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SC DHfK Leipzig Handball

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SC DHfK Handball
Voller Name Sportclub Deutsche Hochschule für Körperkultur
Gegründet 1954
Vereinsfarben grün-weiß
Halle Arena Leipzig
Plätze max. 8.200 bestuhlt
max. 12.300 unbestuhlt
Präsident Christoph Hansel
Geschäftsführer Karsten Günther
Trainer André Haber
Liga Handball-Bundesliga
2016/17
Rang 8. Platz
DHB-Pokal Halbfinale
Website scdhfk-handball.de
Heim
Auswärts
Größte Erfolge
National DDR-Meister
1959, 1960, 1961, 1962, 1965, 1966
Turniermeisterschaft: 1971, 1972
International Europapokalsieger der Landesmeister
1966

Der SC DHfK Leipzig e. V. Handball ist ein deutscher Handballverein aus Leipzig. Seit der Saison 2015/16 spielt die Mannschaft in der 1. Handball-Bundesliga.

Männer

Geschichte

Die Sektion Handball, die im Hallenhandball und Großfeldhandball (bis 1967) antrat, gehörte 1954 zu den Gründungssektionen des Sportclubs. Sie ging aus der HSG Wissenschaft DHfK hervor, deren Handballmannschaften 1952 den Spielbetrieb in der 1. Kreisklasse Leipzig aufnahmen und dank ihrer sehr guten Leistungen kontinuierlich Jahr für Jahr aufstiegen. Die Damenmannschaft spielte ab 1954 bereits in der Oberliga, der höchsten Spielklasse in der DDR, die Herren spielten zu diesem Zeitpunkt in der Bezirksliga und stiegen 1957 in die Oberliga auf. Nach dem Abstieg 1958 waren die Damen ein Jahr später (1959) wieder „ganz oben“ vertreten.

Erfolgsjahre ab 1959

Für die Handball-Herren des SC DHfK begann mit dem Jahr 1959 – dem Jahr, in dem die Gesamtdeutsche-Auswahl (mit Hans-Gert Stein vom Sportclub!) Weltmeister auf dem Großfeld wurde – eine wahre Erfolgsserie: Sie holten sich im Hallenhandball den DDR-Meistertitel und gewannen diesen durchgängig bis 1962. In den Jahren 1962 und 1963 spielte die Mannschaft um den Europapokal der Landesmeister mit. In der damals zweigeteilten DDR-Oberliga schaffte man auch 1963 den Staffelsieg, verlor aber im Kampf um die Meisterschaft gegen den anderen Staffelsieger Lok Südost Magdeburg. Der Saisonverlauf 1964 ähnelte dem vom Jahr zuvor, bloß dass der Meister am Ende ASK Vorwärts Berlin hieß. 1965 konnten die Handballer des SC DHfK den Titel in der nun eingleisigen Oberliga wieder nach Leipzig holen und erkämpften sich auf der Grundlage dieses Meisterschaftsgewinns im Jahr darauf den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte: Am 22. April 1966 gewann die Mannschaft von Trainer Hans-Gert Stein mit Paul Tiedemann in ihren Reihen – dem wohl weltbesten Handballspieler jener Zeit – den Europapokal der Landesmeister durch einen 16:14-Sieg im Finale gegen Honved Budapest in Paris! Nach diesem Höhepunkt und der DDR-Meisterschaft 1966 konnte im Folgejahr noch der Vize-Meistertitel errungen werden. In den nachfolgenden Spielzeiten gelang der Mannschaft maximal der vierte Platz (1968) unter den zehn Oberligisten.

Die Handballerinnen des SC DHfK erlebten 1963 den Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn: Sie wurden DDR-Vizemeister im Großfeldhandball. Zwei Jahre später – 1965 – kam für die Hallen-Handballerinnen jedoch das Aus: Die Mannschaft des Sportclubs wurde aufgelöst und die Spielerinnen in andere Vereine (SG Dynamo Leipzig, SC Leipzig) delegiert. Auch die Großfeld-Spielerinnen hatten, wie die Großfeldhandball-Herren keine Zukunft mehr im Sportclub: Nachdem die zwischenzeitlich gebauten beziehungsweise wieder hergerichteten Sporthallen immer mehr zum Austragungsort von Handballspielen wurden und Hallenspielserien aufgekommen waren, geriet die Großfeldvariante ins „Abseits“, was 1967 die Einstellung des Trainings- und Wettkampfbetriebes zur Folge hatte.

Paul Tiedemann als wohl stärkster Vertreter dieser „Zunft“ wurde Trainer der 1. Hallenhandball-Herrenmannschaft des Sportclubs (und ab 1978 der DDR-Auswahlmannschaft). Die zudem von ihm betreuten männlichen Jugendmannschaften (A und B) gehörten bald zur DDR-Spitze. Den damaligen Leistungssportbeschlüssen entsprechend wurde allerdings zum 1. März 1975 die komplette Handballabteilung aus dem Sportclub ausgegliedert und zur Schaffung eines neuen Leistungszentrums in den SC Leipzig überführt. Die ehemaligen SC-DHfK-Trainer Klaus Langhoff und Paul Tiedemann sowie die einstigen SC-DHfK-Spieler Lothar Doering und Siegfried Voigt nahmen 1980 an den Olympischen Spielen in Moskau teil und holten sich mit der DDR-Nationalmannschaft die Goldmedaille – ein später Ruhm für die erfolgreiche Arbeit, die bis 1975 im SC DHfK geleistet worden war.

Neugründung Abteilung Handball 1993

Am 30. Juni 1993 wurde die Abteilung Handball im Sportclub neu gegründet. Zum Abteilungsleiter wurde Gottfried Standke gewählt, der damit „Nachfolger“ von Günter Röblitz und Karlheinz Göldner wurde, die dieses Amt Jahrzehnte vor ihm innehatten. Mit der erneuten Einrichtung einer Handballsparte wollte man an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen und die Traditionen des Leipziger Handballs neu beleben. Die 1. Herrenmannschaft wechselte mit dem männlichen Nachwuchs vom aufgelösten SC Leipzig, wo sie in der 2. Bundesliga spielte, nachdem sie in der Saison 1991/1992 ein kurzes Gastspiel in der 1. Bundesliga hatte, zum SC DHfK. In den Jahren 1993 bis 1995 trat die Mannschaft für den SC DHfK in der zweithöchsten deutschen Spielklasse an, während die 2. Herrenmannschaft in der Oberliga Sachsen am Spielbetrieb teilnahm. Die Mannschaften der A- und B-Jugend spielten ebenfalls in Sachsens höchster Spielklasse und bestritten zudem Spiele um die Deutsche Meisterschaft. Im Juni 1995 wurde die Abteilung Handball nach dem Abstieg der 1. Herrenmannschaft aus der 2. Bundesliga und finanziellen Problemen erneut aufgelöst. Die meisten Spieler wechselten nach Delitzsch beziehungsweise zu den Leipziger Lokalrivalen SG LVB und SG MoGoNo.

In den folgenden Jahren spielte lediglich eine Männer- und eine A-Jugendmannschaft auf Breitensportebene für den SC DHfK. Im Jahr 2000 wechselte dann zusätzlich eine Damenmannschaft vom Post SV Leipzig zum Sportclub. Die Handballerinnen schafften gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga. Allerdings lösten sich die Mannschaften im männlichen Bereich auf Grund von Spielerabgängen auf, so dass die Damen um die Abteilungsleiterin Kerstin Vogel fortan die Handballabteilung als einzige Mannschaft vertraten.

Neue Zeitrechnung ab 2007


Eine neue Zeitrechnung für den Handball beim Sportclub begann im Juli 2007 mit dem Wechsel der nahezu kompletten Handballabteilung der SG MoGoNo Leipzig zum SC DHfK. Fünf Nachwuchs-, drei Frauen- und fünf Männermannschaften starteten unter der Regie des neuen Abteilungsleiters Peter Pausch von der Kreisliga Leipzig bis zur Oberliga Sachsen in die Saison 2007/2008. Das Spieljahr begann gleich mit einem Höhepunkt, als am 19. September 2007 das Aushängeschild der Handballabteilung – die 1. Männermannschaft – in der 2. Runde des DHB-Pokals den Bundesligisten TBV Lemgo in der ausverkauften heimischen Ernst-Grube-Halle empfing. Eine Halbzeit lang konnten die DHfK-Spieler dem mit mehreren Weltmeistern angetretenen Gast Paroli bieten, ehe sich der Favorit am Ende doch noch deutlich durchsetzen konnte. Dieses Spiel war der Startschuss für eine überaus erfolgreiche Saison, die das Team von Trainer Karsten Günther mit dem Gewinn des sächsischen Landespokals und dem souverän errungenen Sachsenmeistertitel, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, krönte. Dort erwartete den SC DHfK in der darauf folgenden Saison eine schwere Aufgabe. Eingeordnet in die spielstarke Südstaffel der dritthöchsten deutschen Spielklasse wurde schnell deutlich, dass das Ziel nur Klassenerhalt heißen konnte. Nach einem spannenden Saisonverlauf, einhergehend mit zwei Trainerwechseln, entschied sich die Frage des Klassenerhalts erst am letzten Spieltag – leider zu Ungunsten des Sportclubs. Somit startet die 1. Männermannschaft 2009/2010 unter Trainer Sven Strübin wieder in Sachsen höchster Spielklasse, mit dem Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs in Liga 3. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Stefan Kretzschmar ist Mitglied im Aufsichtsrat der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH.

Saison Liga Platz Sp. S U N Tore Diff. Punkte
2007/08 Oberliga 1. 26 24 0 2 0823 : 0615 + 208 48 : 04
2008/09 Regionalliga 14. 30 9 1 20 0787 : 0848 061 19 : 41
2009/10 Oberliga 1. 26 25 1 0 0852 : 0609 + 243 51 : 01
2010/11 3. Liga 1. 28 25 0 3 0892 : 0724 + 168 50 : 06
Gold unterlegt: Aufstiege

Auch im Jugend- und Nachwuchsbereich wurden neue Akzente gesetzt. Die männliche A-Jugend konnte zu einer Spitzenmannschaft der Oberliga Sachsen geformt werden. Das jährlich von der Abteilung veranstaltete und international besetzte A-Jugend-Turnier „LE Open“ ist mittlerweile fester Bestandteil im Terminkalender vieler überregionaler Spitzenvereine. Genauso erfreut sich das „Nikolausspielfest“ – ein Minihandballturnier für Leipziger Grundschüler – jedes Jahr großer Beliebtheit bei den Kleinsten. Die Ausrichtung dieser Veranstaltungen und die Initiierung von Kooperationsprojekten mit Leipziger Grundschulen und Kindergärten tragen bereits erste Früchte in Form stetig steigender Mitgliederzahlen.

In der Saison 2008/09 konnte man das gesetzte Ziel des Klassenerhaltes nicht meistern und stieg als 14. der Tabelle in die Oberliga Sachsen ab. Dort wurde man in der folgenden Saison mit 51:1 Punkten Sachsenmeister und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die 3. Liga[1]. Durch die Insolvenz des 1. SV Concordia Delitzsch wechselten viele Spieler zum SC DHfK Leipzig. Vom Ziel die Liga halten zu wollen wurde im Laufe der Saison das neue Ziel Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Saison 2010/11 beendete man mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Oststaffel. Zudem kam man im DHB-Pokal bis in die 3. Runde wo man gegen die Füchse Berlin ausschied. Zu den Aufstiegsspielen verpflichtete man Joël Abati und Goran Stojanović als Entlastung für Leistungsträger. In den Aufstiegsspielen setzte sich die Mannschaft gegen den Dessau-Roßlauer HV und die HSG Tarp-Wanderup durch und stieg damit in die 2. Handball-Bundesliga auf.

2. Bundesliga seit 2011

Der Kader des SC DHfK Leipzig ohne Pavel Prokopec in der Saison 2012/13

Für die Saison 2011/12 gab man als Zielsetzung den Ligaverbleib aus. Till Riehn, Oliver Krechel und Martin Müller wurden für die Saison verpflichtet. Mit Oliver Krechel wurde sogar ein Junioren Weltmeister geholt. Andreas Rudolph war mit seiner Firma GHD GesundHeits GmbH als Sponsor für die DHfK Leipzig tätig. Der SC DHfK Leipzig beendete die Saison mit einem sehr guten fünften Rang. Von den neunzehn Spielen Zuhause konnte man vierzehn gewinnen, was auch zur guten Tabellensituation beitrug. Am DHB-Pokal nahm man nicht teil da sich der Verein in der Vorsaison nicht dafür qualifizierte. Während der Saison stattete man Philipp Weber von der zweiten Mannschaft des SC Magdeburg für den linken Rückraum mit einem Zweitspielrecht für die DHfK aus. Nach Verletzungssorgen seines Stammvereins wurde der Vertrag jedoch aufgelöst. Der SC DHfK trug seine Spiele in der Ernst-Grube-Halle aus, hat aber in der Saison das Spiel gegen den Ligakonkurrenten SV Post Schwerin in der Arena Leipzig ausgetragen. Dort stellte man am 16. März 2012 mit 6.317 Zuschauern einen neuen Zuschauer-Rekord auf. Am 15. Mai 2012 erhielt der Verein ohne Auflagen die Lizenz für die erste und zweite Bundesliga[2]. Zum Ende der Saison verließen Philipp Seitle, Maik Wolf, René Wagner, Sebastian Schulz, Andreas Weikert und der Co-Trainer Sven Strübin den Verein.

Saison Liga Platz Sp. S U N Tore Diff. Punkte Top-Torschütze Zuschauer Ø
2011/12 2. Bundesliga 5. 38 20 6 12 1090 : 1073 + 017 46 : 30 Seitle (204/17) -
2012/13 2. Bundesliga 14. 35 13 2 20 0922 : 0986 064 28 : 42 -
2013/14 2. Bundesliga 5. 36 20 6 10 1015 : 0943 + 072 46 : 26 -
2014/15 2. Bundesliga 1. 38 29 4 5 1069 : 0919 + 150 62 : 14 Weber (193/64) 2.427
Gold unterlegt: Aufstiege

Zur Saison 2012/13 verpflichtete der Verein Alexander Feld, Rico Göde, Gábor Pulay und Pavel Prokopec. André Haber wurde als neuer Co-Trainer engagiert. Schon während der letzten Saison gab der Verein bekannt, das die Heimspiele in Zukunft in der Arena Leipzig ausgetragen werden. Die einzige Ausnahme war das Spiel gegen HC Empor Rostock, dass noch in der Ernst-Grube-Halle ausgetragen wurde. Der SC DHfK Leipzig nahm mit einem Etat von 1,1 Mio. Euro in der Saison an der 2. Handball-Bundesliga und am DHB-Pokal teil. Als Saisonziel wurden eine weiter sportliche Verbesserung und die weitere Arbeit am Projekt Aufstieg ausgegeben. Sowie erhoffte man sich die künftige Spielstätte ausreichend mit Zuschauern zu füllen. Die Saison wurde mit der 1. Runde des DHB-Pokals eröffnet, in der sich die DHfK gegen den Oberligisten TuS Derschlag durchsetzte. In der zweiten Runde traf man auf die ART Düsseldorf, die man mit einem knappen 29:32 besiegte. In der 3. Runde traf der SC DHfK auf den THW Kiel und schied durch eine 27:43 Niederlage vor 5.700 Zuschauern aus. Am 7. November 2012 einigten sich der SC DHfK Leipzig und Oliver Krechel auf die sofortige Auflösung seines Vertrages.[3] Nach einer Talfahrt am Ende des Jahres 2012, mit vier Niederlagen in Folge, verpflichtete man den Japaner Tatsuya Ogano. Auch Philipp Seitle wurde wieder zurückgeholt, um die Mannschaft weiter zu stärken. Des Weiteren wurden drei Spieler des Bundesligakaders in die zweite Mannschaft versetzt.[4] Während der laufenden Saison wurde Uwe Jungandreas beurlaubt und durch Michael Biegler ersetzt. Dieser hatte den Auftrag, den möglichst schnellen Klassenerhalt klarzumachen, was ihm auch gelang. Die letzten zwei Partien des SC DHfK leitete der vorherige Co-Trainer André Haber. Die Liga beendete man mit 28:42 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Am 3. Juni 2013 gab der Verein bekannt, dass Christian Prokop neuer Trainer zur Saison 2013/14 wird.

Zum Start der Saison 2013/14 verpflichtete man Henrik Ruud Tovås und Maximilian Jonsson. Die Saison beendete man auf dem 5. Tabellenplatz. Am Ende der Saison verließen Pavel Prokopec, Matthias Gerlich und Alexander Feld den Verein.

Zu Saisonbeginn 2014/15 verpflichtete man Michael Qvist, Philipp Pöter, Felix Storbeck, Sebastian Greß und Marc Pechstein. Im Laufe der Saison verstärkte man sich mit Maximilian Janke vom SC Magdeburg. Man beendete die Saison als Tabellenerster mit 62 Punkten und 6 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Eisenach. Damit schaffte der Verein den eigentlich erst für nächste Saison geplanten Aufstieg schon eine Saison eher. Am Ende der Saison verließen René Boese, Henrik Ruud Tovås, Marc Pechstein, Max Emanuel und Michael Qvist den Verein. Ulrich Streitenberger beendete seine Spielerkarriere, blieb dem Verein aber weiterhin in der Verwaltung erhalten.

1. Bundesliga seit 2015

Saison Liga Platz Sp. S U N Tore Diff. Punkte Top-Torschütze Zuschauer Ø
2015/16 1. Bundesliga 11. 32 13 4 15 856 : 904 − 48 30 : 34 Weber (164/77) 4.340
2016/17 1. Bundesliga 8. 34 16 3 15 883 : 871 + 12 35 : 33 Rojewski (114/27) 4.100
2017/18 1. Bundesliga 1. 0 0 0 0 000 : 000 ± 00 00 : 00 0.000

Zur Saison 2015/16 verpflichtete der Verein Marvin Sommer (LA, 2017), Benjamin Meschke (KM, 2017), Miloš Putera (TW, 2017), Sergey Zhedik (RL, 2017), Christoph Steinert (RR, 2017) und Aivis Jurdžs (RL, 2017). Aus der Jugendabteilung stattete man Jan Gurezkij (TW) mit einem Profivertrag aus, der danach zur SG LVB Leipzig ausgeliehen wurde. Der SC DHfK Leipzig erhielt im Mai ohne Auflagen die Lizenz und nahm damit an der Handball-Bundesliga und dem DHB-Pokal teil. Der Etat belief sich auf ca. 2,2 Mio. Euro. Am 2. Juli startete die Mannschaft in die Vorbereitung zur bevorstehenden Saison. Als Zielsetzung gab man den Klassenerhalt aus. Schon zum Anfang der Saison gab es einige Querelen. So wusste man nicht, ob Steinert wirklich bei den Leipzigern auflaufen würde, da sein alter Verein GWD Minden noch gegen den Abstieg klagte und Steinerts Vertrag Gültigkeit für die erste Liga gehabt hätte. Auch bei Aivis Jurdžs gab es Probleme. Sein Vertrag sollte sich laut dem ThSV Eisenach automatisch verlängert haben, wodurch er zwei gültige Verträge gehabt hätte. Im Juli wurde Jurdžs gerichtlich verboten, jede Art von Training und Spiel bei seinem neuen Arbeitgeber wahrzunehmen. Man einigte sich am 31. Juli 2015 mit Eisenach über das Spielrecht zugunsten der Leipziger. Schon bevor die Bundesligasaison startete, musste man viele Verletzungen der Akteure hinnehmen. So fielen Franz Semper, Philipp Weber, Sergei Schedik und Benjamin Meschke teilweise mit schwereren Verletzungen aus. In der ersten Runde des DHB-Pokals mit einem neuen Modus, traf man in heimischer Halle im Halbfinale auf den TSV Altenholz, den man mit 29:18 besiegte. Im Finale unterlag man dann dem Erstligisten Füchse Berlin mit 24:26 und schied aus. Das erste Saisonspiel fand am 23. August 2015 vor heimischer Kulisse gegen den HSV Hamburg statt, das man mit 31:27 für sich entschied und damit den ersten Sieg in der Bundesliga feierte. Im Dezember riss sich Milos Putera den Bizeps, woraufhin der Verein Mathias Lenz (TW) bis Jahresende unter Vertrag nahm. Zum 1. Januar verpflichtete man Peter Strosack (RA, 2017) als Back-Up für Lukas Krzikalla (wiederholte Achillessehnenprobleme), Benjamin Herth (RM, 2016) als Back-Up für Philipp Pöter (fortwährende Schulterprobleme) und Jens Vortmann (TW, 2018) als Nachfolger von Mathias Lenz. Zusätzlich wurde Gregor Remke (RR, 2017) aus der eigenen Jugend mit einem Profivertrag ausgestattet und mit einem Zweitspielrecht für den EHV Aue versehen. Beim letzten Heimspiel wurde Christian Prokop als Trainer der Saison 2015/16 geehrt und von der Handball-Bundesliga ausgezeichnet. Man beendete die Saison auf dem 11. Tabellenplatz und war damit bester Aufsteiger. Bester Torschütze der Saison für den Verein war Philipp Weber mit 164 Treffern davon 77 Siebenmeter. Der Verein verlängerte die Verträge mit Felix Storbeck, Philipp Weber, Benjamin Herth und Sebastian Greß nicht. Philipp Pöter verließ auf eigenen Wunsch den Verein zum Saisonende. Sergei Schedik wurde trotz laufendem Vertrag nach Katar abgegeben. Gregor Remke wechselte zum EHV Aue um dort mehr Spielpraxis zu sammeln.

Der SC DHfK Leipzig feiert den 34:25 Sieg gegen den THW Kiel

Zu Beginn der Saison 2016/17 stellte man Tobias Rivesjö (RL, 2018), Niclas Pieczkowski (RM, 2018), Roman Bečvář (RM, 2018) und Andreas Rojewski (RR, 2018) in seine Dienste. Der Etat des Erstligisten liegt diese Saison bei ca. 3,5 Mio. Euro. Am Anfang der Saison musste der Verein den Ausfall eines Hauptsponsors, wegen Insolvenz verkraften. Dies wirkte sich aber nicht weiter aus und der Spielbetrieb kann auch ohne diesen Sponsor fortgesetzt werden.[5] Die Mannschaft begann die Vorbereitung auf die Saison am 14. Juli 2016. In der ersten Runde des DHB-Pokal traf man am 27. August 2016 auf den Drittligist SV Anhalt Bernburg, den man mit 38:21 im Halbfinale des Final-Four Turniers besiegte. In diesem Spiel musste man auf die angeschlagenen Spieler Lukas Krzikalla, Roman Becvar, Niclas Pieczkowski und Alen Milosevic verzichten. Das Finale um das Weiterkommen ins Achtelfinale bestritt man am 28. August 2016 gegen die SG Langenfeld, einem Aufsteiger in die dritte Liga, welches man mit 36:23 gewann. Der Ligastart folgte am 4. September 2016 mit einem Heimspiel gegen den Bergischer HC, welches man ebenfalls gewinnen konnte und mit einem 30:21 einen guten Start in die Saison hatte. Das erste Auswärtsspiel war das Derby gegen den SC Magdeburg in der GETEC Arena. Im Achtelfinale des DHB-Pokal gewann man mit 25:27 Auswärts gegen die HSG Wetzlar und traf im Viertelfinale in der Heimischen Arena auf die TSV Hannover-Burgdorf. Mit einem 28:24 Sieg zog man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Final Four des DHB-Pokal ein. Den THW Kiel konnte die Mannschaft dann aber nicht besiegen und man schied mit einem 32:35 im Halbfinale aus. In der Liga schaffte die Körperkulturellen gegen den THW Kiel am 30. Spieltag, den ersten Sieg gegen eine der Top 3 Mannschaften. Die auslaufenden Verträge von Janke (RM, 2019), Binder (LA, 2020), Putera (TW, 2019), Vortmann (TW, 2020), Meschke (KM, 2018), Roscheck (KM, 2019), Strosack (RA, 2019), Jurdžs (RL, 2018), Krzikalla (RA, 2019) und Semper (RR, 2019) wurden verlängert. Pieczkowski (RM, 2020) und Milosevic (KM, 2020) verlängerten ihre Verträge vorzeitig. Im Laufe der Saison musste sich der Verein mit Spekulation über Christian Prokop und dem Bundestraineramt auseinandersetzen, welcher seinen Vertrag bei der DHfK vorzeitig bis 2021 verlängert hatte. Vor dem HBL All-Star Game wurde bekannt gegeben das Christian Prokop ab dem Sommer 2017 die Nationalmannschaft übernimmt und damit die DHfK verlässt. Der Verein und der DHB einigten sich im März darauf, das Prokop schon während der laufenden Saison die Nationalmannschaft betreuen darf, als die DHfK den Klassenerhalt sicher hatte. Am 18. April wurde Michael Biegler zum 1. Januar 2018 als neuer Trainer der 1. Mannschaft vorgestellt. Die Mannschaft beendete die Saison auf dem 8. Tabellenplatz und erreicht damit die bisher beste Platzierung. Bester Torschütze für die Leipziger ist Andreas Rojewski mit 114 Toren davon 27 per Siebenmeter. Der Vertrag von Marvin Sommer wird zum Saisonende nicht verlängert. Christoph Steinert wechselt zum Ligakonkurrenten HC Erlangen. Roman Bečvár wechselt trotz laufendem Vertrag in die zweite Liga zum Aufsteiger HC Elbflorenz und Sebastian Naumann wechselte zum EHV Aue.

Zum Start der Saison 2017/18 verstärkt man sich mit Yves Kunkel (2018) auf Linksaußen. Mit Philipp Weber (RL, 2019) holte man zudem ein bekanntes Gesicht wieder zurück nach Leipzig. Jan Guretzky rückte in den Profikader und wurde dritter Torhüter mit einem Zweitspielrecht für die SG LVB Leipzig. Ebenfalls zurück geholt wurde Gregor Remke der aber weiterhin mit einem Zweitspielrecht für den EHV Aue ausgestattet ist. Damit hat man zwei seiner drei Zweitspielrechte vergeben. Co-Trainer André Haber wurde zum 1. Juli 2017 Cheftrainer der Mannschaft, bevor Michael Biegler am 1. Januar 2018 übernimmt. Am 20. April 2017 erhielt man die Lizenz für die Saison ohne Auflagen. Der Trainingsauftakt für die Mannschaft begann am 13. Juli 2017. Am selben Tag stellte man zusammen mit dem neuen Ausrüster Puma das Trikot für die Saison vor. In der ersten Runde des DHB-Pokals trifft man am 19. August 2017 auf den Zweitliga-Aufsteiger VfL Eintracht Hagen. Das erste Ligaspiel findet am Sonntag, den 27. August 2017 gegen die GWD Minden statt. Und der Heimspielauftakt ist am Donnerstag, den 31. August 2017 gegen den TV 05/07 Hüttenberg.

Erfolge

Aktueller Kader

Nr. Name Geburtstag Nation Position Größe Vertrag seit Vertrag bis Letzter Verein
01 Jens Vortmann 10.07.1987 Deutschland Tor 1,95 m 2016 2020 HSV Hamburg
44 Miloš Putera 26.01.1982 Slowakei Tor 1,95 m 2015 2019 TV Großwallstadt
Jan Guretzky* 16.01.1998 Deutschland Tor 1,87 m 2015 eigene Jugend
03 Franz Semper 05.07.1997 Deutschland RR 1,90 m 2013 2019 eigene Jugend
05 Andreas Rojewski 20.08.1985 Polen RR 1,93 m 2016 2018 SC Magdeburg
07 Aivis Jurdžs 24.08.1983 Lettland RL 1,97 m 2015 2018 ThSV Eisenach
08 Lukas Krzikalla 14.01.1994 Deutschland RA 1,83 m 2011 2019 HB-Akademie Leipzig/Delitzsch
10 Thomas Oehlrich 05.08.1984 Deutschland KM 1,98 m 2010 1. SV Concordia Delitzsch
11 Lukas Binder (C)ein weißes C in blauem Kreis 30.06.1992 Deutschland LA 1,80 m 2009 2020 SG LVB Leipzig
13 Maximilian Janke 28.02.1993 Deutschland RM 1,95 m 2015 2019 SC Magdeburg
14 Niclas Pieczkowski 28.12.1989 Deutschland RM 1,93 m 2016 2020 TuS N-Lübbecke
15 Yves Kunkel 13.05.1994 Deutschland LA 1,84 m 2017 2018 HBW Balingen-Weilstetten
19 Bastian Roscheck 24.02.1991 Deutschland KM 1,90 m 2013 2019 OSC 04 Rheinhausen
20 Philipp Weber 15.09.1992 Deutschland RL 1,94 m 2017 2019 HSG Wetzlar
22 Tobias Rivesjö 21.10.1989 SchwedenSchweden RL 1,96 m 2016 2018 HC Erlangen
24 Peter Strosack 30.06.1994 Deutschland RA 1,82 m 2016 2019 TSV Bayer Dormagen
25 Gregor Remke** 14.01.1998 Deutschland RR 1,90 m 2017 2020 EHV Aue
31 Benjamin Meschke 12.01.1991 Deutschland KM 1,96 m 2015 2018 Bergischer HC
34 Alen Milosevic 24.10.1989 Schweiz KM 1,91 m 2013 2020 BSV Bern Muri
TR André Haber 05.07.1986 Deutschland Trainer 2012 Co-Trainer
CO Matthias Albrecht Deutschland Co-Trainer Nachwuchskoordinator
TT Wieland Schmidt 23.12.1953 Deutschland Torwart-Trainer 2010

* Zweitspielrecht für die SG LVB Leipzig,** Zweitspielrecht für den EHV Aue

Zugänge 2017/18

Abgänge 2017/18

Bekannte ehemalige Spieler

Trainer

  • Deutschland Michael Biegler (1. Januar 2018)
  • Deutschland André Haber (1. Juli 2017 bis 31. Dezember 2017)
  • Deutschland Christian Prokop (1. Juli 2013 bis 30. Juni 2017)
  • Deutschland André Haber (30. Mai 2013 bis 30. Juni 2013)
  • Deutschland Michael Biegler (6. Mai 2013 bis 29. Mai 2013)
  • Deutschland Uwe Jungandreas (1. Juli 2010 bis 5. Mai 2013)
  • Deutschland Sven Strübin (1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010)
  • Deutschland Wolfgang Pötzsch (1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009)
  • Deutschland Karsten Günther (1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008)

Halle

Seit dem Neustart in der Saison 2007/08 spielte die erste Mannschaft in der Ernst-Grube-Halle. Zur Zweitliga Saison 2011/12 trug man das erste Mal ein Spiel in der Arena Leipzig aus um die größere Kapazität auszunutzen. Dort stellte man mit 6.317 Zuschauern einen neuen Zuschauer-Rekord auf. Zur folgenden Saison wechselte man komplett in die Arena Leipzig, mit der Ausnahme dass das Spiel gegen Rostock noch in der Ernst-Grube-Halle statt fand. Seit der Saison 13/14 Spielt man nun ununterbrochen in der Arena Leipzig. Die Arena Leipzig hat eine maximalen Kapazität von 8.200 Zuschauern in der für die Handballer gängige bestuhlten Methode. Man nutzt bisher immer eine kleinere Variante der Bestuhlung, Ausnahmen sind Spitzenspiele bei denen viele Zuschauer erwartet werden. Zu den Spitzenspielen wird eine Variante zwischen der maximalen Bestuhlung und der normalen Bestuhlung gewählt.

Sponsoren

Aktuelle Hauptsponsoren des SC DHfK Leipzig:

Aktueller Teamausrüster des SC DHfK Leipzig:

Historie Hauptsponsor

Historie Ausrüster

Weitere Mannschaften

Der SC DHfK Leipzig hatte von 2011 bis 2013 eine Spielgemeinschaft mit dem NHV Concordia Delitzsch. Die beiden neuen Mannschaften traten unter dem Namen „SG DHfK / NHV Concordia“ in der Sachsenliga und Verbandsliga West an. Seit 2013 bildet man eine Spielgemeinschaft mit SG Germania Zwenkau unter dem Namen „SG Leipzig-Zwenkau“. Die erste Männermannschaft spielt in der Sachsenliga, wo sie auch auf die Leipziger Konkurrenz von der SG LVB II trifft. Die zweite Mannschaft spielt in der Verbandsliga Staffel West, wo sie ebenfalls auf die Leipziger Konkurrenz von der 3. Mannschaft der SG LVB trifft.

Die zweite Mannschaft der SC DHfK Leipzig spielt in der Bezirksliga Leipzig und die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse Leipzig.

Jugend

Im Mai 2010 gründete man mit der SG LVB Leipzig und dem 1. SV Concordia Delitzsch, die Handball Akademie Leipzig/Delitzsch.[12] Die Akademie sollte eine Ära des leistungsorientierten männlichen Jugendhandballs in Mitteldeutschland einleiten, und wurde drei Jahre nach ihrer Gründung wieder eingestellt. Alle Jugendmannschaften wurden wieder in den SC DHfK eingegliedert.[13] Es gibt seitdem immer wieder Kooperationen mit anderen Vereinen im Jugend Bereich.

Die A-Jugend spielt in der A-Jugend-Bundesliga und teilweiße im Männerbereich. Die B-Jugend spielt in der Mitteldeutschen Oberliga der B-Jugend und der Sachsenliga der A-Jugend. Die C-Jugend kommt in der Sachsenliga der männliche C-Jugend zum Zug. Die zwei Mannschaften der D-Jugend spielen in einer Kooperation mit dem HSV Mölkau unter dem Namen SG Leipzig-Mölkau. Die erste Mannschaften spielt in der Sachsenliga der D-Jugend, die zweite Mannschaft in der Bezirksliga Leipzig der D-Jugend und der Kreisliga Leipzig der D-Jugend. Die beiden Mannschaft der E-Jugend spielen in der Bezirksliga Leipzig und der Kreisliga Leipzig der E-Jugend. Die 2. Mannschaft der D-Jugend und die beiden E-Jugend Mannschaften spielen in zwei Ligen, da die Klassen tieferen Ligen schon im November/Dezember beendet sind. Die "Minis" spielen in einem alternativen Spielbetrieb. Insgesamt nehmen in der Saison 2016/17 sieben männliche Nachwuchsteams am Spielbetrieb teil.[14]

Einen großen Erfolg feierte man 2014 mit dem Gewinn der Deutschen B-Jugend-Meisterschaft, durch einen 25:21-Sieg über die Füchse Berlin.[15]

  • 2014 Deutscher Meister der B-Jugend
  • 2015 Deutscher Meister der A-Jugend
  • 2016 Deutscher Meister der A-Jugend

A-Jugend

Die vierte Saison der A-Jugend in der Bundesliga war die bis dahin erfolgreichste im Jugendbereich. Als ungeschlagener Staffelsieger erreichte man mit 22 Siegen das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Dort besiegte man die HSG Handball Lemgo im Hin- und Rückspiel und zog ins Halbfinale ein. Im Halbfinale traf man auf den Meister der letzten Jahre, die Füchse Berlin Reinickendorf. Das Hinspiel gewann die Mannschaft Zuhause mit 30:28, im Rückspiel musste man sich mit 29:30 geschlagen geben, was aber zum Einzug ins Finale reichte. Im Finale traf man auf die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, den Zweitplatzierten der Gruppe Ost hinter den Leipzigern. Das Hinspiel in Wetzlar verlor man vor etwa 1300 Zuschauern deutlich mit 26:32. Das Rückspiel in der Arena Leipzig vor rund 1500 Zuschauern gewann die A-Jugend mit 33:25 und sicherte sich damit die erste Deutsche Meisterschaft in der A-Jugend.

In der Saison 2015/16 beendete man die Gruppenphase als erster, mit nur einer Niederlage an 22. Spieltagen. Im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft traf man auf den THW Kiel, den man mit 27:18 und 31:24 deutlich seine Grenzen aufzeigte. Ebenfalls zwei Siege, 26:24 und 35:26 gegen die TSV GWD Minden reichten für den Einzug ins Finale. Das Finale bestritt man gegen den Sieger der Nordstaffel, dem SC Magdeburg. Die Heimpartie gewann man vor 1.563 Zuschauern in der Arena Leipzig mit 35:31. Und erarbeitete sich damit ein gutes Polster für das Rückspiel. In der H.-Gieseler-Sporthalle Magdeburg machte das Team von Trainer Andre Haber dann mit einem 28:24 Sieg die zweite Deutsche Meisterschaft in Folge perfekt.

Die Gruppenphase der Bundesliga 2016/17 beendete man auf dem zweiten Platz hinter der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, mit nur einem Unentschieden und einer Niederlage. Dabei war das Team schon vor dem 16. Spieltag für die nächste Bundesliga Saison qualifiziert gewesen. Im Viertelfinale traf die Mannschaft von Trainer Andre Haber auf die TSV GWD Minden und entschied mit 31:27 und 27:26 beide Spiele für sich. Das Halbfinale bestritt die Mannschaft gegen den Sieger der Staffel Nord, die Füchse Berlin Reinickendorf. Das Hinspiel in der Sporthalle Brüderstraße verlor man mit 28:30 und auch im Rückspiel musste man sich den Berlinern mit 34:35 geschlagen geben.

Frauen

Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens spielte die Frauenmannschaft des SC DHfK Leipzig in der DDR-Oberliga. Im Gegensatz zu der Männermannschaft konnten die Frauen jedoch keine nennenswerten Erfolge feiern und mussten zwischenzeitlich sogar in die zweite Liga absteigen (1958). Trotz sofortigen Wiederaufstiegs blieb der SC DHfK – abgesehen vom DDR-Vizemeistertitel auf dem Großfeld 1963 – in den folgenden Oberliga-Spielzeiten eher unauffällig, bevor im Jahre 1965 die gesamte (Hallenhandball-) Mannschaft ganz aufgelöst wurde. Während die meisten der Spielerinnen zur damaligen Konkurrenz (SC Leipzig bzw. Dynamo Leipzig) wechselten, existierte die Mannschaft im Großfeld-Handball noch bis zur Einstellung des Liga-Spielbetriebs im Jahr 1966.

Aktuell gibt es zwei Frauenteams im Verein, die in der Sachsenliga und der Bezirksliga Leipzig spielen.

Einzelnachweise

  1. Geschichte des SC DHfK LeipzigVereinswebseite, Abgerufen am 23. Oktober 2012.
  2. Handball-Bundesliga GmbH erteilt Lizenzen (Memento vom 15. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Krechel verlässt SC DHfK (Memento vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. Kader wird umstrukturiert (Memento vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive)
  5. SC DHfK Leipzig präsentiert seine Handball-Riesen und weitere Neuerungen. lvz.de vom 23. August 2016, abgerufen am 23. August 2016
  6. a b handball-world.com: Leipzig verpflichtet Toptalent aus Balingen vom 21. November 2016, abgerufen am 21. November 2016
  7. www.scdhfk-handball.de: Transfer-Hammer: Philipp Weber kommt zurück nach Leipzig vom 2. März 2017, abgerufen am 2. März 2017
  8. www.scdhfk-handball.de: Michael Biegler wird ab 2018 Cheftrainer des SC DHfK Leipzig – Zuvor übernimmt André Haber vom 18. April 2017, abgerufen am 18. April 2017
  9. www.handball-world.news: Letztes Puzzlestück: SC DHfK Leipzig mit Vertrag für Gregor Remke vom 14. Juni 2017, abgerufen am 14. Juni 2017
  10. handball-world.com: Christoph Steinert wechselt von Leipzig zum Ligakonkurrenten vom 20. Januar 2017, abgerufen am 23. Februar 2017
  11. handball-world.com: Vertragsauflösung: Rückraumspieler verlässt Leipzig vorzeitig vom 25. Mai 2017, abgerufen am 25. Mai 2017
  12. Pressemitteilung 01/2010 (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)Pressemitteilung der HB-Akademie vom 5. Mai 2010, Abgerufen am 23. Oktober 2012
  13. www.handball-world.de Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch stellt Spielbetrieb ein, DHfK übernimmt Teams vom 28. Juni 2013, abgerufen am 27. Oktober 2014
  14. www.hvs-handball.de Aktuelle Mannschaften im Spielbetrieb abgerufen am 27. Oktober 2014
  15. www.scdhfk-handball.de Deutscher-Handball-Meister 2014: SC DHfK Leipzig Nachwuchs schlägt Füchse Berlin vom 1. Juni 2014, abgerufen am 27. Oktober 2014