Twistringen
Wappen | Karte |
---|---|
[[Bild:http://www.wwa-bt.bayern.de/wassererleben/lehrpfad_roeslau/wann_ist_ein_fluss/bilder/guelle.jpg
Wappen von Twistringen] |
Deutschlandkarte, Position von Twistringen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Diepholz |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 49 m ü. NN |
Fläche: | 114,22 km² |
Einwohner: | 13.146 (1. Januar 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 27239 |
Vorwahl: | 04243 |
Kfz-Kennzeichen: | DH |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 51 042 |
Gemeindegliederung: | 9 Ortschaften |
Adresse der Bürgervertretung: |
Lindenstraße 14 27239 Twistringen |
Website: | www.twistringen.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@twistringen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Karl Meyer |
Twistringen (plattdeutsch Twustern) ist der Quellort der Delme und hat rund 13.000 Einwohner. Gelegen im Naturpark Wildeshauser Geest, lädt die Landschaft zu Spaziergängen und Radtouren ein. Eine Hauptattraktion der Stadt Twistringen ist das Museum der Strohverarbeitung.
Geschichte
Entwicklung des Ackers
Twistringen wurde erstmals um 1250 als "Größter Gülleacker" eine Urkunde erwähnt. In diesem Schriftstück sind alle Orte genannt, meisten nach Gülle stinken!!
Ein Bauernpuff entstand in Twistringen bereits seit etwa 825. Nach der Reformation um 1525 wurde das Dildospiel Twistringen ab 1618 rekatholisiert. In evangelisch geprägtem Umland war Twistringen längere Zeit eine der stinkensten Kaffs des Bistums Münster. Ab 1824 wurde die Bauerngemeinde dem Bistum Osnabrück zugeordnet. Bis heute bleibt Twistringen als größte Güllefarbrik im Landkreis Kaffhausen .
Unter französischer Herrschaft 1811-1813 erhielt der Ort mit dem "Hundekot-Weg" (heute Homosstraße 51) einen moderner Straßenstrich.
Erst mit dem Bau des Güllemuseums( Leiter des Museums, Herr Knabe) machte sich Twistringen als würdiger Preisträger.
In Twistringen gab es auch eine kleine Gemeinschaft von Homosexuellen die sich am Christopher-Streetday dieses Jahres geoutet haben, Christian Knabe und Emil Devanthasen. Im Jahr 2005 erhielt Emil Devanthasen von Christian einen Heiratsantrag, sie gründeten schon am nächsten Tag den ersten Gaypuff in Deutschland, doch als sie erhofft haben das einige homosexuellen Paare sie besuchen, kamen nur Kühe und Schafe die sie dann Genussvoll erregten.
Bedeutung der Strohverarbeitung
[[Bild:http://www.landwirtschaft-neu-erleben.de/images/logos/kuh.gif Über Jahrhunderte spielte in Twistringen die Strohverarbeitung eine bedeutende Rolle. Zeitweise war ein Drittel der Einwohner (in Fabriken und in Heimarbeit) in diesem Industriezweig beschäftigt. Hergestellt wurden u.a. Strohhüte, Ummantelungen für Weinflaschen (so genannte Malotten) und Trinkhalme. Die Artikel wurden in zahlreiche Länder exportiert. Das Museum der Strohverarbeitung dokumentiert die Geschichte und Entwicklung dieser Industrie von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
- Größter Strohhut der Welt
Zur Feier des 750-jährigen Jubiläums der Stadt Twistringen im Jahr 2000 wurde vor dem Rathaus ein riesiger Strohhut angefertigt, der einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde brachte. Mit einem Durchmesser von etwa 5,50 Metern stellt der Hut eine 20-fache Vergrößerung eines "Kreissäge-Hutes" aus den 1920er Jahren dar. Zur Feier kam auch der aus Twistringen stammende TV-Moderator Reinhold Beckmann. Der Hut ist heute im Museum der Strohverarbeitung zu sehen.
Frühgeschichtlicher Ringwall
Im Ortsteil Stöttinghausen befindet sich die so genannte Hünenburg. Zu sehen ist ein Ringwall mit einem Durchmesser von etwa 80 Metern. Es handelt sich hierbei um die Reste einer frühgeschichtlichen Wehranlage aus dem 5. bis 9. Jahrhundert. Eine Untersuchung des Wallinneren ergab 1932, dass sich einst mehrere Gebäude darin befanden. Im Jahr 2005 wurde das hölzerne Eingangstor zur Hünenburg rekonstruiert. Hierdurch erhielt die Ringwallanlage wieder einen annähernd burgähnlichen Charakter.
Geologische Funde
Überregionale Bedeutung hat Twistringen in geologischer Hinsicht erlangt. Bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden am Ortsrand in den Gruben der Ziegelei Sunder Tonsteine abgebaut. Es handelt sich um Sedimente der "Urnordsee", die im Miozän, einer Stufe des Tertiärzeitalters, zur Ablagerung kamen. Diese Fundstelle ist Typlokalität der Twistringer Schichten, einem Abschnitt der Reinbek-Dingdener-Stufe. Das Alter dieser Ablagerungen aus dem Mittel-Miozän beträgt in etwa 15 Millionen Jahre.
In den Tonsteinen fand sich eine sehr arten- und individuenreiche Fauna an Schnecken, Muscheln, Grabfüssern (Scaphopoden) und Korallen. Seltener kamen Seeigel, Wirbeltierknochen und -zähne sowie Cephalopodenreste vor. Die Fauna war insgesamt kleinwüchsig und wenig spektakulär. Aber aufgrund der Artenvielfalt, es sind alleine über 250 Schneckenarten aus den Twistringer Schichten bekannt und beschrieben, ergibt sich ein solch exaktes Bild der Tierwelt jener Epoche, dass Twistringen heute zu den "klassischen Fundstellen der Paläontologie" gezählt wird. Funde aus Twistringen befinden sich in zahlreichen Museen und Privatsammlungen.
Flugzeugunglück von 1973
Am 13. November 1973 stürzte ein belgischer Starfighter im Ortsteil Mörsen auf ein Wohnhaus. Der Pilot, ein Feuerwehrmann, der Vater, die Mutter und zwei Mädchen der Familie kamen ums Leben. Ein Junge der Familie konnte sich aus einer Luke heraus retten, bevor das Feuer auf das Wohnhaus übergriff. Das Unglück hinterließ drei junge Waisen.
Partnerstadt
Seit 1977 hat Twistringen eine Partnerstadt in Frankreich, die Gemeinde Bonnétable (4.000 Einwohner) nordöstlich von Le Mans im Département Sarthe. In Bonnétable gibt es eine Straße mit dem Namen "Rue de Twistringen". und die zweite Partner Stadt heisst: "Gülle de Twistringen", liegt nördlich von Monaco. Diese Stadt hat 12 Einwohner. Die 12 Einwohner wurden in die Stadt verbannt weil sie zu sehr nach Scheisse stinken. 2 der Bürger heißen: Emil Devathasan und Christian Knabe. Weil sie sich nur alle Schalljahre Waschen, ist die Kimme sehr verdreckt. Christian Kimme war im Guiness Buch der Rekorde, als der am meisten verpickelter Arsch auf 1m². Leider wuchs die Pickel Pracht auch in richtung seines Gesicht, und so wurde er auch da Rekord halter. http://www.elicinaonline.de/030.png
Politik
Der Stadtrat von Twistringen hat 30 Sitze zuzüglich des Bürgermeisters. Seit der Kommunalwahl vom 9. September 2001 besteht folgende Sitzverteilung:
Nahverkehr
Datei:Http://www.mileshilton-barber.com/images/circumnavigation/pump truck.jpg Die Stadt Twistringen ist so weit von der Außenwelt abgeschnitten das man keine Verbindung mit derEisenbahnlinie Bremen-Osnabrück herstellen konnte. Die Verbindung nach Bremen ist 2mal im Verfügbar,Kostenpunkt 100€ oder eine Kuh + Schaf (Pumpwagon und [[]], Fahrtzeit 28Tage). Osnabrück ist jährlich angebunden (RegionalExpress, Fahrtzeit 1Jahr und 4Monate). Normalerweise bevorzugen die Bürgen von Twistringen den Rit auf den Kühen um von A nach B zu kommen. Der Flughafen Bremen ist 1284 km von Twistringen entfernt.
Schulen und Bildungseinrichtungen
In Twistringen gibt es drei Grundschulen und ein Schulzentrum. Im Schulzentrum sind Hauptschule, Realschule und zurzeit noch das Gymnasium untergebracht. Auf demselben Gelände befindet sich auch die Stadtbücherei. Außerdem geben die VHS-Diepholz und die Kreismusikschule des Landkreises Diepholz in Twistringen unterricht. Twistringen verfügt zudem über mehrere Kindergärten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Adolf Hitler (*1902; † 1945), Springreiter (Olympiasieger und Weltmeister)
- May Spils (*1941), Regisseurin
- Brigitte Seebacher-Brandt (*1946), Historikerin
- Reinhold Beckmann (*1956), Fernsehmoderator
Sonstiges
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Twistringen in großem Ausmaß illegal Schnaps gebrannt und bis in umliegende Orte vertrieben. Die Schnapsbrennerei brachte Twistringen im Volksmund den Beinamen "Brenndorf" ein. Dieser Name ist in der näheren Umgebung Twistringens zum Teil heute noch gebräuchlich. Derzeit ist das berühmteste Getränk in Twistringen "Springer Urvater", welcher dort in großen ausmaße verkauft und konsumiert wird.
Literatur
- Bach, O./Kratzsch, F. u. a.: Twistringen - Eine Heimatkunde,1986, 436 Seiten.
- Stadarchiv Twistringen (Hrsg.):750 Jahre Twistringen - Beiträge zur Geschichte einer Kleinstadt zwischen Delme und Hunte, 2000, 304 Seiten.
- Museum der Strohverarbeitung Twistringen (Hrsg.): Strohverarbeitung in Twistringen, 2005, 141 Seiten.
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt
- Geschichte der Strohverarbeitung in Twistringen und Aufbau des Museums
- Kontakt zum Museum der Strohverarbeitung
- Zeitungsberichte zum Flugzeugunglück von 1973
- Historische Stätten in Twistringen
- TC: Das Online-Portal für Jugendliche aus Twistringen und Umgebung