Zum Inhalt springen

Belgien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2006 um 14:15 Uhr durch 134.130.68.181 (Diskussion) (Politische Gliederung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Koninkrijk België (ndl.)
Royaume de Belgique (frz.)
Königreich Belgien (dt.)
Nationalflagge Belgiens
Nationalflagge Belgiens
Wappen Belgiens
Wappen Belgiens
(Details) (Details)

Wahlspruch: Eendracht maakt macht (ndl.)
L'union fait la force (frz.)
Einigkeit macht stark

Amtssprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch
Hauptstadt Brüssel
Staatsform parlamentarische Monarchie
König Albert II.
Ministerpräsident Guy Verhofstadt
Fläche 32.545 km²
Einwohnerzahl 10.445.852 (1. Januar 2005)
Bevölkerungsdichte 342 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner 29.408 US-$ (2004)
Währung Euro
Zeitzone MEZ (UTC +1)
Nationalhymne La Brabançonne (De Brabançonne)
Kfz-Kennzeichen B
Internet-TLD .be
Vorwahl +32
Lage Belgiens in Europa
Karte Belgiens

Belgien (ndl.: België, franz.: Belgique), offiziell Königreich Belgien (ndl.: Koninkrijk België, franz.: Royaume de Belgique) ist eine föderal organisierte parlamentarische Monarchie in Westeuropa. Es grenzt an die Niederlande, Deutschland, Luxemburg, Frankreich und an die Nordsee. Mit den Niederlanden und Luxemburg zusammen bildet Belgien die Beneluxstaaten.

Geographie

Belgien ist ein relativ flaches Land, nur im Südosten gibt es das Bergland der Ardennen. Die Küstenlinie erstreckt sich auf 72,3 km. 25 Prozent der Landfläche werden für Landwirtschaft genutzt. Ungefähr 85 Prozent aller Belgier leben in Städten. Laut den Berechnungen des Königlichen Belgischen Instituts für Naturwissenschaften hat Belgien eine Fläche von 33.990 km².

Flüsse

• Demer

• Albertkanal

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung (x1000) 1961–2002

Im Vielvölkerstaat Belgien leben französische Wallonen, niederdeutschländische (niederfränkische) Flamen und westdeutsche Mittelfranken (Ripuarische Rheinfranken) zusammen. Die weitere Wohnbevölkerung besteht aus Zugewanderten aus vielen Teilen Europas (insbesondere aus Polen und Italien) und Marokko.

Etwa drei Viertel der Belgier sind Katholiken.

Siehe auch: Liste der Städte in Belgien

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Belgiens

Als Provinz Belgica schon im römischen Reich unter diesem Namen bekannt, erlebte das heutige Gebiet Belgien viele Herrschaften. Es war im Mittelalter Teil des fränkischen Reiches und wurde bei dessen Teilung ebenfalls geteilt; es war Teil des Heiligen Römischen Reiches und zerfiel in einzelne Herzogtümer und Grafschaften. Die einzelnen Territorien wurden später vom Haus Burgund regiert, das 1477 von den Habsburgern beerbt wurde. Zunächst regierte der spanische Zweig der Habsburger, danach der Österreichische. 1815, auf dem Wiener Kongress, wurde Belgien den Niederlanden zugesprochen.

1830 kam es zu einem Aufstand, und Belgien wurde unabhängig. Es wurde eine konstitutionelle Monarchie eingerichtet und Leopold von Sachsen-Coburg zum ersten König ernannt. Leopold II., Sohn des ersten Königs, erwarb den Kongo in Afrika, zunächst als Privatbesitz, später als Kolonie, was der königlichen Familie und dem Land Reichtum brachte. Der Kongo wurde auch bekannt durch die dort ausgeübten Verbrechen der belgischen Besatzer. 1960 wurde die Kolonie Kongo in die Unabhängigkeit entlassen.

Im Ersten Weltkrieg wurde das neutrale Land in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich einbezogen und von der kaiserlichen deutschen Armee zügig eingenommen. In den Stellungskriegen in Belgien wurden einige Städte in Flandern zerstört. Als Ausgleich dafür annektierte Belgien nach dem Krieg die mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete der Region um Eupen und Malmedy, die des Weiteren eingeforderten Gebiete bis zum Rhein hin wurden dem Staat allerdings nicht übertragen; die vertraglich vereinbarte Volksabstimmung in Eupen-Malmedy wurde vom belgischen Staat nicht durchgeführt. Im Zweiten Weltkrieg verhielt sich das Land anfangs neutral, wurde aber wieder als Durchgangsland nach Frankreich besetzt und gelangte so in den Einflussbereich der Hitler-Diktatur im Deutschen Reich. Bis zur Befreiung durch die Westalliierten hatte es - wie halb Europa - unter der Willkürherrschaft der Nazis und die jüdische Bevölkerung unter ihrer Verfolgung zu leiden; Städte und Landschaften blieben aber weitgehend von Kriegszerstörungen verschont. Lediglich im Osten des Landes, im Gebiet der deutschen Wohnbevölkerung, vor allem um die Stadt Sankt Vith, kam es zu schweren Zerstörungen infolge der Ardennenoffensive im Winter 1944-1945.

Die bereits seit 1944 geplante Zoll- und Wirtschaftseinheit von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg wurde im Haager Vertrag am 3. Februar 1958 vereinbart und ist am 1. November 1960 in Kraft getreten (Benelux-Staaten). Belgien gehörte mit zu den Gründerstaaten der EWG und spielt seither eine wichtige Rolle im europäischen Einigungsprozess. Das Land wurde Sitz internationaler Organisationen, wie der NATO und der Europäischen Union.

Siehe auch: Liste der belgischen Ministerpräsidenten, Belgisch-Kongo

Politik

Belgien ist eine bundesstaatlich organisierte parlamentarische Monarchie.

Der Föderalstaat wird aus dem König und 15 vom Parlament betrauten Mitgliedern gebildet (Exekutive), sowie dem Bundesparlament (Legislative). Das Parlament besteht aus der Abgeordnetenkammer mit 150 Mitgliedern und dem Senat mit 71 Mitgliedern. Während die Kammer Entscheidungsgewalt in Haushaltsangelegenheiten und der Vertrauensfrage hat, hat der Senat neben einer Beratungsfunktion Entscheidungsgewalt bei Interessenskonflikten zwischen den regionalen Parlamenten.

Die föderalen Institutionen sind verantwortlich für Justizwesen, Finanzpolitik, innere Sicherheit, Außenpolitik, Landesverteidigung und soziale Sicherheit.

Parteien: (die meisten Parteien sind entweder flämisch/niederländisch, französisch/wallonisch oder deutsch)

  • Ecolo, wallonische Grüne (zurzeit 4 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • Groen!, ehemals Agalev, flämische Grüne
  • VLD, Vlaamse Liberalen en Democraten, flämische Liberale (zurzeit 25 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • MR, Mouvement Réformateur, oder Partei für Freiheit und Fortschritt, wallonische Liberale (zurzeit 25 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • Vivant, Bundesweite Liberale
  • CD&V, Christen-demokratisch & Vlaams, flämische Christdemokraten (zurzeit 21 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • CDH, Demokratisches und Humanistisches Zentrum, wallonische Christdemokraten (zurzeit 7 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • SP.a, Sociaal Progressief Alternatief, flämische Sozialisten (zurzeit 23 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • PS, Sozialistische Partei, wallonische Sozialisten (zurzeit 25 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • Vlaams Belang, ehemals Vlaams Blok, flämische Nationalisten (zurzeit 18 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • FN, Le Front National, wallonische Nationalisten (zurzeit 1 Sitz in der Abgeordnetenkammer)
  • N-VA, Nachfolgeparteie der Volksunie, Bündnis mit CD&V (zurzeit 1 Sitz in der Abgeordnetenkammer)
  • SPIRIT, Nachfolgeparteie der Volksunie, Bündnis mit SP.a
  • PDB, Partei der deutschsprachigen Belgier

Belgien ist von starker innerer Zerrissenheit vor allem zwischen der flämischen und wallonischen Volksgruppe geprägt. Tendenziell nehmen die Spannungen eher zu und radikale Parteien, die eine Auflösung des Gesamtstaats befürworten, wie etwa das Vlaams Belang, gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.

Siehe auch: Flämisch-wallonischer Konflikt

Politische Gliederung

Hauptartikel: Politische Gliederung Belgiens

Belgien ist seit 1993 ein Bundesstaat, bestehend aus den Regionen Flandern und Wallonien sowie der Hauptstadtregion Brüssel. Darüber hinaus bestehen die drei (Sprach-)Gemeinschaften (Flämische Gemeinschaft, Französische Gemeinschaft Belgiens und Deutschsprachige Gemeinschaft). Regionen und Gemeinschaften haben unterschiedliche Zuständigkeiten und sind territorial nicht deckungsgleich. Die Kompetenzen der Regionen sind vor allem wirtschaftlicher Art, während die Kompetenzen der Gemeinschaften eher kultureller Art (vor allem bildungspolitischer Art) sind. Trotzdem ist Belgien ein zerstrittenes Land, da die Wirtschaft der wallonischen Region in einer Rezensionsphase steckt. Dieses wirtschaftliche Problem zeigt sich ganz deutlich am Bruttosozialprodukt

Im Einzeln gilt folgendes:

  • Die Flämische Gemeinschaft umfasst die Region Flandern sowie die niederländischsprachigen Kommunen in der Hauptstadtregion Brüssel.
  • Die deutschsprachige Gemeinschaft umfasst die drei Kantone Malmedy (französisch und deutschsprachig), Sankt Vith und Eupen (beide deutschsprachig)und gehört zur Wallonischen Region.
  • Die Französischsprachige Gemeinschaft umfasst die Region Wallonien im Übrigen sowie die französischsprachigen Kommunen in der Hauptstadtregion Brüssel.

Die Regionen Flandern und Wallonien sind ihrerseits jeweils in fünf Provinzen unterteilt.

Flandern:

Wallonien:

Die unterste Ebene der Selbstverwaltung bilden die 589 Gemeinden.

Infrastruktur

Belgien ist ein wichtiges Transitland zwischen Mitteleuropa und Westeuropa.

Der wichtigste Hafen ist Antwerpen an der Schelde, einer der größten und wichtigsten Seehäfen der Welt.

Der wichtigste Flughafen des Landes ist Zaventem.

Belgien besitzt ein sehr gut ausgebautes Autobahnnetz, welches wie auch alle anderen Straßen in Belgien komplett mit Straßenlaternen ausgestattet und nachts beleuchtet ist.

Die staatliche Eisenbahngesellschaft heißt NMBS/SNCB und betreibt eines der am dichtesten ausgebauten Bahnnetze weltweit.

Belgien besitzt einige Atomkraftwerke. 1999 wurde ein Atomausstieg vom Parlament beschlossen.

Wirtschaft

  • Verteilung der erwerbstätigen Bevölkerung nach Sektoren (2000):
    • Agrarwirtschaft: 2,0 %
    • Industrie: 23,4 %
    • Dienstleistungssektor: 74,6 %

Der Tourismus spielt in Belgien eine große Rolle. Neben den beliebten Ferienbadeorten an der belgischen Nordseeküste (Bredene, De Panne, Nieuwpoort, Oostende u. a.), sind auch die Ardennen eine viel besuchte Urlaubsregion. Von der belgischen Nordseeküste aus kann man viele Tagestouren unternehmen, etwa in die Nachbarländer Frankreich und Niederlande oder Großbritannien. Auch Städtetouren nach (Brüssel, Brügge, Hasselt, Gent, Antwerpen u. a.) sind empfehlenswert.

Kultur

Belgische Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste bekannter Belgier

Gastronomie

Eine typische gesamtbelgische Küche gibt es nicht, da zahlreiche Spezialitäten eher den Regionenen Flandern oder Wallonien zuzuordnen sind oder von den Kochkünsten der Nachbarländer, insbesondere Frankreichs (genauer: Lothringens), inspiriert sind. Es wurde aber eine weltbekannte Erfindung in Belgien gemacht, die häufig falsch eingeordnet wird: Pommes Frites. Waffeln stellen ebenfalls eine belgische Spezialität dar. Die bekanntesten Waffelvarianten sind die Brüsseler Waffeln und die Lütticher Waffeln. Des Weiteren ist Belgien für seine Pralinen bekannt, welche zur Weltspitze gehören. Eine weitere Besonderheit ist ist die Sortenvielfalt der belgischen Biere, darunter zahlreiche Abteibiere (Abdijbier, Bière d'Abbaye) mit höheren Alkoholgehalt, auf besondere Weise vergorene Biere (z. B. Lambic) oder mit Fruchtaromen versetzte Biere. Die am meisten verbreiteten Biersorten sind Jupiler und Stella Artois, die beide zum belgischen Brauereikonzern Inbev, jemaliges Interbrew, gehören.

Sport

Der beliebteste Sport in Belgien ist Fußball. Die 1. belgische Liga ist eine der ältesten der Welt. In den 70 und 80 Jahren des letzten Jahrhunderts gehörte das belgische Nationalteam (auch: Rote Teufel) zur Internationalen Spitze. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat sich Belgien nicht qualifiziert.

Belgien hat auch einige Berühmtheiten im Radsport hervorgebracht. So gehörten und gehören Eddy Merckx, Roger De Vlaeminck, Johan Museeuw, Tom Boonen sowie Peter van Petegem zu den besten Fahrradfahrern der Welt.

Siehe auch: Fußball in Belgien

Schleimscheißer

Comics

Comics sind generell sehr populär in Belgien, es stammen auch viele berühmte Comiczeichner und Autoren aus Belgien. Die berühmtesten sind Jean Graton (Michel Vaillant), Morris (Lucky Luke), Hergé (Tim und Struppi), Peyo (Die Schlümpfe und weiteres), Franquin (Spirou und Fantasio, Gaston und Marsupilami) und Philippe Geluck (Le Chat).

In Belgien ist es auch möglich, Comic als Studienrichtung an Kunsthochschulen wie der Königlichen Akademie für bildende Kunst und dem Institut Saint-Luc in Brüssel zu studieren.

Sonstiges

  • Sankt Nikolaus (6. Dezember) ist in manchen Regionen weitaus wichtiger als Weihnachten. In vielen Familien gibt es zu Sankt Nikolaus die Geschenke und zu Weihnachten wird nur zur Messe gegangen.
  • Sommerzeit: vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober, GMT + eine Stunde.

Bildung

Das Bildungssystem ist in Belgien auf Grund der Autorität der einzelnen Gemeinschaften unterschiedlich, das Hochschulwesen wurde aber im Zuge des Bologna-Prozesses weitgehend auf zwischengemeinschaftlicher und europäischer Ebene vereinheitlicht. Die föderale Instanz von Belgien ist zuständig für die Pensionen der Lehrer, das Festlegen des Minimumwissens um ein Diplom zu bekommen und für die Lehrpflicht (vom 6. bis zum 18.Jahr).

Belgien hat 11 Universitäten: Niederländischsprachig: Katholische Universität Löwen (Katholieke Universiteit Leuven - KUL), Universität Gent, Universität Antwerpen (UA), transnationale Universität Limburg (Universität Hasselt - UHasselt & Universität Maastricht - UM/Niederlande), Freie Universität Brüssel (Vrije Universiteit Brussel - VUB), Katholische Universität Brüssel (Katholieke Universiteit Brussel - KUB); Französischsprachig: Université Libre de Bruxelles, Facultés Universitaires Saint Louis à Bruxelles, Université de Liège, École Polytechnique de Mons, Facultés Universitaires Notre-Dame de la Paix Namur, Université Catholique de Louvain. Neben den Universitäten existieren in den drei Gemeinschaften zahlreiche Hochschulen (Hautes Ecoles/Hogeschool) und mehrere Kunsthochschulen (Ecoles Supérieures des Arts).

Schule in Flandern

Ab 2,5 oder 4 Jahren besuchen Kinder normalerweise eine Art Kindergarten mit Vorschule (Kleuteronderwijs). Ab 6 Jahren gehen die Kinder 6 Jahre auf die Grundschule (Basisonderwijs). Belgische bzw. flämische Schulen sind offiziell (Flämische Gemeinschaft), frei (subventioniert; meist katholische Schulen) oder privat (nicht subventioniert). Es zeigt sich die Tendenz, dass katholische Schulen in der Regel ein höheres Niveau haben als staatliche. Das trifft aber nicht in jedem Fall zu. Die erste Fremdsprache ist Französisch, welche ab dem fünften Lehrjahr unterrichtet wird. ab dem siebenten Lehrjahr wird der Unterricht dann auf eine der sekundären Schulen genommen.

Die Sekundärschulen (Secundair Onderwijs) werden wie folgt unterteilt:

a) Erste Schulstufe (vom 12.-14.Jahr)

b) Zweite&Dritte Schulstufe (vom 14.-18.Jahr): Wahl zwischen

  • ASO (Allgemeiner Sekundärer Unterricht)
  • KSO (Kunstbildender Sekundärer Unterricht)
  • TSO (Technischer Sekundärer Unterricht)
  • BSO (Beruflicher Sekundärer Unterricht)

c) Vierte Schulstufe (ab dem 18.Jahr; keine Lehrpflicht): hpts. Krankenpflegeschulen

Englischunterricht hat man ab dem zweiten Lehrjahr des sekundären Unterrichts auf einer ASO. Gewöhnlich kann ein Schüler zwischen den folgenden Richtungen wählen: Mathematik, Griechisch, Latein, (Natur-)Wissenschaften. In den späteren Jahren kommen noch weitere Richtungen wie Wirtschaft/Handel, Humanwissenschaften und Moderne Sprachen hinzu. Jeder belgische Schüler der fünften und sechsten Klasse auf einer ASO hat auch mindestens eine Stunde Deutsch pro Woche, manchmal auch 3. Auf KSO-Schulen, die selten bestehen, wenn, dann meistens nur in sehr großen Städten, hat der Schüler die Auswahl zwischen z.B. Comiczeichnen, Computergrafik etc. Der Schüler nimmt aber dennoch auch an Englisch- und Französischunterricht sowie Mathematik teil. Abgeschlossen wird mit dem 'Diploma Secundair Onderwijs' (Abitur), mit dem man Zugang zu einem Hochschulstudium erhält.

Da Lehrpflicht bis 18 besteht, kann man, sobald dieses Alter erreicht wurde, die Schule verlassen oder warten, bis man das 'Diploma' bekommen hat. Ausnahmen bilden BSO-Schulen. Dort kann man schon früher die Schule verlassen und die der Lehrpflicht mit einer Lehre/Berufsausbildung nachkommen.

Umwelt

Der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Kopf des Landes gehört zum weltweit höchsten.

Siehe auch

Literatur

  • Frank Berge, Alexander Grasse: Belgien - Zerfall oder föderales Zukunftsmodell?. Der flämisch-wallonische Konflikt und die Deutschsprachige Gemeinschaft. Leske und Budrich, Opladen 2003 (Regionalisierung in Europa, Band 3), ISBN 3-8100-3486-X
Wiktionary: Belgien – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Category:Belgium – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Navigationsleiste Staaten Europas

Vorlage:Koordinate Artikel