Erich Fromm

Erich Fromm (* 23. März 1900 in Frankfurt am Main; † 18. März 1980 in Locarno) war ein deutscher Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe jüdischer Herkunft. Seit 1940 war er amerikanischer Staatsbürger.
Überblick
Erich Fromm promovierte 1922 in Soziologie über Das jüdische Gesetz bei Alfred Weber an der Universität Heidelberg. 1926 heiratete er die Psychoanalytikerin Frieda Reichmann. In dieser Zeit gaben er und seine Frau ihre orthodox-jüdische Lebensweise auf. Er begann eine Ausbildung zum Psychoanalytiker. 1929 wurde Erich Fromm Psychotherapeut an der Freudianischen Schule in Berlin.
1930 wurde er von Max Horkheimer (1895-1973) im Frankfurter Institut für Sozialforschung als Leiter der Sozialpsychologischen Abteilung angestellt. 1931 trennte er sich von Frieda Reichmann, mit der er jedoch lebenslang freundschaftlich verbunden blieb (Scheidung erst 1942).
Am 25. Mai 1934 emigrierte er zusammen mit dem Institut für Sozialforschung in die Vereinigten Staaten; am 31. Mai kam er in New York an. Ende 1939 kam es nach verschiedenen Konflikten zu einer Trennung vom Institut für Sozialforschung, nachdem er über viele Jahre Horkheimers wichtigster Mitarbeiter gewesen war. Er wurde am 25. Mai 1940 US-amerikanischer Staatsbürger. 1944 heiratete er die deutsch-jüdische Emigrantin Henny Gurland († 1952).
Im Jahr 1950 übersiedelte er nach Mexiko-Stadt, wo er an der Nationalen Universität (UNAM) lehrte. Nach dem überraschenden Tod seiner Frau Henny 1952 heiratete er 1953 die Amerikanerin Annis Freeman. Ab 1957 beteiligte er sich an der amerikanischen Friedensbewegung. Er selbst hat immer einen humanistischen, demokratischen Sozialismus vertreten. 1965 wurde Fromm emeritiert; 1974 nahm er seinen Wohnsitz in Muralto (Tessin).
Seine konstruktiven Beiträge u.a. zur Weiterentwicklung der Psychoanalyse, zur Religionspsychologie und zur Gesellschaftskritik des 20. Jahrhunderts machen ihn zu einem der einflussreichen Denker des 20. Jahrhunderts, der in universitärem Kontext häufig unterschätzt wurde. Viele seiner Bücher wurden seinerzeit zu Bestsellern, seine Gedanken wurden außerhalb der Fachkreise breit diskutiert. Fromms Denken war neben den jüdischen Glaubensschriften auch von der Mystik Meister Eckharts beeinflusst.
In den Jahren 1966, 1977 und 1978 erlitt er jeweils einen Herzinfarkt. Am 18. März 1980 starb Erich Fromm an einem weiteren Herzinfarkt in Locarno (Schweiz). Er wurde in Bellinzona (Schweiz) eingeäschert. Fünf Tage nach seinem Tod erschien die Gesamtausgabe seiner Werke.
Im Jahr 1981 bekam er posthum die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
Der literarische Rechte- und Nachlassverwalter Fromms ist der Psychoanalytiker Rainer Funk, der bei Fromm über Sozialpsychologie und Ethik promoviert hat und dessen letzter Assistent er war.
Erich Fromms Theorien über die Gesellschaft
Die Pathologie der Normalität
Noch in den 1950er Jahren war der soziologische Relativismus eine der vorherrschenden Annahmen in den Geisteswissenschaften. Dieser baut auf der Idee einer nahezu uneingeschränkten Formbarkeit des Menschen auf, da diesem zu eigen ist, unter fast allen Bedingungen leben zu können. Solange eine Gesellschaft in ihren Grundzügen funktioniert, können wir also von einer gesunden Gesellschaft sprechen. Dies impliziert, dass bei einer psychischen Störung der Fehler im Individuum zu suchen ist, das offensichtlich an einem Mangel an Anpassungsfähigkeit leidet.
Der von Erich Fromm vertretene normative Humanismus steht dieser Annahme entgegen. Er besagt, dass der Mensch nicht nur physische, sondern auch psychische Grundbedürfnisse besitzt, die in seiner Existenz wurzeln. Hieraus ergibt sich, dass für die psychische Gesundheit des Menschen universelle Kriterien gelten, die vom gesellschaftlichen System gefördert oder unterdrückt werden können. Der Gesundheitszustand einer Gesellschaft kann somit untersucht werden.
Zwar kann der Mensch tatsächlich unter vielerlei Bedingungen leben, doch reagiert er auf sie, wenn sie seiner menschlichen Natur zuwiderlaufen, indem er die bestehenden Verhältnisse entweder ändert oder seinen vernunftbedingten menschlichen Fähigkeiten entsagt, also sozusagen „abstumpft“.
Prägung des Individuums durch die Gesellschaft
Die gesellschaftlichen Bedingungen geben dem Menschen den Raum, das eigene Leben zu konzipieren und sich zu entfalten, wodurch sie notwendigerweise das Selbst- und Weltbild des Individuums stark beeinflussen. Hier muss jedoch hinterfragt werden, welcher Art die bestehenden Verhältnisse sind, ob sich der Mensch also durch den Einfluss der Gesellschaft an eine krankhafte oder gesunde Lebensweise anpasst.
Kulturell vorgeprägte Defekte
Unter einem Defekt leidet ein Mensch dann, wenn es ihm an einer Eigenschaft mangelt, die als spezifisch menschlich gilt. Geht man beispielsweise davon aus, dass Spontanität ein Ziel ist, das jeder Mensch erreichen sollte, so leidet ein Mensch, der sein Selbst nicht gut veräußern kann und völlig unspontan ist an einem Defekt, aus dem sich eine Neurose entwickeln kann.
Wie es der Gesellschaft möglich ist, bestimmte Grundbedürfnisse des Menschen zu fördern oder zu unterdrücken, können auch psychische Defekte durch die Kultur hervorgebracht werden. Da nun die Mehrheit der Mitglieder einer Gesellschaft an gewissen Defekten leidet, werden diese als Normalität wahrgenommen und der Einzelne setzt sie sich sogar zum Ziel, um einem Außenseitertum aus dem Weg zu gehen: „Was [dem Einzelnen] an innerem Reichtum und an echtem Glücksgefühl verlorengegangen sein mag, wird durch die Sicherheit kompensiert, die das Gefühl gibt, zur übrigen Menschheit zu passen - so wie er sie kennt.“
Dieses Zugehörigkeitsgefühl verhindert zu einem entscheidenden Teil die Fortentwicklung des Defekts in eine Neurose. Ferner liefert die Gesellschaft diverse „Gegenmittel“, um den Ausbruch einer Krankheit zu vermeiden. Fromm spricht in diesem Zusammenhang von „kulturellen Opiaten“, wie Fernsehen, Radio oder Sportveranstaltungen. Würde man den Menschen diese Opiate schlagartig für einen längeren Zeitraum verweigern, wäre der Ausbruch der psychischen Krankheit rasch in Form von Nervenzusammenbrüchen und akuten Angstzuständen beobachtbar.
Innerfamiliäre Prägung
Durch die starke Beeinflussung des Einzelnen durch die Gesellschaft definiert diese automatisch die Bedingungen des familiären Rahmens und gestaltet folglich zu einem entscheidenden Teil das Klima innerhalb der Familie.
Durch den engen emotionalen Austausch der Kinder zu den Eltern hat dies zweierlei zur Folge: Einerseits wird die Familie zur wichtigsten Institution für den Fortbestand der Gesellschaft. Um diesen zu gewährleisten, müssen bestimmte Erfordernisse wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit, Anpassungsfähigkeit usw. nicht nur befolgt, sondern als eigenständige Charakterstrukturen und somit als eigenen Willen verinnerlicht werden. Dieser sogenannte Gesellschafts-Charakter spiegelt sich in den Eltern und wird hierdurch auf direktem Wege an das Kind vermittelt. Zum anderen wird auf diese Weise auch die bestehende Problematik der Eltern zu ihrer Umwelt auf das Kind übertragen. Da sich die Individualität aus den Interaktionen mit den frühen Bezugspersonen bzw. der Umwelt im Allgemeinen herauskristallisiert, kann die Selbstwerdung des Kindes als ein Weg von außen nach innen gesehen werden. Fühlen sich diese Bezugspersonen nun auf eine Art und Weise von den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen verunsichert und leiden hierdurch sogar an einer psychischen Störung, so überträgt sich diese in das Selbst des Kindes. Gleichermaßen geben die Eltern ihre Defekte und die Methode, diese durch kulturelle Opiate zu kompensieren, an das Kind weiter. Krankhafte Lebensweisen werden somit schon im Kindesalter als Normalität aufgefasst.
Die Situation des Menschen
Tiere leben in einer vollkommenen Harmonie mit der Natur. Sie leben unter Bedingungen, die sie als gegeben hinnehmen und mit denen sie somit fertig werden können. Im Gegensatz zum Tier hat sich im Menschen durch die ihm gegebene Vernunft die Fähigkeit entwickelt, seine Umwelt zu transzendieren und somit über die Oberfläche der ihn umgebenden Gegebenheiten hinaus zu gelangen. Er hat sich über die Natur erhoben und kann sie in gewissen Maßen erschaffen und beherrschen. Diese höchste Gabe des Menschen ist zugleich sein Fluch. Ganz pragmatisch lässt er sich als Anomalie der Natur beschreiben, denn im Menschen ist sich „das Leben [...] seiner selbst bewußt“ geworden. So weiß er nicht nur von der Zufälligkeit seines Daseins, sondern auch von der Begrenztheit seines Lebens. Obwohl er noch immer ein Teil der Natur ist, ist er auch aus ihr verstoßen und die Harmonie mit ihr ist für immer verloren. Durch diese Erkenntnis entsteht im Menschen ein großes Gefühl der Hilflosigkeit und Machtlosigkeit. Er muss selbst leben und Entscheidungen treffen und jeder Schritt in eine andere Richtung ist angsterregend, weil man bereits bekannte und somit sichere Zustände verlässt. Das größte Problem des Menschen ist seine reine Existenz.
Das menschliche Leben ist von einer unüberwindbaren Polarität zwischen Regression und Progression beherrscht: Auf der einen Seite steht die Sehnsucht nach der verlorenen Harmonie mit der Natur, die in seiner einst besessenen tierischen Existenz waltet. Auf der anderen Seite strebt er nach dem „Erreichen einer menschlichen Existenz“, die seinen vernunftbedingten Fähigkeiten entspricht und ihm die Lösung des Problems seiner Existenz verspricht. Dieser Zustand bringt ihn auf eine ständige Suche nach Harmonie und macht ein statisches Dasein unmöglich. Sind die tierischen Bedürfnisse (Sexus, Hunger, Schlaf etc.) erst befriedigt, treten die spezifisch menschlichen Bedürfnisse in den Vordergrund. „Alle Leidenschaften und Strebungen des Menschen sind Versuche, eine Antwort auf seine Existenz zu finden, oder man könnte auch sagen, sie sind Versuche, der Geisteskrankheit zu entgehen.“
Die seelischen Grundbedürfnisse des Menschen
Durch die besondere Rolle des Menschen zur Natur, die ihn zu einer gewissen Heimatlosigkeit verdammt, ist es für den Menschen besonders wichtig, einen Weg zu finden, sich in der Welt zu orientieren und so in eine neue Beziehung mit ihr zu treten. Alle Leidenschaften des Menschen dienen letztlich diesem Ziel.
Die seelischen Grundbedürfnisse sind rein psychologischer Natur und ergeben sich aus der menschlichen Gesamtpersönlichkeit und seiner empirischen Lebenspraxis. Im Gegensatz zu Freuds Libido haben sie also keinen physischen Ursprung.
Zur Befriedigung seiner Bedürfnisse stehen dem Menschen prinzipiell zwei Möglichkeiten offen, denn der Mensch ist aus humanistischer Sicht nicht von Natur aus gut oder schlecht. Die menschliche Existenz birgt beide Wege als Möglichkeit der Entwicklung in sich und gegensätzliche Leidenschaften wie Liebe und Hass müssen somit vielmehr als Antwort auf dieselbe Frage, statt als unabhängig voneinander existierende Größen betrachtet werden. Der Unterschied liegt bloß darin, dass nur ersteres zu Glück führen kann. Im folgenden sollen die Grundbedürfnisse des Menschen kurz dargestellt werden.
Identitätserleben durch Individualität oder Konformität
Sich selbst als „ich“, also als getrenntes Wesen zu seiner Umwelt zu empfinden, ist mehr als ein philosophisches Problem, sondern eine wichtige Voraussetzung seelischer Gesundheit. Da er seine natürlichen Wurzeln verloren hat und somit selbst leben muss, muss der Mensch dazu in der Lage sein, sich ein Bild von sich selbst machen zu können. Hierin liegt die Voraussetzung für jegliche Transzendenz, denn nur so kann sich der Mensch als Subjekt seines Handelns erleben und sich seiner selbst als ein eigenständiges Wesen bewusst sein.
Das Bedürfnis nach einem Identitätserleben ist so essentiell, dass es oft in Form einer übertriebenen Konformität Ausdruck erhält, in der ein Mensch sogar bereit ist, sein Leben zu opfern, nur um mit der Herde konform zu gehen und auf diese Weise ein Identitätsgefühl zu erlangen. Das Identitätserleben kann auf diese Weise jedoch immer nur illusorisch sein.
Bezogenheit durch Liebe und Narzissmus
Sich mit anderen Menschen zu vereinigen dient dem Einzelnen als wichtigstes Mittel, die Zufälligkeit und Einsamkeit seiner Existenz regulieren zu können. Zu sich selbst und anderen ein Gefühl der Bezogenheit zu entwickeln ist somit nicht nur ein menschliches Grundbedürfnis, sondern überhaupt die Voraussetzung für seelische Gesundheit.
Die höchste Erfüllung bietet in dieser Hinsicht die Liebe. Sie ist der einzige Weg, „mit der Welt eins zu werden und gleichzeitig ein Gefühl der Integrität und Individualität zu erlangen“. In der Liebe vereinigt sich der Mensch mit einem anderen Wesen, bewahrt jedoch gleichzeitig seine Integrität des eigenen selbst, also seine Gesondertheit. Die Liebe zwischen zwei Menschen in der Partnerschaft entsteht permanent von neuem durch die transzendente Polarität von getrennt sein und Vereinigung. Zudem besteht der individuelle Egoismus nur in so geringem Maße, dass die Bedürfnisse des anderen als genauso wichtig wie die eigenen empfunden werden.
Die Liebe steht im Gegensatz zum sekundären Narzissmus. In diesem war es dem Einzelnen nicht möglich, den primären Narzissmus des Kindes zu überwinden, wodurch die Umwelt nach wie vor als bloßes Mittel benutzt wird, die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Narzissten neigen dazu, einen Bezug zu ihrer Umwelt dadurch zu gewinnen, dass sie Macht über sie erlangen. Dadurch ist es ihnen jedoch nur möglich, eine Einheit herzustellen, während jegliches Gefühl der Integrität zerstört wird.
Ein weiterer Weg sich mit der Welt zu vereinigen bietet die Möglichkeit, sich einer Gruppe, einem Gott etc. zu unterwerfen. Hierdurch kann der Einzelne das Gefühl von Isolation überwinden und er erlangt das Gefühl, Teil einer großen Macht zu sein.
Transzendenz durch Kreativität oder Destruktivität
Der Mensch verfügt über Vernunft und Vorstellungsvermögen und diese Eigenschaften machen es ihm unmöglich, eine rein passive Rolle in der Welt einzunehmen. Indem er selbst die Rolle des Schöpfers einnimmt, kann er seine Zufälligkeit und ein kreatürliches Dasein überwinden. Wenn man seinem Schaffen mit Fürsorge und Liebe gegenübertritt, gelingt es dem Menschen, sich und seine Umwelt auf diese Weise zu transzendieren.
Auch indem man zum Zerstörer wird ist es dem Menschen möglich, das eigene selbst zu transzendieren, doch kann das Zerstören stets nur die mindere Alternative zum Erschaffen sein für Menschen, die dessen nicht fähig waren. Nur das kreative Schaffen kann zum Glück führen, während Destruktivität nur Leid in sich birgt, vor allem für den Zerstörer selbst, dem es unmöglich war, etwas zu erschaffen.
Verwurzelung durch Brüderlichkeit oder Inzest
Um den Verlust der natürlichen Wurzeln zu überwinden braucht der Mensch neue menschliche Wurzeln, um sich in der Welt wieder zu Hause fühlen zu können. In dieser Hinsicht bietet die Mutter-Kind-Beziehung den höchsten Grad möglicher Verwurzelung. Die Tiefe des Gefühls von Sicherheit, Wärme und Schutz ist hier so stark, dass auch im Erwachsenenalter eine Sehnsucht danach bestehen bleibt. Letztendlich übernehmen Institutionen wie der Staat, die Kirche, die Gruppe usw. im Erwachsenalter für den Einzelnen die Funktion, ein Gefühl der Verwurzelung zu empfinden, sodass er sich als Teil einer Einheit statt als isoliertes Individuum wahrnehmen kann.
Die Abnabelung von der Mutter ist ein beängstigender, doch notwendiger Prozess zur Menschwerdung des Einzelnen. Nur so ist es dem Menschen möglich, Fortschritte zu machen und sich zu entwickeln. Im Gegensatz zu Freud deutet Erich Fromm die Mutterbindung und den Ödipuskomplex auf emotionaler statt auf sexueller Ebene. In dieser Hinsicht erhält das Inzesttabu insgesamt eine neue Bedeutung, da es nicht schlichtweg ein sexuelles Verlangen des Kindes zu einem Elternteil untersagt, sondern auch das Verharren im schützenden mütterlichen Bereich, was eine kulturelle Entwicklung unmöglich machen würde.
Die Situation des Menschen im postmodernen Kapitalismus
Der Wandel des Gesellschafts-Charakters
In der Entwicklung der Menschheit gab es wohl nie ein größeres Maß an Freiheit als in der heutigen westlichen Gesellschaft. Die Menschen leben in materiellem Komfort, haben viel Freizeit und verfügen über eine große Auswahl an Berufen und Lebensstilen. Doch mit wachsendem Wohlstand haben auch die psychosozialen Störungen erheblich zugenommen.
Der Gesellschafts-Charakter gibt dem Menschen gewisse Denk- und Verhaltensstrukturen vor. Diese sind von der Mehrheit der Gesellschaftsmitglieder als Werte und Normen eingefleischt und gewährleisten dadurch den Fortbestand der Kultur. Während noch vor einem Jahrhundert das Wirtschaftswesen auf Charaktere ausgerichtet war, die andere für den größtmöglichen Profit ausbeuten und keinen Konkurrenzkampf scheuen, sind im heutigen Gesellschafts-Charakter Teamfähigkeit und Konformität von besonderer Bedeutung. In der zwischenmenschlichen Realität zeigt sich das vor allem in einem stets aufgesetzten, automatenhaften Lächeln mit dem die Menschen umher laufen, um möglichst vielen zu gefallen.
Obwohl die Selbstverantwortung des Einzelnen stark unterstrichen wird, wird gleichzeitig durch die rasche wirtschaftliche und technische Entwicklung erwartet, dass man in hohem Maße flexibel bleibt. Gab es früher offene Autoritäten, gegen die man sich auflehnen konnte (der König, der Chef etc.), ist heute keine Machtquelle mehr ausfindig zu machen. Alle Macht scheint sich in der Menge selbst verselbstständigt zu haben, eine anonyme Autorität hat sich etabliert, die sich aus der Gesamtheit der Menschen ergibt und für die doch kein Einzelner belangt werden kann. Der Mechanismus, der den Fortbestand einer anonymen Autorität gewährleistet, ist die Konformität, aus der die Erwartung entspringt, das tun zu sollen, was alle anderen auch tun.
All diese Ansprüche scheinen zu einem Verlust von Individualität und Identität zu Gunsten höchster Konformität zu führen, die in unserer Gesellschaft extrem auffällig ist. Egal ob der Einzelne intelligent oder dumm, gesellschaftlich hoch oder niedrig gestellt ist, alle scheinen denselben Lebensrhythmus zu haben: Alle lesen dieselben Zeitungen und Bücher, sehen sich dieselben Filme und Sendungen im Fernsehen an. Da dem Verlangen nach möglichst viel Profit dem schlichte Wunsch nach einem geregelten Einkommen gewichen ist, arbeiten zudem alle im selben Rhythmus. Vor allem aber produzieren und konsumieren die Menschen ohne Fragen zu stellen und scheinen es regelrecht aus dem Weg zu gehen, Begebenheiten, Ursprünge und Gesamtzusammenhänge in Erfahrung zu bringen. An die Stelle eines individuellen Gewissens ist das Verlangen getreten, sich möglichst gut anzupassen und dafür Anerkennung durch die anderen zu erhalten.
Der Gesellschafts-Charakter von heute passt formgenau auf den Kapitalismus der Postmoderne: „Wir brauchen Menschen, die reibungslos in großen Gruppen zusammenarbeiten; die mehr und mehr konsumieren möchten, und deren Geschmack standardisiert und leicht zu beeinflussen und vorauszusagen ist.
Wir brauchen Menschen, die sich frei und unabhängig und keiner Autorität, keinerlei Prinzipien und keinem Gewissen unterworfen fühlen und die dennoch bereit sind, sich befehlen zu lassen, das zu tun, was von ihnen erwartet wird, sich reibungslos in den Gesellschaftsapparat einzuordnen.“
Die moderne Zivilisation scheint die tiefen Bedürfnisse des Menschen also vor allem in bezug auf ein Identitätserleben nicht zu befriedigen und mit ihrem übergroßen Maß an individueller Freiheit und Wohlstand eher „das Gefühl einer intensiven Langeweile“ und Orientierungslosigkeit zu verursachen. Die Menschen der heutigen Gesellschaft müssen nicht mehr für sexuelle oder politische Freiheit kämpfen, sie sind heute „nicht mehr in Gefahr zu Sklaven zu werden, sondern zu Robotern“.
Der entfremdete Mensch - Psychosoziale Störungen im Kontext des etablierten Gesellschafts-Charakters
Im 19. Jh. definierten Hegel und Marx einen Menschen als von sich selbst entfremdet, wenn ihm „die eigene Tat [...] zu einer fremden, gegenüberstehenden Macht wird, die ihn unterjocht, statt daß er sie beherrscht“. Die Entfremdung des Menschen zu sich selbst, seinen Handlungen und dadurch notwendigerweise auch zu seiner Umwelt, ist in der modernen Gesellschaft zu einem zentralen Problem geworden. Im folgenden soll die Situation des Menschen unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.
Der Mensch als abstrakte Größe
Der einzelne Mensch wird in der heutigen Gesellschaft und Wirtschaftswelt vorwiegend als unpersönliches Einzelteilchen wahrgenommen statt als individuelle Persönlichkeit. Egal ob im Unternehmen oder in der Konsumwelt, er ist zu einer abstrakten Größe geworden, die sich in Zahlen ausdrücken lässt und somit berechnet werden kann. Ein gutes Beispiel ist der typische Bürokrat. Für ihn existieren die Menschen, über deren Schicksal er möglicherweise entscheidet, nur als Objekte und Zahlen auf dem Papier. Dies ermöglicht ihm, ohne Anteilnahme oder zwischenmenschliche Gefühle wie Sympathie oder Antipathie Entscheidungen über sie zu fällen. Ebenso geht es dem Großunternehmer, der mit nur einer Unterschrift 100 Menschen entlassen kann, ohne diese je kennen gelernt zu haben und von ihren Lebensumständen zu wissen. Nur ob sie die Anforderungen erfüllen oder nicht ist entscheidend.
Eine maßgebliche Ursache für die Abstraktion des Menschen ist das Streben nach größtmöglicher Effizienz, das für den Kapitalismus so charakteristisch ist. Vor allem durch die stetige Zunahme von Großkonzernen und dem damit verbundenen Verschwinden kleiner Betriebe wird der Einzelne vorwiegend nach seinem „Marktwert“ beurteilt und kann wie die kaputte Schraube einer Maschine beliebig ausgetauscht werden. Eine weitere Auswirkung dieser gesteigerten Produktivitätsverhältnisse ist eine sich immer mehr verzweigende Arbeitsteilung, die dem Einzelnen den Bezug zu seiner Arbeit nimmt. Im humanistischen Sinne dient die Arbeit der Menschwerdung des Einzelnen. Indem er die Natur beherrscht und gestaltet, kann er einen Weg finden, sich mit ihr zu vereinigen und gelangt durch diesen fortwährenden Entwicklungsprozess zu Individualität. Für die meisten Menschen der heutigen Gesellschaft dient die Arbeit nur als Gewährleistung für ein geregeltes Einkommen. Da man somit nur einen Teil irgendeines Ganzen produziert, verliert man den Gesamtzusammenhang zu seinem Tun und den Bezug zu den selbst oder von anderen produzierten Dingen. Arbeit kann in diesem Sinne nicht mehr als sinnvolle Tätigkeit angesehen werden, da sie keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr in sich birgt.
Die narzisstische Selbstspiegelung des Menschen
Durch den Drang nach Konformität und die entfremdete Arbeitsweise entsteht im Menschen ein „Loch im Selbst“. Dieses wird ferner verstärkt durch den etablierten Gesellschafts-Charakter, der in der heutigen Gesellschaft ein Leben nach außen hin als gesunde Lebensweise vorgibt und auf die Möglichkeit verweist, innere Gefühle der Leere oder Unsicherheit durch die Vielzahl kultureller Opiate zur überdecken. Das Ergebnis dieser Lebensweise ist eine narzisstische Selbstspiegelung des Einzelnen. Durch das ständige Ablenken vom eigenen Innern ist man sich seiner inneren Kräfte nicht mehr bewusst und erfährt sich somit nicht mehr als Initiator seines Handelns. Das Handeln an sich, das von äußeren Kräften gelenkt wird, hat stattdessen die Überhand über das Selbst genommen. Auf diese Weise ist es unmöglich, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, sodass der Einzelne sein Selbstwertgefühl aus seiner sozio-ökonomischen Rolle entnimmt. Hierdurch hat sich in unserer Gesellschaft auch in mentaler Hinsicht eine bizarre Marketing-Orientierung ergeben. Für den Einzelnen ist sein Dasein zu einer Art Ware geworden, die im Spiegel des sozialen Echos einen gewissen Wert erlangt: „Sein Körper, sein Geist und seine Seele sind sein Kapital, und seine Lebensaufgabe besteht darin, diese vorteilhaft zu investieren, einen Profit aus sich zu ziehen“. Ihren höchsten Ausdruck hat dieser Wunsch nach einer spiegelnden Aufmerksamkeit in den Massenmedien gefunden. Egal ob die Teilnahme an Talk- und Realityshows oder die Vielzahl persönlicher Homepages, alles spricht für den Drang, ein sekundäres Selbstwertgefühl zu erlangen, indem man das Interesse anderer Menschen weckt.
Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich unter anderem die Zunahme der Selbstmorde erklären. Wenn man sein Leben vorwiegend als eine Art Unternehmen betrachtet, in das man seine physischen und psychischen Fähigkeiten möglichst sinnvoll investieren muss, dann ist das Leben ein Fehlschlag, wenn die Bilanz unterhalb des erhofften Werts liegt. „Man begeht Selbstmord, genau wie ein Geschäftsmann seinen Bankrott erklärt, wenn die Verluste größer sind als der Gewinn“. Der moderne Mensch lässt sich also insgesamt als „passiver Empfänger von Eindrücken, Gedanken und Meinungen“ beschreiben. Zwar ist er im Laufe der Jahrhunderte erheblich intelligenter geworden, doch hat er was die Vernunft betrifft starke Einbußen zu verzeichnen. Seine Intelligenz nutzt er als Werkzeug, sich selbst und andere zu manipulieren. Das vernünftige Hinterfragen von Gegebenheiten, das Urteilen und Handeln nach gefundenen Grundsätzen ist jedoch zugunsten der Konformität eingestellt worden.
Der Massenkonsum
Der entfremdete Mensch wird vielmehr von äußeren Einflüssen statt inneren Strebungen gelenkt. Insofern dient auch der Konsum nicht mehr dazu, sich selbst einen Wohlgefallen zu tun, sondern es geht vielmehr um „die Befriedigung von künstlich stimulierten Phantasievorstellungen“, die vor allem durch die Massenmedien an den Menschen herangetragen werden. Da diese scheinbare Befriedigung die tatsächlichen menschlichen Bedürfnisse des Einzelnen jedoch unbefriedigt lässt, hat sich in der heutigen Gesellschaft eine regelrechte Konsumsucht etabliert.
Das Bedürfnis nach Massenkonsum erzeugt im Gesellschafts-Charakter den Drang, „daß jeder Wunsch sofort befriedigt werden muß und kein Verlangen frustriert werden darf“. Dadurch ist der moderne Mensch weitgehend unfähig geworden, seine Wünsche aufschieben zu können, auch wenn diese nur von der Wirtschaft vorgegeben sind. Anstatt sich mit Konflikten mit dem eigenen Selbst auseinander zu setzen, beschäftigt sich der Einzelne stattdessen ständig mit einem neuen Vergnügen aus der vielzähligen Palette kultureller Opiate. In der heutigen ist Gesellschaft besteht also nicht einmal mehr die Notwendigkeit, sich seiner selbst bewusst zu werden.
Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen
Der entfremdete Mensch ist vor allem durch das hohe Maß an Manipulation sich selbst und anderen gegenüber gekennzeichnet. Die Beziehung zu seinen Mitmenschen kann somit zwangsläufig nur krankhafter Art sein und ist im Allgemeinen von reiner Gleichgültigkeit durchsetzt. Hinter der aufgesetzten Freundlichkeit steht nur der Wunsch nach Selbstbestätigung und die egoistische Motivation, dass der andere einem irgendwann nochmal von Nutzen sein könnte.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind zudem zu einer weiteren Möglichkeit geworden, sich selbst und seinen Gedanken aus dem Weg zu gehen. Als Mechanismus hierfür dient ein weit ausgeprägter Verbalismus, der sich in der modernen Kultur stark etabliert hat. „Sich auszusprechen ist Mode geworden“ und ermöglicht dem Menschen, beunruhigende Gedanken sofort auszusprechen und einen inneren Druck auf diese Weise abzubauen. Hierdurch geht ihm jedoch ein wichtiger Schritt zur Selbstfindung verloren, da die Gedanken auf diesem Weg nicht fruchten und zu neuen Ideen führen können.
In der zwischenmenschlichen Intimität einer Partnerschaft sucht der Mensch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Wie bereits erläutert ist der Mensch jedoch nur zum Lieben fähig, wenn er ein Gefühl von Integrität mit sich selbst besitzt. Durch die entfremdete Lebensweise in unserer Gesellschaft ist es dem Einzelnen folglich kaum möglich, eine gesunde Partnerschaft aufzubauen und zu erhalten. Die Selbstdarstellung des Menschen ist zu ausgeprägt und er muss in zu vielen Rollen seine Konformität und die darin geforderte Flexibilität erhalten. Unter diesem Gesichtspunkt ist es kaum verwunderlich, dass Partnerschaften in der modernen Gesellschaft nur selten von langer Dauer sind bzw. zu einer reinen Zweck- und Interessengemeinschaft umstrukturiert wurden.
Die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft
Die Erich-Fromm-Gesellschaft wurde 1985 von Rainer Funk gegründet und ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Zielsetzungen sind die Erhaltung, Erforschung, Weiterentwicklung und Vermittlung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ideen von Erich Fromm. Ihr geht es dabei nicht nur um die wissenschaftliche Reflexion des Frommschen Gedankenguts; ebenso wichtig ist die Auseinandersetzung mit Fragen, die sich aus dem Bezug des Werks von Fromm zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen ergeben. Denn Fromms wissenschaftliches Denken und seine humanistischen Ideen zeigen Wege und Möglichkeiten, wie die Gesellschaft menschlicher gestaltet und die Umwelt nachhaltiger geschützt werden kann.
Ende 2005 zählt die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft etwa 650 Mitglieder weltweit. Knapp zwei Drittel der Mitglieder spricht Deutsch. Die meisten der etwa 50 nord- und mittelamerikanischen und der 50 italienischen und spanischen Mitglieder sind Psychoanalytiker; bei den deutschsprachigen Mitgliedern ist der berufliche Hintergrund sehr viel breiter gefächert und umfasst alle Bildungsgrade.
Erich Fromm-Preis
Der Erich Fromm-Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und wird jährlich von der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft verliehen. Mit dem Preis sollen Personen ausgezeichnet werden, die mit ihrem wissenschaftlichen, sozialen, gesellschaftspolitischen oder journalistischen Engagement Hervorragendes für den Erhalt oder die Wiedergewinnung humanistischen Denkens und Handelns im Sinne Erich Fromms geleistet haben bzw. leisten.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch Mehrheitsentscheidung einer fünfköpfigen Jury, die durch den erweiterten Vorstand der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft berufen wird. Die Jury ist in ihrer Auswahl frei, doch hat sie Bewerbungen und Empfehlungen für den Erich Fromm-Preis in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen. Bewerbungen und Empfehlungen müssen jeweils bis zum 1. April der Geschäftsstelle der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft e. V. vorliegen.
Mit der Preisverleihung soll nicht nur ein humanistisches Engagement im Sinne Erich Fromms gewürdigt werden. Sie dient auch dazu, einer möglichst großen Öffentlichkeit das Vermächtnis Erich Fromms bekannt zu machen und in Erinnerung zu halten. Sie findet deshalb in der Regel öffentlich statt.
Schriften
- Das jüdische Gesetz. Ein Beitrag zur Soziologie des Diaspora-Judentums., Promotion, 1922. ISBN 345309896X
- Die Furcht vor der Freiheit, 1941. ISBN 3423350245
- Psychoanalyse & Ethik, 1946. ISBN 3423350113
- Psychoanalyse & Religion, 1949. ISBN 342334105X
- Wege aus einer kranken Gesellschaft, 1955. ISBN 342334007X
- Die Kunst des Liebens, 1956. ISBN 3-423-36102-6
- Ihr werdet sein wie Gott, 1966. ISBN 3499173328
- Die Revolution der Hoffnung. Für eine humanisierte Technik, 1968. ISBN 3-12-902690-8
- Zen-Buddhismus und Psychoanalyse (mit Daisetz Teitaro Suzuki, Richard de Martino) 1971. ISBN 3-518-36537-1
- Die Bedeutung des Ehrwürdigen Nyânaponika Mahâthera für die westliche Welt, in: K. Onken (Hrsg.): Des Geistes Gleichmaß. Festschrift zum 75. Geburtstag., 1976, S. 35-38. ISBN 3931095487
- Anatomie der menschlichen Destruktivität, 1976. ISBN 3-499-17052-3
- Haben oder Sein, 1976. ISBN 3-423-36103-4
- Vom Haben zum Sein, Ullstein, 2005. ISBN 3-548-36775-5
- Den Menschen verstehen. Psychoanalyse und Ethik, dtv, 2004. ISBN 3423340770
- Authentisch leben, Herder Verlag. ISBN 3-451-04839-6
- Die Seele des Menschen, Ihre Fähigkeit zum Guten und zum Bösen, Ullstein Materalien
- Rainer Funk (Hrsg.): Gesamtausgabe, 12 Bände, 1999. ISBN 3423590432
Literatur
- Rainer Funk (Hrsg.): Erich Fromm Lesebuch. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, ISBN 3-421-06259-5
- Johannes Claßen (Hrsg.): Erich Fromm und die Pädagogik. Gesellschafts-Charakter und Erziehung, Weinheim; Basel 1987, ISBN 3-407-34013-3 - Volltext
- Helmut Wehr: Fromm zur Einführung. Junius-Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-88506-852-4
- Johannes Claßen (Hrsg.): Erich Fromm und die Kritische Pädagogik, Weinheim; Basel 1991, ISBN 3-407-34060-5 - Volltext
- Rainer Funk, Helmut Johach u. Gerd Meyer (Hrsg.): Erich Fromm heute - Zur Aktualität seines Denkens. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2000, ISBN 3-423-36166-2
- Rainer Funk: Erich Fromm. 8. Auflage. Rowohlt-Verlag, Reinbek 2001, ISBN 3-499-50322-0
- Marko Ferst u.a. (Hrsg.): Erich Fromm als Vordenker. Edition Zeitsprung, Berlin 2002, ISBN 3-8311-3199-6 Leseproben
- Jürgen Hardeck: Erich Fromm - Leben und Werk. Primus-Verlag, Darmstadt 2005, ISBN 3896785338
Weblinks
- Vorlage:PND
- www.erich-fromm.de - Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft e.V.
- www.dhm.de - Biographische Daten
- www.dradio.de - Erich Fromm in einer Langen Nacht des Deutschlandfunks, 5. April 2003, von Hans Jürgen Schultz
- www.umweltdebatte.de - Informationsseite zu Erich Fromm, Texte, Bilder
- Eintrag in philolex
- Zum Verhältnis Wilhelm Reich / Erich Fromm
- FBI-Akten über Erich Fromm
- Erich-Fromm-Preis 2006: Dokumentation mit O-Ton und Text zur Verleihung des Preises an Hans Leyendecker und Dr. Heribert Prantl im offenen Archiv von radio-luma.net
Personendaten | |
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NAME | Fromm, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe |
GEBURTSDATUM | 23. März 1900 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 18. März 1980 |
STERBEORT | Muralto |