Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen
Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.
Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.
Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.
Vorgehen
Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:
Informativ |
{{BE|i}} |
Lesenswert |
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Exzellent |
{{BE|e}} |
keine Auszeichnung |
{{BE|k}} |
Neutral |
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Abwartend |
{{BE|a}} |
Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.
Kriterien
Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.
- decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
- sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
- Listen haben zudem eine Einleitung
- Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
- sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
- besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
- können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
- sind besonders herausragende Artikel
- sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
- behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
- wirken weder einschläfernd noch anbiedernd
Auswertung
Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.
Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.
Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).
Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.
Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.
Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.
Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.
Review des Tages Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages: Quintus Septimius Florens Tertullianus (ca. 155–220 n. Chr.), auch Tertullian genannt, gilt als wegweisender Theologe der frühen lateinischen Christenheit, der in Karthago als wohlhabender Laie und gebildeter Rhetor wirkte. Seine besondere historische Bedeutung liegt darin, dass er als erster christlicher Autor ein umfangreiches lateinisches Schrifttum schuf und fundamentale theologische Terminologien entwickelte, die das abendländische Christentum nachhaltig prägten. Besonders hervorzuheben ist seine Einführung des Begriffs „trinitas“ zur Beschreibung der göttlichen Dreieinigkeit sowie seine innovativen christologischen Formulierungen zum Verhältnis der menschlichen und göttlichen Natur Christi. Als apologetischer Schriftsteller verteidigte er das Christentum gegen heidnische Angriffe und gnostische Häresien, wobei sein Hauptwerk Apologeticum von 197 n. Chr. besondere Beachtung verdient. Tertullians rigoristische Ethik und seine Betonung strenger Kirchendisziplin führten ihn um 207/208 zur Neuen Prophetie (Montanismus), ohne jedoch einen vollständigen Bruch mit der katholischen Kirche zu vollziehen. Seine theologischen Konzepte zu Taufe, Buße und Auferstehung sowie seine Entwicklung einer christlichen Rechtssprache beeinflussten maßgeblich die nachfolgende Patristik. Durch seine Verbindung römischer Rechtsterminologie mit christlicher Theologie schuf er innovative Denkstrukturen, die in der westlichen Kirchenentwicklung von bleibender Relevanz waren. |
30. Oktober
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 9. November/19. November.
Das Bergius-Pier-Verfahren, zum Teil als Bergius-Verfahren oder I.G.-Verfahren bezeichnet, ist ein historisches großtechnisches Verfahren zur Kohleverflüssigung durch direkte Hydrierung von Kohle. Als Produkte entstanden gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffe, die als Kraft- und Schmierstoffe dienten. Während des Zweiten Weltkrieges deckte das Bergius-Pier-Verfahren mit einem Ausstoß von mehr als vier Millionen Tonnen jährlich einen Großteil des Bedarfs der deutschen Wehrmacht an Kraftstoffen. Die Nobelstiftung vergab für die Entwicklung des Bergius-Pier-Verfahrens 1931 den Nobelpreis für Chemie an Friedrich Bergius zusammen mit Carl Bosch „für ihre Verdienste um die Entdeckung und Entwicklung der chemischen Hochdruckverfahren“.
Den Artikel hatte ich für den Schreibwettbewerb neu angelegt und würde ihn jetzt gerne hier vorstellen. --ZdBdLaLaLa (Diskussion) 10:46, 30. Okt. 2016 (CET)
soweit ich es beurteilen. Für den rein chemischen und verfahrenstechnischen Teil traue ich mir das nicht wirklich zu. Aber Geschichte, Entwicklung und Einsatz sind in allgemeinverständlicher Sprache umfassend dargestellt. Votum wie immer vorbehaltlich neuer Erkenntnisse in der folgenden Diskussion. -- ExzellentV ¿ 15:13, 30. Okt. 2016 (CET)
Ich gehe mal davon aus, dass der Artikel im korrekt ist, den chemichen Teil kann ich nicht beurteilen. Ansonsten ist das Thema verständlich rübergebracht.-- ExzellentAvron (Diskussion) 14:24, 1. Nov. 2016 (CET)
als Chemie-Laie. -- ExzellentPass3456 (Diskussion) 19:01, 1. Nov. 2016 (CET)
Im SW meine Nr. 1. Beeindruckende Leistung. -- ExzellentAalfons (Diskussion) 19:22, 1. Nov. 2016 (CET)
Sehr schön geschrieben. Sensenschmied ( ExzellentDiskussion) 06:51, 2. Nov. 2016 (CET)
Einer der wenigen Artikel, die eine perfekte Struktur aufweisen. Xandi 22:39, 4. Nov. 2016 (CET) Exzellent
Kompetent geschriebener Artikel. Die historische Einbettung finde ich besonders gelungen. In der Darstellung der Hydrierwerke vermisste ich das mir namentlich geläufige ExzellentHydrierwerk Zeitz. Ein paar Tippfehler habe ich gleich selbst ausgemerzt. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:53, 3. Nov. 2016 (CET)
- Hallo Uwe G., danke für Deine Bewertung. Das Hydrierwerk Zeitz habe ich unter dem Namen Hydrierwerk Tröglitz gelistet. Beide Namen sind in der Literatur, oder auch unter dem Namen Hydrierwerk Tröglitz bei Zeitz, zu finden. --ZdBdLaLaLa (Diskussion) 20:43, 3. Nov. 2016 (CET)
- Ah OK, ich war mir nicht sicher, mir ist es unter Zeitz geläufig gewesen. Uwe G. ¿⇔? RM 14:49, 4. Nov. 2016 (CET)
- - ein weiterer sehr gut aufbereiteter Artikel zu einem Grundlagenthema der Verfahrenstechnik aus dieser Tastatur, ich bin begeistert. Hier kommt die sehr interessante Historie der Kohleverflüssigung hinzu. Hut ab, -- ExzellentAchim Raschka (Diskussion) 09:44, 7. Nov. 2016 (CET)
- Toller Artikel. Als Chemielaie (meine letzte Unterrichtsstunde im Grundkurs Chemie ist gut 32 Jahre her) kann ich fachlich natürlich wenig dazu sagen, aber ich habe durch den Artikel viel gelernt. Insbesondere den geschichtlichen Teil fand ich dabei sehr interessant. -- ExzellentMogelzahn (Diskussion) 21:50, 11. Nov. 2016 (CET)
- -- ExzellentGripweed (Diskussion) 22:52, 16. Nov. 2016 (CET)
3. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 13. November/23. November.
Der Robotron Z 1013 ist ein auf dem U880-Mikroprozessor basierender Heimcomputer des VEB Robotron aus der Deutschen Demokratischen Republik, der ausschließlich als Bausatz mit vormontierten Baugruppen erhältlich war. Der Computer wurde ab Mitte 1985 ausschließlich zur Versorgung von Privathaushalten entwickelt, wobei die staatlichen Vorgaben dabei geringstmögliche Herstellungskosten vorsahen. Entsprechend wurde der Rechner als gehäuseloser Einplatinencomputer mit Folientastatur konzipiert, dessen einzelne Baugruppen zudem vom Benutzer endzumontieren waren. Darüber hinaus verwendete man für die erste ab Ende 1985 erhältliche Produktionsserie ausschließlich minderwertige elektronische Schaltkreise, die zuvor bei ihren Herstellern als Produktionsabfälle aussortiert worden waren. Die Programmiersprache BASIC konnte zunächst nur nach Laden von Kompaktkassette genutzt werden.
Nachtrag: Die Einleitung wurde inzwischen im Artikel leicht modifiziert. Knurrikowski (Diskussion) 09:55, 16. Nov. 2016 (CET)
Schon wieder ein DDR-Computer? Ja! Diesmal aber einer, der aus Produktionsabfällen gebaut wurde und trotzdem reißenden Absatz fand :o) Inhaltlich ist seit der Lesenswert-Wahl nicht viel hinzugekommen. Ich habe ihn nur sprachlich überarbeitet und einige Bilder ergänzt. Nun müßte der Artikel reif für die Kandidatur sein. Wie bei allen anderen Computerartikeln von mir liegt das Hauptaugenmerk auf Allgemeinverständlichkeit. Technische Details können den angebenen Webseiten entnommen werden. Der Artikel ist diesmal auch nicht so lang, also gebt euch einen Ruck ;o) Ich freue mich auf konstruktive Hinweise und Bewertungen. Viel Spaß beim Schmökern wünscht Knurrikowski (Diskussion) 12:13, 3. Nov. 2016 (CET)
Knorke!^^ LG;-- ExzellentDr.Lantis (Diskussion) 23:51, 3. Nov. 2016 (CET)
Du hast insgesamt viel Arbeit in den Artikel investiert; das erkenne ich an. Aber mir fehlt noch immer die schon 2014 vermisste "in sich geschlossene Beschreibung des Z 1013 im Auslieferungszustand". Ich zitiere mich selbst: „Ich hätte gerne das Kapitel "Technische Details" auf "Grundausstattung und technische Details" erweitert. Dort sollte die Beschreibung des originalen Lieferumfanges hin, eine Beschreibung der Platinenhardware, der mitgelieferten Folientastatur, Dokumentation und Softwaregrundausstattung erfolgen. Ergänzt um die vom Hersteller vorgesehenen, elementaren Schritte vor Inbetriebnahme (Anlöten des Flachbandkabels für die Tastatur, Anschluss eines separat zu beschaffenden Trafos). Ich finde, das würde sich so sehr gut an die zuvor dargestellte Gerätegeschichte anschließen. In der Geschichtsdarstellung sollte wie bisher nur auf die Versionsunterschiede und ihre wirtschaftlichen Hintergründe eingegangen werden. Unter "Peripherie und Erweiterungen" sollte dann Hardware beschrieben werden, für deren Beschaffung, Anschluss und Verwendung man zusätzlich Geld oder/und Zeit investieren musste. Angefangen bei Magnetbandspeichern (...), Anzeigegeräte (man konnte auch ein BAS-Signal abgreifen und einem geeigneten Monitor oder passend umgerüsteten TV zuführen[1]) und Tastaturalternativen. Das Kapitel "Software" sollte "Softwareerweiterungen" thematisieren, also Programme, die nicht zur Grundausstattung gehörten.“ Stattdessen wird zum Beispiel die mitgelieferte Folientastatur noch immer wie ein separat verkauftes Peripheriegerät im Kapitel "Peripherie und Erweiterungen" präsentiert. Die zugehörige Kapiteleinleitung lautet: "Neben den von Robotron vertriebenen Erweiterungen existieren weitere, die großteils in gedruckten Publikationen vorgestellt wurden. Im Folgenden sollten lediglich die bekanntesten vorgestellt werden." Der besondere Vertrieb des Bausatzes wird unverständlicherweise erst im Kapitel "Rezeption" beschrieben und erläutert. Wobei dort ein Kausalzusammenhang behauptet wird ("Ursächlich für den eingeschränkten Vertrieb war die Weigerung des staatlichen Handels ..."), der sich in der AbwartendDarstellung von K.-D. Weise so nicht wiederfindet. Weise formuliert besser: "Der volkseigene Handel, vertreten durch das Zentrale Warenkontor (ZWK), sah sich für die Organisation eines breiten Verkaufs eines solchen technischen Konsumgutes nicht in der Lage und gab vor keinen Bedarf zu sehen." Diese Rechtfertigung des Handels hatte jedoch nichts mit der Wirklichkeit zu tun: "Absatzprobleme standen bei Produktionsbeginn Ende 1985 angesichts des zu erwartenden und kaum zu deckenden Bedarfes unter der computer-interessierten Bevölkerung der DDR nicht an. Auf Alternativen, wie Heim- bzw. Kleincomputer aus DDR-Produktion, mussten zumindest private Nutzer wegen der Anfang 1985 getroffenen staatlichen Entscheidungen (siehe Kapitel 4.3) noch bis auf weiteres (1988) verzichten, da diese Erzeugnisse für sie zunächst nicht im Handel käuflich erwerbbar waren. (...) Um das Konsumgut MRB Z 1013 wurde, auch angesichts der Unmöglichkeit den Bedarf decken und in deutlich kürzeren Zeiten als ein Jahr an den privaten Kunden liefern zu können, keine gezielte Werbung betrieben." Der Z1013 wäre übrigens nicht der erste und einzige elektronische Bausatz gewesen, den der volkseigene Handel Privatkunden angeboten hätte. Es gab in den größeren Städten der DDR durchaus einen Fachhandel, der auf den Verkauf elektronischer Bauteile und Bausätze spezialisiert war. --TrueBlue (Diskussion) 07:57, 4. Nov. 2016 (CET) PS: Die Beschreibung des Auslieferungszustandes sollte auch die Verpackung thematisieren. Diese war nämlich als provisorisches "Gehäuse" gedacht, wie man hier nachvollziehen kann. Es gab eine Führung für das angelötete Flachbandkabel und Anschlussraum für das Antennenkabel. Vorgesehen war, die beiden Teile in der Verpackung liegend zu betreiben. Der blaue Kunststoff war aber dünn, gab schnell nach und brach auch ziemlich bald. --TrueBlue (Diskussion) 08:39, 4. Nov. 2016 (CET)
- Im Kapitel "Technische Details" steht wortwörtlich: Zum Lieferumfang gehörten neben der Hauptplatine im Format 215 × 230 mm die 80 × 160 mm messende Folienflachtastatur nebst Anschlusskabel, diverse Kleinteile und die Dokumentationen. Die zum Gerät erhältliche – separat zu erwerbende – technische Dokumentation des Herstellers umfasste beim Modell Z 1013.01 eine Bedienungsanleitung, drei Handbücher und vier Schaltpläne. Erläutert wurden sowohl grundlegende Schritte zur Inbetriebnahme und Benutzung des Z 1013 als auch Details der Hard- und Software. Die von dir gewünschten Änderungen sind doch eingearbeitet worden. Technische Details bezieht sich auf den Computer in der Grundausstattung. Worauf sollte es sich denn sonst auch beziehen? Im Geschichtsteil steht zudem Neben dem Bildausgabegerät und einem Kassettenrekorder war vom Benutzer ebenfalls ein entsprechend dimensioniertes Netzteil bereitzustellen und vor der Inbetriebnahme das Verbindungskabel für die Tastatur auf der Computerplatine anzulöten. Im Geschichtsteil wird auch erwähnt, dass die Produktionskosten so gering wie möglich ausfallen sollten. Dann muss man aber eben auch reinschreiben, was das für den Käufer/Benutzer konkret bedeutet - und zwar Mehrarbeit und Fremdzubehör. Ich halte die Platzierung im Geschichtsteil daher für richtig. Der Vertriebsweg ist dort übrigens auch zu finden: Für Privatpersonen waren diese Ende des Jahres ausschließlich nach Vorbestellungen im Fachgeschäft für Heimelektronik des VEB Robotron-Vertrieb Erfurt und in einem Ladengeschäft der volkseigenen Handelsorganisation (HO) in Riesa für 650 M erhältlich. Vielleicht kann man da noch was ergänzen. Das mit den langen Wartezeiten gehört aber dennoch in den Rezeptionsteil, weil die Wartezeiten als lang _empfunden_ wurden.
- Im Kapitel "Peripherie und Erweiterungen", darin im Unterkapitel "Tastatur- und Joystickanschluss" steht: Die im Bausatz enthaltene Folienflachtastatur musste vom Anwender vor Ersteinsatz über ein Flachbandkabel mit der Computerplatine lötend verbunden werden. Wie kommst du nun darauf, dass die Folientastatur als separat zu erwerbende Peripherie präsentiert wird?
- Zum Rest später. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 09:00, 4. Nov. 2016 (CET)
- Natürlich durch die Zuordnung zum Kapitel "Peripherie und Erweiterungen"! Die Kurzbeschreibung zum Lieferumfang habe ich auch nur deshalb überlesen, weil sie unter der Überschrift "Technische Details" steht. Ich hatte ein Kapitel "Grundausstattung und technische Details" bzw. eine IMO sinnvollere Strukturierung auch bereits vorhandener Artikelinhalte angeregt. Es ist nicht sinnvoll, oben den Lieferumfang zu beschreiben, und erst sehr viel weiter unten in einem Kapitel, dass Erweiterungen thematisieren möchte, Teile der Grundausstattung zu beschreiben und zu illustrieren. Es ist auch nicht sinnvoll, Aussagen über Vertrieb und "Marktumfeld" quer über mehrere Kapitel zu verteilen, zudem, wenn eines davon "Rezeption" heißt. Die Bereitstellung eines passenden Trafos für den Z1013 war unter den Bedingungen der DDR-Mangelwirtschaft noch die geringste Herausforderung für den Besitzer. Gleiches galt für das "Bildausgabegerät" und das Kassettenlaufwerk. Aber bereits für den Erwerb von ein paar Zentimetern geeignetes Flachbandkabel + Steckverbinder musste man auf den Schwarzmarkt ausweichen - trotz Existenz von Fachgeschäften. --TrueBlue (Diskussion) 09:45, 4. Nov. 2016 (CET)
- Btw, "Bildausgabegerät" und Kassettenlaufwerk gehörten selbst bei westlichen Fertigprodukten der Homecomputerklasse häufig nicht zur Grundausstattung, mussten zusätzlich erworben werden. So auch bei den Robotron KC-Modellen. Für die DDR-Industrie war der Bausatz eine Möglichkeit, ihren Schaltkreisabfall einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. "Anfalltypen" wurden sonst über den Amateurbedarfshandel an Elektronikbastler vertickt. Viel wichtiger als der EVP war in der DDR der Ressourcenverbrauch für Konsumprodukte. Mit der spartanischen Ausstattung des Z1013 hat die DDR also vor allem Produktionsressourcen eingespart. Hätte Robotron die KC-Modelle an privat verkaufen können/dürfen, wären sie die trotz eines höheren EVP problemlos losgeworden. Allerdings fehlten wohl die Ressourcen für größere Stückzahlen. --TrueBlue (Diskussion) 10:25, 4. Nov. 2016 (CET)
- Die Struktur des Artikels möchte ich nicht ändern. Die Grundausstattung gehört zu den technischen Details, der Lieferumfang meiner Meinung nach auch. Tastaturen zählen zur Peripherie, deswegen wird sie auch im entsprechenden Abschnitt behandelt. Weitere Diskussionen bitte auf der Artikeldiskussionsseite, sonst ufert das hier wegen Geschmacksfragen und persönlichen aber nicht belegten Erfahrungen noch weiter aus. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 10:58, 4. Nov. 2016 (CET)
- Ja nun, Artikelbewertungen sind immer Meinung. Schade, dass du meine ~7K begründenden Text als Ansammlung von "Geschmacksfragen" und "persönlichen aber nicht belegten Erfahrungen" siehst. --TrueBlue (Diskussion) 11:59, 4. Nov. 2016 (CET)
- Das tue ich und das habe ich oben auch begründet. Einige kleinere Dinge wie die von dir benannten Fehler und Inkonsistenzen habe ich ausgräumt, aber so schlimm wie du es hinstellst, ist es um den Artikel nicht bestellt. Manche Dinge kann man unterschiedlich lösen und bei solchen Geschmacksfragen hat eben der Hauptautor das letzte Wort. Das bedeutet aber nicht, dass ich deine Meinung nicht respektiere. Viele von dir genannte Dinge (z.B. Viel wichtiger als der EVP war in der DDR der Ressourcenverbrauch für Konsumprodukte. Mit der spartanischen Ausstattung des Z1013 hat die DDR also vor allem Produktionsressourcen eingespart. Hätte Robotron die KC-Modelle an privat verkaufen können/dürfen, wären sie die trotz eines höheren EVP problemlos losgeworden. Allerdings fehlten wohl die Ressourcen für größere Stückzahlen.) sind jedoch eben nur das - deine persönliche Meinung. Deine Erfahrungen mögen richtig und wichtig sein, aber wenn keine Belege dazu existieren, kannst du es dem Artikel bzw. mir nicht ankreiden. Daher möchte ich das _hier_ einfach nicht weiterdiskutieren. Du hast deine Einschätzung abgegeben und andere Leser mögen diese bei ihrer Durchsicht des Artikel und der anschließenden Bewertung berücksichtigen. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 12:36, 4. Nov. 2016 (CET)
- Ich habe versucht, Kostenargumentationen, die sich vielleicht tatsächlich bei Weise finden lassen (hier kaum) für das DDR-Konsumgut Z1013 zu übersetzen. Aus der Gesamtdarstellung wird deutlich: Es gab in der DDR keinen Nachfragemangel für Homecomputer, nicht mal für klapprige und spartanisch ausgestattete Bausätze. Produktwerbung war unnötig, ja sogar kontraproduktiv. Konsumgüter für die eigene Bevölkerung standen in der DDR-Planwirtschaft ganz weit hinten auf der Prioritätenliste. "Kostensenkungen" in der Produktion zielten nicht auf Preissenkungen für Endkunden und - damit verbunden - höhere Absatzzahlen im eigenen Land. In der Plan- und Mangelwirtschaft der DDR ging es um die Verteilung begrenzter Ressourcen. Die begrenzten Ressourcen der Industrie - Materialien und Produktionskapazitäten - sollten vorrangig in die Herstellung von Export- und Investitionsgütern fließen. Eine Produktion halbwegs hochwertiger Homecomputer in großen Stückzahlen hätte zum Beispiel mit der Herstellung des Export- und Investitionsgutes PC 1715 um Ressourcen konkurriert. --TrueBlue (Diskussion) 13:40, 4. Nov. 2016 (CET)
- Das tue ich und das habe ich oben auch begründet. Einige kleinere Dinge wie die von dir benannten Fehler und Inkonsistenzen habe ich ausgräumt, aber so schlimm wie du es hinstellst, ist es um den Artikel nicht bestellt. Manche Dinge kann man unterschiedlich lösen und bei solchen Geschmacksfragen hat eben der Hauptautor das letzte Wort. Das bedeutet aber nicht, dass ich deine Meinung nicht respektiere. Viele von dir genannte Dinge (z.B. Viel wichtiger als der EVP war in der DDR der Ressourcenverbrauch für Konsumprodukte. Mit der spartanischen Ausstattung des Z1013 hat die DDR also vor allem Produktionsressourcen eingespart. Hätte Robotron die KC-Modelle an privat verkaufen können/dürfen, wären sie die trotz eines höheren EVP problemlos losgeworden. Allerdings fehlten wohl die Ressourcen für größere Stückzahlen.) sind jedoch eben nur das - deine persönliche Meinung. Deine Erfahrungen mögen richtig und wichtig sein, aber wenn keine Belege dazu existieren, kannst du es dem Artikel bzw. mir nicht ankreiden. Daher möchte ich das _hier_ einfach nicht weiterdiskutieren. Du hast deine Einschätzung abgegeben und andere Leser mögen diese bei ihrer Durchsicht des Artikel und der anschließenden Bewertung berücksichtigen. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 12:36, 4. Nov. 2016 (CET)
- Ja nun, Artikelbewertungen sind immer Meinung. Schade, dass du meine ~7K begründenden Text als Ansammlung von "Geschmacksfragen" und "persönlichen aber nicht belegten Erfahrungen" siehst. --TrueBlue (Diskussion) 11:59, 4. Nov. 2016 (CET)
- Die Struktur des Artikels möchte ich nicht ändern. Die Grundausstattung gehört zu den technischen Details, der Lieferumfang meiner Meinung nach auch. Tastaturen zählen zur Peripherie, deswegen wird sie auch im entsprechenden Abschnitt behandelt. Weitere Diskussionen bitte auf der Artikeldiskussionsseite, sonst ufert das hier wegen Geschmacksfragen und persönlichen aber nicht belegten Erfahrungen noch weiter aus. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 10:58, 4. Nov. 2016 (CET)
Ein umfassender und detaillierter Überblick über diesen Rechner. Die o. g. Frage diskutiere ich auf der Disk. mit. Mir fällt kein Punkt auf, den ich als offen ansehe. -- ExzellentBaumfreund-FFM (Diskussion) 12:33, 12. Nov. 2016 (CET)
- Die Einleitung wurde diesbezüglich überarbeitet. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 16:26, 12. Nov. 2016 (CET)
Ein sehr informativer, gut geschriebener, aufgebauter, bebilderter und belegter Artikel. Vorbildliche Leistung.-- ExzellentStegosaurus (Diskussion) 08:31, 13. Nov. 2016 (CET)
Sehr sauber und übersichtlich geschrieben. Am besten gefällt mir - ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist - dass ich in der Einleitung praktisch einen leicht sächselnden Dialekt mitlese... Exzellent
- Kommentare
- wirtschaftlichen Priorität nie geplant - würde ich in "nicht geplant" oder "zu keinem Zeitpunkt geplant" ersetzen.
- Portierungen von Programmen westlicher Z80-basierter Heimcomputersysteme waren aufgrund technischer Unterschiede in der Regel sehr aufwändig. Am einfachsten ist der Programmaustausch und die entsprechende Anpassung von Software mit den Rechnern der Reihe Z 9001, KC 85/1 und KC 87.
- Beides sind gleiche Prinzipien.
- Hat das allgemeine Gültigkeit? Dann "sind" und "ist".
- Das macht heute keiner mehr? Dann "waren" und "war". [Meine Präferenz]
- Beides sind gleiche Prinzipien.
- „Amateur-Software“: Sagte man in der DDR wirklich "Software"? Wenn nicht, würde ich das wegen des wunderbaren Stils mit dem Originalbegriff benennen. Generell: Immer die damals verwendeten Originalbegriffe verwenden.
- Zum Spielen alter Klassiker verschiedenster Heimcomputersysteme ... lieber verschiedener! Bikkit ! (Diskussion) 10:21, 13. Nov. 2016 (CET)
- Danke für die Hinweise, ich habe sie umgesetzt. "Software" war auch in der DDR ein gängiger Begriff, auch das Benutzerhandbuch des Z 1013 verwendet dieses Wort. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 12:51, 13. Nov. 2016 (CET)
7. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 17. November/27. November.
Nach ziemlich aufwändiger Recherche und Bilderbeschaffung ist dieser Artikel herausgekommen. In der virologischen Community ist er auf positive Resonanz gestoßen, vielleicht hier auch. Die Darstellung der Besonderheiten dieser auch molekularvirologischen Geschichte lag mir am Herzen, daher auch die Beschreibung der verwinkelten Forschungsgeschichte und der derzeitigen Hypothesen der Virusevolution. Gleichzeitig sollte für Veterinäre und herpetologisch Interessierte ein klarer Überblick über Quarantäne und Diagnostik gegeben werden. Vielleicht gefällt´s. Gruß, --Gleiberg (Diskussion) 07:40, 7. Nov. 2016 (CET)
- - mir hat dieser Artikel sehr viel Spaß gemacht; verständlich und zugleich fachlich präzise aufgebaut, spannendes Orchideenthema und sehr gute Illustration. Eine ähnliche Aufarbeitung würde ich mir für das ExzellentParapoxvirus der Hörnchen wünschen ... Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 09:36, 7. Nov. 2016 (CET)
- – Lob von Oma, verständlich geschrieben und streckenweise inhaltlich richtig dramatisch, zum Beispiel die Tötung der Tiere. Einen Punktabzug gab es von mir beim Publikumspreis wegen der extrem langen und damit leseunfreundlichen Absätze. Da hätte eine dritte Gliederungsebene noch einmal einen deutlichen Sprung nach vorne gebracht. Aber man will ja nicht flimschig sein, und ein L wäre definitiv zu wenig. Ach so, noch eine handwerkliche Anmerkung: Die Anordnung der Bilder zur Histopathologie ist imho ungeschickt. Eine Galerielösung, vllt sogar mit einem vierten Bild, wäre übersichtlicher gewesen. Mit der Länge der Bildunterschriften habe ich bei einem solchen Erklärungsbedarf hingegen keine Probleme. -- ExzellentAalfons (Diskussion) 12:22, 7. Nov. 2016 (CET)
- Hat mir schon im SW-Review gefallen. Fachlich auf hohem Niveau und trotzdem weitgehend laienverständlich. Auch die Entstehung des Virus ist eine spannende Geschichte. Das Eingangsbild ist zwar nicht artikelspezifisch, aber eine solche Krankheit lässt sich auch nicht fotografisch darstellen, so dass ich das Bild eines Vertreters der befallenen Spezies akzeptabel finde. -- ExzellentUwe G. ¿⇔? RM 17:52, 7. Nov. 2016 (CET)
- Der Artikel überzeugt durch seine verständliche Darstellung und gefällt Dank einer angemessenen Sprache. -- ExzellentRlbberlin (Diskussion) 13:02, 11. Nov. 2016 (CET)
- Klar exzellent.Habe ich in der Eigenschaft als Juror sehr gerne gelesen und fand ich ungemein spannend. -- ExzellentGripweed (Diskussion) 22:52, 16. Nov. 2016 (CET)
Prometheus (griechisch Προμηθεύς Promētheús ‚der Vorausdenkende‘, ‚der Vorbedenker‘; Betonung lateinisch und deutsch Prométheus) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Die Prometheussage gehört zu den bekanntesten Stoffen der Weltliteratur. [...] Schon in der Antike war das Schicksal des Prometheus ein eindrückliches literarisches Sujet und ein beliebtes Motiv der bildenden Kunst. Seit der Renaissance haben zahlreiche Dichter, Schriftsteller, Maler, Bildhauer und Komponisten den Stoff bearbeitet. Auch zu philosophischer Reflexion hat der Mythos vielfach Anstoß gegeben. Aus religionskritischer Sicht ist Prometheus das Urbild des mutigen Rebellen, der die Befreiung von Unwissenheit und religiös fundierter Unterdrückung einleitet. In der Moderne steht er als Symbolfigur für den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt und die zunehmende Herrschaft des Menschen über die Natur. Daher wird er je nach geschichtsphilosophischem Standort unterschiedlich beurteilt: Für Fortschrittsoptimisten stellt er eine Allegorie der sich emanzipierenden Menschheit dar; Zivilisationskritiker hingegen halten den „prometheischen“ Impuls für zwiespältig oder fragwürdig und problematisieren den Drang des Menschen zu möglichst schrankenloser, gottähnlicher Macht.
Den Artikel habe ich jetzt komplett neu geschrieben. Für den Umfang von 202 KB (ein großer Teil entfällt auf den Fußnotenabschnitt) hoffe ich angesichts des gigantischen Umfangs des Themas auf Verständnis; ebenso dafür, dass nicht jede Musikgruppe oder Fantasy-Produktion genannt werden kann. Die Bilder von Kunstwerken habe ich jeweils am Ende der Abschnitte über bildende Kunst als Galerie zusammengestellt. Trotz der Vorbehalte gegen diese manchmal kritisch beurteilte Darbietungsform halte ich sie in diesem speziellen Fall für angebracht. Es ist meines Erachtens besser, die Bilder in den Abschnitten unterzubringen, die von ihnen handeln, und so den Zusammenhang mit dem Fließtext räumlich zu wahren, statt die Bilder willkürlich irgendwie über den Artikel zu verstreuen. Nwabueze 21:50, 7. Nov. 2016 (CET)
- Hallo, sind das alles Anmerkungen?? oder auch Einzelnachweise??--Vielen Dank und Grüße Woelle ffm (Diskussion) 22:05, 7. Nov. 2016 (CET)
- Langsam muss aber auch mal gut sein mit solchen Fragen, die dann auch noch durch mehrere Fragezeichen merkwürdig rüber kommen. Das ist oft genug besprochen worden. Lies Hilfe:Einzelnachweise#Benennung_der_Abschnitts.C3.BCberschrift oder Anmerkung#Inhalt. Nwabueze macht es wenigstens methodisch richtig. --Armin (Diskussion) 23:07, 7. Nov. 2016 (CET)
- Es handelt sich um lauter Fußnoten. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat "Anmerkung" dieselbe Bedeutung wie "Fußnote". Es sind also einfach die Fußnoten (oder genauer gesagt in diesem Fall Endnoten). Nwabueze 13:26, 8. Nov. 2016 (CET)
- Hallo Nwabueze. Mal wieder ein beeindruckend mächtiges Thema, dass du da aufbereitet hast. Ich bin noch nicht ganz durch, war beim Goethe aber etwas stutzig geworden. Das Zitat "zu leiden, weinen, zu genießen und zu freuen sich / und dein nicht zu achten / wie ich" ist doch das Schlusswort der Prometheus-Hymne. Du scheinst sie aber in das Dramenfragment zu verorten. Kannst du das bitte prüfen? --Krächz (Diskussion) 23:31, 8. Nov. 2016 (CET)
- Ein früher Fall von Selbstplagiat. Man wird das dem Dichterfürsten verzeihen, dass ihm seine Verse so gut gefielen, dass er sie doppelt verwertete. Unsere Epoche, in der das Selbstplagiat im Wissenschaftsbetrieb geradezu Standard ist, hat keinen Anlass, darüber die Nase zu rümpfen. Nwabueze 00:40, 9. Nov. 2016 (CET)
- Ich sehe wenig Spielraum für ein anderes Votum. Nach hinten raus leidet der ansonsten sehr geschmeidige Stil am "Aufzählungscharakter" der Rezeptionsgeschichte. Das ist aber themenbedingt und in der aktuellen Form immer noch die beste Lösung. Bei der Auswahl der Prometheus-Bearbeiter habe ich Vertrauen in den Autoren, dass dieselbe wohlüberlegt ist. Mir fiele auch nichts ein, was fehlte und ich kann auch nicht einschätzen, ob man hier oder da jemanden hätte weglassen sollen. Der Artikel beeindruckt und macht Spaß. -- ExzellentKrächz (Diskussion) 23:40, 12. Nov. 2016 (CET)
- Die Auswahl der zu nennenden Künstler, Dichter, Schriftsteller usw. aus einer weit größeren Gesamtmenge ist in solchen Fällen schwierig und Ermessensfrage. Hauptkriterium für die relative Relevanz ist die Breite und Intensität der Rezeption der jeweiligen Werke in der Fachliteratur, insbesondere in Nachschlagewerken; wo dies für einen klaren Befund nicht ausreicht, also in den häufigen Zweifelsfällen, muss auch die Anzahl und Beschaffenheit der Googletreffer als Indiz herhalten. Nwabueze 14:28, 13. Nov. 2016 (CET)
- Ich sehe wenig Spielraum für ein anderes Votum. Nach hinten raus leidet der ansonsten sehr geschmeidige Stil am "Aufzählungscharakter" der Rezeptionsgeschichte. Das ist aber themenbedingt und in der aktuellen Form immer noch die beste Lösung. Bei der Auswahl der Prometheus-Bearbeiter habe ich Vertrauen in den Autoren, dass dieselbe wohlüberlegt ist. Mir fiele auch nichts ein, was fehlte und ich kann auch nicht einschätzen, ob man hier oder da jemanden hätte weglassen sollen. Der Artikel beeindruckt und macht Spaß. -- ExzellentKrächz (Diskussion) 23:40, 12. Nov. 2016 (CET)
- Ein früher Fall von Selbstplagiat. Man wird das dem Dichterfürsten verzeihen, dass ihm seine Verse so gut gefielen, dass er sie doppelt verwertete. Unsere Epoche, in der das Selbstplagiat im Wissenschaftsbetrieb geradezu Standard ist, hat keinen Anlass, darüber die Nase zu rümpfen. Nwabueze 00:40, 9. Nov. 2016 (CET)
- Hallo Nwabueze. Mal wieder ein beeindruckend mächtiges Thema, dass du da aufbereitet hast. Ich bin noch nicht ganz durch, war beim Goethe aber etwas stutzig geworden. Das Zitat "zu leiden, weinen, zu genießen und zu freuen sich / und dein nicht zu achten / wie ich" ist doch das Schlusswort der Prometheus-Hymne. Du scheinst sie aber in das Dramenfragment zu verorten. Kannst du das bitte prüfen? --Krächz (Diskussion) 23:31, 8. Nov. 2016 (CET)
Ich konnte mir bis jetzt nur die Einleitung und den ersten Abschnitt (Die älteste überlieferte Gestalt des Mythos bei Hesiod) gelesen, habe aber schon ein paar Fragen/Anmerkungen:
- "elpís – die Erwartung oder Voraussicht": Falls die Übersetzung "Hoffnung" tatsächlich nicht korrekt ist, sollte auch der Artikel Büchse der Pandora entsprechend angepasst werden. Imho ist die Übersetzung mit "Hoffnung" so geläufig, dass vielleicht mehr als ein einzelner Beleg von 2011 für die Übersetzung mit "Erwartung oder Voraussicht" angegeben werden sollte.
- Der Artikel Büchse der Pandora ist leider - wie nach meinem Eindruck die meisten Mythologieartikel - in schlechtem Zustand. Er bedarf einer gründlichen Überarbeitung, und da ist das Thema "Hoffnung" nur einer unter einer Reihe von Punkten. Für die korrekte Übersetzung gibt es natürlich mehr Belege als den von 2011, aber es ist sinnvoll, den neuesten und ausführlichsten zu nennen; wer sich für ältere Literatur interessiert, wird dort fündig. Das gilt auch für andere Belege; ich nenne oft nur das Aktuellste und/oder Ausführlichste, da der Fußnotenabschnitt sonst ausufert und da die jeweils neuesten Autoren auf die ältere Forschung eingehen. Nwabueze 02:03, 10. Nov. 2016 (CET)
- Bezieht sich FN 10 auf alle neuen Übel, oder nur auf die (etwas chauvinistische) Plage durch "schlechte Frauen"?
- Sie bezieht sich auf den Inhalt des Gefäßes, auf den Vorgang der Öffnung und auf deren Folgen. Die Aussage über die schlechten Frauen ist offensichtlich Ausdruck einer misogynen Haltung des Autors bzw. seiner Quelle(n). Das gehört aber zum Thema Pandoramythos und nur am Rande zum Prometheusmythos. Pandora hat einen eigenen Artikel. Ihr Mythos ist zwar mit dem des Prometheus verwoben, gehört aber hier nicht zum Kernthema und ist daher nicht übertrieben ausführlich darzustellen. Nwabueze 02:03, 10. Nov. 2016 (CET)
- Was ist ein "Frauenkatalog?
- Das ist die Bezeichnung für das in dem Absatz behandelte, nur fragmentarisch überlieferte Werk. Darauf näher einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Ich habe es aber jetzt verlinkt. Nwabueze 02:03, 10. Nov. 2016 (CET)
- Der letzte Absatz hat mich sofort an die biblische Geschichte der Vertreibung aus dem Paradies erinnert. Diese Parallele wurde anscheinend von Giordano Bruno im 16. Jahrhundert thematisiert, wird jedoch im Artikel im Abschnitt zur Moderne nicht mehr erwähnt. Spielt der Vergleich mit dem biblischen Mythos in der modernen Forschung wirklich keine Rolle mehr (vielleicht habe ich den entsprechenden Absatz auch einfach übersehen, habe wie gesagt keine Zeit gehabt, den Artikel vollständig sorgfältig zu lesen)? --RobNbaby (Diskussion) 22:17, 9. Nov. 2016 (CET)
- Vergleichbares gibt es - wie bei Mythen üblich - in der Mythologie anderer Kulturkreise vieles, vgl. Goldenes Zeitalter und den Abschnitt "Mythenforschung" im Artikel. Für einen historischen Zusammenhang mit dem biblischen Mythos gibt es allerdings keinen Beleg, daher ist das kein großes Thema. Für eine systematisch vergleichende kulturübergreifende Darstellung der Thematik wäre wohl der Artikel Sündenfall ein passender Ort. In Goldenes Zeitalter bin ich auf das Allgemeine eingegangen. Nwabueze 02:03, 10. Nov. 2016 (CET)
- Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Es ist immer angenehm, wenn man bei Kandidaturen noch etwas dazulernt, anstatt sich langatmige Rechtfertigungen durchlesen zu müssen. Meine Bewertung folgt hoffentlich am Wochenende. --RobNbaby (Diskussion) 10:24, 11. Nov. 2016 (CET)
- Vergleichbares gibt es - wie bei Mythen üblich - in der Mythologie anderer Kulturkreise vieles, vgl. Goldenes Zeitalter und den Abschnitt "Mythenforschung" im Artikel. Für einen historischen Zusammenhang mit dem biblischen Mythos gibt es allerdings keinen Beleg, daher ist das kein großes Thema. Für eine systematisch vergleichende kulturübergreifende Darstellung der Thematik wäre wohl der Artikel Sündenfall ein passender Ort. In Goldenes Zeitalter bin ich auf das Allgemeine eingegangen. Nwabueze 02:03, 10. Nov. 2016 (CET)
Grandiose Leistung, Nwabueze. Der Arbeitsumfang lässt sich etwa Exzellenthier ansatzweise erahnen. Ich hoffe, du besitzt einem langen Atem in dieser Anstalt, Nwabueze. Du hast dich, wenn ich es richtig verstanden habe, für eine abschnittsbezogene Belegung entschieden. Daher gehe ich davon aus, dass, wenn Zitate oder Behauptungen (etwa „vor lauter Langeweile“ bei Wieland) kurz zuvor im Abschnitt selbst genannt werden, die sich auf die nächste Fußnote am Ende des Abschnitts beziehen. Einzig die Verlinkungen irritieren mich. Keine Rotlinks? Das halte ich für zweifelhaft. Selbst bei kleineren Überarbeitungen stößt man immer wieder auf noch fehlende Artikel, die man dann auch anzeigen sollte. Das verschafft uns zugleich einen Überblick über noch ausstehende Artikel. --Armin (Diskussion) 10:41, 12. Nov. 2016 (CET)
- In der Tat ist die Belegung großenteils jeweils auf den ganzen Abschnitt bezogen, da der Fußnotenabschnitt sonst ausufern würde. Es hätten mit Leichtigkeit vierhundert oder fünfhundert Fußnoten werden können, das fände ich aber problematisch. Mit Rotlinks bin ich traditionell zurückhaltend, denn ihr einziger Sinn ist ja die Anregung zum Anlegen dieser Lemmata, und dieser Effekt wird, soweit ich sehe, sehr selten erreicht. Außerdem ist die Auswahl der Namen oder Begriffe, die eines Rotlinks gewürdigt werden sollen, ziemlich willkürlich, und zu viele sollten es nicht sein. Wenn aber jemand einige sinnvolle Rotlinks anlegen möchte, insbesondere zu einzelnen Gelehrten, habe ich nichts dagegen. Nwabueze 14:50, 12. Nov. 2016 (CET)
Bin den Artikel gestern durchgegangen (wie den Hallerartikel unten). Ich äußere mich diesbezüglich ausdrücklich als interessierter Laie (dem freilich der Aspekt am Rande bekannt ist), da antike Mythologie und Rezeption nicht mein Fachgebiet ist. Aber ich schließe mich gerne Armin an: eine wirklich beeindruckende Leistung hinsichtlich der Verarbeitung der Stoffmenge, die Menge der Anmerkungen sehe ich diesbezüglich denn auch als völlig unproblematisch an; man kann sie ja auch ignorieren und nur den reinen Text lesen. Da schmerzt es mich persönlich, dass ich derzeit keine Zeit finde für solche Mammutartikel, die mich persönlich hier im geschichtlichen Bereich auch immer gereizt haben. -- ExzellentBenowar 11:55, 13. Nov. 2016 (CET)
<gelöscht> -- NeutralTusculum (Diskussion) 22:06, 16. Nov. 2016 (CET)
- Ja, das Deutungsmuster wird wiederholt, aber nicht weil ich zur Redundanz neige, sondern weil es sich eben im Lauf der Kulturgeschichte oft wiederholt hat, allerdings mit jeweiligen Besonderheiten, die ich auch angesprochen habe, soweit es in diesem Rahmen möglich ist. Theoretisch könnte man völlig anders gliedern, etwa nach Geschichte einzelner Deutungsmuster, aber einer Umsetzung einer solchen alternativen Struktur würden sich gigantische Schwierigkeiten entgegenstellen. - Das im Antike-Abschnitt zur Interpretation und zu den Hintergründen Mitgeteilte mag, wie du schreibst, teilweise "endgültig" wirken, aber das ist nicht wirklich verkehrt, denn es handelt sich überwiegend um Forschungsergebnisse, die als gesichert gelten; dass sich daran in absehbarer Zukunft etwas Wesentliches ändert, ist sehr unwahrscheinlich, und falls doch, können wir dann schnell reagieren. Eine wissenschaftgeschichtlich ausgerichtete Darstellung würde den Eindruck der "Endgültigkeit" vielleicht mildern oder beseitigen, aber den Rahmen des in diesem bereits sehr langen Artikel Sinnvollen sprengen. Nwabueze 18:18, 16. Nov. 2016 (CET)
<gelöscht> --Tusculum (Diskussion) 22:06, 16. Nov. 2016 (CET)
- Na ja, der Nationalsozialismus ist eben sperrig und, wie du festgestellt hast, tatsächlich ein Fremdkörper - das wäre er aber in jeder anderen möglichen Gliederung ebenso oder noch mehr, es sei denn er wird einfach aufgeteilt, was ich aber schlecht fände. Da die nationalsozialistische Prometheus-Rezeption sowohl Politik (Hitler) als auch Literatur und bildende Kunst umfasst und das alles inhaltlich eine in sich geschlossene Einheit bildet, wäre eine Aufteilung - etwa Literatur in den Belletristikabschnitt und Kunst in den Kunstabschnitt - sicher unzweckmäßig. Es handelt sich hier um eine sehr spezielle Rezeption, die (im Unterschied etwa zur Rezeption in der DDR) klar einer einheitlichen politischen Zielsetzung untergeordnet ist und daher einen eigenen Abschnitt verdient. Diesen könnte man auch anderswo positionieren, aber da sehe ich im Moment keine dem momentanen Status überlegene Lösung. Nwabueze 18:18, 16. Nov. 2016 (CET)
<gelöscht> --Tusculum (Diskussion) 22:06, 16. Nov. 2016 (CET)
- Die Galerien im Artikel haben gegenüber Commons den Vorteil, dass die bedeutenden Kunstwerke hier übersichtlich zusammengestellt, nach chronologischem Gesichtspunkt in zwei Gruppen aufgeteilt und mit korrekten Bildlegenden versehen sind und jeweils das beste Foto ausgewählt ist. Auf Commons hingegen ist die Darbietung chaotisch, redundant (mehrere Fotos desselben Kunstwerks, teils qualitativ sehr unterschiedlich), ohne Rücksicht auf Relevanz und mit teils sehr unvollständigen und/oder falschen Angaben. Was die Galerien leisten, kann Commons keinesfalls leisten. - Sinnvolle Ordnung und Zuverlässigkeit ist auch der Vorteil der listenhaften Aufzählungen der Werke der bildenden Kunst: Ich habe bei jedem einzelnen Kunstwerk die Angaben zur Entstehungszeit und zum Standort (soweit bekannt) verifiziert, sowohl anhand von Monographien und Nachschlagewerken als auch mit Heranziehung zuverlässiger Onlineressourcen (die Angaben bei Reid sind teils veraltet und nicht immer korrekt). Diesen Service bietet meines Wissens zur Zeit sonst niemand, daher finde ich es schon sinnvoll, dass wir das tun. Die Auswahl der zu nennenden Werke ist schwierig und kann nie ganz objektiv sein, ich habe aber in jedem Einzelfall die Frage der relativen enzyklopädischen Relevanz geprüft, sowohl anhand der Nachschlagewerke und speziellerer Fachliteratur als auch unter dem zweitrangigen Gesichtspunkt der Resonanz im Internet. Nwabueze 18:18, 16. Nov. 2016 (CET)
<gelöscht> --Tusculum (Diskussion) 22:06, 16. Nov. 2016 (CET)
- Den Begriff des Demiurgen vermeide ich hier, denn dieser ist Baumeister des Kosmos, während für Prometheus nur die Erschaffung menschlicher und tierischer Körper und teils auch deren Beseelung angenommen wurde, also eine weitaus bescheidenere Rolle. - Den aktuellen Forschungsstand zur Identitätsfrage des sog. Hyginus Mythographus fasst Peter Lebrecht Schmidt im DNP-Artikel Hyginus, C. Iulius knapp zusammen; dort auch zur Identität des Verfassers von De astronomia mit dem der Genealogiae (Fabulae). Dass beide Werke von C. Iulius Hyginus stammen, ist nicht nur die Auffassung von Le Bœuffle (der das durchaus auch für die Fabeln annimmt), sondern auch die des neuen Fabeln-Herausgebers Jean-Yves Boriaud (1997) und von Mariagrazia Vitobello, die 1988 das astronomische Werk ediert hat. Nwabueze 18:18, 16. Nov. 2016 (CET)
Johannes Haller (* 16. Oktober 1865 in Keinis, Russisches Kaiserreich; † 24. Dezember 1947 in Tübingen) war ein deutscher Historiker, der vor allem das Spätmittelalter erforschte. Als ordentlicher Professor für Mittlere Geschichte lehrte er an den Universitäten Marburg (1904), Gießen (1904–1913) und Tübingen (1913–1932).
Belegte den ersten Platz in der Sektion IV Geschichte beim 25. SW. Kritikpunkte im monatelangen Review habe ich umgesetzt. Als Hauptautor ohne Votum. --Armin (Diskussion) 23:30, 7. Nov. 2016 (CET)
- Für mich eindeutig exzellent: Ein facettenreiches, sensibles und profundes Porträt einer schwierigen Person in schwierigen Zeiten, wie immer bei dir mit glänzender Stoff-Auswertung und -Beherrschung. Die persönlichen und historischen Umstände finde ich diesmal besonders gut eingefangen, das vielfältige Werk sehr gut beleuchtet (nur Frankreich könnte mE ausführlicher sein). Einziger Änderungsvorschlag: Die Formulierung „glaube zumindest Friedrich Barbarossa … unterstellen zu können“ würde ich ändern, etwa „glaubte zumindest bei Friedrich Barbarossa … ausmachen/nachweisen/zugrundelegen zu können“. Herzlichen Dank für den herausragenden Artikel! --Andropov (Diskussion) 00:03, 8. Nov. 2016 (CET)
- Ist geändert. Erledigt. Danke für deine Reviewleistung, Andropov. --Armin (Diskussion) 00:10, 8. Nov. 2016 (CET)
. Wie schon bei meinem Review als Juror des Schreibwettbewerbs: Herausragende Überarbeitung und Ausarbeitung eines ursprünglich qualitativ schwach angelegten Artikels, der hauptsächlich aus dem Schriftenverzeichnis bestand. Mustergültige Einleitung, welche das Wesentliche treffend zusammenfasst und beim Leser Anknüpfungspunkte schafft bzw. eine kognitive Struktur fördert, den anspruchsvollen Gesamttext gut erfassen zu können. Übersichtliche Darstellung der Quellen/Literatur sowie genau angemessene Belegdichte – mit Belegen aus wissenschaftlicher Sekundärliteratur. Für mich ein ganz klar exzellenter Artikel. Auch Detail-Anmerkungen des Reviews wurden umgehend abgearbeitet: Exzellent[1]. Herzlichen Dank für diese erneut vorzügliche Arbeit! -- Miraki (Diskussion) 07:12, 8. Nov. 2016 (CET)
sehr ausführliche Biographie über einen mir nicht bekannt Person .... -- ExzellentVielen Dank und Grüße Woelle ffm (Diskussion) 13:54, 8. Nov. 2016 (CET)
M.E. (auch Juror des Schreibwettbewerbs) ein exzellenter Artikel, der mir auch als früherem Leser (in Schulzeiten ~1960) von Hallers "Epochen..." hochinteressant war. -- Exzellentjbn (Diskussion) 16:30, 8. Nov. 2016 (CET)
Verfolge die Entfaltung des Beitrages schon des längeren: wieder mal ein sehr schönes Stück. -- ExzellentHans-Jürgen Hübner (Diskussion) 10:38, 11. Nov. 2016 (CET)
Eine weitere Qualitätsarbeit aus Armins Artikelschmiede. Besonders gut hat mir auch beim wiederholten Lesen der Abschnitt über die „Prägung des Mittelalterbildes der Deutschen“ gefallen. Ansonsten ist neben der umfassenden Abhandlung von Leben und Werk wieder einmal die distanzierte und ausgewogene Darstellung positiv hervorzuheben, weil bei einer derart intensiven Beschäftigung mit einem Thema immer die Gefahr besteht, sich ab einem bestimmten Punkt von der eigenen Meinung leiten zu lassen.-- ExzellentZweedorf22 (Diskussion) 11:06, 11. Nov. 2016 (CET)
, wobei die Abrundungen seit Beginn des Reviews nochmals einen erwähnenswerten Fortschritt gebracht haben. Aufgefallen ist mir der Ausdruck "Outsider", der in Anführungszeichen steht und damit wie ein wörtliches Zitat von Haller aussieht - hat sich Haller wirklich dieses für damalige Gepflogenheiten eher ungewöhnlichen Anglizismus bedient? ExzellentNwabueze 18:12, 12. Nov. 2016 (CET)
- Ja, aber ich schlage es nächste Woche vorsichtshalber auch noch einmal in der Briefedition selbst nach. --Armin (Diskussion) 18:17, 12. Nov. 2016 (CET)
Nach gestriger Lektüre fiel mir nichts ein, was es groß zu meckern gäbe. Der Aspekt der Papstgeschichte hätte man vielleicht noch weiter ausbauen können, aber das sind alles Details, die man sich immer herauspicken kann. Ein schöner und lesenswerter Artikel, dafür auch an dieser Stelle ein Dank an Armin. -- ExzellentBenowar 11:51, 13. Nov. 2016 (CET)
Der berüchtigte "Exzellenz-Klüngel", aber da kann man nichts machen: Ich habe den Artikel zu Beginn des SW-Reviews gelesen und wenn auch "damals" noch kleinere Mängel bestanden, standen die Weichen schon auf Exzellenz. Zwischenzeitlich gab es einige Nachbesserungen, stehen oben sachkundig scheinende Exzellenz-Begründungen und habe ich die letzten Monate zahlreiche andere ausgezeichnete Artikel oft desselben Autors gelesen. Folglich kann ich wohl guten Gewissens ohne neuerliche Rundum-Lektüre beistimmen. -- ExzellentTrollflöjten αω 15:35, 15. Nov. 2016 (CET)
-- ExzellentGripweed (Diskussion) 22:48, 16. Nov. 2016 (CET)
9. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 19. November/29. November.
Der Vertebral Heart Score (engl. für ‚Wirbel-Herz-Auswertung‘, Abkürzung VHS) … ist eine anhand einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs bei Tieren gewonnene Messgröße, die eine Beurteilung der Herzgröße unabhängig von der Größe des Patienten erlaubt, ähnlich dem Herz-Thorax-Quotienten in der Humanmedizin.
Mein Beitrag über ein vor allem bei Hunden eingesetztes diagnostisches Hilfsmittel. Im letzten Schreibwettbewerb auf Platz 11 eingelaufen. Als Autor natürlich ohne Wertung. --Uwe G. ¿⇔? RM 13:55, 9. Nov. 2016 (CET)
- Mal wieder eine Oma am Anfang, und wieder ohne Meckerei. Landete bei meiner Publikumspreis-Auswertung besser als im SW. Ob's an dem Thema Herzgröße lag? Mit großer Routine geschrieben – das schafft vermutlich genau den Eindruck von Verlässlichkeit, der das Fachpublikum ansprechen soll. -- ExzellentAalfons (Diskussion) 17:26, 10. Nov. 2016 (CET)
- Wie im Review angemerkt sind die Sensitivität uns Spezifität ohne Vergleich mit anderen Untersuchungsverfahren eher weniger aussagekräftig, daher trotz der gelungenen Arbeit für mich nur .-- Lesenswert
JTCEPB (Diskussion) 14:45, 13. Nov. 2016 (CET)
- Dazu gibt es in der Literatur, zumindest in der mir bekannten, keine Zahlen, sonst hätte ich welche angegeben – sie wären auch nicht sinnvoll. Letzlich ist für das Erkennen einer Herzvergrößerung die Sonografie der „Goldstandard“, d.h. eine Vergrößerung, die nicht im Ultraschall messbar ist, ist keine Vergrößerung. Demzufolge gibt es mangels einer Vergleichsmethode keine falsch negativen und keine falsch positiven Ergebnisse. Ich habe das mal im Artikel ergänzt. --Uwe G. ¿⇔? RM 13:53, 14. Nov. 2016 (CET)
- Wie im Review angemerkt sind die Sensitivität uns Spezifität ohne Vergleich mit anderen Untersuchungsverfahren eher weniger aussagekräftig, daher trotz der gelungenen Arbeit für mich nur .-- Lesenswert
-- ExzellentGripweed (Diskussion) 22:49, 16. Nov. 2016 (CET)
10. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 20. November/30. November.
Das Bunthörnchen (Sciurus variegatoides) ist eine mittelamerikanische Säugetierart aus der Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Es gehört zur Familie der Hörnchen (Sciuridae) und wird darin den Eichhörnchen zugeordnet. Die Art wurde 1839 von William Ogilby als eine der ersten Säugetierarten Mittelamerikas wissenschaftlich beschrieben. Die Tiere stammten aus einer Sammlung von Captain Edward Belcher, die dieser auf seiner Reise entlang der Pazifikküste Süd- und Mittelamerikas anlegte.
Ich schiebe hier mal meinen Beitrag zum letzten Schreibwettbewerb hinterher - die Kritikpunkte der Jury sollten abgearbeitet sein und ich denke, es ist ganz gut vorzeigbar. Es handelt sich um einen Artiekl aus meiner aktuellen Großbaustelle, zu der ich vor etwa einem halben Jahr bereits das Atlashörnchen hier vorgestellt habe - wie dieses hat imho auch das Bunthörnchen einiges zu bieten. Bin gespannt auf Kommentare und Wertungen. -- Achim Raschka (Diskussion) 16:45, 10. Nov. 2016 (CET)
- Vielleicht ärgert dich die Begründung für mein , egal. Hatte mir für den Publ.preis, wo er in meinem obersten Fünftel gelandet ist, notiert: "Löst an keiner Stelle enzyklopädische Freude aus". Positiv formuliert, das geht natürlich auch: ein weiteres reifes Stück aus der Raschka-Werkstatt, bei dessen Lektüre man zufrieden vor sich hinnickt und denkt: Wenn doch wenigstens zehn Prozent aller Artikel dieses Niveau hätte. -- ExzellentAalfons (Diskussion) 17:37, 10. Nov. 2016 (CET)
alte und neue Forschungsergebnis in Vergleich gestellt. Unterarten dargestellt und auch mal Fressfeinde angesprochen (Persönlich gehören bei mir hinter Zahlen Einheiten und nicht erst 5 Wörten weiter hinten! (F: Wie groß bist du? A: 1,73! F: cm oder Meter??)-- ExzellentVielen Dank und Grüße Woelle ffm (Diskussion) 21:40, 10. Nov. 2016 (CET)
Finde den Artikel sehr ansprechend, ausführlich und übersichtlich gegliedert. Die Anmerkung bezüglich der Maße sehe ich auch so. Ich würde auch bei der Beschreibung der Größe des Bunthörnchens überall die Maßeinheit "cm" anführen (Punkt: "Allgemeine Merkmale"). -- ExzellentMichaelaABC (Diskussion 14:18, 11. Nov. 2016 (CET)
Ein versiert geschriebener Artikel ohne erkennbare Schwächen. Meine marginalen Anmerkungen/Verbesserungsvorschläge aus dem Schreibwettbewerb-Review wurden umgesetzt. -- ExzellentUwe G. ¿⇔? RM 14:53, 11. Nov. 2016 (CET)
Gefällt mir ExzellentAAABBC (Diskussion) 16:08, 13. Nov. 2016 (CET)
-- ExzellentGripweed (Diskussion) 22:49, 16. Nov. 2016 (CET)
14. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 24. November/4. Dezember.
Carola (Caroline Friederike Franziska Stephanie Amelie Cäcilie; * 5. August 1833 im Kaiserstöckl beim Schloss Schönbrunn in Wien; † 15. Dezember 1907 in Dresden), geb. Prinzessin von Wasa-Holstein-Gottorp, war als Gemahlin von König Albert I. die letzte Königin von Sachsen. An der Seite des Königs widmete sich Carola dem karitativen Aufbau neuer sozialer Institutionen im Königreich Sachsen. Mit der Gründung des Albert-Vereins 1867 und anderer Pflege- und Schulungseinrichtungen setzte sie Impulse auf den Gebieten der Wohltätigkeits-, Armen- und Krankenfürsorge sowie der Verwundetenversorgung. Daneben engagierte sie sich in Hilfs-, Kinder- und Frauenvereinen für die Förderung Benachteiligter. Carola war Trägerin des Sidonien-Ordens und Namensgeberin der nach ihr benannten Carola-Medaille für hilfreiche Nächstenliebe. Nach ihr sind, insbesondere in Dresden, zahlreiche Örtlichkeiten benannt.
Der Artikel nahm am letzten Schreibwettbewerb teil und erreichte in der Sektion Geschichte den 4. Platz, respektive im Gesamtranking Rang neun. --Σ 07:02, 15. Nov. 2016 (CET)
- . Wie in meinem LesenswertReview der SW-Kandidaten schon geschrieben: Sorgfältiger, umfassender und detailreicher Artikel mit schöner Bebilderung. Das Problem des Artikels sehe ich in seiner distanzlosen, das Selbstverständnis der Zeit/adligen Person übernehmenden Darstellung bis hin zur sprachlichen Darstellung, z.B. „Ehe zwischen Carola und Albert eine Liebesheirat gewesen, die bis zum Tod Alberts glücklich blieb“ (Kapitel Privatleben) oder Das Paar ergänzte sich zeitlebens harmonisch, „verweilte das Königspaar bisweilen“ (Kapitel Hofleben) Die Ausführungen über ihre Wohltätigkeit im gleichnamigen Kapitel sind zu ausführlich. Wie im Artikel ja richtig steht, waren sie „zur damaligen Zeit nicht ungewöhnlich“ für die Gattin eines Fürsten. Die Einzelheiten müssen also nicht derart ausgebreitet werden. Weniger wäre hier mehr Auf die Hinweise Dritter im laufenden Schreibwettbewerb wurde bis zuletzt konstruktiv eingegangen, auch neue Literatur besorgt und eingearbeitet: [2].
- Summa summarum also meines Erachtens zwar nicht exzellent, aber lesenswert.
- Grüße -- Miraki (Diskussion) 07:52, 15. Nov. 2016 (CET)
- -- LesenswertVielen Dank und Grüße Woelle ffm (Diskussion) 10:42, 15. Nov. 2016 (CET)
- Wie im Review ausführlicher geschrieben: Ich finde deine Leistung, den Artikel bei gar nicht so einfacher Literaturlage so umfassend und facettenreich auszubauen, bewundernswert. Allerdings finde auch ich weiterhin manche Formulierungen nicht distanziert genug und manche Details nicht enzyklopädiewürdig. Als Kompromiss (vom Ausbaustand, den Bildern und der Flüssigkeit des Lesens finde ich den Artikel sonst exzellent) bin auch ich für eine Auszeichnung als lesenswert. --Andropov (Diskussion) 15:04, 15. Nov. 2016 (CET)
- Wie vorstehend. Der betuliche Stil ("1848/49 unterstützte Carola ungarische Verwundete durch die Einreichung von Gaben") überdeckt die Leistung. -- LesenswertAalfons (Diskussion) 16:03, 15. Nov. 2016 (CET)
Vielleicht habe ich da etwas missverstanden, aber Anm. 41 nennt ein Werk von 1898, soll aber Ereignisse der Jahre 1899 und 1902 belegen? Ansonsten habe ich den Ausdruck den Erfordernissen einer Enzyklopädie angepasst, Füllwörter und Bedeutungsheischereien beseitigt, wobei ich hoffe, einigermaßen behutsam vorgegangen zu sein. Die sprachliche Distanz zur üblichen Hofberichterstattung sollte schon gewahrt bleiben, auch ein allzu antiquierter Stil passt nicht dazu. Insgesamt durchaus . -- LesenswertHans-Jürgen Hübner (Diskussion) 09:15, 16. Nov. 2016 (CET)
- Ich teile die Kritikpunkte von Miraki und Andropov, der Artikel ist gut strukturiert und ausgearbeitet, aber lässt manchmal wirklich die nötige Distanz vermissen. Aber "lesenswert" ist er allemal. -- LesenswertWdd (Diskussion) 13:02, 16. Nov. 2016 (CET)
- Hatte auch das Gefühl das Ganze mit Genuss gelesen zu haben. Die Kritikpunkte verhindern aus meiner Sicht eine Exzellenzwertung, aber für reicht es meines Erachtens. -- LesenswertGripweed (Diskussion) 22:51, 16. Nov. 2016 (CET)
16. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 26. November/6. Dezember.