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Burundi

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République du Burundi (frz.)
Republika y'Uburundi (Kirundi)
Republik Burundi
Flagge Burundis
Flagge Burundis
Wappen Burundis
Wappen Burundis
(Details) (Details)

Wahlspruch: Unité, Travail, Progrès
(frz., „Einigkeit, Arbeit, Fortschritt“)

Amtssprache Französisch, Kirundi
Verkehrssprache Kirundi
Hauptstadt Bujumbura
Staatsform Republik
Staatsoberhaupt Pierre Nkurunziza
Fläche 27.830 km²
Einwohnerzahl 6.370.609 (Stand Juli 2005)
Bevölkerungsdichte 229 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner 87 US-$ (2004)
Unabhängigkeit von Belgien am 1. Juli 1962
Währung Burundi-Franc
Zeitzone UTC+2
Nationalhymne Burundi bwacu
Kfz-Kennzeichen BU
Internet-TLD .bi
Vorwahl + 257
Lage von Burundi in Afrika
Lage von Burundi in Afrika
Karte von Burundi

Burundi (dt.: [buˈrʊndi]) ist ein Staat in Ostafrika. Burundi grenzt (im Uhrzeigersinn) an Ruanda, Tansania und die Demokratische Republik Kongo. Der größte Teil der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo liegt im Tanganjika-See.

Geographie

Burundi ist einer der kleinsten Staaten Afrikas. Zwischen dem Viktoriasee und dem Tanganjikasee gelegen, wird das Land von einem Hochplateau (1.400 – 1.800 Meter) durchzogen, das allmählich auf über 2.700 Meter ansteigt. Dieses Randgebirge des Zentralafrikanischen Grabens fällt schließlich zum Innern der vom Tanganjikasee gefüllten Grabensenke steil ab.

Das Klima ist tropisch-wechselfeucht mit zwei Regenzeiten. Die Temperaturen werden durch die Höhenlage gemildert. Niederschlag fällt durchschnittlich 1.000 mm im Jahr. Zur artenreichen Tierwelt zählen Leoparden, Löwen, Paviane, Zebras und Antilopenarten, in den Flüssen leben Krokodile und Flusspferde.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung x1000

Größte Bevölkerungsgruppe mit 85 Prozent sind die Hutu, die wie fast alle Ruander die Bantusprache Kirundi sprechen, 14 Prozent der Bevölkerung gehören zur Ethnie der Tutsi, den Rest bilden die Twa (1%), ein Volk, das traditionellerweise zu den "Pygmäen" gerechnet wird. Die königliche Familie, die Ganwa, werden häufig als eigene Ethnie gesehen, zeigen allerdings starke Parallelen zu den Tutsi auf. Schon seit Jahrhunderten übten die Tutsi die Vorherrschaft über die Bevölkerungsmehrheit der Hutu aus; dies führt immer wieder zu Konflikten. Viele Einwohner sind in die Nachbarländer geflohen. Rund 62 Prozent der Burundier sind Christen (vor allem Katholiken), eine Minderheit bekennt sich zum Islam.

Verwaltungsgliederung

Datei:Burundi-Provinzen.png
Provinzen von Burundi

Burundi gliedert sich in 17 Provinzen, die nach ihren Hauptstädten benannt wurden. Hauptstadt der Provinzen Bujumbura Mairie und Bujumbura Rural ist jeweils Bujumbura. Die Provinzen teilen sich in 129 Distrikte. Die Provinzen sind:

Wirtschaft

Landwirtschaft

Burundi ist ein typisches Agrarland. Der Lebensunterhalt von etwa 85% der Einwohner ist von der Landwirtschaft abhängig. Angebaut werden vor allem Bananen, Maniok, Mais, Süßkartoffeln, Reis und Gemüse. Für den Export werden insbesondere Kaffee und Baumwolle gewonnen.

Burundi hat einen relativ hohen Viehbestand, doch ist die Produktivität und die Verwertbarkeit ziemlich gering. Exportiert werden lediglich Häute und Felle von Rindern, Ziegen und Schafen.

Fischerei ist möglich auf dem Tanganjikasee; dem Fischfang kommt angesichts des großen Mangels an eiweißhaltiger Nahrung große Bedeutung zu.

Bodenschätze

Bodenschätze sind vor allem Nickel, Kobalt, Uran und Kupfer.

Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung

Anteil der Staatsausgaben zwischen 1992 und 2000 für:

Wissenswertes

Commons: Burundi – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Burundi – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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