Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen
Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.
Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.
Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.
Vorgehen
Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:
Informativ |
{{BE|i}} |
Lesenswert |
{{BE|l}} |
Exzellent |
{{BE|e}} |
keine Auszeichnung |
{{BE|k}} |
Neutral |
{{BE|n}} |
Abwartend |
{{BE|a}} |
Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.
Kriterien
Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.
- decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
- sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
- Listen haben zudem eine Einleitung
- Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
- sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
- besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
- können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
- sind besonders herausragende Artikel
- sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
- behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
- wirken weder einschläfernd noch anbiedernd
Auswertung
Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.
Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.
Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).
Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.
Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.
Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.
Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.
Review des Tages Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages: Meeting (Aufmarsch der Nullen) ist eine Kohlezeichnung des deutschen Künstlers Werner Heldt, die zwischen 1933 und 1935 während seines Exils auf Mallorca entstand. Das Werk zeigt eine große Menschenmenge auf einem städtischen Platz, wobei die einzelnen Personen ausschließlich durch monoton aneinandergereihte Nullen dargestellt werden, die als Köpfe der Masse fungieren. Die Zeichnung gilt als künstlerische Reaktion auf die politischen Massenaufmärsche der Nationalsozialisten und reflektiert Heldts theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Massenbewegungen, die er parallel in seinem Essay Einige Beobachtungen über die Masse behandelte. Die Komposition wird durch weiße, unbeschriftete Transparente und schwarze Fahnen strukturiert, während die Nullen zum Bildvordergrund hin dichter und schwärzer werden. Das 47 × 63,3 cm große Werk auf Guarro-Büttenpapier befindet sich heute in der Berlinischen Galerie und zählt zu den bekanntesten und meistpublizierten Arbeiten des Künstlers. Die Zeichnung wird in der Kunstgeschichte als prägnante Visualisierung der Entindividualisierung und Anonymisierung des Menschen in totalitären Massenbewegungen interpretiert. |
26. Februar
Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 18. März.
L’Orange ist ein knapp drei Minuten langes französischsprachiges Chanson von Gilbert Bécaud, das von La voix de son maître 1964 in Frankreich sowohl auf Single als auch auf EP und ein Jahr später in der Bundesrepublik Deutschland von Electrola als B-Seite der Single Nathalie veröffentlicht wurde. Der Text stammt von Pierre Delanoë, die Musik schrieb Bécaud wie üblich selbst. Begleitet wird er dabei, wie es in dieser Zeit häufig der Fall war, vom Orchester Raymond Bernard; eine besondere Rolle spielt hierin der Wechselgesang zwischen dem Solisten und einem (namenlosen) Chor.
Hinter dem „schlichten, harmlos klingenden Titel“ verbirgt sich „eine starke, zeitlose Botschaft“: Das Lied wendet sich mit künstlerischen Mitteln gegen Vorurteile, Xenophobie und Lynchjustiz, und es appelliert an die Akzeptanz des Andersartigen, Vielfältigen. Jérôme Pintoux nennt das Chanson „ein Psychodrama über Sündenböcke, Hass auf Einzelgänger und Hexenjagd“.
Im Mittelpunkt des Artikels steht natürlich das Lied selbst. Dies wird aber in den Hintergrund der innerfranzösischen Entwicklungen dieser Zeit unmittelbar nach dem Ende des Algerienkriegs eingebettet. Der Artikel hat auch einen kleinen, aber feinen Review durchlaufen (siehe auf der ArtDisku), und ich freue mich jetzt auf eure Anregungen und Bewertungen. Soweit sinnvoll und machbar, werde ich ergänzende Hinweise und Änderungsvorschläge gerne einarbeiten. --Wwwurm 12:47, 26. Feb. 2019 (CET)
- im besten Sinn. Der Artikel ragt weit über den Schnitt unserer Songartikel hinaus. In der Musikredaktion beschäftigen wir uns viel mit Darstellung von Charts und Formalia, diesen "Ballast" trägt der Wurm nicht mit sich herum und legt eine erfrischend dichte Beschreibung dieses wirklich (!) originellen Chansons vor. -- LesenswertKrächz (Diskussion) 11:32, 1. Mär. 2019 (CET)8
- Thank U very much, Master des R&R! Hast Du noch einen oder zwei Tipps, was diesem „weit über den Schnitt unserer Songartikel hinausragenden Artikel“ noch so gut zu Gesicht stünde, dass man ihn sogar mit Grün garnieren könnte? --Wwwurm 12:28, 1. Mär. 2019 (CET)
- im besten Sinn. Der Artikel ragt weit über den Schnitt unserer Songartikel hinaus. In der Musikredaktion beschäftigen wir uns viel mit Darstellung von Charts und Formalia, diesen "Ballast" trägt der Wurm nicht mit sich herum und legt eine erfrischend dichte Beschreibung dieses wirklich (!) originellen Chansons vor. -- LesenswertKrächz (Diskussion) 11:32, 1. Mär. 2019 (CET)8
- ist der Artikel allemal. Ich glaube ja immer noch, dass der Artikel das Potenzial für ein grünes Bapperl hätte, aber ich weiß natürlich nicht, was die Literatur wirklich hergibt. -- LesenswertGeher (Diskussion) 12:29, 1. Mär. 2019 (CET) (Oha, das war ein nicht angezeigter Bearbeitungskonflikt. --Geher (Diskussion) 12:33, 1. Mär. 2019 (CET)
- Die Literatur, die ich verwendet habe – insgesamt sieben Bücher – gibt leider nichts Weiteres zu diesem Lied her, nicht mal mit Quetschen und Hinbiegen. :-( Das Potential müsste ich also erst noch in einer zitablen Form finden. Soweit aber schon mal mein Danke für Dein Lob. --Wwwurm 13:04, 1. Mär. 2019 (CET)
- ist der Artikel allemal. Ich glaube ja immer noch, dass der Artikel das Potenzial für ein grünes Bapperl hätte, aber ich weiß natürlich nicht, was die Literatur wirklich hergibt. -- LesenswertGeher (Diskussion) 12:29, 1. Mär. 2019 (CET) (Oha, das war ein nicht angezeigter Bearbeitungskonflikt. --Geher (Diskussion) 12:33, 1. Mär. 2019 (CET)
Es müssen ja auch nicht immer 100kB sein. -- ExzellentSeesternschnuppe (Diskussion) 15:26, 1. Mär. 2019 (CET)
Sehr interessant und mit Sicherheit . -- LesenswertJürgen Oetting (Diskussion) 15:45, 4. Mär. 2019 (CET)
Sehr interessant, kurzweilig und exzellent recherchiert. ( Exzellentnicht signierter Beitrag von 95.112.165.160 (Diskussion) --Wwwurm) (VersHist)
Wieder ein schöner Artikel von Wwwurm zu dem in der WP so stiefmütterlich behandelten Genre des Chansons (die Kategorie:Chanson (Lied) ist geradezu jämmerlich kurz). Natürlich ebenso auszeichnungswürdig wie die Nathalie. Auch ich schwanke hier ein wenig zwischen den Graden, der Artikel erreicht nicht ganz die Tiefe des anderen Bécaud-Klassikers. Andererseits könnte ich auch nicht sagen, dass etwas Wesentliches fehlt, und wenn die Literatur umfassend ausgewertet wurde auch in der "Kürze" . -- ExzellentMagiers (Diskussion) 12:31, 5. Mär. 2019 (CET)
Exzellenter Artikel. Mir als Laie fehlt etwas eine Einordnung des Lieds in Bécauds Karriere, da kann man bislang nur wenig herauslesen. (Also zb: Das Lied kam in der Hochphase seiner Karriere zustande oder Zuvor war die Karriere des Künstlers jahrelang in einer Sackgasse gewesen, das Lied und die anschließende Tournee ermöglichten ihm dann ein Comeback.) Ansonsten aber .-- ExzellentMichael G. Lind (Diskussion) 18:52, 5. Mär. 2019 (CET)
- Wenn ich der mir vorliegenden Literatur glauben darf – und die habe ich wirklich bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht –, war dieses Chanson sozusagen das Mauerblümchen im Kreise lauter schöner, erfolgreicherer, für Bécauds Karriere wichtigerer Chansons. Fast gleichzeitig war Nathalie erschienen, das Bécaud den deutschen Markt öffnete und L’Orange „die Show stahl“, im Jahr davor Dimanche à Orly, dann seine Hommage an Jean Cocteau (Quand il est mort le poète) und 1967 L’important c’est la rose. All diese wurden von Zeitgenossen für bedeutender gehalten. Kein Wunder also, dass die Apfelsine in der Literatur sehr stiefmütterlich behandelt wird. Ihr Wert, so muss man sagen, wurde erst deutlich später entdeckt (siehe das Rezeption-Kapitel), hat 1964 f. aber kaum etwas Nennenswertes zur Karriere des Sängers beigetragen; und ihren ersten großen Schub hatte die schon deutlich früher erhalten.
- Danke, dass Du den Artikel dennoch so positiv bewertet hast. --Wwwurm 22:46, 5. Mär. 2019 (CET)
Ich denke schon, dass man auch diesen Artikel im Rahmen der Chanson-Offensive von Wwwurm als exzellent einstufen kann. Ich jedenfalls finde nichts, das ich vermissen würde. -- Oi Divchino 02:28, 7. Mär. 2019 (CET)
Lesenswert geändert -- ExzellentDioskorides (Diskussion) 19:39, 10. Mär. 2019 (CET) Das ist ein wirklich guter Artikel, bei dem mich nur ein einziger Punkt stört: Mitten im Text wird plötzlich spekuliert (EN 10). --Dioskorides (Diskussion) 19:28, 8. Mär. 2019 (CET)
- Moin. Nein, es wird mit keinem Wort spekuliert, sondern im Fließtext klipp und klar gesagt, dass weder der Veranlasser (dafür könnte u.a.[sic!] die Plattenfirma verantwortlich sein) noch der Grund der Textkürzung bekannt sind. In einer verfußnotelten Anmerkungen wird dann lediglich und mit wenigen konkreten Beispielen darauf hingewiesen, dass das „nicht zeituntypisch“ gewesen wäre, weil Radiosender damals Äh-bäh-Texte durchaus boykottierten. Auch unterhalb des Textes steht also kein Fitzelchen Spekulation oder eine Behauptung, etwas sei so gewesen. Die Anmerkung liefert aber eine interessante Information über die damaligen Zeitumständde, die viele nachgeborene Leser möglicherweise gar nicht kannten.
- Und was fehlt dem wirklich guten Artikel aus Deiner Sicht noch? --Wwwurm 09:36, 9. Mär. 2019 (CET)
- Eigentlich gar nichts, bis auf die Klärung dieser angesprochenen Sache. Es geht um diese Passage:
- Die Frage, wer diese Kürzung veranlasst hat – denkbar wäre beispielsweise die Plattenfirma –[10] und aus welchem Grund dies geschah, lässt sich aus den vorliegenden Quellen nicht beantworten. Ob dies beabsichtigt war oder nicht – im Ergebnis dient auch dieses Nichtaussprechen oder in Unsicherheit schweben lassen hinsichtlich des letzten Schritts der Ereignisse dazu, dass der Zuhörer im Sinne der psychologischen Suspenseforschung zum „teilnehmenden, mitfühlenden Beobachter“ werden kann.
- 1.Erster Satz im Artikel ist O.K. 2. Der Text der EN ist zumindest für das darin Festgestellte unbelegt. Mit Beleg halte ich das für vertretbar und auch für eine interessante Darlegung der Zeitumstände. 3. Der zweite Satz, falls er nicht aus einer belegbaren Quelle stammt, wäre schon Interpretaion (man könnte auch Theoriefindung sagen, hier aber etwas hochtrabend, oder Spekulation, hier vielleicht zu abwertend). Triviales brauchen wir nicht zu belegen. Aber das ist nicht mehr trivial, im Gegenteil kann man nicht davon ausgehen, dass der Leser mit Suspenseforschung überhaupt etwas anfangen kann. Noch etwas: Wie kann der Zuhörer, der gar nicht weiß, dass eine Strophe weggelassen wurde, durch das Nichthören der weggelassenen Strophe zum „teilnehmenden, mitfühlenden Beobachter“ werden? Oder habe ich das falsch verstanden: Sollte durch das offene Ende der Geschichte des Liedes das erreicht werden? Aber mit der Strophe bleibt doch der Schluss genau so offen, „er“ wird nur weiter, heftiger bedroht. (Übrigens vielen Dank für den Link zur Suspenseforschung; ich kannte das bisher auch noch nicht!). Gruß --Dioskorides (Diskussion) 22:26, 9. Mär. 2019 (CET)
- Immer schön, wenn meine Verlinkungen zu interessanten Artikeln führen. :-)
- Zu Deinem 2.: die Belege stehen in den beiden verlinkten(!) Songartikeln. Um das abzukürzen, habe ich sie jetzt zusätzlich noch in die Fußnote 10 hineingepackt, obwohl ich das unschön und überflüssig finde.
- Zu Deinem 3.: Auch dort findet (sowenig wie im 1. Satz) TF statt. Wie in einem beliebigen Text Spannung erzeugt werden kann, ist eine ganz grundsätzliche Feststellung, die in der Literatur zum Grundwissen gehört. Mehr noch: das kennt jeder aus dem Alltag: Du sagst mir vor dem 24.12. nicht, was Du mir zu Weihnachten schenkst. Und dass sich die Suspenseforschung auch mit solchen Fragen beschäftigt, ist ebenfalls eine ganz allgemeine Aussage, wie man im verlinkten Artikel ja nachlesen kann. Dafür braucht es hier keine zusätzlichen Belege, weil dieser eine Satz in meinem Artikel ja nur ausdrückt, dass das Letztstrophen-Weglassen dasselbe bewirkt, was auch bei den vorangehenden Strophen schon die ganze Zeit aufgebaut wird: den Hörer des Chansons mit künstlerischen Mitteln zum Mitfühlen zu veranlassen. --Wwwurm 00:52, 10. Mär. 2019 (CET)
- Nach Lektüre aller vier Strophen finde ich es schade, dass die vierte Strophe als dramatisches Maximum weggelassen wurde, für mich wäre die Aussage noch eindringlicher. Klar, dass auch ohne diese Strophe der Effekt erreicht wird, aber es macht schon einen Unterschied, ob alles vier gesungen werden oder nur die ersten drei – wobei der Hörer weiß, dass noch eine vierte Strophe existiert und deren Text kennt, oder ob er es eben nicht weiß. Aber damit gehe ich schon zu weit, denn das braucht hier ja nicht mehr diskutiert zu werden, hier geht es nur um die Artikelgestaltung. Ich werde das Urteil jetzt entsprechend anpassen. Gruß --Dioskorides (Diskussion) 19:39, 10. Mär. 2019 (CET)
- Auch dafür hätte ich eine mögliche Erklärung, die mit Radio-Hörgewohnheiten in der ersten Hälfte der 1960er zusammenhängt; aber da ich dafür auf die Schnelle keinen Beleg finde, wäre das tatsächlich Original Research – also verzichte ich lieber darauf. Danke auf jeden Fall für das Nachhaken und für Dein Votum! --Wwwurm 23:32, 10. Mär. 2019 (CET)
- Nach Lektüre aller vier Strophen finde ich es schade, dass die vierte Strophe als dramatisches Maximum weggelassen wurde, für mich wäre die Aussage noch eindringlicher. Klar, dass auch ohne diese Strophe der Effekt erreicht wird, aber es macht schon einen Unterschied, ob alles vier gesungen werden oder nur die ersten drei – wobei der Hörer weiß, dass noch eine vierte Strophe existiert und deren Text kennt, oder ob er es eben nicht weiß. Aber damit gehe ich schon zu weit, denn das braucht hier ja nicht mehr diskutiert zu werden, hier geht es nur um die Artikelgestaltung. Ich werde das Urteil jetzt entsprechend anpassen. Gruß --Dioskorides (Diskussion) 19:39, 10. Mär. 2019 (CET)
27. Februar
Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 19. März.
Die Wiener Elektrische Stadtbahn, abgekürzt WESt, W.E.St. oder Wr.-E.-St., war ein öffentliches Nahverkehrsmittel in der österreichischen Hauptstadt Wien, das unter dieser Bezeichnung von 1925 bis 1989 existierte. Das normalspurige und anfänglich noch als Eisenbahn klassifizierte Verkehrssystem ging aus der 1898 eröffneten, von Otto Wagner gestalteten und mit Dampflokomotiven betriebenen ursprünglichen Wiener Stadtbahn hervor, die teilweise auch Vororte bediente.
Diesen Artikel habe ich im Februar 2018 aus dem ursprünglichen Artikel Wiener Stadtbahn ausgelagert und seither umfangreich erweitert. Ein besonderer Dank geht an die Kollegen Rote4132 und Falk2 für ihre permanente Unterstützung über den gesamten Ausbau hinweg! Ich habe versucht das Thema vollumfänglich abzudecken und dabei auch sonst eher vernachlässigte Themen wie die politischen Rahmenbedingungen oder das Tarifwesen zu integrieren. Ein sechswöchiges Review fand vom 18. Januar bis zum 27. Februar 2018 statt, brachte aber leider keine weiteren Verbesserungsvorschläge. --Firobuz (Diskussion) 18:16, 27. Feb. 2019 (CET)
Ein bemerkenswert ausführlicher, informativer und interessant zu lesender Artikel. Ein paar kleine Anmerkungen hätte ich noch: Exzellent
- Im Abschnitt Wiederaufbau in der Nachkriegszeit sollte das Bild zur Haltestelle Mariahilfer Straße direkt neben dem entsprechenden Absatz zur Modernisierung der Haltestelle stehen.
- Spricht etwas dagegen, in der Stationsliste die Spalte mit den Stationen ganz nach vorne zu stellen? Das erschiene mir von der Reihenfolge her logischer und übersichtlicher.
- An einigen Stellen würde ich mir außerdem noch Belege mittels Einzelnachweisen wünschen:
- im Abschnitt Modernisierungsstau in der ersten Hälfte der 1960er Jahre für den letzten Satz
- im Abschnitt Aufnahme des erweiterten U-Bahn-Probebetriebs mit Fahrgästen für den kompletten letzten Absatz
- im Abschnitt Neues Liniennetz ab Mai 1976 ebenfalls für den letzten Absatz
- für den gesamten Abschnitt Umstellung des Abschnitts Karlsplatz–Meidling-Hauptstraße
- und im Abschnitt Vollständige Aufgabe des Stadtbahnbetriebs auf der Wientallinie erneut für den letzten Absatz.
Viele Grüße, --Flummi-2011 19:12, 1. Mär. 2019 (CET)
- Hallo Flummi, Danke für dein Votum samt Anregungen und sorry für die verspätete Antwort. Das Bild zur Haltestelle Mariahilfer Straße habe ich jetzt mit dem zugehörigen Textabschnitt zusammengeführt, da ist bei meinen zahlreichen Edits ein kleines Unglück passiert. Den gewünschten Einzelnachweis im Abschnitt Modernisierungsstau in der ersten Hälfte der 1960er Jahre habe ich soeben nachgereicht, die anderen muss ich noch in Ruhe raussuchen. Teilweise wird dies aber nicht so einfach möglich sein, da es sich nicht um abgeschriebene sondern um selbst formulierte Sätze handelt, die zusammenfassen was an mehreren Stellen geschrieben stand. Die Stationstabelle steht mit Absicht recht weit unten, da es sich im Grunde nur um eine Statistik-Wüste handelt, mit der der geneigte Leser nicht gleich zu Beginn des Artikels erschlagen werden soll. Ich fange immer gerne streng chronologisch mit der Geschichte an, ist aber natürlich reine Geschmackssache. MfG, --Firobuz (Diskussion) 18:32, 4. Mär. 2019 (CET)
- Hallo, bei der Tabelle meinte ich eigentlich nicht die Position innerhalb des Artikels, sondern lediglich die Position der Spalte Station innerhalb der Tabelle, das hatte ich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Diese wäre meiner Meinung nach zwecks besserer Übersichtlichkeit (der Stationsname ist ja das Wesentlichste) ganz links, vor den Betriebsdaten, am besten angeordnet. Grüße, --Flummi-2011 10:22, 8. Mär. 2019 (CET)
- Ah ok, du hast es schon richtig geschrieben, nur ich habe es völlig falsch verstanden. Hab ich grade umgesetzt, die Namen tauchen jetzt in der ersten Spalte auf, bei alphabetischer Sortierung. Macht in der Tat mehr Sinn. Ist die restliche Tabellenreihenfolge so auch noch sinnvoll? Bitte nochmal drüber gucken, Danke! --Firobuz (Diskussion) 12:36, 8. Mär. 2019 (CET)
- Danke! Ich denke, das passt jetzt so. Grüße, --Flummi-2011 11:19, 10. Mär. 2019 (CET)
- Ah ok, du hast es schon richtig geschrieben, nur ich habe es völlig falsch verstanden. Hab ich grade umgesetzt, die Namen tauchen jetzt in der ersten Spalte auf, bei alphabetischer Sortierung. Macht in der Tat mehr Sinn. Ist die restliche Tabellenreihenfolge so auch noch sinnvoll? Bitte nochmal drüber gucken, Danke! --Firobuz (Diskussion) 12:36, 8. Mär. 2019 (CET)
- Hallo, bei der Tabelle meinte ich eigentlich nicht die Position innerhalb des Artikels, sondern lediglich die Position der Spalte Station innerhalb der Tabelle, das hatte ich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Diese wäre meiner Meinung nach zwecks besserer Übersichtlichkeit (der Stationsname ist ja das Wesentlichste) ganz links, vor den Betriebsdaten, am besten angeordnet. Grüße, --Flummi-2011 10:22, 8. Mär. 2019 (CET)
In den Artikel wurde ganz offensichtlich viel Zeit und Recherche investiert. Leider verliert sich der Artikel in maßlosen Belanglosigkeiten, wobei allein die Tatsache, dass das Inhaltsverzeichnis 3 (!) Bildschirmseiten lang ist, de(m/n) Autor(en) einen klaren Hinweis darauf gegeben haben müsste. Wichtige Informationen wie die Fahrgastentwicklung (die nur gelegentlich Erwähnt wird, aber nicht gesammelt und damit nicht für einen guten Eindruck über die Entwicklung brauchbar ist) und die wirtschaftliche Entwicklung fehlen zudem noch. In der Summe mMn nicht Auszeichnungswürdig.-- keine AuszeichnungToledo JTCEPB (Diskussion) 11:38, 3. Mär. 2019 (CET)
- Nun ja, das Inhaltsverzeichnis kann man ja aus genau diesem Grund mit einem Mausklick einklappen. Das Thema ist nunmal sehr umfangreich und lässt sich nur bedingt kürzer darstellen. Immerhin handelt es sich bereits um eine Auslagerung, denn wie eingangs geschrieben wurde früher auch die elektrische Stadtbahn unter dem Hauptartikel Wiener Stadtbahn abgehandelt. Ganz objektiv betrachtet ist der Artikel aber gar nicht sooo lang, in der Liste der längsten Wikipedia-Artikel taucht er momentan erst an Stelle 820 auf. Mit anderen Worten: 819 Artikel sind noch länger, darunter etliche ausgezeichnete. Eine systematische Aufstellung der Fahrgastzahlen habe ich leider nirgendwo gefunden, fände ich selbst aber auch wünschenswert. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist der Artikel aber gar nicht zuständig, denn die elektrische Stadtbahn war ja kein Unternehmen sondern nur ein Betriebsweig der städtischen Straßenbahnen. Wirtschaftszahlen nur für die Stadtbahn gibt es ergo nicht, zumal alle Fahrkarten ja sowohl auf der Stadtbahn als auch auf der Straßenbahn gültig waren, eine saubere wirtschaftliche Trennung also gar nicht möglich war. --Firobuz (Diskussion) 18:47, 3. Mär. 2019 (CET)
- Störend ist auch nicht die absolute Länge/Größe, sondern das Missverhältnis zwischen Geschichtsteil und dem Rest (siehe meine Bewertung unten). Dazu kommt: es gibt Themen, die nun mal sehr lange Artikel erfordern wie die "Monumentalthemen" Zweiter Weltkrieg oder andere komplexe Themenkomplexe. Das sehe ich bei der Wiener Stadtbahn nun wahrlich nicht gerechtfertigt. --Alabasterstein (Diskussion) 15:01, 6. Mär. 2019 (CET)
Mir hat die Mitarbeit viel Vergnügen bereitet, auch, wenn mein Ergebnis ein zu vernachlässigender Anteil an Text (2,3 % sagt das zugehörige Tool) ist: Der Artikel ist von einer Faktendichte, wie sie häufig noch nicht einmal in einschlägigen wissenschaftlichen Arbeiten, die ich immer wieder mal mitbetreuen darf, erreicht wird. Informationen wurden zusammengetragen, die vor der Bearbeitung durch den Hauptautor als "verschollen" galten, Zahlen, Daten, Fakten, die zudem streng nach ExzellentWP:BLG recherchiert wurden, aber an die die einschlägige Literatur weder gedacht hat, noch - gerade neuere Autoren - sich etwa die Mühe gemacht hätten, ihre Informationen zu prüfen oder zu vervollständigen (oder vor allem mal einen Faktencheck zu machen). Meine Wertung ist klar. Dass hier jemand wegen "maßlosen Belanglosigkeiten" kein Bapperl vergibt, um anschließend über "fehlende Fahrgastzahlen" sich zu mokieren - die ich wiederum als "maßlose Belanglosigkeit" halte (die gibt es für netzbetreibende Unternehmen nur summarisch, aber nie streckenbezogen, wobei ich auch kein europäisches Unternehmen kenne, das solche strecken- oder wo möglich noch strecken- und jahresbezogene Erhebungen machen würde (weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart)), halte ich für verfehlt: Aber derartige Verdikte muss man wohl hinnehmen.--Rote4132 (Diskussion) 10:55, 6. Mär. 2019 (CET)
- In dieser Form sehe ich leider noch keine Auszeichnung gerechtfertigt. Ganz sicher steckt hier viel Arbeit drin, das will ich gar nicht geringschätzen. Aber der Geschichtsteil ist derart ausufernd und überrepräsentiert verglichen mit dem gesamten Rest, dass hier einfach ein extremes Missverhältnis existiert. Mein Vorschlag wäre: den sehr ausführlichen Geschichtsteil in einen eigenen Artikel Geschichte der Wiener Elektrischen Stadtbahn ausgliedern und eine angemessen reduzierte Kurzfassung der Geschichte in den Artikel zur Stadtbahn selbst verfassen. --Alabasterstein (Diskussion) 14:58, 6. Mär. 2019 (CET)
- Sorry, aber das macht wirklich wenig Sinn, weil die ganze Stadtbahn ja bereits Geschichte ist. Bei der noch existierenden U-Bahn Wien würde das also Sinn machen, einmal den aktuellen Zustand und einmal die Geschichte die zu diesem führte. Aber bei der elektrischen Stadtbahn? Welchen Zustand soll dann der Hauptartikel beschreiben? Den von 1925 als sie noch nagelneu war? Den kümmerlichen Restbetrieb anno 1989? Ich hoffe du merkst selbst, dass dieser Vorschlag wenig ausgegoren ist. Im Übrigen habe ich bereits nach Kräften versucht auszulagern was nur irgendwie geht, zum Beispiel die Fahrzeugartikel Typen N, n und n1 der Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen und Typen N1 und n2 der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe sowie den Artikel Linie 18G zur einzigen Mischbetriebslinie. Irgendwann ist dann aber auch gut mit der Wissensatomisierung und Redundanzschaffung, wie schon dargestellt ist ja bereits der gesamte hier diskutierte Artikel eine Auslagerung aus Wiener Stadtbahn. Eine weitere Teilung scheidet daher schon allein aus systematisch-logischen Gründen aus, ganz unabhängig von der Länge. --Firobuz (Diskussion) 18:04, 6. Mär. 2019 (CET)
- Ich sehe zwar die Sondersituation, die sich hier offenlegt. Es ändert leider nichts an der Unausgewogenheit. So verliert sich der Artikel auf jeden Fall in sehr viele kleinteilige Details. --Alabasterstein (Diskussion) 08:12, 7. Mär. 2019 (CET)
- Sorry, aber das macht wirklich wenig Sinn, weil die ganze Stadtbahn ja bereits Geschichte ist. Bei der noch existierenden U-Bahn Wien würde das also Sinn machen, einmal den aktuellen Zustand und einmal die Geschichte die zu diesem führte. Aber bei der elektrischen Stadtbahn? Welchen Zustand soll dann der Hauptartikel beschreiben? Den von 1925 als sie noch nagelneu war? Den kümmerlichen Restbetrieb anno 1989? Ich hoffe du merkst selbst, dass dieser Vorschlag wenig ausgegoren ist. Im Übrigen habe ich bereits nach Kräften versucht auszulagern was nur irgendwie geht, zum Beispiel die Fahrzeugartikel Typen N, n und n1 der Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen und Typen N1 und n2 der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe sowie den Artikel Linie 18G zur einzigen Mischbetriebslinie. Irgendwann ist dann aber auch gut mit der Wissensatomisierung und Redundanzschaffung, wie schon dargestellt ist ja bereits der gesamte hier diskutierte Artikel eine Auslagerung aus Wiener Stadtbahn. Eine weitere Teilung scheidet daher schon allein aus systematisch-logischen Gründen aus, ganz unabhängig von der Länge. --Firobuz (Diskussion) 18:04, 6. Mär. 2019 (CET)
Eine enorme Fleißarbeit, größere inhaltliche Fehler sind mir nicht aufgefallen, und auch die Beleglage kann ich nicht beanstanden, das ist alles durchaus sehr solide und da kann man nicht meckern (was in Schwaben bekanntlich ein großes Lob ist). Aber die Gliederung und der Artikelaufbau sind leider beim besten Willen nicht exzellent. Die gesamte Streckentechnik steckt bspw. in diesem Geschichtsteil, der (nicht nur damit) völlig überbordend ist und den Artikel so auch nicht wirklich lesbar macht. Auch die Linienentwicklung wäre ein Thema, das man ohne Probleme aus dem Geschichtsteil auslagern könnte. Und zu viele Unterkapitel bestehen gerade mal aus ein-zwei Absätzen, da wäre weniger an Überschriften mehr (im Sinne der Lesbarkeit). Ich rate dringend zu einer geänderten Struktur, die aktuelle Gliederung ist für mich der einzige, aber dafür sehr deutliche Grund, hier für "keine Auszeichnung" zu plädieren. Gruß, -- keine AuszeichnungWdd. (Diskussion) 10:37, 11. Mär. 2019 (CET)
- Schade dass du das so siehst. Aus meiner Sicht ist es nämlich geradezu logisch, ein gänzlich abgeschlossenes Kapitel Verkehrsgeschichte als fortwährenden Geschichtsfluss darzustellen. Bei der von dir erwähnten Streckentechnik zum Beispiel hätte man sonst ganz schnell das Problem, welchen Zustand man denn nun darstellen soll. Den von 1925? Den von 1989? Irgendein Datum dazwischen? Das blieb ja nicht alles gleich sondern war eine dynamische Entwicklung über die ganze Betriebszeit. Gerade auch die Linienentwicklung ist ja untrennbar mit der Geschichte verbunden, die Linien wurden ja nicht einfach so geändert, sondern stets im Zusammenhang mit einer anderen betrieblichen Änderung. Eine Linienchronik (die aber dann teilweise redundant zum Text wäre) könnte man vielleicht noch anfügen, aber dann wird der Artikel ja noch länger. Und hinter den vielen kleinen Unterkapiteln steckt auch eine gewisse Absicht. Es soll sich nämlich jeder nur das herauspicken können was ihn konkret interessiert, denn kaum jemand wird sich den langen Text komplett durchlesen. Oder anders gesagt: so kann man im Idealfall die Geschichte bereits durch die Überschriften der Unterkapitel grob erfassen, ohne sie alle zu lesen. Aber gut, wahrscheinlich bin ich da längst betriebsblind geworden und sehe den Artikel nicht mehr mit dem nötigen Abstand. --Firobuz (Diskussion) 12:29, 11. Mär. 2019 (CET)
- Ich sehe kein Problem darin, in einem Artikel zur Streckenausrüstung wiederum einen geschichtlichen Ablauf darzustellen. Im allgemeinen Geschichtsteil reicht es dann, ganz kurz und knapp bspw. in einem Satz auszuführen, dass diesem und jenem Datum die Nachrüstung der Strecken mit dieser und jener Technik begann und bis dann und dann abgeschlossen wurde. Details zur Technik sind dann in einem separaten Kapitel besser aufgehoben. Im Kapitel zum Fuhrpark hast Du doch eine geschichtliche Entwicklung bereits problemlos außerhalb des Geschichtsteils dargestellt, das ginge m.E. auch bei Signalausrüstung, Linienentwicklung und und... Ein Geschichtskapitel soll einen Überblick bieten - daran scheitert deine aktuelle Gliederung leider. Und danach muss ich es mir anhand vieler vieler Überschriften mühsam zusammensuchen, wenn ich bspw. die Entwicklung der Signaltechnik oder der Linien nachverfolgen möchte. Das mit dem Herauspicken verstehe ich ja, aber im aktuellen Stand ähnelt das aufgrund der Vielzahl der Überschriften eher dem Suchen nach der Nadel im Heuhaufen. Gruß, --Wdd. (Diskussion) 17:30, 11. Mär. 2019 (CET)
- Ok, einverstanden. Vermutlich habe ich da vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen. In ähnlicher Form hat Kollege Rote4132 meine Artikelgliederung schon beim ursprünglichen Stadtbahnartikel moniert, sicherlich auch dort schon zu Recht. Ich habe jetzt deine Anregung im Großen und Ganzen umgesetzt und – analog zum Kapitel Fahrzeuge – ein neues Großkapitel Wiener Elektrische Stadtbahn#Infrastruktur geschaffen. Auch die Überschriften der einzelnen Unterkapitel habe ich etwas optimiert und nebenbei noch die Zwischenüberschriften Wiener Elektrische Stadtbahn#„Anschluss“ Österreichs und Zweiter Weltkrieg und Wiener Elektrische Stadtbahn#Nachkriegszeit und erste Rationalisierungsmaßnahmen kreiert, damit nicht so viele Minikapitel direkt aneinandergereiht sind. Ich bitte dich da nochmal drüberzuschauen und dein Votum ggf. nochmal zu überdenken. Danke fürs mitdenken und vor allem fürs durchlesen des Monstrums, --Firobuz (Diskussion) 20:23, 11. Mär. 2019 (CET)
- Ich sehe kein Problem darin, in einem Artikel zur Streckenausrüstung wiederum einen geschichtlichen Ablauf darzustellen. Im allgemeinen Geschichtsteil reicht es dann, ganz kurz und knapp bspw. in einem Satz auszuführen, dass diesem und jenem Datum die Nachrüstung der Strecken mit dieser und jener Technik begann und bis dann und dann abgeschlossen wurde. Details zur Technik sind dann in einem separaten Kapitel besser aufgehoben. Im Kapitel zum Fuhrpark hast Du doch eine geschichtliche Entwicklung bereits problemlos außerhalb des Geschichtsteils dargestellt, das ginge m.E. auch bei Signalausrüstung, Linienentwicklung und und... Ein Geschichtskapitel soll einen Überblick bieten - daran scheitert deine aktuelle Gliederung leider. Und danach muss ich es mir anhand vieler vieler Überschriften mühsam zusammensuchen, wenn ich bspw. die Entwicklung der Signaltechnik oder der Linien nachverfolgen möchte. Das mit dem Herauspicken verstehe ich ja, aber im aktuellen Stand ähnelt das aufgrund der Vielzahl der Überschriften eher dem Suchen nach der Nadel im Heuhaufen. Gruß, --Wdd. (Diskussion) 17:30, 11. Mär. 2019 (CET)
ist der Artikel in meinen Augen sicher, ich will aber nicht ausschließen, dass ich mein Votum nochmal nach oben korrigiere. Ich hatte den Ausbau des Artikels sporadisch verfolgt und bislang die Sorge, dass daraus ein Monstrum würde, das jede Kleinigkeit aufzeigen möchte. Ich hatte mich darin wohl getäuscht. Der Artikel lässt für mich kaum Fragen offen, ich fühle mich auch nicht mit Informationen überfrachtet. Dennoch ist der Text teilweise sehr langatmig, ich habe mehrere Anläufe unternehmen müssen, bis ich am Ende angelangt war. Den Geschichtsteil auszulagern, wo doch der ganze Artikel quasi Geschichte ist, halte ich für verkehrt, die übrigen Abschnitte sind hingegen dem Umfang angemessen. Einzelne Aspekte ließen sich noch in verknüpfte Artikel auslagern, z.B. die Beschreibung der Sifa, die m.E. nur die N1-Wagen betraf. Ein paar weitere Punkte: Der Artikel weist noch eine Menge Füllwörter (jedoch, außerdem, nun, allerdings etc.) auf, die noch zu streichen wären. Beim Vergleich der Reisegeschwindigkeiten zwischen Wien, Hamburg, Berlin und Paris sollte hier vllt. noch der Hinweis gebracht werden, dass zumindest Berlin damals noch dampfbetrieben war (nach der Großen Elektrisierung konnte die Geschwindigkeit m.E. auf rund 40 km/h gesteigert werden). Zudem ließen sich viele kurze Abschnitte zusammenfassen, z.B. die zu Sifa und dem Einmannbetrieb. Alles in allem aber Punkte, die sich relativ schnell beheben ließen. Der von Wdd angesprochene Punkt bzgl. der Zeit zeitlichen Zerstückelung von zusammenhängenden Themenkomplexen wurde ja schon fix behoben. -- LesenswertPlatte ∪∩∨∃∪ 00:16, 14. Mär. 2019 (CET)
- Danke für dein Votum Platte. Die Sifa wurde zwar tatsächlich eingeführt, als nur (noch) N1 fuhren. Doch war das aus meiner Sicht eher eine fürs Gesamtsystem relevante Modernisierung, die zum einen eine massive Personaleinsparung ermöglichte und zum anderen 1980 ja auch noch auf die nächste Fahrzeuggeneration übertragen wurde. Über die Füllwörter bin ich grad mal systematisch drübergegangen, sicher eine höchst berechtigte Kritik. Das ist so eine klassische Schwäche von mir, die ich ansonsten meistens erst wahrnehme, wenn es andere irgendwann ausmerzen. Bezüglich Berlin bezieht sich Straßenbahndirektor Spängler höchstwahrscheinlich nicht auf die S-Bahn sondern auf die U-Bahn, er schreibt leider nur etwas schwammig von "Stadtschnellbahn". Die Berliner U-Bahn ist aber auch verlinkt wenn man dem Link auf "Berlin" folgt. Wenn dir hier eine elegantere Lösung einfällt, nur zu! Sifa und Einmannbetrieb habe ich ganz bewusst getrennt, weil der eine Absatz die technische Komponente beschreibt, der andere aber die Personal(einsparungs)komponente. Kann man sicher inhaltlich zusammenlegen, doch wäre das dann ein Unterkapitel dass bei mir am Laptop beinahe eine ganze Bildschirmseite umfasst. Derart lange Abschnitte habe ich aber weitgehend vermeiden, zwecks einfacherem überfliegen und querlesen, siehe oben. Ist aber Geschmacksache, ganz klar. MfG, --Firobuz (Diskussion) 19:34, 14. Mär. 2019 (CET)
1. März
Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 21. März.
Die Burgruine Ligist, auch Alt-Ligist und Lubgast genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einem Ausläufer des Wartensteins im Nordosten der Marktgemeinde Ligist in der Steiermark in Österreich. Die Geschichte der Burg reicht bis zum Ende des 12. Jahrhunderts zurück als sie vermutlich von Eppensteiner Dienstmannen zum Schutz der Handelsstraße nach Kärnten errichtet wurde. Unter dem Schutz gedieh auch der Ort Ligist, welcher 1464 durch Kaiser Friedrich III. die Marktrechte verliehen bekam. Ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts saßen die Lubgaster auf der Burg, ehe diese mit Beginn des 14. Jahrhunderts an die mit ihnen verwandten Herren von Saurau überging. Unter den Saurau wurde während der Renaissance die Burg umgebaut ehe ihm 17. und 18. Jahrhundert die Verschuldung der Herrschaft zunahm. Ab 1783 wohnten die Saurau auf dem zum Schloss Ligist ausgebauten, ehemaligen Meierhof der Burg. Die Burg selbst galt bereits als baufällig und wurde durch eine dort einquartierte Truppen Napoleon Bonapartes weiter zerstört. Nach dem Einsturz von Gebäudeteilen wurde die Burg ab 1820 dem Verfall preisgegeben. Nach dem Aussterben der Saurau kam die Burg an die Grafen von Göess ehe sie 1928 in den Besitz des Souveränen Malteserordens kam, dem sie auch heute noch gehört. Zwischen 1975 und 2011 wurde das Bauwerk vom eigens dafür gegründeten Burgverein Ligist instand gehalten.
Hiermit möchte ich einen Artikel aus meinen monentanen Themenschwerpunkt Weststeiermark zur Kandidatur vorschlagen. Er wurde von mir angelegt und durch einen Reviewprozess weiter ausgebaut bei welchen ich einigen Input bekam. Sobald das Wetter hier etwas beständiger wird will ich auch noch einige Bilder zur Burganlage nachreichen und werde auch etwaige Verbesserungsvorschläge umsetzen. --Liuthalas (Diskussion) 15:27, 1. Mär. 2019 (CET)
- Ein kompakter, gut geschriebener Artikel, gegen den eine Auszeichnung als meiner Ansicht nach nichts spricht. Alle wesentlichen Teilaspekte eines enzyklopädischen Bauwerksartikels sind gut dargestellt und angemessen referenziert. Die Illustration ist sachdienlich. Lediglich zum Bergfriede würde ich mir noch das ein oder andere Detailbild wünschen, welches den relativ langen Abschnitt unterstützt. -- ExzellentAlabasterstein (Diskussion) 10:25, 6. Mär. 2019 (CET)
Sehr interessant und gut geschrieben. Vielen Dank, ExzellentSchnurrikowski (Diskussion) 13:50, 7. Mär. 2019 (CET)
- Vielen Dank für die bisherigen Wertungen. Ich hatte mittlerweile Zeit Bilder von der Burg zu machen. Zwei Detailaufnahmen vom Bergfried habe ich jetzt auch in den Artikel eingearbeitet. Lg --Liuthalas (Diskussion) 16:42, 8. Mär. 2019 (CET)
Leider bin ich zwischenzeitlich nicht dazu gekommen, den Artikel noch mal zu lesen. Du hast ihn, seitdem ich ihn letztes mal gelesen habe, sehr verbessert. Danke! Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen:
- Bergfried, Kellergewölbe: Ich habe mit dem Begriff "heutig" immer leichte Probleme, weil es so relativ ist. Wann ist die "heutige Zeit" (heute?) oder die "jüngere Zeit" (jünger als heute?)? Ändert sich das, wenn der Artikel schon länger besteht und "heute" fünf Jahre später ist, oder ist beides zweite Hälfte 20. Jahrhundert oder Anfang 21. Jahrhundert?
- Bergfried, Gewölbe 1. OG: Das ist für mich missverständlich. Erst meine ich zu verstehen, dass in der Renaissance das romanische Gewölbe im ersten Obergeschoß entfernt und eine Holzbalkendecke eingezogen wurde, und unten, dass nach dem Einbau eines Tonnengewölbes im ersten Obergeschoß in der Renaissance sich der Boden um mehr als zwei Meter abgesenkt habe. Da bin ich irgendwie durcheinander. Welcher Boden hat sich eigentlich abgesenkt? Die Formulierung legt für mich nahe, dass derselbe Boden früher höher lag und sich das Bauwerk bewegt hat. Bei mehr als zwei Metern geht so etwas selten ohne Einsturz ab.
- Vielen Dank, dass die Bilder da sind! Sehr schön! Das hilft mir sehr beim Verständnis, auch die nicht im Artikel eingebundenen. Allerdings fand ich die Bildaufteilung des früheren Eingangsbildes etwas schöner, sorry.
Bitte prüfe meine Änderungen noch mal, ich bin bei zwei Stellen nicht sicher, ob ich das was falsch oder un-österreichisch gemacht habe (Wikilint kann offenbar auch kein Österreichisch).Es tut mir leid, dass ich das nicht schon im Review angemerkt habe, aber ich bin nicht dazu gekommen und sehe eine gute Chance, dass ich nach Erklärung der obigen Punkte auf "exzellent" plädieren kann. Daher jetzt noch kein Votum von mir. --stuby (?!?) 20:24, 8. Mär. 2019 (CET)
- Hallo Stuby, vielen Dank für deine Anmerkungen hier und im Review und auch für die Ausbesserungen die du am Artikel gemacht hast. Ich habe versucht das "heutig" und "jüngere Zeit" zu ersetzen. Das Tonnengewölbe stammt laut Aigner vermutlich aus der rezenten Zeit, ich vermute also das 20. Jahrhundert. Ich finde es schwierig da bessere Begriffe zu finden wenn die Quellen selbst keine genaueren Angaben als "jünger" und "rezent" verwenden, aber ich hoffe es ist jetzt weniger problematisch nachdem ich es versucht habe etwas umzuformulieren. Beim Abschnitt über das 1. OG des Bergfriedes hatte sich wirklich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Nachdem das Tonnengewölbe durch die Flachdecke ersetzt wurde, konnte man den Fußboden im 2. OG um über 2 Meter absenken bzw. tiefer ansetzen. Das mit den Bildern ist natürlich eine Geschmacksfrage. Ich habe mich dazu entschloßen das alte Einleitungsbild auszutauschen da das neue eine bessere Auflösung hat und das alte eben schon 7 Jahre alt ist. Falls gewünscht tausche ich es aber gerne wieder gegen das alte Bild aus. Lg --Liuthalas (Diskussion) 09:03, 9. Mär. 2019 (CET)
- Vielen Dank für die schnelle Korrektur und Verbesserung. Das Einleitungsbild geht völlig in Ordnung. Irgendwas stört mich zwar noch immer, aber leider kann ich es nicht richtig fassen. Aus irgendeinem Grund stolpere ich immer wieder beim Lesen. Habe ich vielleicht schwerwiegende Fehler nicht gesehen? Oder bin ich nur komisch drauf, weil ich zu sehr um "meinen" Artikel rotiere? Deshalb habe ich mit einer Bewertung so gezögert. Es kann aber gut sein, dass der große Abstand (auch sprachlich) zwischen Burg Ligist und meiner norddeutschen Herkunft schuld ist. Dann spricht nichts gegen . -- Exzellentstuby (?!?) 21:09, 10. Mär. 2019 (CET)
- Passt alles, danke! -- ExzellentKanisfluh (Diskussion) 00:27, 13. Mär. 2019 (CET)
- Vielen Dank für die schnelle Korrektur und Verbesserung. Das Einleitungsbild geht völlig in Ordnung. Irgendwas stört mich zwar noch immer, aber leider kann ich es nicht richtig fassen. Aus irgendeinem Grund stolpere ich immer wieder beim Lesen. Habe ich vielleicht schwerwiegende Fehler nicht gesehen? Oder bin ich nur komisch drauf, weil ich zu sehr um "meinen" Artikel rotiere? Deshalb habe ich mit einer Bewertung so gezögert. Es kann aber gut sein, dass der große Abstand (auch sprachlich) zwischen Burg Ligist und meiner norddeutschen Herkunft schuld ist. Dann spricht nichts gegen . -- Exzellentstuby (?!?) 21:09, 10. Mär. 2019 (CET)
4. März
Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 24. März.
Die Städtische Straßenbahn Spandau war ein Straßenbahnbetrieb im Großraum Berlin. Das am 26. April 1892 als Spandauer Straßenbahn Simmel, Matzky & Müller beziehungsweise Spandauer Straßenbahn Simmel, Matzky & Co. gegründete Unternehmen eröffnete am 1. Juni desselben Jahres seine erste Pferdebahnstrecke zwischen der damals selbstständigen Stadt Spandau und der damaligen Landgemeinde Pichelsdorf. Die Betriebsführung oblag ab 1894 der Allgemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft, die am 7. März 1896 den elektrischen Betrieb einführte. Ab 1899 war die AEG Betriebsführerin der Straßenbahn, 1909 übernahm schließlich die Stadt Spandau die Betriebsführung. Im gleichen Jahr erwarb die Stadt die Elektrische Straßenbahn Spandau–Nonnendamm von Siemens & Halske, die bis 1914 vollständig in der Spandauer Straßenbahn aufging. Neben den Strecken nach Pichelsdorf und in die Siemensstadt bestanden weitere Äste nach Hakenfelde, Johannesstift sowie zum Spandauer Bock. 1920 ging die Spandauer Straßenbahn im Zuge des Groß-Berlin-Gesetzes in der Berliner Straßenbahn auf. Der letzte Streckenabschnitt nach Hakenfelde wurde am 2. Oktober 1967 stillgelegt, das Datum markiert gleichzeitig das Ende der Straßenbahn in West-Berlin.
Nach etwas längerer Zeit wieder ein Straßenbahnbetrieb aus dem Berliner Raum. Der Artikel wurde letztes Jahr schon ausgebaut und etwas neu zugeschnitten, eine Karte ist noch in Vorbereitung. Als Hauptautor ohne Votum. -- Platte ∪∩∨∃∪ 18:07, 4. Mär. 2019 (CET)
Besser kann man über ein schon früh verschwundenes Straßenbahnunternehmen nicht darstellen, daher auf jeden Fall eine Auszeichnung. Schön finde ich insbesondere das Kapitel Tarif (wird sonst meist völlig unterschlagen), die Fahrkarten samt ExzellentStraßenbahnmünze und nicht zuletzt die Innenaufnahme, sieht man hier leider auch viel zu selten. Schön wäre allerdings noch ein Bildchen rechts oben neben der Einleitung als eyecatcher. Und der "Nachtwagen" wird erst nach der Umstellung auf elektrischen Betrieb erwähnt, wenn ich es richtig verstehe gab es ihn aber auch schon vorher. Gehe ich richtig in der Annahme, dass er weiterhin als Pferdebahn fuhr, weil das Kraftwerk damals nachts noch nicht arbeitete? War dieser Nachtwagen wohl nur ein Fahrtenpaar oder ein permanenter Umlauf? Den Abschnitt Städtische Straßenbahn Spandau#Zukunft würde ich hingegen komplett streichen, er ist ohne jeden konkreten Bezug zum Artikelthema und wirkt aus meiner Sicht daher etwas verloren. Die Initiative Spandauer Tram“ erscheint mir jetzt auch nicht so wahnsinnig wichtig, als das die Berliner Regierung auf sie hören würde... --Firobuz (Diskussion) 18:24, 5. Mär. 2019 (CET)
- Die Vermutung mit dem Kraftwerk geht wohl in die richtige Richtung, der Autor äußert den gleichen Gedanken. Für die Nachtwagen habe ich mal den Fahrplan von Mai 1897 herangezogen, dieser weist werktags auf den Linien I und II je eine Fahrt in jede Richtung (erst stadteinwärts, dann stadtauswärts) auf, an Sonn- und Feiertagen derer zwo. Diese fuhren aber im Abstand von fünf Minuten, was wohl eher dem Umstand zu kleiner Wagen geschuldet sein dürfte. Der Abschnitt zur Zukunft ist lustigerweise der Grund, weshalb der Artikel seinerzeit überhaupt entstand, ich wollte das Thema zwar auch nicht breitlatschen, aber als Überleitung in das Hier und Heute finde ich es schon angebracht, zumal das Thema, wie Wdd richtig angemerkt hat, mittlerweile auch in der Senatskanzlei angekommen ist. Angesichts der Länge im Verhältnis zum Gesamtumfang, denke ich, kann man mit dem Dreizeiler leben. -- Platte ∪∩∨∃∪ 16:50, 12. Mär. 2019 (CET)
Wie von Platte gewohnt, ein sehr gut aufgebauter und belegter Artikel - nur die noch fehlende Karte lässt mich abwarten, denn aufgrund der teils sehr lokalen Ortsangaben hatte ich trotz guter Berliner Ortskenntnis und vorliegendem heutigem Stadtplan teilweise Probleme, die Streckenentwicklung nachzuvollziehen. Sobald da etwas vorliegt, steht einem "exzellent" aus meiner Sicht nichts entgegen. Was die Zukunftsaussichten betrifft - der aktuelle Nahverkehrsplan Berlins verfolgt sehr aktiv Straßenbahnüberlegungen für Spandau, siehe AbwartendKapitel IV des NVP und den ÖPNV-Bedarfsplan. Wäre m.E. besser als der alleinige Verweis auf private Initiativen. --Wdd. (Diskussion) 10:43, 11. Mär. 2019 (CET)
- Ich weiß leider auch nicht, warum C21H22N2O2 nicht mehr auf meine Anfragen reagiert, vielleicht habe ich mich irgendwann einmal falsch geäußert, ich weiß es nicht. Zumindest stagniert der Ausbau der Karte seit fast einem halben Jahr. Ein Arbeitsentwurf ist zwar vorhanden, aber der würde an dieser Stelle wohl kaum weiterhelfen. Deinen Hinweis auf die offiziellen Planungen habe ich befolgt und die beiden Dateien mit einem Satz eingebunden, die Initiative würde ich dennoch mit einem Wort erwähnen, da m.E. dadurch das ganze Thema erst wieder an Fahrt gewann. -- Platte ∪∩∨∃∪ 16:50, 12. Mär. 2019 (CET)
7. März
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 17. März/27. März.
Cam Ye O’er Frae France? (auf Deutsch „Kommst du aus Frankreich herüber?“) ist ein auf Scots verfasstes schottisches Volkslied, das zu den Spottliedern aus der Zeit der Jakobitenaufstände in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert zählt. Spottlieder (englisch: mocking songs) waren eine Form, in der die nichtadeligen Volksschichten oder – wie in diesem Fall – Bevölkerungsgruppen, die sich ihrer religiösen und politischen Rechte beraubt sahen, ihre Kritik an den Machteliten ausdrückten. Dieses Lied richtete sich speziell gegen den britischen König Georg I., als Kurfürst Georg Ludwig Herrscher in Braunschweig-Lüneburg, der 1714 die Nachfolge der kurz zuvor gestorbenen Königin Anne Stuart antrat, die keine Nachkommen hinterlassen hatte.
Textautor und Komponist sind unbekannt, ebenso das genaue Jahr der Entstehung. […] Dieses Lied ist […] wiederholt auf Schallplatten neu veröffentlicht worden, beispielsweise in einer Folk-Rock-Version von Steeleye Span.
Noch ’n Gedicht, allerdings diesmal ein vermutlich 300 Jahre altes und nicht ganz unschlüpfriges. Die zeitgenössischen Hintergründe und die seit Ende des 20. Jahrhunderts aufflammende Frage, ob es womöglich erst vor 200 Jahren verfasst wurde, stehen neben Text und Musik im Mittelpunkt dieses Liedartikels. Anregungen und Korrekturvorschläge greife ich gerne auf. Jetzt kommt ihr. --Wwwurm 10:01, 7. Mär. 2019 (CET)
9. März
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 19. März/29. März.
Als Daimonion (griechisch δαιμόνιoν daimónion, lateinisch genius) wird in der antiken Literatur eine innere Stimme bezeichnet, die der Überlieferung zufolge dem Philosophen Sokrates warnende Zeichen gab, um ihn von Fehlentscheidungen abzuhalten. Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen. Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens. Da er über seine Erfahrungen mit dem inneren Ratgeber redete, war seine Beziehung zu der mysteriösen Instanz in seiner Heimatstadt Athen allgemein bekannt. Gegner warfen ihm vor, eine religiöse Neuerung einzuführen. Diese Beschuldigung trug dazu bei, dass er im Jahr 399 v. Chr. zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
Den Artikel, der bisher ein stub war, habe ich jetzt komplett neu geschrieben. Nwabueze 17:32, 9. Mär. 2019 (CET)
- Exzellent Gut gegliedert und hervorragend geschrieben. Vielen Dank an den Autoren, Schnurrikowski (Diskussion) 11:15, 10. Mär. 2019 (CET)
- Exzellent Noch nie zuvor davon gehört - jetzt weiß ich Bescheid. --Krächz (Diskussion) 00:05, 16. Mär. 2019 (CET)
13. März
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 23. März/2. April.
Das Spargelbündel, auch Ein Bund Spargel, Spargelbund, Spargel oder Spargel-Still-Leben[1] (französisch Une botte d’asperges oder französisch Asperges), ist ein 1880 in Öl auf Leinwand gemaltes Stillleben von Édouard Manet. Es hat eine Höhe von 46 cm und eine Breite von 55 cm. Dargestellt ist ein Bund Spargel auf grünem Blattwerk und weißer Unterlage vor dunklem Hintergrund. Das motivisch an niederländische Malerei des Barock erinnernde Bild gehört mit seiner impressionistischen Malweise zum Spätwerk Manets. Die Rezeptionsgeschichte ist für ein Stillleben ungewöhnlich umfangreich und vielfältig. Manets Spargelbündel diente dem Maler Carl Schuch als Vorbild für eigene Werke, es floss in das literarische Werk des Romanciers Marcel Proust ein und der Konzeptkünstler Hans Haacke nutzte die Provenienz des Gemäldes, um den Weg eines impressionistischen Bildes aus Frankreich durch verschiedene jüdische Sammlungen aufzuzeigen, bevor es 1968 mit Spenden deutscher Unternehmen für die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museums in Köln erworben wurde.
Ich stelle obigen Artikel hier zur Wahl, der vor über einem Jahr entstand und inzwischen alle Kinderkrankheiten überstanden haben sollte. Er befindet sich auf dem aktuellen Stand der dazu verfügbaren Literatur und hat gerade ein zweimonatiges Review hinter sich, in dem gute Impulse zur Optimierung kamen. Nochmals Danke dafür. Über Rückmeldungen im Rahmen der Kandidatur freue ich mich und hoffe etwaige Frage zeitnah beantworten zu können. --RLbBerlin (Diskussion) 08:40, 13. Mär. 2019 (CET)
Für Artikel dieser Qualität unterbreche ich gerne meine Wikipedia-Stasis. Der Hintergrund des Bildes wird in verständlicher Sprache aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Der Verweis auf Prousts Auf der Suche nach der der verlorenen Zeit zeigt, dass der Blick über den Tellerrand der Malerei hinausgeht. Die Verbindung zum kleinen Bruder des Bildes - ExzellentDer Spargel (Manet) - war mir unbekannt. Der Spargel gibt zwar weniger her wie das Spargelbündel, ich könnte mir aber durchaus eine Doppelkandidatur hier vorstellen, nachdem der zweite Artikel mit den verfügbaren Informationen gleich sorgfältig ausgearbeitet ist. --ONAR (Diskussion) 15:16, 16. Mär. 2019 (CET)
- Ich kann fachlich nicht wirklich beurteilen, ob bspw. alle maßgeblichen Rezipienten des Werks und ihre Einschätzungen verwendet wurden. Aber der Artikel führt meinen Blick über die Grenzen einer einzelnen Kunst hinaus, scheint mir von A bis Z inhaltlich rund und vollständig zu sein, ist zudem sprachlich gelungen. Deswegen kann ich ihn guten Gewissens als bewerten. Exzellent
Eine einzige, nur zweitrangige Einschränkung (verbunden mit dem Vorschlag, das zu ändern) habe ich dennoch: dass das Wort „Provenienz“ neumodischerdings vor allem für die Besitzverhältnisse von Kunstgegenständen und dergl. verwendet wird, weiß ich als nur mittelblonder Otto Normalleser erst, seit ich das aufgrund Deiner Absatzüberschrift in Wikipedia nachgelesen habe, RLbB. Ich glaube auch, ich bin nicht der einzige, der damit immer noch eher „Herkunft“ verbindet. Könntest Du dort nicht ein gebräuchlicheres Wort einsetzen und das Neuwort verlinkt im Fließtext unterbringen? --Wwwurm 15:57, 16. Mär. 2019 (CET)
- Hallo Wwwurm, Danke erstmal fürs Votum. Der Begriff Provenienz wird in der kunsthistorischen Fachliteratur verwendet - jedoch nicht neuerdings, sondern schon seit ein paar Jahrzehnten. Ich habe beispielsweise hier den Katalog der Manet-Ausstellung von 1928, wo bereits "Provenienzangaben" vermerkt sind. Der Begriff "Herkunft" beschreibt den Sachverhalt nur ungenau und wäre verkürzend. Es geht nicht nur um das "wo kommt es her", sondern auch um das "wie wurde es weitergegeben". Gemeint ist also eher die "Geschichte der Herkunft", eine Formulierung die allerdings unüblich ist. Einen gebräuchlicheren Begriff für "Provenienz", der genau die selbe Bedeutung hat, gibt es leider nicht. Da der Begriff "Provenienz" bereits in der Einleitung verlinkt ist, hielt ich eine weitere Verlinkung im entsprechenden Absatz für nicht notwendig. Auch sind Doppelverlinkungen im Artikel wohl auch unerwünscht. Ich würde daher an dieser Stelle ungern etwas ändern. Aber nochmal Danke fürs Lesen des Artikels. --RLbBerlin (Diskussion) 18:02, 16. Mär. 2019 (CET)
16. März
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 26. März/5. April.
Es handelt sich um eine Wintersportliste, die die polnischen Meisterinnen und Meister im Skispringen vollständig abdeckt. Über die bloße Liste hinaus wurden einige Biografien erstellt, um möglichst viele Verlinkungen der erfolgreichen Skispringerinnen und Skispringer anbieten zu können. Ich dachte, dass ich mal ausprobiere wie das hier abläuft und muss eingestehen, dass dies meine erste Kandidatur ist und dementsprechend hoffe, die Regeln befolgt zu haben. Als Ersteller bin ich natürlich neutral. --eud_uribe (Diskussion) 00:06, 16. Mär. 2019 (CET)
- Da wir hier die deutschsprachige Wikipedia haben, sind Abkürzungen wie "LH" oder "NH" nicht korrekt. Hier sind das "GS" und "NS". Überhaupt fehlt eine Aufschlüsselung der Abkürzungen. "MH" ist was genau? Mittelgroße Schanze? Mit dem Zusammenwerfen von drei verschiedenen Meisterschaften (Normal, Großschanze und Mannschaft) kann ich leben, auch wenn ich sie nicht so gelungen finde. Zudem bleibe ich dabei, daß die Formulierungen "Herren" und ganz besonders "Damen" nicht gelungen sind. Bei Damen denke ich nicht an Skispringerinnen, sondern an feine Fräuleins, die mit abgespreizten Fingern Tee trinken. In der Statistik würde ich gerne eine Unterteilung in alle drei Kategorien sehen. Es fehlt auch die Angabe, welchen Stand die Statistiken haben. Das ist zwingen nötig, da man nicht weiß, wer das wann als nächstes macht - und es machen nicht immer alle richtig. Die Weblinks sind keine Quellen. Das sind Belege. Also das ist ein guter Ansatz, aber Einiges ist noch zu machen. Marcus Cyron Love me, love me, say that you love me! 15:29, 16. Mär. 2019 (CET)
- Außer den nicht erläuterten Abkürzungen LH und NH ist mit noch die unterschiedliche Verlinkung in der Spalte Austragungsort unangenehm aufgefallen. Mal wird auf die Schanze verlinkt und mal auf die Stadt, ohne dass es dafür einen ersichtlichen Grund gäbe. Von einer informativen Liste erwarte ich, dass die Verlinkung einer erkennbaren Logik folgt. --Geher (Diskussion) 15:37, 16. Mär. 2019 (CET)