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Reifenberg

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Wappen Deutschlandkarte
Reifenberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Reifenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 17′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 49° 17′ N, 7° 31′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Thaleischweiler-Wallhalben
Höhe: 350 m ü. NHN
Fläche: 7,72 km2
Einwohner: 798 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66507
Vorwahl: 06375
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 220
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 52
66987 Thaleischweiler-Fröschen
Website: keine eigene Webseite, Webseite der Verbandsgemeinde www.vgtw.de
Ortsbürgermeister: aktuell Michaela Hüther; ab 3. Juli Pirmin Zimmer (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Reifenberg im Landkreis Südwestpfalz
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Karte

Reifenberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.

Geographie

Reifenberg liegt auf der Sickinger Höhe auf einem Höhenrücken nördlich des Schwarzbachtals. Die Pottschütthöhe mit einem Luftlandeplatz liegt 2 km südöstlich des Ortes auf der Gemarkung Rieschweiler, der Weiler Stockbornerhof unweit davon am Waldrand.

Geschichte

Eine Burg bestand mindestens seit Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Ort Reifenberg wurde 1447 erstmals erwähnt, als Herzog Stephan von Pfalz-Zweibrücken diese und benachbarte Ortschaften von den Grafen von Homburg erwarb. Fortan teilte Reifenberg das Schicksal Pfalz-Zweibrückens. Es ist vermutlich entstanden, als die Bewohner der ehemaligen Dörfer Bettingen, Brenwiler und Kellingen hierher umsiedelten.

Nach der Erbauung des Stockbornerhofs im Jahr 1766 entwickelte sich darum eine kleine Ansiedlung.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Reifenberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender. Bei den vorangegangenen Wahlen wurden die Ratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[2]

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2019 Mehrheitswahl 12 Sitze
2014 Mehrheitswahl 12 Sitze
2009 3 8 1 12 Sitze
2004 2 9 1 12 Sitze

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „Von Rot und Schwarz durch eine aufsteigende, eingebogene, von Silber und Blau gerautete Spitze gespalten, rechts ein blau bewehrter und -bezungter silberner Löwe, links ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, beide einander zugekehrt.“

Es wurde 1964 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium verliehen.

Der silberne Löwe entstammt dem Wappen der Grafen von Homburg. Der goldene Löwe und die weiß-blauen Rauten sind dem Wappen der Wittelsbacher entlehnt, dem Herrschergeschlecht von Pfalz-Zweibrücken.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auf der Gemarkung Rieschweiler, südlich des Stockbornerhofs, befindet sich der Flugplatz des Aero-Club Pirmasens.

Der Stockbornerhof selbst mit seiner Gaststätte ist ein Ausflugsziel. Über den Auerbacher Berg zieht sich ein Wanderweg Richtung Zweibrücken mit mehreren Abzweigungen in Seitentäler.

Kriegergedächtniskapelle Häselberg

Die 1925 erbaute Kriegergedächtniskapelle wird aufgrund ihrer malerischen Lage auf dem Häselberg gerne fotografiert und zierte schon mehrfach Kalenderblätter.

Großer Beliebtheit erfreute sich das Dorffest in Reifenberg, das bis 2014 jedes Jahr am zweiten Wochenende im August stattfand; seit 2015 wurde dies durch das inoffizielle, verkleinerte Sommerfest am selben Wochenende ersetzt.[3]

Das Reifenberger Sportheim wird für gesellige Veranstaltungen genutzt.


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Reifenberg

Literatur

  • Ludwig Härich: Ortsgeschichte von Reifenberg. 1977
  • Toni Hüther: Reifenberg – Beiträge aus Geschichte und Gegenwart. 1995
Commons: Reifenberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Wieder Sommerfest statt Dorffest. Die Rheinpfalz, 29. Juni 2016.