Benutzer Diskussion:Machahn
Hallo Machahn, Willkommen bei Wikipedia!
Es freut mich, dass Du zu uns gestoßen bist.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung durch die Wikipedia findest Du hier. Allgemeine Fragen zur Wikipedia stellst Du am besten hier. Die meisten Wikipedianer - natürlich auch ich, wenn ich kann - helfen gerne. Der Tipp vieler Wikipedianer für Deinen Einstieg in Wikipedia: Sei mutig. Meine persönliche Ergänzung: Bleib Mensch! Als technische Hilfe für Dich könnte vielleicht auch eines der Helferlein in Frage kommen.
--Bubo 容 13:51, 18. Feb 2006 (CET)
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Hallo in die Weiten des Netzes. Danke für die nette Begrüßung --Machahn 13:58, 18. Feb 2006 (CET)
- Nur weiter so. Ich lese Deine Beiträge mit großer Freude! Gruß und gute Nacht. --Bubo 容 23:45, 18. Feb 2006 (CET)
Hallo Machahn, ich habe Deinen Artikel nach Max König verschoben, da der Nachname kleingeschrieben war. Wäre schön, wenn da noch mehr zur Biographie käme. Danke und Gruß, --elya 22:03, 4. Mär 2006 (CET)
Hexen
Hallo, können gerne gemeinsam überlegen, wie dieses Thema Hex.proz. im Artikel integriert werden kann, z.B. Gesamtzahl der Opfer, Beginn und Ende der Prozesse. Infos zum Schicksal des Bürgermeisters Henneke von Essen könnten auch als eigener Artikel aufgenommen werden. Arnsberg als Regierungssitz hatte zentrale Bedeutung für die Durchführung der Prozesse im Umland, daher verwunderte mich, dass dies im Artikel überhaupt nicht vorkam. Hatte deswegen mit dem Artikel über Heinrich v. Schultheiss begonnen. Hegeler
Finde Deinen Vorschlag eigener Artikel gut, gibt es z.B. für Dortmund, dort sehr ausführlich. Da Du ja vom Fach bist und vielleicht auch vor Ort, hast Du sicher viel mehr Detailkenntnisse. Ich leiste gerne meinen kleinen Beitrag dazu. Schlage als erstes vor einen eigenen Artikel zum Schicksal des Bürgermeisters Henneke von Essen und das dann weitgehend aus dem Arnsberger Artikel herauszunehmen. OK?Hegeler
Bilder
Hallo Machahn,
ein Fotografier-Ausflug nach Arnsberg steht an, sobald an einem Wochenende (!) das Wetter besser wird. Bitte melde Dich, wenn Du besondere Objektwünsche hast. Gruß --Bubo 容 21:34, 2. Apr 2006 (CEST)
Tabelle
Stimmenanteil und Zahl der Sitze des ? bei den Reichstagswahlen | |||||
Jahr | Stimmen | Sitze | |||
[[]] | % | 2 | |||
1874 | 6,8% | 9 | |||
1877 | 9,1% | 12 | |||
1878 | 7,6% | 9 | |||
1881 | 6,1% | 12 | |||
1884 | 9,7% | 24 | |||
1887 | 10,1% | 11 | |||
1890 | 19,8% | 35 | |||
1893 | 23,3% | 44 | |||
1898 | 27,2% | 56 | |||
1903 | 31,7% | 81 | |||
1907 | 28,9% | 43 | |||
1912 | 34,8% | 110 |
Quelle: Gerd Hohorst, Jürgen Kocka und Gerhard A. Richter: Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch II: Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1870-1914. München, 1978. S.173-175
Stimmenanteil | |||||
Jahr | SPD | CDU | FDP | Grüne | Sonstige |
1947 | 32% | 37,5% | 5,9% | - | 24,6% |
1950 | 32,3% | 36,9% | 12,1% | - | 18,7% |
1954 | 34,5% | 41,3% | 11,5% | - | 12,7% |
1958 | 39,2% | 50,5% | 7,1% | - | 3,2% |
1962 | 43,3% | 46,4% | 6,9% | - | 3,4% |
1966 | 49,5% | 42,8% | 7,4% | - | 0,3% |
1970 | 46,1% | 46.3% | 5,5% | - | 2,1% |
1975 | 45,1% | 47,1% | 6,7% | - | 1,1% |
1980 | 48,4% | 43,2% | 4,98% | 3,0% | 0,4% |
1985 | 52,1% | 36,5% | 6,0% | 4,6% | 0,8% |
1990 | 50,0% | 36,7% | 5,8% | 5,0% | 2,5% |
1995 | 46,0% | 37,7% | 4,0% | 10,0% | 2,3% |
Quelle: Detlef Briesen u.a.: Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte Rheinlands und Westfalens. Köln, 1995. ISBN 3-17-013320-9, S.287
Einwohnerentwicklung 1837-1939 | |||||
Jahr | Einwohner | ||||
1836 | 277 | ||||
1858 | 266 | ||||
1871 | 302 | ||||
1885 | 297 | ||||
1895 | 307 | ||||
1905 | 336 | ||||
1925 | 378 | ||||
1933 | 382 | ||||
1939 | 401 |
Protoindustrie (gefunden: bedarf vollständiger Überarbeitung)
Protoindustrialisierung ist ein Begriff der modernen Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Er wurde in den 1970er Jahren von Franklin Mendels zunächst nur für rein wirtschaftliche Fragestellungen (heimgewerbliche Produktion für überlokale Märkte) entwickelt. Seit den 1980er Jahren wurde er darüber hinaus auch zur Erklärung sozialgeschichtlicher Phänomene insbesonder für die gesellschaftliche Entwicklung in der frühen Neuzeit eingesetzt (Familie als Arbeitseinheit und ein besonderes Muster der demographischer Reproduktion). Gerade in der deutschen Geschichtswissenschaft wurde der Begriff (Peter Kriedte, Hans Medick und Jürgen Schlumbohm u.a.) zeitweise viel diskutiert, blieb aber umstritten.
Im Gegensatz zur Manufakatur versuchten die Protagonisten der Protoindustrieforschung zu beweisen, dass die ländlichen gewerblichen Verdichtungszonen der frühen Neuzeit die eigentlichen Vorläufer der industriellen Entwicklung waren. Der Begriff meint eine gewerbliche Verdichtung vor der Fabrikindustrie in der frühen Neuzeit. Die so viel wie „Erstindustrialisierung“. Gemeint ist damit ein Prozess, der lange vor der Industriellen Revolution, teilweise schon im 15. Jahrhundert einsetzte. In dieser Zeit begannen ländliche Bewohner Güter dezentral auf dem Land herzustellen. Besonders verbreitet war dies auf dem Gebiet der Textilherstellung. Mit steigender Nachfrage entwickelte sich vielerorts eine Marktproduktion. Folglich enstand eine ländliche Hausindustrie, die noch nicht von Maschinen, aber auch nicht mehr von der Landwirtschaft bestimmt war.
Vielen Dank für das Hochladen deiner Bilder.
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Besten Dank für Deine Unterstützung!
Es fehlt nur noch die Angabe zur Lizenz unter der Du das Bild veröffentlicht hast. Entsprechende Lizenzbausteine findest Du unter Wikipedia:Lizenzvorlagen für Bilder. Gruß --Btr 10:54, 4. Mai 2006 (CEST)
Danke
Du hattest in einem der Artikel etwas ergänzt. Eine Stimme befahl mir gestern, ich müsse als Artikelanfänge mal was zu Bike Arena Sauerland, Schloss Herdringen, Wildwald Voßwinkel, Freilichtbühne Herdringen (+LA), Kettenschmiedemuseum Fröndenberg, Stiftskirche Fröndenberg, Wasserschloss Höllinghofen und Rüdenburg machen... Diese Reise führt vom Rhein über meine Heimatstadt bis zur Ruhrquelle. -- Simplicius 10:05, 7. Mai 2006 (CEST)
- Du beziehst dich auf Heimatmuseum Eversberg und Burg Eversberg. Siehe auch Portal Diskussion:Sauerland-- Simplicius 15:57, 7. Mai 2006 (CEST)
hab ich gerade begonnen. vielleicht kannst du ja zur entstehungsgeschichte etwas beitragen... auf eine weitere gute zusammenarbeit. -- schwarze feder 18:44, 9. Mai 2006 (CEST)
- auf meiner to do-liste steht noch Geschichtswerkstatt und Geschichte von unten. villeicht hast du ja auch daran interesse ;-) -- schwarze feder 18:45, 9. Mai 2006 (CEST)
Danke!!! -- Simplicius 22:56, 21. Mai 2006 (CEST)
Sauerland
Ich habe Interesse an dem WikiProjekt Sauerland mitzuarbeiten. Als Neuling bei Wikipedia muss ich mich noch mit einigen Wiki-Bestimmungen vertraut machen. Derzeit arbeite ich nach dem Prinzip "Learning by doing". Die entsprechenden Artikel werde ich mir zwischenzeitlich mal anschauen. Viele Grüße! --S.Didam 20:36, 24. Mai 2006 (CEST)
Hallo Machahn,
kein Problem, der Best/Weege lag gerade schon neben dem Rechner. Ich weiß nciht, ob Du dazu auch eine Meinung hast, aktueller Entwurf ist hier. Gruß ins Sauerland --Pischdi >> 00:27, 28. Mai 2006 (CEST)
Flugplatz Schmallenberg-Rennefeld
Ich habe die geänderte Tabelle in den Artikel eingebaut. Leider fehlen mir noch einige Daten. Sobald mir diese vorliegen werde ich sie einarbeiten. Danke für die Hilfe. --S.Didam 11:16, 28. Mai 2006 (CEST)
von Linde
Balthasar von Linde
Justin Timotheus Balthasar Linde, später geadelt als Freiherr von Linde, *7. August 1797 in Brilon, †9. Juni 1870 in Bonn, war ein deutscher Jurist, Beamter und Politiker (Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und der Bundesversammlung)
Jugend und Ausbildung Linde wurde als Sohn des Advokaten Dr. Franz Levin Linde geboren. Sein Vater starb bereits im Jahr 1800. Er besuchte das Gymnasium Laurentianum in Arnsberg und schloss seine schulische Ausbildung 1816 ab. Im Jahr 1817 begann er sein Studium vor allem der Rechtswissenschaften in Münster. Im 1818 Jahr wechselte er nach Göttingen, verliess die Universität aber wieder, weil er sich gegen die dortigen Studentenunruhen aussprachen und schrieb sich schließlich in Bonn ein. Dort erwarb er 1820 den juristischen Doktortitel und ein Jahr später habilitierte bereits ein Jahr später.
Universitätskarriere Der Versuch eine Professorenstelle in Bonn zu bekommen scheiterte daran, dass die Universität keinen weiteren Katholiken mehr an der juristischen Fakultät einstellen wollen. Diese Zurückweisung war wohl ein Grund für die spätere Antipathie gegenüber der preußischen Regierung. Wie bei seinem Kollegen Johann Friedrich Joseph Sommer schlug die anfängliche Begeisterung für Preußen in eine gewisse Ablehnung um. Schließlich nahm er einen Ruf nach Gießen an, wo er ab 1823 als außerordentlicher Professor vor allem Zivilprozessrecht lehrte. Seine Vorlesungen waren außerordentlich beliebt und geprägt von sachlicher Klarheit und Strukturiertheit. Bereits ein Jahr später war er ordentlicher Professor und nahm daneben auch eine Stelle als Rat im "Kirchen- und Schulkollegium" an.
Leitender Ministerialbeamter Die Regierung von Hessen-Darmstadt wurde auf den begabten Akademiker aufmerksam und berief ihn 1829 zum Ministerialrat (mit dem Titel eines geheimen Regierungsrates) in das Ministerium des Inneren und der Justiz. Er wurde einige Zeit später Leiter des Direktoriums des auf seine Anregung geschaffenen "Oberstudienrates" und 1833 Mitglied im Staatsrat. Gleichzeitig war Linde außerdem Kanzler der Universität Gießen und als solcher war er Mitglied in der ersten Ständekammer und Mitglied im Bundesschiedgericht. Im Jahr 1836 wurde Linde "Geheimer Staatsrat" und Vorstand des Kulturdepartements, des Innendepartements und lange Zeit auch des Justizdepartements in der Hauptstadt Darmstadt. Linde war über längere Zeit (etwa bis 1845) der führende Staatsmann in Hessen-Darmstadt und hatte auch erheblichen Einfluss auf den Prinzen Emil.
Auf der Grundlage einer konservativen Mehrheit im Landtag kam es 1836 zu einer Übereinkunft zwischen Regierung und Ständen eine neue Gesetzgebung zu erarbeiten. Trotz seiner vielfältigen administrativen Aufgaben wurde Linde in diesem Zusammenhang mit dem Entwurf einer Zivilprozeßordnung betraut. Der Entwurf wurde von der Fachwelt zwar positiv aufgenommen, auf Grund politischer Verzögerungen kam es aber nicht mehr zu einer Verabschiedung.
Als Katholik spielte er eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Staat und Kirche und sorgte für ein friedliches Verhältnis zwischen Regierung und dem Mainzer Bischof. Zusammen mit dem Bischof richtete Linde 1830 eine katholisch-theologische Fakultät ein. Allerdings war Linde kein Anhänger des Ultramontanismus sondern galt in Rom als Freund des Staatskirchentums.
Für seine Verdienste für den Staat wurde Linde 1839 in den Adelsstand erhoben. Die hessischen Protestanten warfen Linde allerdings den Versuch einer Katholisierung des Landes vor. Nicht zuletzt beim Staatminister Du Thil fiel Linde in Ungnade. Von diesen Vorwürfen getroffen reichte er 1844 seinen Abschied ein, der aber nach langen bürokratischen Querelen erst 1847 genehmigt wurde. Linde zog sich auf ein von ihn gekauftes Gut bei Wittlich in der preußischen Rheinprovinz zurück. Letztlich war seine starre inzwischen auch von der Spitze der Regierung nicht mehr geteilten antiliberalen Haltung Grund für die Demission.
Politische Grundhaltung Linde hatte keinen Bezug zum "deutschen Gedanken" sondern verstand sich ausschließlich als hessischer Beamter. Ebenso stand er den liberalen oder gar demokratischen Kräften der Zeit ablehnend gegenüber. Selbst eine konstitutionell Staatsform stieß bei ihm auf Ablehnung und er blieb Verfechter des Absolutismus. Diese fast schon anachronistische Haltung brachte ihm in den 1850er Jahren scharfe Kritik von Robert von Mohl ein. Für den revolutionären Umbruch 1848 hatte Linde erst recht kein Verständnis. Angesichts seiner antipreußischen und kirchenfreundlichen Haltung bemerkenswert ist, dass er während der Kölner Wirren eindeutig gegen Erzbischof von Spiegel und für den preußischen Staat Stellung bezog. Letztlich wichtiger auch als die Kirche war für Linde offenbar die Macht des absoluten Staates. In seiner Funktion als Kanzler der Universität Gießen kam es zu heftigen öffentlichen Auseiandersetzungen zwischen ihm und den liberalen evangelischen Theologieprofessor Credner. Diese Affäre machte Linde zu einem der unpopulärsten Personen in Hessen.
Mitglied der Nationalversammlung Trotz seiner konservativen Haltung und einer öffentlichen Warnung im Westfälischen Merkur wurde von Linde für den Wahlkreis Borken in die Nationalversammlung in Frankfurt gewählt. Linde gehörte dem Ausschuss für Ministerverantwortung an und äußerte sich vor allem zu Grundrechts- und Verfassungsfragen. Wichtig waren seine Äußerungen zur Unterscheidung von persönlichen und politischen Grundrechten. In Hinblick auf die Gleichberechtigung der jüdischen Religionsgemeinschaft verteidigte er - damals keineswegs selbstverständlich - die Gleichsetzung mit den christlichen Konfessionnen. Unterschiedliche religiöse Glaubensinhalte dürften keinen Einfluss auf die bürgerlichen und politischen Rechte haben. Im Übrigen trat von Linde für den gleichen Zugang zum öffentlichen Dienst und für das Ende der Bevorzugung des Adels ein.
Zwar wurde von Linde wegen seiner juristischen Kenntnisse geschätzt, seine konservative Grundhaltung und seine Verteidigung der alten Bundesverfassung machte ihn aber zu einem der stärksten Gegner Gagerns. Gleichzeitig gehörte er zu den juristischen Beratern des Reichsverweser Erzherzog Johann.
Mitglied der Frankfurter Bundesversammlung 1850-1866 Linde gehörte der Nationalversammlung bis zur Zurückrufung der preußischen Deputierten an. Nach der Revolution gehörte er als Vertreter des Wahlkreises Arnsberg dem Erfurter Parlament an. Bei der Schließung der Erfurter Versammlung wurde von Linde von der österreichischen Regierung eingeladen an der Wiedereröffnung der Bundesversammlung in Frankfurt teilzunehmen. Linde wurde vom österreichischen Kaiser zum Freiherrn ernannt, in den Staatsdienst aufgenommen und 1850 zum Gesandten beim Bundestag bestellt. Neben Österreich vertrat er später auch Hessen-Homburg. Linde war der Einzige der der Bundesversammlung von 1850 bis zum Ende 1866 angehörte.
In dieser Zeit versuchte Linde im Dienste Österreichs einen Kontrapunkt zum stärker werdenden Preußen zu setzen. So stritt er für eine Stärkung des Bundestages unter Führung von Österreich. Linde war in dieser Zeit der juristische und intellektuelle Kopf hinter den sich ablösenden kaiserlichen Präsidialgesandten. Im Jahr 1866 war seine Stimme entscheident für die Mobilisierung der Bundestruppen gegen Preußen. Seine Entscheidung war zwar staatsrechtlich umstritten, hätte aber ohnehin nichts am Ausbruch des preußisch-österreichischen Krieges ändern können. Nach dem preußischen Sieg zog sich von Linde verbittert auf sein Gut zurück.