Ramingstein
| Wappen | Karte |
|---|---|
| Datei:Ramingstein karte.png | |
| Basisdaten | |
| Bundesland: | Salzburg |
| Politischer Bezirk: | Tamsweg |
| Kfz-Kennzeichen: | TA |
| Fläche: | 94,13 km² |
| Einwohner: | 1.388 (2001) |
| Bevölkerungsdichte: | |
| Höhe: | 970 m ü. NN |
| Postleitzahl: | 5591 |
| Vorwahl: | 06475 |
| Geografische Lage: | |
| Gemeindekennzahl: | 50506 |
| Gliederung des Gemeindegebiets: | |
| Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeindeplatz 223 |
| Offizielle Website: | http://www.ramingstein.at |
| E-Mail-Adresse: | gemeinde@ramingstein.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Franz Winkler (SPÖ) |
| Vizebürgermeister: | Herbert Schilcher (ÖVP) |
Ramingstein ist eine der 15 Gemeinden im Lungau, Salzburg in Österreich.
Geographie
Ramingstein liegt im äußersten Südosten des Landes Salzburg im Bezirk Tamsweg am Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten. Ramingstein ist die einzige Gemeinde im Lungau, die unterhalb von 1000 m Seehöhe liegt. Die Gemeinde liegt direkt an der Mur, oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen von Ramingstein. Südlich der Mur ersteckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich der Mur ins Gebiet der Murberge.
Sie ist die flächenmäßig viertgrößte Gemeinde des Lungaues. Die vier Dörfer Madling, Ramingstein, Kendlbruck und Karneralm bilden die Siedlungszentren.
Die Karneralm in den Lungauer Nockbergen liegt eingebettet zwischen dem Kleinen Königstuhl, der Klölingscharte, dem Klölingnock und der Mühlhauserhöhe in 1.893 m Seehöhe und ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter Ausgangspunkt des Schisports in den Nockbergen (Skigebiet Karneralm-Schönfeld-Innerkrems).
Wappen
Heraldische Beschreibung des Wappens der Gemeinde: „Es zeigt im weiß-rot geteilten Schild einen auf weißem Fels stehenden Raben. Der dargestellte weiße Stein versinnbildlicht den vorkommenden Marmor, der früher abgebaut wurde.“
Geschichte
Ramingstein wurde urkundlich erstmals im Jahr 1139 erwähnt.
Vom 15. bis Ende des 18. Jh. blühte in Ramingstein der Bergbau. In Kendlbruck wurde im hinteren Mühlbachtal der Eisenbergbau betrieben und in Ramingstein waren die Abbaustätten für Blei und Silber. Im Mittelalter zählte Ramingstein zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern. Im Jahr 1841 wurde die Gemeinde von einem schrecklichen Waldbrand heimgesucht und erst zu Beginn des 20. Jh. erholte sich Ramingstein langsam von diesem Ereignis.
Kultur und Freizeit
Das Silberbergwerk ist heute als Schaubergwerk eingerichtet und gibt einen Einblick in die damalige Bergbaugeschichte. Im Zusammenhang damit ist ein alljährlicher Silbermarkt entstanden, der sich mit der Bergbautradition und damit verbundenen Themen wie Schmuck, Mineralien und Handwerkskunst beschäftigt. Die alten Erzwege sind wieder begehbar, ein historisches Pochwerk kann besichtigt werden.
Mit einem Dorf der Künstler hat sich Ramingstein in den letzten Jahren zu einem Kunst- und Kulturzentrum über die Grenzen der Region hinaus entwickelt. Theater, Ausstellungen, Symposien und Workshops haben sich hier etabliert und bieten ein attraktives Kulturangebot.