Diskussion:Pollution
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Die Formulierung "Der Träumer kann von der Pollution erwachen, häufig jedoch erwacht er nicht und stellt erst Stunden später beim Erwachen fest, dass er eine Pollution gehabt hat." impliziert, dass Weiterschlafen und Nicht-Erwachen die Regel sei. Dies ist meines Wissens jedoch nicht richtig, vielmehr denke ich, dass Weiterschlafen eine deutliche Ausnahmeerscheinung ist. Doch ich bin kein Mediziner. Wer weiß mehr?
- Dieser ursprünglich unsignierte Beitrag war heute der erste sichtbare und wird nun von mir zwecks möglicher zukünftiger Archivierung gezeichnet, ich habe soeben den Archiv-BS eingefügt: --Hungchaka (Diskussion) 13:44, 21. Aug. 2016 (CEST)
Spekulation und Theoriefindung ?
Der Artikel enthält in den Abschnitten Orgasmus im Schlaf und Teratozoospermie-Vermeidungstheorie (2. Absatz) unbelegte Spekulationen („Für den Fall, dass sich eine solche Möglichkeit einmal bestätigen sollte...“, „Wenn sich wissenschaftlich abgesichert eindeutige Hinweise dafür finden sollten...“). Solange es keine solchen wissenschaftlichen Hinweise (oder zumindest belegbare Hypothesen) gibt, gehören in einen WP-Artikel keine eigenen Vermutungen darüber, was möglicherweise sein könnte -- das ist Glaskugelei. Aussagen darüber, wie sich die Bedeutung eines Begriffs eventuell verändern könnte, oder dass ein anderer Begriff eigentlich treffender wäre als der tatsächlich in der Wissenschaft verwendete, sind als Theorie- bzw. Begriffsfindung ebenfalls unzulässig. --Jossi 18:56, 15. Mai 2009 (CEST)
- Ich empfinde die Gleichsetzung der angesprochenen Formulierungen mit Theorie- bzw. Begriffsfindung als ausgesprochen rigide und daher völlig unpassend. Im Abschnitt "Orgasmus im Schlaf" wird lediglich die Problematik dieser Bezeichnung verständlich und auch für Laien nachvollziehbar aufgezeigt und im Abschnitt "Ursachen" auf die Problematik bisheriger theoretischer Ansätze verwiesen und nicht wild spekuliert oder neue Theorien erfunden. Bislang ist auch in über einen langen Zeitraum von keiner Seite Kritik an den angesprochenen Passagen geübt worden. Warum auch, denn sie stellen nur in verständlicher Form die für einen nachdenmnklichen und /oder fachorientierten Leser sich logisch ergebenden deutlichen Schwachpunkte von Begriffsverwendung und theoretischen Ansätzen dar. Zumindest aus meiner Sicht für WP in ein deutliches Plus! -- Muck 13:28, 16. Mai 2009 (CEST)
- Du magst das als rigide empfinden, aber es sind, wie du nochmals bestätigst, deine eigenen kritischen Gedanken dazu, und das fällt in WP nun einmal unter Theoriefindung. Aussagen, die auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedianern basieren, gehören nicht in die Artikel. Für die Inhalte eines Artikels ist es irrelevant, was ein Wikipedia-Autor als „Wahrheit“ ansieht; zu ermitteln und darzustellen ist vielmehr, wie das Thema von überprüfbaren, verlässlichen Quellen „da draußen in der Welt“ gesehen wird. (WP:TF) Und solche Quellen fehlen hier nicht nur, ich glaube auch nicht, dass sich diese Überlegungen irgendwo außerhalb der WP wiederfinden lassen. --Jossi 20:30, 16. Mai 2009 (CEST)
- Ich halte das auch sehr eindeutig für TF. --Mager 21:35, 16. Mai 2009 (CEST)
- Du magst das als rigide empfinden, aber es sind, wie du nochmals bestätigst, deine eigenen kritischen Gedanken dazu, und das fällt in WP nun einmal unter Theoriefindung. Aussagen, die auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedianern basieren, gehören nicht in die Artikel. Für die Inhalte eines Artikels ist es irrelevant, was ein Wikipedia-Autor als „Wahrheit“ ansieht; zu ermitteln und darzustellen ist vielmehr, wie das Thema von überprüfbaren, verlässlichen Quellen „da draußen in der Welt“ gesehen wird. (WP:TF) Und solche Quellen fehlen hier nicht nur, ich glaube auch nicht, dass sich diese Überlegungen irgendwo außerhalb der WP wiederfinden lassen. --Jossi 20:30, 16. Mai 2009 (CEST)
Bei allem was recht ist, ich kann aber aus meinen vorangegangenen Beiträgen oben keine von mir abgegebene Bestätigung erkennen, dass der angesprochene Textabschnitt meine eignen kritischen Gedanken darstellen. Fakt ist jedoch unbezweifelbar, dass ich einst folgenden Textabschnitt in den Artikel eingefügt hatte, der nun also von bislang zwei Benutzern als Theoriefindung eingestuft wurde und mittlerweile von Benutzer:Mager gelöscht worden ist:
Wenn sich wissenschaftlich abgesichert eindeutige Hinweise dafür finden sollten, dass bei gesunden Jungen im Falle sexueller Enthaltsamkeit oder selbst ohne eine solche auch schon vor und zu Beginn der Pubertät unwillkürliche Orgasmen im Schlaf gelegentlich auftreten, bei denen dann – wie bei bewusst herbeigeführten Orgasmen im Wachzustand – statt eines trockenen Orgasmus auch Ejakulationen (im allgemeinen Sinne von „Erguss ohne oder mit Spermien“) allein von Seminalplasma stattfinden können, dann müssten die bisher formulierten Theorien hinsichtlich Ursache und/oder Zweck von Pollutionen mindestens neu überdacht werden. Eine Begriffsumfangserweiterung der Pollution per Definitionsänderung von „Samenerguss im Schlaf“ auf „Erguss im Schlaf“ wäre ebenfalls denkbar, wobei dann ganz allgemein ein Erguss ohne oder mit Spermien gemeint wäre. |
Innerhalb meines mir möglichen Differenzierungsumfangs sehe ich zumindest einen klaren Unterschied zwischen einem Statement und einer Theoriefindung und kann daher in diesem Text keine Theoriefindung entdecken. Ich hatte einst dieses Statement am Ende dieses Artikelabschnitts eingefügt, da in Fachkreisen (Seualwissenschaft / Sexualmedizin, Endokrinologie, Andrologie) die bisherigen Theorien zur Ursache von Pollutionen als publizierte wissenschaftliche Spekulationen gelten, also zwar seriös publiziert, mehr oder weniger oft zitiert, aber mangels valider wissenschaftlicher Erkenntnisse eben Spekulationen.
Auch ist aus mehreren Gründen zumindest für die nahe Zukunft nicht mit wissenschaftlichen Forschungsvorhaben in diesem Bereich zu rechnen. Zum einen stehen ethische Aspekte in sofern dagegen, da auch wissenschaftliche Studien hier immer mit einem direkten Eingriff in die Intimsphäre auch von Kindern und Jugendlichen gerade in einer äußerst sensiblen Entwicklungsphase verbunden wären. Ausserdem hat eine Ethikkommission in Deutschland bei einer Vorabanfrage in Bezug auf ein mögliches Forschungsvorhaben im Bereich Pubertät den beteiligten Wissenschaftlern gegenüber auf die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit hingewiesen, dass ihr Forschungsvorhaben als ein unter dem Deckmantel der Wissenschaft vorgenommener sexueller Kindesmissbrauch angesehen werden könnte, mit allen möglichen Kosequenzen. Kein seriöser Wissenschaftler ist daher willens, sich einer derartigen Interpretation seiner Forschungsmotivation auszusetzen, mit der Folge, dass wirklich valide Forschungsergebnisse auch hinsichtlich der bisherigen wissenschaftlichen Spekulationen um Pollutionsursachen in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sind. Von all diesen nicht unbedeutenden Zusammenhängen war und ist für den wissbegierigen und kritischen Leser in Bezug auf den Begriff Pollution und seine möglichen Ursachen bei WP nichts zu lesen. Das von mir einst zugefügte Statement sollte wenigstens indirekt auf die Fragwürdigket bisheriger theoretischer Ansätz hinweisen, nicht mehr und nicht weniger. Auch das soll nun nicht sein, nun denn... -- Muck 16:26, 18. Mai 2009 (CEST)
Pollution immer mit Orgasmus?
Muss eine Pollution eigentlich immer mit einem Orgasmus einhergehen? Samenerguss ohne Orgasmus gibt es, wobei WP Samenerguss gleichsetzt mit Ejakulation (die es nur mit Orgasmus gibt), was eventuell so nicht richtig ist: wenn es eben eher fließt als "herausgeschleudert" wird, dann sollte man von Samenerguss, aber nicht von Ejakulation sprechen, oder von Ejaculatio praecox = vorzeitigem Samenerguss, wobei nicht klar abgegrenzt wird, ob eine Ej.prcx zu einem Orgasmus führt (halt nur zu früh) oder nicht. Zurück zur Pollution: Wieso geht WP als gesichert davon aus, dass das Auffinden von Flecken beweisend ist für einen stattgehabten Orgasmus? Könnte es nicht ab und zu (vielleicht nur bei von Ej prcx Betroffenen) auch ein erektions- und orgasmusfreier Samenerguss gewesen sein? Meinichernst 06:15, 18. Jan. 2010 (CET)
- Solange es keinen validen und nachvollziehbaren wissenschaftlichen Beleg dafür gibt, dass es auch einen Samenerguss ohne Orgasmus gibt und die Gleichsetzung von Samenerguss und Ejakulation falsch ist, solange sind unsere Aussagen hier richtig. Quellen, Literaturgrundlagen und Einzelnachweise, alles im Artikel angeführt! Alles andere ist bislang reine Spekulation (könnte, könnte ....), die in WP nicht aufgenommen wird.
- Auch hinsichtlich Ejaculatio praecox geht bei dir einiges durcheinander. Nach allen bisher valide belegten Erkenntnissen löst der Orgasmus beim Mann eine Ejakulation aus (auch wenn gelegentlich von einem leichten Samenausfluss kurz vor Erreichen des Orgasmushöhepunktes beim Manne berichtet wird, dem anschließend noch eine deutliche Ejakulation mit herausgeschleudertem Samenerguss auf dem Orgasmushöhepunkt folgt) und nicht umgekehrt die Ejakulation einen Orgasmus. eine Ejaculatio praecox geht also mit vorzeitigem Orgasmus einher. Jede andere Aussage müsste erst einmal wissenschaftlich valide und nachvollzioehbar an Hand von seriösen Publikationen belegt werden. -- Muck 18:41, 18. Jan. 2010 (CET)
- Lieber Muck, es würde mich freuen, wenn Du selbst dann, wenn Du einen sachlichen Fehler vermutest, sachlich bleiben würdest. Formulierungen wie "geht bei dir einiges durcheinander" könnten als unfreundlich empfunden werden, zumal wenn gesteigert mit "auch", also müsste bei mir zweimal einiges durcheinander gegangen sein.
- Die grundlegende Frage ist, ob es Samenerguss ohne Orgasmus gibt. Wenn das so wäre, dann würde bei mir in beiden Punkten gar nichts durcheinander gehen, sondern dann wäre sowohl im Schlaf als auch bei der E.p. Samenerguss ohne Orgasmus denkbar.
- Wenn man nach dieser Stichwortkombination (Samenerguss ohne Orgasmus) in Google sucht, findet man viele Hilfegesuche von Leuten, die angeben, dass ihnen genau das passiert (8020 Treffer). Für mich ist das ein deutlicher Hinweis, dass es so etwas geben könnte. Es könnte allerdings sein, dass es dazu keine wissenschaftliche Literatur gibt. Und so könnte es durchaus berechtigt sein, in WP nicht über einen Samenerguss ohne Orgasmus zu schreiben. Allerdings muss man ja nicht denken, dass die wissenschaftliche Literatur auch wirklich jedes Problem abdeckt (sonst wären die gegenwärtig arbeitenden Wissenschaftler sofort zu entlassen, da für sie nichts mehr zu tun wäre). Man sollte also, wenn man etwas nicht in der Literatur findet, nicht den Schluss ziehen, dass damit gesichert ist, dass es das nicht gibt. Man könnte im Gegenteil sagen: Es gibt keine Literatur, die beweist, dass es Samenerguss nur und ausschließlich mit Orgasmus geben kann. Jedenfalls wird in dem mir vorliegenden Fachbuch (Bosinski) die Reihenfolge Orgasmus - Ejakulation zwar als normaler Ablauf beschrieben, aber die Frage eines isolierten Samenergusses bzw. dessen Unmöglichkeit gar nicht angesprochen. Aber das wäre spitzfindig.
- Ich wollte auch kein Lemma "Samenerguss ohne Orgasmus" einführen (wofür man sicher über die Hilfegesuche angeblich Betroffener hinaus eine bessere Quellenlage bräuchte), sondern nur nachfragen, ob man nicht vorsichtiger formulieren müsste, weil man ja über das Erleben während einer Pollution gar nichts weiß, weil dies ja im Schlaf geschieht. Wer sagt denn, dass im Schlaf alles genau so abläuft wie im Wachen? Die nächtlichen Erektionen sind jedenfalls oft genug _nicht_ von sexuellen Träumen begleitet, während im Wachen Erektionen meist mit sexuellen Bewusstseinsinhalten einhergehen.
- Sicherheitshalber noch einmal nachgesetzt: Dies ist eine sachliche Anfrage, die - so scheint mir - auf Grund der vielen Anfragen von betroffenen Personen nicht ganz unberechtigt sein dürfte. Wenn Du der Meinung bist, dass es eindeutige Hinweise darauf gibt, dass die Betroffenen sich irren, und dass im Schlaf alles genauso abläuft wie im Wachen, dann wäre ich für Belege dankbar. Aber bleiben wir bitte höflich und stellen unsere (in meinem Falle äußerst niedrige: ich bin kein Sexualmediziner) Kompetenz nicht gegenseitig in schlechtes Licht.Meinichernst 08:22, 21. Jan. 2010 (CET)
- Nachtrag: Gerade stoße ich auf den WP-Eintrag Spermatorrhoe. Der Begriff scheint sogar im Pschyrembel zu stehen. Also ist die Gleichsetzung von Samenerguss und Ejakulation falsch. Unter Spermatorrhoe liest man auch von psychischen Ursachen, womit also evtl. ein Zusammenhang zu manchem Geschehen bei der Ej.pcx. gegeben sein könnte. Und im Schlaf wäre nicht auszuschließen, dass Ähnliches geschieht. Ich finde, dass eigentlich umgekehrt bewiesen werden müsste, dass bei Pollution ein Orgasmus vorliegt, bevor man dies als sicher verkündet. Gibt es dafür Quellen?Meinichernst 08:48, 21. Jan. 2010 (CET)
- Sorry, aber das Thema hat mich gepackt: Es gibt noch ein paar mehr Hinweise. Unter Orgasmus liest man von einer Störung namens Anorgasmie. Davon Betroffene können aber sehr wohl zeugungsfähig sein. Unter Sexueller Reaktionszyklus findet sich bei dem Unterpunkt Orgasmusphase der Satz: "Männer können auch einen Orgasmus ohne Spermaausstoß bekommen und umgekehrt." Dieser Satz ist allerdings nicht durch die eine Literaturangabe des Lemmas gedeckt, man müsste den Autor fragen, woher er das hat. Und dann finde ich eine Facharbeit zum Thema Sexualität in der Palliativmedizin, und dort wird ebenfalls zwischen Ejakulation und Orgasmus getrennt und von "ejaculatio sine orgasmo" gesprochen. ... Es scheint also so etwas zu geben. Es wäre gar zu interessant, zu wissen, was nun bei der Pollution wirklich geschieht. Denn wenn es nächtliche Erektionen ohne sexuelle Phantasien geben kann, liegt es nahe, sich auch "sexfreie" Pollutionen vorzustellen. Das wird nur sehr schwierig zu studieren sein: Nächtliche Erektionen treten jede Nacht auf, das lässt sich also im Schlaflabor gut studieren. Pollutionen würden ein wochenlanges Schlafen eines enthaltsamen Mannes im Schlaflabor erfordern, außerdem ein Messgerät, das nicht nur die Erektion misst, sondern eben auch die Pollution, um den Probanden dann zu wecken und nach seinem Erleben zu fragen. Und dann hätte man genau einen Datenpunkt... Ich fürchte, so schnell wird es dazu keine gesicherten Daten geben. Meinichernst 09:14, 21. Jan. 2010 (CET)
- 1) Spermatorrhoe bezeichnet einen krankhaften Zustand, also eine Fehlfunktion.
- 2) zu "Ejakulation ohne Orgasmus ist beispielsweise hier folgende Aussage zu finden: "die „Ejakulation ohne Orgasmus" ist - wörtlich genommen - eine physiologische Unmöglichkeit. (Das Umgekehrte ist sehr wohl möglich.)" und hier wird von wissenschaftlicher Seite in einem Forum geantwortet: "Orgasmus und Ejakulation sind zwei verschiedene Vorgän//ge. Ein Mann kann zwar ohne Orgasmus nicht ejakulieren, aber es kann sehr wohl **ohne Ejakulation zum Orgasmus** kommen."
- Zur zugrundeliegenden Physiologie von Ejalulation und gleichzeitigem Orgasmus siehe bitte u.a. hier, hier, hier und hier. Da der Pollution eine Ejakulation zu Grunde liegt, ist auch hier eine Gleichzeitigkeit von Ejakulation und Orgasmus physiologisch gegeben, unabhängig davon, ob ein Orgasmus von dem Betreffenden im Schlaf (!) empfunden wird oder ein solcher im Nachhinen für ihn auch erinnerlich ist. Und bitte immer berücksichtigen, es geht hier in erster Linie um gesunde Verhältnisse und nicht um krankhafte Zustände. Denn hinsichtlich Orgasmusstörungen wird allerdings eine sogenannte "Ejakulation ohne Orgasmus" beschrieben, meint aber eigentlich einen Samenerguss ohne Lust- und Orgasmusgefühl. Dabei ist nicht ausgesagt, dass die Gleichzeitigkeit von Orgasmus und Ejakulation aufgehoben ist, sondern dass bei dem Betroffenen ein Gefühl für den bei der Ejakulation abgelaufenen Orgasmus nicht auftritt. Ich kann nur nachdrücklich den Rat geben, Iformationen nicht in erster Line bei Forenbeiträgen von wem auch immer zu suchen, sondern in wissenschaftlichen Publikationen und damit auch medizinischen Lehrbüchern. -- Muck 10:12, 21. Jan. 2010 (CET)
- Nachtrag: die unbelegte und offensichtlich inhaltlich falsche Aussage unter Sexueller Reaktionszyklus habe ich umgehend korrigiert und in ihrer jetzigen Form mit einem zugehörigen validen Einzelnachweis versehen.
- Die wohl nichtuniversitäre Facharbeit zum Thema Sexualität in der Palliativmedizin ist in meinen Augen keine wirklich valide Quelle. -- Muck 10:32, 21. Jan. 2010 (CET)
- Lieber Muck, besten Dank, dass diesmal rein sachliche Anmerkungen gegeben wurden. Mich würde interessieren, wieso Du den Beitrag im Forum med1.de/Forum/Sexualtechniken von einem Nutzer, der sich hu-berlin.de nennt, "von wissenschaftlicher Seite" nennst. Kennst Du den user? Ist er Fachmann? Einen uni-nahen Namen kann sich wohl jeder User eines solchen Forums geben.
- Etwas irritiert mich, dass Du trennst zwischen Orgasmus und Orgasmusgefühl. Wer sollte "richten" über das Vorhandensein eines O wenn nicht der dies empfindende Mann? "Du sagst, du hattest keinen O, aber ich, der ich es besser weiß, sage dir, du hattest ihn (alldieweil du Samen ergossest) und hast ihn nur nicht gefühlt"... das kann ja wohl kaum der Weisheit letzter Schluss sein. O ist definiert als "Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens", darin steckt "Erleben", und über das Erleben entscheidet allein das Subjekt. Wenn also ein Mann nach nachweislichem Austritt von Samen davon spricht, dass kein O vorlag, dann... war das so.
- Krankhaft... sicher. Wer sich einen O wünscht (und wer täte das nicht), wird Samenaustritt ohne O als beeinträchtigend empfinden, und das wäre schon ein Merkmal von Krankheit. Aber mir ging es darum, zu zeigen, dass es (ob krankhaft oder nicht) das Phänomen Samenerguss ohne Orgasmus gibt. Wenn es das gibt, dann kann es bei E.p. und ... vielleicht auch im Schlaf auftreten. Was im Wachzustand krankhaft ist, muss das nicht im Schlaf sein. Erektionen losgelöst von sexuellen Bewusstseinsinhalten würden im Wachzustand sicher auch als krankhaft empfunden, finden aber im Schlaf regelmäßig statt.
- Mich würde halt von der Sache her sehr interessieren, ob es Belege gibt, die über orgasmushaftes Empfinden während einer Pollution berichten. Fast könnte man sagen: Orgasmus während einer Pollution ist per definitionem unmöglich, weil Orgasmus durch das Erleben definiert wird, und im Schlaf bewusstes Erleben nicht möglich ist. Da aber bewusstes Erleben im Traum... nun, sagen wir... oft nachträglich als solches empfunden wird, könnte man zumindest fragen, ob Pollutionen stets (!) mit derartigen Traumerlebnissen einhergehen. Nächtliche Erektionen jedenfalls tun es nicht. Aber ich fürchte, auf meine interessierte Anfrage (und mehr war das hier nicht) wird es wohl so schnell keine fundierte Antwort geben... Meinichernst 03:08, 22. Jan. 2010 (CET)
- Lieber Meinichernst, fragen kann man viel und spekulieren kann man auch viel. Ich habe dir auf die Schnelle zumindest einen validen Belege dafür aufgezeigt, in dem die bislang gültige wissenschaftliche Ansicht ausgeführt wurde, dass es beim Mann keine Ejakulation ohne Orgasmus gibt.
- Hinsichtlich des auf den von mir verwiesenen Forumbeitrages hast du mit deiner Skepsis im Prinzip recht. Wer letztlich tatsächlich hinter der Bezeichnung www.hu-berlin.de steht, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob der Antwortgeber wirklich ein Student oder ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Sexualwissenschaftlichen Instituts der Humbolduniversität Berlin ist oder nicht, lässt sich so nicht feststellen. Für mich war jedoch die Übereinstimmung mit diesen Angaben, ebenfalls von der Humbolduniversität Berlin, auffällig.
- Weiterhin möchte ich klarstellen, dass nicht ich in erster Linie zwischen Orgasmus und Orgasmusgefühl trenne, sondern die Wissenschaft. Das Orgasmusgefühl ist erwiesenermaßen individuell äußerst unterschiedlich. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Berechtigung einer solchen Trennung ist sofern heutzutage leicht möglich, da man bei Männern und Frauen das Auftreten eines Orgasmus auch per Erhebung physiologischer Parameter, EEG und Magnetresonanztomographie selbst dann nachweisen kann, obwohl der (oder die) Betreffende trotz anderer Körperliche Signale wie beispielsweise Muskelkontraktionen, erhöter Bluddruck und Ejakulation kein Orgasmusgefühl in dieser Phase der sexuellen Reaktion empfindet. Die typischen zentralnervösen Erregunsmuster in den jeweilig betroffenen Hirnzentren bei Mann und Frau sind für alle unterschiedlichen Phasen der sexuellen Reaktion - und damit auch die allein typischen für einen Orgasmus - mittlerweile bekannt. Von daher ist der Orgasmus auch nicht - wie du formulierst - durch das Erleben definiert, sondern durch die offensichtlich vom eigenen Erleben unabhängig ablaufenden körperlichen Prozesse, die typischerweise speziell bei einem Orgasmus unter gesunden Verhältnissen immer auftreten!
- Und es geht von daher auch nicht darum, ob und wie jemand einen Orgasmus bei einer Pollution mit der damit verbundenen Ejakulation im Nachhinen empfindet (Pollution findet ja per Definitionem im Schlaf statt), sondern darum, dass alle bislang erlangten wissenschaftlichen Erkenntnisse dafür sprechen, dass es keine Ejalulation ohne Orgasmus gibt und demzufolge auch keine Pollution ohne Orgasmus, da bei einer Pollution ja ebenfalls per Definitionem eine Ejakulation stattfindet. Leider sind wohl aus ethischen wie auch aus technischen Gründen bislang keine Studien vorgenommen worden (mir sind zumindest bislang keine bekannt), die mit Einsatz moderner Bildgebungsverfahren eindeutig nachweisen konnten, dass auch im Falle einer Ejakulation bei einer Pollution dieses Geschehen mit einem Orgasmus verbunden ist. Bisherige Erkenntnisse werden also lediglich und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Unrecht auch auf diese Situation übertragen.
- Für die Forschung wesentlich interessanter ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie es bei einer Pollution und dem damit verbundenen Orgasmus im Schlaf zur Potentialsteigerung bis hin zum Orgasmus kommt, da es ja unter diesen Umständen im Wesentlichen keine äußere Stimulation und keine Erregungssteigerung durch das bewußte Wacherleben gibt. Findet vielleicht hierbei die unbewußte Erregungsteigerung über nervale Rückmeldungs-Impulsmuster bei gefüllter Samenblase und/oder anderer akzessorischen Geschlechtsdrüsen oder durch erhöhte Blutserenspiegel von freiem Testosteron statt? Erste Hinweise in letzteres gibt es, aber auch hier sind wissenschaftlichen Studien auch aus ethischen Gründen bislang deutliche Grenzen gestzt. Eindeutig fest steht jedoch, dass sowohl nächtliche Erektionen wie auch Pollutionen nicht immer mit im Nachinein erinnerlichen sexuellen Träumen verbunden sein müssen. Ob unabhängig von einer Erinnerung im Nachhinein dennoch sexuelle Träume bei dem Betreffenden aufgetreten sind, ist wieder eine ganz andere, bislang wohl unbeantwortete Frage. -- Muck 16:28, 22. Jan. 2010 (CET)
- Besten Dank für Deine Ausführungen, insbesondere für den hochinteressanten Link zur HU. Der Text ist wirklich sehr aufschlussreich. So finde ich es total plausibel, den Begriff Ejaculatio praecox abzulehnen, da der entscheidende Punkt der zu früh eintretende Orgasmus ist. Hmm, das sollte man dann eigentlich beim WP-Eintrag zur E.p. berücksichtigen. Gut auch der Ansatz, eine solche Störung als "Paarstörung" zu betrachten (und zu behandeln). Und ganz offensichtlich trennt auch der Autor dieses Textes zwischen Orgasmus und Orgasmusgefühl, am deutlichsten bei der Besprechung der Störung "Ejakulation ohne Orgasmus". Das ist nun eine Definitionsfrage: Will man ein bestimmtes physiologisches Erregungsmuster auch bei ausbleibendem Lustgefühl Orgasmus nennen? Der WP-Eintrag zu Orgasmus jedenfalls spricht vom "Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens". Sicher werden nicht alle Forscher der Definition folgen, dass Orgasmus sich physiologisch definieren lasse. Vermutlich wäre es am saubersten, zu trennen zwischen physiologischer Reaktion und Gefühl, aber dann durch eindeutige Begriffe. Vielleicht Orgasmusreaktion und Orgasmusgefühl... Auf jeden Fall sehe ich, was hier gemeint ist. Eine Pollution gibt es nicht ohne ein bestimmtes physiologisches Erregungsmuster. Damit muss vermutlich kein Hochgefühl und kein sexuelles Erleben einhergehen. Für die nächtlichen Erektionen ist dies gezeigt, für die Pollutionen wird das schwierig. Sie treten zu selten auf. Dabei werte ich Studien, die auf sofortigem Wecken und Berichten der Trauminhalte abstellen, als valide. Die Möglichkeit eines Vergessens des sexuellen Trauminhaltes ist zwar theoretisch gegeben, aber da oft detailliert andere, nicht sexuelle Träume berichtet werden, ist das selektive Vergessen des sexuellen Traumanteils eher unwahrscheinlich.
- Könnte man den Artikel verbessern? Ich habe mir das noch einmal genau angeschaut. Der Artikel verwendet das Wort Orgasmus im Sinne der physiologischen Reaktion, verweist dabei aber auf den WP-Eintrag Orgasmus, der bei der Definition auf das Erleben abstellt. Diese Unschärfe müsste eigentlich im Beitrag Orgasmus aufgelöst werden. Im Eintrag Pollution wird immerhin die Möglichkeit einer Pollution ohne erotischen Traum angesprochen. Das ist schon mal sehr gut. Wenn der Artikel - analog zur Frage nach erotischen Träumen, die vorliegen können, aber nicht müssen - ansprechen würde, dass dementsprechend ein Orgasmus- oder Lustgefühl vorhanden sein kann, aber nicht muss, wäre meinem Eingangsbedenken Rechnung getragen. Idealerweise könnte dabei auf einen WP-Eintrag (den es noch nicht gibt) lustloser Orgasmus verwiesen werden, in dem die definitorische Unschärfe sauber aufgelöst würde. Nun ja, ich werde ihn nicht schreiben, das sollten Experten tun. ... Aber das ist nur ein Vorschlag. Meine Eingangsfrage entstand ja aus einer definitorischen Unschärfe, und solche Präzisierungen könnten dazu beitragen, dass bei anderen LeserInnen diese Frage nicht aufkommt. Oder findest Du, dass alles in bester Ordnung ist und keine Veränderung nötig ist? Meinichernst 10:20, 24. Jan. 2010 (CET)
- Ja, hier in diesem Artikel finde ich es durchaus.
- "..., dass dementsprechend ein Orgasmus- oder Lustgefühl vorhanden sein kann, aber nicht muss, wäre meinem Eingangsbedenken Rechnung getragen."
- Du sprichst also von Gefühlen und nicht von Emotionen oder Empfindungen. Dazu zur Klärung: Emotionen sind doch ganz allgemein - mal knapp gesagt - ein psychophysiologischer Prozess, der von einer bewussten und/oder unbewussten Wahrnehmung und Interpretation eines Objekts oder einer Situation ausgelöst wird (Siehe Definition unter Emotion). Im Unterschied dazu werden Gefühle als das subjektive (und damit wache) Erleben der Emotion bezeichnet. Es ergibt sich also eine begrifflich klar getrennte Kaskade: Erregung → bewusste oder unbewußte Empfindung → bewusste oder unbewußte Wahrnehmung → bewusste oder unbewußte Interpretation → bewusste oder unbewußte Emotion → bewusstes Gefühl.
- Die medizinische Erfahrung hat nun auch im Laufe der Zeit gezeigt, dass eine nachweisliche sexuelle Erregung bis hin zu einem physiologisch nachweislichen Orgasmushöhepunkt nicht atomatisch mit einem Orgasmusgefühl oder einer bewussten Orgasmusempfindung verbunden sein muss. Denn es gibt ja tatsächlich Empfindungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Interpretationsstörungen und Bewusstseinsstörungen.
- Da es sich bei einer Pollution definitionsgemäß um ein unbewusstes Geschehen wärend eines Schlafes handelt, können dabei auch keine Gefühle oder bewusste Empfindungen vorhanden sein. Ob bei einer Pollution (immer oder gelegentlich) unbewusste Emotionen als psychophysiologische Prozesse auftreten, ist meines Wissens nicht erforscht und von daher eher Ansichtssache. Dass von den Betreffenden - auch, aber nicht immer - in diesem Zusammenhang von im Nachhinein erinnerlichen sexuellen Träumen, auch teils mit Orgasmuserleben, berichtet wird, könnte eher dafür sprechen, hier unbewusst auftretende Emotionen als sexuelle Interpretation von unbewusst wahrgenommenen internen Empfindungen eines bestimmten, sich zuspitzenden Erregungszustandes anzunehmen.
- Auffassungssache in diesem Zusammenhang ist die grundlegende Überlegung, ob bei gesunden Verhältnissen die bei einer Pollution unzweifelhaft vorhandene unbewusste Erregungssteigerung mit Höhepunkt in Form einer Ejakulation von daher automatisch mit dem Auftreten von unbewussten Emotionen fußend auf einer unbewussten Wahrnehmung untrennbar verbunden ist. Ich persönlich meine eher ja. Aber, um es nocheinmal klar zu sagen, mir sind keine Untersuchungen dazu bekannt, die etwa die für sexuelle Erregung einerseits und unbewusste Emotionen andererseits typische physiologische Parameter und neurologischen Erregungsmuster bei Pollutionen dann zweifelsfrei nachgewisen hätten. Von daher kann man nur sagen:
- Pollution immer mit Orgasmus = ja, denn keine Ejakulation ohne pysiologischen Orgasmus.
- Gefühle (einschließlich Orgasmusgefühle) oder bewusste Empfindungen bei Pollution = definitionsgemäß nein;
- unbewusste Empfindungen und darüberhinaus auch unbewusste Emotionen = möglich, aber nicht wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesen. Und für Spekulationen, Theorienfindung oder Theorienetablierung ist nun mal bei WP kein Platz. -- Muck 16:33, 25. Jan. 2010 (CET)
Defekter Weblink
- Leider absolut nirgends mehr online auffindbar, daher unter "Quellen" gelöscht. Jetzt unter "Literatur" in gedruckter Version vollständig benannt. -- ErledigtMuck (Diskussion) 18:43, 16. Aug. 2014 (CEST)
Widerspruch im Abschnitt "Sprachwissenschaftlicher Aspekt" ?
Die letzten beiden Sätze widersprechen sich. Wenn bei Knaben zwar ein Orgasmus, aber eben ohne Samenerguss stattfinden könnte, wieso sollte dann ausgerechnet „Samenerguss im Schlaf“ eine treffende Bezeichnung sein? --KITster (Diskussion) 02:33, 15. Jun. 2014 (CEST)
- Du hast den Anfangssatz des Abschnitts bei deinen Überlegungen nicht berücksichtigt, der da lautet: "Die Ersetzung des Begriffs „Pollution“ durch „Orgasmus im Schlaf“ ..." und halt bislang für Pollution immernoch folgende Definition weiterhin gilt : "Pollution ist ein unwillkürlicher Samenerguss, ausgelöst durch einen unbewussten Orgasmus, der ohne aktives Zutun und ohne Wachbewusstsein bei Männern und männlichen Jugendlichen ab der Pubertät während des Schlafes auftreten kann." Genau deshalb kann mit Pollution (abgeleitet aus dem lateinischen Wort polluere für ‚beflecken, beschmutzen, verunreinigen‘ ), ein trockener Orgasmus im Schlaf bei Knaben - auch wenn wissenschaftlich nachgewiesen - nicht gemeint sein. -- Muck (Diskussion) 04:55, 15. Jun. 2014 (CEST)
- Auch ich stolpere selbst nach mehrfachem Lesen stets wieder über diesen Widerspruch im letzten Satz. Ich stimme zu, daß die Bezeichnung Pollution einen möglichen trockenen Orgasmus im Schlaf nicht abdeckt. Sollte also ein trockener Orgasmus belegbar sein, wäre eine neue Bezeichnung erforderlich, die diese Möglichkeit eben nicht ausschließt. Aber welche?
- Auf jeden Fall erschließt sich mir in dieser Form die Aussage und der Sinn dieses Abschnitts leider nicht. --87.163.100.37 21:22, 15. Aug. 2014 (CEST)
- Ich gebe zu, das die Darstellung der Sprachwissenschaftlichen Aspekte, dem Leser einiges abverlangt, da diese sich im Grunde auf einer Metaebene bewegt. Nur ist sie keinesfalls verzichtbar, da erstens der Begriff "Pollution" im Englischen eine andere Bedeutung hat, der dort für das hier Gemeinte sachbezogen verwendete Begriff "Nocturnal emission" = „nächtlicher Pollution“ und „nächtlicher Ejakulation“ letztlich unzutreffend ist, und zweitens im deutschen Sprachraum gelegentlich Vorschläge für letztlich ungeeignete Begriffsersetzungen auftauchen.
- Ich habe deshalb versucht, das Ganze möglichst Oma-tauglich darzustellen, was jedoch besonders auf diesem Niveau sehr schwer ist und vielleicht nicht immer gelingen kann. Hoffentlich vermag nunmehr die von mir vorgenommene kleine Ergänzung des letzten Satzes, die allgemeine Verständlichkeit erhöhen:
- ".... Für den Fall, dass sich eine solche Möglichkeit einmal bestätigen sollte, ist bei unveränderter Definition eine Ersetzung des Begriffs „Pollution“ durch „Orgasmus im Schlaf“ falsch und die generelle Verwendung der Bezeichnung „Samenerguss im Schlaf“ an Stelle von „Pollution“ die einzige den genauen Sachverhalt treffende."'
- Mit dieser Ergänzung wird der Widerspruch, den auch KITster meiner Meinung nach richig erkannt hat, nur noch bestätigt. Ich kann doch nicht von einem „Samenerguss im Schlaf“ und laut Definition auch nicht von Pollution sprechen, wenn bei einem Knaben vor der Pubertät während eines „Orgasmus im Schlaf“ gar kein Samenerguss auftritt.
- Worin besteht denn überhaupt der Unterschied zwischen „Samenerguss im Schlaf“ und Pollution?
- Ich hatte eigentlich angenommen, daß mit diesem Abschnitt darauf hingewiesen werden soll, daß im Falle eines Belegs für einen „trockenen“ Orgasmus im Schlaf bei Knaben eine allgemeinere Bezeichnung erforderlich ist. Dies wäre dann, wie von E. J. Haeberle auch noch aus anderen Gründen empfohlen, die Bezeichnung „Orgasmus im Schlaf“. Diese wäre altersunabhängig und würde auch für das weibliche Geschlecht zutreffend sein.
- Zum Thema Sprachwissenschaftliche Aspekte, möchte ich unbedingt auch noch auf den Weblink „Unsachgemäße Fachausdrücke“ von E.J. Haeberle hinweisen, den ich für sehr wichtig halte. Ich zitiere: „Die sexualwissenschaftliche Forschung und Ausbildung wird teilweise durch überkommene Fachausdrücke behindert, die versteckte moralische Wertungen enthalten oder sogar offen ideologisch sind. Sie waren ursprünglich Teil semantischer Strategien, mit denen verschiedene religiöse, juristische, medizinische und pädagogische ‚Experten‘ ihre Standesinteressen und Moralvorstellungen in der Öffentlichkeit durchzusetzen suchten. Hinzu kommen noch unscharfe und irreführende Begriffe, so daß es oft schwer ist, sexuelle Sachverhalte objektiv zu beschreiben. Auf jeden Fall sollte man heute die folgenden Ausdrücke vermeiden: ...“
- Hier kann ich Haeberle nur voll zustimmen. Gerade die Wikipedia sollte bemüht sein, althergebrachte „Fachausdrücke“ zu meiden und Begriffe und Bezeichungnen zu verwenden, die zweifellos wertfrei und somit einer aufgeklärten Gesellschaft angemessen sind. Zumindest wäre es wichtig, Sinn und Zweck mancher Begriffe gerade im Zusammenhang mit Sexualität zu hinterfragen und entsprechende Alternativen aufzuzeigen. Gerade dies wäre ein bedeutender Beitrag zur Aufklärung.
- So hat es für mich leider auch einen etwas schalen Beigeschmack, daß hier für den Gesamtartikel der „Fachausdruck“ Pollution favorisiert wird. Immerhin gilt diese Bezeichnung für Haeberle als „Unwort“ (siehe den erwähnten Link). --87.158.194.189 02:01, 17. Aug. 2014 (CEST)
- Du hast im Grunde immernoch nicht die in dem betreffenden Abschitt formulierten Aussagen verstanden.
- 1) "Worin besteht denn überhaupt der Unterschied zwischen „Samenerguss im Schlaf“ und Pollution?" Wo wird denn im Text konkret behauptet, es gäbe da einen? Zwischen beidem gibt es keinen! Und der Abschnitt endet daher auch: "... und die generelle Verwendung der Bezeichnung „Samenerguss im Schlaf“ an Stelle von „Pollution“ die einzige den genauen Sachverhalt treffende."
- 2) " Dies wäre dann, wie von E. J. Haeberle auch noch aus anderen Gründen empfohlen, die Bezeichnung „Orgasmus im Schlaf“ "
- Im Artikeltexttext dazu: "Zur Vermeidung all dieser sprachlichen Unzulänglichkeiten und möglicher moralisch abwertender Konnotationen wird in der Sexualwissenschaft an Stelle von „Pollution“ zunehmend der Begriff „Orgasmus im Schlaf“ verwendet.[2]"
- Nur solange die Definition allenthalben immernoch lautet: "Pollution ist ein unwillkürlicher Samenerguss, ausgelöst durch einen unbewussten Orgasmus, der ohne aktives Zutun und ohne Wachbewusstsein bei Männern und männlichen Jugendlichen ab der Pubertät während des Schlafes auftreten kann." geht das eben nicht so einfach!
- Daher ist es unsinnig, nach Ansinnen Einiger (hier Haeberle) angeblich „unsachgemäße Fachausdrücke“ dann durch noch unpräzisere Bezeichnungen auszutauschen, ohne die bislang allgemein anerkannte Definiton für den gemeinten Vorgang zu ändern! Nur weil der im deutschen Sprachraum auch in Fachkreisen allgemein verwendete Begriff Pollution aus dem lateinischen Wort polluere für ‚beflecken, beschmutzen, verunreinigen‘ abgeleitet ist, besteht noch lange kein Grund, ihn durch einen anderen und ungenaueren zu ersetzen, wo doch ein Hinweis auf die millerweile überholten Moralvorstellungen dazu - (die zumal aus der lateinischen Wortbedeutung niemals unmittelbar abzuleiten waren, denn ein unwillkürlicher Samenerguss im Bett befleckt nun mal in der Regel die Bettwäsche [weil man einst nackt schlief] oder heute eher den Schlafanzug, und man kann beides anschließend austauschen und waschen, oder halt nicht, und einfach nur trocknenlassn und weiterbenutzen) - im Grunde reichen würde. Das findet sich dann im Abschnitt "Moralischer Aspekt".
- 3) "Ich kann doch nicht von einem „Samenerguss im Schlaf“ und laut Definition auch nicht von Pollution sprechen, wenn bei einem Knaben vor der Pubertät während eines „Orgasmus im Schlaf“ gar kein Samenerguss auftritt." - eben !!
- Und warum es letztlich unsinnig ist - wie du ja selbst erkennst -, den Begriff „Pollution“ durch „Orgasmus im Schlaf“ auszutauschen, wird im 2. Absatz des Abschnitts "Sprachwissenschaftlicher Aspekt" nunmehr im Grunde unmissverständlich dargelegt. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. -- Muck (Diskussion) 13:48, 18. Aug. 2014 (CEST)
- zu 1): Die Formulierung des letzten Satz suggeriert doch aber einen Unterschied. Wenn es richtigerweise keinen gibt (s. Pschyrembel), warum sollte man dann überhaupt von der einen auf die andere Bezeichnung (Samenerguss i. S. anstatt Pollution) wechseln? Was steckt hinter dieser Aussage?
- Mein Vorschlag wäre, diesen Satz einfach durch folgende kurz und bündige Aussage zu ersetzten: "Für diesen Fall wäre es erforderlich, eine bessere allgemeingültige Bezeichnung zu verwenden." oder auch "Diese Möglichkeit deckt die Bezeichnung „Samenerguss im Schlaf“ oder „Pollution“ jedoch nicht ab."
- zu 2): Ich kann mir nicht vorstellen, daß man sich vor Jahrhunderten um irgendwelche Flecken im Bettzeug Gedanken gemacht hat. Aber daß ein solches unbeeinflußbares Ereignis unwissende Menschen möglicherweise erschreckt hat (Krankheit!?), ist jedoch ziemlich wahrscheinlich. Und bei Unerklärbarem kommen dann schnell bei vielen Völkern Riten, Glaube und die Religion ins Spiel. Von Jahrhundert zu Jahrhundert werden dann solche Dinge (Deutungen, Regeln) überliefert und auch verändert, bis deren wirklichen Hintergrund bald keiner mehr kennt. Gut für alle Oberhäupter, um sie ihren Interessen gemäß anzupassen und damit ihr Volk zu kontrollieren und zu beherrschen. Daher ist es wohl viel wahrscheinlicher, daß dieser irgendwann mal geprägte Begriff Pollution aus dem lateinischen stammend (Oberhäupter und Kirche sprachen Latein) nicht so sehr das Erzeugen von Flecken bezeichnete, sondern eher die religiöse Befleckung. Denn es ist nicht ganz zu erklären, warum ausgerechnet für Spermaflecken bzw. deren Erzeugung die Bezeichnung Pollution geprägt wurde. Was ist mit all den möglichen anderen Fleckenarten? Genaugenommen ist es auch eine Pollution, wenn ich mich mit Tomatensoße bekleckere.
- zu 3): Wovon würdest Du denn sprechen bei einem Knaben vor der Pubertät? Welche alles abdeckende Bezeichnung würdest Du in einem solchen Fall verwenden?
- "Und warum es letztlich unsinnig ist - wie du ja selbst erkennst -, den Begriff „Pollution“ durch „Orgasmus im Schlaf“ auszutauschen ..." Ich weiß nicht, woraus Du das entnimmst. Ich habe lediglich gesagt, daß eine allgemeinere Bezeichnung erforderlich ist und als mögliche alles umfassende Alternative auf die Bezeichnung „Orgasmus im Schlaf“ hingewiesen, quasi als Oberbegriff.
- Leider ist die bisherige Darlegung eben nicht unmißverständlich.
- Beschränkt sich der Artikel penibel nur auf den männlichen Samenerguß im Schlaf, dann wären für die anderen Fälle, Orgasmus bei Knaben, Mädchen und Frauen im Schlaf, separate Artikel erforderlich. Ob das wirklich unbedingt nötig ist, weiß ich nicht.--87.158.202.108 02:18, 19. Aug. 2014 (CEST)
- 1) "Die Formulierung des letzten Satz suggeriert doch aber einen Unterschied." Wieso den bitte und welchen??
- 2) "warum sollte man dann überhaupt von der einen auf die andere Bezeichnung (Samenerguss i. S. anstatt Pollution) wechseln?" Wer sagt denn im Artikel, dass man auf den Ausdruch wechseln soll. Es geht darum, dass von einigen der Begriff "Pollution" ohne Definitionsveränderung gerne durch den Ausdruck "Orgasmus im Schlaf" ersetzt wird (oder zumindest dieser Austausch vorgeschlagen wird) und genau das ist unangebracht, wie der ganze Teilabschnitt "Orgasmus im Schlaf" ausführlich darlegt. Die Essenz der Abschittsaussage ist, dass wenn man meint, den Begriff "Pollution" unbedingt durch einen anderen Ausdruck ersetzen zu wollen, dann wäre bei unveränderter Begriffsdefinition allein der Ausdruck "Samenerguss im Schlaf" der einzig den genauen Sachverhalt treffende.
- 3) Auf deine Privatansichten zum Fleckenthema gehe ich nicht ein, sie sind deine Spekulationen und deshalb für den Artikel nicht relevant.
- 4) "Wovon würdest Du denn sprechen bei einem Knaben vor der Pubertät? Welche alles abdeckende Bezeichnung würdest Du in einem solchen Fall verwenden?" Antwort "Orgasmus im Schlaf", wenn dabei kein Samenerguss erfolgt.
- 5) ""Und warum es letztlich unsinnig ist - wie du ja selbst erkennst -, den Begriff „Pollution“ durch „Orgasmus im Schlaf“ auszutauschen ..." Ich weiß nicht, woraus Du das entnimmst" Na aus deinem weiter oben selbst abgegebenen Statement: "Ich kann doch nicht von einem „Samenerguss im Schlaf“ und laut Definition auch nicht von Pollution sprechen, wenn bei einem Knaben vor der Pubertät während eines „Orgasmus im Schlaf“ gar kein Samenerguss auftritt." Weist du nicht mehr, was du selbst vorher geschrieben hast?
- 6) "Ich habe lediglich gesagt, daß eine allgemeinere Bezeichnung erforderlich ist und als mögliche alles umfassende Alternative auf die Bezeichnung „Orgasmus im Schlaf“ hingewiesen, quasi als Oberbegriff." Eine allgemeinere Bezeichnung im Artikel Pullution ist eben nicht erforderlich! Der Begriff Pollution ist immernoch wie in der Einleitung angegeben eindeutig formuliert. "Beschränkt sich der Artikel penibel nur auf den männlichen Samenerguß im Schlaf,..." Ja und nochmals ja! Was noch dazukommt, die Möglichkeit eine Orgasmus im Schlaf bei präpubertären männlichen und weiblichen Kindern ohne Samenerguss ist noch nicht wissenschaftlich beschrieben und damit letztendlich unbewiesen.
- 7) "Leider ist die bisherige Darlegung eben nicht unmißverständlich." Also, wenn du nach all diesen Ausführungen von mir und bei partiell dazu von dir selbst abgegebenen Statements immernoch meinst, dass die bisherigen Darlegungen für dich missverständlich sind, dann ist das dein eigenes Problem, und das kann ich dann auch nicht ändern.
- Einen von dir vorgeschlagenen Satz habe ich am Ende des besagten Abschnitt hinzugefügt. Für eine Verkürzung der Aussagen davor sehe ich wirklich keinen Grund. Im Gegenteil: wenn all diese bestehenden Aussagen im Detail und mit ihere Aussagelogik angeblich für einige Leser so schwer nachzuvollziehen sind, dann wäre das eher ein Grund die Ausführlichkeit der Darlegungen zu erhöhen und nicht zu verkürzen. Für mich ist jetzt diesbezüglich EOD! -- Muck (Diskussion) 11:08, 19. Aug. 2014 (CEST)
Zölibat
Was sagt die kath. Kirche dazu? Sind im Zölibat lebenden Geistlichen solche unbewußten Ejakulationen im Schlaf erlaubt? Und treten sie bei diesen häufiger auf, weil sie keine aktive Masturbation betreiben? Dies würde zumindest die Samenstauthese nahelegen. Es gibt viele Ergebnisse bei Google zu "Zölibat und Pollution", vielleicht kann dieser nicht unwichtige Aspekt mal eingearbeitet werden. (nicht signierter Beitrag von 79.236.67.63 (Diskussion) 10:53, 25. Aug. 2014 (CEST))
- Durchaus interessante Frage, aber eher bei Wikipedia:Auskunft besser aufgehöben.
- "Sind im Zölibat lebenden Geistlichen solche unbewußten Ejakulationen im Schlaf erlaubt?" Was für eine Frage °o-[ Das wäre ja mehr als dämlich von Kirchenvätern auf die idee zu kommen, einen natürlichen und unwillkürlichen Körpervorgang einem im Zölibat lebenden christlichen (katholischen) Priester oder Mönch zu verbieten. (zwischen 00:00 Mitternacht und 05:00 morgens ist ja dann vielleicht auch das Schnarchen oder besser gleich das Atmen ganz verboten °o-[ ) Was möglicherweise diesen verboten ist: sich öfter oder gelegentlich per Masturbation selbst sexuell zu befriedigen. Diese Frage könnte vielleicht unter WP:Auskunft jemand kompetent beantworten.
- "Und treten sie bei diesen häufiger auf, weil sie keine aktive Masturbation betreiben?" Also wenn du es so genau wissen willst - wäre ja aus wissenschaftlicher Sicht tatsächlich sehr interessant zu erfahren - dann solltest du wohl selbst mal am besten in einigen Klöstern die Mönche dort dazu befragen, gelle. Oder du findest diesbezüglich im Web eine oder gar mehrere valide Studie(n); die Möglichkeit bei einer Webrecherche fündig zu werden, ist dir ja offensichtlich bekannt ;-)
- Zu deinem Ergänzungswunsch und Googl-Hinweis: Wikipedia ist im Grunde eine offene Veranstaltung und an die aktive Mitwirkung freier Mitarbeiter - und damit eines jeden - angewiesen, weniger ein allgemeines Wunschkonzert. Wenn in einem Artikel bestimmte Infos noch nicht enthalten sind, dann weil sie bislang niemand valide belegt bei uns eingebracht hat. Soltest du nach einer eigenen Recherche - beispielsweise im Web - die von dir vermissten Infos finden, dann würde Wikipedia sich sehr freuen, wenn du sie hier valide belegt einbringen könntest. Offensichtlich hast du ja schon dazu eine Google-Recherche gestartet, fehlen hier im Abschnitt nur noch deine konkreten Hinweise auf dabei gefundene valide Ergebnisse und gerne auch gleich einen konkreten Textvorschlag zur späteren Einarbeitung in den Artikel, nach Durchsicht und ggf. Diskussion. Also, trau dich, nur zu! Gruß -- Muck (Diskussion) 11:56, 25. Aug. 2014 (CEST)
Im Alter
Im Artikel wird viel zur Pollution beim Jungvolk geschrieben, aber irgendwie nichts zur Entwicklung der Pollution bei der "reiferen" Generation ... Gibt es dazu WP-rlevante Erkenntnisse? ..2A02:8071:2687:8300:CCC3:C970:6B31:FAB5 13:26, 21. Aug. 2016 (CEST)
Verhinderung
Lässt sich dieses Phänomen in irgendeiner Weise verhindern?
MfG --DogeWowInternational (Diskussion) 08:02, 28. Mai 2017 (CEST)
- Warum sollte man? Es ist ein ganz natürlicher, meist von angenehmen Träumen begleiteter Vorgang. Na gut: In einem Zwei-Mann-Zelt, oder wenn morgens von der Mutti die Bettwäsche kontrolliert wird, könnte es peinlich werden. - Es zu verhindern ist aber sehr einfach: Vorm Schlafengehen masturbieren. (Siehe Masturbation#Gesundheitliche Aspekte.) --87.184.136.230 08:43, 28. Mai 2017 (CEST)