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Völkische Bewegung

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Die Völkische Bewegung war ein loses Konglomerat von Vereinen, Parteien, Publikationen etc., die ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an Einfluss auf die politische und kulturelle Diskussion im Deutschen Reich gewannen. Von besonderer Bedeutung war dabei der Alldeutsche Verband. Dabei handelte es sich nicht um eine durchorganisierte Gruppe, sondern um eine Vielzahl teils widersprüchlicher Ansichten. Gemeinsam war allen völkischen Grupierungen ein ausgeprägter Nationalismus, eine großdeutsche Ausrichtung, die mehr oder minder ausgeprägte Ablehnung des Christentums im allgemeinen und des Vatikans im besonderen sowie ein rassisch begründeter Antisemitismus. Der Völkischen Bewegung kam damit in mehrerlei Hinsicht eine Vordenkerrolle für den späteren Nationalsozialismus zu.

Völkische Vorstellungen spielen seit den 1980er Jahren in neuheidnischen Kreisen wieder zunehmend eine Rolle. Auch wenn diese Feststellung keinesfalls für alle Neuheiden zutrifft, so gilt sie doch für den völkischen Zweig innerhalb des Asatru-Glaubens.

Siehe auch: Ariosophie, Deutschnationale Bewegung