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Test Internetquelle
Test INQ. , abgerufen am 21. März 2013.
[1]
Refenrenzen
- ↑ test LAGIS. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: LAGIS: Fehlerhaftes datum=>>3. Mai 2012<<). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 21. März 2013.
Orte und Ortteile
Gemeinden und Ortsteile
zu verarbeiten:
- Das Amt Lichtenberg bestand 1440 aus den Orten Ober-Ramstadt, Staderstadt, Nieder-Modau, Beedenkirchen, Malchen, Neutsch, Seeheim, Hainchen, Brandau, Lichtenberg, Hausen, Groß-Bieberau, Überau, Roßdorf, Kainsbach und Brensbach. 1821 geht das Amt im Landratsbezirk Reinheim auf. (LAGIS)
- 1384 verpfändet Graf Dieter von Katzenelnbogen an Erzbischof Adolf von Mainz für 500 Gulden seine Dörfer und Gerichte Auerbach, Hausen, Biebesheim, Pfungstadt, Griesheim, Büttelborn, Dornheim, Trebur, Gerau, Wörfelden, Schneppenhausen, Arheilgen, Roßdorf, Gundernhausen, Ramstadt, Frankenhausen, Oberbeerbach, Überau bei Reinheim und seine Anteile an Bieberau, Obern- und Niedernhausen, Nonrod, Meßbach, Dudenhofen und alle anderen Dörfer, Weiler, Höfe, Gerichte und Hörige, welche er zwischen Rhein, Main und Neckar besitzt.
- Liste der hessischen Denkmäler im Aufbau!
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Allgemein Geschichte
Hist.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über XXX:
»xxx«[1]
Aus Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit von 1845[2]:
»xxx«
Die Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine von 1786 berichtet über des damals kurpfälzischen Ort:
»xxx«Referenzfehler: Ungültige
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-Verwendung: „ref“ ohne Namen muss einen Inhalt haben.
In der Statistik des Großherzogthum Hessen Band 2 von 1864:
»xxx«[3]
Die Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine von 1786 berichtet über des damals kurpfälzischen Ort: »
Neueste Länder-und Völkerkunde: Ein geographisches Lesebuch für alle Stände, 22. Band: Mecklenburg, Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt, Weimar 1823, S. xx (online bei google books)
Johann Friedrich Kratzsch: Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten, Nauenburg 1845, S. xx (http://books.google.de/books?hl=de&id=deiPxEcdQbgC online bei google books])
An das Großherzogtum Hessen
Landgraf Hessen-Darmstadt Ludwig X.[4]:
Durch den Lüneviller Frieden verlor er 1) an Frankreich sein Hanau Lichtenbergsches jenseits des Rheins gelegnes Gebiet mit 79,050 Einwohnern auf 28 Q. Meile. 2) an Baden durch den Reichsdeputations-Hauptschluß die Hanau Lichtenbergschen Aemter diesseits des Rheins. Lichtenau und Wilstedt 4 Q. Meilen und 12,500 Einwohn und 3) an Nassau-Usingen die Aemter Katzenellenbogen Embs, Epstein, Kleeberg und das Darf Weiperfelden mit 6 Q. Meilen und 9,300 Einw. Dafür erhielt er zur Entschädigung das Herzogthum Westphalen, die Mainzer Aemter Starkenburg, Steinheim, Gernsheim, Vilbet, Hirschhorn; die Pfätzischen Aemter Lindenfels, Umstadt und Ötzbcrg, den diesseits des Rheins belegenen Theil des Hochstifts Worms, die Reichsstädte Friedberg und Propste Wimpfen; zusammen 103 Q. Meilen und 218,000 Einw. Indeß mußt Hessendarmstadt i Million Fl. Schulden des ab getretenen Hanau Lichtenbergschen Gebiet tilgen, die Apanage von Hessen-Homburg wenigsten um ein Viertel erhöhen und dem Fürsten zu Sayn Witgenstein eine auf das Herzogthum Westphalen gegründet Jahrrente von 15.000 Fl entrichten.
Im Jahr 1803 erwarb Hessendarmstadt gegen verschiedene Abtretungen von Baden, das halbe Wimpfen im Thal, die Dörfer Hochstästen und Darsberg und den vormals Speierischen Antheil am Dorf Neckarhausen.
Im Jahr 1806 trat der Landgraf zum Rheinbunde, und erhielt außer den in seinem Gebiet belegnen ritterschaftlichen Orten an Souveränetätsländern Zuwachs:
- durch die Burggrafschaft Friedberg 2½ Q. Meilen
- durch die Löwenstein Wertheimschen Lande 5 Q. Meilen
- durch die Erbachschen Land 10 Q. Meilen
- durch die Leiningen Westerbmgsche Herrschaft Ilbenstedt
- durch die Stolberg Gudern und Stollerg-Ortenbergischen Lande 2 3/4 Q. Meilen
- durch das Riedeselsche Gebiet 3 ½ Q. Meilen
- durch die Solmschen Herrschaften 9 Q. Meilen
- durch die Witgensteinschen Lande 6 Q. Meilen
- durch das Homburgsche Gebiet 1 3/4 Q. Meilen
- und die Herrschaft Schlitz genannt Görtz 3½ Q. Meilen
Die im Jahre 18lo durch den am 1. Mai mit Frankreich abgeschlossenen Vertrag erworbenen Hanauschen Aemter sind später wieder an Kurhesstn zurückgegangen.
In dem großen Weimarischen Handbuch wird der Flächeninhalt des ganzen Großherzogthums auf 169 Quadratmeilen stecisitirt. Andere berechnen ihn 193,3, Lichtenstern gar zu 204,5 Q. Meilen. So lange auch schon das Land eine Vermessungsbehörde hat, so ist doch die wahre Grundfläche des Staats noch nicht trigonomttrisch ausge mittelt.
Nach so viele Landtauschen und Abtretungen gegen Entschädigung, ist dennoch das Großherzogthum kein abgeschlossener Staat. Die zwei großen Massen und mehrere in andere Staaten eingeschlossene Landestheile erstrecken sich von 25° 32′ bis 27° l8′ östlicher Länge und zwischen 49° 24′ bis 51° 19′ nördl. Breite. Die südliche Hälft gränzt im Nordwesten an Nassau, im Norden an Frankfurt und Kurhessen, im Nordosten und Osten mit dem Baierichen Untermainkreise, im Süden mit Baden, im Südwesten mit Rheinbaiern, im Westen mit der Preußischen Provinz Niderrhein. Die nördlich Hälfte hat Parcelen, welche abgesondert im Waldeckschen und Nassauischen gelegen sind: ein schmaler Landstrich, obgleich mit Oberhessen zusamenhängend zieht sich nach Nordwesten hinauf. Nordöstlich und südlich ist Kurhessen benachbart. Südwestlich gränzt Frankfurt und Hessen-Homburg. Westlich Nassau und der Preußische Niederrhein und Westphalen.
Nach der letzten Zählung de Jahr 1818 hat da Großherzogthum 630.838 Einw. l816 aber in den eigenthümlichcn Ländern 476,393, und in den Souveränetätslanden 414.245, in allem 620,638 Einwohner, mithin auf jeder Q. Meile 1818 - 3,722 und 1816 3,659 Köpfe in 64 Städten, 56 Marktflecken, l.200 Dörfern und Weilen, 614 Vorwerken Höfen und Mühlen und 86,078 Häusern.
.....
Die Provinz Starkenburg
Geschichte Hessen
1790: Ludwig X. machte als Erbprinz in russischen Diensten den Türkenkrieg mit. Seine Regierung begann mit den wichtigen Ereignissen in Frankreich, und er zeigte sich hierbei als einen großen Fürsten. Wegen der Unruhen- in Frankreich mußte er gleich anfangs die Residenz Pirmasenz verlassen und sah niemehr die Grafschaft Lichtenberg. An dem Krieg gegen Frankreich nahm er sofort Theil; doch der wilden Tapferkeit der Franzosen konnte Niemand (1793) auf die Länge widerstehen. Bei Jourdan's Uebergang über den (1796) Rhein viel das ganze Land in dessen Hände, der Hof entfloh, Darmstadt mußte Kriegssteuer und Geißeln geben, Land und Leute wurden schrecklich mißhandelt. Der Friede von Campo-Formio gab 1797 das linke Rheinufer den Franzosen, und einige Jahre später (1804) erhielt der Landgraf zur Entschädigung für Lichtenberg u. s. w. das Herzog-thum Westfalen, fünf Aemter vom Mainzer Kurfürstenthum, nämlich: Heppenheim, Gernsheim, Lorsch, Fürth und Steinheim, ferner das Freigericht Alzenau, Haßloch etc., das pfälzische Lindenfels, Gebiete vom Bisthum Worms, die Abtei Seligenstadt, freie Stadt Friedberg u. s. w. (im Ganzen 100 Q-eilen statt 40). Diese Ländereien wurden in drei Provinzen: Starkenburg, Oberhessen, Westfalen eingetheilt. Als Napoleon wiederum gegen Oesterreich (1805) zu Felde zog, mußte der Landgraf, wie andere süddeutsche Staaten, seine Truppen gegen Oesterreich und Deutschland stellen und erhielt dafür 1806 den Titel Großherzog (14. August).
Der Großherzog von Hessen
Da Napoleon das deutsche Reich nicht mehr anerkannte und die von ihm mit dem Titel König, Großherzog u. s. w. erhobenen Fürsten zum Austritt aus dem deutschen Reich bestimmte, indem er ihnen die Souveränetät gab und aus ihnen den Rheinischen Bund unter seinem Schutz bildete, so fügte sich dessen eisernem Willen auch Ludwig, indem er sonst sein ganzes Land verloren hätte. Er nannte sich nun Ludwig I. Großherzog von Hessen und schaffte als souveräner Fürst die Landstände ab. Zugleich wurden viele Fürsten und Grafen, die bisher reichsunmittelbar waren, mediatisirt, d. h. sie behielten nur einige Familienvorrechte: der Großherzog erhielt über sie die Souveränetät, d. h. das Recht der Gesetzgebung, der Polizei, der Abgaben, der Militär- und kirchlichen Verhältnisse. Dies Loos traf die Fürsten und Grafen von Solms, Löwenstein, Riedesel u. s. w. Dafür mußten die, hessischen Truppen den Franzosen dienen gegen die Preußen in der Schlacht bei Jena, gegen Spanien in den Schlachten von Talavera und Badajoz, gegen Oesterreich 1809 bei Wagram, gegen Rußland, wo fast alle umkamen, und endlich gegen Deutschland in der Schlacht bei Leipzig. (1813) Hier wurde Prinz Emil, Bruder des Großherzogs, mit dem kleinen Rest der Lebenden gefangen. Nun schloß sich der Großherzog den Befreiern Deutschlands an (2. Nov.); Prinz Emil bildete ein neues Heer, das schnell entstand, da Alle, jung und alt, voll Begeisterung die Waffen zur Befreiung Deutschlands ergriffen; es zog über den Rhein und nahm 1814 an den siegreichen Kämpfen gegen Napoleon Theil, der nach dem Einzuge der Deutschen in Paris abdankte.
Inzwischen ordnete der Wiener Kongreß die deutschen Verhältnisse; er bildete den deutschen Bund aus 35 souveränen Fürsten und 4 freien Städten. Der Großherzog verlor Westfalen an Preußen, Alzenau, Miltenberg etc. an Bayern, Hessen-Homburg an eine Seiteulinie u. s. w., und erhielt dafür ehemalige Mainzer, Wormser, Pfälzer etc. Gebiete (etwa 84 Q-Meilen, also an Gebiet etwas weniger, mehr an Einwohnerzahl); auch erhielt er die Souveränität über isenburgische, schönbornische u. a. Strecken. Wegen des linksrheinischen Landes setzte er seinem Titel das Wort „bei Rhein" zu (7. Juli).
Die Großherzöge von Hessen und bei Rhein
1817: Der Friede war errungen nach 2O Jahren, aber Elend überall; dazu kam die Hungersnoth; der gute Fürst half wie er konnte.
1820: Am 17. December 1820 gab er eine Verfassungsurkunde, die zu den bessern in Deutschland gehört. Seitdem ist vieles Gute geschaffen: so wurde die Leibeigenschaft aufgehoben, die Frohnden lösbar erklärt, die Justiz von der Verwaltung getrennt u. a. m.
1828 Er gab die erste Anregung zum Zollverein der deutschen Bundesstaaten.
1831-1825: Er theilte das Land in Kreise ein (1831 und 1835), vereinbarte mit den Ständen ein Strafgesetzbuch, vollendete das Kunst-Straßennetz über das ganze i»4« Land. Unter ihm entstand die Taunusbahn, die dritte in Deutsch- land, und die Main-Neckarb ahn; das Ständehaus würde erbaut. ') Die Oper in Darmstadt war damals die erste in Deutschland.
Namen, Lage, Größe
Die Provinz winde durch manche Überweisungen des Reichsdeputationsschlusses vom Jahr igoz zur Entschädigung für die verlornen Lance am linkm Nheinufer sehr vergrößert deßroegen gab ihr der jetzige Regent diesen Namen von dem alten Bergschlosse Starkenburg bei Heppenheim Starken bnrg liegt zwischen 25 52 bis 2b 50 istlicher Länge n it Ausnahme des im Würtembergschen eingeschlossenen Wimpfen und zwischen 49 24 bis 50 9 nördl Breite Nassau Kurhesscn Frankfurt Baiern Baden und Rhein Hessen machen die Glänze der Provinz deren Flächeninhalt auf 51 2 7 Q Meilen geschätzt wird Der Stamm des Staats nd dieser Provinz führte inst den Namen obere Grafsckaft Katzenellenbogen.
Einwohner
Die Provinz hat 22 Städte 14 Marktflecken Zli Dörfer Weiler und Höfe und in 30,363 Häusern im Jahre 1816 gezählte 220,263 Einwohner jetzt da Darmstadt und Offenbach sich mehr aufgenommen haben wenigsten 230 00 und unter diesen 3,500 Juden.
Provinzialverwaltung
- Ser Regierung sind 27 Domanialämter 3 Isen burgsche 3 Liwenstein Werthheimsche 4 Erbachsche und y Patrimomalgerichte und das peinliche Gericht untergeordnet 20 Domanialämter find ganz Größherzoglich 3 sind Hoheitsämter 7 gemischt Großherzoglich und standesherclich
- Die Hofkammer ist die höhere Finanzbehörde
- Dem Kirchen und Schulr th sind der protestantische Klerus mit dem Generalsuperintendenten und die Schulmänner untergeordnet
- Das Oberforstamt respicirt 37 Unterforsien mit Einschluß derjenigen der Standesherren
Standesherrn
1 Der Fürst von Isenburg Birstein und der Graf von Isenburg Phllippseich in Pen Aemtern Ossenbach Dreichmhain und Philippseich mit 2 Städten il Ort schaften 1703 Häusern und 14,527 Einwohnern 2 Der Fürst von Löwenstein Werthheim in den 2lem t n Habitzbeim Kirchbeerfurt und halb Breuberg mit Stadt 46 Verlern und 1,373 Häusern für 8,235 Ein wodncr 3 Die drei regierenden Gräflichen Linien von Erbach Schönberg Erbach Erbach und Erbach Fürstenau wegen ler Aemter halb Breuberg König Schönberg Ctdnch Reichenberg Michelstadt Fürsten und Freyenstein mit Stadttn 135 Oertern 4 1 18 Häusern und 31,993 Einwohnern Einst reichsunmitlelbar waren 1 lxr Graf von Schön dorn wegen Heusenstamm mit 24b Häusern und 1 5 19 Einwohner 2 der Graf von Velderbüsch wegen Igelsbach mit 22 Einwohnern in 3 Häusern 3 her Graf von Lcr chenfeld wegen Eppertshausen mit 103 Häusern und 74N Einwohnern 4 der Freiherr von Dahlberg wegen Albers bach mit 2 Oerrern 17 Häusern und 140 Einwohner Z der Freiherr von Wambold wegen Hetschbach und Vir tenau mit7Oeltern 177 Häusern und 1,207 Einwohnern 6 der Frechere von Harthausen wegen Georgenhausen mit 43 Häusern und 72 Einwohnern 7 der Freiherr von Gemmingen wegen Grurnbach mit 15 Oertern 176 Häu fern und 1,301 Einwohnern 8 der Freiherr von Albini wegen Messet mit 115 Häusern und 638 Einwohnern y der Freiherr von Frankenstein wegen Messenhausen mit ll Häusern und 84 Einwohnern
Topographie
a) Oberamt Darmstadt zu welchem die Residenz das Schloß Kranichstein das Forsthaus Einsiedet einlge Forsthäuser im Forst Darmstabt der Karlshof und 4 Mühlen gehören Darm sta dt Nr 4Y 56 24 L 26 13 zn Hauptstadt des Gloßherzogthums und Residenz des Groß herzogs Sitz des Mi nsteriums Oberappellationsgerichls Und der übrigen Eentralbehlrden der Regierung des Hofgerichts des peinlichen Gerichts der Hoftammer des protestantischen Kirchen und Schulraths de Stadt und Landantts des MqgistratD einer Polizei und Armendepu tation so wie des Prov inzial Superintendenten Lin Bach scheidet dje Alt und Neustadt Erste ist schlecht letztere schön gehauet mit breiten Straßen und schöner E leuchtung Die Stadt hat 6 Thor g öffentliche Plätze ein Residenzschloß hinter solchem 1 Garten 1 Eollegienhaus i Opernhaus Er cierhaus 83 Fuß hoch tine Dachstütze gly Fuß lang gi Fuß breit I Zeughaus und Magazin 1 Hofkapelle 1 katholische 5 lutherische 1 reformirte Kirche 1 Synagoge 1 Waisenhaus 1 Stabtspital 1 Zuchthaus 1,034 Häus r und 15 45 Einwohner Das Gymnasium hat 12 Lehrer Noch hat die Stadt eine Knaben und Wabchen l Frei l Militär i Zeichnenfchule i Bibelgesellschaft Im Schlöffe ficht man die große Bibliothek das Mu seum die Gemäldegallerie das Naturalienkabinet Zum Vergnügen dienen das Theater die Freimaurerloge und verschiedene geschlossene Gesellschaften Der Gartenbau ist auf dem S andgrund um die Stadt herum trefflich und die Gegend nach dem Gebirge hin sehr schön In der Nähe ist l Magnetfelsen zu Karlshof eine große Baumschule und die dortige Musterwirthschaft trefsslch Die übligen Orte de Obecamts sind Bessungen mit inen Grüßherzoglichen Garten und schöner Orangerie Arbtzil gen V raunsha d Erzbaufen Gräfen Hausen Schneppenhausen Weiterstadt mildem Hofe Gehahorn Wichausen mit dem Hofe Sennfeld Emmelinenhütte eine geschvackuolle Villa der Erbgroßherzogin und im Freiherrlich Albinischen Gerichts Messet 1 Pfarrdorf auf dem Odenwald nehst i Schloff
b) Amt Babenhausen zählt in 1 Stadt iI an deren Orten und ZZl Häusern 4.974 Einwohner Babenhausen Sladt und lmtssitz n de Gernsprinz mit i Schlosse i Vorwerk 6 Edelh en I K irche l Hospital 190 Häusern und i Zc n Zi wc h nern Der Flacks gerätd hier vorzüglich Die übr m Ocle sind Harreshausen D Udennofen Hergers hausen Kleejfadt Langstadt Sickenyofe n
c) Amt Bensheim zählt in einer Stadt z6 Orten 1,619 H 4,045 E Bens heim Stadt und Amtssitz an der Berg siraße am Lauterbach hat etwas Weinbau 1 katholische Kiiche 1 kathol Gymnasium mit 4 Lehrern 1 Knaben Haus mit g 1 Mädchenschule mit 2 Lehrern 1 Armenhause 45c H und 3,095 E Fehlheim l Dorf Im standesherrlichen Amte Schinder g hat im Dorfe Schonber der regierende Graf zu Erbach Schönberg sein Residenz Dörfer Reichen dach am Zlnselbach am Fuße des Feldbergs Nahe dabei liegt eine mit Fels blocken bedeckte Blöße Felsmeer genannt und auch die Riesensäule aus Granit Zl Fuß 8 Zoll Frankfurter Maaße long unten 4 Fuß 6 Zoll oben Z Fuß io Zoll breit und der Riesenallar ein höher liegender Felsblock Gadernheim Lautern Hohensiein Neidelbach Elmshausen Wilmshausen Gronau Zell Rimbach Lützelrimbach Monsbach Mengelbach und Zozenbach
d) Amt Dieburg zählt in einer Stadt 8 Ortschaften 998 H und 8,755 E Dieburg Stadt und Amtssitz an der Gernsprinz hat in seinen Mauern die Gräflich Lerchenfeldsche Burg Stockau und andre Rittersitze 1 Kirche 1 Hospital 408 Häuser und 2,216 Einw Dörfer Kleinzimmern Niederrode Oderrode Epperts Hausen im Gräfl Lcrchenfeldschen Gericht dieses Namens mit 1 Schlosse Messenhausen im Freiderrlick Frankensteinschen Gericht Messenhausen mir Schlosse
e) Amt Dornberg zählt in 28 Ortschaften 1,093 Häuser und 7,732 Einwohner im Riedlande am Älhein iu welchem viel Wein Salz Geiste erbauet wild Dornbcrg Dorf Schloß und Amtssitz am Land graben Biebisheim am Rhein mit dem Hofe Lusihauscn Büttelborn wo man viele maserne Pfei fenköpfe schnitzt Erumsstadt Leeheim Stockstabt Dornheim Erfelden am Rhein dabei die z5 Fuß hohe Säule des König Gustav Adolph von Schweden Goddlau und Hospital Hofheim Wolfskehlen Geinsheim in Fürstlich Isenburgscher Standesherr schaft Dr ei eich
f) Amt Fürth auf dem Odenwald mit i Stadt l Marktflecken 43 Ortschaften 875 H 6,549 E Lindenfels Stadt in einem Thale mit 2 Kirchen 78 H u 558 2 Dabei eine verfallne Burg auf einem Berge Fürth Marktflecken und Amtssitz Dörfer Brom dach Crumbach Fahrenba ch Hintersklingen Colmbach Kröckelbach Weschnitz Loyenbach Steinbach Schlierbacb Ellenbach Eilenbach Eülsbach Glattbach Lautenweschnitz Linnenbach Seidenbach Seidenbuch Winkel Ha melbach Alfolterbach und Ulfen Grassellen bache Kocherbach Lihelbach Oberscharbach Unt l sch lbach Wahlen Pfaffen beelfurt
g) Amt Gernsheim am Rhein mit t Stadt z Ortschaften 410 H u 3,192 E Gernsheim Stadt mit i Fähre am Rhein liegt in einem Morast hat einen Amtssitz und 1 Schloß 1 Rhein zoll 2 Kirchen und mit dem nahen Dorfe Kleinrohrheim 284 H u 2,255 E übrigens bedeutenden Wein bau und Fischerei Dörfer Rodau und Watte heim
h) Amt Heppenheim st zugleich Hoheitsamt über den Gräfl Lehrbach sche Patrimonialgerichtsort Kreiswalb Zn einer Stadt 24 Oerlern 905 Häus lehen 6,994 Einwohner Heppenheim Stadt an der Bergstraße und Amtssitz mit 4 Thoren 1 Schlosse 2 Kirchen 1 Stadtschule schule 4c 0 Häuf u Z lo8 Einw Der Straßenverkehr ist vermöge der Lage beträchtlich eben so wie dortiger Wein hau Nah dabei auf einem Vorberge des Odenwald steht die verfallne Burg Staikenburg Dorf Aldersbach Bonsweiher Vreivenwiesey Kirsch Hausen Erbach Sonderbach Walderlenba ck Knoden Mittelechiern Mittershausen Ober und Unter hambach Oberlaubenbach Scheu erbe rg Schennebach Hier gebort hoheitlich das ehe mals pattimonialgmchtliche Iggelsbach
i) Amt Hirschhorn im südlichsten Theil des Groß herzegthums mit Städten 10 Oertern g86 Häuf u 4,266 Einw Hirschhorn Stadt und Amtssitz am Neckar und Sinken dach auf l Hügel mit i Schlosse i Kirche 210 H u 1,276 E Neckar Steinach Stadt am Neckar mit 54z H u 1,044 E Die Stadt hat viel Weinbau md geschätzte Steinbrüche die Steine werden zu Wasser trans portirt Dörfer Staynbronn mit Hcrmmels ba ch er hos und Igelsbach Neckarhausen Darsberg Grein Langenthal Oberschö matt e Nwag y jf Schönbr uny
k) Amt Kelsterbach am Main mit II OerKm 947 H u 6,208 E Mörfelden Dorf und Amtssitz im Walde 127 H u 8 E Alt md Neu Kelsterbach mit i Schlosse u 1 Fayancefabrik Egelsach Ginshei m langen Nauheim Walldorfs
l) Amt Kürnbach Es besteht nur aus einem im Würtembergschen bei Güglingen belegenen Marktflecken glei che Namens mit Schlosse lU2 H u 870 E
m) Amt Lampertheim an der Basischen Grenze mit 0 Ortschaften 8io H u 159 E Lampertheim Marktflecken und Amtssitz hat ine Fähre an Rhein 334 H u 2,024 E mit gutem Weinbau Dabei Hüttenfeld u Neuschloß Vobstadt Hosheim Nordheim
n) Amt Lichtenberg fdazugehlrt das Hohntsamt über des Freiherr von Gemmingen Herrschaft Fränkisch Crumbach mit 14 Ortschaften 176 Häus und i Z l Einw Der Hauptort ist Grumbach mit einem Schlosse Das Amt hat einen Marktflecken 4H Ortschaften 1 01.9 Häus nd 7,111 Ein V Burg Lichtenberg und Obernhausen Schloß auf einem Berge des Odennaldes Das Dorf hat ig H und iyZ Einw Dörfer Brand au Budenkir chen und Wurzelbach Ul lertsh f n Ernsthy fen Herchenrode Hoxh ohl Hlein Bieberan Lützelbach Neukirchen Neuntsch Webern Groß Vieb rau und Hippels ach Rodau Ge mcinde Waldhausen Wersau mit Bierbach Aschbach Brennsbach Frankenhausen Nieder Modau Ober Modau Sleinau Niederkeins dach dem Standesherrn Grafen Elbach Erbach gehörig
o) Amt Lorsch mit l Marktflecken 7 ander Orten 1,146 Häus und 8,755 Ein Lorsck Marktflecken an der Waschnitz und Amts fitz in den Gebäuden der normaligen Prämonstratenser Ab Hei 262 Haus und 1,660 Einw Wie in der Nähe alter Klister Wild Holz Fische gute Weide und gute Wein sobald es das Klima nur erlaubt nie zu fehlen pflegen so findet man auch alle diese Hülfsmittel eines teqüemen spekulativen Lebens in der Nähe von Lorsch vereint Dörfer Biblis Bürstadt Kleinhausen Seehoff Virnhe im
p) Amt Pfungsstadt auf dem Obenwalde mit Marktflecken 63 sonstigen Ortschaften i zc 7 Häus und 9.206 Einw Pfungsstadt Marktflecken und Amtssitz an der Mo dau mit i Kirche 28I Häus und 2,029 Einw 9 Mahl 4 Oel und 2 Krappmühle Der Tabak unH 3iapsa tbau nimmt dort zu wenn gleich der Kravpbau ah mmlnt weil r die Mühe schlechter belohnt Topographie zFz Nied er ramstadt Marktflecken an der Mobau Dörfer Eberstadt Escholl Krücken Griesheim Hahn Nieder B erbach nedst Schloß Franken stein in Trümmern Traise Waschen dach
r) Amt Reinheim auf dem Odenwalde hat in l Stadt und 44 Ortschaften 1,107 Häuf und 7,160 Ein Hoheitlich ist damit der Xteihenl Hartbeus nscke O t G r genhaulen mit einem Schlosse verbunden Die Französischen Flüchtlinge und Waldenser führten auf ihren kleinen Kognaten welcke oie Erde allein nicht nähren konnte hier die Strumpfweberei ein Stadt Nein dein undUeberau mit einem Amtssitz liegt an der Gernoprintz hat 1 Kirche 2 4 Haus und l 4y7 Einw Dörfer Roßdorff und Gün dernhausen Oberramstabt Deutsch und Französisch Rohlbach Wein dach und Hayn Spach brücken und Zeilharb
s) Amt Rüsselsheim in der Gabel zwischen dem Rhein und Mainstrom belegen hat 1 Stadt 2 Markiftel len 33 andern Ortschaften 1,346 Häuf und 8.478 Einw Rüss lsheim Marktflecken am Main mit einem Schlosse 1Ü2 Haus und 074 Einw die guten Wein bauen Groß Gerau Stadt an der Sch arzach mit 1 Kirche 256 Haus und 1,545 Einw Hier blüht in Frankfurts Nahe Kohl Gemüse und Obstbau vorzüglich Trebur ein Marktflecken gleicher hauptsächlichen Nahrung mit 20 Häusern und 1,215 Einwohnern Im Jahre 822 wurde hier eine berühmte Kirchenversammlung gehalten Die hiesige alte kaiserliche Pfalz hat auch nicht die mindeste Spur zurückgelassen Dörfer Haßlan Klein Gerau Königstädten Raunheim Wal erstatten Mörfelden Astheim Bauschheim Bischoffsheim Mönchsbruch ein Weiler mit 1 Jagdschlösse
t) Amt Schaafheim auf dem Obenwalde mit l6 Ortschaften 627 Haus und 3.912 Einw Schaafheim Amtssitz ein Marktflecken mit I Edelhose per Familit von Savigny Mit 197 H l igi G Dörfer Schlierbach Harpertshausel Spitzenallheim Diezbach
u) Amt Seligenstadt mit i Stadt 26 Ortschaften 1,091 Häuf und 67 9 Einw Seligenstadt Stadt und Amtssitz am Main mit 4 Mühlen Weinbau I berühmten Fabrik von Kupfer druckerschwärze In der Kirche des hiesigen ehemaligen Klosters liegen der Sage nach der bekannte Geheimschrei der Kaiser Carls des Großen Eginhard und seine Ehege nossin die Kaiser Prinzessin E mma begraben Dör fer Froschhausen Haynhausen Hügesheim Klein Krotzenburg Klein W elzheim Mann flingen Reinbrücken Weißkirchen Zellhaufen
v) Amt Steinheim mit 1 Stadt 21 Ortschaften 1,064 Häus und 6,303 Einw Ober StelNheim Stadt nd Amtssitz am Main Mit I Schlosse auf einer Anhlhe i Kirche lg H und 797 E Schifffahrt und Weinbau nähren die Einwohner besonders Dabei 1 Jagdhaus und 1 Fasanerie Dörfer Klein Steinheim Nie ber Dietesheim Hainftadt Kleinauheim Lämmerspiel Müh l heim In der hoheitlichen Gräflich Schinbornfchen Ge chtsherrschaft Heusenstamm ist das schöne Familienschloß Heusenstamm merkwürdig
w) Amt Umstadt und Otzberg im Maingau 2 Städte 1 Marktflecken noch Zi Orlschaftm 1,778 Häuf 11,444 Einw Umstadt Stadt an einem Bache der sich in die Gernsprinz ergießt 1 kalh 1 res und 1 lulh Kirche A Mühlen Z7 H und 2,385 E man bauet viele Fär berrithe und Klee Die Gärberei Brannteweindrenne i und Viehmast ist beträchtlich Großzimmern Marktflecken an der Gernsprinz die Viehmastung beson ders für Frankfurts Bedürfniß herrscht hier sehr vor Dir fer Klein Umstadt Mosbach Radheim Rai bach Richen Semd Hering eine Stadt nn Fuße eines Bergs auf welchem die noch befestigte nny mit Besatzung versehene Burg Otzberg belegen ist Dörfer Heubach nd Lengfeld mit vielen Steinbrüche
x) Amt Wald-Michelbach im Odenwalde mit 34 Ortschaften, 747 Häusern und 6,299 Einw.
Wald-Michelbach am Ulfenbache, Amtssitz mit 3 Kirchen, 110 H. und 1,093 E., 1 Eisenhammer, 2 Mahl-, 1 Säge- und l Papiermühle. - Die Dörfer: Oberschönenmattenbach, Seidelsbrunn, Kreidach, Vöckelsbach, Ober-Mumbach, Hornbach, Reißen, Schimmbach, Trösel, Ober-Abtsteinach, Unter-Abtsteinach, Lörbach, Görsheim, Mörlenbach, Weiher, Mackenheim, Schnurrenbuch, Nieder-Liebersbach, Gadern, Hartenroth, Aschbach. Im hoheitlichen Freiherrlich Wamboldischen Amte Birkenau findet man noch die Orte Birkenau, Rohrbach und Kahlstadt.
y) Amt Wimpfen im Umkreise des Württlnberg schen Craichgaw 1 Stadt 4 Ortschaften 876 Häuf 2,519 Einw Wimpfen Stadt am Berg am Neckar gegenüber fällt die Iart in diesen Fluß Der niedriger belegene Theil Wimpfens heißt im Thal und hat einen Bürgermeister für sich Di Stadt hat g Thore 2 Kirchen 1 Hospital 1 Armenhaus 1 lateinische und 2 Deutsche Schulen I76 H und 1 90z E sie war vormals eine Teut sche Reichsstadt Ihre Saline existirt nicht mehr Im Jahre 1626 schlug hier Till den Markgrafen von Badeil Dörfer Hochstadt und Helmhofs
z) Amt Zwingenberg und Seeheim mit 1 Stadt 63 Ortschaften i 66l Hius und 9,475 Einw Zwingen berg Stadt und Amtssitz an der Bergstraße am Fuße des Malchen mit 1 Kirche 183 H und 1,198 E Feld und Obstbau sind hier ausgezeich et Auerbach Marktflecken an der Bergstraße mit einem Lustschloffe wo der Hof des Sommers zu verweilen pflegt von 1Z4 H 10 Mühlen und l lli E Das Mineralbad Hieselbst hat sckone Anlagen um solches und die Ruinen d Burg Auerberg Dörfer Groß Rohrheim Großhausen Hahnlein Hochsted ten Langwaben Schwanheim Seeheim Balk Hausen Bickenback und Hartenau Ingenheim Malchen Oberbeerbach
aa) Das Fürstlich Isenburgsche Obcramt Offenbach und Amt Dreieich mit 2 Städten 16 Ortschaften 1,704 HHus und 14,527 Einw Offen dach Stadt am Main Amtssitz und R si den der Fürstlich Isenburgschen Mfdiatregierung und Kam wer hat z Ga tertbore und ist schin gebauet die Straßen sind Nachts erleuchtet Es zählt i Fürstl Schloß i lutli 2 res lrchen i Synagoge i Waisenhaus 53a H und 6,580 E Die hiesig Schnupftabakfabrik beschäf tigt l20 Arbeiter Eine Rauchtabaksfabrik fast eben so viele i Nagenfabrik ernährt über ino Menschen i Papierfabrik i in Bijouterien l Goldscheiderei und andere wichtige Fabriken 5 Buchdruckereien mit 16 Pressen 1 Buchhandlung und viel andere großteniheils sehr blü hende Gewerbe Die Meisten Fabriken arbeiten für Frank furtsche Unternehmer hier wo die Sursistenz wohlfeiler ist Wenn dieß der allgemeinen Nahrung auch vortbeilhaft ist so giebt es bei Ereignissen welche den allmalig n oder schnellen Untergang einer Fabrik herbeiführen bisweilen eine große Last füt die Armenanstalten durch Wittwen nd Waisen ehemaliger Arbeitsgehülfen Die Schiffsbrücke über den Main ist zwischen dem Großherzogthum Hessen und Kurhessen gemeinschaftlich Sie hat ihren eigenen Brückenrichter Dörfer Neu Isenburg in gewerbfleGges Dorf Bürget Gitzenhain Offen thal Münster Sprendlingen Ueberach
ab) Hoheitsamt Philippseich Residenz des apana girten Grafen zu Isenburg Philippscich der auch in den drei icher Deputatortett noch Hebungen hat
ac) Hoheitsamt zu Höchst im Odenwald und an der Mümling Kgreift 1 Stadt 2 Marktflecken 82 Ortschaften 2,331 Häus und 15,171 Einw
1) Amt Habizheim de Fürsten Litvenstein Rosenberg Habizheim Dorf mit l schönem Schlosse und Pack Dörfer Obertling en Riederklin g en Wiebelsbach Hassenroth Frauennauses O ber nauses Schloß Nauses Milltclkintzig und Bir tert Wüstamorbach
2) Amt Kirchbeerfurt befaßt da halbe DorfKirch becrfurt der beiden Löwenstein Wertheimschen Linien gemeinschaftlich die andere Hälfte gehört zum Gräflich Erbach Eibachschen Amte Reichenberg
3) Herrschaft Breuberg gemeinschaftlich zwischen dem Fürsten von Löwenstein Wcrtheim Rosenberg und dem Gräflich Erbach Schinbergschen Hause Neustadt Stadt in der Rosenau an der Müm ling mit 170 H und Zun C dabei das Bergschlo Breuberg Höchst Marktflecken und Amtssitz nn der Mümling mit 220 H und 1.200 E Orrschllf ten 3lalbach Breitenbach Mühlhausen Hayn stabt Ro send ach Sand dach Lützelbach Wiebelsbach Seckmaüern Breitenbrunn Viel brunn Kimmbach Hayngrund Dusenbach Rimliorn Annclsbach Pfirschbach Mümling Grummbach Etzengesäß Forstet und Hummet lo ti Kirchbrombach Langenbrombach Hem bach Billstein Stierbach Kölsbach Affhil lerbach Oderkintzig Niederkintzig Ballsbach Gumbersberg Birkert Wallbach und Hül lerbach
4) Amt König dem Grasen von Erbach Schönberg gehörig König Marktflecken und Amtssitz an der Mümling mit 1 Schlosse und Z Mühlen ä Hoheitsamt zu Erb ach an der Mümling auf dem Odenwald von 2 Städten i Marktflecken 93 Ortschaften 2 5ha Häus und 20,073 Einw Die Linie Etbach Eibach besitzt darin die stanbes errllchen Aemter Er bach und Reichenberg Erb ach Stadt an der Mümling Sitz des Ho heitsamts mit einem Residenzschloff dessen Rittersaal mit vielen Deu schen Alterthümern einer Waffensammlung und de s berühmten Eginhardts Sarge ausgerüstet ist Die Stadt hat 1Z0 H und 832 E Dörfer Er bach Ebersberg Crbach und Erlendach Gün therfürst Elsbach und Roßbach Heisterbach Lauerbach Schönen Würzberg Eutergrund Mangelbach Eulbach Heistermühle und Zett Reichenberg Schloß und Forsthaus Reichels heim Marktflecken Amtssitz Dörfer Bockenrod Eberbach Ertzbach Frohnhofen Großgumpen Kleingumpen Laudenaw Obergesprenz Un tergespcenz Oberostern Rohrbach Unter vstern Winterkasten Die Linie Erbach Fürstenau besitzt barin die Aem ter Fürstenau Michelsstadt Freienstein und Ro thenberg Michelstadt Sitz der Iustizkanzlei des Consisto ums und der Rentkammer für sämmtliche Erbachsch Lande 1 Forstamts auch 1 gräflichen Amts an der Müm ling mU 1 Residenzschlosse i Kirche 1 Bibliothek D Waisenhause mit 200 Haus und 1,147 Einw Der fer Güttersbach Hilcersklingen Hüttenthal er und Unter Mosan Bullau Eittergrund Stockheim Asselbrunn Fürstenau Längen brombach Rehbach Steinbach Steinbuch Wel tengesjß Momark Freienstein Schloß und Amtssitz Dörfer Airlenbach Beerfelden Oberfintenbach H etz dach Faltengesäß Olsen Hinterbach Rau bach Hammelsbach Halmbach Hebstahl Hef seidach Hohberg Keilbach Krähberg Reisen reuz Schöllenbach Ober und Unter Lensbach Unterfinkenbach Haymbrunn Kordelshütle Rothenberg
Simultanium (Pfalz)
Am Ende des Dreißigjährigen Kriegs (1648) dürfte der Ort wie viele Gebiete der Kurpfalz fast menschenleer gewesen sein. Nach dem verheerenden Krieg betrieb die Kurpfalz auf ihrem Gebiet eine durch religiöse Toleranz geprägte Wiederansiedlungspolitik. Doch die in der unruhigen Folgezeit ausbrechenden Kriege wie der Pfälzische Erbfolgekrieg (1688–1697) und der Spanische Erbfolgekrieg (1701–1714) machte viele der Bemühungen wieder zunichte und Zehntausende Pfälzer emigrierten u.a. nach Nordamerika und Preußen.
Auch in religiöser Hinsicht war die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg von großer Unruhe geprägt. 1685 starb die reformierte Linie Pfalz-Simmern aus und die katholischen Vettern der Linie Pfalz-Neuburg traten mit Kurfürst Philipp Wilhelm die Regierung in der Kurpfalz an. Dieser ordnete die Gleichstellung des katholischen Glaubens, in der mehrheitlich evangelischen bevölkerten Pfalz, an. Schon während des Pfälzischen Erbfolgekriegs hatte Frankreich versucht in den eroberten Gebieten die Gegenreformation voran zu treiben, und etliche katholische Pfarreien gegründet. Der Krieg endete 1697 mit dem Frieden von Rijswijk, der die Stellung des zu diesem Zeitpunkt regierenden katholischen Kurfürsten Johann Wilhelm stärkte. Dies führte am 26. Oktober 1698 zum Erlass des Simultaneum. Danach waren die Katholiken berechtigt alle reformierten Einrichtungen wie Kirchen, Schulen und Friedhöfe mitzunutzen, während dies umgekehrt nicht erlaubt wurde. Weiterhin wurde die bis dahin selbständige reformierte Kirchenverwaltung dem Landesherren unterstellt. Erst auf betreiben Preußens kam es 1705 zur sogenannten Pfälzische Kirchenteilung in der das Simultanum rückgängig gemacht wurde und die Kirchen im Land wurden mitsamt Pfarrhäusern und Schulen zwischen den Reformierten und den Katholiken im Verhältnis fünf zu zwei aufgeteilt. Sonderregelungen gab es für die drei Hauptstädte Heidelberg, Mannheim und Frankenthal sowie die Oberamtsstädte Alzey, Kaiserslautern, Oppenheim, Bacharach und Weinheim. In den Städten mit zwei Kirchen sollte die eine den Protestanten und die andere den Katholiken zufallen; in den anderen, wo nur eine Kirche bestand, der Chor vom Langhaus durch eine Mauer geschieden, und jener den Katholiken, dieses den Protestanten eingeräumt werden. Den Lutheranern wurden nur jene Kirchen zugestanden, die sie im Jahr 1624 besaßen oder danach gebaut hatten.
Kocherbach
Belege
1791 wird über XXX berichtet:
»«
Beschr. Pfalz 1786:
Beschr. Lindenfels:
»xxx«[7]
Bis 1801 Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Regierungsbezirk Darmstadt, Oberere Grafschaft Katzenellnbogen, Amt Zwingenberg und Jägersburg: Zwingenberg, Alspach, Auerbach, Groshausen, Grosrohrheim, Hähnlein, Hochstätten, Jägersburg, Langwaden, Schwanheim [8]
Neueste Kunde ...Hessen-Darmstadt... 1816:
Amt Zwingenberg und Seeheim
Bis 1821 war das Großherzohtum Hessen in Ämter eingeteilt. Das Amt Lorsch wurde im Neueste länder-und völkerkunde: Ein geographisches lesebuch für alle stände wie folgt beschreiben:
»Amt Lorsch mit 1 Marktflecken, 7 anderen Orten, 1,146 Häus. und 8,755 Ein.
Lorsch, Marktflecken an der Waschnitz, und Amtssitz in den Gebäuden der vormaligen Prämonstratenser Abtei. 262 Haus. und 1,660 Einw. Wie in der Nähe alter Klöster Wild, Holz, Fische, gute Weide und gute Wein, sobald es das Klima nur erlaubt, nie zu fehlen pflegen: so findet man auch alle diese Hülfsmittel eines bequemen spekulativen Lebens, in der Nähe von Lorsch vereint. – Dörfer: Biblis, Bürstadt, Kleinhausen, Seehoff, Virnheim.«[10]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg von 1829 beschreibt Lorsch als:
»«[11]
Philipp Alexander Ferdinand Walther berichte 1854 in Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit:
»xxx«[12]
In der Beschreibung des Großherzogtums Hessen für Schule und Haus von 1870 findet sich:
»«[13]
Mayers Orts- und Verkehrslexikon berichtet 1913:
»XXX Hessen, Fl.(Flecken), unweit der Weschnitz; Starkenburg, Kr. Bensheim, LG., BKdo. II Darmstadt; 4845 E.; P(Postanstalt), E(Eisenbahnstation) 1 km: Worms–Bensheim (mit EPs(Personenverkehr) L'er Wald), Zweigb. (Triebwagen) L.–Heppenheim; AG., StdA.(Standesamt), ForstA.(Forstamt), OFörst.(Oberförsterei); 2 Kath., ev. Pf.(Pfarramt), Syn.(Synagoge); Spk.(Sparkasse), SpDar.(Spar- und Dahrlehenskasse), Volksbk.(Volsbank); Krammärkte, Getreide-, Viehhdl.(Getreide- und Viehhandel); Zigarrenfbr.; Sägew.«[14]
Ausschnitte
Zahlen Ende 1852/ 1867:
Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevölkerungs- und Katasterlisten ergaben für XXX[16]: XXX.
In den Statistiken des Großherzogtums Hessen werden, bezogen auf Dezember 1867, für das Marktflecken XXX mit eigener Bürgermeisterei, 411 Häuser, 3243 Einwohnern, der Kreis Heppenheim, das Landgericht Lorsch, die evangelisch Pfarrei Bensheim des Dekanats Zwingenberg und die katholische Pfarrei Lorsch des Dekanats Bensheim, angegeben. Die Bürgermeisterei war außerdem für die Zieglei (ein Haus, 7 Einw.) und den Seehof (ein Haus, 7 Einw.) zuständig[17]
Winkel(alte version)
Geschichte
Vom den Anfängen bis zum 18. Jahrhundert
Kocherbach entstand im Gebiet der ehemaligen Mark Heppenheim die einen Verwaltungsbezirk des Frankenreichs bezeichnete. Am 20. Januar 773 schenkte Karl der Große die Stadt Heppenheim nebst dem zugehörigen Bezirk, der ausgedehnten Mark Heppenheim, dem Reichskloster Lorsch. Von hier wurde die Urbarmachung und Besiedlung des Gebietes betrieben. Der Blütezeit des Klosters Lorsch, in dessen Gebiet Kolmbach lag, folgte im 11. und 12. Jahrhundert sein Niedergang. 1232 wurde Lorsch dem Erzbistum Mainz unterstellt.
Die erste urkundliche Erwähnung für Kocherbach findet sich aus dem Jahr 1320 unter dem Namen Kochelbach, als der Pfalzgraf Ruprecht I. dem Dietmar, Kreis von Lindenfels ein Wittum für seine Frau auf die Vogtei zu Kocherbach genehmigt. Im Jahre 1391 hat dann Ulrich, Landschad von Steinach die Vogtei in Kocherbach pfandweise von dem Pfalzgrafen Ruprecht dem II. inne, die dann nach deren Einlösung 1392 im gleichen Jahr erneuert wurde.
Für das Jahr 1568 ist belegt dass Kocherbach zum Kurmainzer „Amt Starkenburg“ und dort zur „Zent Abtsteinach“ zählt. Innerhalb der Zent bildet Kocherbach zusammen mit sechs weiteren Orten das „Hardenroder Gericht“, ein gemeinsames Schultzengericht. Appellationsgericht und Oberhof war das Zentgericht in Absteinach und das Hofgericht in Heidelberg entschied in letzter Instanz.[15] Zeit 1641 war das „Amt Starkenburg“ allerdings an die Kurpfalz wiedereinlöslich verpfändet. Im Verlauf der für Kurmainz verhängnisvollen Mainzer Stiftsfehde ließ sich Pfalzgraf Friedrich für seine Unterstützung von Mainzer Erzbischof Dieter – im durch die Kurfürsten am 19. November 1461 geschlossenen „Weinheimer Bund“ – das Amt verpfänden. Wobei Kurmainz das Recht erhielt das Amt für 100.000 Pfund wieder einzulösen.
In den Anfängen der Reformation sympathisierten die pfälzischen Herrscher offen mit dem lutherischen Glauben, aber erst unter Ottheinrich (Kurfürst von 1556 bis 1559) erfolgte der offizielle Übergang zur lutherischen Lehre. Danach wechselten seine Nachfolger und gezwungenermaßen auch die Bevölkerung mehrfach zwischen der lutherischen, reformierten und calvinistischen Religion. Die Orte der „Zent Absteinach“ gehörten 1568 zur reformierten Pfarrei Waldmichelbach.[15]
Als im Laufe des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) spanische Truppen der Katholischen Liga die Region eroberten wurde 1623 die kurmainzer Herrschaft wieder herstellten. Dadurch wurde die durch die Pfalzgrafen eingeführte Reformation weitgehend wieder rückgängig gemacht und die Bevölkerung musste wieder zum katholischen Glauben zurückkehren. Zwar zogen sich die spanischen Truppen nach 10 Jahren vor den anrückenden Schweden zurück aber nach der katastrophale Niederlagen der Evangelischen in der Nördlingen 1634 verließen auch die Schweden die Bergstraße und mit dem Schwedisch-Französischen Krieg begann ab 1635 das blutigste Kapitel des Dreißigjährigen Krieges. Aus der Region berichten die Chronisten aus jener Zeit: „Pest und Hunger wüten im Land und dezimieren die Bevölkerung, sodass die Dörfer öfters völlig leer stehen“. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde die Einlösung der Pfandschaft endgültig festgeschrieben.
Aus dem Jahr 1654 ist bekannt das Kocherbach und Lützelbach zusammen aus 7½ Huben bestanden, wovon 3 den Kreisen von Lindenfels und 4½ der kurmainzischen Kellerei in Heppenheim gehören.
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Für 1784 wird über Winkel berichtet, dass dort 23 Familien mit 104 Seelen in 14 Wohnstätten wohnen. Die Gemarkung bestand aus 247 Morgen Acker, 70 Morgen Wiesen, 8 Morgen Gärten und 19 Morgen Wald. Von diesem Wald gehörten 10 Morgen zu den Huben und der Rest der Gemeinde.
Den Zehnten bezog zu einem Drittel die geistliche Verwaltung des Stifts Zum heiligen Geist in Heidelberg. Die Kurpfalz erhielt zwei Drittel von sechs-einhalb Huben und für drei-einhalb Huben erhielten die Ulner von Dieburg zwei Drittel vom Zehnten.[18]
Vom 19. Jahrhundert bis Heute
Winkel wird hessisch
Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde bereits 1797 das „Linke Rheinufer“ und damit der linksrheinische Teil der Kurpfalz durch Frankreich annektiert. In seiner letzten Sitzung verabschiedete im Februar 1803 der Immerwährende Reichstag in Regensburg den Reichsdeputationshauptschluss, der die Bestimmungen des Friedens von Luneville umsetzte, und die territorialen Verhältnisse im Heilige Römische Reich (Deutscher Nation) neu regelte. Dabei erhielt die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, als Ausgleich für verlorene rechtsrheinische Gebiete, unter anderem Teile der aufgelösten Fürstentümer Kurmainz, Kurpfalz und des Worms zugesprochen. Auch das Oberamt Lindenfels und mit ihm Winkel kam an Hessen-Darmstadt. Dort wurde das Oberamt vorläufig als hessische Amtsvogtei weitergeführt. Unter Druck Napoléons gründete sich 1806 der Rheinbund, dies geschah mit dem gleichzeitigen Reichsaustritt der Mitgliedsterritorien. Dies führte am 6. August 1806 zur Niederlegung der Reichskrone, womit das alte Reich aufhörte zu bestehen. Am 14. August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen den Beitritt zum Rheinbund und Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich, zum Großherzogtum, andernfalls drohte er mit Invasion. 1812 wurde der Amtsbereich des „Amts Lindenfels“ aufgeteilt und Winkel dem ehemals mainzischen „Amt Fürth“ zugewiesen. Die Übergeordnete Verwaltungsbehörde war der „Regierungsbezirk Darmstadt“ der ab 1803 auch als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnet wurde.[19]
Nach der endgültigen Niederlage Napoléons regelte der Wiener Kongress 1814/15 auch die territorialen Verhältnisse für Hessen, daraufhin wurden 1816 im Großherzogtum Provinzen gebildet. Dabei wurde das vorher als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnete Gebiet, das aus den südlich des Mains gelegenen alten Hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand, in „Provinz Starkenburg“ umbenannt. Im Jahr 1814 wurde die Leibeigenschaft im Großherzogtum aufgehoben und es erhielt mit der am 17. Dezember 1820 eingeführten Verfassung des Großherzogtums Hessen eine konstitutionelle Monarchie, in der der Großherzog aber noch große Machtbefugnisse hatte. Die noch bestehenden standesherrlichen Rechte wie Niedere Gerichtsbarkeit, Zehnten, Grundzinsen und andere Gefälle blieben aber noch bis 1848 bestehen.
1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Großherzogtum aufgelöst und Landratsbezirke eingeführt, wobei Winkel zum Landratsbezirk Lindenfels kam. Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen, die jetzt unabhängig von der Verwaltung waren. Die Landgerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken und für den Landratsbezirk Lindenfels war das Landgericht Fürth als Gericht erster Instanz zuständig. Diese Reform ordnete auch die Administrative Verwaltung auf Gemeindeebene. So war die Bürgermeisterei in Schlierbach für die Orte Winkel, Glattbach, Kolmbach und Seidenbach und Seidenbuch zuständig war. Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30. Juni 1821 gab es keine Einsetzungen von Schultheißen mehr sondern einen gewählten Ortsvorstand, der sich aus Bürgermeister, Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte.[20]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Winkel:
»Winkel (L. Bez. Lindenfels) reform. Filialdorf; liegt 1/4 St. von Lindenfels, hat 17 Häuser und 151 Einw., die außer 5 Luth. reformirt sind. Im Jahr 1369 befanden sich 8 Huben hier. Der Ort kam 1802 von Churpfalz an Hessen.«[21]
Zu Winkel gehörten auch der Neuthaler Hof und der Caffeeberg Hof.
1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Nach der am 20. August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Süd-Starkenburg künftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben; der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen. Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15. Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert, dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde, zu dem jetzt Winkel gehörte. Auch nach der Kreisbildung von 1832 wurde Winkel noch durch die Bürgermeisterei Schlierbach verwaltet. 1842 wurde das Steuersystem im Großherzogtum reformiert und der Zehnte und die Grundrenten (Einnahmen aus Grundbesitz) wurden durch ein Steuersystem ersetzt, wie es in den Grundzügen heute noch existiert.
Infolge der Märzrevolution 1848 wurden in den Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt, wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden. Bereits vier Jahre später, im Laufe der Reaktionsära, kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zurück und Winkel wurde Teil des neu geschaffenen Kreises Lindenfels.
Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevölkerungs- und Katasterlisten[22] ergaben für Winkel[23]: Reformatorisches Filialdorf mit 91 Einwohnern. Die Gemarkung besteht aus 886 Morgen, davon 499 Morgen Ackerland, 135 Morgen Wiesen und 271 Morgen Wald.
In den Statistiken des Großherzogtums Hessen werden, bezogen auf Dezember 1867, für das Filialdorf Winkel, die Bürgermeisterei Schlierbach, 12 Häuser, 95 Einwohnern, der Kreis Lindenfels, das Landgericht Fürth, die evangelische reformierte Pfarrei Schlierbach mit dem Dekanat in Lindenfels und die katholische Pfarrei Lindenfels des Dekanats Heppenheim, angegeben. Zur Gemarkung gehörten außerdem Hammerklingen (1 Häuser, 10 Einw.), der Hof Kaffeberg (4 Häuser, 19 Einw.) und der Hof Neuthal (1 Häuser, 11 Einw.) [24]
1870 provoziert der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck durch die sogenannte Emser Depesche den Deutsch-Französischen Krieg in dem das Großherzogtum Hessen als Mitglied des Norddeutschen Bundes an der Seite Preußens teilnahm. Noch vor dessen offiziellen Ende am 10. Mai 1871 traten die süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei und am 1. Januar 1871 trat dessen neu Verfassung in Kraft, mit der er sich nun Deutsches Reich nannte.
Auf deutscher Seite forderte dieser Krieg ca. 41.000 Tote. Mit dem Reichsmünzgesetz gab es Deutschland nur noch eine Währung, die Mark mit 100 Pfennigen als Untereinheit.
Nachdem das Großherzogtum Hessen ab 1871 Teil des Deutschen Reiches war, wurden 1874 eine Reihe von Verwaltungsreformen beschlossen. So wurden die landesständige Geschäftsordnung sowie die Verwaltung der Kreise und Provinzen durch Kreis- und Provinzialtage geregelt. Die Neuregelung trat am 12. Juli 1874 in Kraft und verfügte auch die Auflösung der Kreise Lindenfels und Wimpfen und die Eingliederung Winkel in den Kreis Bensheim.[25]
Die Zeit der Weltkriege
Am 1. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus und setzte im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte auch Winkel viele Gefallene zu beklagt, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete. Das Ende des Deutschen Kaiserreiches war damit besiegelt, und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten, den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen.
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur bedeutete. Die hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflösung der Provinzial- und Kreistage aufgehoben. Zum 1. November 1938 trat dann eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft. In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen, da er aufgelöst und zum größten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde. Der Kreis Heppenheim übernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstraße.[26][27]
Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkrieg, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt werden. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichen die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Mannheim. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetze am 25. März Darmstadt. In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Einheiten bei Hamm und südlich von Worms den Rhein von wo sie auf breiter Front gegen die Bergstraße vorrücken. Am 27. März standen die amerikanischen Truppen in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördlichen Teil des Odenwaldes besetzt. Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat.
Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes und danach ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Es bestand bis 1919, nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Großherzogtum zum republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich das Gebiet des heutigen Hessen in der amerikanischen Besatzungszone und durch Weisung der Militärregierung entstand Groß-Hessen, aus dem das Bundesland Hessen in seinen heutigen Grenzen hervorging.
Nachkriegszeit
Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgröße mit 222 ha angegeben, davon waren 60 ha Wald.[27]
Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schloss sich der Ort zeitgleich zu den Gemeinden Eulsbach, Glattbach, Schlierbach am 31. Dezember 1970 der Stadt Lindenfels an.[28] Für Winkel wurde wie für alle nach Lindenfels eingegliederten Orte ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.
Weitere Abschnitte
Die Zeit der Weltkriege
Am 1. August 1914 brach dann der Erste Weltkrieg aus und setzte im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte auch Hüttenfeld Gefallene zu beklagt, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete. Das Ende des Deutschen Kaiserreiches was damit besiegelt, und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten, den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur besiegelte.
In Hessen wurde am 3. Juli 1933 das „Gesetz zur Durchführung von Feldbereinigung zum Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Zuge der Riedmelioration“ erlassen. In 13 Gemeinden der Provinz Starkenburg, darunter Hüttenfeld wurde das Feldbereinigungsverfahren auf einer Fläche von 200.000 ha angeordnet. Im Verlauf dieses Meliorations- und Siedlungsprogramms entstanden die beiden Orte Riedrode und Worms-Rosengarten.[29] Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkriege, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt werden. Besonders ab 1944 ist der verstärke Luftkrieg gegen Deutschland auch in Hüttenfeld zu spüren. Große Fliegerverbände überfliegen den Ort bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestädte Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. In diesem Jahr wurde auch die Arbeit auf den Feldern durch die fortgesetzten Tieffliegerangriffe lebensgefährlich. Auch in der Bahn oder auf den Straßen war niemand mehr sicher. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichen die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Worms. Die Brückenköpfe auf der rechten Rheinseite konnten durch die schwachen deutschen Kräfte nicht gehalten werden, was zur Sprengung der Rheinbrücken bei Worms, Nordheim und Gernsheim am 20. März führte. Die sich auf die rechten Rheinseite zurückgezogenen Reste der deutschen 7. Armee musste fast die gesamte schwere Ausrüstung wie Panzer und Artillerie zurücklassen, was eine Fortsetzung der Kämpfe bei der absoluten Luftherrschaft der Amerikaner und dem Fehlen jeglicher deutscher Reserven eigentlich völlig sinnlos machte. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetze am 25. März Darmstadt. Das machte aus amerikanischer Sicht ein schnelles Nachrücken der benachbarten 7. US-Armee zur Flankensicherung notwendig. Zur Vorbereitung für deren Rheinüberquerung wurden die meisten Riedgemeinden am 25. und in der Nacht zum 26. März von der amerikanischen Artillerie beschossen. In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm und südlich von Worms den Rhein. Die bei Worms übergesetzten Kräfte nahmen noch in der Nacht die Ortschaft Rosengarten in Besitz. Nach Osten marschierte die amerikanischen Einheiten in den frühen Morgenstunden in Bürstadt ein und rückte auf der heutigen B47 weiter gegen Lorsch vor. Nach Südosten stießen sie Richtung Lampertheim vor, wobei es zwischen Bürstadt und Lampertheim heftige Gefechte mit deutschen Wehrmachtseinheiten gab. Lampertheim selbst wurde nicht verteidigt, sodass beim Einmarsch der Amerikaner noch am selben Tag keine großen Schäden entstanden. Die amerikanischen Panzer rollten nach der Einnahme Lampertheims weiter über Neuschloß und Hüttenfeld Richtung Bergstraße. Am 27. März standen die amerikanischen Einheiten in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördlichen Teil des Odenwaldes besetzt. [30] Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat. Hüttenfeld hatte etwa 18 gefallene oder vermisste Soldaten in diesem Krieg zu beklagen.[31]
Geschichte
Von den Anfängen bis zum 18. Jahrhundert
test[32]
19.Jahrhundert bis heute
XXX wird Hessisch
Die Weltkriege
Nachkriegszeit und Gegenwart
Verwaltung ab 1803
Gerichte ab 1821
Historische Beschreibungen
Bis 1821 war das Großherzohtum Hessen in Ämter eingeteilt. Das Amt Lorsch wurde im Neueste länder-und völkerkunde: Ein geographisches lesebuch für alle stände wie folgt beschreiben:
»Amt Lorsch mit 1 Marktflecken, 7 anderen Orten, 1,146 Häus. und 8,755 Ein.
Lorsch, Marktflecken an der Waschnitz, und Amtssitz in den Gebäuden der vormaligen Prämonstratenser Abtei. 262 Haus. und 1,660 Einw. Wie in der Nähe alter Klöster Wild, Holz, Fische, gute Weide und gute Wein, sobald es das Klima nur erlaubt, nie zu fehlen pflegen: so findet man auch alle diese Hülfsmittel eines bequemen spekulativen Lebens, in der Nähe von Lorsch vereint. – Dörfer: Biblis, Bürstadt, Kleinhausen, Seehoff, Virnheim.«[33]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg von 1829 beschreibt XXX als:
»XXX...«[34]
Philipp Alexander Ferdinand Walther berichte 1854 in Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit:
»XXX...«[35]
In der Beschreibung des Großherzogtums Hessen für Schule und Haus von 1870 findet sich:
»XXX....«[36]
Mayers Orts- und Verkehrslexikon berichtet 1913:
»XXXX Hessen, Fl.(Flecken), unweit der Weschnitz; Starkenburg, Kr. Bensheim, LG., BKdo. II Darmstadt; 4845 E.; P(Postanstalt), E(Eisenbahnstation) 1 km: Worms–Bensheim (mit EPs(Personenverkehr) L'er Wald), Zweigb. (Triebwagen) L.–Heppenheim; AG., StdA.(Standesamt), ForstA.(Forstamt), OFörst.(Oberförsterei); 2 Kath., ev. Pf.(Pfarramt), Syn.(Synagoge); Spk.(Sparkasse), SpDar.(Spar- und Darlehenskasse), Volksbk.(Volksbank); Krammärkte, Getreide-, Viehhdl.(Getreide- und Viehhandel); Zigarrenfbr.; Sägew.«[37]
Einwohnerentwicklung
Die folgenden Einwohnerzahlen sind für den Ort XXX bis 1970 belegt:[27]
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Sonstiges
Von der ehemaligen Klosterkirche stehen noch drei Joche des Mittelschiffs (erbaut um 1140). Der Kirchenrest birgt heute das Lapidarium.
Vor allem überstand die berühmte Königshalle unversehrt die Jahrhunderte. Sie gilt als ein einzigartiges Juwel der Baukunst der karolingischen Renaissance und ist das älteste vollständig erhaltene Baudenkmal Deutschlands aus nachrömischer Zeit. Im Obergeschoß sind noch Reste karolingischer Wandmalereien und gotischer Fresken zu sehen.
Von der übrigen Klosteranlage blieben noch der größte Teil der ehemaligen Ringmauer und die Zehntscheune erhalten. Die Umrisse der Klosterkirche sind durch Bepflanzung kenntlich gemacht. Im Klosterpark befindet sich der in Erinnerung an die 1200-Jahrfeier 1964 errichtete Jubiläumsbrunnen und ein nach mittelalterlichem Vorbild angelegter Kräutergarten. Seit 1991 ist der Bezirk des früheren Klosters Lorsch vor allem wegen der karolingischen Königshalle, zusammen mit dem Ursprungskloster Altenmünster (ca. 500 m Richtung Osten, gegen die Bergstraße gelegen), in die Liste des Weltnatur- und Kulturerbes der UNESCO aufgenommen worden.
References von oben
- ↑ Georg W. Weber: Oktober 1829: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg, Band 1, S. XX (online bei google books)
- ↑ Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit, Jonghans, Darmstadt 1854, S. xx (online bei google books)
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- ↑ Neueste lȧnder-und völkerkunde: Ein geographisches lesebuch für alle stȧnde..., Im verlage des geographischen instituts, 1823(bei googlr books)
- ↑ Magazin für Geschichte, Statistick, Litteratur und Topographie der sämtlichen deutschen geistlichen Staaten, Band 2, Orell, Geßner, Füßli & Company, 1791 (online bei Google books)
- ↑ Johann Goswin Widder, S. XXX
- ↑ name=M48>C.F.M.L. Marchard, S. XX
- ↑ Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Verlag Sauerländer 1832, Band 3, S. 5 (online bei google books)
- ↑ Neueste Kunde von Meklenburg/ Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und den freien Städten, im Verlag des Gr. H. S. priv. Landes-Industrie-Comptoirs, Weimar 1823, S. 383
- ↑ Neueste länder-und völkerkunde: Ein geographisches lesebuch für alle stände. Band 22, Im verlage des geographischen instituts, 1823
- ↑ Georg W. Weber: S. 148-150
- ↑ Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Jonghans, 1854. S. xx ((online bei Google books)
- ↑ Karl Klein: Das grossherzogthum hessen: historisch und geographisch für schule und haus. J. Wirth, 1870 (online bei google books)
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reichs, Band 2, Leibzig 1913
- ↑ a b c Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch - Starkenburg, Darmstadt 1937, S. XX Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „WM“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Jonghans, Darmstadt 1854, S. XXX (online bei google books)
- ↑ Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. 1869, S. 54 (online bei google books)
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- ↑ Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Deütschland seit hundert jahren: abth. Deütschland vor fünfzig jahren., Voigt & Günther, 1862. S. 358ff (online online bei google books)
- ↑ M. Borchmann, D. Breithaupt, G. Kaiser: Kommunalrecht in Hessen. W. Kohlhammer Verlag, 2006, ISBN 3-555-01352-1, S. 20 (Online bei google books)
- ↑ Georg W. Weber, S. 85
- ↑ Wolfgang Torge: Geschichte der Geodäsie in Deutschland. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 3-11-019056-7 (online bei google books)
- ↑ Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Jonghans, Darmstadt 1854, S. 351 (online bei google books)
- ↑ Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen, 1869, S. 94 (online bei google books)
- ↑ Martin Kukowski: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: Überlieferung aus dem ehemaligen Grossherzogtum und dem Volksstaat Hessen. Band 3, K.G. Saur, 1998, ISBN 3598232527
- ↑ Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“. (PDF; 9,0 MB) Die Entstehung des Kreises Bergstraße. , S. 109, archiviert vom ; abgerufen am 9. Februar 2015.
- ↑ a b c „XXX, Landkreis Bergstraße“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 25. Juni 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 26. Juli 2014.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 348.
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- ↑ Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße und Lampertheim. Bergsträßer Anzeiger, archiviert vom ; abgerufen am 20. Dezember 2014.
- ↑ Dekmalprojekt: Lampertheim, 2. Weltkrieg, abgerufen am 27. Dezember 2014
- ↑ Schlagteilen aus Bensheim zum 175 jährigen bestehen des „Bensheimer Anzeigers“ 2007. (pdf 8,61 MB) Main-Neckar-Bahn bringt „Fortschritt“. 2007, archiviert vom ; abgerufen am 28. Dezember 2014.
- ↑ Neueste länder-und völkerkunde: Ein geographisches lesebuch für alle stände. Band 22, Im verlage des geographischen instituts, 1823
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- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reichs, Band 2, Leibzig 1913
ENDE Historische beschr.
3 Trössel Oreslä 1071 in Dorf mit i5 Höfen 24 Häusern 2 Mahlniühlen und einer ScKneidmühle an der Grundelbach mit 197 Selen Der Ort hat einen gemeinen Wald und ist von Absteinach nur H Stunde entfernt
4 Fleckenbach gleich bei dem vorigen heißt auch Unterflockenbach und ist ein Dorf von 8 Huben mit 3 Häusern und 1 2 Selen Der dasige Mönchwalv gehörte vormals dem Karmeliterklefter zu Weinheim Den Zehenden in diesem und dem oerhergehenden Orre bezieht die Kellerei Hexpenheim für den klti nen Zehendeu aber erhält der Pfarrer zu Absteinach ständig 22 Mltr Hafer jährlich
5 GeorgSheim oder G orxhe im ein WeNer von 3 Bauernhöfen mit 7 Häusern und 63 Selen liegt eine Stunde von Absteinach an der Grundelbach und hat eine Mühle in dem Qrte
6 Kunzenbach eigentlich Nieder oder Unteikunzenbach ist in Weiler von Z Bauerngüthern mit 5 Häusern und 3o Selen Er ist von Gcrrheim nur H Stund von Absteinach aber r Stunde entfernt
7 Löhrbach LerleKscK ik 7 ein Dorf von 7 Höfen mit 2Z Häusern und 266 Seelen Von Absteinach ist es H Stunde entfernt Es hat eine Mühle und ein gemeine Wäldchen Von dem dösigen Z henden erhält der Pfarrer zu Absteinach jährlich n Malt Haber L Eichelberg 3 Höfe mit einem Kameral Erbbestandsguthe bei Gorrheim haben ihren Namen von dem nahgelegenen Eich elberg oder Aichelberg und ihre Entstehung einem dasigen vormaligen Berg rk zu verdanken S Widder I 333
8 DaS H artenr 0 dex Gericht enthalt folgend Ortschaften 1 Hartenrod ein Dorf von 9 Hubengüthern mit 12 Häusern und i 6 Selen Es hat auch eine Frucht und Schneidmühle Von Absteinach ist solches 1 Stunde entfernt 2 Gadern oder Gadernheim in Dorf ven 14 Hofen mit Wohnh und 246 Selen St von dem vorigen entlegen 3 Koch er back ein Dorf von 7 Höfen 0 Häusern mit 92 Selen Von Gadern ist eö Z St ntfcnt In diesen 3 Orrcn hat die Oberschafnere Lcrsch H und die Kellerei LindenfelS am Zehenden 4 As Kbach ein Dorf von L Höfen 19 Hausern 71 Selen Von Hartenrod ist eö j Stunde entfernt In dem One sind 3 Mahlmühlen und 4 Eisenhammer 5 Durr elmbach Dürellenbach oder Kle Allenbach ein Weiler von 2 Huben mit 3 Häusern Und 2 Seien Stunde von dem voriaen Orte entfernt 6 Lützelbach in Weiler von 6 Höfen U Häusern und 76 Selen Er ist von Kocherbach H St entfernt Mit dem Zehenden zu Lützelbach und Aschbach ist eS wie zu Gaderei vom Sehenden zu Dürreln bach aber bezieht der Pfarrer den Zten Zheii die übrige 2 Lheite aber die Kellerei Heppenheim 7 Buchklingen oder Bücklingen ein Weiler bei Eichelberg von 4 Häusern mit Selen Seine Enlstehunq hat er einer Kupfergrube zu danken die in danger Gegend jedoch auf Pfälzischem Territorium vormalS im Gange war und wovon die Pfalz Beiordnung vom Jahr i55 Meldung thut 3 Di Waldmicheibacher neun Höfe sind ein Theil deS Fleckens Waldmichelbach welche von dem Kloster Lorsch oder den Erzblschöffen von Mainz an die Grafen von Rirneck als Lehn und von diesen an die Herrn von Weiler alS Aflerlehen vergeben wurden In der Folge kamen solche an daS Erz si ffk Mainz zurück jedoch nicht ohne große Widersprüche der Kurfürsten von der Pfalz welche die hogtei über diese Höfe pratendirten Diese Streitigkeiten Huben aber nun ihre Endschaft erreicht Gedachte Hose liegen nicht beisammen sondern über ein ganze Stunde von einander.
Literatur
- Carlo Gobs (Herausgeber): Geschichte e. Gemeinde 836-1986; anlässl. d. 1150-Jahr-Feier., Gemeinde Biblis, 1986.
- Otto Wagner (Bearbeiter): Heimatbuch Mörlenbach. Selbstverlag der Gemeinde Mörlenbach, 1983
- Georg W. Weber: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg, Band 1 Oktober 1829 (online bei google books)
- Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine. Band 1, Leipzig 1786-1788. (online bei Hathi Trust, digital library)
- Christoph Friedrich Moritz Ludwig Marchand: Lindenfels. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte des Großherzogthums Hessen. Darmstadt, 1858 (online bei google books]
- Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Jonghans, Darmstadt 1854. (online bei google books)
- Otto Wagner: Heimatbuch Fürth i. Odw: mit den Ortsteilen Fürth, Brombach, Ellenbach, Erlenbach, Fahrenbach, Kröckelbach, Krumbach, Linnenbach, Lörzenbach, Seidenbach, Steinbach, Weschnitz. Gemeinde Fürth i. Odw. 1994, ISBN 3-7657-1110-1
Einzelnachweise
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ENDE Ort
Centr und Ämter
Zent Heppenheim
Spefication deren in die Heppenheimer Centh gehörigen orth:
- Erstns: Starken burgische Dorfschaften
- Lorsch, Biblis, Börrstadt, Virnheimb, 5 Ober- und Unterhambach, Kirschhausen,Erbach, Soderbach, Erlenbach, Merlenbach
- Gräflich Erbachische orth:
- Schönberg, Zell, Gronau, Ellmanß und Willmanshausen, Reichenbach, Hohenstein, Lautern, Gadern, Railbach, Rimbach, Meßbach, Zotzenbach
- Pfälzische Dorff.
- Mittelächtern, Schannebach, Laudenweschnitz, Knoden, Breitenwiesen, Schierbach und Mttershausen (Letztere beyde Dörfflein liegen nunmehro in Heppenheimer gemarckung weil die gebeuw jenseits alle abfangen und die Inwohner Ihre Häuser nach und nach hinüber gebauwet, wie solches die Gräntzstein Clärlich weisen
Welche gegen Heppenheimb mit I-E, und jenseits, wo Mittershausen gewesen, mit M gezeignet. Diese beeden genannte orth haben ein gemeinschafft, welche zusammen in neun heerdtstätt bestehen.
- Addliche Orth: Igelspach (Eulerisch)
- Albersbach (Dalbergisch)
Alle obbeschricbcne Ccntorth müssen aus ihren gemeindten einen Heimberger, welches der jüngste in der gemeindt thuen muß, stellen, welche wann die Centhleuth nicht erfodert werden, zu den Rüg Cent-gerichten sich einfinden und die scheinpfenning liefern müssen, samt andern, wie Hernach volgt.
Heimberger oder Heimburger nannte man hier diejenigen Personen der Bürgerschaft oder des Orthes, welche zum Dienste des Gerichtes bestimmt waren wozu man die jüngsten aus der Gemeindte nahm. In andern Gegenden versteht man unter Heimburqer den Ortsvorstand, wie solches noch wirklich in dem Nassäuischen Amte Montabauer und dasiger Gegend gewöhnlich ist.
Amt Lorsch
Dieses Amt, welches von dem vormaligen Kloster Lorsch seinen Namen erhalten hat, begreift ein ziemlich ausgedehnte ganz ebene Gegend zwischen dem Rhein und der Bergstraße. Es hängt aber nicht ganz zusammen sondern ein Theil davon (Virnheim) ist ganz von dem Baadischen Gebiete und dem Amte Lampertheim umgeben und von den übrigen Amtsortschafren abgeschnitten. ...
Das Amt Lorsch enthält 6 Ortschaften, nämlich: Lorsch, Biblis, Wörrstadt, Kleinhausen und Virnheim, und gränzt mit denselben an die Ämter Heppenheim, Bensheim, Gernsheim. Lampertheim und Weinheim. Im ganzen Amte Lorsch finden sich 1071 Wohngebäude, und 7083 Seelen. Unter letzteren sind 6969 Katholicken, 10 Lutheraner, 8 Reformirte und 96 Juden. Sämmtliche Unterthanen dieses Landes sind leibeigen.
An Grund und Boden enthält das Amt 14,269 Morgen und 3 Vrtl. Äcker, 3462 M. 1 Vrtl Wiesen und Waiden, und 150l5 M. 2 Vrtl. Waldung. Das ganze Amt Lorsch gehört noch itzt, so wie vor Alters zur Cent Heppenheim; eS zeigt uns die Beilage Lit. W. im IV. Hefte was die Ortschaften dieses Amtes bei peinlichen Gerichtsfällen zu thu und zu leisten haben.
Vor dem 17. Jahrhunderte wohnte der Keller oder Einnehmer der klösterlichen und nachher landesherrlichen Gefälle immer in Lorsch. Derselbe kam aber nachdem das Erzstifr Mainz wieder in den Besitz der Bergstraße und des Klosters Lorsch gekommen, und letzteres endlich noch zerstört worden war, nach Bensheim woselbst eine herrschaftliche Amtskellerei errichtet, zugleich aber auch damit die Oberschaffnerei von Lorsch verbunden wurde. Diese Amtskellerei hat auch zugleich die Justizverwaltung bis zum Jahr 1782, wo nicht allein in Bensheim, sondern auch in Lorsch ein eigenes Justizamt errichtet wurde. Nach aufgehobenem Oberamte Starkenburg (1804) wurde solches selbstständig. Nach dieser nöthigen Vorerinnerung folgt nun die Ortsbeschreibung.
Bensheimer oder Bergsträßer Landkapitel
Die Pfarreien, welche bei Wiedererrichtung des Bergsträßer Landkapitels (1682) zu demselben gezahlt wurden, zeigt uns die erste Beilage zur Kirchengeschichte im Urkundenbuche. Bis zum Jahre 1809 gehörten zum besagtem Landkapitel folgende Pfarreien: 1. Bensheim, 2. Heppenheim, 3. Gernsheim, 4. Lorsch, 5. Bürrstadt, 6. Biblis (mit Wattenheim), 7. Virnheim, 8. Hemsbach und Laudenbach, 9. Mörlenbach, 10. Birkenau. 11 Fürth, 12 Absteinach, 13. Waldmichelbach 14. Dieburg, 15. Münster, 16. Eppertshausen, und 17. Habitzheim. No. 7 und 11 gehören zum allen Lobdengau, No. 14. 15. 16. und 17. zum Maingau, die übrigen aber alle zum Oberrheingau.
Durch eine Erzbischöffliche Verordnung vom Jahre 1809 kamen die mit den Nummern 12. 15. 16. und 17. aus diesem Kapitel, die Pfarrei Astheim aber wurde dazu geschlagen. Die Verfassung und Staturen diess Kapitels zeigt uns die schon angeführte Beilage des Urkundenbuches. Ich habe oben gesaqt daß die katolischen Pfarreien des OberrheingaueS größtentheils zur Erzbischöfflichen Diözese von Regensburg gehörten, ich muß aber solches nunmehr etwas naher zu erklären suchen. Im Anfange dieser Geschichte bemerkte ich daß der Oberrheingau zur Mainzer Erzdiözese und namentlich zum Archidiakonat von St. Vicktor gehört habe. Nach Abschaffung der Archidiakonatsgerichtsbarkeit erhielt das General-Vikariat zu Mainz die volle geistliche Gerichtsbarkeit, jedoch so, daß solches zwei verschiedene Kollegien bildete, namlich die geistliche Regierung (Consistorium) und daS geistliche Obergericht (Judicium Ecclesiasticum el Metropoliticum). Die Gewalt der Commissariaten wurde ebenfalls sehr eingeschränkt. Im Jahre 1784 wurden auch die geistlichen Rechtssachen vom General Vikariate ganz abgesondert und ein besonderes geistliches Gericht und Siegelamt dafür niedergesetzt, welches so wie daS Metropolitangericht, das für die Oberappellsticn beibehalten wurde, aus geistlichen und weltlichen Assessoren bestand.
Daa General Vikariat so wie daS höchste geistliche Gericht veränderte oft seinen Sitz und war ausser Mainz auch in Höchst, Frankfurt, Aschaffenburg, Miltenberg, Heppenheim ec. ansaßig. Als der Erzbischoff und Kurfürst Friedrich Karl Joseph im Jahre 1802 auf den Erzbischöfflichen Stuhl zu Mainz und seine Diözesanrechte auf dem linken Rheinufer renuneiren mußte, und bald darauf den (25sten Juli 1802) starb, so erhielt sein Nachfolger der Erzbischoff Karl von dem Pabste Pius VII. im Jahre 1805 die Würde eines Erzbischoffes zu Regensburg, und die Erhebung des Bisthums Regensburg zu einem Erzbißthume, auf welches alle noch übrige Diöcesan- und Metropolitanrechte von Mainz so wie das Primat von Deutschland übertragen worden sind. Von dieser Zeit an gehört also auch das Bergsträßer Landkapitel zur Regensburgex Erzdiöcese ober demohngeachtet nicht zum Regensburger, sondern zum Aschaffenburger General-Vikariate, denn die bemerkte Diöcese ist in 2 Theile, den östlichen und westlichen getheilt; dieser steht unter dem General-Vikariate zu Aschaffenburg, und jener ist dem Regensburger Consistorium untergeordnet.
ENDE OBERAMT Starkenburg
Heppenheimer Mark
Am 20. Januar 773 schenkte Karl der Große die Stadt Heppenheim nebst dem zugehörigen Bezirk, der ausgedehnten „Mark Heppenheim“, dem Reichskloster Lorsch. Grenzverlauf:Grenzverlauf: Die Abgrenzung beginnt an dem Ort, Steinfurtau (Steinvortowa); Au mit der steinigen Furt über die Lauer = Winkelbach), wo die Gernsheimer Mark die Heppenheimer Mark berührt, zieht weiter nach Langwaden (Langwata), von da zum Ginneswald (Ginnesloch; bei Hähnlein), von da zum Woladam (ein Erd- oder Knüppeldamm über die Sumpffläche westlich von Zwingenberg) und dann nach Alsbach (Aldolvesbach). Von hier zieht die Grenze zum Felsberg (Felisberk), von hier nach Reonga (auf dem Höhenrücken Felsberg- Neunkirchner Höhe als Wasserscheide Lauter-Modau), von da zum Wintercasten (nicht das heutige Dorf Winterkasten, sondern die Windherrenhöhe= der Berg des Windgottes, die heutige Neunkirchner Höhe; der Name Winterkasten ging später auf das südlich gelegene Dorf über). Von da führt die Grenze zur mittleren der Arezgrefte (Erzgruben zwischen Erzberg und Erzbach) und von da nach dem Welinehouc (heutiger Kahlberg bei Weschnitz, auf dem die Walpurgiskapelle steht), dann auf die Anhöhe über dem Hildgersbrunnen (Hildegeresbrunno; Quelle des Hiltersklinger Baches, wahrscheinlich der heutige Streitbach nahe der Wegscheide und Lärmfeuer), von da zum Burgunthart (Wald auf der linksseitigen Höhe des Hiltersklinger Baches), vom Burgunthart zum Eichenwald (Eicheshart; am linken Ufer des Hiltersklinger Baches), wo der Königsbote (domni regis missus) Rado an der Grenze der Waldmark Michelstadt einen Steinhaufen aufwerfen ließ. Von jenem Grenzhügel geht es weiter zum Vlisbrunnen (Quelle eines sich südlich von Untermossau in den Mossaubach ergießendes Rinnsal) und dann zum Mooswald (Mosehart; am Mosbach im Mossauer Wald und auf der Mossauer Höhe), wo ein weiterer Grenzhügel errichtet ist, dann zum Lindelbrunnen (Lintbrunnen; zwischen Hiltersklingen und Hüttental), wo der dritte Grenzhügel ist. Von dort nun zur Albwinessneida (vermutlich im oberen Haintal oder ein Höhenweg zwischen Sensbach und Schöllenbach) bis zum Moresberk (heute Breithaupt). Von hier zieht die Grenzlinie zum Fluss Neckar an die Stelle, wo das Bächlein Itterbach (Jutra) in den Neckar (bei Eberbach) einmündet. Dann bildet der Neckar (bis Hirschhorn) die Grenze bis zur Mündung des Flusses Ulfenbach (Ulvena). Weiter verläuft die Grenze im Ulfenbach bis zur Anhöhe bei Fränkeltal (Franconodal; bei Schönmattenwag), wo das Bächlein Steinbach (Steinhaha) seinen Anfang nimmt. Von da zum Pendens Rocha 12 und zur Anhöhe (Waldsknopf) über dem Kunzenbach (Gunnesbach) und dann längs durch den ganzen Wald bis auf die Mitte des Katesberk (Goldknopf bei Oberkunzenbach). Die Grenzlinie überquert nun die Bergstraße (strata publica), welche aus dem Ladengau kommt, gelangt durch die Weschnitz (Wisgoz) nach Lorsch und führt von da zurück zur Steinfurtau.
Steinfurt, Ginneswald (Ginnesloch), Walodam, Alsbach (Aldolfesbach), Felsberg (Felisberk), Winterchasto, Gelicheberga, Arezgrefte (Erzgruben zwischen Erzberg und Erzbach), Walchinhoug (heutiger Kahlberg bei Weschnitz, auf dem die Waldpurgiskapelle steht), Hildgersbrunnen (Hildigeresbrunno), Burgunthart, Eichenwald (Eicheneshart), Mosahart, Lindelbrunnen (Lintbrunno), Krähberg (Crawinberk), Albwinessneita, Mauresberk (heutigerBreithaupt), Gammelbach (Gamenesbach), Igilesbuch (Weckbach?), Rennolfessol, Ulfenbach (Ulvena), welcher in den Neckar mündet. Von Ulfenbach bis Frankonodal (bei Schönmattenwag), zum Markstein in Kasenowa (wohl Hüttenfeld), zum Markstein bei Hirselanden, Rosengarten (Loubwisa), Marclacha (in der Bürstädter Gemarkung), Musa, Aganrod (Flur Hanroth westlich der Försterei Jägersburg). Innerhalb dieser Grenzen liegen zunächst längs des Laufes des Flusses Weschnitz (Wisgoz), der aus zwei Quellbächen entsteht, zwei kleine Weiler, nämlich Manoldescella (verschwundene Siedlung an oder auf dem Kahlberg) und Richgisesbura und außerdem noch in diesen Gebieten: Fürth (Furte), Rimbach (Rintbach), Mörlenbach (Morlenbach), Birkenau (Birkenowa), Weinheim (Winenheim), Hemsbach (Hemmingisbach), Laudenbach (Lutenbach), Heppenheim (Hephenheim), Bensheim (Besinsheim), Auerbach (Urbach), Lorsch (Lauresham) und Bürstadt (Bisestat). [2]
Im Mittelalter gehörte X zu den Besitzungen des Klosters Lorsch das 772 zur Reichsabtei erhoben wird und damit dem König bzw. Kaiser direkt unterstellt ist. Am 20. Januar 773 schenkte Karl der Große die Stadt Heppenheim nebst dem zugehörigen Bezirk, der ausgedehnten „Mark Heppenheim“, in dem Erbach später entsteht, dem Reichskloster. Der Blütezeit des Klosters folgte im 11. und 12. Jahrhundert sein Niedergang. 1232 wurde Lorsch dem Erzbistum Mainz unterstellt und 1461 verpfändete Kurmainz seine Besitzungen an der Bergstraße, und damit ging die Besitzungen des Klosters Lorsch an die Kurpfalz, die 1556 die Reformation einführte und 1564 das Kloster aufhob.
Die Heppenheimer Mark umfasste den größten Teil des heutigen Kreises Bergstraße und große Teile des Odenwaldkreises einschloß. In der Grenzbeschreibung von 773 wird Fürth nicht erwähnt, wohl aber der Welinehouc (Wahlenhügel, der heutige Kahlberg) beim heutigen Ortsteil Weschnitz.
Ende
Ende Kurmainz
Das Fürstentum Aschaffenburg entstand mit Reichsdeputationshauptschluss 1803 aus den verbliebenen rechtsrheinischen Gebieten des Mainzer Kurstaates und wurde ein souveräner Staat innerhalb des Rheinbundes, der von 1806 bis 1813/14 existierte und unter der Herrschaft Karl Theodor von Dalbergs stand. Es wurde 1810 ein Teil des Großherzogtums Frankfurt.
ehem. Kurpfälzer Gebiete
Die verwaltungsmäßige und hoheitliche Zuordnung für XXX war die YYY-Zent des Oberamts Lindenfels der Pfalzgrafschaft bei Rhein im Kurfürstentum Pfalzbayern.
Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde bereits 1797 das „Linke Rheinufer“ und damit der linksrheinische Teil der Kurpfalz durch Frankreich annektiert. In der letzten Sitzung des Immerwährenden Reichstags in Regensburg wurde im Februar 1803 der Reichsdeputationshauptschluss verabschiedet, der die Bestimmungen des Friedens von Luneville umsetzte, und die territorialen Verhältnisse im Heilige Römische Reich (Deutscher Nation) neu regelte. Durch diese Neuordnung wurde die Kurpfalz aufgelöst und XXX kam mit dem Oberamt Lindenfels zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Dort wurde das Oberamt als hessische Amtsvogtei vorerst weitergeführt und dem „Fürstentum Starkenburg“ zugeordnet. Unter Druck Napoléons gründete sich 1806 der Rheinbund, dies geschah mit dem gleichzeitigen Reichsaustritt der Mitgliedsterritorien. Dies führte am 6. August 1806 zur Niederlegung der Reichskrone, womit das alte Reich aufhörte zu bestehen. Am 14. August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen den Beitritt zum Rheinbund und Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich, zum Großherzogtum, andernfalls drohte er mit Invasion.
Nach der endgültigen Niederlage Napoléons regelte der Wiener Kongress 1814/15 auch die territorialen Verhältnisse für Hessen, daraufhin wurden 1816 im Großherzogtum Provinzen gebildet. Dabei wurde das vorher als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnete Gebiet, das aus den südlich des Mains gelegenen alten Hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand, in „Provinz Starkenburg“ umbenannt.
ehem. Kurmainzer Gebiete
Die verwaltungsmäßige und hoheitliche Zuordnung für XXX war ab 1782 die „Zent ZZZ“ der „Amtsvogtei YYY“ des „Oberamtes Starkenburg“ im „Untereren Erzstift“ des „Kurfürstentums Mainz“.
Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde bereits 1797 das „Linke Rheinufer“ und damit der linksrheinische Teil von Kurmainz durch Frankreich annektiert. In seiner letzten Sitzung verabschiedete im Februar 1803 der Immerwährende Reichstag in Regensburg den Reichsdeputationshauptschluss, der die Bestimmungen des Friedens von Luneville umsetzte, und die territorialen Verhältnisse im Heilige Römische Reich (Deutscher Nation) neu regelte. Durch diese Neuordnung wurde Kurmainz aufgelöst, das Oberamt Starkenburg und mit ihm XXX kam zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die es dem „Fürstentum Starkenburg“ zugeordnete. Das „Amt YYY“ wurde als hessische Amtsvogtei weitergeführt, das Oberamt aber 1805 aufgelöst. Unter Druck Napoléons gründete sich 1806 der Rheinbund, dies geschah mit dem gleichzeitigen Reichsaustritt der Mitgliedsterritorien. Dies führte am 6. August 1806 zur Niederlegung der Reichskrone, womit das alte Reich aufhörte zu bestehen. Am 14. August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen den Beitritt zum Rheinbund und Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich, zum Großherzogtum, andernfalls drohte er mit Invasion.
ehem. Erbachische Gebiete
Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Infolge der Napoleonischen Kriege wurde das Heilige Römische Reich (Deutscher Nation) durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 neu geordnet. Dieses letzte Gesetzeswerk des alten Reiches setzte Bestimmungen des Friedens von Luneville um und leitete das Ende des alten Reiches ein. Unter Druck Napoléons gründete sich 1806 der Rheinbund, dies geschah mit dem gleichzeitigen Reichsaustritt der Mitgliedsterritorien. Dies führte am 6. August 1806 zur Niederlegung der Reichskrone, womit das alte Reich aufhörte zu bestehen. Am 14. August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen den Beitritt zum Rheinbund und Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich, zum Großherzogtum, andernfalls drohte er mit Invasion. Durch die Rheinbundakte wurde die Grafschaft Erbach mediatisiert und zum größten Teil in das neu gegründete Großherzogtum Hessen eingegliedert.
Amt Schönberg
[3]
5 Heppenheimer Centortschaften Vor AlterS und noch bis zum Jahr 17 4 gehörten nebst den schon genannten Amtsortschaften such die Kurpfalzischen Orte Mittershausen Scheuerberg Mitlechtern Knoden Schannebach und Breidenwiesen zur Cent Heppenheim Durch den Hauptvertrag vom Jahr 1714 zwischen Kurmainz und Kurpfalz wurden aber diese Orte von besagter Cent getrennt und es wurde von Kurpfalz eine neue Cent errichtet die auch noch diesen Namen führt und wozu nebst obigen 6 Orren auch noch Oberlau denbach gehört In Scheuerberg wird daS gewöhnliche Cent und Hubqerichr gehalten Wegen die sein Orte und Mittershausen steht eine wichtige Nachricht in der alten Beschreibung der Heppenheimer HalS und Rüg Centgerechtigkeiten wovon in dem Urkundenbuch IV Heft Lit W Auszüge geliefert worden die ich um deswillen hier anführe wetl Widder nichts davon gesagt und doch solche einer näheren Untersuchung nicht unwerth sind Die eigentlichen Worte der Urkunde lauten also Schu erb sch Scheuer berg und Mittershausen Diese lezten beeden Dörflem liegen nunmehro in Heppenheimer Gc markung weil die Gebäu jenseits alle abgangen und die Jnnwohner ihre Häuser nach und nach herüber 2 gebauet wie solches die Grönzstein weisen welche gegen Heppenheim mit I7K und jenseitS wo Mittershausen gewesen mit gezeichnet diese beede benandte Orth haben eine Gemeinschaft welche zusammen in 9 Heerdstatt bestehen Die Heppenheim Gränze Iief also dieser Beschreibung zu Folge bis an daS Pfalzbächlein und alleS waS von Mittershausen und Scheuerberg auf dem rechten Ufer dieses VächleinS liegt gehört also noch zur Heppenheim Gemarkung ES haben aber auch seit jener Zeit wieder mehrere Einwohner jener beiden Orte auf das linke Ufer des PfalzbächleinS gebauet In ebengenannter alten Centbeschreibung wird such La u den wesch i tz unter den Pfälzischen zur Cent Heppenheim gehörigen Orten genennt wovon aber Widder kein Wort sagt S den IB seiner Geographie S ö r 5 2 Derselbe muß also hierdurch verbessert und zugesetzt werden daß dieser Ort ebenfalls durch den Vertrag von 1714 aus der Heppenheimer Cent ausgehoben und der Thalcent deS OberamteS Lin denfels beigefügt worden ist Wlr kommen nun auf die Gräflich Erbachischen zur Cent Heppenheim gehörigen Orte oder das Aint Thonberg Dieses Amt erstreckt sich gleich einem Arme auö dem Odenwald bis nahe an die Bergstraße und ist ein ziemlich fruchtbarer und auch mit guten Weinen gesegneter Distrikt Er ist einer Gräflichen Linie der Schenken von Erbach eigen die sich davon Erb ch Schö n berg benennt und die vogteiliche Jurisdiktion darin besitzt Man hat zu bemerken 1 Das Grafliche Residenzschloß Schön berg IV5ons speciosns eine halbe Stunde von Bensheim auf einem Berge gelegen woselbst man eine vortreffliche Aussicht hat Über daS Alter dieses Schlosses laßt sich mit Gewißheit nichtS bestimmen wahrscheinlich ist eS erst in Mittlern Zeiten erbauet worden und war zu den Zeiren deS FaustrechteS und nachher ein vester Paß in den Odenwald Dieses Schloß war sommt seinem Zugehör anfangs Lorscher und nachher Pfälzisches Lehen und kam als solch letzteres an das Haus Erbach Die Schenken von Erbach haben es anfangs als ein Gan erben Haus besessen und war deSfallS ein besonderer Burgfrieden errichtet wovon Schneider eine Urkunde 5o I lll liefert In der Folge wurde solches daS Residenzschloß der Grafen von Erbach Schonberg die solches auch biS itzt in schönem Stande erhalten haben In Käsiger Schloßkapelle war vormals ein Altarbenesicium gestiftet Der bei dem Schlosse befindliche Garten ist überaus angenehm und sehenswürdig 2 DaS Dorf Schön berg liegt wie ei halber Mond um den Berg herum worauf das Schloß steht und an der Ziegelbach l uitra ES ist nach BenSheim eingepfarrt die Einwohner gehen aber weil sie meist lutherisch sind nach Gronau zur Kirche Wohngebäude zählt der Ort S4 und darin 4 2 Einwohner Unten am Ende des Ortes ist eine Mühl Auf der entgegengesetzten Seite des Schlosses Schönberg ist der Petersberg 3 WilhelmShausen uch Wilmshausen und Willmannshausen genennt ist ein Dörfchen an der Lauter oder Ziegelbach gleich oberhalb Schönberg gelegen mit 11 Häuser und 78 Bewohnern 4 Ellmannshausen oder Elmshausen liegt wieder etwas weiter und oberhalb dem vorigen Dorfe 1 Stunde von Benöheim ebenfalls an der Ziegeldach ist aber ziemlich größer und hat in Z2 Häusern 274 Bewohner Bei diesem Orte sind Bleigruben wovon der dritte Theil dem Hause Erbach als Lehen von Kurpfalz verliehen worden Beide Orte pfarren nach Bensheim 5 Reichen dach ein Pfarrdorf eine Stunde oberhalb Schönberg und an der Lauterbach gelegen Es ist sehr alt und kömmr schon unter diesem Namen in der Lorscher WildbannSbeschreibung von 012 vor 3 Wahrscheinlich ist eS auch oaS Ifangs daS in der Heppenheimer Grenzbeschreibung 796 vorkömmt Im Jahr 16 4 war dieser Ort noch Pfälzisches unmittelbares Eigenthum und hatte derselbe ein Pfälzisches Schöp fengericht wie auch noch zwei andere Gerichte der Schenken zu Erbach und der Herrn von Ul n r die beide Güiher und Leibeigene darin hatten Zu dem Pfälzischen Gerichte geHorten auch die auSge ganzen Dörfchen Greuelbach und Hahnrodt Im Jahr 56 wurde besagtes Reickenbach so wie Lautern Gadern und Kailbach von Kurpfalz tauschweiö an Erbach abgetretten dagegen hat letz 97 teres seine Dörfer Mitlechtern Knoden Breitenwiesen Schannebach Scheuerberg und Oberlaudenbach an Kurpfalz überlassen welch letztere hierauf zum Oberamte Lindenfels was die vogtei liche Jurisdiktion betrifft gezogen wurden die Centgerichtsbarkeit blieb aber noch wie gesagt worden bis zum Jahr 1714 bei dem Oberamte Heppenheim Den Synodalregistern bei Vürävein rckiäioec ZVlog I p 468 ju Folge war Reichenbach in alteren Zeiten ebenfalls ein Filial von Bensheim denn die dasige Kirche wird löüi noch Klislis Tcclesis genennt Die Schenken zu Erbach stifteten aber wahrscheinlich daselbst bald hierauf eine Pfarrei de in schon im Jahr iö Z heißt eS daß die Schenken Eberhard und Valentin zur Pfarrkirche in Reichenbach prä seiuirt hatten Reichenbach hat 60 Wchngcbäude und 5 5 Bewohner Unterhalb deS Ortes an der Lauter ist eine Papiermühle die guten Abgang hat Nicht weit von Reichenbach aber etwaö seitwärts liegt 6 Hohenstein ein kleines Dörfchen von 8 Häusern mit 4 Bewohnern liegt eine kleine halbe Stunde von Reichenbach 7 Lautern ein kleines Dorf eine halbe Stunde oberhalb Reichenbach an der Lauterbach I uitrs kömmt in der Lorscher Wildbannsbeschreibiing 10 2 unter dem Namen I uääera vor Es ist so wie das vorige ein Filial von Reichenbach hat 18 Häuser und 122 Seelen 8 Gadern oder Gadernheim ein beträchtliches Dorf Filial von Reichenbach von 64 Häusern und Seelen liegt an dem Ursprünge der I uitrs und kömmt allschon in der Heppenheimer Pfarrgränz beschreibung S 5 namentlich vor Von Bensheim ist dieser Ort zwei Stunden von Reichenbach aber drei Viertelstunden entfernt 9 Zelle Oellä ein ziemlich beträchtliches Dorf eine halbe Stunde von Benshejm und eine Stun de von Heppenheim und an der Mühlbach oder Meerbach gelegen ist ein alter Ort der in 1rs6 7 aur mehrmalen vorkömmt Er hatte auch schon frühzeitig eine Kirche welche ein gewisser Liilurigus dem Kloster Lorsch sammt allen dazugehörigen Einkünften schenkte mit dem Beding daß der Prior oder sonst ein Geistlicher alle Woche dreimal daselbst den Gottesdienst Oivins verrichten sollte Ooä Lsur IXo 53 Diese Kirche oder Kapelle war dem h Michael geweihet wie anS dem IVecrolvßio I suresK erhellet dae in dem Urkundenbuche VII Heft zu finden ist Auch in der Folge wurde diese Filialkirche von Beiisheim beibehalten ttnd noch wirklich sieht man einige I uäeia derselben nach welchen alle Jahre von Bensheim aus eine Prozession geführt und zu Behauptung deS alten Pfarr und KirchenbesitzeS eine Predigt gehalten wird Zell ist ziemlich lang hat 54 Häuser und 358 Bewohner An der Meerbach sind drei Mühlen Gronau ein lutherisches Pfarrdorf eine kleine Stunde von Bensheim und eine halbe Stunde von Schönberg heißt in alten Urkunden lZrunove auch Grünau und Grünau Es liegt in einem schö nen grünen Thale an der Meerbach woher auch Schneider seinen Namen leiten will Eben besagter Schneider macht in der Erbachisch Historie S 296 aus der alten Filialkirche zu Gronau die ein gestiftetes Benesicium zur h Anna hatte eine alte Pfarrkirche und Pfarrei welches aber sicherlich falsch ist denn aus dem daß man zuweilen auch Lekalkapläne Pfarrer leksrios nannte wie solches in der U kunde I o I V bei Schneider der Fall zu seyn scheint ist eine bekannte Sache und läßt sich hieraus noch kein eigentliches Pfarrrecht ableiten Im alten Pfarrtedtenbuche der Pfarrei BenSheim kömmt im Jahr aZ2 Herr Athel Pfarrer in Reichenbach vor und noch vorher wird er luernnes tk e1r klekänu in KeicKendsrK genennt und doch war dieser kein Pfarrer sondern nur Kaplan zu Reichenbach wie auS Würänein I c erhellet und auch daraus zu fließen scheint weil er nach BenSheim begraben wurde Gronau hat 6 Wohnhauser und Z7Z Bewohner Unterhalb deS DorfeS aber auf der Seite ist eine Mühle zu finden 1 Railb ach auch Reitelbach und Raitelbach genennt ein kleines Dörfchen an den Grenzen deS vormaligen Oberamtes Lindenfels und an der Straße die von Reichelsheim nach Bensheim zieht von welch letzterer Stadt solches 2 Stunden entfernt liegt ist eines von jenen Orten welche von Kurpfalz an Erbach durch Tausch überlassen worden sind ES enthält in L Häusern 6Z menschliche Seelen Man lheilt es in Ober und Niedergailbach 2 Rimbach ein Pfarrdorf welches von den übrigen Amtsortschaften ganz abgesondert und zwi scheu Fürth und Mörlenbach an der Weschnitz liegt so wie es auch wirklich in der Hexpenheimer Markbe schreidung 774 unter dem Namen I5int b cK vorkömmt Eben so wird eS auch in einer Lorscher Urkunde vom JaKr L77 l N 4 ü 6 l suresti qenennt Es ist also ein sehr alter Ort Seine Pfarrei aber ist nicht so all denn eS gehörte noch vorder Reformation als Filial nach Mörlenbach wie wir auS dem alten Worms Synodalreqister vom Jahr q66 woselbst es unrer dem Name Rumpach mit Mörlenbach vorkömmt ersehen In diesem Orte hatte daS Erzstift Mainz auch noch im 5 Jahrhundert eine Burg und Wohnung Haus und Burgftadel welche Gerhard Vetzer alS MainzischeS Lehen besaß im Jahr 409 aber dem Schenken Conrad von Erbach von Kurmainz zu Lehen gegeben worden welches auch diesem Gräflichen Hause n der Folge geblieben ist Rimbach hat dermalen 9 Häuser und 696 Bewohner Von Fürth ist es eine starke von Mör lenbach aber nur eine halbe Stunde entfernt i Zotzenbach ist ebenfalls ein beträchtlicher Ort und ein Filial von Rimbach wovon S eine halbe Stunde entfernt ist Es hatte vor diesem eine besondere Kapelle und einen Kaplan dem Schenk Hein rich im Jahr Zöi ein Malter Korn jahrlich vermacht hat Dieser Ort hat vor Zeiten und noch im Jahr 1475 in besonderes Gericht wie uns die Urkunde bei Schneider A Zcz SS 56Z lehrt Zotzenbach enthält 55 Häuser und 4Z2 Einwohner 14 Lützel Rimbach ist ein Weiler und Filial von Rimbach von welchem selbiger eine halbe Stunde entfernt ist Es hat nur Z Häuser mit 22 Seelen L6 Möns dach oder Mei senbach auch Münschbach genannt ist gleichfalls ein Weiler bei Rimbach von 6 Häusern und Z4 Seelen 16 Mengelbach ist nicht minder ein kleiner Weiler von 5 Häusern und 44 Seelen drei Viertelstunden von Zotzenbach entlegen Die zum Amte Schönberg noch weiter gehörigen Weiler Ritschweier Rutschweiler oder Ritsch weiler und Kanzelbach gehören nicht hieher es wird aber von denselben doch noch anderwärts die Rede seyn DaS ganze Amt Schönberg mit Ausnahme dieser beiden kleinen Dörfchen begreift also 1 Schloß und i5 Dörfer und Weiler worin 626 Wohngebäude und ZUlZ Einwohner sich befinden Nebst diesen hier genannten Erbach Schönbergischen Dörfern gehören noch weiter zur Cent Heppen heim S Urkundenbuch zur Kirchengeschichte Xo V b 7 Schneider Urk I XXXVI Z und IV 2 DaS von Dalbergische Dorf Albersbach bei Mitlechtern gelegen Stunde von Heppenheim entfernt mit n Häusern und 97 Bewohnern K der nunmehr ebenfalls von Dalbergische Hof KreiSwald mit 7 Seelen c Endlich der von Belderbuschische Weiler JgelSbach mit 3 Häusern und 16 Stilen
nach 1803 hessisch
Im Fürstentum Starkenburg wurden nach den Gebietsveränderungen des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 die alten und neuen landgräflich hessisch-darmstädtischen Gebiete östlich des Rheins und südlich des Mains zusammengefasst. Namensgebend war das neu erworbene ehemalige kurmainzische, ursprünglich nach der gleichnamigen Burg benannte Oberamt Starkenburg im Süden des Fürstentums. Diese Veränderungen wurden 1815 vom Wiener Kongress bestätigt, 1816 wurde das Fürstentum im Zuge einer Verwaltungsreform in Provinz umbenannt. Die beiden anderen Provinzen Hessens waren Oberhessen (Hauptstadt: Gießen) und Rheinhessen (Hauptstadt: Mainz).
Die Provinz Starkenburg führt ihren Namen nach dem ehemaligen Mainzischen Oberamt Starkenburg (benannt nach der Burg gleichen Namens bei Heppenheim) welches einen Bestandtheil von ihr bildet. Sie ist zusammengesetzt aus 1. der ehem Obergrafschaft Katzenellenbogen 2. dem Mainz Oberamt Starkenburg oder den ehem. Amtsvogteien (Heppenheim mit 7 Orten) der Amtsvogtei (Bensheim mit 5 Orten), der Amtsvogtei Lorsch (mit 5 Orten), der Amtsvogtei Fürth (mit 31 Orten) 3. dem Mainz Amt Gernsheim mit (3 Orten) 4. dem Oberamt Steinheim mit Ausnahme der Amtsvogteien Alzenau und Großkrotzenburg oder der Amtsvogtei Steinheim mit Ausnahme des Qrts Großauheim (9 Orte), der Amtsvogtei Dieburg (5 Orte) der Amtsvogtei Seligenstadt (10 Orte) der Amtsverwalterei der Abtei Seligenstadt (mit 3 Orten) 5. dem Mainz Amt Hirschhorn mit Ausnahme des Orts Eschelbach (4 Orte) 6. dem Kurpfälzischen Oberamt Lindenfels (34 Orte) 7. dem Kurpfälzischen Oberamt Umstadt (10 Orte) 8. dem Kurpfälzischen Oberamt Otzberg (12 Orte) 9. den Kurpfälzischen Parzellen des Amtes Alzey auf der rechten Rheinseite ebenso wie 10. die Parzellen des Kurpfälz Amts Oppenheim auf dem rechten Rheinufer nicht aus Ortschaften sondern aus Rheininseln einzelnen Höfen bestehend 11. den Resten des Bisthums Worms mit Ausnahme der Kellerei Ehrenberg oder dem Wormsischen Amt Lampertheim (5 Orte) und der Herrschaft Neckarsteinach (4 Orte) 12. der Stadt Wimpfen und der Probstei oder dem kath Ritterstift St Peter in Wimpfen 13. der Aemter des Fürsten von Löwenstein Werthheim Rosenberg Habitzheim Kirchbeerfurth 14. der Herrschaft Breuberg 15. den Aemtern des Grafen Erbach-Fürstenau: Michelstadt, Fürstenau, Freienstein, Rothenberg 16. den Aemtern des Grafen Erbach-Erbach: Erbach, Reichenberg 17. den Aemtern des Grafen Erbach-Schönberg: Schönberg und König 18. einzelnen reichsritterschaftlichen Besitzungen der Frhrn. von Albini, Grafen von Belderbusch, Grafen Dalberg, Frhrn v. Frankenstein, Herrn v. Gemmingen und Pretlak v. Haithausen und v. Wambold in diesen Districten 19. dem Hanauischen Amt Babenhausen 20. den ehem. fürstl. Isenburgischen Aemtern: Offenbach und Dreieich und 21. der ehem. Herrschaft Heusenstamm des Grafen von Schönborn 22. einigen ehemals bayrischen Orten In Folge dieser ehemaligen verschiedenen Herrschaft sind in Starkenburg bis zur Einführung eines bürgerlichen Gesetzbuchs für das ganze Großherzogthum die ehemals darin gültigen Rechte in Wirksamkeit. Nach den verschiedenen Verwaltungszweigen ist die Provinz eingetheilt 1. in 10 Kreisämter: Bensheim, Darmstadt, Dieburg, Erbach, Großgerau, Heppenheim, Lindenfels, Neustadt, Offenbach, Wimpfen 2. in 18 Landgerichte und Stadtgerichte: Stadtgericht Darmstadt; Landgericht Darmstadt, Beerfelden, Fürth, Gernsheim, Großgerau, Hirschhorn, Höchst, Langen, Lorsch, Michelstadt, Offenbach, Reinheim, Seligenstadt, Umstadt, Waldmichelbach, Wimpfen, Zwingenberg 3. in 3 Oberreinnehmereien: Darmstadt. Bensheim. Umstadt 4 in 12 Steuercommissariate: Darmstadt, Langen, Seligenstadt, Großgerau, Offenbach, Beerfelden, Zwingenberg, Fürth, Heppenheim, Dieburg, Höchst, Michelstadt.
Frankensteiner
Zunächst verkaufte Graf Emanuel Maximilian von Schönburg im Februar 1661 seine Eberstädter Bes itzungen für 21.000 Reichstaler an Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt. Daraufhin gaben auch die Brüder Frankenstein ihre Dauerauseinandersetzung mit Hessen auf und verkauften ein Jahr später ihren Anteil für 88.000 Reichstaler. Die Brüder Johann Friedrich und Johann Peter von Frankenstein kauften sich aus dem Erlös die freiadlige Herrschaft Seckendorf im frän- kischen Ullstadt nordwestlich von Neustadt an der Aisch, wo die Familie, die 1670 in den Reichsfreiherrn- stand erhoben wurde, bis heute ihren Wohnsitz hat.
Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts:
Zwei Regierungsbezierke: Darmstadt und Giesen: Regierungsbezirk Darmstadt: Diese Regierungsbezirke bestanden bis zum Lüneviller Frieden ([[Friede von Lunéville]]) von 1801 aus folgenden Aemtern und Ortschaften: I) Regierungsbezirk Darmstadt. Derselbe theilte sich ab in die A) Obergrafschaft Catzenellnbogen bestehend aus 1) Amt Darmstadt welches in folgenden Ortschaften Darmstadt Bessungen Arheiligen Brauns hard Erzhausen Gräfenhausen Schneppenhausen Weiterstadt Wixhausen 2)Amt Dornberg Dornberg Bergkach Biebesheim Buttelborn Crumstadt Dornheim Erfelden Goddelau Lceheim Stockstadt Wolfskehlen 3) Amt Kelsterbach Mörfelden Egelsbach Ginsheim Alt und Neu Kelsterbach Langen Nauheim Walldorf 4) Amt Lichtenberg Lichtenberg Brandau Neunkirchen Hoxhohl Herchcn rod Lützelbach Ernsthofen Neutsch Allertshofen Kleinbieberau Webern Großbieberau Rodiu Wersau Niedernhausen Nonrod Steinau Oberramstadt Frankenhausen Rosebach Wembach Hahn Aßbach Dilshofen Obermodan Niedermodau Reinheim Ueberau Roßdorf Gundernhausen Brensbach Groszimmern Semd 5) Amt Pfungstadt Pfungstadt Eberstadt Eschollbrücken Griesheim Hahu Eich Niederbeerbach Frankenstein Niederramstadt Traisa Waschenbach 6) Amt Rüsselsheim Rüsselsheim Bauschheim Bischofsheim Grosgerau Kleingerau Königstädten Naunheim Trebur Wal lerstätten Worfelden Mönchsbruch Wiesenthal 7) Amt Seeheim Seeheim Balkhausen Staffel Beedenkirchen Wurzelbach Birkenbach Jugenheim Malchen Oberbeer dach Schmalbeerbach Stettbach 8) Amt Zwingenberg und Jägersburg Zwingenberg Alspach Auerbach Groshausen Gros rohrheim Hähnleitt Hochstätten Jägersbnrg Langwaden Schwanheim B) Niedergrafschaft Catzenellnbogen. Sie bestand aus nachstehenden Aemtern und Ortschaften: a) Amt Braubach: Braubach, Dachsenhausen, Gemmerich, b) Vogtei Ems (mit Nassau Oranien gemeinschaftlich) nämlich: Bad Ems. Ems, Kemmenau c) Amt Catzenellnbogen: Catzenellnbogen, Allendor, Ebertshausen, Gutenacker, Oberfischbach, Mittelfischbach, Niederfischbach, Schönborn, Klingelbach C) Herrschaft Epstein (Bestehend aus): a) Amt Wallau: Wallau, Breckenheim, Delkenheim, Diedenbergen, Ickstadt, Langenhain, Lorsbach, Massenheim, Medenbach, Nordenstadt, Hof Mechtilshausen, Oberlicderbach, Unterliederbach, Wildsachsen b) Kellerei Epstein (bestehend aus dem mit Kur gemeinschaftlichen Orte): Epstein D) Oberamt Umstadt: (Dieses Amt war bis 1813 mit Kurpfalz gemeinschaftlich. Im Jahr 1803 kam wie weiter unten erwähnt werden wird der Pfälzische Antheil an Darmstadt) Umstadt, Großzimmern, Habitzheim, Kleinumstadt, Nieder-Keinspach, Raibach, Richen, Semd, Spachbrücken, Zeilhard E) Vogtei Kürnbach (mit Würtemberg gemeinschaftlich) Kürnbach II) Bezirk der Regierung zu Gießen 1) Oberamt Gießen: Gießen, Grosenlinden, ... 2) Amt Allendorf an der Lumba: ....
Einzelnachweise
- ↑ Konrad Dahl: Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch, oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues, Darmstadt 1812. S. 104 (online bei google books)
- ↑ "Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg bis zum Ende Kurmainzer Oberherrschaft (755 bis 1461) Im Auftrag des Stadtarchivs Heppenheim zusammengestellt und kommentiert von Torsten Wondrejz", Nr 5a (Digitale Ansicht) (PDF; 2,0 MB)
- ↑ Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit, Band 3, Sauerländer, 1832, S. 196 (online bei google books)
[[Kategorie:Landratsbezirk (Großherzogtum Hessen)|Bensheim]] [[Kategorie:Bensheim]]
Ämter in Hessen nach 1803
Aus:
Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit, Band 3, Frankfurt 1839 (online bei google books)
II) Vor 1803 zu Kurmainz, mit dem Reichsdeputationshauptschluß zu Hessen: 1) Oberamt Starkenburg bestehend aus 4 Amtsvogteien oder Unterämter: a) Amtsvogtei Heppenheim: Heppenheim, Erbach, Kirchhausen, Oberhambach, Unterhambach, Sonderbach, Sonderbach, Walderenbach; b) Amtsvogtei Bensheim: Bensheim, Fehlheim, Kleinsehrheim, Vorheimer Hof, Rheinzollhaus; c) Amtsvogtei Lorsch: Lorsch, Biblis, Bürstadt, Kleinhausen, Virnheim; d) Amtsvogtei Fürth: Fürth, Brembach, Fahrenbach, Hiltersklingen, Kolmbach, Kerkelbach, Lörzenbach, Waschnitz, Mörlenbach, Großbreidenbach, Oberliebersbach, Niederliebersbach, Makenheim, Mumbach, Schnorrenbach, Weyher, Unterabtsteinach, Flockenbach, Gorrheim, Kurzenbach, Lorebach, Trösel, Hartenrod, Aschbach, Dürrelmbach, Gondern, Köchersbach, Lizelbach (Lüzelbach) 2) Das Mainzische Amt Gernsheim: Gernsheim, Rodau, Wattenheim, 3) Oberamt Steinheim a)Amtsvogtei Steinheim: Orte: Obersteinheim, Niedersteinheim, Bieber, Dietesheim, Hainstadt, Großauheim, (das auf der rechten Mainseite gelegene Ort Großauheim wurde durch Vertrag mit Hessen vom 29 Juni 1816 an Kurbessen cedirt) Kleinauheim, Lämmerspiel, Mühlheim, Bürgel erhielt der Fürst v. Isenburg b) Amtsvogtei Dieburg: Orte: Dieburg, Eppertshausen, Kleinzimmern, Niederrode, Oberrode c) Amtsvogtei Seligenstadt: Seligenstadt, Froschhausen, Gelnhausen, Jügesheim, Kleinwelzheim, Kleinkrozzcnburg, Mainflingen, Ramtbrückcn, Weiskirchen, Zollhaufen; d) Amtsvogtei Alzenau: Alzenau, Albstade, Großvelzheim, Honsbach, Hörstein, Kohl, Kälberau, Michelbach, Wasserlos. Diese Amtsvogtei wurde später durch den mit Baiern am 30 Juni 1816 abgeschlossenen Staatsvertrag an Baiern abgetreten e) Amtsvogtei Großkrozzenburg: Orte: Großkrozzenburg, Oberrodenbach Beide Orte Großkrozzenburg und Oberrodenbach auf der rechten Mainseite gelegen wurden durch Vertrag mit Kur Hessen vom 29 Juni 1816 an Letzteres cedirt. f) Amtsverwalterei der Abtei Seligenstadt: Orte Geißelbach, Hofstädten, Omersbach 4) Amt Hirschhorn: Orte: Hirschhorn, Jgelsbach, Heimbrunn, Unterschönmattenwag, Eschelbach. Eschelbach wurde am 14 März 1803 an Baden cedirt. Königstein 5) Aus dem Mainzischen Oberamt Königstein; a) Der Flecken Vilbel. Dieser Flecken war bis 1803 eine gemeinschaftliche Besitzung von Kur-Mainz und Kur-Hessen. Durch Vertrag mit Kurhessen vom 29 Juni 1816 trat letzteres seine Hälfte von Vilbel an Hessen-Darmstadt ab b) Amt Rockenberg: Orte: Rockenberg, Marienschloß, Niedermörle, Obermörle, Oberwillstadt, Oppershofen, Wisselsheim Durch den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 kamen weiter an Hessen III) Die vormals Kurpfälzischen Aemter: 1) Oberamt Lindenfels: Orte: Lindenfels, Hammelbach, Oberscharbach, Unterscharbach, Affolderbach, Wahlen, Waldmichelbach, Oberschönmattenweg, Siedelsbrunn, Ober- und Unterkriedach, Vökelsbach, Mumbach, Reissen, Hornbach, Schlierbach, Winkel, Glattbach, Fulsbach, Flirsbach, Leimenbach, Erlenbach, Seidenvach, Lauterweschnitz, Bonsweiher, Ellenbach, Scheuerberg, Mittershausen, Mitlechtern, Breitenwiesen, Knoden, Schannebach, Oberlaudernbach, Pfaffenbeerfurth. 2) Das kurpfälzische Oberamt Umstadt: Nämlich der kurpfälzische Antheil an dem Oberamt Umstadt. Die zu dieser früheren Gemeinschaft zwischen Darmstadt und Kurpfalz gehörigen Orte sind (oben § 6 angegeben): Umstadt, Großzimmern, Habitzheim, Kleinumstadt, Nieder-Keinspach, Raibach, Richen, Semd, Spachbrücken, Zeilhard 3) Kurpfälzisches Oberamt Otzberg: Orte: Otzberg, Hering, Lengfeld, Heubach, Frauenmauses, Wirbelsbach, Hasenrod, Oberklingen, Niederklingen, Mittelkinzig, Bürket, Hetschbach, 4) Die Parcellen des Amts Alzey auf dem rechten Rheinufer 5) Die Parcellen des Amts Oppenheim auf dem rechten Rheinufer. Diese in 4) und 5) erwähnten Parcellen bestehen nicht in Ortschaften sondern in Rheininseln einzelnen Höfen und anderen Domamal Besitzungen (§ 20). § 20 An Hessen Darmstadt wurden weiter in 1803 abgetreten: IV) Die Reste des Bisthums Worms a) Amt Lampertheim: Orte: Lampertheim, Hofheim, Nordheim, Bobstadt, Neuschloß b) Kellerei Ehrenberg: Orte: Schloß Ehrenbcrg (Schloß Ehrenberg wurde 1805 an die ritterschaftliche Familie von Backnitz abgetreten) Bergen, Aglasterhause. (Die Ortschaften Bergen und Aglasterhausen wurden spater an Baden durch Vertrag vom 14. Marz 1803/ 11. Juni 1803 abgetreten) c) Herrschaft Neckarsteinach: Orte: Neckarsteinach, Darsberg, Grein (Neckarsteinach und Darsberg waren zugleich badisch), Langenthal. § 21 V) Die vormalige freie Reichsstadt Friedberg VI) Die Probst, oder katholisches Ritterstift St. Peter in Wimpfen. (Die Stadt wurde erst später abgetreten) § 22 Durch den Staatsvertragh zwischen Baden und Hessen-Darmstadt vom 14. Marz 1803/ 11. Juni 1803 werden getauscht: an Baden: Eschelbach, Bargen, Aglasterhausen an Hessen-Darmstadt: Stadt Wimpfen, Wimpfen im Thal, Hohenstatt, Neckarhausen, den badischen Anteil an Neckarsteinach und Darsberg.
Radwege
- www.bahntrassenradwege.de
- achim-bartoschek.de
- Atlas verkehrsfreierfreier Radwege
- eifel-gps.de
- rad-reise-service.de
- radtouren-atlas
- fahrradreisen.de
- eifel.info
- Urlaub RP
Radwanderwege
Durch das Gemeindegebiet führen folgende Radwanderwege:
- Der Hessische Radfernweg R1 (Fulda-Radweg) führt über 250 km von den Höhen der Rhön entlang der Fulda bis Bad Karlshafen an der Weser.
- Der Hessische Radfernweg R2 (Die Vier-Flüsse-Tour), startet in Biedenkopf und führt über 202 km durch die Flusstäler von Lahn, Lauter, Lüder und Fulda nach Sinntal im Spessart.
- Der Hessischer Radfernweg R5 (Nordhessenroute Eder-Fulda-Werra) führt über 220 km von Willingen im Upland entlang des südlichen Ederseeufers, über Homberg (Efze) und Rotenburg an der Fulda bis nach Wanfried an der Werra.
- Der Hessischer Radfernweg R7 (Von der Lahn zur Werra) verbindet Werra und Taunus über 215 km durch den Vogelsberg.
- Der 180 km lange Ederauenradweg beginnt im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen und heißt hier Ederauenweg. Der größte Teil führt durch Hessen und heißt dann Ederradweg. Er folgt dem Lauf der Eder bis zur Mündung in die Fulda (Fluss) bei Guxhagen.
- Die Deutsche Fußballroute NRW ist eine 850 km lange Erlebnis-Radroute zum Thema Fußball in Nordrhein-Westfalen.
- Die Dortmund-Ems-Kanal-Route ist ein rund 350 km langer und quasi steigungsfreier Radfernweg der das Ruhrgebiet mit der Nordseeküste verbindet.
- Der ca. 120 km lange Emscher-Weg verläuft meist parallel zur Emscher von der Quelle in Holzwickede zur Emschermündung in den Rhein in der Nähe von Dinslaken.
- Das ca. 960 km lange Radwegenetz der 100 Schlösser Route schlängelt sich weitgehend abseits von Autostraßen von Burgen zu Wasserschlössern, Herrensitzen und Gräftenhöfen, Schlossparks und Bauerngärten, Klöstern und Kirchen, insgesamt werden deutlich mehr als die namensgebenden 100 Bauwerke angesteuert.
- Die Europaroute (D3) führt über 960 km von den Niederlanden quer durch Deutschland nach Polen. Er ist Teil des ca. 3.600 km langen Europäischen Fernradwegs R1 von der französischen Kanalküste bis nach Sankt Petersburg in Russland.
- Die Pilgerroute (D-Netz-Route D7) führt über ca. 1.065 Kilometer als Radfernweg von Flensburg nach Aachen. Sie ist der deutsche Abschnitt der EuroVelo Route 'Pilger Route' (EV3).
- Die D-Route 9 (Weser-Romantische Straße) führt von der Nordsee über Bremen, Kassel, Fulda und das Taubertal nach Füssen im Allgäu (1.197 km).
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Referenzen aus formalen Gründen
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