Diskussion:Geschichte
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- Dieser Link ist vermutlich nicht mehr im Quelltext des Artikels vorhanden; falls insgesamt weg, dann diesen Eintrag löschen.
Leere oder vermutlich abgearbeitete URL-Liste; Einbindung kann dann entfernt werden
– GiftBot (Diskussion) 17:48, 22. Nov. 2015 (CET)
Geschichte im engeren und eigentlichen Sinn
Geschichte im engeren und eigentlichen Sinn ist nur dem Menschen eigen. Sie bezeichnet die Art und Weise, wie der Mensch in der Welt natürlicher Gegebenheiten sich eine Welt menschlicher Gemeinschaft aufbaut und in dieser seine Fähigkeiten entfaltet. (vgl. Carl Ploetz (Begründer), Der Grosse Ploetz, Freiburg im Breisgau 1998 (32. neu bearbeitete Auflage), S.13) - Nur wo eine gewisse Entfaltung ist: technisch, wirtschaftlich, kulturell - im materiellen wie immateriellen Geschehen, da ist eine Geschichte möglich; wo eine geistig-revolutionäre Entwicklung ist, da ist eigentliche Geschichte. Also nur wo ein Fortschritt im Erkennen und Handeln ist, "wo Grösse und Schönheit individueller Charaktere sich zeigt, da tritt der Geschichtsschreiber auf und bindet, nach dem schönen Ausdrucke Hegels, zusammen, was flüchtig vorüberrauscht, und legt es im Tempel Mnemosynes zur Unsterblichkeit nieder. Die Geschichte wird so das Bild des geistigen Lebens der Menschheit in seiner Entwicklung.“ (Prof. Dr. Joh. Bapt. v. Weiss, Weltgeschichte, Erster Band, Geschichte des Orients; 7. verbesserte und vermehrte Auflage von Dr. Ferd. Vockenhuber, Graz und Wien 1928, S. XVIII) - Mnemosyne (griechisch von mnēmē, „Gedächtnis“; vergleiche lateinisch: memoria) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Sie gehört zu den „Titanen“ und gilt als Göttin der Erinnerung. Das Wort Geschichte hat einen doppelten Sinn: es kommt von geschehen - bezeichnet somit den Inbegriff dessen, was geschehen ist, was zeitliche Erscheinung gewonnen hat. Es ist zugleich die Kunde von dem, was geschehen ist: Geschichtsschreibung. Allerdings tauchen hier - und sie müssen es - auch Ereignisse auf verursacht durch Charaktere, die weniger durch ihre geistige Grösse, denn durch ihre infame Niederträchtigkeit den Weg in unsere Erinnerung und ins Geschichtsbuch gefunden haben.
Wesentlich für die Geschichtsschreibung ist die Zeit: als Jahr, Monat, Tag - wie sie der Mensch seit langem kennt. Leitet er doch den Tag bzw. die Nacht vom natürlichen Hell-Dunkel-Zyklus ab, den Monat indem er die Monde im Voll-Neumondzyklus zählt. Das Jahr indes ist in den mittleren Breiten durch die vier Kardinalpunkte im Sonnenjahr: Frühling, Sommer, Herbst und Winter gegeben. Aber auch in den Tropen ist der Frühlingspunkt am nächtlichen Himmel als astronomische Erscheinung zu bestimmen. Astronomen, damals noch PriesterInnen, liessen zur Bestimmung des Frühlingspunktes und der Jahreszeit schon im Neolithikum Kalenderbauten (wie Stonehenge im Süden Englands) errichten. Wo man den Ort des Sonnenaufgangs und den Tages-Schatten, insbesondere von Menhiren oder Obelisken, genauer beobachtete, wurde das Datum der Tag- und Nachtgleiche am Tag mit nur dann (am Boden bzw. an einer senkrechten Wand) auf einer Geraden verlaufenden Schatten erkannt (an jedem anderen Tag im Jahr ist der Schattenverlauf gekrümmt). Kalenderbauten, Menhiren und Obelisken wurden so schon früh als Sonnenuhren gebraucht - auch für die Bestimmung der Jahreszeiten (vgl. Lancelot Hogben, Mensch und Wissenschaft (Science for the Citizen); Zürich 1948, 1. Band, Zeit- und Raummessung). Ebenso für das Ausbringen der Saat war die Kenntnis der Jahreszeit wichtig. Ohne exaktes Datum und Jahr: Kalender aber wäre unsere Kultur und Geschichtsschreibung, wie wir sie heute kennen, undenkbar. Ohne das Alter - gezählt in Jahren - schliesslich wäre unsere Orientierung in der historischen Vergangenheit kaum möglich.
Geschichtsbücher erheben dabei keinen Anspruch auf historische Vollständigkeit, weil Weltgeschichte zu behandeln ist für die meisten schlicht zu umfangreich. Wer jedoch eine lückenlose Chronologie wünscht, der kann sich Werke vornehmen wie: Der Grosse Ploetz. Oder - wer weniger auf das Detail versessen aber dennoch einmal vollständig informiert sein will - das wunderbar erzählende Geschichtswerk: Die Menschheit und Mutter Erde des begnadeten englischen Historikers Arnold J. Toynbee (vollendet vor seinem Tod 1975; er veröffentlichte mit dem bescheidenen Titel: A Study of History ein monumentales Werk in zehn Bänden, die von 1934 bis 1954 erschienen). Andere werden sich vielleicht mit den Büchern eines Egon Friedell amüsieren (Geschichte der Neuzeit wie auch der Antike). - In die Geschichte aktiv einzugreifen, ist nicht einfach. Klassisch schreiben wir dies grossen Feldherren wie Alexander, Cäsar oder Napoléon zu. Aber etwa Hitlers beschränkte Vorstellungen von einem Neuen Europa gingen offenbar nicht über die simple Konzeption hinaus, „die assimilierbaren Gebiete des Kontinents dem Grossdeutschen Reich einzuverleiben, und alle anderen Gebiete schonungslos auszubeuten, zu kolonialisieren” (Arnold Toynbee). So muss es schliesslich dahin kommen, dass Hitler, als er ein Weltreich in Händen hält, nichts damit anzufangen weiss.
Ein Anstoss zum Werk Toynbee's ist Oswald Spengler (Der Untergang des Abendlandes, 2 Bde 1918/22); Toynbee sieht im Problem des Ursprungs der Zivilisationen eine Frage, die Spengler offen gelassen hat. Darauf entsteht, im Verlaufe von rund drei Jahrzehnten, jene gigantische Darstellung von 21 Zivilisationen der Menschheitsgeschichte in ihrem Anfang und Niedergang. Toynbee widerlegt dabei das an den Schulen noch immer gelehrte Geschichtsbild der „fortschreitenden Entwicklung” und das nun wirklich unhaltbar gewordene Schema: Altertum - Mittelalter - Neuzeit - Neueste Zeit. Die Historiker haben wohl fortan mit Kulturen zu rechnen, wie Toynbee sie sieht: die westliche (römisch-jüdisch-christliche), byzantinisch-orthodoxe, russisch-orthodoxe, persische, arabische, der Hindus, des Fernen Ostens, der Hellenen, der Syrier, der Inder, chinesische, japanisch-koreanische, von Minos, sumerische, hethitische, babylonische, ägyptische, der Anden, Mexikos, Yucatåns und schliesslich der Mayas (die vermutlich mit einer anderen Ethnie gemischt lebten - „Atlantern“?). Die Religion, in den ersten drei Bänden noch als Dienerin der Zivilisation eingestuft, erhält als Räder am Wagen eine erstrangige Bedeutung (ein offenbar dem Osten, den asiatischen Religionen entlehntes Bild, das als Weltenrad verstanden werden kann). Die Idee einer Weltregierung unter der Ägide eines aus seiner Isolation heraustretenden Amerika verdrängt die frühere Sicht eines unvermeidlichen „germanischen Universalstaates” (in Analogie zum römischen Vorbild). Die Geschichte nach 1938 hat ihm voll und ganz recht gegeben. (Rolf H. Meier) (nicht signierter Beitrag von 197.157.50.4 (Diskussion) 11:39, 15. Feb. 2016 (CET))
- Wozu, bitte, dient der obige Text? Zur Verbesserung des umseitigen Artikels ist er nicht geeignet, siehe WP:Q und WP:TF. Bitte auch WP:DS und WP:WWNI beachten, danke! Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 15:55, 15. Feb. 2016 (CET)
- Obiger Text zeigt auf, dass eine Verbesserung des umseitigen Artikels (uA) nicht nur der Belege bedarf, sondern grundsätzlicher Ergänzung. Der Einleitungssatz im uA ist schwammig; unserer hingegen prägnant und belegt - sowie (im 1. Abschnitt) ergänzend erläutert. Wieviel man davon in den uA hineinnimmt, ist Sache persönlichen Ermessens.
Wesentlich für Geschichtsschreibung und damit für Geschichte überhaupt ist Datum und Kalender: die Zeit als Jahr, Monat, Tag (2. Abschnitt, ebenfalls durch einen Literaturhinweis belegt). Wenn Historiker dies Kulturelement gewöhnlich unerwähnt lassen oder als selbstverständlich voraussetzen, so kann Wikipedia es dennoch bewusst machen und hat mit Theoriefindung nichts zu tun.
- Der Rest unseres Textes thematisiert die Problematik, was denn überhaupt in die Geschichte genommen werden soll (etwas anders als der uA). Um einen Hinweis auf das Werk Toynbee's und seine Darstellung von 21 Zivilisationen der Menschheitsgeschichte in ihrem Anfang und Niedergang kommt man dabei kaum herum. (nicht signierter Beitrag von 197.157.50.4 (Diskussion) 06:40, 16. Feb. 2016 (CET))
- Ich kann dem nicht folgen. Wer außer dir misst heute kalendarischen Fragen oder dem vor vierzig Jahren verstorbenen Toynbee denn eine derartige Bedeutung bei?
- . Wenn du Änderungsvorschläge machen willst, formuliere sie doch als solche. Was du vor einer Woche hier geschrieben hast, liest sich wie ein persönlicher Essay, und so etwas gehört eben weder in eine Enzyklopädie noch auf deren Diskussionsseite.
- Bitte rücke deine Diskussionsbeiträge mit Doppelpunkten immer eine Stelle weiter nach rechts als der Edit, auf den du dich beziehst. Ich hab das mal für dich nachgeholt. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 10:24, 22. Feb. 2016 (CET)
- Der Rest unseres Textes thematisiert die Problematik, was denn überhaupt in die Geschichte genommen werden soll (etwas anders als der uA). Um einen Hinweis auf das Werk Toynbee's und seine Darstellung von 21 Zivilisationen der Menschheitsgeschichte in ihrem Anfang und Niedergang kommt man dabei kaum herum. (nicht signierter Beitrag von 197.157.50.4 (Diskussion) 06:40, 16. Feb. 2016 (CET))