Wehden
Wehden Gemeinde Schiffdorf
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Koordinaten: | 53° 36′ N, 8° 41′ O | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,8 km² | |
Einwohner: | 588 (30. Juni 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27619 | |
Vorwahl: | 04704 | |
Lage von Wehden in Niedersachsen
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![]() Wehden in der Gemeinde Schiffdorf
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Wehden (niederdeutsch Wehden) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Schiffdorf im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Geografie

Lage
Wehden liegt östlich von der Großstadt Bremerhaven an der Kreisstraße 63. Weiter östlich befindet sich die Stadt Geestland.
Nachbarorte
Debstedt (Stadt Geestland) |
Drangstedt (Stadt Geestland) | |
Stadt Bremerhaven (Freie Hansestadt Bremen) |
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Elmlohe (Stadt Geestland) |
Spaden Laven |
Bramel |
(Quelle:[2])
Geschichte
Das Dorf gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Debstedt und war früher der Börde Debstedt beziehungsweise dem Amt Bederkesa (um 1768) zugeteilt. Von 1810 bis 1813 gehörte das Dorf zur Kommune Bremerlehe sowie von 1852 bis 1885 zum Amt Lehe. Nach der Auflösung der hannoverschen Ämter und der Bildung von Kreisen war Wehden von 1885 bis 1932 dem Kreis Lehe und ab 1932 dem Landkreis Wesermünde zugeteilt. Seit 1977 liegt das Dorf im Landkreis Cuxhaven.
Der Ortsheimatpfleger ist Werner Kamjunke.[3]
Eingemeindungen
Die Gemeinde bestand seit 1840 und wurde am 1. März 1974 nach Schiffdorf eingemeindet, da die Gebietsreform in Niedersachsen in der Nähe von Großstädten große Einheitsgemeinden vorsah.[4]
Einwohnerentwicklung
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Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Wehden setzt sich aus fünf Ratsherren folgender Parteien zusammen:[12]
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Wehden ist Thomas Frese (CDU). Seine Stellvertreter sind Georg Kempinski (Grüne), Günther Sancken (SPD) und Malte Scheper (CDU).[12]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Wehden stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der im Landkreis Cuxhaven an die 80 Wappen entworfen hat.[13]
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Blasonierung: „In Rot ein schräglinks gelegter silberner Holzhammer mit den Zahlen „23/23“, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt mit Eichel, links von einer silbernen Urne.“[13] |
Wappenbegründung: Das Eichenblatt weist auf die Deutung des Ortsnamens als Gehölz hin. Der Holzhammer mit den Zahlen „23/23“ erinnert daran, dass der Bauernwald 23 Holzinteressenten gehört, und die Urne an den Urnenfriedhof. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Vereine
- Der TSV Wehden von 1910 e. V. bietet die Sportarten Badminton, Baseball, Bokwa, Boule, Fitness, Fußball, Pilates, Reha-Sport, Tanzen, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Zumba an
- Schützenverein Wehden
- Oldtimer-Club Wehden
- Jagdgenossenschaft Wehden
- Förderverein Handdruckspritze Wehden
- Brieftauben-Zuchtverein
- Angelsportverein Wehden-Laven e. V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Neben dem Sportplatz, der Mehrzweckhalle und der Schießsportanlage zählen der Kindergarten und die Freiwillige Feuerwehr zu den öffentlichen Einrichtungen der Ortschaft.
Persönlichkeiten
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
- Heinrich Hoffmann (1910–1998), Marineoffizier, wurde im Zweiten Weltkrieger mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet, zuletzt Kapitän zur See der Bundesmarine, starb in Wehden
Literatur
- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 21 ([Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschichte von Wehden. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 30. Juni 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 87). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
- ↑ Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat ( vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 23. Juli 2020]).
- ↑ Informationen für Bürger und Gäste der Gemeinde Schiffdorf. (PDF; 5,2 MB) In: total-lokal.de. 31. März 2007, S. 10, abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Einwohnerzahl der Ortschaft Bramel. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 30. November 2014, archiviert vom am 1. Januar 2015; abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Einwohnerzahl der Ortschaft Bramel. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 31. Juli 2017, archiviert vom am 24. August 2017; abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ a b Ortsrat Wehden. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, ISBN 3-9800318-0-2.