Diskussion:Mond
Lunare Erkundung
leider ist die Bearbeitung des Artikels momentan nicht möglich. Ich verlinke diese Seite hier, in der Hoffnung, dass sie jemand findet und den Link an die richtige Stelle setzt.
Institut für Raumfahrtsysteme - Lunare Erkundung und Nutzung I & II
http://www.irs.uni-stuttgart.de/lehre/v_lunare_erkundung.html --Faxe 11:23, 9. Aug 2006 (CEST)
- hmm - also vorlesungsankündigungen haben in nem enzyklopädieartikel eigentlich nichts zu suchen...--Moneo 12:13, 9. Aug 2006 (CEST)
Enfernungs und Zeitangaben
Es gibt in dem Artikel ja auf der rechten Seite eine Menge Zeit und Entfernungsangaben. Diese sind jedoch ohne nähere Erläuterungen kaum verständlich, da nicht klar ist auf welchen Bezugspunkt sie sich beziehen, oder ob es sich um Mittel- oder Extremwerte handelt.
Entfernung Erde/Mond und Bahnradius
Der Begriff Bahnradius scheint mir irreführend, da die Umlaufbahn kein Kreis mit konstantem Radius ist. Es handelt sich näherungsweise um eine Ellipse und der angegebene Radius ist die große Halbachse dieser Ellipse. Die Bezeichnung große Halbachse statt mittler Bahrradius wäre daher korrekter. Mittlere Enfernung zur Erde wäre mindestens so korrekt wie mittlerer Bahnradius aber wesentlich verständlicher.
Tatsächlich erfolgt der Umlauf des Mondes aber nicht exakt auf einer Keplerellipse. Dies wäre der Fall, falls der Mond weit entfernt von allen anderen Himmelskörpern die Erde umlaufen würde. Tatsächlich ist aber die Schwerkraft der Sonne auf den Mond gegenüber der Schwerkarft der Erde nicht zu vernachlässigen. Es handelt sich um ein Dreikörperproblem, das nur numerisch gelöst werden kann. Die Entfernung zur Erde bezieht sich auf die Erdoberfläche, während der "Radius" oder besser die Halbachse den Schwertpunkt von Erde und Mond als Bezugspunkt hat.
Was in dem vermeitlich exzellenten Artikel steht, ist zumindest seltsam formuliert.
- Die Bahn des Mondes um die Erde ist eine Ellipse der numerischen Exzentrizität 0,055; das heißt, die größte und die kleinste Entfernung vom Zentrum weicht jeweils um 5,5 Prozent von einer wirklichen Kreisbahn ab. Der mittlere Bahnradius – die große Halbachse – misst 384.400 Kilometer.
Die Bahn des Mondes ist nur für kleinere Abschnitte näherungsweise eine Ellipse, da die Schwerkraft der Sonne nicht vernachlässigt werden kann. Zwar gilt dies im Prinzip auch für die Planetenbahnen, die durch die anderen Planeten gestört werden. Es handelt sich bei den Planetenbahnen jedoch nur um minimale Abweichungen, während die Schwerkraft von Erde und Sonne auf den Mond annähernd in der gleichen Größenordnung liegen. Es gibt schon gar keine "wirkliche Kreisbahn". Auch ohne Störungen - von den die Störung durch die Sonne bei weitem die bedeutenste ist - ergeben sich selbst beim reinen Zweikörperproblem Ellipsenbahnen und keine Kreisbahnen wie bereits Kepler festgestellt hat und Newton aus dem Gravitationsgesetz abgeleitet hat.
Die Entfernungsangaben sind Durchschnittswerte oder Extremwerte. Leider ist dies aus der Beschreibung nicht zu entnehmen. Der Mittelwert aus kleinster und größter Entfernung ist weit geringer als der mittlere Radius. Es ist zu vermuten, dass sich die Entfernungen auf den Abstand zur Erdoberfläche (wahrscheinlich Mondoberfläche zu Erdoberfläche) beziehen. Naja, im Prinzip ist dies auch nicht wirklich wichtig. Aber lernen kann man aus diesen Zahlenangaben wohl nichts.
Zeitangaben
Für die Zeitangaben gilt das Gleiche. Die diversen Umlaufzeiten sind sämtlich nicht konstant sondern variieren. Die Bahn des Mondes ist nun einmal keine exakte Keplerbahn. --FsswsbA 12:01, 5. Aug 2006 (CEST)
Oberflächentemperatur
"Sie beträgt auf der von der Sonne abgewandten Seite -171 und auf der Sonnenseite +138 Grad Celsius." So wie das dasteht, ist das mit Sicherheit falsch. Sind das die Maximal- und Minimaltemperaturen? Oder der Durchschnitt?
- Der Mond zeigt der Erde praktisch immer die gleiche Seite zu, da die Rotation von Erde und Mond synchron verlaufen. Die der Erde zugewandte Seite des Mondes ist bei Neumond nicht beschienen und bei Vollmond vollständig. Auf der Rückseite verhält es sich entsprechend umgekehrt. Die Sonneneinstrahlung ist bei Vollmond in der Mitte nahezu senkrecht und am Rand wesentlich schwächer. Es gibt folglich keine scharfe Grenze zwischen Gebieten mit und ohne Sonneneinstrahlung. Die Rotationsachse nur wenig gegen die Ekliptik geneigt, so dass es kaum merkliche Jahrzeiten geben sollte. An den Polen ist die Sonneneinstrahlung aber wesentlich flacher als am Mondäquator. Die Sache mit den Temperaturen erscheint auch mir ziemlch fragwürdig. --FsswsbA 14:09, 5. Aug 2006 (CEST)
Was mich noch interessieren würde: Gibt es Jahreszeiten, sprich, wie auf der Erde Temperaturunterschiede durch unterschiedliche Einstrahlungswinkel der Sonnenstrahlen auf der Oberfläche? --mreich 12:39, 9. Juni 2006 (CEST)
"Das übliche Zeichen für den Mond ist..."
Was zum Henker ist ein "übliches Zeichen"? Dieses aussagelose Gewäsch bitte präzisieren oder streichen. Vielen Dank.
Mondalter
Ich hatte das Mondalter auf 4,527 Mio jahre ergänzt und das wurde wieder gestricehn warum? Laut spiegel.de hat man eine Genauigkeit von +/- 10 Mio Jahren.
- Der Eintrag ist noch vorhanden - möglicherweise bekommst Du eine veraltete Artikelversion angezeigt. Das kann passieren wenn man nicht angemeldet ist, da in diesem Fall sowohl die Proxies auf Wikipedia-Seite als auch auf Deiner Providerseite nicht immer aktuell sind.
- Zum Alter selbst: Ich bin momentan am Recherchieren, welche Annahmen da zugrunde liegen - bisher habe ich nur ein Paper der Arbeitsgruppe vom März 2005 gefunden, in dem die ersten Kristallisationen des Magmaozeans auf 42+/-4 Mio Jahren nach der Entstehung des Sonnensystems angesiedelt werden. Wenn man von dieser Angabe auf ein absulutes Alter hochrechnen will (was die Gruppe im aktuellen Science-Artikel macht), dann muss man auch die Entstehung des Sonnensystems auf wenige Millionen Jahre genau kennen. Wo diese Angaben (und vor allem die Genauigkeit) herkommen sollen, ist mir allerdings ein Rätsel. -- srb ♋ 13:34, 28. Nov 2005 (CET)
- Vielen Dank, ich dachte da wär sowas wie "rückgängig gemacht"
Gebundene Rotation
Weiterhin fällt in der Animation auf, daß eigentlich immer die gleichen Details auf dem Mond sichtbar sind. Das ist nicht selbstverständlich! Das bedeutet nämlich nicht, das sich der Mond nicht um die eigene Achse dreht. Wenn dem so wäre, würden wir im Laufe eines Monats genau einmal die ganze Oberfläche sehen. Vielmehr dreht sich der Mond so um seine eigene Achse, das er uns immer die gleiche Seite zuweist! aus http://www.mondatlas.de/lunation.html
Das heißt das alle (!) Menschen immer nur eine Seite sehen, auch die auf zB der Südhalbkugel, oder? --'~' 14:25, 28. Aug 2003 (CEST) habs zeischenzeitlich schon kapiert... --'~'
das bedeutet doch, dass auch die Erde irgendwann der Sonne immer die selbe Seite zuwendet. D.h. die Gravitation der Sonne bremst die Erde ab? -- fristu 14:54, 28. Aug 2003 (CEST)
- So viel ich weiß, ja. In ein paar Millionen Jahren hat ein Erdtag dann 25 Stunden. Ich überlege ernsthaft, mich bis dahin einfrieren zu lassen. Vielleicht krieg ich dann mal endlich alles gebacken, was ich mir so am Tag vornehme... Uli 17:20, 28. Aug 2003 (CEST)
Hi, habe eure Diskussion zur "gebundenen Rotation" bzw. "Korotation" gefunden. Meine Anmerkung: die Erde wird irgendwann einmal dem Mond immer das gleiche Gesicht zeigen, weil die Gezeitenkräfte zwischen Erde und Mond ca. doppelt so groß sind wie zwischen Erde und Sonne. Liege ich da richtig??? --Fidi 12:39, 2. Apr 2004 (CEST)
- Jein, ist eine typische Radio-Eriwan-Frage: Im Prinzip ja, aber die Zeitspanne ist so groß, dass keiner weiß, ob die Erde und das Sonnensystem dann noch existieren ;-) -- srb 12:52, 2. Apr 2004 (CEST)
- Korrekt. In der Zeit, bis die Sonne das Wasserstoffbrennen einstellt und anfängt, uns auf den Pelz zu rücken, schafft der Mond das mit Sicherheit nicht... --Fidi 13:15, 2. Apr 2004 (CEST)
- Hallo an Alle!
Zunächst mal meinen Glückwunsch zu diesem rundum gelungenen Artikel! Er lässt aus meiner Sicht wirklich nix zu wünschen übrig ! Zur Korotation - mal abgesehen von der Zeitspanne: Bisher hab ich leider nirgends Quellen gefunden, wie dieser absehbare Endzustand aussieht. Meine eigene Überschlamperung ergibt, dass Erde und Mond jetzt angenähert gleichen Drehimpuls in Bezug auf die gemeinsame Rotationsachse besitzen. Wenn die Erde ihren Anteil durch die Tide an den Mond übertragen haben wird, sollte dieser ca 4fach soweit von der Erde entfernt sein wie jetzt und für einen Erdumlauf (der dann einem Erdentag entspräche!) 8 mal länger benötigen als jetzt - und schon einer merklichen Konkurrenzanziehung von der Sonne ausgesetzt sein. --Aki52 15:56, 8. Nov 2004 (CET)
- Ausserdem werden Effekte hoeherer Ordnung bei zunehmender Mondentfernung immer wichtiger, siehe z.B. http://aa.springer.de/papers/7318003/2300975/small.htm fuer die Inklination in den naechsten paar Gyr. (Artikel ist glaube ich schon frei erhaeltlich, wenn nicht, und ihr das formelschwangere Werk wirklich lesen wollt, sagt per mail Bescheid) --Rivi 13:26, 2. Apr 2004 (CEST)
- Ne,ne, lass mal. Mein Interesse für dieses Phänomen entstand aus den Fragen meiner Kinder (13 / 10 Jahre alt). Ich habe bei meiner Antwort den (zunehmenden) Einfluss der Sonne und anderer Himmelskörper bewußt weggelassen. Sonst wäre ich wohl in Teufels Küche geraten... Dennoch vielen Dank. :-)) -Fidi 13:50, 2. Apr 2004 (CEST)
- Ooops, Rivi. Konnte nicht widerstehen und habe den Artikel gelesen. Hat mich mein Englisch und/oder mein Verständnis für (Astro-)Physik verlassen? Gibt es wirklich (zumindest rechnerisch) Szenarien, die zur Korotation zwischen Erde und Mond in nur ein paar Millionen Jahren führen??? --Fidi 14:29, 2. Apr 2004 (CEST)
- Falls Du diesen Satz meinst: One would like to consider some very larger coefficients Delta_t or v in order to accelerate the effect of the dissipation and to shorten a lot the time of integration by the way. For example, Touma and Wisdom (1994) set a tidal effect about 4000 times stronger than the present value in their study of the past evolution of the Earth's obliquity. We have integrated the system with three different values: Delta_t=3e4, 3e5 , and 3e6 seconds, the last one roughly corresponding to what Touma and Wisdom took. The equivalent despinning of the Earth is then respectively achieved after 100 Myr, 10 Myr and 1 Myr instead of 5 Gyr. dann beschreibt er glaube ich nur einen numerischen Trick zum Rechenzeitsparen, und untersucht im Folgenden, ob der Trick erlaubt ist. Der tatsaechliche Wert von diesem DeltaT wird weiter oben mit 2e2 bis 6e2 Sekunden angegeben --Rivi 14:46, 2. Apr 2004 (CEST)
- Ja, genau die Stelle meine ich, insbesondere den letzen Satz. Aber ich habe das Gefühl, jetzt wird es akademisch. Meine alter Mathe-Prof hätte an diesem Punkt "FAIU" an die Tafel geschrieben: Fast Alles Ist Unbekannt... ;-( --Fidi 17:02, 2. Apr 2004 (CEST)
Einige Absätze zuvor wurde "Abbremsung" per Gravitation als Ursache der gebundenen Rotation notiert. Die so formulierte Ursache gebundener Rotation scheint unrichtig zu sein: Abbremsende Wirkung führt zu keiner Stabilisierung: Es wäre eine fortwährende Verschiebung des erdzugewandten Mondabschnittes zu erwarten, da die Bremswirkung von der Bewegungsgeschwindigkeit abhängt und somit immer ein unterer Geschwindigkeits-Bereich bleibt, wo eine Rotation bewirkende Kraft überwiegt und solche Drehung bewirkt. Besonders überholt hört sich die Ansicht an, dass vor Jahrmillionen mal eine Rotation vorhanden war, die bis zum völligen Stillstand abgebremst worden ist. 1. These: Im Mond existiert eine "Unwucht", d.h. die der Erde zugewandten Teile der Mondmasse sind schwerer als jene auf der Rückseite. Über Gründe solcher Verschiebungen kann man spekulieren: Die durch hohe Temperaturen im Mondinneren plastisch oder glühend flüssig gewordenen Zonen haben sich aufgrund des Einflusses der Erdgravitation dauerhaft verschoben. So bleibt die schwerere Mondseite der Erde permanent zugewandt. 2. These: Es gibt eine Kraft, die rotationswirksam permanent vorhanden ist, aber nicht ausreicht, um die Schwere der Unwucht zu überwinden. Diese Kraft bewirkt z.B. auch die Erddrehung: Bewegt sich ein Himmelskörper auf einer Kreisbahn um einen anderen, so kommt es zur Rotation des Umlaufenden. Anschaulich könnte man es mit einem Pferd vergleichen, welches geradlinig an seinem Reiter vorbei trabt. Der Reiter hält zwei lange Zügel in den Händen. Um nunmehr das Pferd zu einer Kreisbewegung um sich herum zu veranlassen, zieht er an dem Zügel, welcher sich auf seiner Seite befindet - das Pferd schwenkt auf eine Kreislinie ein. Übertragen auf Himmelskörper bewirkt die Gravitationskraft am vorderen Punkt des umlaufenden Himmelskörpers ein Herumziehen, dass nicht nur die Bahn krümmt, sondern auch eine Rotation bewirkt. MfG Gerhard Kemme Gerhard Kemme
- Ein kleiner entsprechender Zusatz wurde bei "Mondrotation" eingefügt. MfG Gerhard Kemme
Gerhard Kemme 19:08 5. Sept 2004 (CEST)
Zu Besitzansprüchen
nach dem Weltraumvertrag hat Herr Hope keinen Anspruch auf den Mond, da dieser Vertrag nicht nur für Staaten sondern auch für deren Bürger gilt. Dies hat nur noch kein amerikanisches Gericht festgestellt, da Herr Hope ja auch Steuern zahlt. Die Behauptung ist so nicht richtig. -- Torsten
- Sorry, dass bisher keine Reaktion auf die Anmerkung kam - ich hab sie bisher schlicht übersehen. Aber nachdem der Abschnitt mittlerweile überarbeitet wurde, dürfte der Sachverhalt mittlerweile korrekter dargestellt sein. -- srb 15:33, 27. Apr 2004 (CEST)
Fragen
Fehler/Ungenauigkeit: Im Text steht zur Excentrizität: "das heißt, die größte und die kleinste Entfernung vom Zentrum weicht jeweils um 5,5 Prozent von einer wirklichen Kreisbahn ab". Das stimmt so nicht. Ist a die größte Distanz und b die kleinste, epsilon die numerische Excentrizität, so ist a=r*(1+epsilon)^(-1/2)=97,4% r und b=r*(1-epsilon)^(1/2)=97,2% r. Die Abweichung zwischen beiden beträgt weniger als 1%. verhaine 13:56, 7. Feb. 2006 (CET)
- Die Halbachsen a und b sind auch nicht identisch mit dem maximalen bzw. minimalen Abstand des Mondes von der Erde oder genauer dem Schwerpunkt Erde/Mond. Der Abstand zum Mittelpunkt der Ellipse ist nicht gemeint. Die Bezeichnung "wirkliche Kreisbahn" für einen imaginären Kreis mit dem mittleren Abstand des Mondes zur Erde ist allerdings ziemlich seltsam. Die Aussage ist aber sonst so weit korrekt. --FsswsbA 22:33, 5. Aug 2006 (CEST)
Zwei Dinge: Ist der Plural von Mare Mare oder Maria? Wird nämlich beides verwendet.
- Der korrekte Plural ist Maria - das sollte man im Text vereinheitlichen, da hast Du recht. -- srb
Zweitens: "Es gibt noch keine Erklärung für die fundamentalen Unterschiede zwischen Vorder- und Rückseite des Mondes." Diese Unterschiede wurden zwar jetzt nicht soo detailliert beschrieben, aber wenn ich mich nicht irre sollte doch die Wahrscheinlichkeit einen Impakts auf der Rüclkseite höher sein, da die Vorderseite ja zumindest teilweise von der Erde abgeschirmt wird. Oder ist dieser Effekt zu vernachlässigen? -- Titus 13:25, 27. Apr 2004
- Auf der Rückseite ist die Kraterdichte deutlich höher als auf der Vorderseite, aber in der Literatur findet man keine direkte Erwähnung eines "Abschattungseffekts". Die hohe Kraterdichte wird stattdessen meist dem Bereich offene Fragen zugeordnet. Ich kenne jetzt keine Simulationen, aber der Effekt könnte genausogut durch einen "Fokussierungseffekt" auf die Vorderseite ausgeglichen werden.
- Aber das sind nur meine persönlichen Vermutungen, direkte Informationen dazu hab ich bisher noch nicht gesehen. -- srb 15:56, 27. Apr 2004 (CEST)
- Fokussierungseffekt durch die Gravitation der Erde? So ne Art Gravitationslinse für Weltraumschrott? Das wirft die Fragen nach der durchschnittlichen Masse der einschalgenden Objekte, deren Geschwindigkeit und danach ob sie durch die Erde in ausreichendem Maße abgelenkt werden können auf. Is wahrscheinlich eher einfach näherungsweise auszurechnen; bin in solchen Rechnungen aber nicht geübt. (Guter Startpunkt mal wieder ein bisschen Schulwissen aufzufrischen :-/ -- Titus
- Soviel ich weiss hängt die Kraterdichte in erster Linie davon ab ob Hochland oder Mare-Region. In den Hochlandregionen ist die Kraterdichte auch auf der Vorderseite hoch (in einem Hochland etwa im Zentrum der Vordeseite soll sich sogar eine der höchsten Kraterdichte befinden, was eher einen Fokussierungseffekt bestätigen würde). Der primäre Unterschied zw. Vorder- und Rückseite ist wohl die unterschiedliche Dicke der Kruste, die anderen Unterschiede sind wohl eher sekundär durch den Dickenunterschied mitverursacht. Das Zustandenkommen des Dickenunterschieds ist bisher meines Wissens noch nicht exakt verstanden. -- Epo 23:57, 27. Apr 2004 (CEST)
- Weil Du es gerade ansprichst, die Maria selbst stellen auch ein ganz großes Problem dar, denn sie werden ja auch als Krater interpretiert - und sie konzentrieren sich auf der Vorderseite!
- Konsequent weitergedacht heißt das, dass die gebundene Rotation deutlich vor der Entstehung der Maria eingetreten sein muß: zum einen muß es schon eine Unterscheidung zwischen Vorder- und Rückseite gegeben haben, zum anderen muß die Krustendicke auf der Rückseite schon deutlich höher gewesen sein als auf der Vorderseite, da ein vollständiges Fehlen von Einschlägen dieser Größenordnung auf der Rückseite noch mehr Fragen aufwerfen würde - wenn allerdings über Zeitskalen bzgl. der Rotationsangleichung die Rede ist, kommt meist die Angabe "innerhalb einer Mrd. Jahre", d.h. vor etwa 3,5 Mrd. Jahren soll sie eingetreten sein. Die Maria sind jedoch deutlich älter!
- Zur Kraterdichte: Natürlich ist die Kraterdichte in den Terrae größer als in den Maria, da sie schlicht und einfach älter sind. Die Maria sind erst erkaltet, als die Einschläge schon stark nachgelassen haben. Aber, dass die höchste Kraterdichte auf der Vorderseite sein soll: Ich kann mich nicht erinnern, etwas in der Art gelesen zu haben - hast Du irgendwelche Quellen dazu? Eigentlich würde man ja erwarten, dass die dickere Kruste älter ist, und damit auch mehr (ältere) Einschläge vorweisen kann.
- Zum Dickenunterschied der Kruste hab ich seltsamerweise überhaupt keine Erklärungsversuche gefunden. -- srb 02:44, 28. Apr 2004 (CEST)
- Das mit der erhöhten Kraterdichte habe ich irgendwann mal auf einer Website gelesen. Kann mich aber nicht mehr erinnern wo. War wohl so eine Art Nachwuchswissenschaftlerwettbewerb wo diese Arbeit gewonnen hat. Da hatte jemand die Kraterdichte für die Rückseite und die Vorderseite jeweils in Abhängigkeit des Breiten- bzw. Längengrades berechnet und vorne etwa in der Mitte war ein Peak. Zweifele aber dass das statistisch signifikant war (Daten mit etwa 15000 Kratern über 10km Durchmesser kann man sich übrigens hier runterladen: http://selena.sai.msu.ru/Home/Moon_Cat/moon_cate.htm ). Über die Kraterhäufigkeit der Terrae liest man aber oft, dass diese "saturated" sind. D.h. es werden bei neuen Einschlägen im Durchschnitt genaus viele zerstört wie erzeugt und die Kraterdichte ist deswegen nicht mehr von der Zeit abhängig. Glaube deswegen dass die Kraterdichte in den Terrae von statistische Schwankungen abgesehen im wesentlichen konstant ist (Auf dieser Mondkarte kann man es etwas vergleichen: http://www.lpl.arizona.edu/undergrad/spring2004/Malhotra_101/Course_materials/Lecture_notes/images/clementine_moon.jpg ).
- Der grösste Krater ist der Südpol-Aitken-Krater und liegt auf der Rückseite. Wenn er auf der Vorderseite läge hätte er sich vermutlich auch zu einem grossen Maria entwickelt. Wegen der dickeren Kruste auf der Rückseite haben sich durch den Einschlag eventuell entstandenen Löcher in der Kruste wohl schneller wieder verschlossen, der Lavefluss wurde schneller wieder gestoppt und es konnten sich relativ rasch neue Krater bilden, während auf der Vorderseite das Lava hunderte von Millionen Jahren, bis weit nach dem Ende des "Heavy Bombardments", alle neuen Krater im Maria-Bereich wieder zerstörte oder überdeckte. Vielleicht spielte auch die Aquipotentialfläche der Gravitation im Vergleich zum Höhennivau der Mondoberfläche zu damaligen Zeit eine Rolle. Oberflächengebiete die weiter vom Gravitationsschwerpunkt entfernt liegen konnten von der Lava eventuell nicht überflutet werden.
- In diesem abstract ( http://www.lpi.usra.edu/meetings/origin98/pdf/4075.pdf ) wird erwähnt, dass der Gravitationschwerpunkt und das räumliche Zentrum etwas zueinander verschoben sind und dies möglicherweise etwas mit der unterschiedlichen Dicke zu tun hat. Steht aber auch drin, dass es noch nicht verstanden ist. -- Epo 14:54, 1. Mai 2004 (CEST)
- Zu der gesättigten Kraterdichte: Da sollte man noch was dazu schreiben, aber da muss ich erst noch mal etwas nachlesen, ob das grundsätzlich für die Terrae gilt, oder nur für die Mondrückseite (da kann ich mich erinnern, es an mehreren Stellen gelesen zu haben)
- Zum Südpol-Aitken-Becken hab ich eigentlich nur sehr wenig Infos gefunden. Um einen Vergleich zu den Maria zu bringen, wäre vor allem das Alter wichtig, aber da hab ich nichts gefunden. Aber ansonsten ist der Vergleich schon berechtigt, da ja die Vermutung besteht, dass Mantelgestein freigelegt wurde.
- Zum verschobenen Gravitationsschwerpunkt: Das ist schon im Artikel erwähnt und dürfte v.a. durch die Abweichung von der Kugelgestalt hervorgerufen werden. Die unterschiedlichen Krustendicken spielen sicherlich auch rein, aber da bin ich mir nicht so sicher, was da Ursache, und was Wirkung ist. Wie schon gesagt - über die Ursachen des Dickenunterschieds hab ich überhaupt nichts gefunden.
- Zu den Aquipotentialflächen der Gravitation: Das wäre schon eine Möglichkeit, aber ich denke eher, dass die Rückseite zum Zeitpunkt der Entstehung der Maria schon stärker erkaltet war als die Vorderseite, möglicherweise durch eine schon damals dickere Kruste, vielleicht durch eine geringere Aufheizung durch die Gezeitenreibung. -- srb 19:34, 1. Mai 2004 (CEST)
- Das Alter des Southpole-Aitken-Basins soll zwischen 4,3 und 3,9 Milliarden liegen ( Rodionova und Kozlova, 1999 ). Würde etwa mit den Alter der Impakte welche die Mare verursachten übereinstimmen. Das Alter der Hochland-Kruste der Vorderseite kann, wenn überhaupt, nicht sehr viel jünger sein als das Alter der Rückseite, da an Hochlandmaterial von der Vorderseite bereits ein Alter von über 4,4 Milliarden Jahren bestimmt wurde (Norman et al., 2003). -- Epo 00:54, 2. Mai 2004 (CEST)
Copyright
Hilfe! Die "Himmelsscheibe von Nebra" ist eine geschützte Marke. Beeinflusst das die Verwendbarkeit hier oder nicht? Herbye 13:41, 29. Apr 2004 (CEST)
- Das Bild der Himmelscheibe wurde von Diana als "Eigene Illustration zur Himmelsscheibe von Nebra (Januar 2004)" eingestellt. Da Abmalen eigentlich überall erlaubt ist, sehe ich hier eigentlich keine Probleme. Und was die eingetragene Marke angeht - da muß man zwar immer mit Vorsicht rangehen, aber soll man deshalb auf eine Erwähnung verzichten? Das würde vor allem in den technischen Bereichen enorme Probleme aufwerfen ;-) -- srb 16:18, 29. Apr 2004 (CEST)
ich bin kein Jurist, aber wenn ich die Pressemeldungen zur "geschützten Marke" im Falle der Himmelsscheibe richtig erinnere, dann darf man nur keine Devotionalien oder Andenkenkitsch unter diesem Namen produzieren und verkaufen (genau das wollte man mit dem "Schutz" verhindern), aber selbstverständlich darf man über die Himmelscheibe schreiben und publizieren oder veröffentlichen, das ist hier bei Wiki der Fall. Du darfst ja auch in einem Buch oder in einer Zeitschrift schreiben "ich fahre gerne in einem Anzug von Boss mit meinem BMW zu McDonalds" oder so. Auch für meine Veröffentlichung zur Himmelsscheibe ( http://www.psy-mayer.de/links/Mond/Mond-2/Nebra-Himmelsscheibe/nebra-himmelsscheibe.htm ) habe ich in Nebra nicht um Erlaubnis nachgefragt, allerdings sehr wohl mir vom Spiegel-Verlag die Abdruckerlaubnis für das Titelbild geben lassen. StephanPsy 20:00, 29. Apr 2004 (CEST)
Präzession
Sehr schöner Artikel! Ein paar kleine Fragen habe ich: Die Periode der Präzession der Erdachse beträgt doch ca. 25.000 Jahre und nicht 18,61, oder habe ich da was nicht richtig verstanden? Die Ursache für diese Nutation der Mondbahn ist das inhomogene Gravitationsfeld der Sonne, das er auf seinem Weg um die Erde erfährt, wenn ich mich nicht irre. Sollte man das erwähnen, oder würde das zu weit führen? Gibt es einen leicht nachvollziehbaren Grund für die Drehung des Perigäums mit einer Periode von 8,85 Jahren? Die allgemeine Relativitätstheorie wie im Fall des Merkur wirds wohl nicht sein. Schätze eher eine Wechselwirkung mit der Sonne? --Wolfgangbeyer 22:03, 30. Apr 2004 (CEST)
- Die Ursache für die Präzession liegt in dem Drehmoment durch den Mond in Folge der Abplattung der Erde (Der Mond versucht die Erde quasi aufzurichten). Da dieser Effekt von der Enfernung des Mondes abhängt, ist es naheliegend, dass dies mit der Drehung des Perigäums zusammenhängt. Falls der Mond über dem Äquator der Erde steht, übt er kein Drehmoment auf die abgeplattete Erde aus. Der Effekt hängt also auch mit der Lage der Bahn und somit mit den Knotendurchgängen durch die Ekliptik zusammen. Eine quantitave Beschreibung dieser Einflüsse ist jedoch sehr schwierig. Ich kann zumindest keinen wirklich einleutenden Grund erkennen, weshalb sich die Nutation periodisch mit einer konstanten Periode von exakt 18,61 Jahren verhalten sollte. --FsswsbA 09:58, 7. Aug 2006 (CEST)
Die Mondbahn wird durch die Schwerkraft der Sonne erheblich gestört. Dies ist wohl auch die Ursache für die Drehung des Perigäums. Tatsächlich können die Effekte aber wohl nicht ausschließlich auf einen Störfaktor zurückgeführt werden. Ursache sind jedenfalls die Unterschiede in Schwerkraft. Die Schwerkraft ist proportional der Masse und umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung. Die die räumlichen Differenzen, die Gezeitenkräfte, verhalten sich wie m/r^3. Daraus ergibt sich, dass die Gezeitenkraft des Mondes zwar etwas größer als die der Sonne ist. Der Einfluss der Sonne ist jedoch auch nicht zu vernachlässigen (siehe Nipp- und Springflut) --FsswsbA 22:54, 5. Aug 2006 (CEST)
- Die Formulierung ist noch nicht ganz sauber, werd's gleich ändern: Die Nutation mit 18,6a wird vom Mond verursacht, die Präzession mit 25600a von der Sonne. Werde die Formulierung in Präzessionsbewegung ändern. -- srb 22:24, 30. Apr 2004 (CEST)
- Ich denke beide Effekte hängen mit der Abplattung der Erde und den Gezeitenkräften von Mond und Sonne zusammen. Dabei ist der Einfluß des Mondes stärker als der Einfluß der Sonne. --FsswsbA 10:39, 6. Aug 2006 (CEST)
- Zur Perigäumsdrehung: Da wird immer nur von (klassischen) Gravitationsstörungen geredet, ohne es näher auszuführen. Da es eine "saubere" Periode ist, scheint in erster Linie die 3-Körper-"Wechselwirkung" Sonne-Erde-Mond verantwortlich zu sein. Ich schau aber noch mal, ob ich etwas genaueres finde. -- srb 22:30, 30. Apr 2004 (CEST)
- Hab nochmal etwas nachgelesen: Sowohl die Drehung der Mondknoten als auch die Perigäumsdrehung ist komplett klassisch und kann mittels Störungsrechnung bestimmt werden. Am einfachsten betrachtet man sich die Zusammenhänge heliozentrisch: Genau wie die Erde bewegt sich auch der Mond um die Sonne, es ist jedoch eine "Pendelbewegung" mit etwa 384.000 km Auslenkung um die gemeinsame Keplerbahn des Erde-Mond-Systems um die Sonne überlagert. Diese Pendelbewegung mit ihren unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten um die Sonne bei Neu- und Vollmond führt dann dazu, dass der Mond die Erde nicht gleichmäßig umläuft, sondern dass sowohl Knoten als auch Perigäum ebenfalls um die Erde "rotieren". Die anderen Planeten sind zwar auch noch zu berücksichtigen, der Effekt ist aber deutlich geringer. -- srb 23:45, 30. Apr 2004 (CEST)
- Sicherlich sind relativistische Effekte eher unbedeutend. Die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes um die Erde ist weit geringer als die Bahngeschwindigkeit der Erde, die wiederum deutlich kleiner als die Bahngeschwindigkeit des Merkur ist. Erst beim Merkur ist aber ein deutlich messbarer Effekt durch die Relativitätstheorie feststellbar. Daher ist klar, dass beim Mond die Relativitätstheorie getrost vernachlässigt werden kann. Was man als Störung betrachtet ist jedoch etwas willkürlich. Da eine vollständige exakte Beschreibung sind gewissen Vereinfachung unerlässlich, um die Bewegungen zu berechnen. Zunächst nicht berücksichtige Faktoren können später durch Störungsrechnung behandelt werden. Es ist jedoch nicht eindeutig, was als Störung und was als Haupteffekt betrachtet wird. Die heliozentrische Betrachtung der Mondbahn erscheint jedoch nicht unbedingt sinnvoll. Das System Erde/Mond könnte z.B. mit einer Raumstation wie der ISS vergleichen werden, die um die Erde kreist. Auf der ISS ist die Schwerkraft der Erde nicht wirklich ausgeschaltet sondern tatsächlich annähernd gleich stark wie auf der Erde. Die Gegenstände und Menschen an Bord werden jedoch alle wie im freien Fall gleich stark beschleunigt. Analog kann in guter Näherung die Schwerkraft der Sonne auf Erde und Mond für die Relativbewegung von Erde und Mond weitgehend vernachlässigt werden. In dieser Näherung beschreibt der Mond eine elliptische Keplerbahn um die Erde. Falls die Kraft durch die Sonne auf Mond und Erde exakt gleich wäre und sich zeitlich auch nicht ändern würde, wäre diese ohne Einfluss auf die Relativbewegung. Tatsächlich drehen sich Erde und Mond aber auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. Dies führt logischer Weise zu einer Abweichung von der elliptischen Bahn. Die exakte Berechung ist jedoch sehr schwierig. --FsswsbA 11:17, 6. Aug 2006 (CEST)
- Habe auch noch mal drüber nachgedacht: Die Drehung der Mondknoten kann man nachvollziehen, wenn man sich den Mond als ringförmiges Gebilde vorstellt, das um die Erde rotiert. Der sonnenzugewandte Teil wird von der Sonne stärker angezogen als der abgewandte. Diese Kraft führt zu einem Drehmoment, das diesen Ring in die Ekliptik kippen will. Wegen des Drehimpulses weicht der Ring jedoch senkrecht dazu aus wie beim Kreisel üblich und präzediert. So erklärt man ja auch die Präzession der Erdachse als Folge eines solchen Drehmoments, das der Mond auf den äquatorialen Wulst der Erde ausübt. Betrachtet man beide Effekte zusammen, so ergibt sich, das die Erdachse nicht "glatt" mit einer Periode von 25.000 Jahren präzediert, sondern dass dieser Bewegung wohl eine kleine Welligkeit mit einer Periode von 18,61 Jahren überlagert ist, weil dieses Drehmoment an der Mondbahnebene orientiert und daher mit dieser Periode "eiert". Habe mir das jetzt selbst ausgedacht, daher keine 100%ige Garantie ;-). Dürfte vielleicht auch zu knifflig sein, um in diesem Artikel geschildert zu werden. --Wolfgangbeyer 00:20, 1. Mai 2004 (CEST)
- Das sollte eher im Präzessionsartikel untergebracht werden, hier würde es wohl zu weit führen, da die Erdpräzession hier eigentlich nicht richtig reingehört. Zusätzlich ist die Perigäumsdrehung nochmal ein zusätzlicher Effekt, der dann auch zumindest ansatzweise erklärt werden sollte. Die Prazession der Erde mit etwa 25.000 Jahren ist tatsächlich direkt vergleichbar mit der Nutation des Mondes. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob hier allein die Eigenrotation der Erde einfließt, oder ob auch die Rotation der Erde um den Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems eine Rolle spielt. -- srb 00:55, 1. Mai 2004 (CEST)
- Diese Sache lag nun eine Weile brach. Habe es jetzt mal eben korrigiert. Danach, was hier unter Präzession und Nutation dazu steht, ist's jetzt korrekt, und es deckt sich auch mit meinen physikalischen Vorstellungen davon. In [1] ist diese wellenförmigen Modulation auch schön dargestellt, wenn auch immer noch stark übertrieben. Die Richtung des Sinus dürfte nie mehr als einige wenige Grad von der Kreisrichtung abweichen. Die Modulation ist also viel flacher. Ich hoffe mein kleiner Beitrag ist sprachlich nicht zu komplex geraten (damit steht nun auch ein Satz von mir in diesem wunderschönen Artikel ;-)). --Wolfgangbeyer 19:40, 11. Mai 2004 (CEST)
- Aufgrund Deiner Anmerkung hatte ich schon "Präzession" durch "Präzessionsbewegung" ersetzt, um eine Verwechslung mit der klar definierten "Prazession der Erdachse" zu vermeiden. Mit Deiner Umformulierung bin ich nicht sonderlich glücklich: sie ist sicherlich nicht falsch, aber man muss mit der Sachverhalt sehr vertraut sein, um die Formulierung zu verstehen. Irgendwie sollte es vielleicht noch etwas klarer formuliert werden. -- srb 21:46, 11. Mai 2004 (CEST)
- Mal sehen, ob wir eine bessere Formulierung hinbekommen. Das was vorher da stand, war es inhaltlich nicht korrekt. Zum einen entstand der Eindruck, die Mondknotenbewegung sei eine Nutation, aber es ist eine Präzession (mit der Nutationsperiode) und der feine Unterschied zwischen Präzession und Präzessionsbewegung dürfte auch kaum jemandem auffallen. Selbst jetzt, wo Du mich darauf hingewiesen hast, gelingt es mir nicht so recht, das so zu lesen, wie Du es gemeint hast, sondern so als wäre die Periode der Präzession der Erdachse 18,61 Jahre. Wir könnten im Rahmen einer Präzessionsbewegung einfach weglassen und evtl. auch Modulation durch Variation ersetzen. Ich sehe nicht so genau, was Dich am meisten an der jetzigen Formulierung stört. Vielleicht schreibst am besten Du es irgendwie um. --Wolfgangbeyer 22:47, 11. Mai 2004 (CEST)
- Was mich an Deiner Formulierung gestört hat, war die "schwache wellenförmige Modulation der Präzessionsbewegung der Erdachse". Jemand, der mit dem physikalischen Sprachgebrauch nicht vertraut ist, wird damit wahrscheinlich nicht sonderlich viel anfangen können. Das Problem ist, dass man bei einem Artikel "Mond" wahrscheinlich bei sehr vielen Lesern nicht viel mehr als ein langsam verblassendes Schulwissen im Bereich Physik voraussetzen kann. Man müßte deshalb eigentlich sehr viel weiter ausholen - aber dazu ist der Aspekt eigentlich viel zu speziell. Da mir im Moment nichts anderes einfällt, hab ich es deshalb mal mit einer Kürzung und kl. Umformulierung versucht. -- srb 00:37, 12. Mai 2004 (CEST)
- Mal sehen, ob wir eine bessere Formulierung hinbekommen. Das was vorher da stand, war es inhaltlich nicht korrekt. Zum einen entstand der Eindruck, die Mondknotenbewegung sei eine Nutation, aber es ist eine Präzession (mit der Nutationsperiode) und der feine Unterschied zwischen Präzession und Präzessionsbewegung dürfte auch kaum jemandem auffallen. Selbst jetzt, wo Du mich darauf hingewiesen hast, gelingt es mir nicht so recht, das so zu lesen, wie Du es gemeint hast, sondern so als wäre die Periode der Präzession der Erdachse 18,61 Jahre. Wir könnten im Rahmen einer Präzessionsbewegung einfach weglassen und evtl. auch Modulation durch Variation ersetzen. Ich sehe nicht so genau, was Dich am meisten an der jetzigen Formulierung stört. Vielleicht schreibst am besten Du es irgendwie um. --Wolfgangbeyer 22:47, 11. Mai 2004 (CEST)
- Aufgrund Deiner Anmerkung hatte ich schon "Präzession" durch "Präzessionsbewegung" ersetzt, um eine Verwechslung mit der klar definierten "Prazession der Erdachse" zu vermeiden. Mit Deiner Umformulierung bin ich nicht sonderlich glücklich: sie ist sicherlich nicht falsch, aber man muss mit der Sachverhalt sehr vertraut sein, um die Formulierung zu verstehen. Irgendwie sollte es vielleicht noch etwas klarer formuliert werden. -- srb 21:46, 11. Mai 2004 (CEST)
- Diese Sache lag nun eine Weile brach. Habe es jetzt mal eben korrigiert. Danach, was hier unter Präzession und Nutation dazu steht, ist's jetzt korrekt, und es deckt sich auch mit meinen physikalischen Vorstellungen davon. In [1] ist diese wellenförmigen Modulation auch schön dargestellt, wenn auch immer noch stark übertrieben. Die Richtung des Sinus dürfte nie mehr als einige wenige Grad von der Kreisrichtung abweichen. Die Modulation ist also viel flacher. Ich hoffe mein kleiner Beitrag ist sprachlich nicht zu komplex geraten (damit steht nun auch ein Satz von mir in diesem wunderschönen Artikel ;-)). --Wolfgangbeyer 19:40, 11. Mai 2004 (CEST)
- Das sollte eher im Präzessionsartikel untergebracht werden, hier würde es wohl zu weit führen, da die Erdpräzession hier eigentlich nicht richtig reingehört. Zusätzlich ist die Perigäumsdrehung nochmal ein zusätzlicher Effekt, der dann auch zumindest ansatzweise erklärt werden sollte. Die Prazession der Erde mit etwa 25.000 Jahren ist tatsächlich direkt vergleichbar mit der Nutation des Mondes. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob hier allein die Eigenrotation der Erde einfließt, oder ob auch die Rotation der Erde um den Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems eine Rolle spielt. -- srb 00:55, 1. Mai 2004 (CEST)
- Lese eure Diskussion mit Interesse: bitte vergesst die Zielgruppe nicht, für die ihr schreibt! Lasst es mich verstehen und gebt mir die Chance über Links ins theoretische Nirwana abzutauchen (wenn ich will...). Weiter so! --Fidi 05:34, 5. Aug 2004 (CEST)
Berechnung der Mondbahn
Die Mondbahn kann aus dem Kaftgesetz ohne Berücksichtigung der übrigen Planeten und der Massenverteilung der Himmelskörper bereits mit hoher Genauigkeit vorhergesagt werden. Der Betrag der anziehenden Kraft zweier Massenpunkte m1 und m2 berechnet sich wie bereits Isaac Newton postulierte aus der Gravitationskonstante G und dem Abstand r der Massen zu
Mittels eines relativ einfachen Computerprogramms kann die Bahn für kleine Zeitabschnitte berechnet werden. Der Einfluß der übrigen Planeten des Sonnensystems und die Mitbewegung der Sonne kann dabei vernachlässigt werden. Es wird folglich ein System aus drei Punktmassen von Sonne, Erde und Mond berechnet, wobei die Sonne sich im Ursprung des kartesichen Koordinatensystems befindet. Aus der Kraft auf Erde und Mond ergibt sich die Beschleunigung, also die Geschwindigkeitsänderung pro Zeiteinheit nach der Division durch die Masse. Werden hinreichend kleine Zeitabschnitte, z.B. eine Sekunde betrachetet, kann die Kraft und damit die Beschleunigung als konstant angesehen werden und die Bahn schrittweise numerisch berechnet werden. Bei 10 Sekunden Intervallänge ergeben sich praktisch die gleichen Ergebnisse wie bei einer Sekunde. Die Rundungsfehler und die Fehlerfortpflanzung sind folglich vernachlässigbar klein.
Das Programm druckt die Koordinaten bei maximalen und minimalem Abstand von Mond und Erde. Es zeigt sich, dass die Zeiten von Pergäumsdurchgang zu Apogäumsdurchgang keineswegs konstant sind. --FsswsbA 15:30, 7. Aug 2006 (CEST)
#include <stdio.h> double me = 5.9736e24; double ms = 1.9884e30; double mm = 7.348e22; double G = 6.6742e-11; double AU = 1.49598e11; double a = 3.84405e8; double ee = 0.0167; double em = 0.0549; double pi = 3.14159; int start(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm); double next(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm, double dt); int print(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm); int start(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm){ int i; double fconst = pi*AU*AU*sqrt(1-ee*ee)/365.25/86400.0; double fconstm = pi*a*a*sqrt(1-em*em)/27.322/86400.0; xe[0] = AU * (1-ee); xe[1] = xe[2] = 0; ve[1] = 2 * fconst/xe[0]; ve[0] = ve[2] = 0; xm[0] = xe[0] + a * (1-em); xm[1] = xm[2] = 0; vm[0] = vm[2] = 0; vm[1] = ve[1] + 2 * fconstm/(a*(1-em))*cos(5.1*pi/180.0); vm[2] = sin(5.1*pi/180.0) * (2 * fconstm/(a*(1-em))); return 0; } int print(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm){ double r=0; int i; printf("Erde: 1 = mittlerer Abstand\n\n"); for (i=0;i<3;i++){ r += (xe[i]/AU)*(xe[i]/AU); printf("%5.3f\n",xe[i]/AU); } printf("\nAbstand zur Sonne: %5.3f\n\n",sqrt(r)); r=0; printf("Mond: 1 = mittlerer Abstand\n\n"); for (i=0;i<3;i++){ r += ((xm[i]-xe[i])/a)*((xm[i]-xe[i])/a); printf("%5.3f\n",(xm[i]-xe[i])/a); } printf("Abstand zur Erde: %5.3f\n",sqrt(r)); } double next(double *xe,double *xm, double *ve, double *vm, double dt){ int i; double r,r3; double ae[3],am[3]; r=0; for(i=0;i<3;i++) r +=xe[i]*xe[i]; r = sqrt(r); r3 = r*r*r; for(i=0;i<3;i++) ae[i] = - G*ms/r3*xe[i]; r=0; for(i=0;i<3;i++) r +=xm[i]*xm[i]; r = sqrt(r); r3 = r*r*r; for(i=0;i<3;i++) am[i] = - G*ms/r3*xm[i]; r=0; for(i=0;i<3;i++) r += (xe[i]-xm[i])*(xe[i]-xm[i]); r = sqrt(r); r3 = r*r*r; for(i=0;i<3;i++) ae[i] -= G*mm/r3*(xe[i]-xm[i]); for(i=0;i<3;i++) am[i] += G*me/r3*(xe[i]-xm[i]); for(i=0;i<3;i++){ xe[i] += (0.5*ae[i]*dt + ve[i])*dt; xm[i] += (0.5*am[i]*dt + vm[i])*dt; ve[i] += ae[i]*dt; vm[i] += am[i]*dt; }; return r; } main(){ double xe[3],xm[3]; double ve[3],vm[3]; double rmax=0,rmin=5,r,r0=0; int i; int flag=1; printf("Start bei Mondfinsternis\n"); start(xe, xm, ve, vm); print(xe, xm, ve, vm); for (i=0;i<86400*70;i++){ r = next(xe,xm,ve,vm, 1)/a; if (r<r0) { if (flag==1) { printf("i=%d %5.3f Tage\n",i,i/86400.0); print(xe, xm, ve, vm); } r0 =r; flag=-1; } if (r>r0) { if (flag==-1){ printf("i=%d %5.3f Tage\n",i,i/86400.0); print(xe, xm, ve, vm); } r0=r; flag=1; } } printf("\n\nNach 70. Tagen: \n\n"); print(xe, xm, ve, vm); }
Qualitative Erklärung der Mondbahn
Ein räumlich konstantes Schwerefeld führt - zumindest so lange die Relativitätstheorie vernachlässigt wird - nicht zu einer Veränderung der Relativbewegung von Erde und Mond, da beide Himmelskörper in einem homogenen Schwerfeld in gleicher Weise beschleunigt werden. Dies entspricht der Beobachtung, dass Körper im freien Fall schwerelos sind. Der Mond durchläuft relativ zur Erde gesehen annähernd eine Keplerbahn, die nur im Prozentbereich von der Bahn abweicht, die der Mond ohne den Einfluß der Sonne durchlaufen würde. Dies gilt obgleich die Beschleunigung des Mondes durch die Sonne größer ist als durch die Erde. Erde und Mond befinden sich quasi im freien Fall um die Sonne. Eine Störung der elliptischen Bahn ergibt sich nur dadurch, dass Mond und Erde eine in Betrag und Richtung leicht unterschiedliche Beschleunigung durch die Sonne erfahren. Bei Vollmond ist die relative Beschleungigung durch diese Störung leicht verringert, da der Mond schwächer als die Erde angezogen wird. Bei Neumond gilt dies ebenfalls. Bei Halbmond bewirkt die Sonne jedoch eine Verstärkung der Anziehung. --FsswsbA 22:22, 7. Aug 2006 (CEST)
Noch eine Vorstellung, was die Mondbahn in etwa macht (ist wirklich alles sehr krumm): Man nehme eine Stricknadel und steche sie durch einen Bierdeckel, welcher seinerseits etwas elliptisch aussehen darf. Die Bierdeckelebene neige man dann um die 5,14° aus der Senkrechten zur Stricknadel. Am Bierdeckelrand lasse man dann einen Käfer marschieren, der etwa 28 Tage für einen Umlauf braucht. Das ist der Mond. Gleichzeitig drehe man die Stricknadelachse mit 1 Umdrehung in 18,6 Jahren. Dies ist aber nur eine erste Näherung.
Photo: totale Mondfinsternis am 4. Mai
Hallo allerseits, morgen kommt es wieder mal zu einer Mondfinsternis. Da bisher noch kein Photo vorhanden ist, wäre es schön, wenn wir versuchen könnten, diesen Mißstand zu beseitigen. Wenn daß Wetter mitspielt, wird es sicherlich wieder ein schöner Anblick, Gruß -- srb 10:26, 3. Mai 2004 (CEST)
Scheinbare Umlaufzeit
Kennt jemand die "scheinbare Umlaufzeit" des Modes um die Erde - die Zeit von einem Mondaufgang zum nächsten Mondaufgang (müsste so bei etwa 23h 15min oder so um den Dreh rum liegen, wenn ich mich recht erinnere) - jedenfalls etwas weniger als 24h; der Mond umkreist die Erde (scheinbar) etwas langsamer als die Sonne die Erde (scheinbar) umkreist? --195.33.105.17 17:41, 29. Jun 2004 (CEST)
- Du kannst das etwa so ausrechnen: Die Erde dreht sich gegen den Uhrzeigersinn um sich selbst, und die Mondumlaufbahn verläuft ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn. In 28 Tagen taucht der Mond also 29 mal am Horizont auf. Also sollte die "scheinbare" Umlaufzeit 28/29 Tage betragen, also etwa 23h 10min.
- Genau anders rum. Der Mond hinkt nach. In 29 Tagen geht er 28 mal auf. Jeden Tag fast eine Stunde später als am Vortag, wie du leicht feststellen kannst, wenn du ihn mal beobachtest. Martin-Vogel 16:15, 8. Nov 2004 (CET)
Zum Einfluss auf irdisches Leben
Eine Bemerkung, die ich mir trotz aller Mühe nicht verkneifen kann: Im Artikel steht "Ein Einfluss des Mondes auf dieMenschen und andere Lebewesen auf der Erde ist sehr umstritten". Da steht nix vom ebenfalls heiß diskutierten Einfluss aufs Wetter! Dabei ist doch jetzt erwiesen, dass nahezu die Hälfte _aller_ Wetterumschwünge in der Woche vor oder in der Woche nach Vollmond auftreten!! Aber im Ernst: in zweifacher Weise hat unser treuer Trabant sicher großen Anteil an der biologischen Evolution gehabt:
- Stabilisierung der Rotationsachse, dadurch Förderung stabiler Klimazonen
- Tidenzonen erleichterten die Anpassung ans "Leben an Land".
Meint ihr, sowas gehört in den Artikel mit rein? --Aki52 16:03, 8. Nov 2004 (CET)
- die Tidezonen haben wohl nicht nur die Anpassung an das Leben an Land erleichtert, sondern wahrscheinlich erst das Entstehen von Leben überhaupt ermöglicht: nach Harald Lesch in "Kosmologie für Fußgänger" (ein wunderbares Buch) S. 66 ff vermochte "...das ultraviolette Licht der Sonne bis zu den im seichten Wasser gelösten Molekülen und Mineralien durchdringen, sie zu spalten und so die Reaktionspartner für den chemischen Aufbau komplexerer organischer Moleküle bereitstellen" ... usw. D.h. für die Entstehung von organischem Leben auf einem Planeten scheint nach astronomischer Lehrmeinung tatsächlich ein Mond in dieser ungewöhnlichen (im Verhältnis zum Planeten) Größe notwendig zu sein. Das ist ja eines (der vielen anderen) Argument der Leute, die weiteres (intelligentes) Leben in unserer Milchstraße (oder auch im Universum) für unwahrscheinlich halten. - Ja ich meine, so ein Hinweis (kurz) wäre nicht schlecht im Artikel. --StephanPsy 22:17, 8. Nov 2004 (CET)
- Das kapier ich jetzt nicht ganz, bitte näher erläutern. Seichtes Wasser gibt es doch auch ohne Tide. --Neitram 14:50, 10. Nov 2004 (CET)
- ja, gibts auch, aber ich habs natürlich verkürzt im "usw" dargestellt, wichtig ist auch der Wechsel und die Durchmischung und Verdickung (durch Verdunstung in Tümpeln bei Ebbe) und das Anschwemmen weiterer "Baustoffe" bei der nächsten Flut "usw". Genauer kann ichs hier nicht darstellen, ich empfehl die Lektüre dieses wunderbaren "Fussgänger-Buches". StephanPsy 20:26, 10. Nov 2004 (CET)
- Danke für den Hinweis und den Buch-Tipp! Magst du selbst vielleicht einen Zweizeiler dazu im Artikel schreiben? --Aki52 08:23, 11. Nov 2004 (CET)
- ja, gibts auch, aber ich habs natürlich verkürzt im "usw" dargestellt, wichtig ist auch der Wechsel und die Durchmischung und Verdickung (durch Verdunstung in Tümpeln bei Ebbe) und das Anschwemmen weiterer "Baustoffe" bei der nächsten Flut "usw". Genauer kann ichs hier nicht darstellen, ich empfehl die Lektüre dieses wunderbaren "Fussgänger-Buches". StephanPsy 20:26, 10. Nov 2004 (CET)
- Hmmm... ich bin zugegeben immer noch skeptisch (ohne das Buch gelesen zu haben). Auch auf einem Planeten mit Land und Ozeanen, aber ohne Tide sollten Winde, Stürme und Wellen in Ufernähe genügend regelmäßige Überschwemmungenszonen bilden (wenn auch nicht streng in einem 12h-25min-Rhythmus). Naja. Ich denke, Lesch sieht zwei Besonderheiten des Planeten Erde verglichen mit anderen Planeten - er hat a) biologisches Leben entwickelt und b) einen auffallend großen Mond. Nun vermutet er einen kausalen Zusammenhang zwischen b) und a) und sucht nach Theorien, die einen solchen Zusammenhang herstellen. Dieser Ansatz ist an sich lobenswert und vielleicht hat der Erdmond ja auch wirklich "Geburtshilfe" geleistet. Aber daraus schlusszufolgern, dass es ohne den Mond nicht gegangen wäre, kommt mir etwas zu weit gegriffen vor. Wenn wir mal in unserer Galaxie 20 Planeten mit Leben gefunden haben und alle 20 haben einen ungewöhnlich großen Mond, werde ich meine Skepsis zurückziehen (sofern noch unter uns)! ;-) --Neitram 12:23, 12. Nov 2004 (CET)
- Das kapier ich jetzt nicht ganz, bitte näher erläutern. Seichtes Wasser gibt es doch auch ohne Tide. --Neitram 14:50, 10. Nov 2004 (CET)
Mit Papier zum Mond
Folgender Eintrag wurde wiederholt (anonym) eingefügt und dann revertet:
- Wenn man ein Blatt, rein theoretisch natürlich, 42 mal faltet, dann erreicht die Dicke die geiche Länge, wie die Erde vom Mond entfernt ist.
Ob das hier rein passt, sei mal dahingestellt - die Formulierung ist auch nicht Toll. Aber mal gucken, ob das sein kann... also:
- Wenn man ein stück Papier 42 mal halbiert, ergeben sich 242 = 4 398 046 511 104 Lagen.
- Der mittlere Bahnradius beträgt 384.405 km, also 384 405 000 Meter.
- Jede lade müsste also 384 405 000 / 4 398 046 511 104 Meter = 0.0000874035777 Meter = 0.0874035777 Millimeter dick sein.
- Das Papier müsste also etwa 1/10 mm dick sein - kommt ungefähr hin, oder?
-- D. Dÿsentrieb ⇌ 15:50, 10. Dez 2004 (CET)
- Die Rechnung stimmt schon, aber was soll das jetzt mit dem Mond zu tun haben? Hat m.E. wirklich nichts im Artikel verloren. -- srb 17:33, 10. Dez 2004 (CET)
- würde vielleicht nach Potenz (Mathematik) passen oder so... aber sooo berauschend find' ich die Info nu auch wieder nicht. Konnte mich nur nicht beherrschen;) Und man könnte evtl. nächstesmal dan Autoren auf diese Disku hier verweisen - falls man ihn schnell genug erwischt. -- D. Dÿsentrieb ⇌ 18:15, 10. Dez 2004 (CET)
- richtig, gehört zur Mathematik, da hat der Unbekannte es auch her, es steht genau so im aktuellen SPIEGEL bei der Titelgeschichte zur Mathematik, da find ich s witzig, aber ich mein auch, dass es hier beim Wiki-Mond-Artikel verkehrt ist. StephanPsy 21:57, 10. Dez 2004 (CET)
- würde vielleicht nach Potenz (Mathematik) passen oder so... aber sooo berauschend find' ich die Info nu auch wieder nicht. Konnte mich nur nicht beherrschen;) Und man könnte evtl. nächstesmal dan Autoren auf diese Disku hier verweisen - falls man ihn schnell genug erwischt. -- D. Dÿsentrieb ⇌ 18:15, 10. Dez 2004 (CET)
- Hab's mal in Potenz (Mathematik) zugefügt, weil Zweierpotenzen wirklich manchmal verblüffen können und weil ein bisschen Trivia einen trockenen Mathematikartikel aufwerten kann... --Neitram 13:59, 29. Dez 2004 (CET)
- schade, dass sich rein praktisch ein Papier gleich welcher Größe nicht öfter als 7 mal falten lässt… Gruß, --Gluon 14:40, 1. Mär 2005 (CET)
Zweifel an der Echtheit der Himmelsscheibe von Nebra
Von einer IP wurde eben der Zusatz "Die Echtheit der nebraer Himmelsscheibe wird allerdings zunehmend bezweifelt."
Da im Artikel Himmelsscheibe von Nebra nichts davon zu finden ist, habe ich den Eintrag wieder entfernt - bevor er wieder eingestellt wird, bitte Belege liefern. -- srb 13:22, 29. Dez 2004 (CET)
Fehler bei den Gottheiten?
Hi allerseits,
ich habe überhaupt keinen Plan von Mythologie, aber mir erscheinen folgende zwei Abschnitte im Text widersprüchlich:
- "...bei den Griechen Selene, Artemis und Hekate sowie bei den Römern Luna und Diana..."
- "...mit der Kraft zu Heilen, z. B. bei den Griechen mit Diana, Selene und Hekate sowie..."
Sollten das nicht beide Male die gleichen Götter sein? Oder sind das verschiedene Namen der gleichen Götter? Oder ist Diana vielleicht Danaë? Oder...
Falls das doch korrekt ist, kann man es vielleicht besser formulieren, um Mißverständnisse wie bei mir zu vermeiden?
Danke. --Bananeweizen 09:01, 1. Mär 2005 (CET)
einziger natürlicher Begleiter
Der Mond ist sicher nicht der einzige natürliche Begleiter der Erde. Sie wird auch von zahlreichen Asteroiden umkreist, die jedoch nur schwer auszumachen sind. Vielleicht sollte man den Artikel in "der einzige größere" oder "der einzige mit bloßem Auge sichtbare".
Schatten auf dem Mond
Hilfe!!!! Meine Tochter (gerade 4 J.) möchte wissen, welcher Himmelskörper den Schatten auf dem Mond verursacht, wenn man tagsüber einen Halbmond sieht. Erde, Sonne, Mond stehen doch dann im Dreieck meinte sie, und ich habe ihr erstmal zugestimmt... Wer könnte das mal kurz und kinderfreundlich erklären? DANKE, Marlene.
- Hallo Marlene, schön dass Deine Tochter sich für so was interessiert und noch mehr dass sie Fragen dazu stellt. Wie Bricktop richtig schreibt wird der "Schatten" nicht von "anderen Himmelskörpern" verursacht (außer im seltenen Fall einer Mondfinsternis, dann ist es der Schatten der Erde), sondern der "Schatten" kommt daher, dass wir beim Halbmond den Mond so sehen, dass eben die eine Seite des Mondes von der Sonne beschienen ist und die andere Seite nicht. Erklär dass Deiner Tochter so: setzt Euch abends in ein abgedunkeltes Zimmer und legt vor Euch auf einen Tisch in ca 2 m Entfernung einen Ball (das sei der Mond) und legt rechts vom Ball in ca 1 oder 2 m Abstand eine Taschenlampe (das sei die Sonne) auf den Tisch, so dass sie den Ball anstrahlt. Dann kann Dein Kind sehen, dass nur die rechte Seite (von Euch aus gesehen) des Balles erleuchtet ist und die linke Seite dunkel, so wie beim (zunehmenden) Halbmond. Und weil die Taschenlampe ja auch ein bißchen Euch anstrahlt, ist es auch tagsüber, wie in Deiner Frage beschrieben. Und sag Deiner Tochter, dass es ganz toll ist neugierig zu sein ! StephanPsy 15:11, 9. Mär 2005 (CET)
- noch eine Ergänzung: eine schöne Zeichnung dazu speziell für Kinder gibts hier: http://www.blinde-kuh.de/weltall/luna.html und auch zu empfehlen die Astroseiten für Kids: http://www.astronomie.de/kinder/astrokids/index.html StephanPsy 16:02, 9. Mär 2005 (CET)
- Hallo Marlene, schön dass Deine Tochter sich für so was interessiert und noch mehr dass sie Fragen dazu stellt. Wie Bricktop richtig schreibt wird der "Schatten" nicht von "anderen Himmelskörpern" verursacht (außer im seltenen Fall einer Mondfinsternis, dann ist es der Schatten der Erde), sondern der "Schatten" kommt daher, dass wir beim Halbmond den Mond so sehen, dass eben die eine Seite des Mondes von der Sonne beschienen ist und die andere Seite nicht. Erklär dass Deiner Tochter so: setzt Euch abends in ein abgedunkeltes Zimmer und legt vor Euch auf einen Tisch in ca 2 m Entfernung einen Ball (das sei der Mond) und legt rechts vom Ball in ca 1 oder 2 m Abstand eine Taschenlampe (das sei die Sonne) auf den Tisch, so dass sie den Ball anstrahlt. Dann kann Dein Kind sehen, dass nur die rechte Seite (von Euch aus gesehen) des Balles erleuchtet ist und die linke Seite dunkel, so wie beim (zunehmenden) Halbmond. Und weil die Taschenlampe ja auch ein bißchen Euch anstrahlt, ist es auch tagsüber, wie in Deiner Frage beschrieben. Und sag Deiner Tochter, dass es ganz toll ist neugierig zu sein ! StephanPsy 15:11, 9. Mär 2005 (CET)
- Schatten auf dem Mond wird von keinem Körper verursacht, es ist nur der Teil des Mondes, der von der Sonne nicht beleuchtet wird. Das bedeutet, die Hälfte des Mondes ist gerade beleuchtet, aber wir sehen nur ein Teil davon, daher Halbmond.--Bricktop 14:26, 9. Mär 2005 (CET)
Mystik
Aus dem Artikel:
Ein oft wenig beachteter Aspekt um die Bedeutung des Mondes liegt darin, dass sich dort nach einer sehr plausiblen Erklärung der immer wieder gesuchte Wohnort des Weihnachtsmanns befinden soll. Wie in "Der Weihnachtsmond" zwingend gezeigt wird (In: "Weihnachten ganz wunderbar", Ueberreuter-Verlag, Wien 2001, S. 64-67, ISBN 3-8000-2803-4), lebt der Weihnachtsmann auf dem Mond oder hinter dem Mond und er trifft, um unerkannt zu den Menschen zu gelangen, immer schon am Neumond vor Weihnachten auf der Erde ein.
Weg damit oder zu Humorarchiv? --Saperaud [@] 01:42, 22. Mai 2005 (CEST)
- Dann müßte er ja manchmal schon vor dem ersten Advent irgendwo gesichtet werden ;-) Selbst für's Humorarchiv zu schwach. -- srb ♋ 02:21, 22. Mai 2005 (CEST)
Temperatur im Mondinneren
Was ist heute bekannt über das Dichte- und Temperaturprofil im Mondinnern? Zumindest Werte in der Mondkruste und anhand von Modellen auch vom Mondmantel müssten in grober Genauigkeit vorhanden sein. In der Erdkruste z.B. nimmt die Temperatur etwa um 30 Grad pro km zu. Wie ist es in der Mondkruste? Wegen der niedrigeren Kerntemperatur würde ich einen flacheren Gradienten erwarten. Oder ist er vergleichbar dem irdischen oder sogar noch steiler?--SiriusB 15:31, 29. Mai 2005 (CEST)
Menschen auf dem Mond
Es ist mir neu, daß die Mondflüge aus Kostengründen aufgegeben wurden. Das Apollo-Programm war auf 23 Expeditionen ausgelegt. Bei den langen Vorlaufzeiten war Apollo 23 schon längst in Arbeit als Apollo 17, die letzte Mission, unterwegs gewesen ist. Da die Zulieferer die Kosten für ein ganzes Raumschiff nicht vorschießen konnten, waren bei Abbruch des Programms im Jahre 1972 alle Verbindlichkeiten einschließlich der Gehälter abgedeckt. Durch das Einstellen der Flüge wurde keine müde Mark gespart.
Äußerer Anlaß der Mondmüdigkeit war vielmehr eine Kampagne der amerikanischen Medien, die nach Apollo 14/15 anfingen, künstlich Langeweile über die planmäßigen Abläufe zu verbreiten. Mit Ausnahme von Apollo 13 ging alles unglaublich glatt. Das wäre eigentlich ein Grund gewesen, das so erfolgreiche Programm zu verlängern, wie es seinerzeit die Mehrheit der Beobachter erwartet hatte. (Heinrich Faust, 21. Juni 2005)
Es gibt einfach zu viele ungereimtheiten einer tatsächlichen Mondlandung. Was aber am überzeugensten ist das die Astronauten angeblich den extremen Strahlungsmantel der die Erde umgibt ohne schutz durchbrehcen konnten obwohl alle physikalishcen anzeichen dagegen sprachen. wie konnten die das überleben und dann gleich 6 Mondlandungen lang? Zeigt mir den hinterlassenen Fuhrpark und den restlichen Kram auf dem Mond und ich glaub das da Menschen waren!
- siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mondlandungslüge dort wird auch das Argument mit der Strahlenbelastung widerlegt StephanPsy 20:47, 28. Mär 2006 (CEST)
Fallgeschwindigkeit
wie hoch ist die denn?^^" weiß das jemand? bei der erde gibt es diesen eintrag..hier hab ich ihn vergebens gesucht. Calined 15:02, 27. Jul 2005 (CEST)
- Was Du meinst, ist die Fall-Beschleunigung und die hat auf der Mondoberfläche etwa 1/6 des Werts hier auf der Erde. Aber sich sehe gerade, dass Deine Frage schon 10 Monate lang hier unbeantwortet lagert.---<(kmk)>- 02:58, 2. Mai 2006 (CEST)
"George Bush und die Esa"
"Während des ausgehenden 20. Jahrhunderts wurde immer wieder über eine Rückkehr zum Mond und die Einrichtung einer ständigen Mondbasis spekuliert, aber erst durch Ankündigungen der US-Präsidenten George W. Bush und der ESA Anfang 2004 zeichnen sich konkrete Pläne ab. Demnach planen die USA im Jahr 2018 wieder vier Astronauten auf den Mond zu schicken."
Sollte das nicht heissen "George Bush und die Nasa" ? Die Chinesen haben auch eine Mondlandung angekündigt, aber nicht die ESA.
Das muss natürlich NASA heißen. Das war mein Fehler, sorry! Grüße --Franz Wikipedia 10:24, 5. Aug 2005 (CEST)
Kann das sein der Mond ist eine Erkaltete Sonne
Die Uhrerde wurde von Milliarden Jahren durch den gravitativen Kollaps einer interstellaren Gaswolke gebildet! Nach einem Einschlag eines Metheoriten entstand einne grosse Sonne und eine kleine Sonne. Da der Mond (kleine Sonne) die kleinere Masse(kleinere Gravitations Kraft) hat konnte der Mond keine Atmoshäre bilden (deshalb kein leben. Kühlte schneller ab!
Die Erde(grössere Sonne), hatte die kritischen eigenschaften (masse,Sonnen),
zur Bildung der atmosphäre. (ist halt nicht so Kalt)
Planeten,Sonnen, Monde, Sterne entstehen wie ein Mensch
1 zeugung = zusammenschluss weniger Teilchen 2 schwangerschaft= Nach einer langerer Zeit entsteht Gaswolke 3 geburt =entstehung der Sonne in diesem zeitraum befinder sich die Erde 4.tod = entstehung des mondes und da die kleine Sonne erkaltete starben die Dinosaurier aus! Denn wenn die Erde damals die heutigen eigenschaften gehabt hätte, hätte es nur gestaubt! Jetz gehen wir in die Gieserei und werfen mal in bischen metall in die Schmelze Wie ein metall in eine andere Schmelze! Der Mond hat eine Zusammensetzung wie vor dem einschlag in die Uhrerde(Uhrsonne) Heutzutage ich bin in der lage meine aufmerksamkeit der logik zu schenken durch folgerichtigem also logischem Denken scheiss deutsches schulsystem
by cp
Unterschied Mondphasen zu Sonnen-/ Mondfinsternis
Wie untersccheiden sich die Mondphasen von Sonnen- /Mondfinsternissen? Im Artikel wird zwar auf Ekliptik und Monknoten hingewiesen, aber der tatsächliche Zusammenhang ist mir nicht so ganz klar geworden. Ich vermute das hängt mit irgendwelchen elliptischen Bahnen zusammen die irgendwie schräg im dreidimensionalen Raum "hängen". Dann würde das Licht der Sonne an der Erde vorbei den Mond anscheinen und deswegen wäre es dann Vollmond oder erstes oder letzes Viertel. Bleibt noch der Neumond: Der müsste dann nur tagsüber als schwarze scheibe zu sehen sein. Nachts würde man dann in den Weltraum ohne Mond blicken (weil der ja auf der Tag-Seite der Erde wäre). Nur habe ich noch nie tagsüber den Mond als schwarze Scheibe am Himmel gesehen. Meine Überlegungen können also nicht richtig sein... Vielleicht könnte man das nochmal "richtig" erklären oder mit einer Grafik verdeutlichen. Auf den Seiten zu den Mondphasen und zur Mondfinsternis bin ich jedenfalls auch nicht schlauer geworden. Auf den Seiten zu den "Finsternissen" gibt es das Bild Finsternis.jpg das scheint den Sachverhalt ansatzweise darzustellen? Vielen Dank --he
- "Dann würde das Licht der Sonne an der Erde vorbei den Mond anscheinen und deswegen wäre es dann Vollmond oder erstes oder letzes Viertel." - richtig ! "Nachts würde man dann in den Weltraum ohne Mond blicken (weil der ja auf der Tag-Seite der Erde wäre)." Im Prinzip auch richtig. "Nur habe ich noch nie tagsüber den Mond als schwarze Scheibe am Himmel gesehen." Den Mond, der tagsüber bei Neumond zwischen Erde und Sonne steht, kannste nicht als "schwarze Scheibe" sehen, weil die von der Sonne erleuchtete Atmosphäre der Erde ihn überstrahlt und weil die "schwarze Mondscheibe" weit außerhalb der erleuchteten Erdatmosphäre vor dem ebenso schwarzen Himmelshintergrund steht (Schwarz vor Schwarz ist nicht sichtbar). Wenn dieser Neumond genau zwischen dem Betrachter auf der Erde und der Sonne steht, dann ist Sonnenfinsternis (der Mond verdeckt die Sonne), das ist aber selten, weil die Erde und der Mond und die Sonne nicht in der gleichen Bahnebene liegen. Wenn die Erde bei Vollmond genau zwischen Sonne und Mond steht - auch selten - dann ist Mondfinsternis (der Schatten der Erde fällt auf den Mond). StephanPsy 17:32, 20. Okt 2005 (CEST)
War die erste Mondlandung eine Fälschung?
In letzter Zeit höre ich immer öfter, die erste Mondlandung der Amerikaner sei eine Fälschung. Es wird argumentiert, 1) dass die Fahne flattert, obwohl es keine Atmosphäre gibt 2) Ein Satelit habe zum gleichen Zeitpunkt Bilder vom Mond gemacht - genau von der angeblichen Landestelle, und auf denen sei nichts zu sehen 3) Die Schattenwürfe auf den Bildern seien falsch.
Kann da was Wahres dran sein?
Gruss
CP
- dazu haben wir sogar einen ganzen artikel, siehe Mondlandungslüge -- ∂ 13:33, 20. Okt 2005 (CEST)
Zeitpunkt des Mondauf- und -untergangs
Weiß jemand, wo oder wie man mehr über den Zeitpunkt des Mondauf- und -untergangs erfahren kann? Im Artikel steht nur, dass es jeden Tag 50min später ist... Danke, --Thire 09:32, 27. Okt 2005 (CEST)
- im Internet z.B. hier http://www.astronomie.de/himmelsvorschau/index.php?index=mondlauf in der Tabelle unten auf dieser Seite, mittlere Spalte (und 2. von rechts: "Aufgang" und "Untergang"), Zeiten sind MEZ, d.h. Sommerzeit nicht berücksichtigt. Ansonsten in den meisten Kalendern und in allen Sternenhimmel- oder Planetariums-Programmen (dort dann sekundengenau für jeden beliebigen Zeitpunkt und Ort) StephanPsy 10:11, 27. Okt 2005 (CEST)
- Danke! habe ich das richtig verstanden, dass heute der Mon um ca 1h in der Früh aufgehen sollte? Man sieht da, dass sich der Mondaufgang nicht um konstant 50 min verschiebt. Mal ist es 1h20, mal ein paar Minuten (je nach Mondphase). Das könnte man im Artikel erwähnen. Außerdem macht mich die Tabelle skeptisch: das Datum wurde da manchmal nicht passend mitverschoben (25./26.10.).
- Zur Software: kann das zB KStars? Und gibt's auch ein Windows Programm, das da hilft?
- --Thire 14:38, 27. Okt 2005 (CEST)
- ich hab für Windows die Programme EasySky und Redshift5, demnach ist heute bei meinem Standort (Passau) der Mond um 1.16 h aufgegangen, KStars kenne ich nicht, in der Tabelle bei astonomie.de scheinen tatsächlich einige Tippfehler drin zu sein. StephanPsy 15:40, 27. Okt 2005 (CEST)
- eigentlich immer richtig sind die Daten bei http://www.calsky.com/ - dort nach Möglichkeit erst den jeweiligen eigenen Standort eingeben unter "Intro" (links oben), dann auf "Moon" klicken, dann auf "Auf- Untergang" (jeweils in der Leiste oben) StephanPsy 15:47, 27. Okt 2005 (CEST)
- ich hab für Windows die Programme EasySky und Redshift5, demnach ist heute bei meinem Standort (Passau) der Mond um 1.16 h aufgegangen, KStars kenne ich nicht, in der Tabelle bei astonomie.de scheinen tatsächlich einige Tippfehler drin zu sein. StephanPsy 15:40, 27. Okt 2005 (CEST)
- sehr cool, vielen Dank! Vielleicht kannst Du (offensichtlich viel mehr Erfahrung als ich), das mit den "50min Verschiebung pro Tag" im Artikel noch ganz richtig stellen. --Thire 16:54, 27. Okt 2005 (CEST)
- bitte gerne. Übrigens noch was: Du bist der erste (Bravo !), der sich nach meiner Erfahrung hier in Wikipedia für eine Auskunft bedankt, freut mich. Im Artikel würde ich nix ändern, es steht ja eh dort "etwa (!) 50 Minuten" StephanPsy 21:37, 27. Okt 2005 (CEST)
- Es ist selbstverständlich sich zu bedanken! Ich fotografiere gerne und werde mich deses Wochenende auf den mond stürzen... :) --Thire 10:45, 28. Okt 2005 (CEST)
- bitte gerne. Übrigens noch was: Du bist der erste (Bravo !), der sich nach meiner Erfahrung hier in Wikipedia für eine Auskunft bedankt, freut mich. Im Artikel würde ich nix ändern, es steht ja eh dort "etwa (!) 50 Minuten" StephanPsy 21:37, 27. Okt 2005 (CEST)
- sehr cool, vielen Dank! Vielleicht kannst Du (offensichtlich viel mehr Erfahrung als ich), das mit den "50min Verschiebung pro Tag" im Artikel noch ganz richtig stellen. --Thire 16:54, 27. Okt 2005 (CEST)
Bilderwünsche
Es gibt schon zwei Bilderwünsche zum Thema Mond - oder sogar noch mehr?! Eine Anregung für alle eifigen Beobachter hier, mal zu knipsen. (Ev kann auch jemand Tipps dazu in Wikipedia:Fototipps geben?) --Thire 14:53, 27. Okt 2005 (CEST)
Mondkarte
Hallo, ich hätte da mal eine Frage:
Umdrehungsrichtung
Diesen Satz in der Artikeleinleitung halte ich für sehr mißverständlich: "Von der (rotierenden) Erdoberfläche aus betrachtet, umkreist der Mond die Erde von Osten nach Westen ..." Er ist so zwar exakt richtig (wg des Wortes "rotierenden"), aber er stellt nicht deutlich dar, dass der Mond sich tatsächlich in seiner Umlaufbahn um die Erde von West nach Ost um die Erde bewegt, die scheinbare Ost-West Bewegung kommt ja nur dadurch zustande, dass die Drehung der Erde um sich selbst (von West nach Ost) schneller verläuft (1 Tag), als der Umlaufes des Mondes um die Erde dauert (ca 29.5 Tage). Soll ich eine Änderung/Klarstellung im Artikel machen ? StephanPsy 23:47, 13. Dez 2005 (CET) - Hab inzwischen einen Verbesserungsversuch im Artikel gemacht StephanPsy 23:59, 13. Dez 2005 (CET)
- hallo verzeihung, ich hab übersehen, dass du hier das thema besprichst. "scheinbar" ist ein astronomischer fachbegriff und heisst "auf den betrachter" bezogen, "tatsächliche" bewegung gibt's nicht. wenn man das sonnensystem von „oben“ betrachtet, umkreist der mond die erde in der selben richtung, inder sie sich um sich selber dreht. da osten für den beobachter „in drehrichtung“ der erde bedeutet, wandert der mond von westen nach osten, und zwar durchschnittlich 1 x im monat. diese bewegung nennt man Bahnperiode. das ist aber auch eine „scheinbare“ bewegung, auf einen (fiktiven) beobachter bezogen, der im erdmittelpunkt sitzt und sich an der sonne (dann heisst es synodisch) oder am äquinoktium, also dem frühlingspunkt (siderisch) oder am zentrum der milchstrasse (galaktisch) festhalten kann. von "oben" betrachtet wandert der mond entlang einer Epizykloide. aber keine der bewegungen ist "tatsächlicher" als die andere. --W!B: 03:51, 14. Dez 2005 (CET)
- Hallo W!B, die astronomischen Bahnen sind mir schon klar, aber so stimmt der neue Satz (im Artikel)jetzt nicht mehr: "Von der Erdoberfläche aus betrachtet, umkreist der Mond die Erde von Osten nach Westen auf einer Bahn, die um 5,1 Grad gegen die Sonnenbahn geneigt ist." Von der Erdoberfläche aus betrachtet umkreist der Mond die Erde doch von Westen nach Osten (hast Du doch auch hier in der Diskussion geschrieben: "da osten für den beobachter „in drehrichtung“ der erde bedeutet, wandert der mond von westen nach osten"), auch wenn es im Verlauf einer Nacht wegen der Erddrehung so aussieht, als ober er sich von Osten nach Westen bewegt. Ich denke das sollte korrigiert und etwas erklärt werden. StephanPsy 08:12, 14. Dez 2005 (CET)
- da hast du natürlich recht. wenn ich mir das ganze so durchlese, wird mir eigentlich nicht klar, was der/die autor/i/en da sagen wollen. irgendwie kommt da die tägliche und die monatliche bewegung des mondes durcheinander. ich dursuche mal Synodische Periode und umgebung und die älteren versionen von mond, ob's dort deutlicher ausformuliert ist, sonst müssen wir's uns selbst basteln --W!B: 08:27, 14. Dez 2005 (CET)
- hab schon einen Bastelversuch eingefügt StephanPsy 08:34, 14. Dez 2005 (CET)
- da hast du natürlich recht. wenn ich mir das ganze so durchlese, wird mir eigentlich nicht klar, was der/die autor/i/en da sagen wollen. irgendwie kommt da die tägliche und die monatliche bewegung des mondes durcheinander. ich dursuche mal Synodische Periode und umgebung und die älteren versionen von mond, ob's dort deutlicher ausformuliert ist, sonst müssen wir's uns selbst basteln --W!B: 08:27, 14. Dez 2005 (CET)
- Hallo W!B, die astronomischen Bahnen sind mir schon klar, aber so stimmt der neue Satz (im Artikel)jetzt nicht mehr: "Von der Erdoberfläche aus betrachtet, umkreist der Mond die Erde von Osten nach Westen auf einer Bahn, die um 5,1 Grad gegen die Sonnenbahn geneigt ist." Von der Erdoberfläche aus betrachtet umkreist der Mond die Erde doch von Westen nach Osten (hast Du doch auch hier in der Diskussion geschrieben: "da osten für den beobachter „in drehrichtung“ der erde bedeutet, wandert der mond von westen nach osten"), auch wenn es im Verlauf einer Nacht wegen der Erddrehung so aussieht, als ober er sich von Osten nach Westen bewegt. Ich denke das sollte korrigiert und etwas erklärt werden. StephanPsy 08:12, 14. Dez 2005 (CET)
Eigenschaften und Entwicklung des Mondes
Im Kapitel Eigenschaften und Entwicklung des Mondes wird behauptet, dass der Pazifik teilweise als Überrest des Ereignisses der Mondentstehung betrachtet werde.
Wo gibt es für diese m.E. kühne Behauptung Quellen und vor allem auch Indizien?
Diese Hypothese steht nämlich in völligem Kontrast und Widerspruch zur Theorie der Plattentektonik und allen aktuellen Erkenntnissen der Geologie. Nach dieser dürfte es unmöglich sein, aus der heutigen Anordung von Ozeanen und kontinentaler Kruste Rückschlüsse auf deren Anordnung in der Zeit der Erdentstehung zu ziehen.
Der Satz mit dem Pazifik sollte daher ersatzlos gestrichen werden. --W-j-s 22:01, 6. Jan 2006 (CET)
- stimmt, und auch gleich erledigt (wurde schon mehrmals entfernt, wird leider von Zeit zu Zeit immer wieder eingefügt). Diese Hypothese ist zum einen schon sehr alt und schon lange nicht mehr aktuell - zum anderen gehört sie eher zur Entstehung des Mondes#Abspaltungstheorie als zur Entstehung des Mondes#Kollisionstheorie. -- srb ♋ 23:16, 6. Jan 2006 (CET)
- Vielleicht sollte man sie auch dort erwähnen und die Pazifik-Hypothese mit Hinweis auf die Plattentektonik und nicht nur auf die physikalische Nahezu-Unmöglichkeit als verworfen darstellen, damit der Unsinn endlich aufhört. In der englischen Wikipedia wird der Pazifik bei der Abspaltungshypothese erwähnt. Mal sehen, wie lange dort mein Hinweis auf den Widerspruch zur Plattentektonik stehen bleibt.
- --W-j-s 17:43, 7. Jan 2006 (CET)
Umdrehungsrichtung
noch eine ganz einfache Frage: wie ist der Mond auf der südlichen Halbkugel im Vergleich zu unserer nördlichen zu sehen? Also bei uns ist Vollmond - auf der Südhalbkugel auch??? Danke für Eure Antwort! Christine
- Ja, aber: der zunehmende Mond hat (weil auf der Südhalbkugel die Sonne tagsüber von rechts nach links wandert) die Form "C", der abnehmende "D" .--KaHe 14:22, 11. Jan 2006 (CET)
- "...weil auf der Südhalbkugel die Sonne tagsüber von rechts nach links wandert" - nein nicht deswegen, sondern weil der Betrachter des Mondes auf der Südhalbkugel der Erde im Vergleich zu dem Betrachter auf der Nordhalbkugel "auf dem Kopf steht" - deswegen sieht von ihm aus die Krümmung der Mondsichel vertauscht aus. Und die Sonne wandert auf der Südhalbkugel auch nur dann von rechts nach links, wenn man in Richtung Norden schaut (wo die Sonne mittags steht), sie wandert auch auf der Südhalbkugel im Verlauf eines Tages von Osten nach Westen. Zur Eingangsfrage: die Mondphasen (Neumond, zunehmend, Vollmond, abnehmend) sind zu einem bestimmten Zeitpunkt überall auf der Erde gleich. Und der Mond erreicht von der Südhalbkugel der Erde aus gesehen seinen Höchstand im Verlauf einer Nacht im Norden (von der Nordhalbkugel aus: im Süden) StephanPsy 16:53, 11. Jan 2006 (CET)
VIELEN DANK FÜR EURE HILFE!!! CHRISTINE
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
--Zwobot 13:34, 19. Jan 2006 (CET)
Entfernung Mond/Erde
In der Wikipedia:Auskunft wurde jüngst die Frage nach der Veränderung der Entfernung Mond/Erde gestellt. Infolge der Drehimpulserhaltung vergrößert sich diese ja im gleichen Maße, wie sich die Erdrotation verlangsamt. Dies ermöglicht eine Extrapolation in Vergangenheit und Zukunft: wie groß war der Abstand zwischen Erde und Mond zum Zeitpunkt ihrer (wohl zeitgleichen) Entstehung - und was tritt früher ein: Verlust des Mondes aufgrund erreichen der Fluchtgeschwindigkeit oder statischer Endzustand der doppelt gebundenen Rotation (1 künftiger Erdentag = 1 künftiger Monat). Weiß jemand, wo ich was dazu finden kann? (Könnte/müsste doch auch in diesem Artikel hier abgehandelt werden, oder?) --Pik-Asso 10:46, 26. Jan 2006 (CET)
- Heute fand sich in einem Artikel in Spiegel online der Hinweis, dass sich die Mondbahn in jedem Jahr um vier Zentimeter vergrößere (vgl. http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,druck-430182,00.html). Wie sie darauf kommen, steht da nicht - eigentlich geht es dort auch um was ganz anderes, nämlich die Mondbeule. --Cancun 11:49, 6. Aug 2006 (CEST)
Albedo
Im Artikel steht, der Mond habe eine "besonders geringe Albedo", während der BR (http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=020929.rm) das Gegenteil behauptet ("Der Mond hat ein Rückstrahlvermögen, ein sogenannntes Albedo, das gehört zu den höchsten, die wir überhaupt kennen" 10:49).
- Die Aussage "gehört zu den höchsten, die wir überhaupt kennen" ist hier sicherlich nicht ganz korrekt - müßte mir die Folge aber erst mal anschauen, was Lesch da gemeint hat. Die Aussagen "niedrig" oder "hoch" hängen stark davon ab, womit man den Mond vergleicht: Im Vergleich zu den Planeten und großen Monden liegt die Albedo des Mondes sehr niedrig - im Vergleich zu vielen Asteroiden ist sie sehr hoch.
- Die Aussage im Artikel sollte vielleicht noch etwas präzisiert werden - aber mir fällt im Moment keine vernünftige Formulierung ein. -- srb ♋ 14:30, 7. Feb 2006 (CET)
- Was auf jeden Fall nicht stimmt, ist, daß "der scheinbare „Silberglanz“ (...) einem irdischen Beobachter durch den Kontrast zum Nachthimmel nur vorgetäuscht" werde. Denn man sieht den Mond ja oftmals auch bei Tage, und vor dem hellblauen Tageshimmel hat er durchaus denselben "Silberglanz" wie bei Nacht, obwohl der Kontrast tagsüber viel geringer ist. ;-)
- Das müßte man also umformulieren/korrigieren.
- Hallo Anonymus. Sei mutig, greife zur Tastatur und ändere es. Außerdem wäre es nett, wenn Du auch wenn Du nicht angemeldet bst, Deinen Diskussionsbeitrag mit vier Tilden abschließt. Die werden durch das aktuelle Datum ersetzt und erleichter so das Lesen der Diskussion.---<(kmk)>- 02:43, 2. Mai 2006 (CEST)
Bahnneigung
Die Frage ist wahrscheinlich etwas blöd, aber ist die angegebene Bahnneigung relativ zur Ekliptik oder zur Äquatorebene? Aus dem Artikel Bahnneigung geht das nicht so eindeutig hervor...
- zur ekliptik...--Moneo 10:37, 11. Mär 2006 (CET)
- Danke für die schnelle Antwort! Sollte das dann im Artikel geändert werden? Oder ist das für Fachleute sowieso klar? (Sollte es dann trotzdem geändert werden?)
- also eigentlich ist klar das die neigung immer zur ekliptik gemessen wird... sollte eigentlích auch in bahnneigung stehen... hab grad geschaut... da steht, das für körper im ss die ekkliptik als referenz genommen wird...--Moneo 22:12, 11. Mär 2006 (CET)
- Ich hatte mich dort nur von dem Satz „Für Erdsatelliten wählt man als Referenz die mittlere Äquatorebene der Erde […]“ irritieren lassen. Habe das jetzt dort in „Für (künstliche) Erdsatelliten […]“ korrigiert. (Ich hoffe, das stimmt dann so – bin halt nicht vom Fach…) --Riverside 12:09, 12. Mär 2006 (CET)
- also eigentlich ist klar das die neigung immer zur ekliptik gemessen wird... sollte eigentlích auch in bahnneigung stehen... hab grad geschaut... da steht, das für körper im ss die ekkliptik als referenz genommen wird...--Moneo 22:12, 11. Mär 2006 (CET)
- Danke für die schnelle Antwort! Sollte das dann im Artikel geändert werden? Oder ist das für Fachleute sowieso klar? (Sollte es dann trotzdem geändert werden?)
Sarosperiode
Was ich bisher über die sich angeblich wiederholenden Finsternissen gelesen habe, scheint mir ziemlich wirr und unverständlich. Ich behaupte mal, das Ganze ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen, da in Wahrheit die Bewegungen der drei Haupbeteiligten, die Himmelskörper Mond, Erde und Sonne nur annähernd periodisch sind. Für die Vorhersage einer Finsternis, insbesondere einer Sonnenfinsternis muss aber schon ganz genau gerechnet werden.
Für die lokale Vorhersage der Sonnenfinsternis ist nämlich nicht nur zu bestimmen, wann der Mondschatten auf die Erde fällt, sondern auch welche Hälfte der Erde zu dieser Zeit gerade dem Mond zugewandt ist. Daher ist auch die Rotation der Erde zu berücksichtigen.
Falls der Einfluss der Sonne und der Planeten auf die Mondbahn zu vernachlässigen wäre und Mond und Erde Kreisbahnen beschreiben, wäre die Sache noch halbwegs übersichtlich. Die Mondbahn würde dann nach exakt gleich langen Zeiten die Erdbahnebene schneiden (Mondknoten). Diese Zeit wäre genau die halbe Umlaufzeit des Mondes in Relation zu den Fixsternen
Die Zeit zwischen zwei gleichen Mondphasen wäre ebenfalls exakt gleich und gegeben durch
Die Finsternisse würden sich dann nach einer Zeit t, die zugleich ein ganzes Vielfaches von und ist wiederholen. Falls die Zeiten exakt im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen stünden, wäre eine exakt periodische Wiederholung zumindest der Mondfinsternisse zu erwarten. Das wäre aber ein ziemlich komischer Zufall. Bei den Sonnfinsternissen kommt noch die Rotationsperiode der Erde hinzu, die zu berücksichtigen ist.
Die Berechnung wird selbst bei stark vereinfachenden Annahmen recht kompliziert. Tatsächlich sind Erd- und Mondbahn elliptisch und nicht unabhängig zu betrachten. Auch die übrigen Planeten beeinflussen die Bahn von Erde und Mond. Die Rotation der Erde ist zeitlich nicht konstant und beeinflusst über längere Zeiträume die Mondbahn. Die Mondbahnebene ist nicht feststehend … Weshalb eine periodische Wiederholung der Finsternissen zu erwarten sein sollte, kann ich nicht nachvollziehen.
Fazit - falls jemand in der Antike eine Sonnenfinsternis über einen längeren Zeitraum exakt vorhergesagt haben sollte, hatte er wahrscheinlich einfach Glück gehabt und richtig geraten. --FsswsbA 20:45, 10. Aug 2006 (CEST)