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Diskussion:Wirtschaft im Nationalsozialismus

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Schacht

ein paar Fragen: * Publizistik und Großraumwirtschaft - waren das u. a. die Leute von "Der Tat"?

  • Massenmotorisierung in NS-Deutschland - gab es die wirklich? Und wenn dann doch wohl eher mit Krädern als mit Autos? Massenindividualmotorisierung mit Privat-PKW gab es jedenfalls nicht, die Autobahnen waren weitgehend leer, wie z. B. Virginia Woolf 1935/36 auf ihrer Deutschlandreise beobachten konnte. Zahlen/Statistiken wären hier hilfreich, vielleicht finde ich ja noch was
  • Schacht war ein "Konservativer"? Angefangen hatte er als klassischer Liberaler, war er nicht sogar Mitglied der progressiven DDP gewesen?

Ich habe auch noch einige Sachen von Alfred Sohn-Rethel zum Thema (sicher keine ganz unkritisch zu würdigende Quelle), teilweise hochinteressant.

Im Übrigen noch viel Glück bei Schreiben an diesem schwierigen, wichtigen und interessanten Thema. SK 20:08, 8. Mär 2006 (CET)

Hi SK, ja in der Tat, das waren sie ;-) ich habe zunächst als "Reformer", was auch ein zeitgen. Begriff ist, in Erscheinung treten lassen. Retrospektiv wurde die Taten ab 1933 weniger von elitären Publizisten und Wirtschaftswissenschaftlern verübt, als von neu geschaffenen Büros der NSDAP.
Massenindividualverkehr ist sicher nicht das, was man sehen konnte. Der Wirtschaftszweig hat aber enorm geboomt. Zahlen sind verfügbar und kommen noch.
Aus dem Artikel Hjalmar Schacht: Schacht, der im Mai 1926 aus der DDP ausgetreten war, wandte sich - aus seinem monarchischen Selbstverständnis heraus – immer mehr rechtskonservativen Kräften zu. Im Mai 1929 einigte er sich mit Albert Vögler, Fritz Thyssen, Emil Kirdorf und Gustav Krupp von Bohlen und Halbach darüber, künftig einen nationalkonservativen Regierungskurs durchzusetzen.
Jede Hilfe ist willkommen, besonders im Bereich Währung haben meine Quellen Lücken. Und mein Verständnis sowieso ;-) LieGrü,--Greenx 22:27, 8. Mär 2006 (CET)

to do

  • Herrman Göring Werke  Ok
  • DAF und KdF Ok
  • Tabelle mit Produktionsleistung nach Overy  Ok
  • Tabelle mit Aufschlüsselung der Zwangsarbeiter nach Länderzugehörigkeit: Quellen sind nicht einheitlich, daher wenig Aussagekraft.
  • Kapitel Zentralisierung und Raionalisierung ausaurbeiten. Ok
  • Währungsreform erläutern  Ok
  • Hilfsorganisationen ausführen  Ok
  • genannte Quellen im Format standardisieren  Ok
ansonsten fertig, --Greenx 00:06, 24. Mär 2006 (CET)

Quellennachweis

Für mich neu, mit Fußnoten auf Quellen zu verweisen. Stört meiner Meinung nach den Textfluss weniger, als würde man die Quellen im Text in Klammer bringen. Beschränke mich aber auf eine Auswahl, da sonst der Eindruck eines „reference war“ entsteht. Ich gehe davon aus, dass das nicht allen gefällt. LieGrü--Greenx 16:37, 23. Mär 2006 (CET)

Grafik am Artikelanfang

Hab lang überlegt, was wohl als "Startgrafik" geeignet wäre. Fabriksfahne der DAF ist es nun geworden, ein "Logo", das sich wohl am ehesten durchgezogen hat. Was nicht heißen soll, dass ich kein Bauchweh dabei habe, die Hakenkreuzfahne als Artikelkopf zu verwenden. Ich hoffe, der Inhalt des Artikels macht die Verbrechen des dadurch symbolisierten Regimes deutlich. Wer einen besseren Vorschlag hat, nur zu. LieGrü--Greenx 09:56, 31. Mär 2006 (CEST)

Nein. Ist mir doch zu hart. 5-Reichsmark tun es auch, hat mit Wirtschaft zu tun und zieht sich durch das Thema. Liegrü, --Greenx 10:03, 31. Mär 2006 (CEST)

Sprachliche und andere formale Probleme

Dem Artikel fehlen noch jede Menge Wikilinks, z. B: Westwall, Kautschuk, Judentum, Wertschöpfung, Reichsparteitag, Reichsbank, Protektorat Böhmen und Mähren, Weißrussland (überhaupt alle Länder), Thyssen, Volkswagen usw. usw.

Ich habe beim ersten Durchsehen eine Reihe mehr oder weniger kleiner Korrekturen vorgenommen, die hoffentlich nützlich sind, wollte (da ich auf dem Fachgebiet keine richtige Expertise habe) aber nicht zu tief eingreifen. Folgende Stellen, über die ich gestolpert bin, habe ich darum unverändert gelassen:

Als eine harmlose Methode zur Arbeitsbeschaffung wurde der 1935 gegründete Reichsarbeitsdienst (RAD) gesehen.

Harmlos in welcher Hinsicht? Und wer sah das so?

Die Mefo GmbH hatte keine weitere Funktion bzw. keinen weiteren Geschäftszweck.

Als nämlich welchen?

Der für das Dritte Reich typische "erlösende" Antisemitismus zielte gleichermaßen auf die persönliche Vernichtung und die Beraubung der jüdischen Bevölkerung.

"Erlösender Antisemitismus" ist völlig unklar.

Darin wurde, ganz im Sinn der Bündelung aller Kräfte auf die Rüstung, die Mitwirkung der Arbeiterschaft unter vorläufigem Verzicht auf Konsumgüter gefordert.

Bestand die Mitwirkung der Arbeiterschaft im vorläufigen Verzicht auf Konsumgüter? Das wird nicht ganz klar.

Die Frage nach dem Grund für die Steigerungsfähigkeit der deutschen Rüstung beschäftigte ab 1944 einen Ausschuss zur Untersuchung der Wirksamkeit des strategischen Luftkrieges der Alliierten, dem United States Strategic Bombing Survey.

Womit haben die sich beschäftigt?

Und hier einige sprachliche bzw. stilistische Unfälle:

Schon vor 1929 war ein Trend bemerkbar, dass sich der europäische Außenhandel zunehmend auf Handelspartner in Europa oder in Nachbargebiete mit einer Landgrenze zu Lasten der Überseestaaten bewegte.

Trend+zunehmend = doppelt gemoppelt

Der kontinuierlich steigende Bedarf an Eisenerzen konnte dennoch nicht gedeckt werden und führte 1937 sogar zu Rückgängen in der Flugzeugproduktion, auch der Flottenausbauplan der Marine wurde durch den Eisenerzmangel gebremst.

Hat der Bedarf an Eisenerzen zu Rückgängen in der Flugzeugproduktion geführt?

Reichswirtschaftsminister Schacht war skeptisch gegenüber einer derartig einseitige Verlagerung auf die Rüstung. Obwohl er selbst deren Finanzierung bis dahin gewährleistete, sah er die Grenzen der Rüstung mit den Grenzen der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft erreicht. Eine weitere Entwicklung sah er nur in Verbindung mit einem Ausbau des stagnierten Welthandels zur Auffüllung und Bevorratung der Rohstoffreserven.

Von vorn bis hinten schlecht formuliert und unklar.

Zwei Jahre nach der Proklamation des Vierjahresplanes und der Bildung einer umfangreichen Bürokratie zu dessen Umsetzung war die zwischenzeitliche Zielsetzung nicht erfüllt.

Für "zwischenzeitliche Zielsetzung" lässt sich gewiss eine bessere Formulierung finden.

Die Wirtschaft selbst änderte sich in der ersten Kriegshälfte kaum im Vergleich zur Wehrwirtschaft der Vorkriegsjahre. Die zügige, mit der UDSSR geheim abgesprochene Eroberung Polens war eine Weiterverfolgung der schrittweisen territorialen Ausdehnung, die 1938 mit dem "Anschluss" Österreichs begann.

Im Winter 1941 kam nach Marine und Luftwaffe nun auch das Landheer in die Situation, völlig exponiert und auf einen Winterkrieg nicht vorbereitet, zu unterliegen.

Aus Mangel an zentraler Steuerung wurden von 1941 bis 1943 verschiedene Endmontagewerke sogar dezentralisiert.

Der Beginn des Jahres 1942 war in Hinsicht auf die Kriegswirtschaft gekennzeichnet durch die Ernennung Albert Speers zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition und durch die Ernennung Fritz Sauckels zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz (GBA).

In städtischen Gebieten war die Zerstörung der deutschen Städte, die insgesamt etwa 305.000 Todesopfer forderte, das bestimmende Bild.

--Stilfehler 21:06, 4. Apr 2006 (CEST)

Inhaltliche Fragen

Waren die Westallierten bestrebt, nach der Eroberung von Gebieten zügig eine deutsche Verwaltung zu installieren, so sahen sich die von der Roten Armee eroberten Gebiete eines von oberster Führung angeordneten Revanchismus ausgeliefert. Besonders die deutschen Frauen hatten unter Übergriffen der Roten Armee zu leiden, die sich der Behandlung durch ihre ehemaligen Besatzer als "Untermenschen" sehr wohl erinnerten. Die von Josef Stalin geschätzten Werke des Publizisten Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg beeinflussten viele Rotarmisten, das Ausmaß der durch Befehl legitimierten Übergriffe wurde aber durch die Kommandanten der jeweiligen Einheiten bestimmt.

Gehört das wirklich zum Lemma?
Ich denke, dieser Absatz gehört gestrichen. Er gehört nicht zum Lemma -und das Wort Revanchismus steht hier gänzlich an der falschen Stelle, oder hat es noch eine andere Bedeutung, die weder ich noch wikipedia kennen?Wen222 22:06, 4. Apr 2006 (CEST)
Meine Absicht war es, über den ganzen Artikel hinweg neben wirtschaftlichen auch politische, soziale und kulturelle Aspekte zu schildern. Dazu gehört natürlich die Übergangsphase von „Drittem Reich“ in „Besatzungszone“. Und der unterschiedliche Stil der Besatzungsmächte. Das ist vielfach dokumentiert und im Artikel durch eine Quelle belegt. Ich sehe keinen Grund, über die Schicksale der misshandelten Frauen zu schweigen. So seh ich das halt. LieGrü,--Greenx 00:57, 5. Apr 2006 (CEST)

Unsicher bin ich, ob nicht auch im Abschnitt über die Kriegsverbrecherprozesse das Lemma etwas verfehlt wird (gehört z. B. die Frage nach Görings Einsichtigkeit wirklich in diesen Artikel?). Folgende Punkte vermisse ich dagegen:

  • Verankerung der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik in der nationalsozialistischen Ideologie
  • Pläne, die eroberten Länder nach dem Krieg als Absatzmärkte zu nutzen
  • Was wurde nach 1945 aus den Top-Unternehmen und -Managern?

--Stilfehler 21:06, 4. Apr 2006 (CEST)

Hallo, vielen Dank für das Feedback. @Revanchismus, ich denke, der Begriff geht tatsächlich über die in der Wikipedia beschriebene Bedeutung hinaus, er beschränkt sich keinesfalls auf Kriegsverlierer.
Der Ausdruck „erlösender Antisemitismus“ findet sich im Buch von Frank Bajohr. Sollte man es näher ausführen ? Oder im Lemma Antisemitismus erläutern ?
Die stilistischen Mängel werde ich nach Vermögen beheben. Görings Verurteilung war IMO einfach deswegen relevant, weil er über lange Zeit die Wirtschaft bestimmte. Im Kapitel Folgen sehe ich durchaus eine Berechtigung, auch die Folgen für die Täter zu erwähnen.
Die Punkte, die Du vermisst, sind einfach nicht verständlich genug herausgearbeitet. Der Zusammenhang Großraumwirtschaft mit Deutschland als dominierendem Staat und Lebensraumideologie kommt im Artikel schon vor, auch die menschenverachtende Ausführung kommt auf mehreren Seiten zur Sprache.
Soweit ich meine Quellen richtig deute, stand die Suche nach Absatzmärkten im Hintergrung (ganz anders heute in der EU). Man war knauserig, was den Export betraf, die Produkte der Rüstungsindustrie wurden im Land behalten (bis auf wenige Ausnahmen, wie ein Panzerschiff, das an die UDSSR verkauft wurde). Die eroberten Länder wurden hauptsächlich als Reservoir für Rohstoffe und Arbeitskräfte gesehen. Sie sollten die Autarkie innerhalb des Großwirtschaftsraumes sichern.
Der Verbleib der meisten Top-Unternehmer und Manager ist teilweise im Kapitel Kriegsverbrecherprozesse geschildert. Über die Schicksale aller Unternehmen nach 1945 fehlen mir leider die Quellen. Wäre ein ganz heisses Eisen. Ist aber nicht Lemma. Vielen Dank und LieGrü,--Greenx 00:43, 5. Apr 2006 (CEST)

sprachliche Verbesserung

... habe mich daran versucht und hoffe, dass ich dabei nichts irrtümlich ruiniert habe.- "Der Aufbau der Wehrmacht war für die gewaltsame territoriale ... " im Abschnitt "Wehrwirtschaft" - Hier müsste man präziser auseinander halten, wann u n d wie aus der reichswehr dei Wehrmacht wurde. Und noch eine Frage: War für Autarkie auch die Benennung "Autarchie" üblich? -- "Feststellung des Rohstoffbedarfs für die aus Rüstungsindustrie und Zivilindustrie bestehende Gesamtwirtschaft " Was ist mit Feststellung gemeint, nur die Ermittlung von Zahlen? -- "Einführung des Arbeitsbuches, das jeder Arbeiter" ... Stimmt es , das das Arbeitsbuch auf Arbeiter beschränkt war? --- "... Reichsbauernführer der NSDAP, wurde zu dessen Präsident gewählt... " wessen? In der Textpassage ist nämlich von mehreren Organisationen die Rede. -- "Schon vor 1929 war ein Trend bemerkbar, dass sich der europäische Außenhandel zunehmend auf Handelspartner in Europa oder in Nachbargebiete mit einer Landgrenze zu Lasten der Überseestaaten bewegte." Was ist mit der Landgrenze gemeint? -- Tiefenrüstung: Bitte die Formulierung überprüfen. -- In diesem Sinne gründete Hermann Göring am 23. Juli 1937 die "A.G. für Erzbergbau und Eisenhütten Herrmann Göring" Herrmann hier mit "rr" ?? --- "revidierte den Vierjahresplan nach oben" Ich fürchte, die kompakte Formulierung "nach oben" versteht man nicht. --- Bin erst knapp halb durch. Es gibt auch etliche sinnvolle Verlinkungsmöglichkeiten. 888344

Hallo, vielen Dank für die aufmerksame und treffende Kritik.
  • Habe Wehrmacht mal mit Deutsche Wehrmacht verlinkt, worin der Wandel von der Reichswehr zur Wehrmacht beschrieben wird.
  • Autarchie ist mir in meinen Unterlagen nicht untergekommen, ich halte es aber für möglich, dass es sich um eine (auch in den 30ern schon) altmodische Schreibweise handelt. Werde diesbetülich nachwassern.
  • Ob das Arbeitsbuch auf Arbeiter beschränkt war, ist eine gute Frage. Habe darauf im Moment keine Antwort, werde versuchen, es herauszufinden.
  • Landgrenze ist (soweit ich es verfolgen konnte) ein gelegentlich verwendeter Begriff, um zu beschreiben, dass zwei Länder nicht durch ein Gewässer getrennt sind.
  • Tiefenrüstung wird mit nur einem Nebensatz erlaütert, das könnte besser sein. Wollte aber bewusst auf dem Thema Breitenrüstung-Tiefenrüstung nicht herumreiten, da es in der Realität viel Mischformen gibt.
  • Habe noch ein paar "rr" in "r" verbessert (wie komm ich drauf ??!?)

Liebe Grüße, --Greenx 11:08, 5. Apr 2006 (CEST)

Danke.- "Landgrenze": Ich denke nur, dass unklar bleibt, welche Länder Du meinst. ("Autarchie": lohnt keinen Forschungsau´fwand, ich habe es nur ein einziges Mal gehört.) Liebe Grüße, --888344