Zum Inhalt springen

Landkreis Tirschenreuth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. März 2006 um 01:47 Uhr durch Tsca.bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: ergänze: pl). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen des Landkreises Tirschenreuth Lage des Landkreises Tirschenreuth in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Verwaltungssitz: Tirschenreuth
Fläche: 1.085,08 km²
Einwohner: 78.074 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: TIR
Kreisschlüssel: 09 3 77
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Mähringer Str. 7
95643 Tirschenreuth
Offizielle Website: www.kreis-tir.de
E-Mail-Adresse: poststelle@tirschenreuth.de
Politik
Landrat: Karl Haberkorn (FW)
Karte
Landkreis Tirschenreuth in Bayern
Tirschenreuth: wirtschaftliches und politisches Zentrum des Landkreises Tirschenreuth
Abendrot an der Kappl bei Waldsassen
Datei:Teichplatte-1.jpg
Karpfenteich bei Tirschenreuth
Datei:Winter Tir.jpg
Winterlandschaft im Landkreis Tirschenreuth
Wallfahrtskirche in Fuchsmühl
Konnersreuth
Blick auf einen Teil von Mitterteich
Frühling in Neualbenreuth


Der Landkreis Tirschenreuth ist der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberpfalz in Bayern. Er liegt im geografischen Zentrum Mitteleuropas. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, im Osten die tschechischen Verwaltungsbezirke Karlsbad (Karlovarský kraj) und Pilsen (Plzeňský kraj), im Süden der Landkreis Neustadt an der Waldnaab und im Westen der Landkreis Bayreuth.

Geografie

Das Landschaftsbild des Landkreises Tirschenreuth wird bestimmt von zahlreiche Fischweihern in den Tälern und Senken sowie von dunklen Fichtenwäldern auf den Höhen. Fast die Hälfte der Fläche ist mit Wald bedeckt. Im Westen des Landkreises steigen die zum Fichtelgebirge gehörenden Höhenzüge des Steinwaldes empor und im Südwesten der Hessenreuther Wald. Im Osten und Südosten ist es der Oberpfälzer Wald.

Wirtschaft

  • Porzellanindustrie
    • Mitterteich, Tirschenreuth, Erbendorf, Krummennaab
  • Ziegelindustrie
    • Waldsassen
  • Textilindustrie
    • Wiesau, Tirschenreuth,
  • Glasindustrie
    • Waldsassen, Mitterteich
  • Knopfindustrie
    • Bärnau,
  • Maschinenbau
    • Tirschenreuth
  • Kunststoffverarbeitung
    • Wiesau, Waldsassen, Tirschenreuth, Plößberg, Immenreuth
  • Metallindustrie
    • Waldershof, kemnath

Verkehr

Geschichte

Der Landkreis Tirschenreuth entstand 1972 im Zuge der Kreisreform aus den beiden ehemaligen Landkreisen Tirschenreuth und Kemnath.

Wappen

Das Wappen wurde 1974 neu geschaffen. Der goldene Löwe auf schwarzem Grund weist zum einen auf die rheinpfälzischen Kurfürsten und auf das ihnen gehörende Land in Bayern, die Oberpfalz hin. Zum anderen zeigt der Löwe aber auch die Entwicklung des Stiftlandes Waldsassen, die von der eigenständigen Reichsabtei zur Kurpfalz und zum Bezirksamt Tirschenreuth führte.

Der Rumpf des Drachen, der als Ganzes ein Teil des Wappens des Klosters Waldsassen war, weist auf die Markgrafen der Diepoldinger hin. Nach offiziöser Deutung soll der abgeschnittene Drache auch ausdrücken, dass das Stiftland wesentlicher Rechte beschnitten wurde, als es vom Reichsstift zu einem oberpfälzischen Landsassen herabgewürdigt wurde. Tatsächlich steht der Drache aber erst seit 1974, als der „Leuchtenberger Balken“ in das Hoheitszeichen aufgenommen wurde (siehe folgender Absatz), in dieser „geminderten“ Form im Wappen des nunmehrigen Großlandkreises. Zuvor war er „ungemindert“ (vollständig) im Kreiswappen enthalten. Letztendlich erinnert der rote Drachen(rumpf) auch an die reichsunmittelbare Stellung von Waldsassen während der Stauferherrschaft.

Der blaue Balken im weißen Feld weist auf die Landgrafen von Leuchtenberg hin. Einige ehemals (bis 1283) ihnen gehörende Gebietsteile, nämlich das einstige Amt Waldeck mit Kemnath, fanden bei der Gebietsreform 1972 Eingang in den neuen Landkreis Tirschenreuth. Somit steht der „Leuchtenberger Balken“ für die ehemals zum Kreis Kemnath gehörenden Teile des nunmehrigen Großlandkreises Tirschenreuth.

Museen

Sehenswürdigkeiten

Naturschönheiten

Flüsse und Bäche

Die höchsten Erhebungen

Bedeutende Persönlichkeiten

Landräte

  • Max Kuttenfelder (April 1945 - Mai 1946)
  • Heinrich Friedrich (Mai 1946 - Juli 1946)
  • Max Kuttenfelder (Juli 1946 - Juli 1946)
  • Otto Freundl (Juli 1946 - Juli 1948)
  • Franz Sproß (Juli 1948 - März 1952)
  • Otto Freundl (März 1952 - 1972)
  • Franz Weigl (1972 - 1991)
  • Karl Haberkorn (seit 1991)

Städte und Gemeinden

Städte
¹ Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft

  1. Bärnau (3.450)
  2. Erbendorf (5.362)
  3. Kemnath (5.322) ¹
  4. Mitterteich (7.217) ¹
  5. Tirschenreuth (9.422)
  6. Waldershof (4.650)
  7. Waldsassen (7.483)

Märkte
¹ Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft

  1. Falkenberg (982) ¹
  2. Fuchsmühl (1.791)
  3. Konnersreuth (1.974)
  4. Mähring (1.980)
  5. Neualbenreuth (1.570)
  6. Plößberg (3.493)
  7. Wiesau (4.381) ¹

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Kemnath
    1. Kastl (1.407)
    2. Kemnath, Stadt (5.322)
  2. Krummennaab
    1. Krummennaab (1.703)
    2. Reuth b.Erbendorf (1.233)
  3. Mitterteich
    1. Leonberg (1.042)
    2. Mitterteich, Stadt (7.217)
    3. Pechbrunn (1.449)
  4. Neusorg
    1. Brand (1.211)
    2. Ebnath (1.402)
    3. Neusorg (2.034)
    4. Pullenreuth (1.909)
  5. Wiesau
    1. Falkenberg, Markt (982)
    2. Wiesau, Markt (4.381)

Gemeinden

  1. Friedenfels (1.359)
  2. Immenreuth (1.867)
  3. Kulmain (2.381)

Gemeindefreie Gebiete (21,74 km²)

  1. Ahornberger Forst (4,28 km²)
  2. Flötz (3,47 km²)
  3. Hessenreuter Forst (8,81 km²) (aufgelöst))
  4. Lenauer Forst (5,18 km²)

(Fläche in km² am 31.Dezember 2001, Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)

Sonstiges

Literatur

  • Unser Landkreis Tirschenreuth / Bayerische Verlagsanstalt Bamberg
  • Landkreis Tirschenreuth, Hof 1980
  • Wandern im Landkreis Tirschenreuth, Walter Pilsak, Herausgeber:Landkreis Tirschenreuth 1984

siehe: Stiftland