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Electronic Diesel Control

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In den ersten absätzen finden sie Informationen für Leute die sich mit der Verteilerienspritzpumpe auskennen.


Für Leute die noch keinen Plan haben ist weiter unten die Koplette Verteilereispritzpumpe mit EDC System erklärt.

Aufbau der EDC (Electronic Diesel Control) Verteilereinspritzpumpe

Die EDC (Electronic Diesel Control) Pumpe ist im Wesentlichen wie die klassische Verteilereinspritzpumpe aufgebaut. In ihr sind auch eine Flügelzellenpumpe, der Verteilerkolben und der Regelschieber verbaut. Der hydraulische Spritzversteller ist bei der EDC Pumpe zwar noch vorhanden, wird aber über ein Magnetventil angesteuert. Es gibt keine Fliehgewichte und keine Regelstange, welche vom Fahrpedal über ein Gestänge gesteuert wird, mehr, stattdessen gibt es ein Mengenstellwerk. Dieses wird vom Steuergerät angesteuert und übernimmt die Aufgaben der Kraftstoffmengenregelung und der Drehzahlbegrenzung. Zum EDC System gehören noch weitere Sensoren, die dem Steuergerät die benötigten Informationen liefern, um die Aktoren anzusteuern. Durch die elektronische Regelung ist die EDC Pumpe sehr viel präziser und effizienter als die klassische Verteilereinspritzpumpe.


Sensoren der EDC Pumpe

Zu den Sensoren gehören Luftmassenmesser, Drehzahlgeber, Fußfahrgeber, Positionsgeber des Mengenstellwerks und Spritzbeginngeber.


Mengenstellwerk - Regelung der Einspritzmenge

Die Einspritzmenge wird vom Steuergerät über das Mengenstellwerk gesteuert. Das Mengenstellwerk besteht aus einem Drehmagneten, einem Positionsgeber und einer Welle. Die Welle bewegt den Regelschieber über einen exzentrischen Bolzen in die vom Steuergerät errechnete Richtung, dadurch wird die Absteuerbohrung früher bzw. später freigegeben. Dies kann so schnell geschehen, dass bis zu mittleren Drehzahlen die Absteuerbohrung für jeden Zylinder einzeln verändert werden kann. Hydraulischer Spritzversteller mit Magnetventil

Am Spritzversteller sitzt ein vom Steuergerät angetaktetes Magnetventil. Dieses Ventil regelt den Druck am Spritzversteller indirekt über den Pumpeninnenraumdruck. Die nötigen Informationen bekommt das Steuergerät, wie bei dem Mengenstellwerk vom Luftmassenmesser, dem Drehzahlgeber dem Temperaturgeber und der Fahrpedalstellung.

Der Vorteil des Magnetventils, im Gegensatz zum herkömmlichen Spritzversteller ohne Magnetventil, ist der, dass zum einen der Druck im Spritzversteller gehalten werden kann und zum anderen schneller verändert werden kann. Der Nachteil hingegen ist, falls das Magnetventil ausfällt, wird durch den Pumpeninnenraumdruck der Spritzversteller zwar noch betätigt, jedoch kann er dann nur noch zu 30% regeln. Dadurch kann der Einspritzbeginn nur noch gering nach früh bzw. spät verstellt werden.



Für Leute ohne Plan

Vorwort zur Elektronisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe EDC

Die elektronisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe ermöglicht eine exakte Regelung des Einspritzbeginns, so wie eine genaue Kraftstoffmengenzumessung. Dies gelingt ihr durch das Arbeitsprinzip EVA. Durch genaue Eingangssignale von Sensoren kann vom Steuergerät passend zum Lastzustand bestimmte Pumpenelemente angesteuert werden die für die Kraftstoffmenge und den Einspritzeitpunkt verantwortlich sind. Bei dem EVA (Eingabe- Verarbeitung- Ausgabe) Prinzip werden die Signale von den Sensoren im Steuergerät zu einem Kennfeld zusammengelegt und verarbeitet. Nach der Auswertung im Steuergerät werden die Aktoren angesteuert. Durch die genaue Auswertung der Sensorsignale ergeben sich wesentliche Vorteile:

- Einhaltung verschärfter Abgasgrenzwerte - Verminderung des Kraftstoffverbrauchs - Optimierung von Drehmoment und Leistung - Verminderung des Motorgeräuschs - Optimierung der Laufruhe - Verbesserung des Ansprechverhaltens




Funktion der Verteilereinspritzpupe EDC

Die elektrisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe wird über eine Welle vom Motor angetrieben und mit ihr auch die Flügelzellenpumpe, welche den Pumpeninnenraum mit Kraftstoff fühlt. Der Kraftstoffdruck im Pumpeninnenraum wird von einem Druckregelventil geregelt. Von der Flügelzellenpumpe wird der Kraftstoff durch einen Filter gesogen so, dass keine Schmutzpartikel in das System gelangen. Der gesamte Pumpeninnenraum ist luftfrei mit Kraftstoff gefühlt. An der Pumpenwelle sitzt auch die Hubscheibe, welche mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Flügelzellenpumpe angetrieben wird. Die Hubscheibe steuert den Pumpen Kolben an und bringt ihn in Bewegung. Durch das Verdrehen des Rollrings der die Hubschreibe ansteuert kann der Einspritzbeginn nach früh oder spät verschoben werden. Für die Positionsänderung der Hubscheibe ist der hydraulische Spritzversteller zuständig. Je nach dem, wie die Stellung des Regelkolbens ist, wird die Hubscheibe über den Rollring verdreht. Das elektromagnetische Mengenstellwerk steuert die einzuspritzende Kraftstoffmenge, welche von der Stellung des Regelschiebers zusammenhängend ist. Die Kraftstoffmenge ist von der Öffnungszeit der Zulaufbohrung des Pumpenkolbens abhängig. Ist die Zulaufbohrung geschlossen und der Pumpenkolben bewegt sich auf den Kraftstoff zu, entsteht ein Hochdruck und der Kraftstoff wird eingespritzt. Das Mengenstellwerk so wie das elektrische Abschaltventil und das Magnetventil zum steuern des hydraulische Spritzverstellers werden vom Steuergerät angesteuert. Die Ansteuerungssignale werden durch das Auswerten der Sensorsignale im Steuergerät errechnet.



Bauteile der Verteilereinspritzpumpe EDC Pumpenkolben


Der Verteilerkolben besitzt so viele Einlasssteuerschlitze wie die Anzahl der vorhandenen Zylinder. Im Bereich der Hochdruck Kanäle aber nur einen Auslasssteuerschlitz.

Beim Förderhub hat sich der Kolben weiter gedreht und damit die Füllbohrung verschlossen. Der Auslasssteuerschlitz ist jetzt geöffnet und es wird Kraftstoff gefördert.


Die Förderung ist beendet. Der erst unter Hochdruck stehende Kraftstoff kann jetzt über die Abregelbohrung in den Pumpeninnenraum abströmen. Der Hochdruck fällt dabei schnell ab.


Der Einlasssteuerschlitz ist geöffnet und neuer Kraftstoff kann mit der Geschwindigkeit des Pumpeninnenraumdruckes in den Hochdruckraum strömen.

1= Verteilerkolben UT= Unterer Todpunkt 2= Verteilernut OT= Oberer Todpunkt 3= Hochdruckraum 4= Auslassbohrung 5= Regelschieber 6= Absteuerbohrung





Elektronisch geregelter Spritzversteller

Die elektronische Spritverstellung erfolgt über ein vom Steuergerät gesteuertem Magnetventil, welches den hydraulischen Druck auf den Verstellerkolben des Spritverstellers ausübt. Mit dem gesteuerten Druck kann der Einspritzbeginn nach früh oder spät verstellt werden.






Elektronischer Mengenregler

Da die Pumpe mit dem Kraftstoff einen hohen Druck aufbauen muss, ist der Förderkolbenantrieb mechanisch. Das Mengenstellwerk, welches die Position des Regelschiebers steuert ist elektrisch angetrieben. Mit der Regelschieberstellung wird die zu fördernde Kraftstoffmenge bestimmt. Das Mengenstellwerk besteht aus Spulen, die bei anliegender Spannung ein Magnetfeld erzeugen und so die entsprechende Drehebewegung der Welle zum verschieben des Regelschiebers erzeugen. Die Spulen werden vom Steuergerät gesteuert, welches aus den Sensorsignalen ein Ansteuerungssignal errechnet hat.







Sensoren & Aktoren

Um die genaue einzuspritzende Menge von Kraftstoff zum perfekten Zeitpunkt zu errechnen, braucht das Steuergerät einige Informationen über den Lastzustand des Motors. Um diese Informationen dem Steuergerät zu kommen zu lassen sind folgende Sensoren am Motor verbaut und mit dem Steuergerät verbunden:

- Spritzbeginngeber - Unterdruckfühler Saugrohr - Drehzahlgeber Motor - Temperaturfühler Ansaugluft - Temperaturfühler Kuhlmittel - Kupplungspedalschalter - Bremspedalschalter - Fahrpedalpositionsgeber - Potentiometer Schieberweg - Temperaturfühler Kraftstoff

Die wichtigsten Signale sind:

- Spritzbeginngeber - Drehzahlgeber - Motortemperaturgeber - Fußfahrgeber (Fahrpedalstellung) - Luftmengenmesser

Alle diese Sensoren leiten Informationen an das Steuergerät. Hat das Steuergerät diese Informationen berechnet, steuert es folgende Aktoren an:

- Fehlerlampe - Ventil für die Abgasrückführung - Magnetventil für die Ladedrucksteuerung - Kraftstoffabschaltventil - Mengenstellwerk zu Bewegung des Regelschiebers - Magnetventil Spritversteller (Einspritzbeginn)