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Rammstein

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Rammstein
Datei:Rammstein.png
Gründung: Januar 1994
Website: http://www.rammstein.de
Mitglieder
Sänger/Liedtexte: Till Lindemann
Rhythmusgitarre: Paul Landers
Leadgitarre: Richard Kruspe
E-Bass: Oliver Riedel
Schlagzeug: Christoph Schneider
Keyboard: Flake Lorenz
Alben
Herzeleid (Motor Music, 25. September 1995)
Sehnsucht (Motor Music, 22. August 1997)
Live aus Berlin (Motor Music, 31. August 1999)
Mutter (Motor Music, 2. April 2001)
Reise, Reise (Universal Music, 27. September 2004)
Rosenrot (Universal Music, 28. Oktober 2005)
VHS und DVD
Live aus Berlin (Motor Music, 1999)
Lichtspielhaus (Motor Music, 1. Dezember 2003)

Rammstein ist eine deutsche Band, die mit Elementen elektronischer Musik, des Industrial Rock und Heavy Metals der Neuen Deutschen Härte zugeordnet wird. Sie ist durch ihre poetischen Texte zu kontroversen Themen, ihren zu Beginn unverwechselbaren brachialen Musikstil sowie den Einsatz eher ungewöhnlicher Stilmittel wie einer aufwendigen Bühnenshow bekannt geworden.

Laut Billboard Charts sind Rammstein die international erfolgreichste deutschsprachige Musikgruppe. Insgesamt verkaufte die Band über zehn Millionen CDs und DVDs, davon mehr als sechs Millionen im Ausland.

Bandgeschichte

Sänger Till Lindemann

Die Band wurde 1994 gegründet, nachdem Richard Z. Kruspe aus Berlin zurück in seine Heimatstadt Schwerin zog, dort mit Oliver Riedel (ehemals The Inchtabokatables) und Christoph Schneider zusammen wohnte und Musik machte. Kurze Zeit später kam Till Lindemann dazu, der bis dahin Drummer bei der Punkband „First Arsch“ war. Um besser proben zu können, zog er von Chemnitz (Sachsen) nach Berlin. Ein erstes Demotape nahmen sie für einen Wettbewerb für junge Bands auf, bei welchem Aufnahmen in einem Tonstudio zu gewinnen waren, den sie auch gewannen.

Paul Landers von der Band Feeling B trat als Gitarrist hinzu. Wunschkandidat als Keyboarder war Christian Lorenz, der in der selben Gruppe wie Landers spielte. Dieser zeigte zuerst Abneigung gegen die neue Band, erklärte sich dann aber doch zu einem Mitwirken bereit. Im Jahr 1994 begann die Zusammenarbeit mit Manager Emanuel Fialik und dessen Firma Pilgrim Management.

1995 debütierten sie mit dem Album „Herzeleid“, doch erst mit dem zweiten Album „Sehnsucht“ schafften sie 1997 – auch international – den kommerziellen Durchbruch. Insgesamt erschienen bisher (Mitte 2006) fünf Studioalben und ein Livealbum.

Für 2006 haben Rammstein eine Schaffenspause angekündigt, um Ende des Jahres mit den Arbeiten an einem neuen Album zu beginnen.

Die Band tourte anfangs in Anlehnung an das Flugtagunglück von Ramstein, bei dem 1988 70 Menschen ums Leben kamen, unter dem Namen „Rammstein-Flugschau“. Auch wenn sie sich kurz darauf nur noch „Rammstein“ nannten und von dem anfänglichen Titel distanzierten, bestätigen sie, dass sich der Name auf jene Katastrophe bezieht.[1]

Stil

Datei:Richard-show.jpg
Richard Z. Kruspe, Gitarrist

Texte

Die Texte von Rammstein und vor allen Dingen deren Vortrag durch den Sänger Lindemann sind ein essentielles Element ihrer Musik und prägen deutlich ihr Bild bei ihren Fans und in der Öffentlichkeit. Dies liegt unter anderem daran, dass fast immer sehr kontroverse Themen oder zumindest eine außergewöhnliche Sichtweise auf Themen gewählt werden. Insbesondere die Lieder auf den frühen Alben Herzeleid und Sehnsucht thematisieren Sex und Gewalt. Auf dem Album Mutter blieb dies zwar ähnlich, jedoch wurden die Texte poetischer und tiefgründiger. Auf den Alben Reise, Reise und Rosenrot werden schließlich verstärkt zwischenmenschliche Beziehungen thematisiert. Rammstein singen dort über Freundschaft, Einsamkeit, Besessenheit, unglückliche Liebesromanzen und Oberflächlichkeit in Beziehungen.

Die Texte lehnen sich zum Teil an bekannte Werke der deutsche Literatur an: So ist „Dalai Lama“ eine Adaption des Erlkönigs, der bekannten Ballade von Johann Wolfgang von Goethe. „Hilf mir“ wurde von „Der gar traurigen Geschichte mit dem Feuerzeug“ aus dem Kinderbuch Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann inspiriert und „Rosenrot“ basiert auf Goethes Gedicht „Heideröslein“.

Stilistisch sind die Texte geprägt von der zwanglosen Verwendungen von Wortspielen und Allegorien, die meist bewusst einfach und plakativ, gelegentlich aber auch recht zweideutig angelegt sind. Da Songschreiber Till Lindemann sich zumeist der Chiffrenlyrik bedient, ist häufig eine bewusste Mehrdeutigkeit der Texte festzustellen, bei denen viele Passagen gleichermaßen anzüglich als auch „harmlos“ gedeutet werden können. Außerdem lassen einige Texte zu umstrittenen Themen bewusst offen, ob sie die geschilderten Ansichten propagieren, ironisieren oder nur neutral schildern wollen.

Musik

Charakteristisch für Rammstein sind extrem harte Gitarrenklänge und ein antreibender, energetischer Rhythmus. Von reinen Heavy-Metal-Bands unterscheidet sich Rammstein durch den massiven Einsatz von Elektronikklängen und sticht durch eine besonders ausgefeilte Post-Produktion hervor. Doch auch die Verwendung anderer, in diesem Musikgenre eher unüblicher Klänge, wie simulierte Klavier- oder Geigenstimmen bei ruhigen Balladen oder der Einsatz eines Akkordeons (Reise, Reise) grenzen die musikalische Gestaltung von stilprägenden Heavy-Metal Bands wie Metallica ab. Vergleichbar ist die Musik in etwa mit der Musik von Marilyn Manson oder Monster Magnet, bei denen Heavy Metal mit Elektronischer Musik und Soundeffekten gemischt wird. Dominierten bei den ersten beiden Alben oft harte Gitarrenriffs, wurde die musikalische Gestaltung in den folgenden Alben differenzierter. Deswegen ist die Rolle von Keyboarder Christian Lorenz sehr bedeutend, auf den viele Effekte in der Musik zurückgehen.
Noch ein besonderes Charakteristikum ihrer Musik ist Lindemanns tiefer, „teutonenhafter“ Gesang mit rollendem „R“. Lindemann deckt mit seiner Stimme meist einen sehr kräftigen Bariton oder Bass ab, erreicht aber bei einigen Stücken auch Altus (Klavier, Seemann, Stirb nicht vor mir). Interessant ist hier ein Vergleich mit der ebenso für ihre charakteristische Stimme bekannten Nina Hagen, welche auch eine Fassung des Liedes Seemann singt.

Bühnenshows

Rammstein sind dafür bekannt, dass sie bei ihren Konzerten in erheblichem Maße Pyrotechnik einsetzen. So tragen einzelne Bandmitglieder Flammenwerfer auf dem Kopf oder wenden während des Spielens Rauch- und Funkenwerfer an. Auch ausgefallene Requisiten, wie Mikrofone in Messer-Form (Mein Teil), explodierende Schlagzeuge und Sticks oder an Verstümmelungen erinnernde Gesichtsmasken, finden in Bezug zu einzelnen Stücken Verwendung. Die pyrotechnischen Einlagen, vor allem vom ausgebildeten Feuerwerkstechniker Lindemann sind dabei in nicht unerheblichem Maße für den hohen Bekanntheitsgrad der Band mitverantwortlich. Ausschlaggebend für die Shows der Band seit Mitte der neunziger Jahre bis jetzt ist ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Lichtarchitekten Gert Hof, der für die meisten Shows das Bühnen- und Lichtkonzept liefert.

Öffentliche Wahrnehmung

Konzert von Rammstein mit Apocalyptica in Mailand, 24. Februar 2005

Aufgrund dieses Stils entwickelten sich in der Anfangszeit Beschuldigungen, die Band würde rechten Tendenzen nachgehen. Zunächst verzichtete Rammstein darauf, klar Stellung dazu zu beziehen. Da die Vorwürfe aber nicht nachließen, wurde 2001 das Lied Links 2-3-4 als Ausdruck einer linksgerichteten Einstellung veröffentlicht. Laut Keyboarder Christian "Flake" Lorenz habe Rammstein diesen Song geschrieben, um ein klares politisches Statement abzugeben. Des Weiteren verurteilten sie in einigen Interviews die rechte Gewalt. Im Stern beklagte Lindemann, man ignoriere das Problem und würde nicht genug tun: „Warum greift man heute nicht härter durch?“[2]. Schlagzeuger Christoph Schneider legte weiterhin dar, warum sie nicht an Aktionen wie Rock gegen Rechts teilnehmen: „Was bringt das? Die Rechten sind da. [...] Wir müssen dieses Problem annehmen und endlich akzeptieren, dass es diese Tendenzen in Deutschland gibt. [...] Wir müssen mit denen reden, deren Probleme lösen.“ Gitarrist Landers beschrieb Rammstein in einem weiteren Interview als „linke Patrioten“[3]

Weiteres Aufsehen erregt Rammstein mit der Verarbeitung von Themen, welche als Tabu gelten, wie z. B. Nekrophilie (Heirate mich), Kannibalismus (Mein Teil) oder Inzest (Spiel mit mir). Dies, sowie die intensive Auseinandersetzung mit Gewalt – sowohl aus der Sicht des Täters als auch des Opfers – führen oft zu heftiger Kritik in den Medien. Dabei ist bei genauerem Hinsehen meist eine viel subtilere Intention der Texte erkennbar. In Bezug dazu wurde die Band Laibach, welche Rammstein in einigen Aspekten Pate stand, ähnlich kontrovers diskutiert.[4] Konkret erregte die Band großes Aufsehen im Oktober 2004 mit der Veröffentlichung der Single Mein Teil, in der der Fall des als „Kannibale von Rotenburg“ bekannten Armin Meiwes aufgegriffen wird.

In die Schlagzeilen geriet Rammstein auch das Schulmassaker von Littleton betreffend: Die Attentäter Eric Harris und Dylan Klebold wären erklärte Fans der Band gewesen, was insbesondere in den USA für ein Kreuzfeuer der Kritik und Beschuldigung der Solidarität mit den Nationalsozialisten sorgte. In Reaktion hierzu erklärten die Bandmitglieder ihre Sympathie mit den Angehörigen der tragischen Ereignisse und bekräftigten ihre Abneigung gegen jegliche Form von Gewalt.

Vollständige Diskografie

Alben

Titel Chart-Position Veröffentlichung
Label
D AT CH NL FR S NZ USA N FIN B E CDN DK I EST IS MEX CZ POR PO SLO AUS UK IR GR
Herzeleid 6 11 20 72 85 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 24. Sep. 1995
Motor Music
Sehnsucht 1 1 3 40 76 17 23 45 - - - - - - - - - - - - - - - - - - 22. Aug. 1997
Motor Music
Live aus Berlin 1 2 8 - 97 42 46 179 29 35 - - - - - - - - - - - - - - - - 31. Aug. 1999
Motor Music
Mutter 1 1 1 4 23 2 - 77 12 7 7 9 14 22 68 - - - - - - - - - - - 2. Apr. 2001
Motor Music
Reise, Reise 1 1 1 2 3 1 17 61 4 1 6 4 - 3 35 1 1 1 3 4 4 4 19 37 54 - 27. Sep. 2004
Universal Music
Rosenrot 1 1 2 4 5 2 - 47 4 1 3 9 - 2 11 1 1 2 3 <10 <10 - - 29 - <10 28. Okt. 2005
Universal Music

Singles

Jahr Titel Chart-Position Album Veröffentlichung
DE AT CH FR S FIN UK NL
1995 Du riechst so gut - - - - - - - - Herzeleid 24. August 1995
1996 Seemann - - - - - - - - Herzeleid 8. Januar 1996
1997 Engel 3 4 17 - 48 - - - Sehnsucht 1. April 1997
1997 Du hast 5 10 33 - - - - - Sehnsucht 18. Juli 1997
1997 Das Modell 5 18 - - 41 - - - Kraftwerk-Cover 23. November 1997
1998 Du riechst so gut '98 16 - - - - - - - Herzeleid 17. April 1998
1998 Stripped 14 27 42 - - 3 - - Depeche Mode-Cover 27. Juli 1998
2001 Asche zu Asche - - - - - - - - Herzeleid 15. Januar 2001
2001 Sonne 2 5 18 - 42 9 - - Mutter 12. Februar 2001
2001 Links 2 3 4 26 33 65 - - 15 - - Mutter 14. Mai 2001
2001 Ich will 29 59 - - - 19 30 - Mutter 10. September 2001
2002 Mutter 47 - - - - 7 - - Mutter 25. März 2002
2002 Feuer frei! 33 28 - - - - 5 - Mutter 14. Oktober 2002
2004 Mein Teil 2 6 11 60 8 2 61 - Reise, Reise 26. Juli 2004
2004 Amerika 2 3 5 89 21 10 38 22 Reise, Reise 13. September 2004
2004 Ohne dich 12 38 42 - - 13 - - Reise, Reise 22. November 2004
2005 Keine Lust 16 25 30 - 57 14 35 33 Reise, Reise 28. Februar 2005
2005 Benzin 6 11 15 81 16 1 58 - Rosenrot 7. Oktober 2005
2005 Rosenrot 28 46 59 - 53 - - - Rosenrot 16. Dezember 2005
2006 Mann gegen Mann 20 42 66 - 45 18 59 - Rosenrot 3. März 2006

DVD und Video

  • Live aus Berlin – VHS (13. September 1999), FSK 16
(enthält nicht das mit „frei ab 18 Jahren“ eingestufte „Bück Dich“)
  • Live aus Berlin, unzensiert – VHS (13. September 1999), FSK 18
  • Live aus Berlin – DVD (26. November 1999), FSK 16
(enthält nicht das mit „frei ab 18 Jahren“ eingestufte „Bück Dich“)
  • Links 2 3 4 – DVD-Maxi-Single (28. Mai 2001), FSK 12
Links 2 3 4 - Video
Links 2 3 4 - Making of
Fotogalerie
  • Industrial Angels (Unauthorized) - DVD (2003), FSK o. A.
(nicht in Deutschland veröffentlicht)
  • Lichtspielhaus – DVD (1. Dezember 2003), FSK 16
  • Amerika – DVD-Maxi-Single (4. Oktober 2004), FSK o. A.
(nur in Großbritannien erschienen)
  • Keine Lust – DVD-Single (28. Februar 2005), FSK o. A.
  • Rosenrot (Limited Edition) - DVD (28. Oktober 2005), FSK 16, beinhaltet Livevideos von:
„Reise Reise“ (Live in Nimes)
„Mein Teil“ (Live in Kangawa)
„Sonne“ (Live in London)

Soundtracks & Compilations

Premiere Film Song/s
18. Februar 1997 Lost Highway Track 18: Rammstein; Track 20: Heirate Mich
21. Oktober 1997 Mortal Kombat Annihilation Track 6: Engel
18. November 1997 Wing Commander Prophecy Track 4: Eifersucht
4. August 1998 For the Masses Track 16: Stripped
30. März 1999 Family Values Tour 1998 Track 16: Du hast
30. März 1999 The Matrix Track 12: Du hast
11. Januar 2000 Aggro 2000 Track 3: Du hast
2001 So High Nicht auf dem Soundtrack enthalten, aber man hört Du hast
12. März 2002 Resident Evil Track 9: Halleluja
14. Mai 2002 Jason X Nicht auf dem Soundtrack enthalten, aber man hört Rammstein in einem Trailer
6. August 2002 xXx Track 1 (CD 1): Feuer Frei!
19. August 2002 La Sirene Rouge Track 14: Sonne
23. August 2002 Lilja 4-ever Track 1: Mein Herz Brennt (Film-Remix); Track 19: Mein Herz Brennt
30. August 2002 Fear Dot Com Nicht auf dem Soundtrack enthalten, aber man hört Sonne
9. August 2004 Resident Evil: Apocalypse Track 7: Mein Teil
31. März 2006 American Chopper Track 1 (CD 2): Benzin
2006 See No Evil Mein Teil

Remixe

  • KoЯn: Good God (1. Juli 1997) Track 2: Good God (Heart Floor Remix)
  • Faith No More: Album Of The Year (Limited Edition) (14. Oktober 1997) Track 15: Last Cup Of Sorrow (Rammstein Mix)
  • Rob Zombie: American Made Music To Strip By (26. Oktober 1999) Track 5: Spookshow Baby (Black Leather Cat Suit Mix)
  • Slick Idiot: Dicknity (22. Oktober 2002) Track 12: Xcess – (Rammstein Remix)
  • Marilyn Manson: mOBSCENE (22. April 2003) Track 3: mOBSCENE (Sauerkraut Remix)

Sonstiges

  • Schwarzes Glas – Dieser Song existiert lediglich als Demo. Der Produzent Jacob Hellner war seinerzeit der Auffassung, dass dieser Titel keinen richtigen Refrain hat. Daher wurde er nicht offiziell auf einem Album bzw. Single veröffentlicht. Doch der Song Der Meister basiert auf diesem Song und ist auf dem Album Herzeleid zu hören. (1994)
  • Pesnja o trevozhnoy molodosti – (1994) Pakhmutova & Dobronravov Cover
  • Wilder Wein – Erschienen auf der Single Engel Fan Edition (23. Mai 1997) und auf dem Album Live aus Berlin (31. August 1999).
  • Feuerräder – Erschienen auf der Single Engel Fan Edition. (23. Mai 1997)
  • Kokain – Erschienen auf der Single Das Modell (23. November 1997)
  • Wut will nicht sterben – Wurde von den Puhdys mit Unterstützung von Till Lindemann gespielt. In der endgültigen Verkaufsfassung wurde jedoch Lindemanns Stimme durch eine andere ersetzt. Grund hierfür waren vertragsrechtliche Bestimmungen zwischen Rammstein und ihrer Plattenfirma. (1999)
  • Hallejulah - Erschienen auf der Single Links 2 3 4 (14. Mai 2001) und einer Bonus-CD des Albums Mutter (2001).
  • Pet Sematary – Erschienen auf der Single Ich will. (10. September 2001)
  • 5/4 – Erschienen auf der Single Mutter (Intro der Mutter-Tour). (25. März 2001)
  • Schtiel – von Till Lindemann und Richard Kruspe anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Harley Davidson gecoverter Song der Band Aria. (2003)

Auf einschlägigen Verkaufsplattformen sowie Internettauschbörsen kursieren vermeintliche Alben bzw. Titel von Rammstein. Bei all diesen Werken, welche hier nicht aufgeführt sind und auch nicht auf offiziellen Webseiten eingetragen sind, handelt es sich um Bootlegs oder Fälschungen, deren Verbreitung u. U. rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Tourneen, Festivals & Liveauftritte

1994

  • Einige kleinere Konzerte

1995

  • Tour mit Project Pitchfork durch Deutschland (15 Konzerte), 14. Oktober - 31. Oktober
  • Konzerte als Support von Clawfinger (2 Konzerte), 27. November in Warschau (Polen) und 29. November in Prag (Tschechien)
  • Tour durch Deutschland (17 Konzerte), 2. Dezember - 22. Dezember

1996

  • Konzerte in Österreich und der Schweiz als Support von Clawfinger (3 Konzerte), 19. Januar - 22. Januar
  • Tour als Support von The Ramones durch Deutschland (8 Konzerte), 23. Januar - 30. Januar
  • Tour durch Deutschland (14 Konzerte), 16. Februar - 3. März
  • Liveauftritt (Du riechst so gut) bei MTV Hanging Out in London (England), 27. März
  • Tour durch Deutschland (21 Konzerte), 29. Mai - 7. Juli
  • Sommer-Festivals (u. a. Bizarre Festival), 19 Juli - 18. August
  • 100 Jahre Rammstein (1 Konzert), 27. September
  • Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz (13 Konzerte), 29. September - 12. Oktober

1997

  • Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz (17 Konzerte), 6. Mai - 25. Mai
  • Pink Pop Festival in Herleen (Niederlande), 17. Mai
  • Sommer-Festivals, 12. Juni - 13. Juli
  • Sommer-Festivals (u. a. Bizarre Festival), 17. August - 30. August
  • Konzerte in den New Yorker Clubs Bank und Batcave Downtown (2 Konzerte), 3. September - 6. September
  • Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz (23. Konzerte), 24. September – 23. Oktober
  • Tour durch Europa, 15. November - 29. November
  • Tour durch die USA als Support von KMFDM, 5. Dezember - 14. Dezember

1998

  • Tour durch die USA, 26. April - 6. Mai
  • Tour durch Südeuropa, 13. Mai - 23. Mai
  • Sommer-Festivals (u. a. Rock am Ring), 29. Mai - 31. Mai
  • Sommer-Festivals, 27. Juni - 18. Juli
  • Konzerte auf der Wulheide (Berlin) inkl. Aufnahmen für Live aus Berlin, 22. August - 23. August
  • Rockstock Festival in Chicago (USA), 12. September
  • Family Values Tour, 22. September - 31. Oktober
  • Liveauftritt (Du hast) bei den MTV European Music Awards in Mailand (Italien), 12. November

1999

  • Tour durch Süd- und Mittelafrika als Support von Kiss (Rammstein geben ein zusätzliches Clubkonzert), 10. April - 24. April
  • Tour durch Nordamerika, 1. Juni - 23. Juni

2000

  • Fuji Rock Festival (Japan), 30. Juli

2001

  • Big Day Out Festival in Australien und Neuseeland (Rammstein geben zwei zusätzliche Clubkonzerte), Januar - Februar
  • Tour durch Japan (2 Konzerte), 9 Februar - 10. Februar
  • Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, 13. Mai - 1. Juni
  • Tour durch Europa, Juni
  • Tour durch USA, Kanada und Mexico, Juni - August
  • Pledge of Allegiance tour (USA), September - Oktober
  • Liveauftirtt (Ich will) bei den MTV European Music Awards in Frankfurt, 8. November
  • Tour durch Europa, 10. November - 15. Dezember

2002

  • Tour durch Europa mit Festivalauftritten (Pink Pop Festival), 14. Mai - 14. Juli

2003

  • Keine Tour oder Auftritte

2004

  • Tour durch Deutschland und Europa, 1. November - 18. Dezember

2005

  • Tour durch Deutschland und Europa (21 Konzerte), 1. Feburar - 28. Februar
  • Liveaufritt (Keine Lust) beim Echo, 2. April
  • Tour durch Europa und Festivalauftritte, 27. Mai - 30. Juli
  • Konzerte auf der Wulheide (Berlin), 23. Juni - 26. Juni

2006

  • Noch keine Auftritte

Auszeichnungen

Schallplatten

Deutschland

  • Platin-Schallplatte für „Herzeleid“
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Sehnsucht“
  • Goldene Schallplatte für „Engel“
  • Goldene Schallplatte für „Live aus Berlin“
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Live aus Berlin“ (DVD)
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Mutter“
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Lichtspielhaus“
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Reise, Reise“
  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Rosenrot“

Österreich

  • Platin-Schallplatte für „Sehnsucht“
  • Goldene Schallplatte für „Mutter“
  • Platin-Schallplatte für „Reise, Reise“

Schweiz

  • Doppel-Platin-Schallplatte für „Sehnsucht“
  • Goldene Schallplatte für „Live aus Berlin“
  • Platin-Schallplatte für „Live aus Berlin“ (DVD)
  • Platin-Schallplatte für „Mutter“
  • Goldene Schallplatte für „Lichtspielhaus“
  • Platin-Schallplatte für „Reise, Reise“
  • Platin-Schallplatte für „Rosenrot“

1998

  • Echo 1998 in der Kategorie „Bestes Video“ für „Engel“
  • Echo 1998 in der Kategorie „Marketing“ für „Motor Music/Rammstein“
  • Comet 1998 in der Kategorie „Beste Live Band“
  • Goldene CD in dern USA für die enorme Verkaufszahl „von Sehnsucht“

1999

  • Echo 1999 in der Kategorie „Erfolgreichste nationale Künstler im Ausland“

2002

  • Echo 2002 in der Kategorie „Best New Metal Act National“
  • Hard Rock Award 2002 als „Best Rock Act“
  • Kerrang! Award 2002 als „Best Live Act International“

2004

  • Klassik-Echo 2004 für „Mein Herz brennt“

2005

  • Echo 2005 als „Künstler/Künstlerin/Gruppe des Jahres national/international“ in der Kategorie „New Rock/Metal/Alternative“
  • Echo 2005 in der Kategorie „Best Live Act national“
  • WORLD MUSIC AWARD 2005 als „Best Selling Artists Around The World - Germany“
  • Comet 2005 in der Kategorie „Bestes Video“ für „Keine Lust“
  • MTV Europe Music Award 2005 in der Kategorie „Best German Act“
  • Eins Live Krone 2005 in der Kategorie „Bester Liveact“
  • World Sales Award für über 10 Millionen verkaufte Tonträger

2006

  • EMMA Award (wichtigster finnischer Musikpreis) 2006 in der Kategorie „Best Foreign Artist“
  • Echo 2006 in der Kategorie „Rock/Alternative“
  • Edison Award (holländischer Musikpreis) für „Rosenrot“ in der Kategorie „Best Alternative Album“
  • BRAVO Otto in Bronze 2006 in der Kategorie „Superband Rock“

Trivia

Es gibt einen Kometen, der den Namen „Rammstein“ trägt. Dieser wurde von dem Astronomen Jean Claude Merlin entdeckt, als er von einem Rammsteinkonzert wiederkehrte, woraufhin er ihm den Namen der Band gab.

Bekannt ist, dass die DVD „Live aus Berlin“ aufgrund der Visualisierung des Liedes „Bück dich“ geschnitten wurde, jedoch befindet sich eine Performance eben dieses Stückes auf der FSK-18-DVD der Family Values Tour '98.

Daron Malakian (System of a Down) half einmal Rammstein bei einer US-Tour für zwei Konzerte aus, als Gitarrist Paul Landers zwischenzeitlich zurück nach Deutschland musste. Er zog sogar die Bühnen-Jacke von Paul Landers an.

Die Austrahlung der Musikvideos zu Stripped (1998) und Mein Teil (2004) wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien für Zeiten vor 23:00 Uhr gesperrt. Bei Stripped geschah dies, weil Videomaterial der Olympiade 1936 von Leni Riefenstahl – wenn auch mit entfernter Nazi-Symbolik – verwendet wurde. Die in diesem Zusammenhang laut werdenden Vorwürfe einer rechtsextremen Gesinnung wurden zwar von Seiten der Band dementiert, später jedoch erklärte Sänger Lindemann, man habe mit dieser Provokation eine Grenze überschritten, was er nicht noch einmal tun würde.[5] Das Video zu Mein Teil hingegen enthält Szenen von Kannibalismus, was vor dem Hintergrund des derzeitigen Falls vom Kannibalen von Rothenburg zu heftiger Kritik führte. Aus diesem Anlass wurde seine Austrahlung ebenfalls verboten.

Während eines Konzertes in den USA stellte die Band einen riesigen Kunststoffpenis auf, was den Mitgliedern eine Nacht im Gefängnis einbrachte.

Literatur

Commons: Rammstein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Jeremy Williams: What does Rammstein mean? In: herzeleid.com. Abgerufen 26. Mai 2006.
  2. Stern, Ausgabe 14 vom 29. März 2001, Seite 226
  3. Torsten Groß: Rammstein „Wir sind linke Patrioten“. In: motor.de. Abgerufen 13. Mai 2006.
  4. Sophie Albers: „Laibach ist Rammstein für Erwachsene“. In: Netzeitung.de. Abgerufen 2. August 2006.
  5. Playboy, Ausgabe 1/06 vom 15. Dezember 2005, Seite 1-5