Sara Warburg
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}} .
|
Sara (Särchen) Warburg (* 9. September 1805 in Hamburg; † 10. Oktober 1884 in [[]]) war eine deutsche Unternehmerin.
Leben und Wirken
Särchen, genannt Sara Warburg, war die einzige Tochter des Ehepaares Moses Marcus Warburg und Röschen (Rosa), geborene Hausen, genannt Abrahamson. Der Vater hatte gemeinsam mit seinem Bruder Gerson Warburg die Bank M.M.Warburg & CO ins Leben gerufen. Sara Warburg galt als hübsches Kind. Sie hielt lebenslang streng am jüdischen Glauben fest und liebte Musik.
Zu ihren Verwandten gehörte der Vetter Abraham (Aby) Samuel Warburg (1798–1856), der seit 1828 als vereidigter Makler arbeitete. Beide heirateten 1829. Das Ehepaar bekam in kurzen Zeitabständen vier Töchter und zwei Söhne. Nach dem Tod ihres Vaters erbte Sara Warburg dessen Anteile an der Bank komplett. Da ihr sie als Frau eine Unternehmensführung verboten war, übernahm dies ihr Mann Aby Warburg, der seit 1829 Teilhaber des Bankhauses war. Von 1831 bis 1837 beteiligte sich auch Abys Vetter Elias Warburg als Geschäftspartner.
Die Geschäfte des Bankhauses entwickelten sich ausgesprochen gut. 1832 bezog sie neue Räumlichkeiten in der Zweiten Marktstraße 131, zwei Jahre später in der Nummer 22. Nachdem das Unternehmen 1853 den Sitz an den Neuen Wall 36 verlegt hatte, nutzte die Familie Warburg das Gebäude in der Zweiten Marktstraße 22 als Wohnhaus. 1856 bekam die Bank einen neuen Sitz in der Admiralitätsstraße 58, zwei Jahre später in der Admiralitätsstraße 44 und 1860 schließlich in der Hermannstraße 44.
Aby Samuel Warburg starb am 8. Juli 1856. Sara übernahm daraufhin als Alleininhaberin der Bank die Unternehmensführung. Gemäß geltendem Recht bekam sie einen „Geschlechts-curator“ zur Seite gestellt. Diese Position übernahm der jüdische Kaufmann und langjährige Freund der Familie, August Sanders, der von Ende 1848 bis Mitte 1855 der Deutsch-Israelitischen Gemeinde vorgestanden hatte. Sanders räumte Sara Warburg freie Hand bei der Geschäftsführung ein. Auch stimmte er zu, dass der vorzeitig für mündig erklärte älteste Sohn Siegmund am 23. Juli 1856 zum Generalbevollmächtigter ernannt wurde. Damit führte sie die Geschäfte de facto alleine und konnte gesetzliche Auflagen für Frauen in derartigen Positionen umgehen. 1856 erwarb M.M.Warburg & CO Anteile an der neu gegründeten Norddeutschen Bank und der Vereinsbank, konzentrierte sich selbst jedoch auf Geschäfte mit Devisen und Wechseln.
Literatur
- Ina Lorenz: Warburg, Sara. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 6. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1025-4, S. 357–359.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Warburg, Sara |
ALTERNATIVNAMEN | Warburg, Särchen |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Unternehmerin |
GEBURTSDATUM | 9. September 1805 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 10. Oktober 1884 |
STERBEORT | Hamburg |