Benutzer Diskussion:Imbarock
Definitiv ein Experte in Sachen Kaspar Hauser. Haben sie eigentlich etwas zu diesem Thema publiziert oder woher kommt diese Affinität?
- An den Anonymus (du hast nicht signiert): Durch einen Zufall, siehe [[1]] -- Imbarock 14:17, 17. Dez. 2008 (CET)
Hallo Imbarock, bin seit längerer Zeit wieder mal eingeloggt. Vielen Dank für den Hinweis auf das Buch von Gschwend. Nein, ich kenne es noch nicht, aber es klingt wirklich interessant. Danke auch für Stanhope und dass Du Dich kümmerst! Habe viel zu wenig Zeit momentan. Grüße von --Montresor 00:27, 1. Mär. 2009 (CET)
- Ach, das Kümmern macht auch Spaß - wenn's, wie bei Dir, die Zeit zulässt...Grüße zurück, -- Imbarock 19:11, 1. Mär. 2009 (CET)
Hallo Imbarock,
als Mitautor und ehemaliger (inhaltlicher) Streitpartner des Artikels bist Du vielleicht an dem gegenwärtigen Review Wikipedia:RVS#Schloss_Beuggen interessiert und hast vielleicht noch den ein oder anderen Ansatzpunkt zur Verbesserung des gesamten Artikels. Gruß – Wladyslaw [Disk.] 10:51, 23. Jul. 2009 (CEST)
Frosch
Aus dem Herzen gesprochen: [2]. Beste Grüße.--bennsenson 18:54, 25. Jul. 2009 (CEST)
- ...ist doch auch wahr, grummel, grummel... Grüße zurück, -- Imbarock 19:21, 25. Jul. 2009 (CEST)
- der unterschied von bennenson zu mir ist, daß ich nicht mal wegen tatsächlichen pa's zur vm renne um mich auszuweinen, aber wenn du so einen noch mal bringst, tu ichs, versteh das als freundliche ansprache, da ich dich bisher nie hier getroffen hab, aber anhand deiner bisherigen mitarbeit von 190 edits seit 05/08, dir deine zukünftige karriere hier auch nicht vergrälen will Bunnyfrosch 19:28, 25. Jul. 2009 (CEST)
- ...ist doch auch wahr, grummel, grummel... Grüße zurück, -- Imbarock 19:21, 25. Jul. 2009 (CEST)
- Ich bitte darum, mich bei der "vm" zu melden. Ob ich 190 edits (wußte ich gar nicht), 1000, oder eine erektionsverursachende Sammlung meiner Edits vor mir hertrage, ist mir scheissegal. Hinter Deiner (Be-) Drohung ("wenn du so einen noch mal bringst") spüre ich dumpfe Gewalt, so'n Typ, dem ich nachts nicht im Park begegnen möchte. Bemerkenswert, dass Du mich so siehst - dabei scheinst Du Dich um "Islamophobie" immer noch nicht gekümmert zu haben und das wäre Deine Aufgabe gewesen. -- Imbarock 20:33, 25. Jul. 2009 (CEST)
Guten Morgen Imbarock, ich habe ein paar Fragen zu Deinen Änderungen bei Broder auf der Diskussionsseite des Lemmas an Dich gestellt, Grüße, --JosFritz 13:03, 9. Aug. 2009 (CEST)
Guten Morgen Imbarock, würde gerne mit Dir eine Einigung erzielen. Könntest Du - gerne auf der Disk zum Lemma - nochmal erklären, wie das Zitat in Broders Buch im Unterschied zum Zitat in "Telepolis" wirklich aussieht? Danke und beste Grüße, --JosFritz 10:38, 12. Aug. 2009 (CEST)
Gerda Taro
Ich sehe gerade, daß Du eine Monographie über Gerda Taro zitiert hast: steht darin etwas vernünftiges zu der Willy Brandtschen Vrschwörungstheorie über ihren Tod?--Radh 19:24, 28. Apr. 2010 (CEST)
- "was vernünftiges"? Seite 152 (es ist die Schaber-Taro Biografie "Fotoreporterin im Sp.Bürgerkr."):"Werner Thalheimer zufolge war es Willy Brandt, der nach Gertas Tod das Gerücht aufbrachte, sie sei nicht verunglückt, sondern im Zuge der Säuberungen ermordet worden. Brandt habe das vermutet und in der Pariser SAP-Gruppe im Beisein von Boris Goldenberg und Jakob Walcher gesagt. Diese Legende sei einige Zeit in ihren Kreisen kursiert." Irme Schaber bequellt und schreibt noch ein paar Sätze über das SAP Umfeld, dem Taro zugerechnet wurde; über das Verbot des POUM Mitte Juni und das man zu Recht um das Leben der Vehafteten fürchtete. Mit anderen Worten, die Vorstellung Brandts war (zunächst) so absurd nicht. Mehr weiss ich nicht, ansonsten - Fernleihe... Gruss, -- Imbarock 20:24, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Vielen Dank, das ist nett von Dir. Im en-WP Artikel en:Gerda Taro#External Links ist ein New Statesman Artikel über diese Geschichte angegeben. Ich habe die Schilderung ihres Unfalls in Robert Capa leicht ergänzt und umgeschrieben, ich hoffe ohne allzu verschwörerisch zu werden. Der komplette Verlust ihrer Ausrüstung (Film- und Fotokameras und Filme, alles wohl IM Wagen mit verletzten Soldaten) und die Tatsache des desaströsen Verlaufs in der von ihr wohl tagelang dokumentierten Schlacht sind allerdings schon merkwürdig.--Radh 21:14, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Wie gesagt, ich weiss dazu nichts weiter, aber, aus meiner Erfahrung mit hist. Material (ok, hier ist es Zeitgeschichte, kann anders liegen), "merkwürdige Vorkommnisse" sind oft "rückkonstruiert" und stellen sich bei entsprechender Recherche und "Dekonstruktion" - kostet Zeit und Geduld - oft genug als gar nicht mehr merkwürdig heraus. Oder so ähnlich (;-) -- Imbarock 21:59, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Und to be paranoid doesn't mean they won't get you in the end - wie muss sich Brandt nach seiner Spionagegeschichte gefühlt haben!--Radh 22:21, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Wie gesagt, ich weiss dazu nichts weiter, aber, aus meiner Erfahrung mit hist. Material (ok, hier ist es Zeitgeschichte, kann anders liegen), "merkwürdige Vorkommnisse" sind oft "rückkonstruiert" und stellen sich bei entsprechender Recherche und "Dekonstruktion" - kostet Zeit und Geduld - oft genug als gar nicht mehr merkwürdig heraus. Oder so ähnlich (;-) -- Imbarock 21:59, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Vielen Dank, das ist nett von Dir. Im en-WP Artikel en:Gerda Taro#External Links ist ein New Statesman Artikel über diese Geschichte angegeben. Ich habe die Schilderung ihres Unfalls in Robert Capa leicht ergänzt und umgeschrieben, ich hoffe ohne allzu verschwörerisch zu werden. Der komplette Verlust ihrer Ausrüstung (Film- und Fotokameras und Filme, alles wohl IM Wagen mit verletzten Soldaten) und die Tatsache des desaströsen Verlaufs in der von ihr wohl tagelang dokumentierten Schlacht sind allerdings schon merkwürdig.--Radh 21:14, 28. Apr. 2010 (CEST)
Hallo Imbarock, vielen Dank für die weiteren Ergänzungen. Vielleicht fällt dir ja hier auch noch ein besserer Teaser für den Artikel ein. Gruß, --Flominator 11:16, 13. Mai 2010 (CEST)
- Hi Flominator! In meinem Leben noch nicht auf der Seite gewesen! Das WP-Universum hat Tiefen ?! Ich bin der altmodische Karteikastentyp. Vielleicht fällt mir noch'n Teaser ein, Polentario hat einen Satz nachgereicht, der trifft's ganz gut. Bin übrigens noch nicht "durch", fehlt immer noch was, z.B. wo das schriftliche Manuskript/Material liegt, das Garnier für ein neues Buch verarbeiten wollte (ja, gibt's noch!!), vor allem, dass Ludwig Börne und Heinrich Heine ihn gleich beide (in Paris) nicht mochten. Börne schrieb, "Gewöhnlicher Mensch und Kopf. Mag ein mauvais sujet sein [...] Wird von allen seinen Bekannten für einen Verräter gehalten [...]." Und Heine spottete: "...denn die Stelle eines Ministers des Innern hatte F.[ranckh] schon vorweg vergeben, nämlich an Garnier [...] Garnier freilich behauptete, der Buchhändler F.[ranckh] wolle den Hauptmann S.[eybold] zum deutschen Kaiser machen, weil dieser Lump ihm Geld schuldig sei [...] Das ist aber unrichtig und zeugt nur von Garniers Medisance; [...]" (aus Heines "Ludwig Börne, eine Denkschrift"). Gruß, -- Imbarock 17:36, 13. Mai 2010 (CEST)
- Artikel war übrigens gestern auf der Hauptseite :) --Flominator 12:18, 21. Mai 2010 (CEST)
- Hab's gesehen, vielen Dank und Grüße! -- Imbarock 12:42, 21. Mai 2010 (CEST)
- Artikel war übrigens gestern auf der Hauptseite :) --Flominator 12:18, 21. Mai 2010 (CEST)
Sichtungen
Hallo Imbarock, ein kleiner Hinweis: wenn Du eine ungesichtete Version bearbeitest, die beispielsweise gerade von einem Nichtsichter wie mir editiert wurde, dann ist Deine Version nicht automatisch gesichtet! Sie muss erst von Dir oder einem anderen Sichter markiert werden, bevor sie als Artikelversion angezeigt wird. Grüße --Onkel X 11:48, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Lieber Onkel, danke für den Hinweis! Das kommt davon, wenn man sich zuwenig um die formalen Aspekte kümmert. --Imbarock 12:15, 12. Jun. 2010 (CEST)
Bitte
Ich danke dir für deine Unterstüzung in der Sache, bitte dich aber, die soeben vollzogene Verschiebung dieses off-topic-Dialogs zur Diskussion:Hoßbach-Niederschrift zu achten und deine Antwort dorthin zu verschieben. Falls Scheil (dass er sich hinter den Neusocken verbirgt, davon gehe ich aus) sich dort nochmals meldet, lässt sich die Debatte auf Artikelverbesserung fokussieren oder andernfalls beenden. - MFG, Kopilot 18:55, 28. Mai 2011 (CEST)
- Danke! Hatte sich alles irgendwie überschnitten. MFG --Imbarock 18:59, 28. Mai 2011 (CEST)
Gruß und Frage
Hallo Imbarock, entschuldige meine Schroffheit neulich, ich war etwas irritiert wegen der Serie unsachlicher Voten vorher, habe etwas die Geduld verloren und deine Einwände zum Teil auch einfach nicht kapiert. Ich habe aber inzwischen einiges am Artikel Holocaust (Begriff) getan. Wie findest du den jetzt? MFG, Kopilot 00:08, 25. Jun. 2011 (CEST)
- Ich entschuldige meine unsachlichen Entgleisungen und finde, dass die Seite jetzt wirklich noch mehr Kontur erhalten hat. Ich weiss, dass du ein sachliches Schwergewicht bei WP bist, unermüdlich und vielseitig tätig. Ich halte dich auch nicht für einen pädagogisch-politischen "Volksaufklärer", sondern für einen versierten Quellenbeschaffer. Wie du das machst, war mir schon immer ein Rätsel. Dafür, dass du kein Historiker oder Zeitgeschichtler bist - so denke ich - ist das um so bemerkenswerter. Wie ich irgendwo bemerkt habe, bleibe ich lieber bei meinen Leisten (Vormärz, 19. Jahrhundert) und nur wenn mich der Hafer sticht, schweife ich in die Zeitgeschichte ab. Ohnehin bin ich z.Z. aus familiären Gründen "angespannt" und werde meine marginale Mitarbeit zurückschrauben, vorerst. Aber ich danke dir für deine Rückmeldung. MFG, --Imbarock 01:23, 25. Jun. 2011 (CEST)
- Du schätzt das richtig ein, danke.
- Trotzdem kannst du auf KALP doch mitteilen, was an deinen Einwänden du als behoben ansiehst. Es erleichtert anderen die Auswertung. MFG, Kopilot 08:22, 30. Jun. 2011 (CEST)
Tschech
Lieber Imbarock, Danke für die Bearbeitungen im Tschech-Artikel, den ich vor Jahren einmal aus einer leichtisinnigen Laune neugeschrieben hatte, obwohl ich für das Thema und die Epoche alles andere als kompetent bin. Ich wollte ihn schon immer mal auf besserer Quellengrundlage überarbeiten (u.a. an die Schrift der Tochter, jetzt im weitgehend unbrauchbaren Digitalisat verlinkt, kam ich nicht heran, und die jetzt auch von Dir angeführte, für die Textgeschichte des Liedes sicherlich maßgebliche Arbeit von Gruenefeld hatte ich erst nachträglich bemerkt), bin aber nie dazu gekommen und werde das auch in nächster Zeit nicht tun können. Da ich als gelegentlicher Zaugast beim Thema Kaspar Hauser einen ziemlich kolossalen Eindruck von der Qualität Deiner Mitarbeit habe, freut mich sehr, daß Du auch bei Tschech jetzt Hand angelegt hast. Deinen Versionskommentar fand ich allerdings etwas harsch: "Irreführende, falsche Links" hast Du eigentlich nicht entfertn, sondern nur ein einziges Link, das zur Online-Version der 3. Ausg. von Mackays Stirnerbiographie, und das war nicht "falsch", sondern bloß mittlerweile nicht mehr erreichbar (aber durch andere Online-Versionen auf www.archive.org wäre es problemlos zu aktualisieren), und es war auch nicht unbedingt "irreführend", sondern die verlinkte Quelle höchstens minder geeignet als die von Dir jetzt verlinkte Darstellung aus Pröhles Unser Vaterland. Um das genauer beurteilen zu können habe ich allerdings zwei Fragen: 1) Läßt sich irgendwie belegen, daß der ungezeichnete Beitrag in Unser Vaterland von Pröhle dort nicht nur herausgegeben, sondern auch von ihm selber verfaßt wurde? In anderen Fällen hat er dort nämlich auch mit seinem Namen gezeichnet. 2) Woraus schließt Du, daß Pröhle (mit dieser Publikation? Oder auf andere Weise?) der Gewährsmann von Mackay war? Herzliche Grüße, --Otfried Lieberknecht 11:04, 1. Jul. 2011 (CEST)
- Lieber Otfried Lieberknecht: Harsch wollte ich nicht sein, aber bedenke, der Theodor Gottlieb von Hippel der Jüngere - Link war tatsächlich irreführend, denn der hatte mit dem Wirt der "Freien", Jacob Hippel, nichts zu tun und der Link Friedrich Sass war einfach falsch. Diese Fehlverlinkungen haben mich ja erst zu den Änderungen bewogen. Der Mackay-Link war auch für mich eher zweitrangig und nicht der Ausgangspunkt. Was Mackay über Sass/Saß zusammenstoppelte ist dürftig, also galt es nach älteren "Vorlagen" zu kucken. Und jetzt kommen deine guten und gezielten Fragen ins Spiel, denn ich weiss wohl, dass du ein versierter "Pedant" (;-) bist und das führt jetzt auch wirklich weiter. Ich habe zu schnell Pröhle eingesetzt, wohl auch deswegen, weil er nach diesem Link ein "Bekannter" von Saß war: [3]. Unter den Autoren von Unser Vaterland taucht auch Albert Freiherr von Seld auf [ http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Seld,_Albert_Freiherr_von] , der 1865 in sein Buch [4] exakt den unsignierten Aufsatz von 1861 übernommen hat. Seld also scheint die "Urquelle" zu sein. Du kannst das gerne abändern. Im übrigen bin ich ein intimer Kenner von Albert Dulk und damit auch von seinen Königsberger "Freien"-Kollegen Gottschall und Jordan. Bei ihnen habe ich keinen Hinweis auf Saß gefunden, bei Dulk taucht der Name in keinem Briefwechsel und wohl auch nicht in den Tagebüchern zu seinem geplanten Tschech-Drama auf, sie haben Saß offenbar gar nicht persönlich gekannt, zumal er lieber im Café Stehely, als bei den "Freien" verkehrte. Diese "Schiene" lief also über Seld und Pröhle und deren spätere Veröffentlichungen, woher sonst sollte Mackay seine wie gesagt mageren Infos her gehabt haben? Man könnte das jetzt noch mehr vertiefen, aber dazu fehlt mir momentan die Zeit, ich bin zu sehr ein- und angespannt. Grüße, --Imbarock 23:45, 1. Jul. 2011 (CEST)
- Ach Du liebe Güte. Der Maschinenbauer Sass wäre ja noch verzeihlich, weil dieser Artikel sich erst 2009 unter mein bis dahin rotes Link geschlichen hat, aber den Kneipenwirt Hippel zum Staatsrat zu erheben... Wer einen solchen Bock schießt hat allerdings einen Jagdschein verdient.
- Danke für die Richtigstellung zu Röhle! Die Verfasserfrage des Liedes muß bei einer solchen Entstehungsgeschichte (Wolfgang Steinitz, von mir noch nicht nachgelesen, soll insgesamt 22 verschiedene Liedfassungen gefunden haben: Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters aus sechs Jahrhunderten, Bd. II, Nr. 199, p.120-146) wohl ohnedies noch etwas anders behandelt und weniger selbstverständlich von "dem" Verfasser gesprochen werden. Vielleicht komme ich ja doch noch irgendwann dazu. Grüße, --Otfried Lieberknecht 08:51, 3. Jul. 2011 (CEST).
- P.S., noch mal ich: Die von Dir mit der Angabe H. C. Grünefeld: Die Revolution marschiert. Kampflieder der Unterdrückten und Verfolgten, Band 2: 1806 - 1930, Welz Vermittler Verlag, Mannheim 2006, S. 120 - 146 zitierte und bei Google Books [5] verlinkte Publikation hatte ich auch früher schon einmal bei Google Books abgesaugt, aber noch nicht ausgewertet. Es gibt sie dort vom gleichen Verlag mit gleicher ISBN auch unter dem Titel Revolution und Revolutionslieder in Mannheim [6], angeblich von "H.C. Grünefeld / A.Lüneberg". In der Forschungsliteratur (ich sehe mal ab vom Ramsch des Grin-Verlags) wird sie anscheinend nirgendwo zitiert. Tatsächlich handelt es sich allem Anschein nach um einen nicht (zumindest in den Google-Digitalisaten nicht ausgewiesenen und auch in deutschen Bibliothekskatalogen per KVK nicht identifizierbaren) Nachdruck der oben schon genannten Arbeit von Steinitz, deren Bd. II 1962 in Ost-Berlin im Akademie-Verlag erschien. Letztere kenne ich noch nicht (Google identifiziert Text, zeigt aber keine Seiten oder Schnipsel), aber "Grünefeld" 2006 stimmt in der Lied- und Seitenzählung exakt überein mit dem, was ich für Steinitz anderweitig zitiert gefunden habe, "Grünefeld" zitiert auch keine Publikationen nach 1962 (abgesehen von einem Druckfehler für eine tatsächlich bereits 1962 erschienene Publikation), würde dem Stil nach sehr gut in die 1960er-Jahre passen (wenn auch sozialistisches Brimborium der der damaligen Vormärzforschung fehlt), der Verfasser hat persönliche Erinnerung an die Zeit um 1914 (p.143), und textliche Übereinstimmungen bei Google Books bestätigen den Befund, z.B. [7] [8]. --Otfried Lieberknecht 13:06, 3. Jul. 2011 (CEST)
- Ja, der zweite Titel war mir auch begegnet. Der Vermittlerverlag Reinhard Welz, samt Frau und H. C. Grünefeld, Hans von Lüneberg, Andreas Lüneberg etc. - eine undurchsichtige Geschichte mit offenbar fiktiven Autorennamen. Sowas kommt immer häufiger vor. Grin-Verlag, geschenkt! BOD-Maschen ohne Ende: Nachdrucke, Umdrucke, sogar abgekupferte Artikel aus WP werden da zu Geld gemacht (z.B. Albert Dulk und der Artikel gibt ja nun nicht viel Seiten her). Steinitz klingt absolut plausibel. Nur so zur zusätzlichen Info, aber den Verweis wirst du wohl kennen: [9]. Hier [10] gibt's auch noch einmal Steinitz, mit Verweis auf eine einbändige Sonderausgabe von 1979. Gruß, --Imbarock 20:12, 3. Jul. 2011 (CEST)
Port Verlag HAller-Disk
Hallo Imbarock,
gerade erst habe ich mit Vergnügen Deine kenntnisreiche Erläuterung der Editionsgeschichte von Hallers Epochen in der BRD entdeckt und gelesen. Danke für diesen Beitrag. Ich werde mal in die Münchner Universitätsgeschichte Einblick nehmen, wenn ich Ende der Woche wieder zu Hause bin. Gruß --Orik 22:41, 2. Jan. 2012 (CET)
Aktenlage zu Kaspar Hauser: Einfach mal so notiert
Da ich ohnehin die Disk. des Lemmas Kaspar Hauser zupflastere, hier ein Exzerpt, dass ich dort wegen seiner Länge nicht auch noch unterbringen möchte. Wer daran interessiert ist, fand den Weg ohnehin hierher. Ist Theoriefindung, aber nicht ganz. Ich reagiere damit auf einen Artikel von Norica 8, Juli 2012, der neben Kritik auch Anerkennung verdient. Und so pflastere ich also weiter:
Der, wie kann es in der KH-Geschichte anders sein, komplizierten Frage nach den chronologischen und sachlich aufgegliederten Zusammenhängen und Zusammenführungen zwischen dem/allen städtischen Magistratsakten Nürnbergs, den sog. Präsidialakten (des Appellationsgerichts in Ansbach, also insbesondere von dem charismatischen Feuerbach, aber wohl auch unter seinem Nachfolger Karl Ludwig von Leonrod „gesammelt“), den Unterlagen der je staatlichen Kreis- und Stadtgerichte in Nürnberg und Ansbach, den Justizministerialakten (in die die Akten der Kreis- und Stadtgerichte Nürnberg und Ansbach Eingang fanden), sowie der 4 Bände „Geheime Bureauakten des kgl. Staatsministeriums des Innern“, ist nie zufriedenstellen geklärt worden. Eine Verschachtelung „verschobener“ auch verschoben wahrgenommener Zeitebenen, die sich durch die Zerstörung des größten Teils der Akten in WK 2 kaum mehr rekonstruieren lässt. Da sich die Benutzungseinschränkungen seit Julius Meyer in den 1870er-Jahren zwar sukzessive lockerten, andererseits ein Autor wie van der Linde in den 1880er-Jahren durch seinen rücksichtslosen Aufdeckungswillen, der gegenüber Niemanden Rücksicht nahm (was schon seine anderen historischen Arbeiten „auszeichnet“) sich zwar einerseits von Baden bezahlen ließ, dessen ursprünglicher, erster Band aber eingestampft wurde und der auch kräftig aus bayerischen, etwa den „Geheimen Buroakten“ Quellen entnahm, dabei einen Ritt auf dem noch glühenden Vulkan wagte und im Grunde niemanden „verschonte“, weil er sein Ding machte, ist man auf versteckte Spurensuche angewiesen. Ein Umstand, den sich H. Pies wiederum zu nutzen machte, da er seine Untersuchungen ja explizit in der Nachfolge Daumers sah. Ivo Striedinger, der sachlich-kritische „Kontrahent“ von Pies, war „befangen“ von seiner probayerischen Sichtweise, die es ihm nicht erlaubte, auf van der Lindes bedrückend –entlarvendes Material bezüglich der Phantasmagorien eines Ludwigs I., Öttingen-Wallersteins oder Gises, zurückzugreifen. Die politisch brisante „Funktionalisierung“ des Falles KH durch Bayern aber, die van der Linde durch zahlreiche und ohne Frage authentische Quellen belegen konnte, wurde über historische Studien die keineswegs etwa die Hauser-Affäre breittraten, aber ihre Einordnung ermöglichten, zuletzt von Prof. Heydenreuter hervorgehoben. Zu allem Überdruss, vor allem in den Bänden von van der Linde und H. Pies, sind die Angaben zu Archivalien an den verschiedensten Stellen „platziert“, mal vorne, mal hinten, nie aber sind sie zusammenhängend oder systematisch chronologisiert und nebeneinandergestellt worden! Wurde der Verbleib etwa der „Präsidialakten“ am 24.3.1834 von Regierungspräsident Stichaner angemahnt (wo sind dieselben hingekommen?), so kannte sie zwar van der Linde in den 1880ern längst und zitierte aus ihnen, wohingegen erst 1966 Pies bekannte, dass sie von dem Ansbacher Gericht aus Feuerbachs Nachlass beigebracht wurden. Aber wann? Julius Meyer schreibt 1913, dass die Akten aus Ansbach (welche denn?) sich seit 1887 im Kgl. Reichsarchiv in Müchen befänden. 1887 erschienen van der Lindes Hauser-Bände. Und Pies? Bei ihm kommt das für die Archivalienüberlieferung und für die bayerische Regierungspolitik so überaus wichtige Jahr 1836 überhaupt nicht vor. Gerade Pies’ Einsprengsel, was die Aktenlage anbelangt, sind über Jahrzehnte hinweg extrem verteilt und überdies, Pies’ „Augenzeugenberichte etc.“, 1925 erstmals veröffentlicht, wurden 1985 neu aufgelegt, aber ohne die Anmerkungen von 1925 zur Aktenlage, weil sie sich, so der Herausgeber Johannes Mayer, ob der Zerstörungen in den 1940er-Jahren erledigt hätten. Online im Projekt Gutenberg ist aber nur die 1985er-Ausgabe abrufbar. Also muss man wieder zurückrudern.
Aber zunächst, in der 1956er-Schrift von Pies („Die Wahrheit über Kaspar Hausers Auftauchen etc.“, 2.Aufl. 1987) „rechnete“ er mit Striedinger ab, so, als ob er noch leben würde. Merkwürdigerweise schreibt Pies 1956 im Präsens, wenn er über die Akten in München spricht, obwohl es die nicht mehr gab. Und über einen seit 1944 toten Striedinger ließ sich nach so vielen Jahren gut lästern. Klarheit über die komplizierte Aktenlage hat Pies tatsächlich nie erbracht, er verschleppte eher, als dass er für Transparenz gesorgt hätte. Dies aber hat eine andere „Qualität“, als es die hic et nunc und von politischen Problemen und Auseinandersetzungen begleiteten Veröffentlichungen eines Julius Meyer oder Antonius van der Linde mit den „Quellen“ bedeutete. Es ist daher zu bedauern, dies wiederholt, dass Striedinger, der gegen Pies klare Kante bezog und zurecht, ausgerechnet dem „Ketzer“ van der Linde nicht die gebührende Aufmerksamkeit widmete, obwohl dieser gnadenlose Polemiker und Egomane die wertvollsten Quellen wenigstens in Ansätzen ausgewertet hatte. So konnte denn Pies schon 1925 gegenüber van der Linde unwidersprochen behaupten: „Da man heute allseitig von ihm abrückt, kann ich mir hier die unerquickliche Arbeit sparen, mich näher damit zu befassen.“ (Augenzeugenberichte 1925, S. 306). Und das war Programm, nämlich das Herausdrücken von Julius Meyer, Josef Hickel, natürlich Stanhope und insbesondere van der Lindes aus der sogenannten „Hauser-Forschung“.
Was bleibt, bezüglich der Aktenüberlieferung, sind Pies’ Verlautbarungen für die Jahre 1837 und 1840, dass nämlich Verschickungen der Akten bezogen auf diese Jahre stets „beide Bände der Magistratsakten“ verzeichnet hätten und dass es keine „Fehlanzeige“ (Wortschöpfung von Pies) gegeben hätte. Ich erachte diese Angaben, obwohl Pies im Gegensatz zu seinen eindeutig zitierten, unmissverständlichen und sicher korrekten Angaben zu einer 1834er-Verschickung für diese späteren Jahre eher vage bleibt, nicht unbedingt für herbeigeholt, denn Pies ist nicht in jedem Fall unzuverlässig. Wir wissen aber nunmehr durch Beyerstedt, dass es drei Magistratsakten gab, mit der Altsignatur Va 9 Nr. 1 bis 3, wobei die letzte bis in die 1920er-Jahre hinein „angefüttert“ wurde. 1837 folgende mag also sehr wohl von zwei Bänden Magistratsakten die Rede gewesen sein – nur nicht mehr vom ersten Band?!
Der großen Aktenverschickung von 1836 hat sich Pies also nie angenommen. Dabei ging es um nichts geringeres, als um den harten Kurs Bayerns in der Verfolgung Oppositioneller seit spätestens 1834, der den republikanischen „Umtrieben“ deutscher Flüchtlinge im Verbund mit anderen deutschen Bundesstaaten bis in die Schweiz nachspürte. Und so wurden denn auch am 2. August 1836, nachdem Ludwig I. am 28.4.1836 angeordnet hatte, „alle auf diesen Gegenstand [Kaspar Hauser] sich beziehenden Akten dem Minister des Äußeren zuzustellen [also Gise]“, die „Behandlung der Sache“ schließlich an die Gesandschaft in der Schweiz überwiesen. Es handelte sich dabei, ich folge van der Lindes zweitem Band, S.128 und weitere, sowie S. 380, angeblich um 4 Bände „den in der Sadt Nürnberg aufgegriffenen Findling, angeblich Kaspar Hauser, und dessen Ermordung betreffend 1828 – 1833.“ Sind es die 4 Bände der „Geheimen Büroakten des königlichen Staatsministeriums des Inneren“ ? Nur Vermutungen. Aber das Jahr 1836, das zeigen auch Beyerstedts Ausführungen in Norica 8, Juli 2012, scheint der Dreh- und Angelpunkt für ein mögliches „Verschwinden“ des ersten Magistratsbandes zu sein. Im Grunde ist es aber völlig unherheblich, wann die ersten Magistratsaktien abhanden kamen, mögen sie in München ruhen, mögen sie dort im Krieg verbrannt sein, mögen sie in der Schweiz entnommen worden oder von dem frühen Forensiker Johann Baptist Friedreich den Akten entommen worden sein, sie sind heute nicht mehr wirklich wichtig. Da es aber die Skeptiker der Hauser-Geschichte waren, zuletzt (nach Striedinger) Stanhope an König Ludwig I. am 9.1.1840 (Antwort am 10.2.40, Ludwig lehnt nach Befragung seines oder seiner Minister ab) die von Anfang an und hartnäckig eine Veröffentlichung der allerersten Akten gefordert hatten (bereits Johann Friedrich Karl Merker, mehrfach, lange vor Stanhope), hingegen von Feuerbach bis Daumer das Credo galt, diese ersten Akten müssen aus der Rückschau besehen (!) irrig, falsch, oder gar gefälscht sein (Daumer), geht Pies’ Insinuation und verschwörungstheoretische Stoßrichtung, dass eine bestimmte „unbekannte Hand“ dieselben womöglich an sich genommen habe, völlig daneben. Gewiss, es scheint sogar ein Briefkonzept eines der Feuerbach-Söhne (wohl Eduard, nicht Ludwig) zu geben (folgt man Johannes Mayer), aus dem hervorgeht, dass selbst von dieser Seite Einsicht in die Aktenlage in Erwägung gezogen wurde, aber weder ist ersichtlich, ob das Konzept für einen Zeitungsartikel gedacht war, oder an eine hochrangige Regierungspersönlichkeit und spätestens in der zweiten Hälfte der 1830er-Jahre werden die Briefwechsel der zuvor hell empörten Feuerbach-Söhne deutlich gemäßigter. Der Zweifel begann auch bei ihnen zu nagen, aber Stanhope, da waren sie sich einig, war ein Verräter am Erbe des Übervaters. --Imbarock (Diskussion) 22:23, 15. Okt. 2012 (CEST)
Druckgrafik 16. Jahrhundert
Könntest Du mal schaun, ob das Deinen kunsthistorisch versierten Vorstellungen entspricht? --olag disk 2cv 12:29, 13. Dez. 2012 (CET)
- Die Texte sind von Stephan Theilig und Felix Konrad, anerkannte Wissenschaftler, beide an "modernen" kulturwissenschaftlichen Theorien orientiert. Nur mal als Schlüsselbegriff (bei Konrad): Alteritätsdiskurse, -konstruktionen. Gibt es nichts gegen einzuwenden, es sei denn, man hält das eher interdisziplinär agierende Vorgehen und den skeptischen und kritischen Blick auf den tradierten Eurozentrismus überhaupt für Quatsch. Wer das tut, der kommt aber wissenschaftstheoretisch nicht mehr vom Fleck.
- Du hast doch längst Einblick in die Literatur zur "Türkengefahr" und zu den "Türkendrucken" im 16. Jahrhundert, eigentlich brauchst du meine Einschätzung nicht, zumal ich kein "wirklicher" Kunsthistoriker bin. Du kannst aber das entsprechende Bild aus Guldenmundts/Sachs "Der arme Leute Klag", später nochmals von Hans Weigel der Ältere koloriert verlegt und das aus der Széchényi-Nationalbibliothek jedem Antiquar vorlegen und der würde zu dem auch von dir festgestellten Ergebnis kommen, dass letzteres, ein dilettantisches Werk, ohne die Nürnberger Vorlagen, oder wie du in Commons schreibst, "nach Motiven von ...", gar nicht hätte geschnitten oder gezeichnet werden können. Es sei denn (!), es existierte eine in der Literatur nicht festgestellte, gemeinsame Vorlage, was aber unwahrscheinlich ist und auch nie nachgewiesen wurde. Ob das Széchényi-Blatt ein Einblattholzschnitt war, ob es mit Text versehen und womöglich in einem Buch verlegt wurde, oder ob es gar aus einem handschriftlichen Manuskript stammt (was dann doch eine Zeichnung, Tusche, nahelegen würde), das entzieht sich der Kenntnis. Also doch die Bibliothek anschreiben? Das kann weitere Hinweise erbringen, muss es aber nicht, denn grundlegende Fehler zur Datierung, Herkunft usw. mögen sich auch dort schon vor Urzeiten eingeschlichen haben. Die Postkarte aus der Zeit um 1900, welche die Abbildung vervielfältigte, war jedenfalls gewiss nicht aus Zuneigung zur Hohen Pforte verlegt worden; sie diente ganz offensichtlich propagandistischen und antiosmanischen Zwecken.
- "Propaganda": Orientalist lehnt diesen neuzeitlichen Begriff ab. Wie aber deine herbeigezogene Literatur darlegt - Theilig und Konrad, aktuell und mit vielen Literaturverweisen - so kann durchaus von "propagandistischen" Hintergründen gesprochen werden. Andererseits, etwa die Diss. aus der Schmiede der Fernuni Hagen, warnt auch vor einem Überziehen. Ob Sacco di Roma, angesichts also christlicher Untaten, das Traumata der Gräuel, auch wenn sie nur von bestimmten osmanischen Truppenteilen verübt wurden, kann dennoch nicht einfach in einem Begreifen- und Anschaulichmachen der Alteritätsdiskurse jener Zeit aufgehoben werden. Was im übrigen keiner der Forscher macht, sie stellen nur nicht der Frage nach, welche konkreten Gräuel von den osmanischen Truppen begangen wurden, sondern in welchem größeren, kontextuellen Zusammenhang die Instrumentalisierung derselben in Wort und Bild stattfand. An dieser Stelle verstehe ich Orientalist nicht, denn freilich habe ich auf meiner Disk-Seite eine gewisse Narrenfreiheit, kann Ironie, Polemik und Sarkasmus walten lassen, wie ich will. Zugleich aber habe ich die Verantwortung, Bilder und Zitate, die sich nicht gänzlich von alleine erklären und die ich in meine Texte einbinde, mit einer zusätzlichen Legende zu ergänzen.
- Gibt es denn eine größere Herausforderung, als auf Spurensuche zu gehen? Ist es denn nicht viel spannender zu erkundschaften, woher und in welchem Kontext eine antiosmanische Postkarte steht, ehe ich sie überhaupt satirisch für andere Zwecke benutze? Muss ich sie überhaupt diesbezüglich "nutzen"? Die Legitimität, eine wahrscheinlich (?) nahezu 500 Jahre alte Abbildung zu benutzen ist ok. Aber sonst, siehe Rio Reiser, "alles Lüge" - ich bitte dies nicht wörtlich zu nehmen. Das muss doch nicht sein. Du, Olag, schreibst auf commons, "nach Motiven anti-osmanischer Propaganda", auch das ist wahr, angesichts der zahlreich zitierbaren wissenschaftlichen Literatur und zugleich dennoch nicht korrekt, weil es herausgelöst aus deren methodischen Ansätzen nur mehr impliziert, dass es solche Gräuel wohl nicht gegeben haben kann. Jene illiteraten Menschen, die unter den marodierenden osmanischen Truppenteilen litten, haben in der Historiographie kein Profil, keine Fürsprecher, haben keine Selbstzeugnisse hinterlassen, wurden stets nur "repräsentiert". Wäre mal eine grundlegende Studie wert, sofern sie überhaupt verwertbare Erkenntnisse erbringt und nicht nur auf "die Osmanen in Europa" bezogen ist, keineswegs natürlich! Dies ist ein Desiderat der Forschung, das mich schon lange fuxt, denn die im Dunkeln sieht man nicht, verraten, verkauft, instrumentalisiert, ob Sultan oder Kaiser.
- Die Aussage/Ansage von Orientalist an dich, "was Du da auf Commons für Mist hinschmierst als Summary, ist für mich so was von ##egal", teile ich überhaupt nicht, trotz meiner skeptischen Anmerkungen. Im Gegenteil, ich muss mir überlegen, ob meine sachlich-freundliche Umgangsgweise mit Orientalist nicht eine Sackgasse ist. Aber was soll's, köchelt das bitte herunter, Orientalist ist kein rechtspopulistischer Islamfeind, er ist "old school" und seine Ablehnung postmoderner Methodenvielfalt ist authentisch - obgleich nicht mehr überzeugend. Damit soll es für mich aber gewesen sein. Ich halte deine Commons-Ergänzungen im Kern für gut und wichtig. Wo man die Stellschrauben noch ein wenig korrigieren könnte, nu ja, meine subjektive Meinung, ganz ohne wissenschaftlichen Anspruch.--Imbarock (Diskussion) 22:58, 13. Dez. 2012 (CET)
- Vielen herzlichen Dank für Deine fundierten Ausführungen und Deine Einschätzung. Am neutralsten fände ich als Bildunterschrift tatsächlich inzwischen "angebliche Gräueltaten", wie es auch die Bibliothek in Zürich bzgl desselben Motivs von Schön nennt (ist Guldenmundt nun der Verleger - oder der Holzdrucker, der eine Zeichnung von Schön adaptiert hat?). Aber in der Literatur wird - und zwar mit Verweis auf genau diese Darstellungen von Kinder zerstückelnden und pfählenden Akinci - an verschiedenen Stellen auch von anti-türkischer oder anti-osmanischer Propaganda gesprochen. Auf den Wahrheitsgehalt von Bildern kommt es dabei vielleicht gar nicht mal so an. Ich gehe davon aus, dass in jedem Krieg Dinge passieren, die man lieber nicht wissen will. Mit den Bilder aus Abu Ghraib z.B. lässt sich ohne große Erklärungsnöte antiamerikanische Propaganda betreiben. Für die Einordnung ist dann eigentlich der soziale Kontext entscheidender: werden die Bilder zwischen zwei Aktendeckel eines Gerichtsverfahrens geklemmt, illustrieren sie eine Chronik - oder dienen sie zum Schüren von Emotionen auf Flugblättern, die verteilt werden, bevor für den nächsten Feldzug die Werbetrommel gerührt wird. Nicht das Bild auf Commons, sondern genau dieser Kontext der Bildverwendung auf de.wikipedia.org ist ja auch das Problem.--olag disk 2cv 00:54, 14. Dez. 2012 (CET)
- Vielen herzlichen Dank noch mal für Deine Hinweise, die schließlich dazu geführt haben, die Herkunft des Drucks zu klären. Hier noch mal meine Aktualisierung [11]. In dem Artikel sind weitere spannende Informationen über Balthasar Müller und andere Würzburger Drucker (und ihre Rolle bei der Unterstützung der bischöflichen und kaiserlichen Politik gegen Protestanten und Türken), aber ich hab grad leider nicht die Muße das zu vertiefen. Viele Grüeß--olag disk 10:05, 16. Apr. 2013 (CEST)
- Nichts zu danken, ich war nur der Eckensteher. Tja, die Muße, mir fehlen mehrere. Dabei sehe ich das wie du auch, die Thematik ist hochspannend. Gut, dass du die Aktualisierung in Commons vorgenommen hast, samt zweier wichtiger Literaturhinweise. Grüße von --Imbarock (Diskussion) 17:25, 16. Apr. 2013 (CEST)
Wickedes
Danke für die Korrektur bei Julius von Wickede! Nun hat Karl Friedrich von Wickede auch einen Artikel bekommen. Ist seine Schrift über Hauser, wegen der er aus Baden ausgewiesen worden sein soll, irgendwo belegt? --Concord (Diskussion) 02:41, 9. Mai 2013 (CEST)
- Hallo Concord! Diese Angabe hat mich auch überrascht, denn Wickede taucht in der einschlägigen Hauser-Literatur nirgends auf. 1909 heißt es "wegen einer von ihm verfaßten Broschüre über Kaspar Hauser aus Baden ausgewiesen." Wenn er ab 1868/69 in Mannheim als Sprachlehrer (!) lebte, dann drängt sich aber ein ganz anderer Vedacht auf. Ein Leutnant W. von Fischer hatte 1868 der Herzogin Marie von Hamilton wichtige Papiere, angeblich aus dem Besitz seines Vaters, zum Kauf angeboten. Franz Frhr. von Andlaw sah sie sich an, hielt sie für zu unbedeutend und aus dem Handel wurde nichts. Doch bot sich Fischer an, verschiedene Reisen zu unternehmen um so weiteres Material ausfindig zu machen. Am Ende überreichte er ein 800 Folioseiten starkes handschriftliches Memoire. Andlaw wiederum fertigte (oder ließ anfertigen?) von diesem Manuskript einen Auszug an, aber in französischer Sprache, um größeres Aufsehen zu vermeiden; man könnte auch sagen, um Spuren zu verwischen: "Ecrit en 1870", in Druck gegangen aber erst 1872 (ohne Titel, Ort und Drucker). Sein Inhalt ist wesentlich eine Kompilation aus älteren Schriften, also von Garnier, Seybold, Albersdorf, Seiler u.a. Der Auszug gibt an, die Aufzeichnungen stammten von einem "jeune homme, que nous appellerons Hermann, entreprit à cet effet des voyages à Francfort, Würzburg, Ansbach, Nuremberg [...]" Wie das dann weitergeht, wie es später zu weiteren, von Fischer selbst veränderten Auflagen kommt usw. soll nicht weiter interessieren. Und Wickede? Woher und von wem stammt überhaupt die Behauptung? Vielleicht eine Verwechslung, doch möglich ist auch, dass Wickede in diese komplexen Vorgänge involviert war. Mehr lässt sich bis jetzt nicht sagen. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 11:33, 9. Mai 2013 (CEST)
- Ah, danke! Das ist ja spannend. Vielleicht findet sich ja noch etwas. --Concord (Diskussion) 15:34, 10. Mai 2013 (CEST)
- Sollte es dir nicht schon bekannt sein, schau mal hier: [12] Man kann also den Artikel noch etwas ausbauen - wer mag. --Imbarock (Diskussion) 15:50, 10. Mai 2013 (CEST)
- Ah, danke! Das ist ja spannend. Vielleicht findet sich ja noch etwas. --Concord (Diskussion) 15:34, 10. Mai 2013 (CEST)
Luft raus
Bei mir ist die Luft raus, oder vielmehr zu eng geworden. Das Prokrustesbett mag mich nicht mehr zu begeistern, ich mache außerhalb weiter. Ergibt mehr Sinn. Irgendwie habe ich ohnehin nie zu WP gepasst. Verabschiede mich. --Imbarock (Diskussion) 00:19, 13. Mai 2013 (CEST)
Maria
Dankeschön ;) Serten (Diskussion) 23:36, 30. Mai 2013 (CEST)
- Gern geschehen! Du bist hartnäckig und zäh, lässt dich nicht beeindrucken und zauberst immer wieder neue "Quellen" hervor, finde ich wichtig, denn andere hören bei halber Strecke auf. Aber mach auch mal langsam, werte aus und wenn es Wochen dauert, unter Umständen gegen die eigene hermeneutische Spirale gemünzt. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 23:59, 30. Mai 2013 (CEST)
- Freut mich, denn das wäre auch nicht waidgerecht. Das Thema interessiert mich über den Witz hinaus, sowas wie Keuschheitskommission würde ich nicht stehen lassen ;) Löschdisk ist die beste QS. Ich finde auch die Diskussionen auf durchaus hohem Niveau, man lernt von seinen Coautoren (generisches Maskulinum) manchmal mehr als aus den Quellen. Ein paar Bücher zuhause brauchts auch. ;) Herzlich Serten (Diskussion) 00:16, 31. Mai 2013 (CEST)
Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Genealogische Zeichen
Einen kurzen Kommentar habe ich eingefügt, das ist aber nichts wo ich mich verbeissen möchte. Grüße Serten (Diskussion) 01:09, 31. Mai 2013 (CEST)
- Und ich nicht mehr. Dennoch, eine insgesamt sehr lehrreiche Diskussion, vielleicht leztlich zu leerreich (sic!) , aber hierbei geht es nicht um Wochen oder Monate. Ich bin in der Frage vom pragmatischen Gesichtspunkt gesehen knapp angebunden, Bisstrich nebst Ortsdaten. Das klappt, ist aber wohl ein Traditionsbruch, also auch ok.
- Ansonsten muss ich meinem realen Leben Tribut zollen, kann leider nicht intensiv bei WP mitarbeiten und wollte mich schon verabschieden, Artikel ausarbeiten geht nicht. Aber es bupfert halt doch, in Kleinigkeiten. Übrigens, aber das wirst du selbst wissen, der Kanon der Literaturwissenschaften erfasst vielleicht ein Prozent dessen, was insbesondere im 19. Jahrhundert an Texten publiziert wurde. Nicht, dass die verbliebenen 99% verkannte Hochliteratur wären, aber kulturgeschichtlich, etwa im Sinne der verfolgten Unschuld, Jungfrau / Jungfer in Not in Nöten etc. ist das ein Steinbruch sondergleichen. Insbesondere, wer hat das alles gelesen (wer im umgreifenden Sinne), denn gelesen wurde es. Fiebrig, erwartungsvoll, Entstehung des Kolportageromans etc. pp. Welche verdrucksten, aber sehnsüchtigen Utopien (nach Ernst Bloch) oder Clichés, inkl. Vorurteile wurden damit in ihrer ganzen Heterogenität veräußert? Eine spannende Sache. Ich bin da ganz vorsichtig geworden, sowohl in der einen, wie in der anderen Richtung. Viele empirischen Untersuchungen fehlen noch. --Imbarock (Diskussion) 00:20, 1. Jun. 2013 (CEST)
- Bei der Verfolgten Unschuld diskutieren wir drei Stellen hinterm Komma, während so was wie Ehe (Diskussion:Ehe#Überarbeiten) als Schülerfacharbeit niemals durchgehen sollte udn eigentlich gelöscht gehört. Schon heftig hier. Serten (Diskussion) 00:44, 1. Jun. 2013 (CEST)
- Nun ja Serten, du bist ein kluger Kopf, aber wir kommen nicht zusammen, vor allem nicht politisch. Was ich dieser Tage wieder in WP erleben musste ist ganz und gar nicht zu akzeptieren, du erinnerst dich an die Spirale? "Geh sterben", das gehört noch nichtmal im Entferntesten zu meinem verbalen Repertoire, das auch hundsgemein sein kann. Und Leute, die dir zur Hilfe kommen, die kenne ich auch, was ihre inhaltlichen Darbietungen anbelangt. Ich akzeptiere aber deine Widersprüchlichkeit, nicht aber deinen Stil. Wo du richtig und gut recherchierst, daccord, aber ansonsten mache ich hier mein Ding, dort, wo ich mich einigermaßen auskenne. Weniger ist mehr, obwohl ich bekenne, WP hat so seinen Sog, plötzlich ist man interessehalber da, wo man eigentlich gar nicht hingehört und trotzdem die Klappe aufmacht. --Imbarock (Diskussion) 00:04, 7. Jun. 2013 (CEST)
- Bei der Verfolgten Unschuld diskutieren wir drei Stellen hinterm Komma, während so was wie Ehe (Diskussion:Ehe#Überarbeiten) als Schülerfacharbeit niemals durchgehen sollte udn eigentlich gelöscht gehört. Schon heftig hier. Serten (Diskussion) 00:44, 1. Jun. 2013 (CEST)
- Ich schimpfe halt viel derber und auch etwas moderner, Geh weiter ist bayrisch wie Usenet ;), bin aber auch niemand so lange böse. Was ich so lustig fand, - Du hattest Fiona wirklich sehr detailliert kunsthistorisch erklärt, wie das mit dem Drachenbild taktet, ich habs ihr deutlich drastischer verklickert, vielleicht kommts mit vereinten kräften mal an. Sich da aufzuhalten, ist meines erchtens völlig albern. Sind wir wirklich politisch so unterschiedlich oder gehts um Religion ;) und gute Sitten, frei nach Bordieu Serten (Diskussion) 12:32, 7. Jun. 2013 (CEST)
- Du schimpfst "moderner" und du provozierst "moderner," d'accord! Interessant wäre, Bourdieu auf WP anzuwenden, aber da bin ich nicht beweglich genug, ich kollabiere etwas unter der Methodenvielfalt des cultural turn. Mir entgegen kommt Stephen Greenblatt, aber auch bei ihm muss abgewogen werden, denn der alte Historismus ist immer in Lauerstellung. Um Religion geht es gewiss nicht und ich gebe dir recht, wahrscheinlich sind wir politisch gar nicht so sehr auseinander. Wie du weisst, senfe ich einmal im Monat bei Wikipedia und wollte dem Portal sogar den Rücken kehren. Aber man kommt davon nicht los und das ist auch gut so. Ich danke dir für deine Anmerkungen. Kann dich jetzt besser einschätzen, meine Vorurteile verblassen.--Imbarock (Diskussion) 22:54, 19. Jun. 2013 (CEST)
- Chapeau zum Aprilscherz, das war lehrreich. Sexualität in Israel und Sakralbauten in der Antarktis FYI. Serten Disk Zum Admintest 07:23, 9. Okt. 2013 (CEST)
- "Sakralbauten in der Antarktis" steht ab sofort auf meiner Beobachtungsliste: "Jenseits des 40. Breitengrades gibt es kein Gesetz, jenseits des 50. keinen Gott". Mit "Sexualität in Israel" bin ich überfordert, ehrlich. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 00:07, 10. Okt. 2013 (CEST)
- Die Russen haben da einiges nachgeholt, aber holla die Eisfee! Ich war baff wegen den herrvorragenden und bedeutenden jesuitischen Seismikern, diese sehr katholische Antwort auf das Erdbeben von Lissabon 1755 war an mir völlig vorbeigegangen. Interessanter Vorteil des Zölibats. Geezer auch, der verspürt laut Disk überhaupt nichts. Da kann oer will ich ich ihm nicht helfen, ich finde die weibliche Seite der IDF nach wie vor attraktiv. Serten Disk Zum Admintest 00:54, 10. Okt. 2013 (CEST)
K Hauser
Nur eine kurze Frage: Kann man mit Ihnen auch unabhängig von wikipedia zu Kaspar Hauser kommunizieren? Also ganz ohne Wiki-editorische Fragen oder Probleme. Mich würde interessieren, wie für Sie Kaspar Hauser heute dasteht? Sie beschäftigen sich sehr viel damit, wie ich anhand der Einträge vermute. Beste Grüße 77.185.210.66 14:09, 24. Jul. 2013 (CEST)
- Freilich kann man mit mir kommunizieren. Allerdings geht es mir nicht um KH per se, vielmehr um die Bedeutungen, Denkweisen, Überzeugungen usf. die sich an seine Person geknüpft haben. Das schließt das Beobachten und Rückverfolgen von Überlieferungssträngen mit ein, das Erfassen der gestreuten Informationen, ihr kritisches Abgleichen, ihre zeitliche Ordnung, die personalen und institutionellen Relationen, usw. usf. Der "Raum" ist dabei riesig, denn Texte verweisen auf Texte verweisen auf Texte ... Selbstverständlich schließt das wiederum eigene Recherchen mit ein, die immer wieder neue Funde ermöglichen, viele Mosaiksteinchen, die teilweise nie entdeckt wurden. Hilfreich sind dabei die verschiedensten kulturgeschichtlichen Analysen und Methoden, je nachdem, welcher Gegenstand "beleuchtet" werden soll. Viel Arbeit, die aber tief in die verschiedensten Aspekte des langen 19. Jahrhunderts führt, insbesondere im süddeutschen Raum. Mal ein Tip, googeln Sie einfach mal so zum Spaß den Namen Ignatz Lautenbacher. Steht nicht Kaspar Hauser drauf, steckt aber Kaspar Hauser drin. Hier der Nekrolog: [13]. So, gehe jetzt erstmal zwei Wochen in Urlaub. Grüße, --Imbarock (Diskussion) 15:33, 24. Jul. 2013 (CEST)
Frage zu dem Buch von Ulrike Leonhardt. Prinz von Baden genannt Kaspar Hauser, das du als Hinweis wieder gelöscht hast. Ich habe es gelesen und vieles auch als nachvollziehbar betrachtet. Welchen Grund gibt es, dieses Buch nicht aufzuführen? --lillianne (Diskussion) 15:53, 18. Jul. 2014 (CEST)
- Zunächst ein Danke, dass Du hier nachfragst. Ich könnte die Sache kurz machen indem ich auf WP:Q verweise, denn das Buch ist ohne jeden wissenschaftlichen Wert, ganz gleich ob es gestern oder heute geschrieben wurde. Ich versuche es aber etwas ausführlicher: Vor 20 Jahren sah ich Sehrs Film über KH, besorgte mir die nächstbeste Literatur beim Buchhändler und das war das wenige Jahre vorher bei Rowohlt erschienene Buch von Frau Leonhardt. Es "faszinierte" mich sofort, negativ, denn selbst für ein bloßes Sachbuch ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit machte es Ansprüche geltend, die durch nichts belegt waren, als durch Andeutungen, vage Hinweise, rätselhafte Verweise und ein dünnes Literaturverzeichnis. Das kann es doch nicht sein! Also musste andere Literatur her und inzwischen kenne ich dieselbe rauf und runter, ob aus dem 19., 20., oder 21. Jahrhundert. Noch die jüngste Darstellung (2010) der ausgebildeten Historikerin Anna Schiener hat viele Aspekte der sogenannten "Hauserforschung" nicht berücksichtigt, ist aber meilenweit besser als Leonhardt. Inzwischen hat Frau Schiener auch ein Interview gegeben, in dem sie sich entschlossener ausdrückt, als in ihrem Buch. Frau Leonhardt hingegen wurde auch befragt (so um 2002, sehe jetzt nicht in dem Wust der Hauser-Akten nach) und aus dieser Befragung geht hervor, dass sie zumindest eine der Mitinitiatorinnen der höchst fragwürdigen zweiten DNA-Untersuchung war. Das lässt tief blicken. Außerdem enthält der Artikel in WP viele Literaturhinweise mehr, jüngst etwa eingefügt einen Aufsatz von Oliver Sänger, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter am Badischen Landesmuseum, dem es bei seinem kritischen Geist herzlich egal wäre, ob KH nun ein badischer Erbprinz war oder nicht. Aber was sage ich, unter allen Historikern ist diese Mär obsolet, seit vielen Jahrzehnten, seit über hundert Jahren. Nehme Dir eine Handvoll der Literaturhinweise vor und vergleiche sie, Du wirst schon sehen. Solche Sachen wie "Offenbarung" liegen mir eh im Magen, denn da findet man sich schnell in den Grauzonen verschwörungstheoretischer Netzwerke wieder. Was mich reut ist der "künstlerische" Part des Artikels, denn in den letzten Jahren ist vieles "produziert" worden, was noch nicht in den Artikel Eingang fand. Aber ich habe mich zurückgezogen, bin des Themas leid, auch angesichts jüngster Entwicklungen. Ganz aus den Augen verloren habe ich den Artikel allerdings nicht (;-). Grüße --Imbarock (Diskussion) 01:45, 19. Jul. 2014 (CEST)
Ich habe die Einwandliste von KALP abgearbeitet und den Artikel soweit vorangebracht, dass ein Review sinnvoll erscheint. Ich lade dich daher ein, hier Tips und Einwände mitzuteilen. MfG, Kopilot (Diskussion) 20:23, 25. Sep. 2013 (CEST)
Danke

Ich neige zu original research, was mit WP nicht kompatibel ist, aber das Salz in der Suppe ist. Wenn ich also Artikelarbeit betreibe, dann suche ich nach einem diesbezüglich tragfähigen Kompromiss. Ja, das klingt vernünftig und ist zumindest für den eigenen Hintergrund ein guter Standpunkt; wie von Dir heute sehr unterhaltsam gezeigt, kann es nicht schaden, Quellen zu lesen und mitzudenken. Danke dafür und Grüße, --JosFritz (Diskussion) 01:39, 9. Okt. 2013 (CEST)
- wie von Dir heute sehr unterhaltsam gezeigt, kann es nicht schaden, Quellen zu lesen und mitzudenken. <- Du meinst wohl "kann Schaden abwenden". Ich finde übrigens, dass es nach Imbarocks anschaulicher Darlegung des Zustandegekommenen noch etwas unterhaltsamer wurde als es ohnehin schon war. Dann folgten nämlich die Autoelogen der aus dem Sattel gehobenen, aber immernoch kampfeslustigen Caballeros. Alkim der Anständige betonte, dass nun dem Hauptziel, der "alten Dame" (Lea Rosh) geholfen zu haben, Genüge getan, alles andere folglich zweitrangig sei, verbunden mit der geharnischten Warnung an die anderen, nochmal den "höhnischen Finger" auf Rosh zu richten. JosFritz der Tadellose übersetzte mit einem kräftigen Sprung auf die Seite der Schmunzelnden, von wo aus er sich jeder Mitschuld am Malheur freisprach, in etwa mit den Worten "ich lese zwar, aber nicht, wenn ichs vermeiden kann". Und Serten der Unverwüstliche fands "schlicht passend", was da im Artikel stand, getreu seinem Anspruch, dass Belege auch von anderen entlang seiner persönlichen Sichtweisen und Assoziationen verstanden werden müssen. Am Ende zieht er den Hut. Ich auch :-) --bennsenson - reloaded 16:59, 9. Okt. 2013 (CEST)
- Bei der Westernkulisse fehlt eigentlich nur noch Uschi. Den Ausgrabungsfund stifte ich gerne, immer gut falls doch mal eine alte Dame vorbeischaut. Serten Disk Zum Admintest 17:33, 9. Okt. 2013 (CEST)
- Der Klappstuhl entspricht meiner Mentalität, gut erkannt: Überall den Notsitz beanspruchen und dann noch nachdrücklich behaupten, "nein, macht mir gar nichts aus" - obwohl der A.... und das Kreuz längst schmerzen. Ich habe mich nach den beiden Einträgen auf der Rosh-Disk gefragt, ob ich nicht den Klugscheisser herausgehängt habe. Die "Wahrheit" war nämlich recht profan: Vor einiger Zeit war ich an einem kulturwissenschaftlichen Seminar über politische Denkmäler in Deutschland beteiligt, in dem auch über das Denkmal der ermordeten Juden referiert wurde. Darum schaue ich so alle Monate mal beim Lemma Lea Rosh nach, zumal ich auch Eberhard Jäckel aus einem früheren Leben kannte. Zugleich ist mir das ZfA/TU-Berlin nicht unvertraut und eine Honorarprofessur für einen Architekten - also das kam mir, als ich vor drei Tagen mal wieder auf der Rosh-Seite verweilte, mehr als merkwürdig vor. Das Datum 1. April des TAZ-Beitrags fiel mir auch (!) erst gar nicht auf! Der Rest ist bekannt. Es war lediglich mein Misstrauen, vage Erinnerungen und etwas Recherche, in dieser Reihenfolge. Und jetzt tauche ich wieder in das "lange 19. Jahrhundert" ab und weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll, dass der Dichter der zweiten und dritten Strophe von "O du fröhliche", dem weltweit mit Inbrunst und viel echtem Gefühl gesungenen Weihnachtslied, einer der li(e)derlichsten Frühantisemiten war, der in den 1820/30er Jahren viel, sehr viel publizierte. Soviel zu Jos Fritz' verständnisvoller Einlassung auf meinen theorielastigen "Standpunkt". Da dass hier aber meine Diskussionsseite ist, wage ich mich aus dem Fenster - und habe jetzt viel preisgegeben. Sich ergänzen, nicht ausgrenzen, halte ich für wichtig. Meine Güte, bei der heute herrschenden Methodenvielfalt muss der Widerspruch geradezu erwünscht sein. --Imbarock (Diskussion) 01:50, 10. Okt. 2013 (CEST)
- Bin ja eher bei Stein als bei Holz und finde paktisches Tun wichtiger als Brainstyling. Will heisen, ich schätze politische Praktiker wie Michael Petzet, der in deutschland, nicht aber in Frankreich, siehe Prosper Mérimée eher ein Einzelfall war. Hier ist Achim Hubel der Regelfall, auch wenn dessen 1994er Denkmale-und-Gedenkstättenband was taugt. Zum Liedgut: Dialektiker sind Meister aus Deutschland, ein Antisemit namens Patton hat den 2. Weltkrieg um ein Jahr verkürzt, Strauß und Adenauers Miitärhilfe und Intransparenz bei Liebesbriefgrüßen aus Israel waren für Israel (und die junge Bundesrepublik) wichtiger als die Woche der Brüderlichkeit. Ich würde auch behaupten, daß Trank-drei-Gläser mit Martin Luther nicht die einfachste Verbotschaftung hat. In dem Sinne: Singen ist immer gut, gelegentliches Artikelschreiben auch. Serten Disk Zum Admintest 03:07, 10. Okt. 2013 (CEST)
Löschung Parodie O du fröhliche
Hallo, Imbarock, die Hinzufügung der Parodie von Uwe Wandrey stammt von mir. Ich finde es beachtlich, dass, obwohl Dir das Gedicht von Wandrey nicht gefällt, Du Dich trotzdem gegen die Löschung ausgesprochen hast. Es kann ja tatsächlich kein Grund sein, diese Parodie zu löschen, weil die Parodie der Nationalhymne gelöscht wurde. Mit diesem Argument könnte man einen "Bildersturm" entfachen und alle Parodien entfernen.
- Ist es zulässig, dass ein einziger Benutzer einen Abschnitt löscht; besteht kein Gremium, das über eine Löschung befindet; müsste nicht vor der Löschung ein QS-Vermerk gesetzt werden mit dem Aufruf, dazu Stellung zu nehmen (wie es immerhin bei "Stille Nacht" geschehen ist) ?
Nun soll die ebenfalls von mir eingefügte Parodie von Dieter Süverkrüp im Artikel "Stille Nacht, heilige Nacht" gelöscht werden. Diesmal u.a. mit dem Hinweis, dass die Parodie einen größeren Umfang einnimmt als der Text des Liedes "Stille Nacht". Dazu habe ich - immerhin - eine Frist gesetzt bekommen und inzwischen eine Stellungnahme abgegeben. Hätte ich mit der Parodie religiöe Gefühle verletzt, könnte ich den Löschungsantrag noch verstehen; aber kein Diskutant hat damit argumentiert. Magst Du Dir die Diskussion einmal ansehen? Gruß Hagenal––geona (Diskussion) 20:22, 7. Jan. 2014 (CET)
- Also, ich habe da eine "versetzte" Sichtweise. Möchte diese auch nicht lange ausbreiten, aber die 70er-Parodien verkörpern auf ihre Weise und für ein schmales Zeitfenster eine Kuchenschnitte des "german zeitgeist". Der Punkt ist, dass Süverkrüp, Wandrey etc. gleich ob einem ihre Parodien "gefallen" oder nicht, zwar nicht unter den Tisch fallen, aber auch nicht in epischer Breite zitiert werden sollten. Selbst bin ich in dieser Hinsicht eher relaxed, denn zu allen Wiki-Artikeln gehört auch die Disk-Seite, die oftmals Aspekte bietet, die nicht in den Hauptartikel einfließen. Und hier geht es ja nicht um "wahr" oder "falsch", sondern um Textverweise, Rezeption und Wirkungsgeschichte. Insofern hast Du ja Dein Anliegen bereits "untergebracht". Vor einem bestimmten Hintergrund erheischte meine Aufmerksamkeit "O du fröhliche"; darüber ließe sich viel erzählen, gehört aber nicht in Wikipedia. Insofern aber bin ich offen für Weihnachtsliedparodien der 70er, halte ihre Erfassung und Erwähnung für wichtig. Du wolltest aber viel mehr daraus machen, auch ein wenig Idolatrie, und das haben Dir die Kollegen und Kolleginnen zurecht übel genommen. Was aber nicht geht ist wegschieben, verlagern, outsourcen im Sinne von "der Autor" (etwa Süverkrüp) hat's geschrieben, also bitte zu ihm wegdrücken. Das Lemma ist der Text, das Lied, also verweisen Texte auf Texte auf Texte. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 21:37, 8. Jan. 2014 (CET)
- Idolatrie
Mit den Parodien von Süverkrüp wollte ich nicht mehr daraus machen, als die Parodien bei einigen Weihnachtsliedern unterzubringen, wie ich es auch bei anderen Lieder, z. T. in von mir geschriebenen Artikeln, gemacht habe. Da ich nicht sehr viel Weihnachtslieder-Parodien kannte, habe ich mich, als mir das Das Buch der Weihnachtslieder der Ethnologin Ingeborg Weber-Kellermann in die Hände fiel, gleich daran gemacht, - wie sie - die Parodien in den räumlichen Zusammenhang mit den entsprechenden Weihnachtsliedern zu stellen. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, die bei Weber-Kellermann aufgeführten Süverkrüp-Parodien aufzugreifen. Mir daraus Idolatrie, wenn auch abgemildert, „ein wenig Idolatrie“ vorzuhalten, finde ich schon erstaunlich.
Ansonsten stimmen wir in Machem überein, z. B. darin, dass die Parodie von Wandrey (wie auch fast jede andere) „zeittypisch“ ist, dass „wahr“ und “falsch“ keine Kriterien sein können und dass es ein Fehler wäre, den Grundsatz „Texte verweisen auf Texte“ in einer Enzxklopädie außer Acht zu lassen. Gruß −−92.231.175.180 18:42, 27. Jan. 2014 (CET)
- Ach, nichts ist erstaunlich, denn wenn dem so ist, wie Du schreibst, dann bin ich der Letzte, der in Beharrung erstarrt. Schreiben und Sprechen ist eben zweierlei. Ich habe die Sache nicht weiterverfolgt, aber Du scheinst ja einen Weg gefunden zu haben. Viel Glück und Gruß, --Imbarock (Diskussion) 23:51, 27. Jan. 2014 (CET)
Einladung zum Review
Massaker von Katyn wurde aktualisiert und wartet auf kompetente Kritik. Kopilot (Diskussion) 17:11, 12. Jan. 2016 (CET)
- Bin auf deine Einwände eingegangen. Gibt es noch Bauchschmerzen? MfG, Kopilot (Diskussion) 07:52, 21. Jan. 2016 (CET)
- Keine mehr, danke! Nur leichtes Bauchgrimmen:
- So wie ich es verstehe, schlug Soprunenko 700 bis 800 vor, also ca. 300 plus 400 bis 500 Personen (nach EN 24, Weber, hier S. 70). Den EN 23 (Parish, S. 56) wegen des 10. Februars einen Satz vorrücken?
- Boldin und das "Zentralarchiv der KPdSU": Weber S. 427 schreibt "Präsidentenarchiv". Dieses enthielt zu jenem Zeitpunkt die Unterlagen des ehemaligen Politbüros der KPdSU, auch Archiv der ehemaligen Allgemeinen Abteilung des ZK der KPdSU. War jedoch nicht das Parteiarchiv der KPdSU? Oder doch? --Imbarock (Diskussion) 15:31, 21. Jan. 2016 (CET)
- Bevor es im Artikel wieder "lustig" wird, melde ich mich rasch hier. Im Artikel ist vom Zentralarchiv 1987 die Rede. Die Funktion des UdSSR-Präsidenten gab es nur 1990 und 1991. Ohne Präsident kein Präsidentenarchiv. --JvA43 (Diskussion) 20:38, 21. Jan. 2016 (CET)
- Stimmt, ich habe nur gebannt auf 1991 bei Weber gestarrt. --Imbarock (Diskussion) 00:45, 22. Jan. 2016 (CET)
- Bevor es im Artikel wieder "lustig" wird, melde ich mich rasch hier. Im Artikel ist vom Zentralarchiv 1987 die Rede. Die Funktion des UdSSR-Präsidenten gab es nur 1990 und 1991. Ohne Präsident kein Präsidentenarchiv. --JvA43 (Diskussion) 20:38, 21. Jan. 2016 (CET)
Wilhelm Reinhard
Hast du eine Idee, um wen es sich bei Wilhelm Reinhard, dem Autor des verbrannten Werkes Die Bundesacte über Ob, Wann und Wie? deutscher Landstände konkret handeln könnte? --Waschl87 (Diskussion) 16:16, 13. Feb. 2016 (CET)
Das war Wilhelm Reinhard (1776 - 1858), badischer Staatsrechtler. Karriereleiter begann 1798 als Hofadvokat in Karlsruhe ... 1815 war er geheimer Referendar usw. Schrieb so manches, vor allem im Alter. Außerdem hatte er indirekt mit dem Entstehen der Brauerei Sinner zu tun. Prost und Grüße, --Imbarock (Diskussion) 16:44, 13. Feb. 2016 (CET)