Amische

Die Amischen (engl. Amish ['a:mɪʃ]) sind eine Religionsgemeinschaft. Sie haben ihre Wurzeln in der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts. Im Jahre 1693 spalteten die Amischen sich von der Gruppe der Mennoniten ab. Heute leben sie in 26 Staaten der USA in 1.204 Siedlungen. Sie führen ein meist bäuerliches Leben und sind bekannt dafür, technischen Fortschritt in den meisten Fällen strikt abzulehnen. Die Amischen legen großen Wert auf Familie, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Sie stammen überwiegend von Deutschschweizern und Deutschen ab.
Namensgebungen
Der Name "Amish", "Amische", "Amischen" entwickelte sich von Jakob Ammann, der Älteste (Gemeindeleiter) einer Mennonitengemeinde in der Schweiz war und sich 1693 mit Gleichgesinnten vom Hauptzweig der Mennoniten abtrennte.
Im Englischen werden die Amischen als „Amish“ bezeichnet, wobei das „A“ wie das deutsche A ausgesprochen wird. Korrekterweise müsste von "Old Order Amish" gesprochen werden, da dies die Gruppierungen kennzeichnet, die allgemein mit diesem Begriff assoziiert werden, denn "Amish" alleine bezieht sich auch auf liberale Gruppen wie z. B. Beachy Amish. Old Order Amish z. B. bezeichnen sich selbst als "Altamische" oder "amische Leit". Die oft gehörte Bezeichnung "Amish people" (Englisch ausgesprochen) wird aus Unkenntnis weitergegeben. In allen Gebieten, in denen Amische leben, sagen z. B. auch die nichtamischen Bewohner Amish mit einem deutschen A.
Gründe der Abspaltung
Jakob Ammann stritt sich mit dem Mennonitenbischof Hans Reist über die Frage, wer gerettet werden könne. Viele Nichtmennoniten halfen damals den Mennoniten, die verfolgt wurden, indem sie sie versteckten oder andere Hilfe zukommen ließen und retteten ihnen dadurch das Leben. Hans Reist meinte, dass diese so genannten "Treuherzigen" auch gerettet werden könnten, obwohl sie nicht in die "Gemeinde Gottes" eintraten (die eigene Gemeinde wurde als die einzige richtige Gemeinde verstanden). Viele dieser "Treuherzigen" standen auch den mennonitischen Glaubenslehren sehr nahe, doch die Umstände hinderten viele, sich ihnen anzuschließen (Angst vor dem Verlust des Lebens etc.). Jakob Ammann sah dies viel rigoroser: Entweder vollständig zum Mennonitentum konvertieren mit allen Konsequenzen, damit "das Kreuz auf sich nehmen wie das Vorbild" und gerettet werden oder eben nicht gerettet werden, weil "man diese Welt eben doch noch mehr liebt". Dies war allerdings nicht Jakob Ammanns einzige Besonderheit: Er betonte sehr strenge Kleidungsregeln und den Bart. In dieser Hinsicht kamen starke legalistische Elemente in die neu geformte Gruppe hinein. Wiederum wollte Jakob Ammann das 1632 formulierte Glaubensbekenntnis aus Dordrecht bei den Schweizer Mennoniten praktiziert sehen. Nur den Lippenbart (Schnauzer) verbot er, denn dieser kennzeichnete damals Militärspersonen.
Wer mit Jakob Ammann nicht übereinstimmte, den "bannte" er und forderte von der Gemeinde die strenge Meidung desselben. Dies bedeutete auch das Meiden innerhalb der Familie: Mann und Ehefrau haben sich ihrer ehelichen Pflichten zu enthalten, dürfen nicht am selben Tisch essen usw. Später kam er zu der Einsicht, dass seine Verfahrensweise zu rigide war und bannte zur Strafe sich selbst. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Spaltung schon zu weit verfestigt, als dass sie hätte rückgängig gemacht werden können.
Verfolgung und Auswanderung
Die Gruppe der Amischen wahrte eine strenge Disziplin innerhalb ihrer Gemeinschaft und sah sich aufgrunddessen zunehmend Feindseligkeiten und Verfolgungen ausgesetzt. Ein beachtlichter Teil der Amischen lebte im frühen 17. Jahrhundert im Elsass. Dieses Gebiet geriet ab 1648 allmählich unter französische Kontrolle. Der König von Frankreich duldete keine anderen Bekenntnisse neben der Römisch-Katholischen Kirche. Dies führte dazu, dass ein Teil der Amischen in die reichsdeutschen Gebiete Mömpelgard (heute Montbéliard), Lothringen, Saarland und in die Pfalz auswanderten, wo sie sich allmählich den lokalen Mennoniten anschlossen. Die letzte amische Gemeinde in Europa war Luxemburg, welche sich 1941 den Mennoniten anschloss.
Pennsylvania und Amerika
Der Großteil der Amischen wanderte im 18. Jahrhundert nach Pennsylvania in den USA aus, weil sie dort nicht verfolgt wurden. William Penn, der Namensgeber des Staates Pennsylvania, wollte in Amerika ein "holy experiment" starten und lud alle Glaubensverfolgten ein, nach Amerika zu kommen. Dies war für viele Gruppen die einzige Möglichkeit in Ruhe und Frieden zu leben, so dass ab 1683 auch die deutsche Einwanderung in Amerika offiziell begann, mit 13 Krefelder Mennonitenfamilien nach dem später genannten Germantown, Pa. In deutschen Landen waren damals Flugblätter im Umlauf und Werber unterwegs, die dazu aufriefen, das Land zu verlassen. Viele Kleinstaatenfürsten ließen ihre Bevölkerung gerne gehen, nahmen ihnen aber auch gerne vieles vorher ab. Die ersten bedeutenden Gruppen erreichten Lancaster County zwischen 1720 bis 1730. Noch heute findet man in Lancaster County eine große Siedlungsdichte an Amischen (ca. 25.000). Von diesem Landkreis aus begann die Besiedlung anderer Gebiete Amerikas, so z. B. auch die nur wenig später entstandenen Siedlungen in Ohio (Holmes County, Wayne County, Tuscarawas County, Stark County und die nächstgroße Siedlung in Geauga County, Ohio) sowie LaGrange County, Indiana. Mittlerweile sind Amische in über zwanzig US-Staaten und Ontario, Kanada zu finden. Außerhalb Nordamerikas gab es Versuche in Mittelamerika und in Paraguay Siedlungen zu bilden, diese waren aber zumeist nicht von langer Dauer gewesen.
In den Siedlungen fällt allgemein auf, dass bestimmte Nachnamen überwiegen. Dies lässt darauf schließen, dass ganze Sippen mit ihren Namensträgern von den Erstsiedlungen auszogen. Damit ist natürlich auch ihr Genpool mitgewandert. So überwiegen in Lancaster County zu 25% der Name Stoltzfus/Stoltzfoos, dann kommen die Namen Byler, Fisher, Petersheim, Lapp und King. In LaGrange, Indiana überwiegen Borntrager, Miller und Schrock usw., in den schweizerdeutschen Siedlungen in Allen County, Adams County, Indiana die Nachnamen Graber, Grabill/Kraybill oder Schwartz.
Das Leben der Amischen
Glaubensgründe für die Isolation
Als Old Order Amish, "Amischen", "Amish" usw. bezeichnet man eine von den Mennoniten abgespaltene Gruppe, die sich starke Restriktionen hinsichtlich der Akzeptanz technischer Neuerungen auferlegt.
Diese selbst auferlegten Verbote liegen zum einen darin begründet, dass sie theologisch betonen, "in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt zu sein" und damit immer wieder gefordert werden zu erklären, was "weltlich gesinnt" sei und was nicht. Zudem spielt es eine Rolle, sich "den Himmel auf Erden" verdienen zu müssen. Man nennt dies eine legalistische Theologie, die betont, dass die Einhaltung von Gesetzen und Lebensmaximen den Eingang in den Himmel verspricht. Es gibt für Andersdenkende durchaus nachvollziehbare Überlegungen, warum die Amischen dies und das verboten/verbieten. Die Entwicklung der Verbote ist ein ständiger Prozess, der ebenso alte Verbote aufheben kann. So wird der Einfluss des Fernsehens und vieler Neuerungen auf das Familien- und Gruppenleben kritisch gesehen. In dieser Hinsicht spielen soziologische Gründe eine Rolle. Amische haben hierbei teilweise erahnt, welchen Einfluss bestimmte Neuerungen haben könnten, andererseits jedoch auch erst später reagiert. Die Maxime ist: "Gruppenerhalt und Gruppenleben gehen vor individueller Verwirklichung". Zur individuellen Verwirklichung werden ihrer Meinung nach ausreichend Freiräume gelassen.
All diese Regeln und Verbote führen zu deutlich von außen erkennbaren Merkmalen - in z. B. materiellen Bereichen, Verhaltensweisen, im beruflichen Spektrum, in der Kultur: die Amischen alter Ordnung (die Old Order Amish, die Altamischen) fahren z. B. Pferdekutschen (in verschiedenen Farben, je nach der Gruppe: grau, schwarz, gelb, weiß, braun), deren Räder Stahlmäntel haben und keine Gummibereifung (dies erlauben andere Gruppen), was ebenso übertragen wird auf den Einsatz von Traktoren (zumeist im stationären Betrieb), aber z. B. auch auf Fahrräder (verboten in Lancaster County, erlaubt außerhalb lancastrianischer Siedlungen); erwachsene (getaufte oder verheiratete) Männer tragen einen Vollbart ohne Schnurrbart; Frauen tragen als Kopfbedeckung eine "Kappe" oder (beim Ausgehen) einen "Strohhut" (Bonnet); es wird einfarbiges Tuch für die Kleidung verwendet, gemusterte Stoffe werden vermieden. Amische Kleidung ist zumeist einfach, jedoch qualitativ hochwertig gehalten. Es ist nicht gestattet, Knöpfe an Mänteln anzubringen - sie müssen Kleidernadeln und/oder Haken mit Ösen verwenden. Es werden jedoch durchaus auch synthetische Stoffe vernäht, wodurch zeitaufwändiges Bügeln reduziert werden kann. Zumeist wird die Kleidung selbst gefertigt, wobei Hemden jedoch auch in Läden gekauft und Mäntel als Spezialarbeit an besonders fähige Näherinnen vergeben werden. Amische Haushalte besitzen keinen Anschluss an das Elektrizitätsnetz, sondern verwenden gasbetriebene Lampen oder erzeugen für einige Geräte eigene Elektrizität. Batterien sind z. T. erlaubt, mancherorts wird ein Hydraulikbetrieb genutzt.
Die Akzeptanz technischer Errungenschaften variiert von Gruppe zu Gruppe. Über eine Annahme/Nutzung kann folgendermaßen entschieden werden: Sie wird ohne weiteres Aufsehen zu verursachen durch die Gruppe akzeptiert, indem einer nach dem anderen ohne Widerspruch sich diese Neuerung zulegt, kann jedoch später, sollte Widerspruch aufkommen, verboten werden. Oder sie wird durch einen einstimmigen Gemeindebeschluss offiziell erlaubt. Bei von vornherein sinnlos oder gar gefährlich scheinenden Neuerungen (z. B. Fernsehen) kann eine Nutzung von vornherein verboten werden, ohne dass sie erst Eingang in die Gemeinschaft gefunden hat. Wird keine Einigkeit erzielt, können neue Splittergruppen entstehen. Dies kann zu liberaleren (zumeist bei den Amischen) oder konservativeren Gruppen (zumeist bei den Mennoniten alter Ordnung/Old Order Mennonites, dies sind verwandte Gruppierungen) führen.
Bildung
Kinder der Old Order Amish besuchen heutzutage zumeist keine öffentlichen Bildungseinrichtungen mehr, sondern gesonderte private Schulen, in denen sie von jungen unverheirateten Frauen unterrichtet werden. Diese so genannten "one-room schools" (Ein-Raum-Schulen) verteilen sich über das Siedlungsgebiet und werden durch Schulgelder der Eltern finanziert - nicht durch die amerikanischen Schulbehörden. Die eigenen Schulen erlauben die Kontrolle der Unterrichtsinhalte und konditionieren und sozialisieren die Kinder stärker in Richtung des späteren Beitritts zur eigenen Gruppe. In diesen Schulen werden die Basisfähigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens gelehrt, nicht aber Biologie (besonders nicht Sexualkunde), keine wissenschaftlichen/erdgeschichtlichen Lehren oder gar die Evolutionstheorie. Hinsichtlich des Wissens über "die drei Rs" (reading, writing, 'rithmetic) können amische Schüler mit ihren amerikanischen Gleichaltrigen in öffentlichen Schulen mithalten. In amischen Schulen herrscht große Disziplin, vieles wird durch Stillarbeit erlernt. Es wird ebenfalls Deutsch unterrichtet (wofür angepasstes Schulmaterial entwickelt wurde), damit die religiösen Texte gelesen werden können. Das amische Schulwesen ist stark identitätsstiftend, einige Soziologen sehen in ihm sogar den größten Faktor für das Überleben der Amischen als eigene Gruppe, da Religion nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse in argumentative Beweisnot gerät und andere Lebens-Optionen weder gezielt angesprochen noch gefördert werden. (Ähnlich verhält es sich mit der wachsenden Anzahl des amerikanischen "home-schoolings", deren Entstehungen ebenfalls zumeist auf religiöse Gründe zurückzuführen sind...)
Jugendzeit bis zur Taufe
Die Zeit zwischen Schulende und dem (möglichen und frei zu wählenden) Beitritt als Erwachsener in die Gemeinde (durch die sog. "Übersprengtaufe") ist als die Zeit des "Rumspringa" bekannt. Währenddessen tolerieren Eltern viele Freiheiten, die nach dem Beitritt nicht mehr geduldet würden.
Was ist Rumspringa? Amische Jugendliche wachsen nicht als Kirchenmitglieder auf, sondern werden dazu erzogen, dem Beispiel der Eltern freiwillig zu folgen. Sie wachsen in die Kirche hinein, kennen die Abläufe und erleben, dass ihre Eltern ihre Gemeinde als die rechte ansehen. Doch sollen die Jugendlichen nicht nur hineinwachsen, sie sollten freiwillig hineinkommen wollen und deshalb vor ihrer Taufe "die Welt kennen lernen, um sich von der Welt zu bekehren". Manche der Jugendlichen toben sich dabei regelrecht aus, was nicht so gewollt ist, jedoch toleriert wird. Dabei kommt es auch zu Exzessen. In der Doku "Devil´s Playground" (auf DVD erschienen) werden alkoholische Exzesse gezeigt, vor Jahren waren Drogenexzesse weltbekannt geworden. In großen Siedlungen gibt es zumeist verschiedene Jugendcliquen, die sich Namen geben und im breiten Spektrum von konservativen bis zu liberalen Gruppen zu finden sind. So gibt es Jungendliche, die z. B. weiter Kutsche fahren und als Gegensatz dazu die in Autos rasenden Amischen mit modernstem Haarschnitt. Mädchen sind in dieser Zeitspanne zumeist eher zurückhaltend in ihrer Selbstfindung.
Diese Zugeständnisse erlauben auch eine gewisse sexuelle Freizügigkeit. Zwar wird Enthaltsamkeit betont und auch bei der Taufe gefragt, ob gesündigt wurde, doch gibt es in diesem Bereich sicherlich eine große Dunkelziffer. Da zudem Verhütungsmittel bekannt sind, kann nun im Geheimen das getan werden, was früher zu Schwangerschaften führte und damit der Gemeinschaft bekannt wurde. Doch ist Sexualität vor der Ehe weiterhin mit einem moralischen Makel behaftet und die Erziehung zur sittlichen Reinheit nicht fruchtlos.
Deswegen ist es um so erstaunlicher, dass es bei extrem traditionellen Gruppen wie den Swartzentrubern noch immer das sog. „Bundling“ gibt. Hierbei handelt es sich um einen alten Brauch aus Europa. Besuchte ein junger Mann seine Freundin, so war oftmals als einziger Raum im Winter nur die Schlafkammer des Mädchens vorhanden, in dem sie sich ungestört unterhalten konnten. So stiegen sie angezogen gemeinsam unter die Decke, blieben warm und redeten miteinander. Natürlich blieb es in vielen Fällen nicht nur beim Reden. Es gibt sogar amische Gruppen auf der extrem konservativen Seite, die vor der Ehe verlangen, dass der Mann bei der Frau sexuelle Erfahrungen machen soll als Versuch eventuelle Eheprobleme von vornherein auszuschließen. Andererseits sollte es natürlich nicht zu vorehelichen Schwangerschaften kommen. Kommt es dennoch dazu, werden die Betreffenden durch eine schnelle Eheschließung „entsündigt“. Hier ist auf der extrem konservativen Seite eine starke Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu sehen. Die Amischen neuer Ordnung (New Order Amish) in Ohio haben sich u.a. wegen des Bundlings abgespalten, da sie zwar liberaler in technischen Dingen, jedoch strenger hinsichtlich der Moral sind.
Die meisten Jugendlichen entscheiden sich für das Leben als Amische. Dies hängt davon ab, wie konservativ die Gruppe ist: Liberalere Gemeinden können z.T. nur 40 % der Jugendlichen halten (der Rest tritt eher mennonitischen Gruppen bei), die extrem konservativen Swartzentruber sollen 95 % halten. In Lancaster County sagen die Zahlen, dass 85 % beitreten.
Nach der Zeit des Ausprobierens von mehr oder weniger (elterlich übersehenen) Freizügigkeiten kann der amische Jugendliche sich schließlich bewusst von der Welt abkehren und die Mitgliedschaft in seiner Religionsgruppe beanspruchen. Er kleidet sich wieder bewusst amisch, verhält sich gesittet und fragt um die Mitgliedschaft an. Durch das Zeremoniell der Übersprengtaufe wird er schließlich ein Mitglied der "Gemeinde Gottes" und erkennt deren Regeln an. Dies bedeutet auch, dass von nun an Vergehen (auch durch die letztlich angewandte Strafe des Banns, der ausgesprochen wird, wenn nichts mehr zum Einhalten der Regeln überzeugt und den Verlust des sozialen Umfeldes bewirkt) geahndet werden. Eine Rückkehr in Reue wird jedoch gegeben. Selbst wildeste amische "Rumspringer" werden zumeist zu sehr gehorsamen Gemeindegliedern, doch kann wohl davon ausgegangen werden, dass sie dazu neigen, liberaler gesinnt zu sein.
Erwerbsleben
Nach ihrer Schulzeit arbeiteten die amischen Jugendlichen früher meistens auf der Farm ihrer Familie, bis sie heirateten. Heute hat sich ihr berufliches Spektrum erweitert, da es nicht mehr genügend Farmen zu kaufen gibt. Somit werden Berufe wie Maurer, Schreiner, Holzwerker etc. auch durch Amische besetzt. Daneben wächst die Schicht amischer Geschäftsleute. Daher arbeiten die Schulentlassenen heute auch außer Haus in landwirtschaftsnahen oder auch landwirtschaftsfremden Berufen.
Sprache
Die meisten Amischen sind dreisprachig. Untereinander sprechen sie in der Mehrzahl einen deutschen Dialekt, das sog. Pennsylvaniadeutsch, in einigen Countys Indianas auch Schwyzerdütsch. Pennsylvaniadeutsch war früher die Alltagssprache des gesamten südöstlichen Pennsylvanias und umfasste rund 800.000 Personen bis ca. zur Mitte des 20. Jh., danach assimilierten die meisten sich sprachlich und nur die konservativen Altamischen und altmennonitischen Gruppen verblieben beim Pennsylvaniadeutsch als Umgangssprache untereinander. Damit wurde die Sprache auch Schutz vor der Außenwelt und Abgrenzungsmittel zur "sündigen, englischen Welt". "Pennsylfaanisch Deitsch" (so eine andere Schreibweise) basiert auf dem pfälzischen Deutsch und beinhaltet aufgrund der Vermischung der Sprachen viele englische Lehnworte. So gibt es auch Eigenwortschöpfungen und direkte Übersetzungen in den Dialekt wie z. B. "Ich geb nichts drum!" oder "Wie bischt?" (How are you?). Die wenigen Schweizerdeutsch verwendenden amischen Gemeinden stammen aus Einwanderungsschüben im 19. Jh. direkt aus dem Berner Oberland und siedelten sich in Indiana in eigenen Gemeinden an. Sie unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Gemeindeordnungen von Gruppen, die schon vorher in Amerika ansässig waren. Während des Gottesdienstes benutzen Amische ein stark dialektal gefärbtes, gemischtes Hochdeutsch, welches auch englische Lehnwörter enthält: z. B. „Wenn mir realize (gespr. ri-ä-lei-ße), des mir arme Sinner uff seller Erd sind ...“(Pennadt.)
Die englische Sprache gebrauchten Amische vormals lediglich, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. Aufgrund zunehmender beruflicher Anbindung an die Außengesellschaft verstärkt sich jedoch der Gebrauch des Englischen, was sehr kritisch gesehen wird.
Mennoniten und Amische
Die Mennoniten und die Amischen teilen miteinander die gleichen historischen Wurzeln und in vielerlei Hinsicht die gleiche Theologie. Amische sind grundsätzlich (wenn man dies vergleichen will) strenger in ihrer Handhabung des Glaubens, wobei ihnen einige mennonitische, später entstandene Gruppen in dieser Hinsicht sehr ähneln.
Da jede Gemeinde, sofern sie nicht in einer Konferenz organisiert ist, über ihre eigenen Belange entscheidet, bildeten und bilden sich immer neue Gruppen, auch besonders durch viele Spaltungen. Insofern existieren sehr liberale und auch sehr konservative Gemeinden.
Zuweilen werden bestimmte Mennonitengruppen mit den Amischen verwechselt, dazu gehören besonders jene, die wie die Amischen alter Ordnung (Altamischen) mit Pferdefuhrwerken fahren. Gemeinhin bezeichnet man diese Mennonitengruppen als „Old Order Mennonites“ (Altmennoniten nach Mary Ann Horst). Diese Gruppen erreichen z. T. Mitgliederzahlen von bis zu 15.000, es gibt aber auch Kleinstgruppen mit nur bis zu drei Leuten, die sich ebenfalls als eine Kirche verstehen. Die größte dieser Gruppen ist die Groffdale Conference (andere Bezeichnungen: Fuhremennischte, Wenger Mennonites usw.).
Eine deutliche Unterscheidung der Amischen und Mennoniten findet sich in der Örtlichkeit ihrer Gottesdienste. Amische treffen sich dazu fast durchweg im Wechsel in ihren Häusern, wogegen Mennoniten eine starke Neigung zum Gemeindehausbau besitzen. Kleinstgruppen versammeln sich natürlich in ihren Wohnhäusern, doch sobald die Gemeinde eine bestimmte Größe erreicht hat, wird ein Gemeindehaus errichtet. Wird eine amische Gemeinde zu groß, teilen sie sich, um weiterhin die Treffen in den Wohnhäusern abhalten zu können. Diese Gemeinden (die sich zwar teilen, jedoch nicht voneinander spalten) leben dann "in fellowship with each other" (in Gemeinschaft miteinander). So tauschen sie z. B. Prediger aus oder erlauben das Heiraten untereinander.
Gegenwart

Zurzeit gibt es 224.391 Amische (Stand 09.2005), die größtenteils in 250 Gemeinschaften in 26 Bundesstaaten der USA und in Ontario, Kanada leben. Es gibt viele Dutzende amische Gemeinschaften, die sich voneinander unterscheiden, insbesonders durch die unterschiedlich hohe Akzeptanz technischer Neuerungen oder auch durch die Handhabung der „strengen Meidung“ (Verhalten gegenüber Ausgeschlossenen: z. B. Transaktionsverbot von Geschäften). Einige sind nur regional vertreten und haben keine bundesstaatweiten Verbindungen. Die Vielfalt der Gruppen kann verwirren und ist zudem schwer zu erfassen.
Von extrem konservativ bis sehr liberal gibt es (in Auswahl) folgende Gruppen:
Nebraska Amish / White-top Amish / Old School Amish (mehrere Untergruppen); Swartzentruber Amish; Andy Weaver Amish; New Order Amish; New Order Fellowship; Old Order Amish / Altamische / Amische alter Ordnung; Beachy Amish / Byler Amish usw. usw.
Es gibt auch Mennonitengruppen mit historischen Amisch-Ursprüngen. Diese waren zumeist liberale Abspaltungen, die immer liberaler wurden, dann den Namen "Amish" als einengend ablegten und sich mennonitischen Positionen näherten wie z. B. die Western Ontario Mennonite Conference; Association des églises évangéliques mennonites de France.
Der Zuwachs der Amischen beläuft sich von 2004 auf 2005 auf ca. drei bis vier Prozent (4,5 % für 2004), alle 20 bis 25 Jahre verdoppelt sich ihre Mitgliederzahl. Einige amische Gemeinden wie z. B. die Swartzentrubers haben 12 bis 16 Kinder pro Familie, also ca. 57 Geburten auf 1.000 Einwohner und verdoppeln sich alle 15 Jahre. (Zum Vergleich: Deutschland hat 9 Geburten auf 1.000 Einwohner). Frühere Prognosen, die Amischen würden im "melting pot" aufgehen, erwiesen sich als falsch, allerdings findet natürlich eine Anpassung an die Umgebungsgesellschaft statt. So kann gesagt werden, dass die Amischen des 20. Jh. nicht die des 21. Jh. sein werden, sondern sich ständig verändern.
Spiel- und Dokumentarfilm
Über die Amischen wurden fast ausschließlich Spielfilme in den USA gedreht:
- Der bekannteste Film ist: "Witness", dt. "Der einzige Zeuge, 1985, Regie Peter Weir), spielt unter den Amischen von Lancaster County, Pennsylvania. Harrison Ford und Kelly McGillis spielten neben dem Darsteller des Jungen Samuel (Lucas Haas) die Hauptrollen. Der Film wurde im Lancaster County gedreht. Es gab seinerzeit großen Aufruhr wegen der Dreharbeiten und der Ausstrahlung (nachzulesen in: "The Amish in the American Imagination").
Inhaltlich geht es um Folgendes: Eine junge amische Witwe muss am Bahnhof von Philadelphia auf den Anschlusszug warten. Als ihr Sohn Samuel auf Toilette muss, wird er Zeuge eines Mordes, von den Mördern jedoch selbst nicht erkannt. Niemand sonst hat den Täter gesehen. Bei den Ermittlungen ergibt sich, dass es sich um einen internen Polizeikorruptionsfall handelt. Der ermittelnde Beamte John Book (Harrison Ford) flieht schließlich angeschossen vor seinen eigenen Kollegen mit der jungen Witwe nach Lancaster County, wo die Witwe ihn gesundpflegt und sich zwischen beiden Zuneigung entwickelt. Seine Kollegen suchen ihn, können jedoch zuerst seinen Aufenthaltsort nicht bestimmen, da er die Polizeiakten über Rachel Lapp und ihren Sohn verschwinden ließ. Schließlich wird Book jedoch auffällig, als er (atypisch amisch und damit verräterisch) einem provozierenden Jugendlichen im Ort "Salzburg" (in Wirklichkeit ist dies der Ort Intercourse) gegenüber handgreiflich wird, was polizeilich festgehalten und weitergemeldet wird. Der Film endet in einem Gefecht auf der Farm und der Festnahme des korrupten Polizisten. Eingewoben ist eine Liebesgeschichte, die durch die völlig konträren Welten interessant ist, doch aussichtslos scheint.
Das im Film gezeigte amische Umfeld ist gut getroffen, wobei die Amischen jedoch altmodischer dargestellt werden (z. B. im Bereich des bäuerlichen Erwerbsbereichs) als sie sind. So gibt es beispielsweise keine Bulktanks oder Schweizer Melkpumpen, die die Amischen in Lancanster County jedoch verwenden. Es ist anzunehmen, dass das Hervorheben des "Altmodischen" die erheblichen Unterschiede beider Lebensweisen stärker hervorheben soll. Sprachliche Patzer im Film:
Wer die englische Version des Filmes kennt, wird eingangs mit einer in Hochdeutsch gehaltenen Predigt konfrontiert. In Wirklichkeit predigen Amische (alter Ordnung) in Pennsylvaniadeutsch mit in Hochdeutsch vorgelesenen Bibelteilen. Des Weiteren fällt auf, dass die Schauspielerin Kelly McGillis sehr radebrechend Pennadeutsch spricht (in der Bahnhofszene spricht sie ihren Sohn an und will sagen "Samuel, grieg dei Hut!", was kaum zu verstehen ist). Andere, lokale Komparsen sprechen im Hintergrund Pennadeutsch als Mundart.
Die deutsche Version ist vollständig in Hochdeutsch, wobei ebenfalls Fehler zu finden sind: Als gottesfürchtige Gruppe mussten die Amischen "Grüß Gott" sagen, was zur Vermutung führt, dies sei auch der Gruß in Amerika. Amische sagen jedoch "Wie bischt?" (vom Englischen "How are you?") zur Begrüßung und "Mach´s gut" zum Abschied, wenn nicht sogar die englische Version des "Bye bye" gebraucht wird.
- "Harvest of Fire", dt. "Glut der Gewalt", der in Iowa spielt und sich mit der Auflösung einer Scheunenbrandserie beschäftigt. Bis zumindest 2004 hatte VOX die Senderechte.
Inhaltliches: In Iowa brennen nacheinander mehrere Scheunen in einer Nacht, eine Ermittlerin kommt aus der Großstadt aufs Land, möchte (da sie auch annehmen muss, dass selbst Amische als Täter in Frage kommen) bei ihnen leben und gewinnt das Vertrauen einer Witwe. Diese Witwe hat zwei Kinder im fast erwachsenen Alter. Sie stellt fest, dass die Tochter sich noch immer mit einem Jungen trifft, dessen Vater wegen einer in der Gemeinde verbotenen Scheunenbauweise gebannt ist und der Sohn hat ein Verhältnis mit einem "flatterhaften" Mädchen aus der amerikanischen Gesellschaft. Nach einigem Hin und Her, es brennt noch einmal eine Scheune, stellt sich heraus, dass der Sohn des Gebannten das Feuer legte. Die Szenenfolge ist hier ein wenig gesponnen: Staatsanwältin ermahnt, der Junge offenbart seine Tat auf Knien gegenüber seinen amischen Glaubensgenossen und wird schließlich zum Gericht gefahren mit einem Kutschentross hintan. Interessanter als die Handlung, die einfach gestrickt ist, ist das Verhältnis der Staatsanwältin zu der amischen Witwe: Die beiden werden Freundinnen, die Freundschaft erleidet einen Bruch durch das verheimlichte Wissen der Staatsanwältin über die verbotenen Freundschaften der Kinder und wird wieder gekittet. Es fällt auf, dass beim Dialogstrang die Staatsanwältin zu leicht durch amische Antworten zu überzeugen ist, aber es ist auch sehr viel Selbstkritik zu hören über beide gesellschaftlichen Modelle. Dieser Film ist sehr sehenswert. Es gibt ihn als amerikanisches Video, etwaig auch schon als DVD.
- "Gebot des Schweigens", amerik. "A Stoning in Fulham County", handelt von einem Todesfall durch vagabundierende Jugendliche, die Steine in eine Kutsche werfen und dadurch einen Säugling ermorden. Auch dieser Film geht letztlich um die Aufklärung des Kriminalfalles, behandelt aber auch die amische Sichtweise, selbst bei Schaden von außen keine gerichtlichen Schritte einzuleiten, um ihr Recht durchzusetzen, sondern die Gewalt ohne Vergeltung hinzunehmen. Dieser Film wurde zuletzt im November 1994 in Deutschland ausgestrahlt, der Sender VOX hat daran nach Recherchen keine Senderechte mehr. Laut Nachfrage kann man von VOX keine Sendemitschnitte bekommen von ausgestrahlten Sendungen, daher kann man nur auf eine Neuausstrahlung durch einen anderen Sender hoffen.
- "Plain Truth" (dt. Die einfache Wahrheit, nur als Buch in Dtld. verfügbar): Dieser Film, den es als DVD aus den USA zu beziehen gibt, handelt von einem Kindsmord, dessen Aufklärung einfach scheint, aber sich zu einem wahren Familiendrama ausweitet. Ein junges amisches Mädchen bekommt ein Baby, niemand wusste es anscheinend zuvor; dieses Kind wird morgens tot im nahe gelegenen Weiher gefunden. Eine Rechtsanwältin nimmt sich dieser einfachen Sache an, versucht die Kindsmutter, die lange Zeit trotz forensischer Beweise verleugnet, überhaupt geboren zu haben, zu verteidigen. Nach und nach werden mehr und mehr Details offen. Der Abschluss des Films ist erschreckend und lässt die Abgründe menschlichen Daseins offenbar werden.
Die Handlung soll in Lancaster County spielen, doch passen weder die Kappen der Frauen noch die Kutschen dazu, die Amischen werden als Bauern dargestellt, die ruhig auf dem Hof leben und keinen Stress zu haben scheinen... Es werden wieder einige Klischees eingearbeitet, aber dennoch ein sehenswerter Film.
- Filme über Amischen in der Kategorie "Unsinnfilme" oder "Komödien":
Zum Teufel mit den Millionen". Dieser Film ist in weiten Teilen eine Parodie auf den erfolgreichen Film Der einzige Zeuge, nutzt dabei das Amisch-Umfeld als Kontrast zum ehemals oberflächlich-sorgenfreien Leben großstädtischer Yuppies und übernimmt dabei teilweise sogar Szenen aus dem Original. Zum Inhalt: Ein New Yorker Pärchen, kurz vor der Scheidung und in seiner Ehe frustriert, muss wegen eines korrupten Buchhalters und den daraus resultierenden Millionen-Steuerschulden fliehen. Sie landen in Pennsylvania, Intercourse, wo es in diesem Film nur Amische zu geben scheint. Sie erfahren, dass eine Familie Yoder zu Besuch erwartet wird, bedienen sich deren Identität und finden Unterkunft bei den ahnungslosen Verwandten. Hier müssen sie ihre Arbeitskraft unter Beweis stellen: Der Mann als Bändiger des Hengstes "Big John", die Frau als Köchin und Näherin von Steppdecken (Quilts). Es mangelt ihnen natürlich an diesen Fähigkeiten, doch im Laufe der Zeit finden sie Geschmack an diesem Leben und einer gewissen Identität als Bauer und Hausfrau. So wird eine Modenschau ausgerichtet, um die Kleidungsregeln bei der Frauentracht zu reformieren und Big John ist schließlich gebändigt... Am Ende wird der Steuerberater/Buchhalter gefasst, sie bekommen ihr Geld zurück, entschuldigen sich für ihr Vergehen und fahren als glücklich vereinte Eheleute heim. Inhaltlich ist dieser Film unterhaltend, hinsichtlich einer Innenansicht des Amischen ist er jedoch nicht aufklärend - lediglich die Kleidung ist amisch.
"Kingpin". Dieser Film bedient sich lediglich der Amischen. Es wird ihnen Einfältigkeit unterstellt, die jegliche Realität missen lässt. Inhaltliches: Ein begabter amischer Bowlingspieler wird auf ein großes Spiel vorbereitet, verlässt die Gemeinde und geht mit seinem Manager in die Stadt, wo ihm allerlei Missgeschicke passieren. Am Ende kehrt er zurück und es wird eine amische Rockparty gefeiert.
- "David im Wunderland". Dieser Film handelt vom Zusammenprall zweier Jugendlicher aus völlig verschiedenen Lebenswelten - einem ca. 16-jährigen Jungen aus reichem Elternhaus und David, dem ebenso alten Jugendlichen einer fiktiven, bäuerlichen Gütergemeinschaft.
Unter www.imdb.com, wenn man "amish" eingibt, wird eine Unzahl weiterer Filme angegeben, die aber zumeist lediglich einen Hinweis auf Amische enthalten. Im Jahre 2004/5 wurde zudem eine Art "Amish Big Brother" in den USA gezeigt, "Amish in the City", die herausfinden sollte, ob diese amischen "Rumspringer" nicht letztlich im engen Beisammenhocken mit Weltlichen doch lieber "den American Way of Life" wählten. Jene echten amischen Jugendlichen standen aber nicht mehr vor dieser Frage, sondern hatten sich schon für die Außenwelt entschieden. Es gab ziemlich viel Unmut über die Kommerzialisierung der Amish nun auch in diesem "spannerhaften Fernsehbereich".
Darüber hinaus gibt es unzählige Dokumentationen, auch besonders aus Deutschland:
- "Amish - Ein Bauernhof für unsere Kinder, ORF 1998 von Eva Maria Bauer. Diese Dokumentation behandelt explizit die Lancaster County Amischen, dauert etwa 60 min, enthält soziologische Bewertungen durch Donald B. Kraybill.
- "Alte Werte in der Neuen Welt, 3sat 1996? von Wegener. Diese Dokumentation handelt ebenfalls von den Amischen in Lancaster County und enthält Interviews (z. B. mit dem Eisproduzenten von Lapp´s Valley Farm) mit Beach Amischen und New Order Amischen.
Amerikanische Dokus sind u.a.: The Riddle of the Amish; Amish - A People of Preservation (sehr gut!), The Amish and US, The Amish Riddle und diverse mehr.
Musik
Ein recht bekanntes Lied mit dem Titel Amish Paradise stammte von Weird Al Yankovic. Dieses ist eigentlich eine Parodie auf Coolios Gangsta's Paradise. Hierbei wurden die Gangsta durch Amische ersetzt und ihr Lebensstil in einer recht humorvollen - nicht ganz ernstzunehmenden - Art und Weise zur Schau gestellt.
Literatur
- John A. Hostetler: Amish Society. The Johns Hopkins University Press, London 1993, 4. Aufl. ISBN 0801844428 (Objektive Einführung in das Leben der Amish von einem Soziologie-Professor – eines der besten Bücher zum Thema)
- Peter Ester: Die Amish People – Überlebenskünstler in der modernen Gesellschaft. Patmos Verlag, ISBN 3-491-72487-2
Siehe auch
- Ausbund (Gesangbuch), Gesangbuch der Täuferbewegung (16.Jahrhundert), das heute noch bei den Amischen im Gebrauch ist
- Pennsylvania Dutch
Weblinks
- The Amish & Plain People (Englisch)
- "Weird Al" Yankovic - Amish Paradise (Englisch)