Genesis (Installation)
"Genesis – Die Sieben Tage des Herrn" ist der Titel der geplante Installation des Künstlers Markus Lüpertz an sieben Haltestellen der im Bau befindlichen neuen Strecke der Karlsruher Straßenbahn.
Hintergrund
Die Badischen Neusten Nachrichten bezeichneten den ehemaligen Majolika-Geschäftsführer Anton Goll als "Motor und geistiger Vater" des Projekts.[1] Groll sammelt in der Karlsruher Wirtschaft Sponsorengelder.
Geplante Installationen
Markus Lüpertz will 14 Kunstwerke für die künftigen sieben Haltestellen der U-Strab gestalten. Dafür plante Lüpertz einen Zyklus in dem er die biblische Schöpfungsgeschichte („Genesis“) mit ihren sieben Schöpfungstagen abbildet. Die Installationen bestehen aus zwei mal vier Meter große Keramikreliefs. Sie sollen bei der Keramikmanufaktur Majolikaproduziert werden.
Politische Entscheidung
Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und die städtische Gesellsschaft Kasig, die den Tunnel für die neue Bahn baut signalisierten ihre Zustimmung zu dem Projekt.
Kontroverse
In Karlsruhe ist das Vorhaben umstritten. Insbesondere das nach Auffassung einiger Beobachter intransparente Verfahren steht in der Kritik, da es für das Projekt nie eine Ausschreibung oder einen Wettbewerb gab. Die SWR-Redakteurin Marie-Dominique Wetzel sagte zu der Kritik an dem Projekt: "Und dann gibt es eine junge Kunstszene, die sagt, jetzt mal ganz provokant: 'Bitte keine alten Männer mit biblischen Themen!'"
Vielen Karlsruher sehen kritisch, dass der Initiator des Projekts Goll, ehemaliger Geschäftsführer eben jener Keramikfabrik ist, die durch diesen Auftrag wirtschaftlich begünstigt werde.[2]
- ↑ Starkünstler Markus Lüpertz soll die Karlsruher U-Strab ausgestalten. In: Badische Neueste Nachrichten. 29. April 2017 (bnn.de [abgerufen am 6. August 2017]).
- ↑ Umstrittenes Kunstprojekt - Markus Lüpertz und die Kacheln von Karlsruhe. In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 6. August 2017]).