Diskussion:Studentenverbindung
TO-DO-Liste
(Diese Liste stammt von Benutzer:Jesusfreund und stammt vom 16. Dezember 2004. Ich denke wir sollten jetzt, da wir wieder arbeitsfähig sind diese Liste diskutieren und umsetzen. Eventuell auch noch ergänzen. Die Diskussion zur Liste findet im Anschluß an die Liste statt, um diese nicht auseinander zu reißen.)
Bitte diese Liste am Ende der Diskussionsseite stehen lassen, damit man die Punkte sofort findet, die unerledigt sind. Weitere Punkte hier möglichst gleich zeitlich einsortieren. Bitte nicht hier, sondern in der Inhaltsdiskussion kommentieren und erläutern. Und bitte die Liste im weiteren Verlauf der Artikelbearbeitung aktualisieren. --Jesusfreund 00:48, 16. Dez 2004 (CET)
Achtung Tippfehler in Aufbau: Sie betrachten sich als unabbhängig von staatlichen
- Ideale der Verbindungen/Burschenschaften: welche Inhalte, welche Beziehung zueinander, welche Taten leiten sich daraus ab (= Prinzipien-Artikel entweder einarbeiten oder verbessern)
- ist ansatzweise passiert, noch unfertig.
- Verhalten und Verhältnis Verbindungen zu neuen Studentenorganisationen seit 1968
- fehlt noch, gehört in Hauptartikel "Geschichte der Studentenverbindungen"
- Verhältnis heutiger Verbindungen/Burschenschaften zu heutigen Neonazis/Revisionisten/u.ä.
- viele Infos in der Diskussion dazu wurden bisher nicht eingearbeitet, siehe Kritik von Tsui unter Kritikpunkte. Einiges wurde dazu von subversiv-action in "Deutsche Burschenschaft" eingefügt.
- deutschnationale Aktivitäten (speziell in Österreich) bzw. Verhältnis österr. B. zum Staat Österreich.
- s.o.
- Hinweise auf die Schülerverbindungen: Wann gab es die ersten, mehr Eigengründungen oder mehr Keilblasen?
- gehört in Geschichts- oder Eigenartikel
- Gesellschaftliches Leben und Feiern sowie Gesellschaftspolitisches Engagement ausbauen: Wissenschaftliche Abende zu allen gesellschaftlichen Themen, Assessment Center, Rhetorik Seminare, Firmenbesichtigungen, Bälle, andere Seminare, Konzerte, Jagen, Prozessionen, Volkstrauertag, Mauerfallkommerse, Benefizveranstaltungen, etc.
- Österreich und Schweiz ausbauen
- eventuell auch in Eigenartikel, damit der Überblick nicht zu umfangreich wird
- ist erledigt --ALE! 23:27, 7. Apr 2005 (CEST)
- Was bewegt einen jungen Menschen, in eine Verbindung zu gehen?
- Beitrittsmotive in "Aktivitäten" integrieren
- Mehr Infos zur Deutschen Finkenschaft
- gehört eventuell nicht hierher, sondern in Sonderartikel Finkenschaft
- Inaktivenstatus muss differenzierter werden
- Konkneipant, Corpsschleifenträger, Militärfux, Verkehrsgast, Couleurdamen und andere besondere Mitgliedschaften
- gehört zu Studentenverbindungs-Begriffe, hier eventuell nur erwähnt und verlinkt
- Wahlergebnisse dort, wo Studentenverbindungen bei Wahlen zu Hochschulgremien teilnehmen
- Halte ich für bedenklich, das wären Zahlen, die man teilweise jedes Semester beobachten müßte. --UWAIN 22:25, 26. Nov 2004 (CET)
- die Tatsache der Teilnahme gehört in den Teil "Verbindungen nach 1945", Verhältnis zu Verfasster Studentenschaft
- Doppelmitgliedschaften in unterschiedlichen Verbindungstypen / Dachverbänden und deren Un- und Vereinbarkeit
- gehört in einen Artikel "Dachverbände"
- Tatsächliche Zeitanpassung von Verbindungen, wie flexibel ist die Tradition?
- gehört in den Geschichtsteil nach 1945; was hat sich konkret wann geändert?
- Die Verbindung in der Spaßgesellschaft - Wie kommen junge Verbindungsstudenten immer wieder zu der festen Überzeugung, dass ihre Verbindung das beste ist, was es auf der Welt geben kann. Emotionale Einbindung.
- gehört wie die Beitrittsmotive in den "Aktivitäten"-Teil.
- Verbindungen, akademische Gerichtsbarkeit, akademische Freiheit: was unterscheidet Beckstein von Metternich, oder - anders gefragt - was unterscheidet Danubia München von den Karlsbader-Beschluß-Studenten?
- gehört zur (Nicht-)Aufarbeitung der Vergangenheit
- akademische Freiheit, wie traditionell darf Wissenschaft sein?
- Entwicklung und Geschichte von Studenten-Koalitionen in anderen Ländern und in unserer kleinen Stadt (Sorbonne, Perugia, Columbia, unsere kleine Farm Stanford, Berkeley)
- was ist das "typisch Deutsche" am Verbindungswesen im Unterschied zu angelsächsischer Uni-Tradition?
- Interessiert das wirklich jemand? Ein "Siehe auch"-Verweis reicht hier denke ich. --ALE! 23:27, 7. Apr 2005 (CEST)
- Wie integral ist der Nationalismus in heutigen Studentenverbindungen? (nicht nur im Kritik-Ghetto)
- gehört zur gesamten Geschichte, zum Verhältnis Corps-Burschenschaften, politisches Engagement, Ideale (Vaterland)
- Wie politisch ist Unpolitisch-Sein bei studentischen Verbindungen? War der Heinrich Manns "Untertan" unpolitisch?
- = wie setzen sich Nichtburschenschaften für das Grundgesetz ein, auf das sie sich verpflichten?
- Studentische Verbindungen und der Exodus der deutschen Wissenschaft im so genannten Dritten Reich (nicht nur im Kritik-Ghetto), WHK, Autodafe auf Opernplatz, welches Gerümpel stand 1990 auf dem Dachboden der Humboldt-Universität?
- Verhältnis Verbindungen - Unis - Nazis 1933-45
- Charisma und Ekel, Nähe und Distanz, Cum laude und Kaarzer: was magnetisiert und entfernt Studenten von ihren Lehrern?
- Beziehung zu Verbindungen: Generationenverbund, Kontakte von Studenten zu Dozenten im gleichen Korps, Einflüsse Alter Herren u.ä.
- Wie homoerotisch dürfen Männerbünde sein?
- eine sozialpsychologische Analyse von Männerbünden fehlt bisher.
- Studentische Verbindungen und Queer-Studies im akademischen Senat: funktioniert eine emanzipierte Wissenschaft auch in Deutschland?
- ? Bezug zum Thema unklar.
- Preußischer Multikulti und deutsche Einheit: wie katholisch waren protestantische Studentenverbindungen nach dem Wartburgfest?
- Verhältnis der Ziele Emanzipation, Menschenrechte, Integration von Ausländern, deutsche Einheit zueinander: in Theorie und eigener Praxis. Wie tolerant waren Burschenschaften, nachdem sie die deutsche Einheit zum Hauptziel machten? Fehlt bisher.
- Aufteilung des Artikels in sinnvolle Unterartikel zu Geschichte, und was man sonst noch teilen muß, um anstelle eines Mammutartikels mehrere überschaubare zu haben.
- wurde begonnen mit der Auslagerung von Geschichte der Studentenverbindungen. Diese sowie vorhandene Unterartikel wie Christliche Studentenverbindungen, Burschenschaft, Corps und Liste verbindungsstudentischer Begriffe sind ausbaufähig. Das Verhältnis zu dem Überblicksartikel, seiner Kurzgeschichte, seinem Kritikteil usw. ist noch ungeklärt. --Jesusfreund 00:48, 16. Dez 2004 (CET)
Diskussion der TO-DO-Liste
Bitte hier diskutieren
Schweiz ausgebaut: Wer auch immer geschrieben hat, dass französischsprachige Verbindungen in .ch eine Randerscheinung sind, war offenbar nie an Stämmen in Genf, Neuenburg, Lausanne oder Fribourg! Es existiert in der Schweiz eine sehe lebendige französischsprachige Verbindungskultur mit diversen zweisprachigen Dachverbänden und sogar einem rein französischsprachigen Dachverband. Entsprechend geändert.
Ich bin seit gestern erstmalig auf diese Homepage gestoßen und finde sie ausgesprochen positiv, weil neutral (so in meinen Augen) diese so fassettenreichen Gruppen dargestellt wurden.
Zu neuen Seilschaften fehlt mir der Hinweis auf "Alumni" Aktivitäten der Universitäten. Offenbar wird Seilschaft in der Gesellschaft der "Nicht-Korporierten" nicht immer nur negativ bewertet sondern neu gefördert...
Brösel -- Benutzer:62.111.84.131 Unterschrift nachgetragen -- RainerBi ✉ 11:46, 1. Mär 2005 (CET)
Neue Anmerkung zur Rubrik Kritik und "Das Verhältnis zu Frauen"
Im Sport gibt es je nach Geschlecht getrennte Sportarten: Fußball, Boxen, Tennis. Niemand nimmt Anstoß daran, das nur Männer in einer Mannschaft, Wettkampf oder nur Frauen in einer Damenfußballmannschaft oder Tennis spielen.
Die Kritik an den reinen Männerbünden ist unsachlich, und im Zeitalter der Frauenemanzipation ist mit der Gründung von reinen Damenverbindungen die passende Antwort gefunden worden. Damenschleife, Verleihung des Weinbands, eines Sektzipfels (nur für die Ehefrau) für die von der Verbindung geehrte Frau sind seit jeher Wertschätzungen des weiblichen Geschlechts. Brösel -- Benutzer:217.248.138.8f(alsch angegebene IP korrigiert --Skriptor ✉ 15:21, 8. Mär 2005 (CET))
INHALTS-DISKUSSION, nach dem jetzigen Artikelaufbau gegliedert
Überblick
Hauptmerkmale
Aufbau
Verbindungsarten
Hier werden unter verschiedenen Punkten verschiedene Verbindungsarten aufgelistet, die dann größtenteils wieder in der Tabelle drunter auftauchen, liesse sich das nicht straffen? --Hoheit (¿!) 23:35, 7. Dez 2004 (CET)
- Verschiedene Punkte beziehen sich auf verschiedene Verbindungsarten, das muss man schon erwähnen. Die Tabelle wurde von einigen Benutzern für sinnvoll erachtet, um die Zahlenverhältnisse darzustellen.--Rabe! 13:30, 8. Dez 2004 (CET)
- Dann sollte man vielleicht die Liste oben weglassen?! Horst, 2005-06-21
Die Damenverbindungen sollten in der Tabelle ebenfalls auftauchen! Horst, 2005-06-21
Äußere Kennzeichen und Feiern
Die vorgeschlagene Änderung ist schlichtweg falsch. Das Bisherige war richtig. In den meisten Dachverbänden und in den aller(!)meisten Verbindungen sind regelmäßig die traditionellen Veranstaltungen nur den Männern vorbehalten. --Koffer 21:01, 25. Apr 2005 (CEST)
- Ich wieß nicht, woher du diesen Schwachsinn wissen willst. In fast allen mir bekannten Verbindungen(ÖCV,MKV...EKV) gibt es keine öffentlichen Veranstaltungen, zu denen die traditionellen Feiern(=Kneipe/Kommers) gehören, bei denen Frauen nicht zugelassen wären. Als Ausnahmen kenne ich nur die Leobener ÖCV-Verbindungen und manche Veranstaltungen der TMV Teutonia Innsbruck. Da es im EKV auch gemischte Verbindungen gibt, ist deine Theorie unlogisch. Ich kenne nicht die genauen Zahlen für Deutschland, aber in Österreich stellen die Gesamtheit der EKV-Verbindungen die absolute Mehrheit der Verbindungen. Allein der ÖCV hat 12.000 Mitglieder. (Nicht wenig für einen kleinen Staat wie Österreich!) Du schreibst einfach nur die Unwahrheit Koffer! Aus welchem Grund auch immer... --Cigarman 10:16, 26. Apr 2005 (CEST)
- NaNaNa, seine Meinung kann man auch weniger agressiv und beleidigend ausdrücken!
- Zu Deinen Aussagen im Einzelnen:
- - Woher ich dies wissen will: Weil man als guter Corpsstudent Schimmer besitzt, sich auch in anderen Dachverbänden auskennt und solche Dinge weiß.
- - Daß zu den Kneipen gemischter Verbindungen auch Frauen zugelassen sind ist wohl selbstverständlich, aber dies ist für die hier behandelte Frage nicht wichtig, da die allermeisten Verbindungen eben reine Männerverbindungen sind.
- - Zu den normalen Kneipen (Antritts-, Abschluß-, Zwischen-, Verhältnisbesuchskneipen etc.) der Verbindungen der großen Dachverbände (KSCV, WSC, CC, DB, CV, KV - und diese stellen nun einmal den Großteil der Verbindungen) sind eben nur Männer zugelassen.
- - Natürlich gibt es auch vereinzelte Ausnahmen, so lassen viele Bünder zu den Kommersen der runden Stiftungsfeste Frauen durchaus auf dem "Drachenfels" zu. Auch von gemischten Kneipen zu besonderen Gelegenheiten hat man schon gehört, aber zu behaupten, dies sei die Regel ist fern der verbindungsstudentischen Realität.
- Wenn das im ÖCV anders ist und der ÖCV zu allen Kneipen auch Frauen zuläßt, dann stellt dies wieder eine der interessanten Ausnahmen dar, aber der CV in Deutschland macht dies im Regelfall nicht. Eine gängige Bemerkung auf den Programmen des CV und des KV in Deutschland (von uns pflichtschlagenden Verbindungen ganz zu schweigen ;-) ist "Zu allen Veranstaltungen mit Ausnahme der Kneipen und Convente sind unsere hochverehrten Damen herzlich eingeladen."
- Soviel zum Thema ich sage die "Unwahrheit".
- --Koffer 14:12, 26. Apr 2005 (CEST)
Ich hätte einen (ganz kleinen) Änderungsvorschlag: in Österreich wird die Kopfbedeckung auch "Deckel" genannt (zumindest bei MKV und ÖCV), könnte man in Klammern hinzufügen... LG -- Didde 5. Jul 2005 09:42 (CEST)
- Die Bezeichnung "Deckel" ist nicht nur auf Österreich beschränkt, das gibt es auch im Baltikum. Aber vielleicht wären solche regionalen Details doch besser im Artikel Studentenmütze aufgehoben. --Rabe! 5. Jul 2005 09:51 (CEST)
GESCHICHTE
Die Diskussion wurde ausgelagert nach: Diskussion:Geschichte der Studentenverbindungen. Bitte siehe dort! --ALE! 09:32, 15. Feb 2005 (CET)
Aktivitäten
KRITIK
Verbindungs-Phobie
Eine andere Frage, die man mal untersuchen sollte: Woher kommt diese Phobie, diese Vorurteile gegen Korporationen einiger Leute?
Seit der Artikel verstärkt geprüft wird, sind schon drei Behauptungen schlichtweg gepurzelt, weil sie einer Überprüfung nicht standgehalten haben.
- Als letztes die Diepgen-Affäre; einigen war klar, daß das Studentenseilschaften waren; und hier ist dargelegt worden, daß es damit nichts zu tun hatte.
- Die angebliche Nähe zum NS-Regime; man kann viele korporierte Nazis und Widerständer finden, dementsprechend ist das auch nicht aufrecht zu erhalten. Thierack war wohl ein Spezialfall.
- Rabe! ist irgendwann mal der Kragen geplatzt und er hat das Paradox demonstriert, daß einerseits Korporationen angeblich "Marginalisierte Brauchtumsvereine" sind, andererseits aber mächtige Seilschaften haben, und drittens den "Fakir-Trick" bringen, weil man einen recht weit oben findet, aber dann lange Zeit keinen mehr, der ihn protegiert hätte.
Das sind typische Zeichen eines Vorurteils; ein anderes wäre "Die Ausländer sind faul und liegen uns auf der Tasche" gemeinsam mit "Die Ausländer nehmen uns die Arbeit weg", mit diesem Phänomen habe ich mich (berufsbedingt) beschäftigt.
Also, woher kommt das Unbehagen, daß einige Leute eine solche Ablehnung gegen Korporationen haben, die sie auch gar nicht hinterfragen wollen? Die Frage geht vor allem an die Kritiker: Warum denkt ihr so, wie ihr denkt, und seid auch nicht bereit, z.B. mal einen Wissenschaftlichen Abend in einer Korporation zu besuchen? --Dingo 20:10, 4. Dez 2004 (CET)
Konkrete Kritikpunkte
Also, woher kommt das Unbehagen, daß einige Leute eine solche Ablehnung gegen Korporationen haben, die sie auch gar nicht hinterfragen wollen? Den ersten Teil der Frage kann ich Dir beantworten, den zweiten hake ich jetzt mal als Polemik ab und gehe nicht weiter darauf ein (wie auch auf den Titel "Phobie"). Für mich, wie ich schon öfter betont habe vor allem aus österreichischer Sicht, gibt es da folgende Punkte:
- der Nationalismus, dem einige Burschenschaften (v.a. DB) anhängen, der sich immer noch nicht von völkischen Ideen freigemacht hat. Was soll ich mit einer Vereinigung an einer österr. Universität anfangen, die einen Nationen-Begriff vertritt, der dem von 1939 entspricht (damit u.a. Österreich als Staat in Frage stellt)?
- Damit einher gehen auch so Aktionen wie ein "Heldengedenken" am 8.Mai, bei dem der Niederlage (!) gedacht wird.
- Dazu kommt dann, dass einige (schlagenden) Burschenschaften als Personalreserve der FPÖ dienen.
- Womit wir dann auch gleich bei den Seilschaften wären (dank beständigem Wählerschwund werden da zum Glück langsam die Posten knapp, aber in den letzten Jahren wurden schon genug untergebracht - in div. Ämtern und staatsnahen Betrieben - dass wir hier noch Jahre damit zu tun haben werden).
- Parallel dazu stützt sich die ÖVP personell auf den Kartellverband, der zwar einen anderen Nationen-Begriff als die B. hat, dafür mitunter ein seltsames Verhältnis zum Austrofaschismus und der Stände-Diktatur der Zwischenkriegszeit. Soviel, nur ganz kurz, zur aktuellen Politik.
- Weniger brisant, mir bloß persönlich vollkommen unverständlich, sind manche Traditionen: zuallererst natürlich die Mensur.
- Dann das Verhältnis zu Frauen. Ließ mal den Abschnitt "Gesellschaftliches Leben und Feiern" im Artikel; abgesehen davon, dass der immer noch völlig distanzlos wie aus einer Werbebroschüre klingt, steht da "Das kann in kleinem, fast privaten Rahmen - natürlich meistens mit Damen - stattfinden..." - fehlt nur noch der zwinkernde Smiley. Dass da vermeintlich respektvoll von "Damen" geschrieben wird verdeckt nur sehr oberflächlich das Frauenbild - respektiert werden Frauen als Begleitung bei vergnüglichen Abenden, aber nicht in der Verbindung (ich weiß schon, es gibt mittlerweile auch Damenverbindungen - aber mal ehrlich: nehmen männl. Verbindungsstudenten das wirklich ernst?).
- Dass die Pflege der eigenen, deutschen, Kultur bei Verbindungen eine zentrale Rolle spielt kann ich irgendwo noch nachvollziehen (obwohl ich mit dieser Art des Kulturverständnisses nichts anfangen kann), warum auch nicht. Das Problem dabei ist, dass die deutsche - und auch die österr. - Geschichte halt einige sehr dunkle Flecken aufweist und das Verhältnis dazu bei manchen Verbindungen alles andere als distanziert ist. Keine Pauschalisierungen - ich weiß - aber umgekehrt kann das auch nicht einfach vom Tisch gewischt werden.
Das waren nur ein paar Dinge, die mir jetzt spontan eingefallen sind. Zur Zeit überlege ich, ob mich die Darstellung dieses einen Themas in der wikipedia wirklich so stört, dass ich darüber die Arbeit an Artikeln, die mir wirklich am Herzen liegen vernachlässigen soll. Eigentlich nein. Anderseits sind wir doch alle hier am NPOV interessiert. --Tsui 22:32, 4. Dez 2004 (CET)
- Tsui: Weder der Titel noch die zweite Frage sind polemisch gemeint. Es gibt Berührungsängste, und ich möchte einfach erfahren, woran das liegt. Natürlich kenne ich auch nur ein schmales Spektrum an Verbindungen (vor allem SB und Wingolf), von anderen Verbindungen kenne ich Leute, von denen ich sehr viel halte (vor allem Corps und KV). Wenn ich zu einem Vortrag mit SB-Nadel komme und jemanden mit CV-Nadel sehe, ist das auch ein unglaublich guter Gesprächsaufhänger, mit dem man Leute kennenlernt, die man sonst nie angesprochen hätte; heute habe ich genau so ein sehr interessantes Gespräch mit einem pensionierten Wirtschafter und seiner Frau bekommen. Natürlich gibt es auch Verbindungen, mit denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, aber rundheraus ablehnen würde ich deswegen keinen Dachverband.
- "Vaterland" in der DB: interessant ist es immer, seinen Kenntnisstand auch mal mit Quellen zu unterfüttern, das habe ich gemacht; ich war halbwegs überrascht, als ich zu "Vaterland" auf http://www.burschenschaft.de/portrait/portrait.htm folgendes las:
- Vaterland
- Moralische Voraussetzung und grundsätzliche politische Forderung werden im Wahlspruch ergänzt durch die ausdrückliche Verpflichtung zum Einsatz für das Vaterland. Die Deutsche Burschenschaft sieht das deutsche Vaterland unabhängig von staatlichen Grenzen in einem freien und einigen Europa, welches Osteuropa einschließt. Sie setzt sich für eine enge Verbundenheit aller Teile des deutschen Volkes in Freiheit ein. Der Einsatz für das eigene Vaterland gebietet ebenso die Achtung der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechtes anderer Völker. Deshalb setzt sich die Deutsche Burschenschaft aktiv dafür ein, daß in einem freien Europa den Angehörigen aller Völker, insbesondere auch allen deutschen Volksgruppen, die uneingeschränkte kulturelle Entfaltung und Selbstbestimmung in anderen Staaten gewährleistet wird.
- Trotzdem würde ich nicht der DB beitreten, und würde über die Uttenruthia-Bubenruthia-Kontakte mir auch eher die NeueDB ansehen, aber einige, die mehr mit den "Bahnbuxen" zu tun haben, sagen, daß die wohl recht konservativ sein sollen, aber ansonsten auch nicht so schlimm wie die Presse-Eklats das vermuten lassen. Daß Österreich da teils etwas anders drauf ist, steht hier ja schon.
- Jetzt kommen einige Leute und lehnen Verbindungen rundheraus ab; auf irgendeinem "Burschireader" sind gar martialische Burschen abgebildet - vom Marburger Wingolf. (Das ist ungefähr das gleiche, als wenn man in Amerika ein Bild eines "konservativen unpolitisch-hörigen bayrischen Deutschen" veröffentlicht - und gezeigt wird ein braunschweiger Stadtrat der Grünen.)
- "Vaterland" in der DB: interessant ist es immer, seinen Kenntnisstand auch mal mit Quellen zu unterfüttern, das habe ich gemacht; ich war halbwegs überrascht, als ich zu "Vaterland" auf http://www.burschenschaft.de/portrait/portrait.htm folgendes las:
- Damenverbindungen werden in der Regel ernst genommen, und gerade die DB-Buxen helfen denen sehr oft bei der Gründung. (Deppen hast Du natürlich überall.) - Mir wären BTW auch mehr Frauen in Verbindungen lieber, weil mich "Männerdomänen", in denen Frauen unterrepräsentiert sind, schlicht irritieren.
- Die Mensur - da kann ich mich auch nicht richtig mit anfreunden, und bin damit in guter Gesellschaft von zwei Dritteln der Korporierten. Eines lasse ich aber gelten: Die Mensur ist extrem identifikationsbildend und -fördernd. Wer die gemacht hat, der fühlt sich anderen verbunden, die das gleiche gemacht haben. Verbindungen ohne Mensur haben entweder einen extrem tragfähigen Grundsatz, der die Mitglieder zusammenschweißt - oder Probleme mit dem Lebensbundprinzip, weil sie Gefahr laufen, auch nicht mehr zu sein als normale Vereine. Mit den Traditionen sieht das nicht anders aus; man zeigt, daß man zu etwas dazugehört, mit dem man sich identifiziert und dem man sich mehr als nur durch reinen Nutzen bedingt verbunden fühlt. Ich denke, der Grund ist da im Lebensbundprinzip zu suchen.
- Das ist auch nichts Ausgrenzendes; ausgrenzend wäre es, wenn man keine Leute von außerhalb reinlassen würde. Verbindungen sind aber im Gegenteil sehr froh um Nachwuchs. Es ist einfach eine Betonung des Gemeinsamen. Daß es einfacher ist, auf einem Treffen des Ian Dury-Fanclubs Kontakte zu bekommen, als in einer zusammengewürfelten Gruppe von Menschen ohne gemeinsame Basis, ist bekannt; Verbindungen gehen m.E. wegen des Lebensbundes einfach einen Schritt weiter.
- Gruß Dingo 03:42, 5. Dez 2004 (CET)
- Hallo Tsui, nach meinem Kenntnisstand hast du begründet, warum dir (rechte, weiß nicht, ob es andere gibt) Burschenschaften unsympatisch sind. Wieso erstreckt sich das aber auf alle Studentenverbindungen, zum Beispiel auch meinen guten Freund Kai (nicht hier anwesend), der einer nichtschlagenden, unpolitischen Verbindung im Sondershäuser Verband angehört und sich demgemäß vor allem mit Singen und Theater beschäftigt und darüber hinaus im Leben noch nichts rechts von der SPD gewählt hat? --Skriptor ✉ 22:48, 4. Dez 2004 (CET)
- Erstreckt es sich denn? Keine Pauschalisierungen, hat er ausdrücklich gesagt. --Jesusfreund 23:09, 4. Dez 2004 (CET)
- Hallo Skriptor, ich möchte weder Dir, noch Kai, noch sonst jemandem etwas unterstellen. Ich bemühe mich auch zu differenzieren (habe auch deshalb, mangels Detailwissen, bisher nicht in den Artikel geschrieben). Der Artikel befasst sich aber nunmal mit dem Überbegriff der Studentenverbindungen - von Corps über Landsmannschaften bis zu Burschenschaften. Manche gerade unter letzteren sorgen anscheinend für ein verzerrtes Bild bei Außenstehenden - klar, dass Leute, die Revisionisten zu Vorträgen einladen mehr öffentl. Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als solche die sich "nur" mit Gesang und Theater befassen. Ich bin zuversichtlich, dass der Artikel früher oder später beiden Ansprüchen gerecht wird: einerseits dem Selbstbild der Verbindungsstudenten (die ja keineswegs eine homogene Gruppe sind) und anderseits auch dem umfassenden Informationsanspruch der wikipedia(-Leser). --Tsui 23:20, 4. Dez 2004 (CET)
- Hallo Tsui, ich habe auch nicht angenommen, daß du jemandem etwas unterstellen willst. (Mir schon gar nicht, weil ich mit Studentenverbindungen noch nie was zu tun hatte.) Mir war nur aus deiner Antwort oben nicht klar geworden, daß du tatsächlich zwischen verschiedenen Arten von Studentenverbindungen differenzierst. Danke für die Antwort. --Skriptor ✉ 23:23, 4. Dez 2004 (CET)
- Ich denke, Tsuis Bedenken dürften exakt so von einem Großteil der Bevölkerung geteilt werden. Mag sein, dass es Vorurteile sind, mag sein, dass es im wesentlichen vielleicht unbegründet ist - aber das ist das Bild, dass den meisten Leuten zum Thema Studentenverbindung einfällt. Und exakt deshalb wäre es die Herausforderung dieses Artikels, auf dieses Bild einzugehen und es zu berücksichtigen, und manche Sachen eben weniger im Stil einer "Werbebroschüre" zu schreiben. Mwka 00:24, 5. Dez 2004 (CET)
- Hallo Mwka, ich glaube, Du sprichst ein zentrales Problem an: das sind die Bedenken, die ein Großteil der Bevölkerung in D und Ö im Bezug auf Verbindungen hat. Letztendlich bezieht sich das aber auf die (etwa plakativ ausgedrückt - sorry) pflichtschagenden, politisch aktiven, "deutschkultur-bezogenen" Männerbünde, die wahrscheinlich aber gar nicht mehr das sind, was in der Summe die Verbindungen ausmacht (die allgemeine Kritik wird ja idR gegen "die Verbindungen" gerichtet). Die "Verbindungsszene" ist heute weitaus heterogener, als man sich tatsächlich vorstellen kann. Dennoch werden weiterhin von einer breiten Masse die Kritikpunkte, die auch Tsui bringt, auf alle Verbindungen projeziert. Genau genommen wird also ein Teil als Maßstab für ein Ganzes genommen wird, wobei das Ganze inzwischen so schon gar nicht mehr existent ist. Wenn man die oben genannten Kritikpunkte z.B. als Maßstab nehmen würde, um daran eine Verbindung zu definieren, wären mE die Mehrzahl der Verbindungen gar keine. Nimm den Sondershäuser Verband, der von Skriptor erwähnt wurde: die überwiegende Zahl der Bünde im SV ist gemischt, das musische Programm des SV ist in keinster Weise ausschließlich deutschbezogen, und zum Thema Vaterland sagt der SV: Das nationale Element ist heute weitgehend durch andere Werte ersetzt. Vaterland kann für uns heute nur "das Stehen auf der freiheitlich-demokratischen Grundordnung" bedeuten. Auch das Streben heutiger Politik nach der Einheit Europas in nationaler Selbstbestimmung ist als politisches Ziel des SV durchaus denkbar, denn der Verband und die einzelnen Verbindungen wollen vor allem dazu beitragen, dass "ihre Mitglieder als verantwortungsvolle Menschen allen Problemen aufgeschlossen sind und Achtung vor dem Anderen und dessen Überzeugung haben". Wie will man dann - aus Sicht des SV - sich mit der o.g. Kritik auseinandersetzen? Natürlich muss der SV das, aber irgendwie ist das so, als ob beim Schiedsrichterskandal in der Bundesliga plötzlich die Deutsche Feldhockey-Liga (oder wie sie auch immer heißt) an die Öffentlichkeit gesprungen wäre und laut verkünden hätte: "Bei uns werden keine Spiele manipuliert!" --DerGoettinger 18:50, 8. Apr 2005 (CEST)
Zum Kritikpunkt Frauenfeindlichkeit würde ich gerne den Hinweis ergänzt wissen, dass der Anteil der gemischten Verbindungen in den einzelnen Verbänden äußerst unterschiedlich ist, das also von einer "generellen Frauenfeindlichkeit der Verbindungen insgesamt" also gar nicht gesprochen werden kann. Hat jemand eine kurze aber griffige Formulierung parat? --DerGoettinger 19:03, 8. Apr 2005 (CEST)
- Ich würde gerne den Ausdruck „Frauenfeindlichkeit“ rausnehmen. Die mag da sein oder auch nicht, aber man kann sie IMHO nicht einfach daran festmachen, daß keine Frauen in die Verbindungen aufgenommen werden. Verbindungen geben Gründe an, warum das so ist. Die muß man nicht teilen, aber solange man sie nicht eindeutig widerlegen kann, ist die Überschrift „Frauenfeindlichkeit“ POV, weil sie diese Gründe negiert und nur den gegenteiligen Standpunkt berücksichtigt. --Skriptor ✉ 19:26, 8. Apr 2005 (CEST)
- Konkret zur "Frauenfeindlichkeit": diesen Kritikpunkt herauszunehmen fände ich seltsam. Die Kritik lautet so und kann, meiner Meinung nach, eben genau daran festgemacht werden, dass Frauen nur in ganz wenigen Fällen (wieviele eigentlich, in % der Gesamtzahl der Verbindungen) gemeinsam mit Männern in Verbindungen sein dürfen. Zu den dafür genannten Gründen habe ich weiter unten kurz etwas geschrieben.
- Allgemein zur Kritik: ich werde den Eindruck nicht los, dass sukzessive die gesamte Kritik immer mehr wegrelativiert und letztlich entfernt werden soll. "Frauenfeindlichkeit" gibt's nicht. "Nationalismus" ist eine "wahrgenommener" und eigentlich auch nicht vorhanden bzw., wenn überhaupt, nur in ein paar einzelnen der ohnehin für die Gesamtheit der Verbindungen nicht relevanten/repräsentativen Deutschen Burschenschaften zu finden. Entsprechend waren geschichtliche Verknüpfungen mit Antisemitismus und später den Nationalsozialisten die Folge des Zeitgeistes und persönliche Fehlleistungen Einzelner (schließlich waren ja auch Verbindungsstudenten im Widerstand), haben aber jedenfalls nichts mit den Verbindungen bzw. deren vaterländischen und deutschen Grundsätzen zu tun; schon garnicht heute. Die karrierefördernde Funktion des "Lebensbundes" - der zeitgemäß "Netzwerk/Networking" genannt wird - ist eine Unterstellung. Die Mensur hat nichts mit irgendwelchen Männlichkeitsriten zu tun und ist ein Sport wie jeder andere - und Schmisse werden erlitten aber keinesfalls mit elitärem Stolz getragen.
- Das ist nur zum Teil so überspitzt wie es klingt. --Tsui 21:52, 8. Apr 2005 (CEST)
- Frauen"Feindlich" ist wohl etwas übertrieben. Denken Sie einmal daran, dass es in vielen Bereichen des Lebens (freiwillige, nicht als Feindlichkeit empfundene) Geschlechtertrennung gibt, von den WCs angefangen, beim Frauencafe und -buchladen endend.
- Nur kurz (ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob dieses Kommentar ernst gemeint war): wollen Sie wirklich getrennte WCs mit der Geschlechtertrennung in Studentenverbindungen vergleichen? Frauencafes kenne ich keine, Cafes im Allgemeinen sind nicht nach Geschlechtern getrennt (zumindest in unserem Kulturkreis) und von einem Frauenbuchladen, den Männer nicht betreten dürfen, habe ich noch nicht gehört. In anderen Bereichen - wie z.B. Sport - ist eine Geschlechtertrennung in vielen, auch nicht allen, Fällen natürlich gegeben. Aber wie diese physischen Unterschiede einen Ausschluss von Frauen aus den Studentenverbindungen begründen sollen konnte mir noch niemand erklären. Das einzige Argument, das dafür vorgebracht wird, ist "die Tradition". Einen rational nachvollziehbaren Grund gibt es offenbar nicht. --Tsui 18:57, 4. Feb 2006 (CET)
- Frauen"Feindlich" ist wohl etwas übertrieben. Denken Sie einmal daran, dass es in vielen Bereichen des Lebens (freiwillige, nicht als Feindlichkeit empfundene) Geschlechtertrennung gibt, von den WCs angefangen, beim Frauencafe und -buchladen endend.
- Ich kenne da einige rational nachvollziehbare Gründe. Aber zuerst mal eine Klarstellung: Frauen werden aus Studentenverbindungen nicht ausgeschlossen, sondern in vielen nicht aufgenommen, in einigen schon, in anderen werden nur Frauen und keine Männer aufgenommen. Das finde ich doch vernünftig. So gibt es für jeden was. Das Argument, Frauen werden nicht in Studentenverbindungen aufgenommen und sind so von den karrierefördernden Seilschaften ausgeschlossen, gehört auch zum Standardrepertoire der Verbindungskritiker. Dagegen kann man sagen, dass es seit rund 100 Jahren Frauen auf den Universitäten gibt, genug Zeit, selbst was aufzubauen, finde ich. Und wenn die Frauen so begierig auf die Seilschaften in den Verbindungen sind, warum stürmen sie dann nicht die Damenverbindungen oder die gemischten Verbindungen? Ich habe von einer Überfüllung dieser Verbindungen oder einem Numerus Clausus dahingehend nichts gehört. So schlimm kann das nicht sein. Und wenn einige Verbindungen ihre Männergemeinschaft (die vielleicht schon 100 Jahre existierte, bevor die ersten Frauen an die Uns kamen) nicht durch die Mitgliedschaft von Frauen total verändern wollen, weil sie das so eigentlich ganz schön finden, ist doch überhaupt nichts dagegen zu sagen (Mein Verhältnis zu Männern unterscheidet sich fundamental von meinem Verhältnis zu Frauen und so geht es vielen). Der Lion's Club macht das ähnlich. Da regt sich keiner auf. Unter diesen traditionsreichen Verbindungen sind dann auch noch die schlagenden. Und dass Frauen sich um das Mensurschlagen reißen, habe ich auch noch nicht gehört. Auch nicht von der "schlimmsten" Emanze. Ich glaube, den Frauen wird hier nichts weggenommen oder vorenthalten. Studentenverbindungen sind von Männern für Männer erfunden worden, als es noch keine Studentinnen gab. Heute gibt es für die Seilschafterei geschlechterübergreifend in immer mehr Unis die "Alumni-Clubs". Da kann man dann die Pöstchenvergabe ganz ünverblümt staatlich gefördert und organisiert betreiben und braucht sich nicht mit sowas unbequemen wie Aktivensemester, Veranstaltungsorganisation und Mensurenfechten abzugeben. Kein Grund zur Panik! --Rabe! 18:23, 5. Feb 2006 (CET)
- Tsui: Ich denke mal, nach Quellen zu argumentieren, ist gar keine schlechte Sache. Und das bedeutet auch, daß sich einige Sachen alleine dadurch wegrelativieren, daß sie - entschuldige - Latrinenparolen sind.
- Wenn ein Teil einer Splittergruppe eines Dachverbandes (Burschenschaftliche Gemeinschaft) immer wieder Mist baut, und dadurch alle Verbindungen ins Licht geraten, dann ist das "wahrgenommener" Nationalismus, weil unter 50 von über 1.300 Verbindungen ihn vertreten, er aber auch auf die andren über 1.250 Verbindungen projiziert wird. Bring' Quellen, dann kann man das umformulieren. Die Artikel, die ich gesichtet habe, sprechen aber alle von BG oder - allgemeiner - von DB. Wie es dann enzyklopädisch sein soll, diesen Kritikpunkt plötzlich auf KV, SB, WB und WSC auszudehnen, kannst Du mir nicht vermitteln.
- Und wenn die angebliche Nazi-treue, die ich für ein Märchen aus den späten 60ern halte, nicht durch Quellen unterfüttert werden kann, dann steht das halt da - und wenn man genauso viele Korpos im Widerstand wie im Regime findet, und genauso viele Leute am Widerstand wie im Regime nicht korporiert waren, dann hat "Korporiertheit" einfach nach den Zahlen genauso viel mit Nazi-treue zu tun, wie der Storchenflug in Südschweden mit der Geburtenrate in Bayern.
- Karrierefördernde Funktion: Ich würde das sehr gerne nicht bestreiten, sondern als großen Punkt für Korporiertheit hier reinschreiben. Leider geht das nicht, weil ich das weder belegen kann, noch es nach meinen Erfahrungen so ist. Im Gegenteil, ich habe viel mehr Kontakte durch den Malteser-Hilfsdienst bekommen, als durch die Korporiertheit. Das einzige, was ich sagen kann, ist, daß ich in der Verbindung einiges gelernt habe, mit dem ich Kontakte besser knüpfen kann. Aber ich bin immer noch der Meinung, wenn ich im Lebenslauf angebe "Ehrenamtlicher Rettungsdienst bei den Maltesern", dann ist das mehr wert, als eine Korporation; und wenn ich mich bei jemandem melde, den ich über Malties oder Johnnies kenne, dann hilft er mir eher, als ein Bundesbruder.
- Das Problem ist einfach, daß hier das reingehört, was man mit Quellen belegen kann, und nicht das, was Kritiker so "im Bauch haben".
- --62.245.210.250 17:46, 18. Apr 2005 (CEST)
- Gerade das letzte sehe ich anders, denn was ist besser, als "Kritik, die irgendwo aus dem Bauch herauskommt", sachlich-argumentativ mit Belegen entgegenzutreten und sie dadurch zu entwerten? DerGoettinger 09:46, 28. Jun 2005 (CEST)
Weitere Kritikpunkte, noch unsortiert
Vor ein paar Tagen wurde der Neutralitätshinweis entfernt, weil manche der Meinung waren ein solcher und ein Lückenhaft-Hinweis wären zu viel des Guten. Nun wurde auch letzterer entfernt weil "na klar gibt es lücken in wp aber der artikel ist OK". Langsam setzt sich bei mir der Eindruck - den ich bisher zur Seite geschoben habe - durch, dass die Lobby der Verbindungsstudenten hier nur ein sehr geringes Interesse haben einen tatsächlich umfassenden und alle Anschauungen berücksichtigenden Artikel zu erarbeiten. Ich möchte immer noch niemandem böse Absicht unterstellen, aber an Euere Einsicht apellieren, dass die Innensicht nicht die einzig gültige sein kann. Ich weiß schon, das Thema ist kontroversiell, die Diskussionen hier sehr lang und mitunter mühsam. Aber einfach zu sagen "ist schon ok so" ist zumindest mir zu wenig. Natürlich werdet Ihr mich jetzt fragen was mich immer noch stört, also, ein paar Beispiele:
- Der Abriss der Geschichte blendet unagnenehme Details so weit als möglich aus (z.B. dass schon die Urburschenschaft nur "deutsche und christliche" Mitglieder wollte, die Idee des "völkischen" schon von Anfang an ein Kernpunkt des ideellen Fundaments war, dass am Wartburgfest eine Bücherverbrennung stattfand, die Heine zu seinem bekannten Ausspruch motivierte, dass der Widerstand gegen Hitler von Historikern mitunter eher als Versuch, die Kriegsniederlage zu verhindern als gegen die faschistische Diktatur/Ideologie und den Antisemitismus gerichtet betrachtet wird ([1], 3. Absatz)).
- Nur dort, wo es einfach nicht anders geht, wird ein wenig davon gesagt - nicht, ohne es sofort zu relativieren (Verbindungsstudenten machten in der Diktatur des Deutschen Reiches Karriere aber sie bildeten auch einen wesentlichen Teil des Widerstands).
- Die Verbindungen werden einerseits als Opfer der NS-Diktatur (Zwangs- und Selbstauflösung) dargestellt, anderseits wird doch erwähnt, dass nach dem Krieg Schuldeingeständnisse von Dachverbänden erfolgten. Wieso? Waren sie vielleicht doch stärker involviert, als hier erklärt wird?
- Der Abschnitt über das gesellschaftliche Leben ist nach wie vor ein Werbetext.
- Die Absätze in der Kritik dienen teilweise nur dazu, die vorgebrachten Kritikpunkte sofort zu relativieren.
Insgesamt sehe ich den Artikel auf einem guten Weg, aber sicher noch nicht wirklich neutral. In den letzten Wochen hat er sich gut entwickelt, einerseits dank der Quellen und dem Engagement der "Insider", aber auch durch die Mitarbeit der Kritiker, auch die sicher provokanten Edits von Thomas7, die mitunter wohl mühsam waren, aber auch zur Einarbeitung anderer Sichtweisen und präziserer Formulierungen führten. Dass ich immer wieder auf die negativen Aspekte hinweise mag ebenfalls mühsam für manche sein - aber Autoren, die sich um die positiven Aspekte bemühen gibt es ohnehin genug. --Tsui 12:31, 7. Dez 2004 (CET)
- Als Mitglied der "Verbindungslobby" und ohne Deinen Beitrag ganz gelesen zu haben, möchte ich dazu Stellung nehmen:
- Ich halte die Löschung des "Lückenhaft"-Hinweises für sehr ungeschickt, und würde mir auch erhoffen, daß durch sie kompetente Autoren dazukommen. Dazu, daß der "Neutralität"-Hinweis rausgeflogen ist, stehe ich, daß das eine gute Idee war mangels konkreten Begründungen.
- Ich bitte also einen Admin darum, den Hinweis wieder zu setzen.
- --Dingo Ch!x Herm! 19:23, 7. Dez 2004 (CET)
Ich sag' jetzt nur was zum Absatz "Kritik am Verbindungswesen":
Die Kritik selbst kommt seltsam verschroben daher:
- Kritikpunkt "Introvertiertheit". Wer sagt denn sowas? Kritiker bestimmt nicht. (Rabe! ad 1)
- "Hierarchische Struktur": "Die eingeschränkten Rechte und Pflichten der *"Füchse" während ihrer Probezeit werden häufig als Zeichen einer hierarchischen, autoritären Struktur gesehen" Das hat auch kein Kritiker formuliert. (Mal davon abgesehen daß der Begriff hierarchisch im "Kritischen" Absatz neu definiert wird.). (Rabe! ad 2)
- "Der aufstiegsfördernde Zusammenhalt": "Kritiker bezeichnen das Lebensbund-Prinzip von Studentenverbindungen oft als System von Seilschaften." Ich nicht! Ich bezeichne Seilschaften, ob in Burschenaschaften, Parteien oder Sportvereinen als Seilschaften. "Lebensbund-Prinzip"? Schön formuliert.
(Rabe! ad 3)
- Mal sind es zum Glück für die Verbindungen "viele" ("Obwohl viele Verbindungen seit den 70er Jahren auch Frauen aufnehmen,"), mal zum Glück nur "wenige", "manche", "einige", die "gelegentlich" "völkisch, deutschnational, revisionistisch bis fremdenfeindlich" auftreten etc.
(Rabe! ad 4)
- Und warum ist der Absatz "Kritik am Verbindungswesen" im Gegensatz zum Artikel so konjunktivisch relativierend. Das endet in grammatikalisch nicht zulässigen Dopplungen von Konjunktiven.
(Rabe! ad 5)
Fazit:Absolut POV, jede Formulierung.
Artikel ist schon ok so? Nee, weiß Gott nicht!--Knud Klotz 13:26, 7. Dez 2004 (CET)
Antworten von Rabe!:
- ad 1.) Doch, ich sage das, ich kritisiere die Verbindungen dahingehend.--Rabe! 20:29, 7. Dez 2004 (CET)
- ad 2.) Das hat Jesusfreund so formuliert. --Rabe! 20:29, 7. Dez 2004 (CET)
- ad 3.) Das mit den "Seilschaften" ist aber eine gängige Kritik. Ich glaube, das stammt ursprünglich von JD. --Rabe! 20:29, 7. Dez 2004 (CET)
- ad 4.) Die Szene ist eben so vielfältig. Näheres steht dann in den Artikeln zu den Dachverbänden oder den Verbindungstypen. --Rabe! 20:29, 7. Dez 2004 (CET)
- ad 5.) Das liegt daran, dass im Deutschen die indirekte Rede mit dem Konjunktiv gebildet wird. --Rabe! 20:29, 7. Dez 2004 (CET)
Hallo Rabe!, ich habe deine Zwischenreden in meinem Text am Ende nochmal aufgeführt. Dann ists übersichtlicher. Und das wollen wir doch alle.
Hier geht es um Sprache. Und die ist im Zweifelsfall verräterisch:
- Den Konjunktiv vom Konjunktiv gibt es "nie nicht".
- Und wieso benutzen Kritiker die verbindungsinternen Hüllwörter ("Lebensbund-Prinzip" für Seilschaften, "Introvertiert" für "abgeschottet").
- Und hörst du nicht den Unterschied zwischen "viele" und "manche"? Tausch doch mal: "gelegentlich sind Frauen zugelassen", "viele sind in völkischem Denken verhaftet". Solche Formulierungen (wo sprech ich von "vielen", wo von "manchen") entspringen nicht der Mannigfaltigkeit der Organisationen sondern der Intention des Schreibers.
Ansonsten krieg' ich das Gefühl, daß hier einige Nebelwerfer in Betrieb sind
--Knud Klotz 08:55, 8. Dez 2004 (CET)
PS. Willkommen im Kreis der Kritiker ...
- Zum Verschachteln von Diskussionsbeiträgen: Das ist mittlerweile so eingerissen, dass icch hinter jeden meiner Absätze eine Signatur setze, damit beim Dazwischenschachteln die Zuordnung nicht verloren geht. Normalerweise finde ich das sequenziell aber auch besser.--Rabe! 09:44, 8. Dez 2004 (CET)
- Zum Konjunktiv: Also den "Konjunktiv von Konjunktiv" gibt es im Deutschen wirklich nicht. Hast Du mal ein Beispiel.--Rabe! 09:44, 8. Dez 2004 (CET)
- Lebensbundprinzip: "Lebensbund" ist ein Fachausdruck der Szene, der eine spezielle Entwicklung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschreibt. Was das ist, wird ja erläutert. Dazu hatte gerade Tsui noch ein paar Fragen, deren Antwort ich aber nicht einarbeiten konnte, weil der Artikel gesperrt ist. Das hat nichts mit Nebelwerfen zu tun. Bei der Gelegenheit: Kannst Du mir erläutern, warum das Knüpfen von Beziehungen bei Verbindungen "Bilden von Seilschaften" und "Vetternwirtschaft" heißt und negativ belegt ist, während die in den letzten Jahren gegründeten Studenteninitiativen das ganze "Networking" nennen dürfen, was wiederum sehr positiv belegt ist? Also ich finde das gut, wenn junge Studenten Tipps von Berufstätigen bekommen, ob das jetzt "Networking" heißt oder "Lebensbund". Aber englisch klingt's schon cooler. --Rabe! 09:44, 8. Dez 2004 (CET)
- Nur ganz kurz (bin auf dem Sprung) zu "Networks": Meine Rede, Seilschaften sind Seilschaften (pejorativ hieß das mal "Vitamin B"). Auch aufgrund meiner zehnjährigen Aktivität im "Verband Liberaler Akademiker (Seniorenverband liberaler Studenten)" kann ich das nur wiederholen. Ich denk', wir sind in unserer Einschätzung des Phänomens nicht auseinander. --Knud Klotz 10:50, 8. Dez 2004 (CET)
- Danke für die Hinweise. Ich wollte vor ein paar Tagen ein paar von Deinen Wünschen einfügen, musste aber feststellen, dass der Text gesperrt war - und immer noch ist. So kommen die Lücken nicht weg. Zur Illustration schaue doch mal bitte auf der Diskussionsseite von Schmiss nach, wie Paddy und ich Thomas7 bekniet (!) haben, doch bitte kritische Texte in die Artikel einzufügen. Also dass wir hier Kritik verhindern wollen, kann ich da nicht sehen. Zum Thema "Gesellschaftliches Leben" kann ich nur sagen, dass Feiern in einer Studentenverbindung Spaß machen. Vielleicht fällt Dir da noch was Negatives ein, wenn es unbedingt sein muss.--Rabe! 13:20, 7. Dez 2004 (CET)
- Mir geht es keineswegs darum mir "was Negatives" einfallen zu lassen, sondern - wie in allen Artikeln in der wikipedia - eine sachliche Darstellung zu finden. Formulierungen wie "Gesellschaftliche Veranstaltungen und Feiern aller Art sind seit jeher bei Studenten sehr beliebt" (geht's noch klischeehafter?), "...der Verzehr alkoholischer Getränke eine tägliche Beschäftigung der meisten Studenten" (bitte nicht vom Biercommers und nicht-korporiertern Saufgelagen auf die Allgemeinheit schließen) oder "...zwangloser Feste [...] in kleinem, fast privaten Rahmen - natürlich meistens mit Damen" (dass hier nur noch der zwinkernde Smiley fehlt hatte ich schon mal erwähnt) finde ich schon seltsam. Ich behaupte auch nicht, dass "Ihr" hier Kritik verhindern wollt; sondern, dass Kritik hier möglichst samtweich (um-)formuliert wird. --Tsui 13:41, 7. Dez 2004 (CET)
Na schön, da bin ich offensichtlich überfordert. Was ich sagen wollte ist folgendes:
- Studenten (ich bezog mich hier mit den Worten "von je her" auf die Zeiten, in denen die studentischen Formen wie "Kneipe" etc. entstanden sind) waren aus dem sozialen Kontext ihres Elternhauses herausgerissen und hatten an den Unistädten (meistens totale Provinz) nur ihresgleichen zum Umgang. Da saßen sie abends nicht mit Mutti auf dem Sofa, sondern mit den anderen Jungs beim Bier - oder bei vielen Bieren. Das gilt und galt zu allen Zeiten in den weitaus meisten Formen von Zusammenschlüssen junger Männer fern von Zuhause, bei Soldaten, bei Seeleuten und auch bei Studenten. Wer sagt, das sei typisch für StudentenVERBINDUNGEN ist realitätsfern.
- Kneipen, Kommerse etc. sind nicht die einzigen Arten von Festen, die von Verbindungsstudenten veranstaltet werden. Sie sind - verglichen mit der Zahl der "zwanglosen" Partys, Essensveranstaltungen, Punschabenden etc. - eher in der Minderzahl. Und zu diesen Veranstaltungen kommen auch jede Menge Studentinnen. Keine mir bekannte Studentenverbindung hat Schwierigkeiten, ihr Haus mehrmals pro Semester mit einer großen Zahl bestaussehender, freiwillig herbeiströmender junger Damen zu füllen (Das ist vielleicht POV, aber wahr). Mittlerweile ist das so, dass das auf den Partyfotos der Verbindungswebseiten auch bestens zum Ausdruck kommt. Wer hilft mir, das mal NPOV-mäßig zu formulieren und die Gräuelmärchen von den frauenfeindlichen, auf Kommando restsaufenden Alkoholikern zu widerlegen?
- Studentenverbindungen veranstalten jede Menge interesssanter Vortragsabende, Wochenendseminare und andere Weiterbildungsveranstaltungen. Ich kenne eine große Zahl von Verbindungen, bei denen Horst Mahler noch nie zu Gast war. Und auch nie zu Gast sein wird.
Also meinetwegen kann das auch jemand anderes formulieren, der das neutraler kann. Wichtig war mir bei meinen Beiträgen zu dem Absatz, dass die verzerrten Darstellungen in den "kritischen" Flugblättern, aus denen die meisten Erstsemester ausschließlich ihre Informationen ziehen, gezielt angesprochen werden. Denn viele interessieren sich nach der Lektüre nicht mehr für Verbindungen und glauben die Verzerrungen ihr ganzes Leben. --Rabe! 14:29, 7. Dez 2004 (CET)
Hierarchische Struktur
Wer stimmt bitte diesen Abschnitten zu?
1.
"Verbindungen verweisen dagegen auf das Zivilrecht und Vereinsrecht, das antidemokratische Strukturen nicht zuläßt."
==> Die Altherrenvereine oder die Hausvereine sind zivilrechtliche Vereine, aber die meisten Verbindungen ansich sind aus eben diesem Grund keine eingetragenen Vereine, weil die Constitutionen (Satzungen) in vielen Fällen dem Vereinsrecht eben nicht standhalten würden!
- Das halte ich für eine - mit Verlaub - gewagte Theorie. Wenn dem tatsächlich in vielen Fällen so wäre, müsste es dann nicht irgendwo einen Fall geben, wo ein Mitglied gegen eine solche Satzung den Rechtsweg eingeschlagen hat, weil er sich durch die Satzung zu Unrecht benachteiligt sah? Schließlich ist jede Satzung, egal von welchem Verein, im Zuge des Rechtsweges überprüfbar. Außerdem frage ich mich, was dann mit den nichteingetragenen nichtkorporativen Vereinen ist? Halten die auch "in vielen Fällen dem Vereinsrecht" nicht stand? Und wenn es tatsächlich Unterschiede in diesem Sinne zwischen den Verbindungen und den normalen Vereinen gibt, gibt es hierfür sowas wie greifbare Beweise (z.B. rechtlich beanstandete Satzungen), oder sind es nur Vermutungen aus dem Bauch heraus? Also, ehrlich gesagt halte ich diese Theorie für unschlüssig.
- Ich sehe die Nichteintragung der activitates ins Vereinsregister im Eintragungsrecht. Eintragungspflichtig im Vereinsregister sind nämlich auch alle späteren Änderungen in der Vereinssatzung und in der Zusammensetzung des Vorstandes. Dem Registergericht (Amtsgericht) muss dazu eine Protokollabschrift und in aller Regel die Anmeldung der Satzungsänderung mit der Beglaubigung der Unterschriften über einen Notar vorgelegt werden. Da Verbindungen ihren Vorstand halbjährlich verändern, würden da unheimliche Kosten auflaufen. --DerGoettinger 10:20, 28. Jun 2005 (CEST)
- Beispielsweise die Strafvorschriften der Studentenverbindungen waren ja bereits Grundlage für Gerichtsverfahren. Auch die Wahl- und Abwahlvorschriften lassen sich nur schwer in Übereinstimmung mit den §§ des BGB bringen. Außerdem sind bei manchen Verbindungen die Constitutionen den (Krass-)Füchsen nicht zugängig. Der Ausschluss von Frauen könnte mittelfristig zu einem Problem werden. etc. etc. etc. --Koffer 10:36, 28. Jun 2005 (CEST)
- Gut, dann nacheinander und einzeln:
- Hast Du evtl. nähere Angaben zu den richterlich entschiedenen Strafvorschriften (Jahr, Ort, vielleicht sogar Gericht oder Fundstelle). Ich hätte das schon gerne etwas genauer.
- Welche §§ des BGB siehst Du beeinträchtigt? Nach § 25 BGB (entgegen des Wortlautes des § 54 S. 1 BGB (Verweis auf die Anwendbarkeit der Vorschriften zur GbR) werden heute nach allgemeiner Ansicht für die nicht eingetragenen Vereine die Vorschriften zum eingetragenen Verein angewandt, soweit sie nicht die Rechtsfähigkeit des Vereins voraussetzen) wird die Verfassung des Vereins durch die Vereinssatzung bestimmt, sofern nicht auf das BGB verwiesen wird. Das BGB gibt einem Verein also bei seiner Satzung eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Das BGB räumt des weiteren in § 27 II Satz 2 BGB die Möglichkeit zur Einschränkung der Abwahl ein (Vorliegen eines wichtigen Grundes). Aus § 35 BGB ergibt sich sogar, dass einzelne Mitglieder Sonderrechte haben dürfen (wenn sie nur unter bestimmten Bedingungen beeinträchtigt werden dürfen, heißt das ja, dass es sie geben muss), und und und. Also, ich sehe juristisch ehrlich gesagt keine Angriffspunkte.
- Der geschlechtsbezogene Mittgliedschaftsvorbehalt ist juristisch übrigens kein Problem. Ich weiß, Du spielst auf Art. 3 II GG (Gleichberechtigung von Mann und Frau) an. Da es sich hier aber um freiwillige Personenzusammenschlüsse handelt, ist die Frage, wie ein Verein seine Mitgliedschaft regelt etwas, was wohl primär eher unter Art. 2 I GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit) fällt. In sofern ist die Frage der Rechtmäßigkeit eines monogeschlechtlichen Verein schlicht die Abwägung zwischen Art. 2 GG und Art. 3 GG. Dass Art. 3 GG dabei nicht unumschränkt und überall Anwendung findet, zeigt übrigens schon Art. 3 II, Satz 2: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Er fördert die Durchsetzung, er wirkt auf die Beseitigung hin, aber nicht: er setzt durch. Anders wäre es, wenn beide Geschlechter zwar Mitglieder werden dürften, eines aber nur eingeschränkte Rechte hätte. Außerdem richten sich monogeschlechtliche Vereine wohl kaum "gegen die verfassungsmäßige Ordnung" (Art. 9 II GG)
- Deine These war ja, dass die activitates sich vor allem deshalb nicht ins Vereinsregister eintragen lassen, weil sie die damit verbundene rechtliche Überprüfung ihrer Satzungen scheuen würden, die in vielen Fällen dieser rechtlichen Überprüfung eben nicht standhalten würden. Ich sehe hierfür keine juristischen Hinweise. Im Gegenteil: viele Verbindungen sind von ihren Universitäten als Hochschulgruppe anerkannt. Für eine Anerkennung ist i.d.R auch das Einreichen einer Satzung notwendig, die dann durch die Universitäten geprüft werden (wenn auch nicht streng richterlich). Glaubst Du, dass eine Universität einen Verein als Hochschulgruppe zulässt, wenn die Satzung offenkundig (was Du ja durch Deine These nahelegst) rechtsmissbräuchlich ist? --DerGoettinger 11:24, 29. Jun 2005 (CEST)
- Gut, dann nacheinander und einzeln:
- Beispielsweise die Strafvorschriften der Studentenverbindungen waren ja bereits Grundlage für Gerichtsverfahren. Auch die Wahl- und Abwahlvorschriften lassen sich nur schwer in Übereinstimmung mit den §§ des BGB bringen. Außerdem sind bei manchen Verbindungen die Constitutionen den (Krass-)Füchsen nicht zugängig. Der Ausschluss von Frauen könnte mittelfristig zu einem Problem werden. etc. etc. etc. --Koffer 10:36, 28. Jun 2005 (CEST)
- Zum (nebenrangigen) Frauenverbot: Ich dachte weniger an das Grundgesetz und auch nicht an die gegenwärtige Rechtslage, deswegen mittelfristig, ich dachte eher an die Bestrebungen zu weitgehenden gesetzlichen Diskriminierungsverboten (exemplarisch, aber nicht ausschliesslich durch den derzeit vorliegenden Gesetzentwurf).
- Nun zu den wesentlichen Punkten: Strafen und Wahlen. 1. Zum Thema Strafen: Ich kann es leider nicht belegen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die ci und ip-Strafen mal Thema einer höchstrichterlichen Entscheidung waren. Sollte ich mich aber irren, denke ich könnten sie es jederzeit werden. Mal ganz ehrlich, viele Verbindungen kennen "Vereins"-Strafen, die einem (dann) ehemaligen Mitglied die persönliche Ehre aberkennen und anderen Korporierten den Umgang mit ihm untersagen. Du kannst mir doch nicht sagen, dass das vor dem BGH oder sonstwo stand halten würde?! Die Geld- und einfachen Ehrenstrafen (Verweise, Rüffel etc.) sind denke ich weitgehend problemfrei, aber wie sieht es mit Alkoholverboten, Zapfenstreichen, zeitweiligen Dimission inkl. Grußverbot etc. etc. (von den Möglichkeiten des Conseniors auf dem Paukboden ganz zu schweigen) aus? Ich kennen einen Bund, da muss ein Suspendierter bei allen Veranstaltungen im schwarzen Anzug mit weißem Hemd und Silberkrawatte daneben sitzen und darf kein Wort sagen und das soll mit dem Vereinsrecht in Übereinstimmung zu bringen sein?
- Weiterhin muß man sich mal vor Augen halten für was solche Strafen teilweise verhängt werden, einem außenstehenden Gericht wäre das wohl kaum zu erklären. Außerdem wie ist es mit dem strafweise ausscheiden wegen Muckens auf der Mensur...
- Entschuldige, wenn meine Antwort vielleicht nicht zur Übersichtlichkeit beiträgt, aber ich weiß nicht, wie ich's sonst anders machen könnte
- Monogeschlechtliche Vereine und geplante Anti-Diskriminierungs-Gesetzesänderung: Auch ein solches Gesetz wird sich am Grundgesetz messen lassen müssen und wird dort seine Grenzen finden. Dem zufolge wird es auch hier zu einer Abwägung zw. Art. 3 einerseitz und Art. 2 und 9 andererseits kommen. Ich bezweifle, dass durch dieses Gesetz Art. 3 die anderen vollständig überlagern wird, denn auch Art. 9 gehört zu den unabänderlichen Grundrechten.
- Rechtswidirigkeit eines Ausschlusses "cum infamia":Googeln nach "cum infamia" in Verbindung mit diversen rechtstypischen Begriffen hat gar nichts gebracht. Wenn es eine richterliche Entscheidung darüber gibt, dann wundert es mich, dass nicht einmal auf verbindungskritischen Seiten davon berichtet wird. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich die Existens eines solchen Urteils eher im Bereich der urban legends sehe.
- Das mit der Legende mag so sein, aber selbst wenn es so ist, schauen wir uns die Regelung doch mal bitte inhaltlich an (wohl gemerkt ich halte die Möglichkeit der ci und ip-Strafen für richtig). Aufgrund eines wie auch immer gearteten Verhaltens wird ein "Vereinsmitglied" aus einem Verein ausgeschlossen mit der Maßgabe er besitze "keine persönliche Ehre mehr", außdem werden alle Angehörigen des Vereins und des Dachverbandes und möglicher befreundetet Dachverbände, teilweise sogar schriftlich explizit, aufgefordert gesellschaftlichen und geschäftlichen Verkehr soweit möglich einzustellen. Und das soll vor einem zivilen Gericht standhalten??? Also bitte... --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- Rechtliche Bewertung von Strafen laut Satzung: Grundsätzlich stimme ich mit Dir darin überein, dass es Regelgungen gibt, die ich für nicht akzeptabel halte. Aber eines vorab: ist dieser eine Bund, den Du kennst, repäsentativ für eine signifikant große Zahl von Verbindungen / Verbänden? Ich darf Dich daran erinnern, dass wir über Kritik an Studentenverbindungen reden. Zum anderen will ich nochmal darauf hinweisen, dass wir uns hier (obwohl von "Strafen" die Rede ist) im Bereich des Zivilrechts bewegen - und im Zivilrecht räumt der Gesetzgeber den handelnden Parteien sehr weite Rechte ein. Auch wenn solche Strafen wie Grußverbot u.ä. bei mir deutliches Stirnrunzeln auslösen (in meinem Verband gibt es sowas nicht), rechtlich sind sie wohl kaum zu beanstanden. Es wäre etwas anderes, wenn dem "Bestraften" aus der Bestrafung ein Schaden erwachsen würde. Aber wo ist der Schaden, wenn jemandem Alkohol verweigert wird? Es gibt kein "Recht auf einen Rausch".
- -- DerGoettinger 16:30, 29. Jun 2005 (CEST)
- Es mag kein Recht auf einen Rausch, kein Recht auf langes Aufbleiben etc. etc. geben, aber "Vereinsmitglieder" auszuschließen weil sie gegen Alkoholverbote oder Zapfenstreiche verstossen und renitent sind (und solches würde unser CC sicherlich tun, wenn sich ein Bestrafter nicht an die Strafen hält, bzw. unter Umständen schon wenn er sich nicht selbst auf Ehrenwort wegen seines Verhaltens anzeigt), das ist vielleicht zivilrechtlich etwas gewagt, oder? --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- Entschuldige, wenn meine Antwort vielleicht nicht zur Übersichtlichkeit beiträgt, aber ich weiß nicht, wie ich's sonst anders machen könnte
- 2. Zum Thema Wahlen. Ich beziehe mich hier nicht auf das gestaffelte akive und passive Wahlrecht, ich denke das könnte man noch begründen, aber das Thema Abwahlen ist doch recht heikel. Ich kenne ein Corps, da können sich im Notfall (ohne Fristenbeachtung und Einladung) jederzeit drei beliebige Corpsbrüder zusammenfinden und einen Chargierten abwählen. In einem durchschnittlichen Semester bei uns werden von den drei Chargierten und dem Fuchsmajor min. (!) zwei gestemmt, vom wiederholten "Chargenkarussel" ganz zu schweigen. --Benutzer:Koffer 12:46, 29. Jun 2005 (CEST)
- Auch hier: sowas gibt es in meinem Verband nicht. Ich kenne das auch nicht aus den
- Ihr kennt keine aoCC (oder aoBC oder wie auch immer?) zur Kontrolle der Chargierten? - Entschuldige, aber das finde ich widerum seltsam! Aber naja, als Corpsstudent bin ich ja tolerant ;-) --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- Doch, natürlich. Aber bei uns ist es eben ein aoK und nicht das zufällige Aufeinandertreffen von drei Bundesgeschwistern.
- Auch hier: sowas gibt es in meinem Verband nicht. Ich kenne das auch nicht aus den
- 2. Zum Thema Wahlen. Ich beziehe mich hier nicht auf das gestaffelte akive und passive Wahlrecht, ich denke das könnte man noch begründen, aber das Thema Abwahlen ist doch recht heikel. Ich kenne ein Corps, da können sich im Notfall (ohne Fristenbeachtung und Einladung) jederzeit drei beliebige Corpsbrüder zusammenfinden und einen Chargierten abwählen. In einem durchschnittlichen Semester bei uns werden von den drei Chargierten und dem Fuchsmajor min. (!) zwei gestemmt, vom wiederholten "Chargenkarussel" ganz zu schweigen. --Benutzer:Koffer 12:46, 29. Jun 2005 (CEST)
- Verbindungen außerhalb meines Verbandes, mit denen ich verkehre. Als Kritik an Studentenverbindungen ist es daher wohl kaum geeignet. Und selbst wenn eine solche Regelung doch etwas sehr merkwürdig ist (was sie in meinen Augen ist), wenn man eine solche Satzungsregelung (egal ob zum Thema Strafen oder zum Thema Abwahlen) rechtlich überprüfen will, dann gibt es dafür (theoretisch) zwei Möglichkeiten:
- strafrechtlich ("von außen"): dafür müsste zumindest irgendeine Art von straftatähnlichem Tatbestand erfüllt sein. Nur: was soll das hier sein? Ich sehe ehrlich gesagt nichts. Das BGB liefert lediglich "Auffangregelungen", wenn eine Satzung einen Punkt nicht regelt. Das heißt aber nicht, dass es so gemacht werden muss, wie es das BGB sagt. Und einen Angriff gegen die staatliche Ordnung oder ein anderes schützenswertes hoheitlichen Rechtsgegenstand sehe ich auch nicht.
- zivilrechtlich ("von innen"): dann müsste einer der "der Satzung Unterworfenen", sprich ein Mitglied, klagen, denn nur er ist von der Regelung betroffen. Wenn jemand von außen klagen würde, würde jedes Gericht diese Klage zu Recht ablehnen, eben weil er nicht betroffen ist. Wenn tatsächlich ein Mitglied klagt, dann will ich nicht ausschließen, dass ein Gericht diese Regelung tatsächlich verwirft. Vielleicht aber auch nicht, denn immerhin ist eine solche Regelung mit der Mehrheit der Mitglieder entstanden, und alle Mitglieder haben sich bisher auch dieser Regelung freiwillig unterworfen. Aber ist dieser Einzelfall wirklich ausreichend für eine Systemkritik an Verbindungen allgemein?
- -- DerGoettinger 16:30, 29. Jun 2005 (CEST)
- Ich sehe auch keinerlei (!) strafrechtliche Kritik an den Constitutionen. Ganz im Gegenteil ich bin sehr stolz auf meine Constitution, deren demokratische Prinzipien wir in über 200 Jahren (!) auch unter Verfolgung und Unterdrückung gegen Herrscher und Nazis verteidigt haben. Im möchte sogar die These aufstellen, das mein Corps mit (zwei weiteren) eine der älteste heute noch bestehenden demokratischen "Vereine" in Deutschland ist, aber darum geht es ja hier nicht. Wir wollen doch auch gegenüber unseren Kritikern ehrlich bleiben und wenn wir das wollen, dann ist das Argument das Vereinsrecht garantiere bei uns demokratische Strukturen halt falsch. Unsere Traditionen, unsere Prinzipien und unsere Brüderlichkeit garantieren die "vereins"-interne Demokratie, aber mit dem Vereinsrecht hat das doch gar nichts zu tun! --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- Verbindungen außerhalb meines Verbandes, mit denen ich verkehre. Als Kritik an Studentenverbindungen ist es daher wohl kaum geeignet. Und selbst wenn eine solche Regelung doch etwas sehr merkwürdig ist (was sie in meinen Augen ist), wenn man eine solche Satzungsregelung (egal ob zum Thema Strafen oder zum Thema Abwahlen) rechtlich überprüfen will, dann gibt es dafür (theoretisch) zwei Möglichkeiten:
- Da fällt mir noch etwas ein. Wie sieht es denn mit der Stellung der Füchse aus? Wenn die Verbindungen Vereine im klassischen Sinne wäre, wären die Füchse sicherlich Mitglieder mit eingeschränkten Rechten (was durchaus in Grenzen begründbar wäre), aber als Mitglied eines Vereins müßten sie ja zu mindest Einsicht in die "Vereinssatzung" haben. Bei einigen Verbindungen ist das aus historischen Gründen aber nicht so! --Koffer 12:52, 29. Jun 2005 (CEST)
- Entschuldigung, aber ein solcher Fall ist mir in allen Jahren noch nicht untergekommen. Ich keine keine Verbindung, die einem am Eintritt Interessierten auf Nachfrage vorab die Einsicht in die Satzung verweigert. Falls es sowas gibt (was ich stark bezweifle), dann liegt der Anteil der Verbindungen, die so verfahren, definitiv im Promillebereich, womit ich auch das als ungeeignet für eine allgemein Verbindungskritik ansehe.
- -- DerGoettinger 16:30, 29. Jun 2005 (CEST)
- Also ich halte das nicht für eine Ausnahme, je älter und bedeutender der Bund, desto älter und traditionsgebunder seine Regeln. --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- Da fällt mir noch etwas ein. Wie sieht es denn mit der Stellung der Füchse aus? Wenn die Verbindungen Vereine im klassischen Sinne wäre, wären die Füchse sicherlich Mitglieder mit eingeschränkten Rechten (was durchaus in Grenzen begründbar wäre), aber als Mitglied eines Vereins müßten sie ja zu mindest Einsicht in die "Vereinssatzung" haben. Bei einigen Verbindungen ist das aus historischen Gründen aber nicht so! --Koffer 12:52, 29. Jun 2005 (CEST)
- Wenn man den mitgliedschaftlichen Status eines Fuchsen, in Göttingen bei den Corps auch oder gerade im Ursprung im 19. Jahrh. "Renonce" genannt, daher Zusatz "ren" hinter dem Zirkel, juristisch einordnen will, sollte man bei der Renoncierung eher an eine Anwartschaft auf Mitgliedschaft denken oder an eine bedingte Mitgliedschaft auf Probe. Die Verpflichtung auf die Constitution als eigentliche Aufnahme (Reception) erfolgt erst, wenn die aufschiebenden Bedingungen gesetzt sind (ziehende Fuchsenpartie, Fuchsenprüfung etc). Ich denke die Anwartschaft iS einer bedingten Option auf Mitgliedschaft ist die beste Beschreibung.--Kresspahl 17:46, 29. Jun 2005 (CEST)
- Ich glaube das ist eine gute Beschreibung des Status der Füchse. Aber in dieser Diskussion geht es doch um die Frage ob unserer Constitutionen dem Vereinsrecht entsprechen und wenn die Füchse "Vereins-"Mitglieder sind, dann können sie sich natürlich auch die "Satzung" anschauen und wenn sie es nicht sind, dann haben wir doch auch keine "Jurisdiktion" über sie, oder? Wenn sie also keine Mitglieder wären, könnten wir sie auch nicht cum infamia (bzw. die für Füchse vergleichbare Formulierung), ci wohlgemerkt - also mit allen Konsequenzen, rauswerfen, oder? --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST) :<--ci kenne ich bei Füchsen nicht, das geht nur bei Bandträgern, einem Fuchsen wird der Austritt entweder gestattet oder erteilt, abhängig davon, wo die Meinungsbildung stattfindet. Also ist dieser Einwurf nicht förderlich. Im übrigen stimme ich den Ausführungen von Rabe! voll und ganz zu (und habe meinen Beitrag deshalb ja auch mit "Wenn man...) gegonnen.Wichtiger wäre ein Redirect von Renonce auf Fux, auch wenn es einem weh tut. Es fehlt ein Beitrag zum urdemokratischen Wahlverfahren, dem Ballottement, wobei hier erst eine Begriffserklärung zu erfolgen hätte wegen Überschneidung mit der Medizin.
Und immer dran denken, Verbindungen sind älter als das BGB, im Zweifel ist das BGB von Korporierten gemacht.--Kresspahl 21:03, 29. Jun 2005 (CEST)
- @DerGoettinger Langsam geht diese Diskussion aber glaube ich am Thema vorbei. All das was wir hier diskutieren hat doch gar nichts mit der derzeitigen Formulierung im Artikel zu tun, oder? Was soll denn Deiner Meinung nach in den Artikel rein was zZt nicht drin ist, oder raus, was zu Zeit drin ist? --Koffer 19:29, 29. Jun 2005 (CEST)
- ichglaube, Ihr macht Euch da zuviel Gedanken. Wir sollten doch die Kritiker und die (anderen) Nichtwissenden da abholen, wo sie stehen. In den früheren Diskussionen (als das hier anfing, da wareb Koffer, Kresspahl und DerGoettinger noch gar nicht dabei) haben sich einige geäußert, wie sich das só darstellt mit der "hierarchischen Struktur". Diese Leute sidn der Meinung, dass man in einer Verbindung mit dem Alter der Zugehörigkeit eine Hierarchieleiter hochsteigt (Fuchs, Bursche, Inaktiver, Alter Herr etc.), dann immer mehr zu sagen hat und die "Untergebenen" quälen und herumkommandieren kann. Dann hat man Uniformen und Dienstränge, erteilt Kommandos, die Untergebenen müssen dann auf Befehl viel Bier saufen und so weiter. Wir haben da bereits angesetzt und deutlich gemacht, dass die Füchse kurz nach der Recption (oder Burschung oder wie das heißt) sofort die wichtigsten Positionen einnehmen. Nach einigen Semestern sind sie dann schon wieder inaktiv und haben praktisch nur noch beratende Stimmen. Als Alter Herr hat man dann gar nichts mehr zu sagen. Das hatte einige damals überrascht und vielleicht sogar zum Abbau von Vorurteilen beigetragen. Hier sollte man ansetzen. Bei dem Wissensstand der Nichtwissenden. Und der ist erschreckend niedrig (Wen wundert's?). Deshalb lege ich in meinen Beiträgen immer viel Wert auf eine grundsätzliche Darstellung in allgemeinverständlicher Form, wobei die Freiwilligkeit und die demokratische Struktur immer betont wird. Die Leute machen das ja nun wirklich freiwillig. Alle Regeln kann man demokratisch ändern. Das wäre ein gute Message in den Wikipedia-Artikeln. Denn es stimmt und wird immer missverstanden. --Rabe! 18:52, 29. Jun 2005 (CEST)
- Ich finde, es sollte sehr wohl ein Bezug zum geltenden Vereinsrecht rein, dem wir IMHO sehr wohl unterworfen sind. Dass viele Verbindungen älter sind als das BGB, schadet mE nach nicht. Genau genommen waren die Studentenverbindungen im 19. Jahrhundert nicht dem staatlichen, sondern dem universitären Recht unterworfen (nicht nur strafrechtlich). Dieses Recht aber gibt es seit spätestens 1933 nicht mehr. Da wir uns aber seit Wegfall des universitären Rechts nicht in einen rechtlosen Raum befinden können, fallen wir heute vereinsrechtlich unter die Bestimmungen des BGB und seiner Nebengesetze. Das heißt zB, dass wir auch unter die zivilrechtliche Vertragsfreiheit (im Falle des Vereinsrechtes in Form des Spezialfalles der Satzungsautonomie) fallen: Dem Verein steht nach § 25 BGB Satzungsautonomie zu; die Satzung wird durch Beschluss erlassen, welcher gegenwärtige und künftige Mitglieder kraft ihrer Mitgliedschaft bindet, erstere selbst dann, wenn sie zu einer überstimmten Minderheit gehören (§ 33 I 1 BGB). Grenzen der Satzungsautonomie ergeben sich aus §§ 26 ff. BGB und dem VereinsG. Die Satzungsautonomie gründet sich auf die Vereinigungsfreiheit aus Art. 9 I GG, welche die privatautonome Regelung der Vereinsangelegenheiten durch die Mitglieder wie durch den Verein gegenüber staatlicher Einmischung schützt (Larenz/Wolf, AT Bürgerliches Recht, 8. Aufl. [1997], § 9 Rdnr. 35). (zitiert nach Urt. v. 3. 4. 2000 – II ZR 373/98 (München) – NJW 2000, 1713). Also, ich weiß nicht, warum wir das verschenken sollten? Und auch, was die Strafen angeht, sind wir mit dem Vereinsrecht doch auf der sicheren Seite (siehe z.B. hier). Im Übrigen finde ich den Vergleich zwischen dem Fuxenstatus und einer Anwartschaft auch sehr gut. -- DerGoettinger 00:57, 30. Jun 2005 (CEST)
2. "Zwar seien Neumitglieder im Burschenconvent (BC) noch nicht zugelassen, hätten aber im Allgemeinen Convent (AC) volles Stimmrecht und entschieden dort über die meisten internen Angelegenheiten mit. " ==> Zum einen sind die Begriffe keinesfalls sinnvoll, da sowohl BC als auch AC in den meisten Verbindungen ganz anders heißen! Und zum anderen ist das inhaltlich vollkommener Unfug. Zwar gibt es viele Verbindungen wo die Füchse auf bestimmten (Teil-)Conventen anwesend sein dürfen, aber mit abstimmen?????
Ich denke in diesen beiden Punkten muß nachgebessert werden! --Koffer 12:21, 25. Mär 2005 (CET)
Es ist interessant zu wissen, daß es anscheinend noch ganz wenige Verbindungen gibt, in denen das mit Füxen noch anders gehandhabt wird. Was dann die Unterscheidung von AC und BC soll, wenn Füxe dort nicht mitstimmen dürfen, sei mal dahingestellt.
Zumindest in München läuft das jedenfalls so, daß AC und BC ganau wie beschrieben arbeiten.
Zum zivilrecht: die meisten Altherrenvereine, die ich kenne, sind e.V.s, die meisten Activitates sind wegen ihrer Satzung entweder neVs (die meisten) oder GbRs, wenn die Satzung das nicht hergiebt.
Ich möchte allerdings einer Verbindung, die ihre Chargia nicht regelmäßig wählt, den Verbindungsstatus absprechen. --82.135.10.156 02:43, 26. Mär 2005 (CET)
- Ich komme aus München und es ist in München bei weitem (!) nicht überall so! 1. Die Benennung BC allein zeigt wie sehr hier das Bild auf einige Verbindungen verengt wird. Von den in München existierenden ca. 80 Verbindungen haben alleine schon die 19 Corps keinen BC sondern einen CC. 2. Die Bezeichnung AC ist vollkommen mißverständlich, bei manchen Verbindung ist dies nur der "normale" (Corps-)Burschenconvent um die Füchse erweitert (z.B. für allgemeine Planungsaufgaben) bei anderen Verbindungen ist der AC der höchste und "constitutionsändernde" Convent (und hierzu sind ja wohl die Füchse bei dem allerwenigsten Verbindungen befugt). 3. Ich glaube jede Verbindungen wählt ihre Chargierten in regelmäßigen Abständen, aber andere Abschnitte der Constitutionen/Satzungen sind def. nicht mit dem zivilen Recht vereinbar - z.B. die Ehrstrafen etc.
- ==> Ich habe mal hierzu einen neuen Vorschlag eingebracht.
- --Koffer 11:18, 26. Mär 2005 (CET)
Hallo Koffer, prima, dass Du hier mitarbeitest. Ich muss aber ein bisschen um Verständnis bitten, da wir hier im Laufe des letzten Jahres einige heiße Debatten geliefert haben und einfach ständig Kompromisse machen mussten. So ist es schon nicht ganz einfach, Insider und Kritiker zu vereinen, viel schwieriger ist es auch, die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Verbände und der einzelnen Universitätsorte auf einen Nenner zu bringen. Denn die meisten Verbindungsstudenten haben ja nicht die Gelegenheit (oder die Lust), über den Tellerrand ihres Verbandes oder ihrer Uni zu schauen. Letztendlich ist das ja auch ziemlich schwer, weil die Szene so unübersichtlich ist. Und was es da nicht alles gibt... Wenn Du Dich für Verbindungen und Mensur interessierst, kannst Du ja mal auf meine Benutzerseite schauen, da habe ich ein bisschen Material gesammelt.--Rabe! 16:14, 26. Mär 2005 (CET)
- Kein Problem, ich habe schon ein bißchen geschaut ;-) Aber ich denke meine Änderungen/Vorschläge sind außreichend ausgewogen um eine gute Diskussionsgrundlage zu bieten. --Koffer 18:42, 26. Mär 2005 (CET)
- Sonst hätte ich mich ja auch nicht auf eine Diskussion eingelassen. -- DerGoettinger 16:30, 29. Jun 2005 (CEST)
Kritik an den Kritikern
Sachlicher Fehler: Dieter Haack ist m.W. nicht bei der Burschenschaft der Bubenreuther, sondern bei der Studentenverbindung Uttenruthia (Schwarzburgbund, nicht schlagend, christlicher Hintergrund und rechtsradikaler Beziehungen unverdächtig).
Vielleicht könnte man nach dem umfangreichen Teil "Kritik" mal eine "Kritik an der Kritik" bzw. eine "Kritik an den Kritikern" einführen. Die Kritik ist bei den meisten Verbindungen völliger Unsinn. Die Kritiker entspringen meist dem linksextremen, antidemokratischen, verfassungsfeindlichen Millieu. Eine Kritik an der Kritik erschiene durchaus berechtigt, vor allem weil es bei Kritik ja auch immer interessant ist von wem sie kommt. Verbindungsmitglieder kommen im Allgemeinen aus der gesellschaftlichen Mitte, die Kritiker eher aus einem gesellschaftlichen Randmillieu.
- Liebe IP! Eine Relativierung der Kritik im Abschnitt Kritik wurde im Verlaufe einer langen Diskussion abgelehnt. Eine Kritik an den Kritikern erscheint mir nicht angebracht. Warum sollte man über (vielleicht sachliche zwar begründete) Gegenangriffe unnötig in eine Defensivhaltung gehen? Zumal etliche der Kritikpunkte ja teilweise berechtigt sind, auch wenn sie nicht nur auf Verbindungen sondern auch auf andere Vereine zutreffen. --ALE! 09:17, 1. Apr 2005 (CEST)
- Leider hat diese Randgruppe durch lautes Tösen aber die Gesellschaft bereits so tiefgreifend beeinflusst, dass bei Leuten ohne bewussten, persönlichen Kontakt zu Verbindungsstudenten nur eine diffuse, Abneigung auf der basis von massiver Unkenntnis herrscht.--Rabe! 09:22, 1. Apr 2005 (CEST)
- Mein Vorschlag zur Verbesserung der "Kritik": Zur Zeit schreibt da jeder "Kritiker" rein, was ihm schlecht erscheint (ob das auf Fakten basiert oder nicht) und das ist meiner Ansicht nach nicht enzyklopädiewürdig. Da Kritik ja tatsächlich geübt wird, auch von gesellschaftlich relevanten Gruppierungen (Gewerkschaften, Jusos etc.), wäre es auch falsch, das hier nicht zu behandeln. Wie wäre es, wenn wir Kritik nur als Zitate von zumindest halbwegs bedeutenden Gruppierungen zulassen? Ich weiß, dass der fzs eine eigene Website gegen Verbindungen im Internet hat, die Jusos haben wohl im Jahre 2003 einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst, dass jemand der in einer Verbindung ist, nicht Mitglied in einer Juso-Hochschulgruppe sein darf (und da wundern sie sich, dass so wenig Linke in den Verbindungen sind). So ähnlich wie die Burschenschaften, die in den 20er Jahren Sozialdemokraten und Kommunisten ausgeschlossen haben. Dazu brauchen wir aber noch ein paar waschechte Kritiker, ich schlage vor: Benutzer:subversiv-action, Benutzer:Griesgram, Benutzer:Jesusfreund, Benutzer:Tsui (wichtig für Österreich) etc. --Rabe! 09:22, 1. Apr 2005 (CEST)
- Also mein Vorschlag: Kritik nur noch als Zitate von gesellschaftlich relevanten Gruppierungen. Bitte um Meinungsbild. --Rabe! 09:22, 1. Apr 2005 (CEST)
Ich glaube, dieses Material sollte als Quelle erstmal reichen:
Fzs:
Antifa allgemein: http://www.fzs-online.org/cat/71/de/?PHPSESSID=fd4eb40a4df6fccf9fa5663d1209d138
Feature zum Kongress „(R)echte Eliten“ in Marburg Juli 2004: http://www.fzs-online.org/cat/279/de/
Datenbank: Korporationsdachverbände: http://www.fzs-online.org/cat/81/de/
Verschiedene „BurschiReader“ von Studierendenvertretungen:
http://www.asta.uni-hamburg.de/publikationen/BurschiReader.pdf
http://www.uni-mainz.de/Organisationen/AStA/burschi/Burschireader-online.pdf
http://www.stuve.uni-muenchen.de/antifa/veroeffentlichungen/Verbindungen.pdf
http://www.antifakok.de/download/burschireader.pdf
http://clubhausia.fsrvv.de/?download=verbindungsreader-april04-view.pdf
Der Tübinger Reader in HTML: http://clubhausia.fsrvv.de
Zeitung des DBG und der IG Metall Thüringen zum Burschentag 2004:
http://www.fzs-online.org/files/638/ (Achtung, im wesentlichen nur Kritik an der Deutschen Burschenschaft)
Juso-Hochschulgruppen: Unvereinbarkeitserklärung: http://www.jusohochschulgruppen.de/beschluesse/7269.html
Wer noch mehr braucht, bitte melden! --Rabe! 11:25, 4. Apr 2005 (CEST)
- mehr mehr ! Subversiv-action 20:18, 5. Apr 2005 (CEST)
- Ich hab mir grad nach längerer Zeit nochmal den "Kritik"-Abschnitt angesehen. Ich entdecke dort eigentlich keine "Spinnereien", sondern zur Zeit nur Kritikpunkte, wie sie auch von den gewünschten "halbwegs relevanten" Institutionen und Politikwissenschaftlern vertreten werden. Die Kritik mit Fußnoten zu versehen, in welcher fzs oder DGB-Jugend-Broschüre sie zu finden ist, halte ich für eine der Übersichtlichkeit eher abträgliche Maßnahme. Immer noch im Abschnitt ist die "Kritik an der Kritik". Ich hab schonmal ausgeführt, dass ich das stilistisch eher unschön finde, erweckt den Eindruck einer internen Argumentationshilfe. Besonders dieser Abschnitt lässt die referierte Kritik völlig ins Leere laufen:
Kritiker übersehen oft die Weiterentwicklung, die die Interpretation dieser Ideale bis heute erfahren hat. Zu Missverständnissen führt besonders, dass das Bekenntnis zum „Vaterland“ von Seiten der Verbindungen heute das Eintreten für den Staat Bundesrepublik Deutschland bzw. Republik Österreich mit seiner freiheitlichen und demokratischen Grundordnung oder das Bekenntnis zu einer „Vereinigung Europas in Freiheit“ (DB) bezeichnet. Daher ist für die Außenwahrnehmung nicht unerheblich, in welcher Weise Verbindungen ihre Werte aktiv vertreten.
Hier wird mit dem wischiwaschi-Wortgeklingel der DB von der "Vereinigung Europas in Freiheit" völlig verdeckt, dass sich die Kritik gegen die objektiv vorhandene "Großdeutschtümelei" wendet. Auch "übersehen" Kritiker nicht die Weiterentwicklung des "patria"-Begriffs, sondern es gibt nunmal Kritiker, die jedes Bekenntnis zum "Vaterland" gefährlich und reaktionär finden, und sei es auch ein astrein rechtsstaatlicher Verfassungspatriotismus. Ob man diese Meinung teilt oder auch nur nachvollziehen kann, ist eine andere Sache nd gehört nicht in den Abschnitt "Kritik an Studentenverbindungen".
Mein Vorschlag wäre, wie gesagt, auf Entkräftigungen von Kritik zu verzichten, wenn das nicht konsensfähig ist, wäre ich zumindest dafür, die Kritik unter der Erwiderung nicht verschwinden zu lassen, wie es im Zitat geschehen ist.
Noch eine andere Sache: Ich vermisse im ganzen Verbindungskomplex die Artikel Burschenschaftliche Gemeinschaft und Ostdeutscher Bund. Ich wollt die nächsten Tage anfangen, sie zu schreiben, wenn jemand Material hat und mitschreiben möchte würd ich mich über eine Nachricht freuen.
--griesgram 13:16, 4. Apr 2005 (CEST)
- Hallo Griesgram! Was hällst Du denn davon auf den Abschnitt "Kritik" einen eigenen Abschnitt "Umgang mit der Kritik durch Studentenverbindungen" anschließen zu lassen. Wo die Erwiderungen er Korporierten getrennt von der Kritik wiedergegeben werden?
- @Burschenschaftliche Gemeinschaft: [2], [3]
- @Ostdeutscher Bund (hörte ich heut zum ersten Mal):[4]
- Grüße! --ALE! 13:35, 4. Apr 2005 (CEST)
- Einen neuen Abschnitt finde ich eigentlich suboptimal, der Idealfall wäre, das Verbindungswesen im Hauptartikel so differenziert darzustellen, dass sich der/die LeserIn selbst ein Bild machen kann, wieweit die Kritik zutrifft. Da das aber wohl eine Wunschvorstellung bleiben wird, finde ich deinen Vorschlag eine ganz gute Kompromisslösung, also auf jeden Fall besser als die gegenwärtige Praxis.
- Gruß,--griesgram 13:43, 4. Apr 2005 (CEST)
Mal ne ganz blöde Frage am Rande: Im Text der Allemannia zum "Ostdeutschen Bund" ist von der "Burschenschaft der Pappenheimer Innsbruck" die Rede. Weiß irgendjemand, ob da ein Kausalzusammenhang zum Sprichwort, "ich kenne meine Pappenheimer" besteht?--griesgram 13:48, 4. Apr 2005 (CEST)
- hat sich erledigt, danke. "Ich kenne meine Pappenheimer" ist aus "Wallenstein" von Schiller. Jaja, der Niedergang der Klassischen Bildung..(-;
--griesgram 13:50, 4. Apr 2005 (CEST)
Hallo Griesgram, natürlich decken sich die Kritikpunkte im Artikel im Großen und Ganzen mit den von fzs & Co. kritisierten Dingen. Aber so, wie das jetzt da steht, sieht es aus, als wenn das alles unumstößliche Tatsachen wären. Dies widerspricht aber nicht nur meinem Augenschein und persönlicher Erfahrung, sondern auch den Erlebnissen einer ganzen Reihe anderer Wikipedia-Autoren. Deshalb die von beiden Seiten als irgendwie peinlich empfundenen "Erwiderungen". Da gibt es offensichtlich große Unterschiede in der Wahrnehmung. Um diesem Dilemma zu entkommen, mein Vorschlag: Wir können die "Erwiderungen" einfach weglassen, indem wir die Kritik als Zitate den kritisierenden Organisationen zuschreiben. Dann sind das unumstößliche Tatsachen, denn die Kritik wird nachweislich in dieser Form geäußert. Und jeder kann sich selbst ein Bild von der Quelle (und damit der Qualität) der Kritik machen. --Rabe! 14:09, 4. Apr 2005 (CEST)
- Ich fänds a) zu mühselig und b)der (zumindest angestrebten) sprachlichen Kohärenz abträglich, wenn alle Kritikpunkte mit einer Stelle aus irgendwelchen Readern belegt werden müssen. Wie wär's, einfach einleitend etwas zu den KritikerInnen zu sagen: die kritik kommt z.B aus dem fzs, aus linken ASten, aus dem (Hochschul)-Antifa-Spektrum etc. Ein Verweis auf den fzs-Link, der Reader aus verschiedenen Spektren der KritikerInnen versammelt, sollte auch genügen, um sich ein Bild zu machen. --griesgram 16:31, 4. Apr 2005 (CEST)
- Vorerst nur (relativ, naja) kurz. Ich habe mich aus dem ganzen Bereich schon eine Zeit lang fast ganz herausgehalten und muß die Diskussionen und aktuellen Artikelversionen erst nachlesen. Einen Abschnitt Kritik/Entgegnungen/Umgang an/mit den Kritikern im Artikel halte ich für wenig sinnvoll. Warum dann nicht auch die Entgegnung der Kritiker auf diese Entgegnung uswusf.? Ich glaube nicht, dass ein enzyklopädischer Artikel der Ort für diese Art Diskurs ist. In dem Fall gebe ich griesgram recht: der Artikel sollte im Hauptteil sein Lemma eben so gut erklären, dass Leser sich selbst ein Urteil über die Kritik bilden können. Zum einleitenden Diskussionsbeitrag: dort steht "Die Kritiker entspringen meist dem linksextremen, antidemokratischen, verfassungsfeindlichen Millieu. ... Verbindungsmitglieder kommen im Allgemeinen aus der gesellschaftlichen Mitte, die Kritiker eher aus einem gesellschaftlichen Randmillieu." Das ist doch bestenfalls eine Provokation, um die Diskussion hier anzustossen. Wenn ernst gemeint wäre, würde sich von meiner Seite jede Beschäftigung damit erübrigen.
- Ein kleines, aber durchaus bezeichnendes, Beispiel für die oft kritisierte Haltung vieler (nicht aller) Studentenverbindungen: in den Auflistungen bedeutender Persönlichkeiten die einmal Mitglieder waren, die auf vielen Verbindungswebsites zu finden sind, wird immer wieder gerne Theodor Herzl angeführt - aber auf keiner dieser Seiten habe ich bisher den Hinweis gefunden, dass er wegen antisemitischer Aussagen seiner Mit-Verbindungsstudenten noch vor Studienende wieder austrat (auch in der Wikipedia habe ich das erst eingefügt).
- Weshalb ist das so? Ich vermute weil ein Webmaster vom anderen abgeschrieben hat, eine böse Absicht steckt also nicht unbedingt dahinter (polemisch könnte man von Schönfärberei sprechen). Aber es zeugt auch nicht von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Neben einer solchen "Nachlässigkeit" gibt es aber auch jene Verbindungsstudenten die sich sehr bewußt mit der Geschichte auseinandersetzen - sich auf die "ehrenvolle" Vergangenheit (1848 etc.) zu berufen ist ja ein Wesensmerkmal praktisch aller Selbstdarstellungen von St.-Verbindungen. Dabei gibt es - und hier kann ich nur über meine Wahrnehmung der österreichsichen sprechen - leider immer noch eine ganze Reihe, die ein Geschichtsbild und einen Vaterlandsbegriff haben, der alles andere als die "gesellschaftliche Mitte" darstellt. Während der CV hierzulande zwar nichts mit Nationalsozialismus und großdeutschen Ideen am Hut (der Mütze) hat, werden dort ständestaatliche Diktatur und Dollfuß immer noch (v)erklärt und gegen jede Kritik in Schutz genommen. Die (Deutschen) Burschenschafter hingegen begehen jedes Jahr den 8. Mai als einen Tag der Niederlage und ehren die Opfer - allerdings nicht Juden, Roma, Widerstandskämpder, Demokraten und Kommunisten, sondern die Wehrmachts- und SS-Soldaten.
- Zu den Quellen der Kritik: die stammt keineswegs nur aus den Flyern linker Gruppen. Es gab - ich suche das Heft gerade - beispielsweise auch ausführliche Artikel im Profil (vergleichbar dem deutschen Spiegel), die sich mit dem Weltbild und politischen Verknüpfungen (CV - ÖVP, DB - FPÖ) befassten.
- Das war's vorerst von mir. Jetzt lese ich erstmal die aktuellen Artikel ... --Tsui 16:53, 4. Apr 2005 (CEST)
- @Thomas Herzl: Vielleicht wird das immer so dargestellt, weil es auf der Seite [5] nicht anders steht. Auf einer Seite des Coburger Convents wird hingegen nicht nur gesagt, dass er aus der B! austrat, sondern auch, dass er danach viele Ehrenbänder von zionistischen Studentenverbindungen annahm ([6]). Er war also später wieder korporiert.
- @Kritik an der Kritik: Das ganze ist unbefriedigend und ich bin mittlerweile fast der Meinung, dass man die Kritik an der Kritik ersatzlos rausstreichen sollte. Nur ist aber ja nicht jede Kritik berechtigt oder wird von den Kritikern pauschal auf alle Studentenverbindungen angewandt, obwohl sie sich nur gegen einen Teil richten müßte. Vielleicht kann man das aber in den entsprechenden Absätzen einbauen? Ich weiß auch nicht wie man das lösen soll.
- @Ehrung der DB zum 8. Mai. Die letzte Ehrung fand in Berlin am "Rufer" ([7]) statt. Es werden auch nicht die SS-Soldaten geehrt, sondern die Deutschen, die für das Vaterland ihr leben ließen. Also in aller erster Linie die Wehrmachtssoldaten. Zu dieser Ehrung kann man stehen wie man will, aber eine völkische oder antisemitische Gesinnung kann man daraus m.E. nicht ableiten. Aber vielleicht kann das ein DB-Burschenschafter besser erläutern. Ich bin zumindest keiner.
- @Einleitung des Diksussionsbeitrags: Die kam von einer IP. Sie spiegelt nicht die Haltung der anderen Autoren am Artikel in dieser unreflektierten Art und Weise wider.
- Grüße! --ALE! 17:27, 4. Apr 2005 (CEST)
- Die derzeitige Version ist doch einigermaßen ausgewogen. Könnte eine andere Version höheren Ansprüchen genügen? Geringfügige Verbesserungen sind natürlich immer möglich (hätte da auch schon ein paar kleinere Vorschläge ;-), aber ein kompletter Neuansatz?!
- --Koffer 18:35, 4. Apr 2005 (CEST)
- @Th. Herzl: nicht uninteressant. Aber es ist schon wichtig, dass es zionistische Verbindungen waren (dazu gehört dann auch die ganze Geschichte weshalb es überhaupt notwendig war, dass Juden separate Verbindungen gründeten). Dass er Ehrenbänder erhielt bedeutet, dass er korporiert war? Das ist keine Polemik, sondern eine Frage. War er damit so etwas wie Ehrenmitglied?
- @8. Mai: ich kann da nur über die Situation in Österreich schreiben; hier findet dieses Theater alljährlich am "Heldendenkmal" (am Heldenplatz, Wien), beim Denkmal für die Gefallenen der verschiedenen Kriege, statt. Die dort Anwesenden würden sich kaum dagegen wehren als "völkisch" bezeichnet zu werden. --Tsui 19:19, 4. Apr 2005 (CEST)
Nochmal zum Thema Unvereinbarkeitsbeschluss der Juso-Hochschulgruppe: Wie machen die das? Meines wissens is jedes Juso-Mitglied, das an einer Uni-Studiert Mitglied der JuSo-Hochschulgruppe (oder zumindest Stimmberechtigt), JuSo ist automatisch jedes SPD-Mitglied unter 35. Ich kenne eine menge Korpos mit SPD Parteibuch in der Tasche. Verwundert --Sklaiber 12:00, 13. Mai 2005 (CEST)
Modus der Kritik
Ich halte es für sehr wichtig, in der Tat zu beschreiben, von wem die Kritik kommt. "Viele Politikwissenschaftler" ist keine befriedigende Auskunft; es gibt kaum eine Meinung, die man nicht durch "viele Politikwissenschaftler" bestätigt bekommt.
Wenn man sich die Kritik-Abschnitte von anderen Artikeln ansieht (Glyx-Diät#Kritik), dann sieht man, daß die Kritik dargestellt wird, und danach der aktuelle Stand der Forschung. Das sähe dann so aus:
Der fzs behauptet über Verbindungen: "Das sind alles Seilschaften!" und beruft sich dabei vor allem auf die Diepgen-Affäre. In dieser Affäre waren von 15 Protagonisten der em. JU aber nur 3 korporiert in verschiedenen Verbindungen. Statistiken, die eine erweiterte Seilschaftsbildung von Verbindungen nahelegen, sind nicht bekannt.
Der deutsche Politikwissenschaftler Stephan Peters, selbst vor seinem Austritt lange Zeit korporiert in der B!....., sieht Studentenverbindungen als Frauenfeindlich und Damenverbindungen als "Freundinnen Korporierter, die sich zu Kaffeekränzchen treffen". Er stellt die These auf, die Rituale der Verbindungen seien zur Feier männlicher Sexualität da: Beispielsweise schreibt er in seine Buch "Elite sein":
Abb. 6: "Die Überlegenheitsideologie der männlichen Potenz anhand des Bierjungen." Urgrund (Boden) ---------> Geburt (nabel) Besamung (Hoden)-------------> Geist (Schnabel) ---------------------------------------------------> Menschliche Potenz, aufsteigend <------------------> Bereich der weiblichen Potenz <----------------------------------> Bereich der männlichen Potenz
Dann hört endlich das Rumgewürge auf von "Einige Kritiker behaupten: ... Korporierte entgegnen: ...", und der Abschnitt wird endlich enzyklopädisch. Wenn ich mich über etwas informiere, dann sehe ich mir erstmal die Kritik dazu an, danach, von wem diese geäußert wird. Als ich über den Herero-Aufstand recherchierte, stutzte ich zunächst, als ich bei amazon das Buch "Völkermord an den Herero in Deutsch-Südwestafrika? Widerlegung einer Lüge." von Claus Nordbruch angeboten bekam. Ein Blick auf den Verlag ("Grabert", neben Pahl-Rugenstein einer meiner besonderen Lieblinge) und eine Recherche über Nordbruch führten dazu, daß ich mir ganz schnell meinen Teil dachte. Ein Autor Walter Nuhn und ein Verlag wie C.H.Links oder Bernhard&Graeffe hätten mich stutziger gemacht...
Wenn man gezwungen ist, Quellen anzugeben, dann können sich die Kritiker auch nicht mehr beschweren; wenn sie "Witzseiten-Stephan" Peters als einzigen Zeugen für etwas anbringen können, dann steht das halt genau so da, und der Wissenssuchende kann sich seinen Teil denken. Und eine Kritik, die man nicht durch Quellen begründen kann, scheint ja nicht sonderlich verbreitet zu sein.
Das waren meine EUR 2,50 zu dem Thema.
Gruß --62.245.209.33 01:30, 5. Apr 2005 (CEST) (Dingo)
- Das Problem ist, daß sich auf Grund der Struktur der Kritik (und besonders der Kritiker) zahlreiche kritische Veröffentlichungen finden lassen, aber nur aus der Abwesenheit aktueller, verbindungspositiver Dissertattionen etc. läßt sich aber nicht der Wahrheitsgehalt der Kritik ermessen, sondern nur der Grad an "Sendungsbewußtsein" der Kritiker bzw. der "Selbstbezogenheit" (durchaus einer der berechtigten Kritikpunkte an den Verbindungen). Daher halte ich in diesem Fall ein Abstellen auf Kritikquellen für in der Tat gefährlich im Sinne eines für den Laien verständlichen Artikels.
- --Koffer 10:54, 5. Apr 2005 (CEST)
Das verstehe ich nicht, wieso das gefährlich sein sollte. Natürlich wird nicht der ganze Artikel auf die Kritikerquellen abgestellt, sondern der Absatz "Kritik".--Rabe! 11:02, 5. Apr 2005 (CEST)
- Vielleicht ist "gefährlich" nicht der richtige Begriff, aber mir geht es mit meinem Einwand um folgendes: Nur weil etwas z.B. durch eine (kritische) Dissertation quellentechnisch nachzuweisen ist und eine Gegenposition nicht durch eine verbindungspositive Quelle belegt werden kann heißt das noch lange nicht, daß die Kritik berechtigt ist (vor allem weil die Verbindungskritiker ja viel häufiger "wissenschaftliche" Werke produzieren als die "Verbindungsfreunde").
- Damit man dann solche Probleme erkennt, müßte man schon sehr tief in die Materie einsteigen und das erschwert es doch etwas für den Laien?! Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Das angebliche Einlegen eines "Roßhaares" in einen frischen Schmiß. Ich glaube es gibt Dutzende "Nachweise" dafür, aber es ist und bleibt Unfug/eine Legende (ich war ja schon froh, daß hier bei Wikipedia dieser Quatsch relativiert dargestellt ist).
- Ich denke der Grund für das Übergewicht der "kritischen" Quellen ist u.a. die tatsächlich vorhande starke Selbstbezogenheit der Verbindungen.
- --Koffer 11:15, 5. Apr 2005 (CEST)
- @Roßhaar: Gab es das nie oder gibt es das heute nicht mehr. Ich habe das auch schon verschiedentlich gehört. --ALE! 11:30, 5. Apr 2005 (CEST)
- Heute gibt es das definitiv nicht mehr, aber auch aus früheren Zeiten ist das nur durch Gerüchte/Legenden "belegt". Tatsache ist, daß manchmal versucht wurde Schmisse zu erzeugen (Absprachen der Gänge) oder zu "verschönern" (z.B. Schmisse ziehen), was natürlich jeweils verboten war (insbesondere die Absprache), aber die Sache mit dem Roßhaar im Speziellen ist durch nichts nachweisbar (auch Zeugen aus dieser Zeit können/konnten dies nicht belegen.
- --Koffer
neuer Aufbau des Abschnitts Kritik
Ich habe jetzt mal die Kritik aufgeteilt in "Kritik" und "Umgang der Studentenverbindungen mit Kritik". Dazu würde ich gerne Eure Meinung hören. --ALE! 10:06, 7. Apr 2005 (CEST)
- Meiner Meinung nach bleibt das Herumargumentieren unenzyklopädisch. Ich bin weiterhin übetzeugt, dass das wörtliche Zitieren von Kritikpunkten mit Angabe der Quelle, die beste Lösung wäre. --Rabe! 10:59, 7. Apr 2005 (CEST)
- Nichts für ungut, ALE!, aber jetzt wird der Abschnitt endgültig ein "Hornberger Schießen".
- Wie es Rabe! gesagt hat - Kritik ab sofort nur noch mit Quelle, und vielleicht ein erläuternder Satz.
- Zu Koffer: Ich denke, wenn man die Quellen, aus denen Kritik kommt, näher bleuchtet, dann kommt entweder raus, daß nicht Studentenverbindungen im Allgemein gemeint sind, sondern z.B. einige Burschenschaften eines bestimmten Flügels der DB (und auch nie pauschalisierend gemeint waren); oder, es kommen Blüten wie Stephan Peters raus. --62.245.208.250 13:43, 7. Apr 2005 (CEST)
Vorschlag für zwei Kritik-Abschnitte
Wahrgenommener Nationalismus
Von mehreren Seiten werden sehr häufig Studentenverbindungen im Zusammenhang mit nationalistischen Übergriffen genannt; z.B. Deutsche Burschenschaften: Kaderschmiede für die neue Nazi-Elite? von Hagalil. Dieser Kritikpunkt wurde sehr häufig von einigen politischen Gruppen innerhalb der Verfaßten Studentschaft, normalerweise im Zusammenhang mit der sogenannten "Antifa" stehend, aufgegriffen. Die beschriebenen Vorgänge ereignen sich allerdings, wie auch aus den Artikeln hervorgeht, in Teilen eines bestimmten Flügels (Burschenschaftliche Gemeinschaft) der Deutschen Burschenschaft; die beteiligten Korporationen werden von den Landesämtern für Verfassungsschutz in der Regel beobachtet. In absoluten Zahlen geht es um einen einstelligen Bereich, der in Verfassungsschutzberichten genannt wird, und einen niedrigen zweistelligen Bereich, der schon in Erscheinung getreten ist.
- Auch auf die Gefahr hin, alte Debatten aufs Neue zu riskieren, folgende Frage weniger zum Inhalt als zur Überschrift dieses Abschnitts: Ich nehme an, dass mit der Formulierung "Wahrgenommener" N. eine Distanzierung bezweckt wird in dem Sinne, dass nicht alles was manche Kritiker als N. "wahrnehmen" (=interpretieren), auch wirklich N. sei (siehe auch die Ausführungen zu "Prinzipien"). Nach meinem Sprachgefühl legt die Überschrift in der jetzigen Fassung aber eher den Schluss nahe, dass es nebem dem "wahrgenommenen" (i.S.von "manifestem") N. a la Danubia auch noch einen latenten oder klammheimlichen N. in den Verbindungen gibt. Das dürfte jedoch der Intention dieses Absatzes einigermaßen zuwiderlaufen. Richtiger - im Sinne des Absatzes - müsste die Überschrift daher "Vermeintlicher" oder "Angeblicher" N. heißen, was aber wiederum zu neuen Missverständnissen Anlass gäbe, etwa dass hier jeglicher N. geleugnet werden soll. Mein Vorschlag lautet daher, auf das Adjektiv ganz zu verzichten (wie auch bei den anderen Kritikpunkten) und allein auf die Aussagen im Text selbst zu vertrauen. UweRohwedder 15:51, 18. Aug 2005 (CEST)
Ich würde das Adjektiv nicht weglassen und entweder die bisherige Form behalten oder "vermeintlich" verwenden (angeblich ist m.E. etwas zu provokativ). --Koffer 12:49, 19. Aug 2005 (CEST)
Frauenfeindlichkeit
Vor allem der Politologe Stephan Peters beschreibt die Studentenverbindungen ohne Diffenenzierung als Brutstätten männlicher Ideologie: "Das Ziel der studentischen rechtskonservativ gesinnten Corps ist es, eine männliche Elite zu reproduzieren." [8] Hierbei vertritt Peters auch die Meinung, die Essenz des Männlichen sei der Nationalsozialismus mit den Symbolen von Schwert und Schild, und die Essenz des Weiblichen die Demokratie mit dem Symbol des Dolches, weswegen die Dolchstoßlegende eine Propaganda korporiert geprägter Männer gegen die Frauen gewesen sei. Damenverbindungen beschreibt Peters als "Freundinnen Korporierter, die sich zu Kaffeekränzchen treffen".
Unabhängig von diesen Aussagen stimmt es, daß Frauen in Korporationen stark unterrepräsentiert sind; dies wird von vielen Korporationen auch als Manko angesehen. So unterstützen viele männliche Verbindungen aktiv Damenverbindungen bei der Gründung (z.B. B! Stauffia in der DB zu München und Akademische Damenverbindung (ADV) Selenia zu München); diese Bemühungen haben die Situation bisher aber noch nicht signifikant verändern können.
- Wobei allein schon das Thema "Frauenquote" zeigt, wie zwischen den verschiedenen Verbindungsarten bzw. Dachverbänden unterschieden werden muss. Im Sondershäuser Verband z.B. lag im Wintersemester 2004/05 der Anteil der Frauen etwa bei 33%, bei einzelnen Verbindungen lag sie über 50%. --DerGoettinger 10:35, 28. Jun 2005 (CEST)
Fazit
Damit werden Quellen genannt, bei denen auch Außenstehende nachlesen können, was ein bestimmter Kritiker noch so geschrieben hat. Ich bin mir sicher, daß man damit viel eher einen enzyklopädischen Stil hinbekommt, als mit dem Rumgewürge bisher; Belegstellen und Beispiele sind dafür allerdings sehr wichtig, auch wenn Kritiker diese gerne als "(Not my) POV" gelöscht sähen (das Stauffia/Selenia-Beispiel stand schonmal im Artikel). --62.245.208.250 13:43, 7. Apr 2005 (CEST)
ein paar kritische Anmerkungen
Ich muß gestehen, ich tu mir schwer mit dem Artikel. Tut mir leid, dass ich hier (noch) einen neuen Absatz in der ohnehin schon langen Seite eröffne, aber ich wollte die folgenden Anmerkungen nicht auf der ganzen Seite verteilen:
- "Lebensbund" - "Seilschaft" - "Netzwerk/Vernetzung/Networking": Der traditionelle Begriff des "Lebensbundes" wird von Kritikern gerne als "Seilschaften" bezeichnet und von Verbindungsstudenten lieber mit dem zeitgemäßen Begriff der "Vernetzung" ergänzt/ersetzt (erinnert mich an NLP-Sprachgestaltung). Dass der karrierefördernd wäre wird jedenfalls (auch) im Artikel bestritten (nur die Leistung zählt) oder relativiert (es gibt ja auch andere Vereine...). Wie verhält es sich dann z.B. mit der recht klaren Aussage eines Personalberaters und Alten Herrn, der meint: "Einem Bewerber, der Verbindungsstudent ist, bringt man natürlich mehr Vertrauen im Vorstellungsgespräch entgegen" (zu finden nicht in einem schlecht recherchierten Pamphlet gegen Studentenverbindungen, sondern im Kapitel "Karriere" auf der Website des Kösener Senioren-Convent Verbandes und des Weinheimer Senioren-Convents). Dort findet sich auch die Aussage: Klar, daß die Mitgliederlisten der Corps sich wie das "who is who" der Führungsschichten unseres Volkes lesen. Mir, als nicht-Korporiertem ohne solchem "Netzwerk", erscheint das - demokratiepolitisch und leistungsmäßig gesehen - eher bedenklich. Aus Sicht der Corps ist das natürlich anders. Ich muß zugeben, dass mir diesbezüglich bisher auch kein für den Artikel brauchbarer Kompromiss einfiel. Für mich wird aus den Websites der verschiednenen Verbindungen die ich mir ansah klar, dass der Lebensbund durchaus als "der Karriere förderlich" beworben wird, wenn auch mitunter mehr oder weniger zwischen den Zeilen. Verbindungsstudenten selbst werden das (hier) nicht offen sagen. Eine neutrale Formulierung, die beiden Ansichten gerecht wird, erwarte ich nicht. (zu den Verknüpfungen in der österr. Politik suche ich noch Material zusammen, die ÖVP hätte ohne CV-Mitglieder, die FPÖ ohne (D)B jedenfalls akuten Mitarbeitermangel)
- "Verbindungen sind in der Regel politisch neutral": Auf der Website der Landsmannschaft im CC Concordia Chemnitz zu Ulm [9] ist zu lesen: Die »Negierung politischer Tendenzen«, wie sie früher angebracht gewesen sein mag, kommt heute nicht mehr in Betracht, denn es gibt keine Immunität des Korporationsstudententums gegenüber dem Zeitgeschehen, wie die dunklen Kapitel dieses Jahrhunderts für alle Zeiten bewiesen haben. Gerade aufgrund der seit altersher bestehenden Verpflichtung der Korporationen gegenüber dem Ganzen, heute aber besonders für den Einsatz in der freiheitlichen Gesellschaftsordnung - und für sie -, wird deutlich, daß ein »unpolitischer Korporationsstudent« ein Paradoxon ist. Aber das ist, neben den "10 bis 15 Prozent der deutschen Studentenverbindungen, vor allem Burschenschaften" vielleicht eine Minderheitenmeinung des CC. Aber gut, wenn das Selbstbild ein unpolitisches ist, dann ist es eben so. Zumindest die grundsätzlich konservative Ausrichtung fände ich eine Erwähnung wert (und nein, dass Marx und Liebknecht vor über 100 Jahren korporiert waren überzeugt mich nicht, dass Studentenverbindungen heute "links" sind oder damals waren).
- "Frauenfeindlichkeit" - "Damenverbindungen": Das Argument, dass Frauen nicht gemeinsam mit Männern in Studentenverbindungen aufgenommen werden, weil das Probleme mit dem Lebensbundprinzip mit sich brächte (mit der/dem Ex beim Commers?) wird zur Relativierung der Kritik der "Frauenfeindlichkeit" herangezogen. Das ist, ich bitte um Entschuldigung falls ich jemandem zu Nahe trete, dürftig. Einerseits berufen sich die Korporierten auf ihre hohe soziale, ethische und menschliche Kompetenz, die sie ja in der Verbindung schulen und pflegen, sehen sich als "Elite" ([10]), aber hier werden eventuelle zwischenmenschliche Konflikte präventiv als Ausrede herangezogen? In dem Fall denke ich mir, können sich LeserInnen wohl selbst ein Urteil bilden ...
Das sollen nur ein paar Anregungen sein. Feedback ist willkommen. Wenn Ihr meint das ohnehin schon ausdiskutiert zu haben bin ich auch nicht beleidigt ;-) --Tsui 03:49, 8. Apr 2005 (CEST)
Zu 1) Wer das macht handelt grob fahrlässig. Man stellt Menschen nicht ein, weil sie auch zufällig in einer Verbindung sind. Wer die Aussage von [11] glaubt ist schlicht und ergreifend auf dem Holzweg und das ist Werbung die nicht stimmt. Ich persönlich vertraue generell Leuten aus anderen Verbindungen gar nicht! Und ob ich Leuten aus meinem eigenen Corps generell vertraut hätte, bekommt auch ein klares NEIN. Jemanden aus einer Verbindung einfach einzustellen, weil er in einer Verbindung ist wäre genauso dumm, wie jemanden einzustellen, weil er die gleiche Konfession hat. Ich kenne Firmen die dadurch einfach vor eine Wand gerannt sind sowohl bei Verbindungsstudenten, Konfessionellen,.... Wenn die Firma weg ist dann hift alles nichts. Sollte es erfolgreiche Firmen mit solchen Verbindungsstudentischen Seilschaften geben, freue ich mir gerne über die Beispiele. Ich habe das oft diskutiert und meine ehemaligen alten Herren haben sich schwer verweigert überhaupt in Erwägung zu ziehen bevorzugt Praktikanten aufzunehmen. Eigentlich wurde es noch schwieriger als für andere gemacht. Ein guter Headhunter macht einfach solche dummen Fehler nicht. Und er sollte Verbindungsstudenten härter testen als normale Akademiker. Ich bin kein Wirtschaftler ich kann dir nur sagen was ich in meinem Corpsleben von den Wirtschaftlern mitbekommen habe. Ich kenne genau zwei die ein Praktikum durch einen Alten Herren bekommen haben und die haben das auch verdient (Uni-Auszeichnungen). Alle anderen mussten sich das wie alle anderen Studenten erkämpfen. Von einem Job durch Corpsstudent sein weiß ich nichts. Ich weiß von Jobs wegen Verdienst. Jeder der was anderes macht ist ... mfg --Paddy 04:47, 9. Apr 2005 (CEST)
- Ich glaube Dir gerne, was Du aus persönlicher Erfahrung und Gesprächen weißt. Es wird auch mit Sicherheit im Großen und Ganzen, zumindest heutzutage, so sein, dass eine Firma es sich nicht leisten kann solche Verbindungen echter Qualifikation vorzuziehen. Aber (sorry, ich weiß, dass diese Aber nerven können) ich fürchte, dass es im Bereich der Politik anders aussieht - und auch, dass in Firmen wo mehrere gleich oder ähnlich Qualifizierte zur Wahl stehen, derartige Verbindungen durchaus eine Rolle spielen können. Natürlich fragst Du jetzt vermutlich nach Belegen für solche Behauptungen. Der Satz, den ich oben zitiert habe (Klar, daß die Mitgliederlisten der Corps sich wie das "who is who" der Führungsschichten unseres Volkes lesen.) ist nicht aus der Luft gegriffen. Und ich zumindest gehe davon aus, dass diese korporierten Politiker und Vorstandsmitglieder nicht in dieser Häufung in solche Positionen kommen weil sich die "Eliten" in den Studentenverbindungen sammeln, sondern weil die Alten Herren sich da selbst eine Elite aus ihrem Umfeld erschaffen. Ich werde Belege nach Möglichkeit noch liefern. Einfach ist das nicht, weil es (meine Sicht) natürlich nicht offen zur Schau gestellt wird. Aber als Indiz kann z.B. gelten, dass - auf Österreich bezogen, über die Situation in Deutschland weiß ich wenig - praktisch alle Spitzenpolitiker der ÖVP aus dem CV kommen und jene der FPÖ/BZÖ aus den Burschenschaften. Auch bei der SPÖ gibt es Alte Herren (von den Grünen ist mir bislang nichts bekannt, auch wenn der Bundessprecher Uni-Prof. für VWL ist). --Tsui 05:08, 9. Apr 2005 (CEST)
- Paddy, willst du das wirklich komplett ausschließen? Natürlich, in einer idealen Welt und bei professionellen Headhuntern für die absoluten Topjobs mag das stimmen - aber bei den kleinere mittelständischen Firmen läuft das doch anders. Da öffnen sich durch irgendwelche Kontakte jedenfalls schon andere Türen, und idealerweise laufen die Entscheidungen dann über die Personalabteilung hinweg und die Bewerbung ist nur noch Formsache. Wenn der Chef den Studi schon aus der Verbindung kennt, dort schon mitbekommen hat, dass er gut ist, dass er loyal und vernünftig ist und kein langhaariger linker Bombenleger, der sich zuerst mal nach der Gewerkschaft und der Bezahlung von Überstunden erkundigt - dann wird er den schon irgendwo unterbringen können. Ganze Staaten haben doch nach diesem Schema funktioniert (3. Reich, DDR - wenngleich das dort nichts mit Verbindungen zu tun hatte, sondern über andere Kanäle lief). Allerdings werden diese Seilschaften nicht nur von Verbindungen gebildet, sondern auch von anderen Vereinen, Alumni-Vereinen (spielen in den USA eine größere Rolle), Parteien, Bürgerinitiativen, ...
- Fazit: Dass bei jeder Stellenausschreibung nur der beste Bewerber genommen wird, ist ein Märchen - denn die meisten Stellen werden aus Kostengründen gar nicht mehr ausgeschrieben, sondern intern besetzt. Und dabei helfen auch beliebige Seilschaften - auch wenn sie es vielleicht nicht sollten. Und bei den Studentenverbindungen wird damit zum einen geworben und dieser Vorteil dann auch ausgenutzt - alles andere wäre ja auch dumm. Mwka 05:15, 9. Apr 2005 (CEST)
Ich kann mir die Replik nicht verkneifen: In praktisch jedem Bewerbungsratgeber steht, dass man in Bewerbungen auf ehrenamtliches Engagement hinweisen soll, das man also nicht nur in die Uni gerannt und sich den Lehrstoff eingebimst hat etc. Gehe jetzt aber mal hin und schreib in jede Deiner Bewerbungen, dass Du Verbindungsstudent bist. Da bist Du bei einer hohen Prozentzahl der Personalchefs unten durch. Weil die nur die "Burschi-Reader" kennen und selbst auch nur in einer Minderheit aktiv waren. (Die Alt-68er sind ja jetzt meistens in Rente, haben aber Nachfahren aus dem 70er Jahren.) Heute ist das meistens kontraproduktiv. Da sind die paar Alte Herren, die einem einen Praktikumsplatz verschaffen, nur eine schwache Kompensation. --Rabe! 13:59, 9. Apr 2005 (CEST)
Ich kenne zur Zeit zwei Corpsstudenten, die höchste Positionen in der DDR (Ebene Politbüro) gehabt haben - und nicht nur zur Anfangszeit. Da waren bestimmt auch heimlich Seilschaften am Werk. Und der designierte baden-württembergische Ministerpräsident (Oettinger oder so) war ja auch Verbindungsstudent. Wer soll den denn da hochgezogen haben? Da gab's vorher keinen Korporierten in der CDU in BW. Helmut Kohl hatte zwei Corpsstudenten in seinem letzten Kabinett, war aber selber auch nicht korporiert. Es gibt (oder gab zumindest) korporierte Politiker bei den Grünen, alles Seilschaften? Ach ja, wo wir schon beim Verfälschen sind: Wenn man nur richtig die Auswahl trifft, kann man aus den Korporierten auch so richtig linke Vögel machen. Fangen wir doch mal bei Karl Marx an und arbeiten uns über Wilhelm Liebknecht zu Ferdinand Lassalle vor. Da besteht doch eine klare Linie bis hin zu dem Sozi Georg Diederichs und zum Grünen Rezzo Schlauch (ok, ausgetreten). Wie hieß doch gleich der Grünenabgeordnete, der im Frühjahr 1983 als Alterspräsident die Eröffnungsrede des Bundestages halten sollte? Der war Mitglied im Corps Hasso-Nassovia Marburg. Da hatte sogar der Spiegel drüber geschrieben. Vor der Rede musste er aber sein Mandat abgeben, weil er zu Studienzeiten in der SA war. Das war zwar der damalige Bundespräsident Karl Carstens auch, aber bei den Grünen herrschen andere Sitten. Als ich noch SPD gewählt habe, kannte ich Corpsbrüder, die waren mir zu links. Schlimm! Warum müssen denn die Juso-Hochschulgruppen einen Unvereinbarkeitsbeschluss fassen? Müssen die die Korporierten mit Gewalt vom Eintritt bei den Jusos abhalten? Fragen über Fragen! --Rabe! 13:59, 9. Apr 2005 (CEST)
Thema Politik: Pardon, sowas hatten wir auch schon bei der Diepgen-Affäre - die Seilschaften, die man da hat, kommen eher aus den Jugendorganisationen wie Grüne Jugend, Junge Union etc., oder den politischen Hochschulgruppen wie den zitierten JuSo-Hochschulgruppen oder UniGAL. Das mag in Österreich anders sein, aber in Deutschland findet man den gemeinsamen Nenner von Politikern eher dort als in den Korporationen. (Thomas7 hatte ja die Diepgen-Affäre als Beispiel für korporierte Seilschaften bringen wollen, nur um von der Realität widerlegt zu werden: ganze drei(!) Akteure der Diepgen-Affäre kamen aus verschiedenen Korporationen.) --82.135.2.228 21:56, 9. Apr 2005 (CEST)
Von dem (übrigens von einem Löschantrag bedrohten) Artikel habe ich mich mal inspirieren lassen, die Verbindungsstudenten auf Relevanz zu prüfen. Unter den ersten zehn sind drei Verbindungsstudenten, wobei vier Personen vor der Entstehung der Verbindungen im heutigen Sinne gelebt haben (Die Gechwister Scholl sind als eine Person gezählt, ich habe sie mal nicht zu den "früheren" gerechnet.). Das heißt, unter den "wichtigsten" (nach dieser Liste, Zuschauerentscheidung ZDF 2003) sind 30 Prozent korporiert. Eine weitere Durchsicht ergab, dass bis ungefähr Position 150 bis 170 ein Zehntel aller Gelisteten einer Studentenverbindung angehört haben (alle mitgerechnet, auch Frauen und "Frühere"). Danach nimmt es ein wenig ab, da kommen viele Showgrößen etc. --Rabe! 09:28, 15. Apr 2005 (CEST)
Wollen wir uns mal trauen, eine Liste der 20 (aber auch wirklch nur zwanzig) der "wichtigsten" oder "bekanntesten" (das ist was vollkommen anderes, siehe Thomas Gottschalk) Verbindungsstudenten des deutschsprachigen Raums aufzustellen? Das gibt viele Diskussionen und benötigt strenge Disziplin. Ich bin mal gespannt. --Rabe! 09:28, 15. Apr 2005 (CEST)
- Also so richtig viel halte ich persönlich nicht von dieser Idee. Ergibt eventuell nur Edit Wars. --ALE! 19:33, 17. Apr 2005 (CEST)
Das habe ich mir gedacht, dass Ihr Betbuxen jetzt anspringt. Lass uns mal einen Vorentwurf hier auf der Disku-Seite machen, damit wir sehen, ob das funktioniert. Ich schlage die Einteilung nach Kategorien vor. Und dass wirklich nur Berühmtheiten, die jeder auch vom Namen kennt, denn wenn wir uns auf 20 beschränken wollen, können wir nicht jeden Bundes- oder Reichskanzler nehmen, auch nicht jeden Monarchen, vielleicht mal Kaiser und Papst, aber König wäre schon zu popelig. Da geht auch nicht jeder Vorstandsvorsitzende oder Kardinal. --Rabe! 21:06, 19. Apr 2005 (CEST)
Erste Vorschläge von --Rabe! 21:06, 19. Apr 2005 (CEST)
Vorschlagsliste
- Staat und Politik:
- Wilhelm II. (Deutsches Reich) (Corps Borussia Bonn im KSCV)
- Otto von Bismarck (Corps Hannovera Göttingen im KSCV)
- Konrad Adenauer (KStV Brisgovia Freiburg, KStV Saxonia München und KStV Arminia Bonn; Ehrenphilister bei KStV Suevia Köln, KStV Askania-Burgundia Berlin und KStV Guestphalia-Berlin Frankfurt); alle im KV)
- Karl Marx, Landsmannschaft der Treveraner zu Bonn, heute Corps Palatia Bonn (bis 1957 in KSCV)
- Wilhelm Liebknecht (Corps Rhenania Gießen, Corps Hasso-Nassovia Marburg, Corps Rhenania Straßburg (später Marburg) im KSCV)
- Ferdinand Lassalle (Burschenschaft der Raczeks Breslau heute Bonn in der DB)
- Heinrich Lübke (Askania Bonn im CV)
- Günther Beckstein (AMV Fridericiana Erlangen im SV)
- Technik und Wirtschaft:
- Karl Ferdinand Braun (Corps Teutonia Marburg im KSCV)
- Gottlieb Daimler (Corps Stauffia Stuttgart im KSCV)
- Alfred Herrhausen (Corps Hansea Köln im KSCV)
- Rudolf Diesel (Akademischer Maschinen-Ingenieur-Verein (AMIV) im MWR (Miltenberg-Wernigeroder Ring) zu München)
- Kunst und Kultur:
- Heinrich Heine (Landsmannschaft Guestphalia Göttingen; heute Corps Hildeso-Guestfalia Göttingen im KSCV) (nicht einmal ein jahr lang, dann wurde er als jude rausduelliert, mit dem würde ich (als außenstehender) mich nicht schmücken - lieben gruß, shamrock7
ach ja, es heißt übrigens Corps_Hildeso-Guestphalia_Göttingen, (das ist noch die alte rechtschreibung))
- Theodor Körner (Corps Thuringia Leipzig im KSCV)
- Konrad Duden (Alte Burschenschaft Germania Bonn im ??; auf jeden Fall m.E. nicht im SB)
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (Alte Göttinger Burschenschaft, Alte Bonner Burschenschaft)
- Friedrich Nietzsche (Burschenschaft Franconia Bonn
- Philipp Spitta (Musikwissenschaftler) ("Studenten-Gesangverein der Georgia Augusta Göttingen im SV (heute: Studentische Musikvereinigung Blaue Sänger Göttingen im SV))
- Naturwissenschaft und Medizin:
- Alois Alzheimer (Corps Franconia Würzburg im KSCV)
- Alfred Brehm (Corps Saxonia Jena im KSCV)
- Albert Schweitzer (Wilhelmitina Straßburg, Schwarzburgbund)
- Max Planck (AGV München im SV)
- Klerus:
- Benedikt XVI. (ordentliches Mitglied: KStV Lichtenstein-Hohenheim zu Freising (heute: Erfurt) (KV) und Gründungsphilister der KAV Capitolina zu Rom (CV); Ehrenmitglied der KSStV Alemannia München (KV) und der KStV Isaria Freising (KV) sowie der KDStV Rupertia Regensburg (CV), KDStV Alcimonia Eichstätt (CV) und K.B.St.V. Rhaetia (dachverbandsfrei))
Kommentare
(Solche Leute wie Richard Wagner, Theodor Herzl und Ferdinand Porsche lasse ich jetzt mal wegen Fuchsaustritt und Ehrenmitgliedschaft weg. --Rabe! 21:06, 19. Apr 2005 (CEST))
Ist noch Platz! --Rabe! 21:06, 19. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe die Sache mal anders dargestellt, damit man die Mitgliedschaften dazu schreiben kann. Ob ich die Sache gut oder wirklich schlecht finde, überlege ich mir zu einem späteren Zeitpunkt. Überhaupt mal sehen, ob man sich hier einigen kann. --ALE! 22:10, 19. Apr 2005 (CEST)
- Kunst und Kultur: Rudolf Eucken, Literaturnobelpreis 1908 --Frank Schulenburg 23:15, 19. Apr 2005 (CEST)
- Ach ja, vielleicht noch Hermann Löns, Studienzeit in Göttingen und Greifswald - Landsmannschaft Verdensia Göttingen, Landsmannschaft Cimbria Greifswald --Frank Schulenburg 23:20, 19. Apr 2005 (CEST)
- Kunst und Kultur: Rudolf Eucken, Literaturnobelpreis 1908 --Frank Schulenburg 23:15, 19. Apr 2005 (CEST)
So nachdem ich die Mitgliedschaften hoffentlich alle korrekt nachgetragen habe ein paar Kommentare:
- Wilhelm II. (Deutsches Reich) als Kriegstreiber finde ich nicht besonders gut unter den Besten aufgehoben
- Ist aber ein gutes Beispiel, wie unverzichtbar die Verbindungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geworden sind. Der wäre ja auch ohne Corpserziehung Kaiser geworden, aber auch ein zukünftiger Kaiser musste Corpsstudent werden, um dazuzugehören. Und Kaiser ist immerhin Kaiser. Sollen wir jetzt noch Kritik an Eurem neuen Papst als alter Großinquisitor hier aufkommen?--Rabe! 00:09, 20. Apr 2005 (CEST)
- Ludwig Erhardt war Schülerbuxe und hat somit bei den Besten nichts zu suchen
- War der nicht auch beim KV? Ich habe da doch irgendwo mal was gelesen.--Rabe! 00:09, 20. Apr 2005 (CEST)
- Hab mich wohl geirrt, der wird im Artikel Schwarzburgbund erwähnt, aber nicht als Mitglied. Vielleicht könnte man Kurt Georg Kiesinger stattdessen aufnehmen und alle anderen Unbekannten rausschmeißen. --Rabe! 10:04, 20. Apr 2005 (CEST)
- Karl Theodor Körner ist nicht jedem bekannt
- das gleiche trifft auf Rudolf Eucken und
- Heinrich von Gagern zu, muß man mal gründlich überlegen
- beim neuen Papst muß man mal die Mitgliedschaften nach ordentlichen und Ehrenmitgliedschaften genau überprüfen. Auch bei den KVs wird nicht alles eine ordentliche gewesen sein
- Er hat ein Ur-KVer-Band und ein Band als Gründungsphilister im CV. Das sind zwei ordentliche Mitgliedschaften anch meiner Auffassung. Das müßte reichen. ;-) --ALE! 09:20, 25. Apr 2005 (CEST)
Grüße! --ALE! 23:48, 19. Apr 2005 (CEST)
Eucken und von Gagern sind allgemein unbekannt (trotz Nobelpreis), Löns ist sehr bekannt, der könnte rein.--Rabe! 00:09, 20. Apr 2005 (CEST)
Der Falter (eine wiener Wochenzeitung) bringt alljährlich kurz vor Jahreswechsel eine erweiterte Ausgabe mit der Beilage "Best of Böse". Sowas in der Art wäre hier vielleicht zum Ausgleich auch nicht uninteressant - bevor diese Diskussionsseite zu einem Verbindungs-Forum wird ;-) (gibt es einen eigentlich einen Smiley mit "einem lachenden und einem weinenden Auge"?) Tsui 09:25, 20. Apr 2005 (CEST)
- Wenn Du so eine Liste der "berüchtigsten" Verbindungsstudenten aufstellen möchtest, alle ausgetretenen und rausgeschmissenen Leute rausnimmst (wie wir das hier machen), und Dich dann auf Menschen beschränkst, die wirklich jeder auf der Straße kennt, wird die Liste aber klein. --Rabe! 09:44, 20. Apr 2005 (CEST)
- Naja, wir können ja trotzdem einmal eine Aufstellen. Das Problem dabei ist, dass wahrscheinlich alle Nazigrößen irgendwann selbst ausgetreten sind. --ALE! 09:20, 25. Apr 2005 (CEST)
E.T.A. Hoffmann hat von 1792 bis 1795 in Königsberg studiert. In seinen "Ansichten des Katers Murr" hat er von einer "Katzburschengesellschaft" geschrieben, die Kneipen feiert und Duelle ficht. Studentenhistoriker wollen darin einen Studentenorden der Amicisten erkennen. Der Autor studierte ungefähr 20 Jahre vor Gründung der ersten Burschenschaft. Kann wohl nicht sein. --Rabe! 09:57, 20. Apr 2005 (CEST)
- Burschenschaft und Bursche leitet sich von der Burse ab. Ich meine die Bezeichnung Bursch war auch damals vor den ersten Burschenschaften schon üblich. --ALE! 09:20, 25. Apr 2005 (CEST)
Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder? Wir sind hier doch nicht beim Fokus! Mit solchen Listen veräppelt ihr euch selber viel besser, als Thomas7 das trotz seines aufrichtigen Bemühens je fertig gebracht hätte. --Skriptor ✉ 09:30, 27. Apr 2005 (CEST)
- ALE! schrieb: "ich finde es eigentlich nicht so gut, dass die Liste schon reingekommen ist". Ich schließe mich Skriptor an: ich finde es gar nicht gut, daß die Liste reingekommen ist (hatte das bislang auch eher für einen Gag gehalten). --Frank Schulenburg 09:48, 27. Apr 2005 (CEST)
- Ich halte den Informationswert einer solchen Liste für sehr hoch. Sie zeigt, um welche Menschen es hier eigentlich geht. Wenn man den Kritikern so zuhört, bekommt man den Eindruck, es handele sich bei Verbindungsstudenten ausschließlich um alkoholabhängige Rechtsradikale. Für Leute, die Verbindungen hauptsächlich aus "Burschi-Readern" kennen, ist das mit Sicherheit überraschend, also informativ. Auch bei den Diskussionen um die Artikel von Einzelverbindungen wurde zum Nachweis der Relevanz oft eine Erwähnung berühmter Mitglieder verlangt. --Rabe! 09:53, 27. Apr 2005 (CEST)
- Zum Thema "Zeitpunkt der Einstellung": Die Diskussion hatte sich nach einer Einigungsphase beruhigt, da ging ich von einem Konsens aus. Der falsche Eindruck eines "Gags" konnte auch nur entstehen, weil wir das erstmal auf der Disk-Seite angefangen haben. Normalerweise ist es Wiki-Sitte, so was im Artikel zu machen ("Sei mutig!"). --Rabe! 09:53, 27. Apr 2005 (CEST)
- Rabe, der Informationswert einer Liste von bedeutenden Verbindungsstudenten mag durchaus gegeben sein. Eine Liste der zwanzig bedeutendsten ist aber nicht nur hochgradig POV, sondern liest sich wirklich wie Fokus („Die hundert besten Schönheitschirurgen Deutschlands“). Wie gesagt, so schön hätte Thomas IMHO den Artikel nie verhunzen können. --Skriptor ✉ 10:11, 27. Apr 2005 (CEST)
- Und dann schafft man es nicht einmal, "Unsere Besten" rein zu halten von "Mitglieder[n] von Verbindungen, die wegen Fehlverhaltens ausgeschlossen wurden oder freiwillig ausgetreten sind", oder was sucht dort Heinrich Heine? Können "wir" das "uns" mal erklären? :
- shamrock7, 27.4.5
- was verstehst Du im Zusammenhang mit Menschen unter "Reinhalten"? Thaddäus7 20:03, 8. Mai 2005 (CEST)
So, nach dem ja jetzt einmal eine Liste erstellt wurde (was ich auch für sehr schwierig halte, da 20 Personen halt angesichts der Fülle von Personen sehr wenig sind), muß ja jetzt die Diskussion los gehen ob das wirklich die bedeutendsten sind ;-) Meine Änderungsvorschläge: 1. Theodor Körner oder Konrad Duden raus und dafür Ludwig Thoma rein. 2. Alzheimer raus und dafür Hans-Martin Schleyer rein. --Koffer 02:04, 27. Apr 2005 (CEST)
- Theodor Körner ist schon angezweifelt worden, obwohl ich (als Belletristik- und Lyrik-Niete) ihn immerhin schon vor meiner Studentenzeit als "bedeutend" gekannt habe. Aber Duden ist für mich schon aufgrund seiner Bekanntheit eine Autorität. Ist Ludwig Thoma bekannter als Duden? Alzheimer kennt man auf der ganzen Welt. Der Name ist jedem US-Amerikaner vertraut. Schleyer ist vor allem als Terroropfer bekannt gworden. Seine SS-Vergangenheit bleibt meistens unter dem Teppich. Wie wäre es mit Robert Schumann?--Rabe! 10:28, 27. Apr 2005 (CEST)
- Bevor ihr Zeit in diese Diskussion investiert, lest doch mal bitte Wikipedia:NPOV. So geht es wirklich nicht – die Liste ist in dieser Form schlicht nicht Wikipedia-kompatibel, egal wen ihr reinsetzt. --Skriptor ✉ 11:07, 27. Apr 2005 (CEST)
- Könntest Du Deine Bedenken bitte etwas spezifizieren? In fast jedem Stadt-Artikel gibt es sowas wie "Bedeutende Persönlichkeiten". Was ist denn daran so falsch?--Rabe! 11:40, 27. Apr 2005 (CEST)
Was Dir offenbar so boulevardmäßig vorkommt, ist mein Bemühen, die Zahl der ausfgelisteten Personen eng zu begrenzen. Das soll hier aber keine Sensationsmache sein, sondern Beschränkung. Wenn wir das nicht machen, schreibt jeder schnell noch den "Berühmtesten" seiner eigenen Verbindung rein, ganz gleich wie bedeutend er im Vergleich zu den anderen ist. Mir kam es hier nur auf Begrenzung an. Eine Liste der "Bedeutenden Persönlichkeiten" gibt es übrigens auch in vielen Uni-Artikeln.--Rabe! 12:31, 27. Apr 2005 (CEST)
- Man könnte doch verschiedene Rubriken einführen: z.B. wer hat den schönsten Schmiss, wer hat die meisten Menschen umgebracht, wer hat das schlechteste Juristenexamen bestanden, ... etc. pp. Für die erstgenannten Kategorien käme z.B. Ernst Kaltenbrunner in Frage. War Rabe nicht noch auf der Suche nach einem schönen Schmiss? Da hat er einen typischen. Thaddäus7 19:52, 8. Mai 2005 (CEST)
- Hallo Thomas7!? Du suchst noch immer krampfhaft einen Schmiss, oder? --ALE! 10:34, 9. Mai 2005 (CEST)
- Hallo Bierseelig? Zum Thema Schmisse: hatte Heinrich Homann keinen? Thaddäus7 10:03, 21. Mai 2005 (CEST)
- Hallo Thomas7!? Du suchst noch immer krampfhaft einen Schmiss, oder? --ALE! 10:34, 9. Mai 2005 (CEST)
- Man könnte doch verschiedene Rubriken einführen: z.B. wer hat den schönsten Schmiss, wer hat die meisten Menschen umgebracht, wer hat das schlechteste Juristenexamen bestanden, ... etc. pp. Für die erstgenannten Kategorien käme z.B. Ernst Kaltenbrunner in Frage. War Rabe nicht noch auf der Suche nach einem schönen Schmiss? Da hat er einen typischen. Thaddäus7 19:52, 8. Mai 2005 (CEST)
Bebilderung
Momentan sind nur zwei Bilder im Artikel. Etwas mehr könnten es schon sein. Was stellen wir rein? --ALE! 19:30, 17. Apr 2005 (CEST)
- Das haben wir schon öfter diskutiert. In meiner Bildergalerie ist genug Auswahl, aber neue Bilder sind halt problematisch wegen der Rechte (Urheber- und/oder Persönlichkeitsrechte). Aber ein bisschen mehr Mühlberg zur Illustration der Themen Couleur, Feiern und Fechten könnte es schon sein. --Rabe! 22:27, 17. Apr 2005 (CEST)
Sperrung
19.4. 12:50
shamrock7, 19.april: Hallo ihr Helden. Habt ihr den Text eigentlich schon einmal durchglesen, bevor ihr meine Änderungen zurückgesetzt habt mit Unsinnskommentaren wie "Edit eines gesperrten Benutzers (Thomas7) reverted"? Was soll das? Im Text sind Rechtschreibfehler etc. drin, ihr packt sie wieder rein und sperrt den Artikel. Geschickt.
Ich bin weder ein Asta-Mitglied noch ein besonderer Feind von Verbindungen. Ich kenne zwar in Verbindungen einige üble betrunkene Papikinder-Naziproleten (Öffentlichkeitsarbeit: hawaipartys), aber auch ganz normale, vernünftige Verbindungsstudenten. Ich habe vor einem Monat 1 Woche lang Urlaub mit einem Verbindungsstudenten gemacht. Nur damit ihr wisst, mit wem ihr zu tun habt, von wegen ein topf.
-Mein Punkt ist: der Stil des Kritik-Teils ist eine Riesenscheiße. "Kritiker übersehen, Werte blabla" ist unwissenschaftlich und Quatsch.
Wo ist das problem, stattdessen zu sagen, "Verbindungen vertreten die Meinung, Werte blabla"
-Auch "normalerweise" oder "sehr häufig" sind ungenau, vor allem ohne Quellenangaben. Der Satz mit dem Verfassungsschutz klingt wie ausgedacht.
-Was hat der Satz: Studentenverbindungen pflegen, wie auch andere Vereine, bewusst ihre oft über 100 Jahre alten Traditionen und wollen diese erhalten. für sich allein stehend mit Kritik zu tun.
-Das der Artikel sich streckenweise wie Werbung für Verbindungen liest ist ja ok, auch der Einsatz und das Wissen vieler hier. (Obwohl die Wiki-NPOV deutlich sagt, dass Leute, die einen starken Bezug zum Thema haben (in diesem Fall Antifaschisten oder Verbindungsstudenten...) sich, gelinde gesagt, locker machen sollten.)
Ich schreibe auch nicht "xx ist der geilste typograph der welt". Jedenfalls kommt in dem Abschnitt "Kritik" nichts anderes rüber als "Alle Kritik an Verbindungen ist unsinniger Quatsch von Anarchos", dort, wo das am wenigsten stehen sollte. Ich fände es wünschenswert, wenn der Artikel beide Seiten beleuchtet und Aussagen den verschiedenen Seiten zuordnet, nicht "Kritiker irren, wenn sie behaupten" oder "Kritiker sagen,"konjunktiv"", "Verbindungsstudenten sagen, "indikativ"".
Lieber Rainer Bielefeld, sei so gut, mach dir die Mühe, den Kritik-teil in Ordnung zu bringen, ansonsten mach den qualitiätsoffensive baustein weg (1+ gibts für 0 fehler)
Ich sehe in dem "Im Kreis Revertieren" einen beginnenden Editwar und habe den Artikel zunächst einmal gesperrt und auf den Stand 12:44, 17. Apr 2005 81.62.58.227 (vor Beginn Grundlegender Überarbeitung durch Shamrock7)) Zufückgesetzt. Ich teile Shamrock7s Ansatz, die übertriebene "konjunktiviertheit" bei der Kritik zu beseitigen, halte es aber insgesamt für bedenklich, für so eine Kritik alle Studentenverbindungen in einen Topf zu werfen. Zudem ist es unenzyklopädisch, hier aufzuführen, was manche meinen, hier zählen nur Fakten. Ich glaube nicht, dass sich hier ein allgmein akzeptiertes Ergebnis erzielen können, wenn die Kritik stets für alle Verbindungen zugleich gelten soll.
Aus der Versionsgeschichte ist ersichtlich, welche Änderungen Shanrock7 für erforderlich hält, Einigung in der Diskussion ist angesagt. -- RainerBi ✉ 13:08, 19. Apr 2005 (CEST)
- Da kann ich nur meinen weiter oben gemachten Vorschlag (unter "Kritik an den Kritikern") wieder rauskramen, der besagt, wir kritisieren in der Wikipedia nicht (das ist nicht Aufgabe einer Enzykopädie), sondern berichten über Kritik oder geben Kritik wieder. Enzyklopädisch sollte nur Kritik sein, wenn sie von gesellschaftlich relevanten Gruppierungen (fzs, JuSo-Hochschulgruppen, DGB etc., oben stehen genug Quellen) kommt, sollte diese auch noch so faktenignorierend, polemisch und verallgemeinernd sein. Dann kann man sich nicht darüber beschweren, dass die Kritik sich auf alle Verbindungen bezieht. Sie tut es einfach. Das ist ein gesellschaftlicher Fakt. Aber als Zitat und nicht als enzyklopädische Erläuterung seitens der Wikipedia. Ich glaube, das ist der richtige Weg. Wir laufen ja immer wieder in dieselbe Falle. --Rabe! 14:18, 19. Apr 2005 (CEST)
- @Rabe!: "... sondern berichten über Kritik oder geben Kritik wieder ..." halte ich im Prinzip für einen vertretbaren Ansatz, allerdings können wir solche Meinungsäußerungen nicht ungefiltert Durchwinken, sondern müssen sie verständlich machen. Nicht einfach "Galileo Galilei sagt: ...." gegenüber "Die Kirche Sagt: ...". Das nutzt so nichts. Sondern: "GG's Beobachtungen ließen seiner Meinung nach nur den Schluss zu ..." gegen - tja, weiß ich jetzt auch nicht so genau. Wir damit klar, worum es mir geht? Wir zitieren die Kritik, bewerten sie nicht, aber begründen sie und ordnen sie ein. -- RainerBi ✉ 14:30, 19. Apr 2005 (CEST)
Das Problem ist doch, das die einen die Zitate der Kritiker mit Kausalsätzen kommentieren würden, die anderen mit Konsekutivsätzen. Also nach dem Muster: "Der fzs sagt, dass die Verbindungen doof sind, weil sie immer so viel saufen." Oder andersrum: "Der fzs sagt dass die Verbindungen doof sind, obwohl die Leute doch eigentlich ganz nette Kerle sind." Aus der Falle kommen wir nicht raus, solange wir hier die Widergabe persönlicher Eindrücke ohne Anführungsstriche zulassen. Mir fallen zu den Bewertungen der Kritiker auch nur Konsekutivsätze ein, vor allem wenn die Inhalte so penetrant gegen die geschilderten Sachverhalte verstoßen. Oder im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang gesehen relativiert werden müssen. So als wenn die "Seilschaften" der Verbindungen was Schlechtes wären, die gerade neugegründeten "Alumni-Clubs" vieler Universitäten, die AIESEC (für BWLer), die Euroavia (für Luft- und Raumfahrtingenieure), oder die "Freunde des was-weiß-ich" ("Aachener Mafia", für Automobilingenieure) was Gutes. Da bleibt mir immer die Spucke weg, da bekommen wir immer so einen Schwachsinn, wie er da jetzt steht. Da hilft nur Schatten springen. --Rabe! 16:10, 19. Apr 2005 (CEST)
16.5., ca. 16.50
ausbrechender Editwar um die Formulierung [12]. Bitte diskutiert hier und nicht im Artikel! --Dundak ✍ 16:56, 16. Mai 2005 (CEST)
Verbesserungsvorschläge
- Einleitung: "Kritiker werfen einigen Studentenverbindungen Nationalismus und ausschweifenden Alkoholkonsum vor, der sich hinter zwar proklamierten, aber nicht ernsthaft gelebten Werten verschanzt."
- Der Nationalismus oder der Alkoholkonsum verschanzt sich?
- Besser: "Kritiker werfen manchen Studentenverbindungen Nationalismus und ausschweifenden Alkoholkonsum vor und dass diese sich hinter zwar proklamierten, aber nicht ernsthaft geleben Werten verschanzen."
- "Das Ziel ist es, Kontakte und Freundschaften zwischen den Generationen zu ermöglichen, die der Vernetzung dienen. Kritiker sehen darin eine Form berufsfördernder Seilschaftsbildung."
- Besser: Ziel ist eine freundschaftliche Vernetzung, die einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen dienen soll. Kritiker weisen auf eine dadurch mögliche Seilschaftsbildung durch solche Netzwerke hin."
webmaster@sgovd.org (Nachricht) 01:20, 20. Apr 2005 (CEST)
Kritik und Sachverhalte
Im aktuellen Spiegel ist ein Bericht über einen "Kommissarischen Reichskanzler".
Jetzt stelle man sich vor, im Artikel über Deutschland steht direkt neben dem System der BRD auch noch das System dieser "kommissarischen Reichsregierung" (des 2. Reiches; sie haben einfach die Veränderungen seit 1933 nicht anerkannt). Gleichberechtigt unter "manche meinen..."
Ein Leser, der sich über etwas informieren will, hat das Recht, auch über den Sachverhalt, soweit nachprüfbar, informiert zu werden. Nachprüfbar ist: Alle "nationalistisch" auftretenden Verbindungen sind BG. Fakt ist: Der BG gehören unter 50 Verbindungen an. Fakt ist: Es gibt in Deutschland über 1300 Verbindungen. Nachprüfbar ist durch simple Arithmetik: 1300 - 50 = 1250. Wenn man sieht, daß das Betragen von unter 3,8% der Verbindungen auf alle projiziert wird, dann kann man sehr wohl von einem "Wahrgenommenen Nationalismus" sprechen. Muß diese Mathematik in den Artikel, oder können wir uns auch so drauf einigen? Wenn Thomas7 jetzt der Meinung ist, daß das nur "vor allem" Auswüchse der BG sind, dann erwarte ich mit Spannung seine Quellen.
Die anderen Kritikpunkte (hatte zwei rausgegriffen und Quellen dazu gesucht, ich bin allerdings nicht der Hauptamtliche Artikelüberarbeiter der Wikipedia) kann man auch nach Quellenlage überarbeiten; das ist, neudeutsch, "Work in Progress". Einige Sachen kann man nicht beweisen; da muß dann nicht rein "einige meinen... andere entgegnen", da muß rein "dafür gibt es keine Belege". Es sei denn, es gibt welche, die werden dann zitiert.
Allgemein sollte hier aber nicht in die alten Fallen rumrevertiert werden. Rabe, Ale! und ich haben jetzt Quellen vorgelegt, und ich habe zwei Abschnitte nach Quellenlage überarbeitet und die Fakten mit Quellen dargestellt. Die anderen Teile kriegt man sicher auch hin. Und über Konjunktive kann man auch reden, ohne daß der Sinn verändert wird. Eine Überarbeitung, wie sie Thomas7 oder einer seiner Fans gerade macht, im Sinne von vorher: "Nach den Quellen, z.B. 1, handelt es sich dabei ausschließlich um das Wirken der BG" nach "Es handelt sich dabei vor allem um das Wirken der BG (aber natürlich auch allen anderen, denn alle Verbindungen sind gaanz, gaaaaanz böse)" ist sicher nicht im Sinne der Enzyklopädie. Wenn das alles wirklich so ist, dann gibt es dazu ganz sicher Quellen; und mit denen wollen wir jetzt arbeiten. --62.245.162.132 20:06, 19. Apr 2005 (CEST)
Endlich mal ein anständiger Korporierter als Papst!
Ein KVer und Ehrenmitgliedschaft beim CV Rupertia Regensburg. --Käpt'n Blaubär 09:17, 20. Apr 2005 (CEST)
- Ein klasse Typ! Mein Wunschkandidat für den Weg der Katholen ins reaktionäre Verderben. Hoch lebe Benedictus aus Bayern! Jedermanns Sockenpüppchen
Wieso "wieder"? Wie viele gab's denn schon? Kaiser, Könige, Herzöge, Kardinäle und Bischöfe gab es schon reichlich, aber Päpste? --Rabe! 09:38, 20. Apr 2005 (CEST)
- Jetzt zufrieden, Rabe ;-) Jedermanns Sockenpüppchen
Pius XII. war Ehrenmitglied bei der KDStV Trifels München im CV, Johannes XXIII. bei der KDB Sigfridia Bonn im RKDB. --wuerfel 10:25, 20. Apr 2005 (CEST)
Belege
- „Von feministischer Seite werden ...“
Kann bitte mal jemand ein paar Quellen dafür nennen? -- RainerBi ✉ 05:33, 22. Apr 2005 (CEST)
Buxenwappen
Hallo!
Benutzer:Pluriscient behauptet bei seinem letzten Edit, dass das Kreuz bei vielen Wappen von Burschenschaften ein Malteserkreuz sei. Auf was stützt sich diese Vermutung? Kannst Du, Pluriscient oder jemand anderes, konkrete Quellen nennen? Denn eine Verbindung zwischen dem Malteserkreuz und den Burschenschaften ist doch abwegig. Außerdem habe ich in diversen Wappenbeschreibung von Burschenschaften, die Bezeichnung Eisernes Kreuz gelesen. Also, wie gesagt, (Internet-)Quellen wären schön. --ALE! 14:27, 23. Apr 2005 (CEST)
- Erstens heißt das Burschenschafter und nicht Buxen oder gar Burschis. Zweitens geht das E.K. bekanntlich als Symbol auf die Malteserkreuzform zurück, es heißt einfach "Malteserkreuz", auch das E.K. ist ja eins. Pluriscient 231801Bapr05 von meiner Diskussionsseite hierher kopiert --ALE! 14:22, 24. Apr 2005 (CEST)
- Ohhh, Entschuldigung, dass ich als Buxe womöglich Dich als Buxe beleidigt habe. Aber zum Thema: Wo das Eiserne Kreuz ursprünglich mal hergeleitet wurde ist doch uninteressant. Aber wie wäre es, wenn Du einmal eine Quelle zitieren könntest, dass dieses Kreuz ein Malteserkreuz ist? Ich bringe mal ein paar Quellen dagegen:
- Wir könnten also statt Eisernes Kreuz, Deutsches Kreuz schreiben. Von einem Malteserkreuz habe ich nirgends etwas gelesen.
- --ALE! 14:22, 24. Apr 2005 (CEST)
- Sollten Sie Burschenschafter sein, müßten Sie es wissen. Ad rem: Wir könnten uns doch auf "Deutschordenskreuz" einigen. Dt. Kreuz ist aus phaleristischer Hinsicht mißverständlich.Pluriscient 251446Bapr05
- Verlinken wir jetzt so Deutschordenskreuz oder verweisen wir auf das Tatzenkreuz? Denn das Kreuz des Deutschen Ordens ist ja ein solches. (Siehe auch: Kreuz (Symbol)) Bezüglich der Geschichte mit dem Malteserkreuz hätte ich als neugieriger Mensch einmal gerne eine Quelle von Ihnen. Das könnte man dann als Zusatzinformationen bei Studentenwappen einbauen. --ALE! 16:26, 25. Apr 2005 (CEST)
- Dann schau mal auf die von Dir angegebene Quelle [13], da ist ein Malteser-Kreuz im Burschenschafterwappen.--Rabe! 17:11, 25. Apr 2005 (CEST)
- Wird dort in der Blasonierung aber als "Deutschordenskreuz" bezeichnet. Aber zugegebenermaßen wird die Verwirrung langsam größer. Ein Malteserkreuz ist aber schon aufgrund des Selbstverständnisses der Burschenschaften eher abwegig. --ALE! 17:37, 25. Apr 2005 (CEST)
- Dann schau mal auf die von Dir angegebene Quelle [13], da ist ein Malteser-Kreuz im Burschenschafterwappen.--Rabe! 17:11, 25. Apr 2005 (CEST)
- Verlinken wir jetzt so Deutschordenskreuz oder verweisen wir auf das Tatzenkreuz? Denn das Kreuz des Deutschen Ordens ist ja ein solches. (Siehe auch: Kreuz (Symbol)) Bezüglich der Geschichte mit dem Malteserkreuz hätte ich als neugieriger Mensch einmal gerne eine Quelle von Ihnen. Das könnte man dann als Zusatzinformationen bei Studentenwappen einbauen. --ALE! 16:26, 25. Apr 2005 (CEST)
Mal zur Aufklärung: das Eiserne Kreuz hat als Orden die Form eines Tatzenkreuzes, also eines Kreuzes mit an den äußeren Enden bogenförmig verdickten Armen. Das Malteser-Kreuz hat auch Arme, die nach außen (jedoch geradlinig) dicker werden, aber gekerbt sind. Das Burschenschafterwappen auf der Burschenschafts-Website hat also ein Tatzenkreuz, die Beispiele einzelner anderer Burschenschaften ein Malteserkreuz. Ob das tatsächlich auf Inkonsistenz beruht oder auf Unwissen der Wappenmaler vermag ich nicht zu entscheiden. Da könnt Ihr Euch die Köpfe einhauen.--Rabe! 16:19, 25. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe noch mal einige Heraldikbücher gewälzt. Das Kreuz im Wappen des Deutschen Ordens hatte ganz einfach gerade, rechteckig auslaufende Arme. Nur außerhalb eines Wappenschildes, also als "Abzeichen (engl. "badge") war es als Tatzenkreuz ausgeführt, wobei oft der untere Arm ein bisschen länger war. Im Jahre 1813 wurde übrigens das Eiserne Kreuz als preußischer Orden in Form eines Tatzenkreuzes gestiftet - gestalterisch in Anlehnung an das Deutschordenskreuz. Und da die Urburschenschaft 1815 gegründet, das Burschenschafterwappen vermutlich um 1818 entstanden ist, könnte das durchaus einen Zusammenhang haben. Und dass die einzelnen Bünder und/oder ihre Wappenmaler das mit dem Deutschen Orden und dem Malteserorden nicht mehr so hundertprozentig auf die Reihe bekommen, überrascht mich überhaupt nicht.--Rabe! 21:42, 25. Apr 2005 (CEST)
- Wir stehen also vor der Wahl: Tatzenkreuz (Verwendung in versch. Wappen), Malteserkreuz (Verwendung in versch. Wappen), Deutschordenskreuz (histor. möglich u. in Form dem Malteserkreuz zumindest ähnlich), Eisernes Kreuz (histor. naheliegend aber in der Form nicht ganz passend). Vorschlag zur Güte: Hauptbetriebslösung M.K. mit Verweis auf Ersatzbetreibeslösung Deutschordenskreuz. .Pluriscient 260720Bapr05
- Das Eiserne Kreuz ist ja aus dem Deutschordenskreuz entstanden, bzw. eine abgewandelte Form. Tatzenkreuze sind sie beide. Ich würde daher folgende Formulierung vorschlagen: „Oft wird der Schild in vier Felder geteilt, bei Burschenschaften meist durch ein Malteser- oder Tatzenkreuz.“ --ALE! 10:34, 26. Apr 2005 (CEST)
Das mit dem Malteserkreuz halte ich für einen Irrtum. Da muss sich mal einer verpinselt haben. Das ist doch historisch vollkommen unlogisch. Wieso ist das Eiserne Kreuz in der Form nicht ganz passend? Das Original-Wappen auf der Burschenschafterseite zeigt genau so ein Tatzenkreuz. Und die Lützower, zu denen die ersten Burschenschafter doch angeblich gehörten, haben unter preußischem Oberbefehl gekämpft, oder? Vielleicht haben da einige ein Eisernes Kreuz mit heimgebracht und es als gesamtdeutsches Symbol empfunden - wegen des Anklangs an den Deutschen Orden. Das klingt alles recht plausibel. Wo jedoch das Malteserkreuz herkommen soll, ist mir gänzlch schleierhaft. Das kann nur ein späterer Fehler aus Unwissenheit sein.--Rabe! 16:51, 26. Apr 2005 (CEST)
Was nicht sein darf, kann nicht sein? Die von ALE! vorgeschlagene Formulierung ist doch m.E. geeignet, den Sachverhalt auszudrücken. .Pluriscient 270801Bapr05
Hallo! Was haltet ihr von "Oft wird der Schild in vier Felder geteilt, bei Burschenschaften meist durch ein Kreuz"? Ob das die Form eines Malteserkreuzes hat (d.h., die Spitzen des Kreuzes ENTSPRECHEN den Seligpreisungen - bei Burschenschaften eher unwahrscheinlich), oder des "Eisernen Kreuzes", oder eines Balkenkreuzes, oder eines eingekerbten Balkenkreuzes, sollte nicht hier festgelegt werden, sondern von der GDS. Schreibt doch mal ein Fax an die, und das Ergebnis veröffentlicht hier. --82.135.12.46 02:37, 4. Mai 2005 (CEST)
Ich muß nochmal nachschauen, aber ich bin mir ziemlich sicher, die Heidelberger Normannen haben ein Malteserkreuz (ein echtes, gekerbtes) als zentralen Wappenbestandteil. Müßte im "Weiland Bursch zu Heidelberg" zu finden sein. -- Sanctacaris 15. 12. 2005
Was haltet ihr von einem Themenwiki "Burschenschaften"?
Mit nur lockerer Verknüpfung zu Wiki? Da könntet ihr euch richtig austoben, auch mal ein bisschen detaillierter werden und niemand würde es stören. Und Skiptor wäre mal richtig unumstrittener Herr im eigenen Haus. Na? Rotekatz
- Nichts halte ich davon, aber das hast Du erwartet, oder? Und übrigens: Skriptor ist nicht korporiert. Ansonsten halte ich mich an "Don't feed the Trolls". --ALE! 15:03, 24. Apr 2005 (CEST)
- Hallo ALE! Vorweg: mit dem Wiederherstellen des Kommentars oben ging es mir weder um Provokation oder Trollerei, noch um eine Verbrüderung mit Rotekatz (oder Hans Bug, den sie auf ihrer Benutzerseite als Vorbild nennt).
- Also ernsthaft (auch wenn ich keine Antwort erwarte): es gibt z.B. auf Initiative von Achim Raschka auch bereits ein Berlin-Wiki (bei den wikicities). So abwegig ist die Idee also garnicht. In einem solchen Themen-Wiki wäre z.B. auch Platz für jede einzelne Verbindung, worüber es hier ja mitunter Diskussionen gibt. --Tsui 15:12, 24. Apr 2005 (CEST)
- Genau so hab ichs mir auch gedacht. Man könnte ja hier in Wikipedia ein paar Basisartikel zu diesem konfliktreichen Thema belassen und zu Wikicities Themenwiki Studentenverbindung rüberlinken. Rotekatz
- Um konfliktbelastete und unliebsame Artikel loszuwerden? Fragt --ALE! 17:08, 25. Apr 2005 (CEST)
- Sehe ich anders! Es wäre wirklich keine schlechte Idee. Das Thema ist sehr komplex, und es gibt enorme Unterschiede selbst zwischen einzelnen Korporationen im selben Verband. Und mir wird immer klarer, wie wenig man oft selbst als Mitglied über andere Verbände, deren spezielle Eigenheiten und Sitten weiß. Ein Themenwiki könnte hier zu einem brauchbaren und offenen Austausch führen, selbst zwischen ÖCVern und Burschenschaftern(hier gibt es keinen offiziellen Konakt), wo bisher wohl doch den Fuchsen oft ehe Halbwahrheiten beigebracht werden. An Mitarbeitern würde es sicher nicht mangeln, da wir Korporierten ja ohnehin sooo gerne fachsimpeln!
- Um konfliktbelastete und unliebsame Artikel loszuwerden? Fragt --ALE! 17:08, 25. Apr 2005 (CEST)
- Genau so hab ichs mir auch gedacht. Man könnte ja hier in Wikipedia ein paar Basisartikel zu diesem konfliktreichen Thema belassen und zu Wikicities Themenwiki Studentenverbindung rüberlinken. Rotekatz
Und wenn du fürchtest, daß die Kritik fehlen könnte, kannst du ja gerne als kritischer Aussenstehender mitarbeiten und anprangern! Und glaub mir, niemand kann einer anderen Verbindung/einem anderen Verband gegenüber so kritisch sein, wie ein Mitglied einer "konkurrierenden" Korporation! 17:15, 25. Apr 2005 (CEST)
- Damit die Corpsstudenten, Landsmannschafter, Turnerschafter, CVer und sonstige hier unter sich sind? ;-) --Frank Schulenburg 18:07, 24. Apr 2005 (CEST)
- ROFL! --ALE! 16:28, 25. Apr 2005 (CEST)
Unter Wikipedia:Wiki Press wird gerade ein interessantes Projekt zur Printverwertung von Wiki-Artikel diskutiert. Da gibt es auch einen Vorschlag für ein "Handbuch Studentenverbindungen". Das halte ich für realistischer. --Rabe! 17:23, 25. Apr 2005 (CEST)
- Wenn wirklich ein "Handbuch Studentenverbindung" rausgegeben wird, dann gibt es vorher hier Krieg, weil dann die ganzen Latrinenparolen gewisser Astern hier wieder wegen "N(ot my)POV" reinsollen. Auf der Review-Diskussion habe ich schon jetzt gesehen, daß am Kritikabschnitt kritisiert wird, daß jetzt nur noch mit Quellennennung und mit durch Quellen untermauerbaren Aussagen gearbeitet wird (sinngemäß kommt es rüber: "Wenn die Studentenverbindungen schon konkrete Quellen und Beispiele für etwas nennen müssen, dann scheint es damit ja nicht weit her zu sein"). Also bitte nicht, und erstmal die mühsam erreichten Dinge wie Arbeit nur noch nach Quellen festigen lassen. --62.245.160.36 08:04, 8. Mai 2005 (CEST)
- Ale! was ist eine "gewisse aster" und warum löschst du diskussionsbeiträge raus?
- Weil Dein Beitrag in der ursprünglichen Form a) nicht unterschrieben war (hat sich jetzt leider auch nicht geändert) und b) beleidigend war. Ich will Dir aber trotzdem antworten. Du beziehst Dich anscheinende auf folgenden Abschnitt: [...] weil dann die ganzen Latrinenparolen gewisser Astern [...]. Mit Astern sind (der Absatz stammt ja nicht von mir aber ich schalte zumindest mein Gehirn ein) wahrscheinlich die AStA (pl.) gemeint. Gruß --ALE! 12:07, 10. Mai 2005 (CEST)
Neustrukturierung der Diskussionsseite
Ich bin ja immer bemüht, diese Seite von Zeit zu Zeit aufzuräumen und dadurch übersichtlicher zu machen. Das fällt mir aber immer schwerer. Daher eine Bitte an Euch: Welche Diskussionsstränge können raus und was sollte wie zusammengefasst werden? Am besten setzt Ihr es gleich selbst um, was ihr an Vorschlägen habt. --ALE! 11:33, 9. Mai 2005 (CEST)
Anfrage
Wie kommt es eigentlich, dass Kritikpunkte, die in älteren Versionen des Artikels (11.4., oder auch früher) noch vorhanden waren jetzt wieder fehlen, und stattdessen beim Lesen deutlich wird, dass die paar, eher "harmlosen" Kritikpunkte, die man zu ertragen können glaubte, mit verquasten Sätzen relativiert, entstellt und ihres Sinnes beraubt sind? (vgl. Abschnitt "Kritik" in anderen gesellschaftspolitischen Artikeln.) Ich hoffe, die Anhänger der STudentenverbindungen sind sich bewusst, dass sie so das Bild eines autoritären Traditionsvereins vermitteln, der mit Kritik nicht anders umgehen kann als in oben beschriebener Weise. Aber vielleicht ist das ja auch der Sinn der Sache. --145.254.35.144 13:19, 9. Mai 2005 (CEST)
- Um das zu beantworten - nicht für den Autor, sondern für diejenigen, die seinen Beitrag lesen, ohne den Zirkus der letzten Monate hier verfolgt zu haben: Aus der Kritik wurden alle nicht belegbaren Behauptungen entfernt, und die "verquasten Sätze" dienen dazu, den Stand der belegbaren Fakten darzustellen. "Kritik" ist keine "Gerüchteküche" ewiggestriger 68er, sondern soll Behauptungen Fakten gegenüberstellen. --Dingo 14:50, 18. Mai 2005 (CEST)
Aus dem Review
Ich weiß, dass die Artikel aus diesem Themenbereich nicht gerade zu den beliebtesten in der Wikipedia gehören, dennoch probiere ich wieder einmal einen Anlauf.
Ich möchte Euch bitten fern von jeder undifferenzierten Polemik hier konkrete Verbesserungsvorschläge für diesen Artikel zu geben oder gegebenenfalls direkt im Artikel die nötigen Veränderungen vorzunehmen. Bitte keine Kommentare, wie "der ganze Artikel ist Schrott", sondern bitte die kritischen Stellen genau benennen. Vielleicht wird ja noch ein differenzierter, absolut neutraler und Kritiker und Verbindungsfreunde zufriedenstellender Artikel daraus. Also lasst es uns angehen. --ALE! 23:56, 27. Feb 2005 (CET)
- Alle Kritiker sind wegemobbt, halbwegs Neutrale haben ihre Mitarbeit eingestellt und jetzt versuchen die Verbindungsfans (und es sind nur Verbindungsmitglieder übrig geblieben) über einen Review-Prozeß Feedback zu bekommen. Die ganzen Artikel aus dem Themenkreis Studentenverbindungen sind eine einzige Werbebroschüre, die in die deutsche WP eingebaut wurde. Ergötzlich ist, wie selbst im Kritikghetto es der Begriff Ideale zur Überschrift gebracht hat. Für jede Werbeagentur wäre eine solche Broschüre unfreiwillig peinlich. 217.34.108.131 11:07, 28. Feb 2005 (CET)
- Hallo Thomas7 ;-) Hier nimm das: Vorlage:Fisch (Ich werde jetzt nicht sofort Deinen Neutralitätshinweis reverten, weil ich auf einen Edit-War mit Dir keinen Bock habe, der dann wieder nur in eine Seitensperre endet. Wir haben hier einen Review, wer Lust hast und konstruktiv am Artikel mitarbeiten will, soll die Gelegenheit dazu bekommen. Deshalb, liebe Admins, den Artikel vorerst bitte nicht sperren.) --ALE! 11:18, 28. Feb 2005 (CET)
- Für alle die es nicht wissen: Benutzer:Thomas7 wurde u.a. wg. Beleidigungen sowie mangelnder Diskussions- und Kompromissbereitschaft gesperrt. Mehr sag ich hierzu nicht mehr. --ALE! 12:57, 28. Feb 2005 (CET)
- Der Benutzer ALE! verbreitet Unwahrheiten, für die es unfeinere Bezeichnungen gäbe. Richtigstellungen pflegt er regelmäßig zu löschen. Näheres auf meiner französischen Benutzerseite unter Mißstände. -- Thomas7 supports free speech and fair behaviour for all wikipedians Disput 13:12, 28. Feb 2005 (CET)
- Unter dem Abschnitt "Geschichte" steht lediglich ein Verweis. Hier sollte eine kurze Zusammenfassung stehen. --Brutus Brummfuß @ 16:59, 2. Mär 2005 (CET)
- Danke für die Anregung. Ich habe eine "Kurzversion" (die sicherlich noch weiter gekürzt werden sollte) auf der Seite Diskussion:Geschichte der Studentenverbindungen#Kurzversion der Geschichte für den Artikel Studentenverbindung zur Diskussion gestellt. Vielleicht kannst Du helfen, diese Kurzversion für den Artikel zu erstellen. --ALE! 17:35, 2. Mär 2005 (CET)
- Momentan wenig Zeit. Und ich finde im übrigen das hier ... bedarf einer Klärung: " sei es wegen ihrer Herkunft, sei es wegen ihres heutigen Erscheinungsbildes. Dabei geht es oft um besonders augenfällige Merkmale, die immer wieder Anstoß erregen" klingt in meinen Ohren, als wenn man das gar nicht ernst nimmt (also wegen den lustigen Mützen und dem Gefechte oder den putzigen Namen üben doch wohl nur die Allerdümmsten ;-) Kritik, oder?) Gruß --Brutus Brummfuß @ 18:51, 2. Mär 2005 (CET)
- Danke für die Anregung. Ich habe eine "Kurzversion" (die sicherlich noch weiter gekürzt werden sollte) auf der Seite Diskussion:Geschichte der Studentenverbindungen#Kurzversion der Geschichte für den Artikel Studentenverbindung zur Diskussion gestellt. Vielleicht kannst Du helfen, diese Kurzversion für den Artikel zu erstellen. --ALE! 17:35, 2. Mär 2005 (CET)
So sehr mir es missfällt, eine im Review befindliche Seite zu sperren, habe ich das soeben doch gemacht, da der Edit-War-Kindergarten um Thomas7 jedes einigermaßen sinnvolle Arbeiten am Artikel behindert. Bitte einstweilen Vorschläge auf der Diskussionsseite oder hier formulieren. --AndreasPraefcke ¿! 09:34, 3. Mär 2005 (CET)
- Der Artikel wurde wieder frei gegeben. --ALE! 23:00, 25. Mär 2005 (CET)
Außerdem wurde jetzt die Kurzversion der Geschichte in den Artikel eingebaut. Ich hoffe es werden sich wieder ein paar Leute mit dem Artikel auseinandersetzten und hier viele begründete Lücken und Kritikpunkte auflisten. --ALE! 23:00, 25. Mär 2005 (CET)
- Hallo, der Artikel ist aus meiner Sicht noch nicht "reif" für einen Review. Er ist viel zu lang, verliert sich vielfach in Details und klingt auch nicht immer neutral. Hier müsste aus meiner Sicht a) erheblich komprimiert und gestrafft werden, b) ein Ton gefunden werden, der weniger nach liebevoller Nabelschau klingt (es entsteht streckenweise der Eindruck, es handele sich um eine Art Poesiealbum). Der Leser muss auf einen Blick eine Übersicht erhalten. Dann kann man auch in einen Review einsteigen. Quantitativer Umfang ist meist ein Zeichen von Schwäche. Nach dem Motto: "Ich habe keine Zeit, Dir einen kurzen Brief zu schreiben, daher schreiben ich Dir einen langen...". Viele Grüße --GS 23:15, 25. Mär 2005 (CET)
- Hallo GS! Eins Vorweg: Ich denke schon, dass der Artikel reif für den Review ist. Ich habe jetzt mal hier und da einige Straffungen vorgenommen. Vielleicht kannst Du auch, wenn Du Zeit hast, einige Passagen straffen bzw. den Ton neutraler gestalten. Mithilfe ist immer wilkommen. --ALE! 12:05, 4. Apr 2005 (CEST)
Hallo GS, das mit der "Nabelschau" und dem "Poesiealbum" würde mich interessieren. Die Eliminierung derartiger Passagen liegt mir am Herzen. Welche Formulierungen sind das denn konkret? --Rabe! 13:12, 14. Apr 2005 (CEST)
- nur kurz: ich habe mich vorhin seit ewigkeiten mal wieder durch den artikel gehangelt, finde wohl, dass er für den review reif ist (der review soll ja nun anregungen bringen, falls den autoren nichts wichtiges mehr einfällt) und ich muss auch konstatieren, dass das ding schon meilenweit besser klingt als vor... äääh... (?) einiger zeit.
- ich denke auch, dass der riesenartikel sich ab und zu ein bissel in vieleviele einzelheiten verliert (wahnsinn, wie viele studentenverbindungstechnische begriffe da verlinkt sind) und es irgendwie zu oft um die ganze spezifische sprache geht. das zumindest ist mein eindruck beim komplett von oben bis unten lesen, vielleicht ist das aber auch gut so, dass alles klitzeklein auseinandergefriemelt wird.
- die kurzfassung der geschichte finde ich absolut akzeptabel soweit.
- grotesk und wie im nachhinein unten halt noch drangehängt in einem vollkommen anderen stil (ich sage nur: "innensicht"...) klingt für mich (immer noch bzw. wieder) die "kritik". das beginnt bei der einleitung ("...unterschiedlich wahrgenommen"), geht direkt über in die überschrift "wahrgenommener nationalismus" und dem irgendwie-krampfhaft-eine-aussage-machen-müssen-aber-als-besonders-unwichtig-umschreiben ("In absoluten Zahlen geht es um einen einstelligen Bereich, ... und einen niedrigen zweistelligen Bereich, der schon in Erscheinung getreten ist"), macht einen kurzen halt bei der behauptung "viele männliche Verbindungen [unterstützen] aktiv Damenverbindungen bei der Gründung" (muss aber trotz dieser tatsache komischerweise zwei beispiele nennen...), wird zu einer versteckten kritik an der kritik (aka "rechtfertigung") ab "Es ist durchaus möglich, dass die Kontakte..." (mit dem meiner meinung weiterhin unpassenden vergleich zu vereinen und co) und findet sein highlight beim kaum flüssig lesbaren "außenwirkung" (das halt alles irgendwie noch schnell verwurstet, was noch nicht unter den tisch gefallen ist).
- auch wenn der letzte absatz mit abstand der längste wurde: nix für ungut, ich habe derzeit sowieso kaum zeit, mich in etwas (außerhalb reallife-aufgaben) einzuarbeiten... --JD {æ} 02:18, 29. Apr 2005 (CEST)
Der Artikel paßt jetzt IMHO ziemlich gut. Durch die Reduzierung des Kritik-Abschnittes auf durch Quellen untermauerbare Behauptungen und klarer Nennung der Quellen scheint da endlich Ruhe zu sein.
Der Geschichte-Abschnitt geht mir noch zu weit ins Detail, da sollte noch ganz stark gekürzt werden. Im Moment scheinen da immer noch zwei Artikel nebeneinander zu stehen (Geschichte von Studentenverbindungen und der Geschichts-Abschnitt im Artikel); kann man das vielleicht auf zwei bis drei Unterabschnitte kürzen?
Aber ansonsten paßt das ja soweit... --85.74.154.169 18:11, 6. Mai 2005 (CEST)
- Verzeihung für die Frage: Aber warum steht dieser Artikel eigentlich 10 Wochen im Review??? Wir haben doch nun wirklich sämtliche Problematiken der Studentenverbindungsartikel rauf- und runterdekliniert: Ist es wirklich nötig, daß hier einem Artikel Sonderrechte eingeräumt werden? Oder sollte das Thema derart vielen Leuten mittlerweile egal sein, daß sie sich nicht mehr darum kümmern wollen? Ich gebe diesem Review jetzt noch 12 Stunden, dann fliegt er hier raus. Normalerweise geht das hier über 4 Wochen, ist ja wohl ein Unding, daß hier sämtliche Regeln gebrochen werden!! --Henriette 08:59, 8. Mai 2005 (CEST)
- Henriette, was für ein Problem hast *Du* denn? Der Artikel wird hier weiterhin diskutiert und wird auch aktiv bearbeitet. Komm mal runter! --ALE! 13:41, 8. Mai 2005 (CEST)
Vandalismus
Achtung, der "immer-deutschnational-und-ausländerfrei"-Vandale ist auch im Artikel Couleur unterwegs. Kann da mal jemand mit aufpassen? Danke! --Rabe! 10:00, 17. Mai 2005 (CEST)
- Habe die Couleur mal in meine Beobachtungsliste aufgenommen. --wolfram diskussion 14:19, 18. Mai 2005 (CEST)
Neue Verbindungsartikel und/oder Löschanträge
Für Interessierte: Wikipedia:Löschkandidaten/7._Mai_2005#Carolingia --wolfram diskussion 14:19, 18. Mai 2005 (CEST)
- Mal zwei kleine Tipps: Es wäre förderlich, wenn ihr in die Verbindungsartikel ein bisschen mehr Fakten einfügt, die die Verbindung aus dem Kreis der anderen hervorhebt. Die Artikel über katholische Verbindungen bringen mehr über den jeweiligen Dachverband ("religio" etc.) als über den speziellen Bund. Da müssten ein paar berühmte Mitglieder rein, Bischöfe, Kardinäle, "Wetten-dass"-Moderatoren und so. (Siehe dazu Corps Borussia Bonn, Corps Hannovera Göttingen, Corps Saxo-Borussia Heidelberg) Dann kommen da nicht immer automatisch Löschanträge. Und das Lemma bitte vereinheitlichen, nach dem Muster Verbindungstyp-Eigenname-Standort. Also hier: K.St.V. Carolingia Aachen. Das wäre hilfreich. --Rabe! 14:34, 18. Mai 2005 (CEST)
- Und wenn man nicht viel Prominenz zu bieten hat, dann reicht es schon, wenn man einen Verbindungs-Artikel nicht als Stub einstellt und wartet, dass andere etwas draus machen, sondern wenn man gleich etwas Vernünftiges anlegt. Die erste Version von Carolingia sah ja wirklich, ähmmm, sehr dürftig aus. Aber inzwischen ist ja mit Karl dem Großen zumindest ein Prominenter aufgeführt. ;-) --wolfram diskussion 21:35, 19. Mai 2005 (CEST)
Zur Info die neuen Kandidaten: Corps Palaeo-Teutonia (Teutonia Freiberg) Aachen und KDStV Hohenstaufen. --wolfram diskussion 00:46, 21. Mai 2005 (CEST)
- Das mit den Alteteutonen habe ich gesehen, aber bist Du Dir bein den Hohenstaufern sicher? in der Löschliste habe ich sie nicht gefunden?! --Koffer 18:57, 21. Mai 2005 (CEST)
- Sorry, die Hohenstaufern stehen und standen wirklich noch nicht drin. Halte den Artikel aber so wie er ist für einen potentiellen Kandidaten. --wolfram diskussion 19:29, 21. Mai 2005 (CEST)
Es hat mal wieder jemand vergessen, seinen Arikel fertig zu schreiben (bzw. in eine angemessene Form zu bringen): Akademische Landsmannschaft Baltia --wolfram diskussion 20:59, 1. Jun 2005 (CEST)
- Da habe ich mich in der Löschdiskussion schon drüber ausgelassen. Wenn da irgendwelche Leute meinen, sie könnten von der Website ihrere Verbindung die Geschichtsseite per Copy&Paste in die Wikipedia einlesen und dann von uns verlangen, dass wir das auf Niveau bringen, dann lassen wir und zum Affen machen. Es ist schade, dass dann das Image der Verbindungen und der Verbindungsartikel flöten geht, aber dann müssen wir uns mit anderen Dingen profilieren. Ich arbeite zum Beispiel gerade an Studentenlied. Da ist noch was zu retten. --Rabe! 22:03, 1. Jun 2005 (CEST)
- Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Und es tröstet einen nicht, dass auch in anderen Bereichen grauenhafte Texte als Wikipedia-Artikel eingestellt werden.
- Ich stelle die neuen Verbindungsartikel hier auch nur ein, damit der am Thema Interessierte nichts verpasst. Und zwar alle die ich finde, egal ob hervorragend oder miserabel. (Hat nicht jemand Lust, ein Portal Verbindungen aufzubauen? Ich würde mich auch gern beteiligen.) --wolfram diskussion 09:07, 2. Jun 2005 (CEST)
Und noch zwei: Burschenschaft Arminia, Corps Makaria-Guestphalia Würzburg --wolfram diskussion 09:07, 2. Jun 2005 (CEST)
Neueinsteiger: KStV Germania, KStV Osning --wolfram diskussion 17:32, 4. Jun 2005 (CEST)
- Corps Friso-Cheruskia Karlsruhe --wolfram diskussion 20:52, 5. Jun 2005 (CEST)
Aktuelle Löschanträge: Corps Symposion Wien Landsmannschaft Afrania Leipzig Burschenschaft Alemannia zu Bremen --wolfram diskussion 19:37, 17. Jun 2005 (CEST)
Neuling: Burschenschaft Normannia zu Jena. Hat mich interessiert und deshalb steht da so drin, was ich alles im Netz gefunden habe. Könnte mal bitte jemand von euch den Artikel zu Burschenschaftliche Gemeinschaft in Angriff nehmen. Ich verstehe nicht, wie die Normannia Jena bereits Mitglied in der "Burschenschaftlichen Gemeinschaft", dem rechtsextremen Flügel innerhalb der "Deutschen Burschenschaft", sein kann, aber eine Mitgliedschaft in der DB erst anstrebt. Danke! Aufklärer 13:34, 29. Aug 2005 (CEST)
Auch neu: Burschenschaft Dresdensia-Rugia zu Gießen Aufklärer 11:46, 1. Sep 2005 (CEST)
- Grundsätzlich habe ich über die Gießener Burschenschaft bisher auch nicht besonders viel positives gehört, aber lediglich auf Netzquellen sollte man sich m.E. nicht verlassen, denn die sind traditionell immer "verbindungsfeindlich", egal ob auf der Basis von Tatsachen berechtigt oder nur durch Vorurteile... Den Artikel über die Bürschenschaftliche Gemeinschaft sollte man vielleicht wirklich mal angehen, aber das Problem wird sein, dass objektive Aussagen über die extremistische Ausrichtung der BG wohl nur Mitglieder von entsprechenden Bünden machen könnten (und die werden sich hüten). Ist denn unter den mitlesenden Herren vielleicht jemand der burschenschaftlichen Szene verbunden ohne Mitglied in einem der BG-Bünder zu sein? --Koffer 19:27, 1. Sep 2005 (CEST)
Hat jemand Informationen über Karl Maria Hettlage? Wahrscheinlich war er Mitglied in einer der zum CV gehörenden Verbindungen. Wolley 20:50, 19. Mai 2005 (CEST)
aktuelle Literatur
Kurzer Hinweis auf eine Neuerscheinung. Nicht nur spziell zu Hamburg, ein guter Einstieg ins Thema:
- AStA der Uni Hamburg (Hg.)2005: FALSCH VERBUNDEN. Reader zum Verbindungs(un)wese in Hamburg.
Falls die Seite mal wieder frei ist, könnt ihr daran denken, den Reader einzustellen. andrax 19:54, 23. Mai 2005 (CEST)
- Wie interessant! Noch'n Burschi-Reader! --Rabe! 10:03, 25. Mai 2005 (CEST)
"Burschenschaften in Osteuropa"
Es wäre prima, wenn man den Artikel entsperren könnte. Ich würde ganz gern diesen Link setzen und seine Inhalte einarbeiten:
BURSCHENSCHAFTEN IN OSTEUROPA - Polnisches Bier unter deutscher Flagge
- Das ist wohl eher etwas für den Artikel Studentenverbindungen in nicht-deutschsprachigen Ländern, oder? --ALE! 12:16, 25. Mai 2005 (CEST)
Na eben nicht, jedenfalls nicht nur. Hier geht es um das Verbindungswesen in der deutschen Ausprägung, das eine internationale Ausstrahlung entfaltet. Dabei zeigt sich ganz gut, das die Assoziation "Verbindung-Nationalismus" nur für eine kleine Ausnahmegruppe innerhalb der übr 1000 deutschen Verbindungen gilt. Der Artikel ist übrigens ziemlich schlecht. Da wird einiges in einen Topf geworfen: Deutsche Burschenschaften, die sich um die deutsche Minderheit in Polen kümmern wollen, andere verbindungen, die völkerverbindend Deutsche und Tschechen zusammenführen und in anderen Ländern von Einheimischen gegründete Verbindungen nach deutschem Muster. Bei den Corps gibt es zur Zeit auch den Trend ins Ausland: Ein flämisches Corps bewirbt sich zur Zeit um die Mitgliedschaft im KSCV und die baltischen Verbindungen werden zunehmend als "Corps" im deutschen Sinne betrachtet. Verhandlungen zum Abschluss eines Verhältnisss mit einer Verbindung in Riga laufen bereits. Die Flamen fechten bereits scharfe Partien, die Balten üben zumindest. da sollte man schon im Rahmen des Artikels "Studentenverbindung" abhandeln, weil es eine neue Perspektive auf die deutschen Verbindungen eröffnet. --Rabe! 14:00, 25. Mai 2005 (CEST)
- Zu den Balten läßt sich anfügen, daß das Vorstellungsverhältnis vor zwei Wochen durch den oKC genehmigt wurde unter der Auflage, das das Corps Selonia (um dieses handelt es sich) "die Bestimmungen über die Mitgliedschaft in Kösener Corps beachtet" (sprich min. 1 im Regelfall aber zwei Partien auf Corpswaffen ficht!). --Koffer 18:32, 25. Mai 2005 (CEST)
Edit-War
Diese Verbindungs-Artikel werden zur Zeit von einem Troll "verbessert": Chargierter, Burschenkonvent, Corpsburschen-Convent, Convent, Charge (Studentenverbindung). Wäre schön, wenn noch ein paar andere Benutzer sie auf ihrer Beobachtungsliste hätten. --wolfram diskussion 18:17, 4. Jun 2005 (CEST)
Liste der Dachverbände von Studentenverbindungen, Philister (Studentenverbindung), Comment, Bursche, Zirkel (Studentenverbindung), Chargia, Consenior, Mensur (Studentenverbindung), Inaktiver, Korporationshaus, Mensurconvent, Altherrenverein, Pauktag --wolfram
Selbstbezogenheit
"Dies liegt auch an der relativ geringen Präsenz von Studentenverbindungen auf gesellschaftlich relevanten Kongressen [...]" Ich stimme zu, daß die Selbstbezogenheit der Verbindungen durchaus ein Problem darstellt, aber diese Aussage im Speziellen ist doch reichlich abwegig, oder? Warum sollten den Verbindungen an "gesellschaftlich relevanten Kongressen" teilnehmen - was sind überhaupt "gesellschaftlich relevanten Kongresse"? Die Verbindungen sind doch keine politischen oder studentischen Vertretungen (bzw. heute nicht mehr nach die "nichtkorporierten" Finkenschaften ja im vorletzten Jahrhundert anerkannt wurden), also haben die Verbindungen ja gar kein "Vertretungsmandat" (mehr). Und auch praktisch: An (fast) jeder Universität an der Verbindungen (hochschulöffentliche) Präsenz zeigen wollen - meistens die Burschenschaften - werden sie ja häufig sogar tätlich angegriffen. Hierzu ein nettes (und ziemlich typischen) Beispiel. Als an der Münchner LMU zum Gedenken an die durch die Nazis ermordenten Angehörigen und Förderer der "Weißen Rose" eine Veranstaltung stattfand und daran CVer in Couleur teilnahmen, da auch einer ihrer Bundesbrüder zu den Ermordeten zählte, wurden sie von AStA Angehörigen fast tätlich angegriffen und sollten des Hauses verwiesen werden! --Koffer 19:31, 4. Jun 2005 (CEST)
Da der Artikel wegen des Trolls immer noch gesperrt sein muß, hier ein Änderungsvorschlag:
Studentenverbindungen sind oft sehr stark mit den eigenen Belangen befasst. Sie schotten sich gegenüber kritischen Einblicken von außen ab und stellen sich der Öffentlichkeit nur sehr zurückhaltend dar, so dass Außenstehende sich leicht Vorurteile bilden. Diese bereits seit den Zeiten der staatlichen Verfolgung zu Beginn des 19. Jahrhunderts und während der Zeit der nationalsozialistischen Unterdrückung vollzogene Praxis gewann verstärkt wieder seit den heftigen Auseinandersetzungen der 1960er und 1970er mit den ASten an Bedeutung.
--Koffer 18:32, 12. Jun 2005 (CEST)
Rechtschreibung
Da der Artikel gesperrt ist:
- mitglieder -> Mitglieder
- daß -> dass
jeweils einmal. --82.141.48.176 06:51, 9. Jun 2005 (CEST)
Ich bearbeite gerade den Artikel Studentenlied grundsätzlich neu. Vielleicht hat ja jemand aus der Szene Lust, hier substanziell mit zu arbeiten. Das würde mich freuen. --Rabe! 09:58, 14. Jun 2005 (CEST)
Löschantrag Kategorie:Burschenschafter
Achtung, da wolen einige Eifrige das Kategoriensystem der Verbindungszugehörigkeiten löschen: [14] . Bitte mal Meinung abgeben! --Rabe! 17:56, 17. Jun 2005 (CEST)
Aufräumaktion "Charge"
Beim Themenkomplex "Charge" hat sich mit der Zeit ein bisschen Wildwuchs eingestellt. Hier gibt es jetzt die folgenden Artikel:
- Charge (Studentenverbindung) (gesperrt), mit Redirect von Chargen, ist der am weitesten gediehene Artikel zum Thema,
- Chargia,
- Chargierter (gesperrt),
- Chargieren, (gesperrt).
Können wir die nicht mal zusammenfassen? Wer macht mit? Wer entsperrt? --Rabe! 09:27, 21. Jun 2005 (CEST)
- Bin dabei. Schlage als Ausgangsbegriff Charge vor --Koffer 11:19, 21. Jun 2005 (CEST)
- Und dann müssen wir hier auch mal grundsätzlich die "Chargenzeichen" behandeln, am besten in einem speziellen Absatz (mit Klammerung und so), damit das aus dem Artikel Zirkel (Studentenverbindung) raus kann. --Rabe! 11:37, 21. Jun 2005 (CEST)
- Charge (Studentenverbindung) paßt schon. Die "Charge vom Dienst" ist im österreichischen Bundesheer die Entsprechung des Unteroffizier vom Dienst, und eine Charge ist in der Metallurgie, Medizin und bei Munition eine Produktionsserie. --Dingo 22:37, 22. Jun 2005 (CEST)
Unter Chargia habe jetzt mal einen Vorschlag gemacht. Ist natürlich ein erster Vorschlag und noch zu verbessern!!! Wenn er einigermaßen "ankommt", können wir nach Charge (Studentenverbindung) verschieben und entsprechend die anderen Artikel umleiten. --Koffer 18:18, 28. Jun 2005 (CEST)
- Prima Idee, wollte ich auch vorschlagen. --Rabe! 18:23, 28. Jun 2005 (CEST)
Da der Vorschlag ja einigermaßen auf Gegenliebe zu stoßen scheint, sollten wir auf dieser Basis jetzt weiterarbeiten. Nur: Wer entsperrt jetzt Charge (Studentenverbindung)? --Koffer 20:00, 28. Jun 2005 (CEST)
- AHZ hat das jetzt auf meine Bitte entsperrt. Kann jetzt umgeswitcht werden. --Rabe! 21:55, 28. Jun 2005 (CEST)
Chargia ist jetzt umgeleitet und Charge (Studentenverbindung) entsprechend umgestellt. Jetzt muß nur noch jemand Chargieren und Chargierter entsperren, löschen und umleiten. Außerdem habe ich provisorisch das Thema Chargenzeichen und Klammerung eingearbeitet. --Koffer 23:26, 28. Jun 2005 (CEST)
Hierarchische Struktur, die 2.
Ich habe mir nochmal den derzeitigen Sachstand angeschaut:
Vorwurf: Von den Autoren der Burschireader werden die angeblichen „Hierarchische Strukturen“ [...]angeführt.
Antwort (u.a.): Dabei verweisen die Mitglieder von Studentenverbindungen auf ihre langen Traditionen demokratischer Strukturen. Sie stellen auch das Gleichheitsideal heraus, das etwa im Duzen der Bundesgeschwister zum Ausdruck komme. Zudem übernähmen die Mitglieder oftmals direkt nach dieser Probezeit die Führungspositionen in der jeweiligen Verbindung.
Ich denke damit ist doch alles gesagt. Sowohl die Kritik ist klar, also auch die Gegenposition.
Ob das BGB nun die demokratischen Strukturen garantiert oder nicht ist doch vollkommen unwichtig. Wichtig ist es die demokratische Convente gibt und die Verbindungen sie schon seit jeher haben und sich auch unter äußerem Druck daran gehalten haben (immerhin haben sie diese schon/noch gehabt, als es in Deutschland noch/oder wieder keine Demokratie gab - und auch noch lange, lange kein BGB). Außerdem haben die Verbindungen nicht auf Grund des BGB demokratische Strukturen, sondern auf Grund der Traditionen, der Prinzipien und der Brüderlichkeit. Mal angenommen die Constitutionen würden wirklich dem derzeitigen BGB standhalten und dieses würde geändert kann doch keiner ernsthaft glauben, die Verbindungen würden die Constitution anpassen?
Nochmals: Der wichtige Punkt ist hier meines Erachtens nach nicht das BGB, sondern:
- 1. Die Verbindungen haben schon seit über 200 Jahren demokratische Strukturen.
- 2. Wir haben diese Strukturen auf Grund von Traditionen, Prinzipien und Brüderlichkeit.
--Koffer 02:12, 30. Jun 2005 (CEST)
Lesenswert?
Unter [15] findet eine Diskussion darüber statt, ob der Artikel Geschichte der Studentenverbindungen lesenwert ist. Ich finde, dazu könnte man was sagen. --Rabe! 11:14, 30. Jun 2005 (CEST)
Sollte man vielleicht für Studentenverbindung auch einen lesenswert Anlauf unternehmen? --Koffer 12:08, 30. Jun 2005 (CEST)
- Am besten lassen wir das mal als Versuchsballon und geben fleißig Stimmen ab. Bei Studentenverbindung ist mir die "Kritik" noch zu chaotisch. --Rabe! 12:20, 30. Jun 2005 (CEST)
Ich bitte um die Beachtung folgender Diskussion: Wikipedia Diskussion:Artikel über Studentenverbindungen. --Frank Schulenburg 7. Jul 2005 21:23 (CEST)
Massenlöschungen
Ich bitte um Beachtung der massenhaften Löschanträge gegen Kösener Corps, die zur Zeit von sem-rub eingestellt werden. --Rabe! 21:54, 15. Jul 2005 (CEST)
- Habe dort, wo mir ein behalten sinnvoll erscheint abgestimmt und gleich mal die ganze letzte Woche abgearbeitet, Grüße --ALE! 00:09, 16. Jul 2005 (CEST)
- Weiter geht's: nach vor allem Corps in Wikipedia:Löschkandidaten/15. Juli 2005 jetzt diverse Studentenverbindungen in Wikipedia:Löschkandidaten/17. Juli 2005. --wolfram diskussion 11:47, 18. Jul 2005 (CEST)
- Gerade gefunden, alles auf einen Blick: Benutzer:Subversiv-action/Loeschantraege --wolfram diskussion 12:35, 18. Jul 2005 (CEST)
Neue "Tradition" aus Amerika
Ich habe übrigens vor in paar Tagen gelesen, dass jetzt in Bonn eine Abschlussfeier nach amerikanischem Muster gefeiert worden ist: mit amerikanischen "Doktorhüten", amerikanischen "Talaren" und amerikanischen "Schärpen". Ist das nicht zum Heulen? Jetzt importiert Alt-Europa Walt-Disney-Hollywood-Pseudo-"Tradition" aus USA, weil es sich an seine eigenen Traditionen nicht mehr erinnern kann (oder will?). --Rabe! 22:07, 15. Jul 2005 (CEST)
Hier der Link: [16] --Rabe! 22:13, 15. Jul 2005 (CEST)
- Hallo Rabe, wenn Du den Artikel von Jonathan Green aufmerksam gelesen hast, weißt Du doch, das fast jeder Corpsstudent in Amerika schon einmal so einen Polyester-Kittel mit Hütchen aufgehabt hat, gönnen wir es doch auch allen anderen... An der Anglifizierung der Welt gibt es derzeit nichts zu rütteln, das ist nun mal Zeitgeist. Die Gebräuche der Corps werden nicht berührt, wir haben alles doch schon längst mit unserem Kurs der internationalen Liberalität fest im Programm. Ob es nun in Bonn eine lächerliche Chause ist, das sei einfach dahingestellt. Ein gutes altes Heimleuchten unter dem Bettlaken bei Kerzenschein in Göttingen ist durch nichts auf dieser Welt zu ersetzen....Dein--Kresspahl 23:59, 22. Jul 2005 (CEST)
PS: Heimleuchten bedarf offensichtlich einer Überarbeitung und offensichtlich auch einer Begriffsklärung, ich habe das persönlich als Brauch ganz angenehm in Erinnerung.--Kresspahl 00:03, 23. Jul 2005 (CEST)
Kneipe aufgemöbelt
Ich habe mal den Artikel Kneipe (Studentenverbindung) aufgearbeitet. Da muss aber noch viel gemacht werden. Hat wer Lust? --Rabe! 23:16, 22. Jul 2005 (CEST)
Oettinger und die Grünen
Hier ein lustiger Artikel über Günther Oettinger, Verbindungsstudenten und den Wahlkampf der Grünen [17]. Dabei haben die Grünen auch Verbindungsstudneten in ihren Reihen. Wenn die wüssten... --Rabe! 21:12, 28. Jul 2005 (CEST)
Erstmal macht der Rezzo auch noch Veranstaltungen mit "Burschis" (wahrscheinlich aber keine Fotos im Vollwichs) und zweitens haben die noch mehr Korporierte. So war zum Beispiel der (Beinahe-)Alterspräsident der Deutschen Bundestages, der nach Kohls Wahlsieg im Frühjahr 1983 die Eröffnungsrede im Bundestag halten sollte, Mitglied im Corps Hasso-Nassovia Marburg - und nicht ausgetreten. Aber bevor er damals die Rede halten konnte, kam raus, dass er mal in der SA war (das war der damalige Bundespräsident Karl Carstens auch) und da musste er von seinem Mandat zurücktreten. Das stand damals ganz groß im Spiegel. Der Mann hieß Fischer oder Vogel oder so. Außerdem habe ich gerüchteweise gehört, dass es im Bundestag einen corpsstudentischen Stammtisch geben soll, wo praktisch alle Fraktionen (die PDS wohl nicht, aber die sind ja zur Zeit keine Fraktion) vertreten seien. Die Dunkelziffer ist bestimmt hoch. --Rabe! 11:18, 29. Jul 2005 (CEST)
- Hatte Günther Oettinger beim Kampf um den Stuhl des Ministerpräsidenten Annette Schavan parteiintern und -extern nicht als Lesbe madig gemacht (machen lassen)? Und hatte Schavan nicht mit peinlicher Distanzierung von den Lesben reagiert? Mit etwas Phantasie könnte man doch das peinliche Foto mit den rückwärtsgewandten Studiverbindung auf brechtsche Weise verfremden und als Veranstaltung von kessen (Landes-)Vätern und die, die es noch werden wollen plakatieren. Wolley 12:37, 29. Jul 2005 (CEST)
- Dann doch lieber den Landesvater in Ruhe und ohne alles.--Kresspahl 00:33, 31. Jul 2005 (CEST)
- Hatte Günther Oettinger beim Kampf um den Stuhl des Ministerpräsidenten Annette Schavan parteiintern und -extern nicht als Lesbe madig gemacht (machen lassen)? Und hatte Schavan nicht mit peinlicher Distanzierung von den Lesben reagiert? Mit etwas Phantasie könnte man doch das peinliche Foto mit den rückwärtsgewandten Studiverbindung auf brechtsche Weise verfremden und als Veranstaltung von kessen (Landes-)Vätern und die, die es noch werden wollen plakatieren. Wolley 12:37, 29. Jul 2005 (CEST)
- zu spät! Wolley 18:40, 2. Aug 2005 (CEST)
- Niedlich. Die Grünen haben seit der Visa-Affäre nur Federn lassen müssen, jetzt wird halt frei nach Populismus auf eine vollkommen unbeteiligte Gruppe gedroschen. Was bin ich froh, daß die Partei in nicht mal 14 Tagen aus der Regierungsverantwortung fliegt!
- Auch nett: Annette Schavan hat mit ihrer "Law-and-Order-Politik" dafür gesorgt, daß auf mittlere Sicht keine Nonnen mehr im Ornat unterrichten dürfen, und versucht das mit einer witzseitentauglichen Argumentation zu verhindern. (Der Nonnenornat sei Berufskleidung - wie? Ist es Schutzkleidung, dann müßten ihn alle Lehrerinnen tragen. Ist es Erkennungskleidung, dann ist das genau das, was das Gesetz verbietet. Das VerfG hat klar angedeutet, daß es das nicht durchgehen lassen wird. Manchmal wäre es besser, auf Johannes Rau zu hören...) Ein Kopftuchverbot ist ja auch seeehr sinnvoll, sicher werden Frauen weniger diskriminiert, wenn sie draußen kein Kopftuch mehr tragen dürfen, und sicher werden die sie kontrollierenden Männer sie dann bereitwillig nach draußen lassen. Aber Frauenhäuser, islamische Ansprechpartnerinnen und wirksame Maßnahmen wären ja leider zu teuer für einige Mohammedanerinnen und nicht so wahlkampftauglich...
- Gott bewahre, daß diese Frau jemals irgendwas höheres in Deutschland wird, Merkel-Vertraute oder nicht. --82.135.80.229 23:33, 5. Sep 2005 (CEST)
Entsperren?
Wieso ist der Artikel gesperrt? Als ich heute morgen den Kritikteil etwas verändert habe, habe ich davon nichts bemerkt. Soll ich entsperren wagen? Jesusfreund 11:45, 3. Aug 2005 (CEST)
- Laut Sperrlogbuch wurde der Artikel am 16:53, 16. Mai 2005 von Benutzer:Dundak aufgrund eines Edit-Wars geschützt. Als Admin kannst Du aber auch geschützte Seiten bearbeiten. Entsperre den Artikel doch einfach. --ALE! 13:12, 3. Aug 2005 (CEST)
- OK. Wollte nur nicht eine möglicherweise erst kurzfristig erfolgte Sperre konterkarieren. Sperrlogbuch lesen war wohl vorhin nicht mein Ding. Gruß, Jesusfreund 13:27, 3. Aug 2005 (CEST)
Studentenlied im Review
Wen es interessiert: Der Artikel Studentenlied ist jetzt im Review ("Mensch & Soziales", "Sonstiges"). Bitte kommentieren! --Rabe! 15:04, 19. Aug 2005 (CEST)
Schülerverbindung
Bei aller Toleranz und Vollständigkeit... Ich bin und war schon immer also Östreicherfreund verschriehen, dennoch halte ich die Gleichsetzung der "Studentenverbindung" mit den österreichischen "Schülerverbindungen" (wie sie z.B. in diesem Artikel kurz erwähnt wird und im Artikel Liste der Dachverbände von Studentenverbindungen unkritisch geschieht) für schwierig. Sicherlich muß ein Artikel bei Wikipedia als Ziel einen Vollständigkeit der Wissensvermittlung haben, dennoch müssen wir auf dem Boden der (sprachlichen) Realität bleiben und Schülerverbindungen (auch wenn dies in der österreichischen Korporationslandschaft anders gesehen werden mag) sind halt keine Studenten-Verbindungen. --Koffer 00:54, 27. Aug 2005 (CEST)
Widerspruch:
1.) Das österr. Schulorganisationsgesetz sowie andere österr. Rechtsvorschriften sprechen von den Studierenden an Höheren Lehranstalten. Gemeint sind damit die die allgemein- und berufsbildenden höheren Schulen (AHS = Gymnsaium etc., BHS = HTL etc.).
2.) Seit rund 200 Jahren geht man in Österreich zum "Studieren" und wird "Student" wenn man fort von zu Hause in einen größeren Ort, oder in eines der zahlreichen Klöster, aufs Gymnasium zieht (zahlreiche Beispiele in der Literatur zu finden).
3.) Mir fiele noch vieles andere ein, aber das würde dann in eine polemische Diskussion - die sicher Spaß machen würde - ausarten, und das wollen wir ja nicht.
4.) Wenn schon sprachlicher Purismus, dann erlaube ich mir die Frage sind den die zahlreichen Korporationen an den heutigen Technischen Universitäten, den Fachhochschulen etc.etc. wirklich Studentenverbindungen? Man studiere die Geschichte des KSCV und des WSC (und der div. SC´s die in ihm aufgegangen sind) und sollte man um ganz sauber zu bleiben nur die Korporationen an klassischen Universitäten als "Studentenverbindung" bezeichnen? Da blieben wahrscheinlich nicht viele über. Vielleicht eine Handvoll Corps - aber die nennen sich selbst eher selten Studentenverbindung!
Daher halte man sich an die -heute vielfach akzeptierte- Definition für "Studentenverbindung" (wobei besser wäre studentische Korporation): Prinzip der höheren (über die Regeschule hinausgehende) Bildung, Lebensbund (Mitgliedschaft endet grundsätzlich mit dem Tode), Conventsprinzip (Basisdemokratie, Pflege des studentischen Brauchtums (Comment, Lied) in unterschiedlicher Ausprägung, Führung der Geschäfte durch die Aktiven (die "Studenten").
Meint mit einem farbstudentischem Grüß Gott --DrBigT 10:49, 27. Aug 2005 (CEST)DrBigT
- Dem kann ich leider im Großen und Ganzen nicht zustimmen (Ausnahme allerdings die Zweifel an den Fachhochschulverbindungen). Selbst wenn die von Dir aufgeführte Definition tatsächlich in Österreich von der Allgemeinheit geteilt wird, ist dies dennoch nicht für den Rest des deutschen Sprachraums gültig. Und da der "Rest"-Sprachraum wesentlich größer ist... --Koffer 15:42, 27. Aug 2005 (CEST)
- Also die Schweizer würden da vermutlich auch heftig widersprechen. Außerdem nicht alles was die Mehrheit tut muß auch immer richtig sein. Und die rund 30.000 Angehörigen von pennalen österreichischen Studentenverbindungen stört es schon gar nicht, wenn ein einzelner Deutscher ihnen das Recht abspricht sich so zu nennen wie sie es für richtig halten. Unter Studentenhistorikern ist es weitgehend unbestritten, daß auch die Pennalien eine Spielart der studentischen Verbindung darstellen. Und um die Pflege des verbindungstypischen studentischen Brauchtums wäre es schlecht bestellt, würden da nicht Angehöriger österreichischer (pennaler) Studentenverbindungen mitwirken. So ist z.B. das erste reich bebilderte Standardwerk zum Studentischen Brauchtum nach 1945 (Krause, Peter: O alte Burschenherrlichkeit. Die Studenten und ihr Brauchtum. Styria / (Edition Kaleidoskop), Graz, Wien, Köln 1979 und weitere 5 Auflagen zuletzt 1997) von einem solchen Couleurpennäler verfaßt worden oder auch die erste Einspielung von Studentenliedern auf CD (Intonas 1992) kommt aus der Szene der Wiener (pennalen) Studentenverbindungen. --DrBigT 10:00, 29. Aug 2005 (CEST)DrBigT
- Ein einzelner Deutscher??? Wir wollen doch mal festhalten, wenn man die 80 Mio (Bundes-)Deutsche befragen würde "Was verstehen Sie unter einer Studenten-Verbindung?", dann wäre das Ergebnis wohl klar, oder? 30.000 Pennalie-"Studenten" hin oder her. Also: Mit dem Nebensatz im Hauptartikel kann ich leben, aber mit der Einordnung in der Liste der Dachverbände von Studentenverbindungen ohne kritische Anmerkung eher weniger. --Koffer 23:08, 31. Aug 2005 (CEST)
- Macht nichts mein lieber Koffer, ich kann mit Dir auch leben. Die Befragung der 80 Mio Bundesrepublikaner würde ich eher unterlassen. Wahrscheinlich wüßten über 90% der Bundesbürger mit dem Begriff Studentenverbindung gar nichts anzufangen. In Österreich wäre das Verhältnis sicherlich wesentlich anders, hier glaube ich das mehr als 50% der Österreicher mit dem Begriff Studentenverbindung etwas anfangen können. Das ist nicht zu letzt auf die Aktivitäten des MKV (und vor allem die Präsenz seiner pennale Studentenverbindungen in 109 Orten) zurück zu führen. Dies ist auch durch Umfragen die der MKV unterstützt und im Auftrag des "Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz" durchgeführt hat, zu untermauern. Und noch eine ander Ziffer dazu: In Österreich gibt es ca. 60.000 Abgehörige studentischer Korporation (an Unis, Fachhochschulen, HTL´s und Gymnasien etc.; CVer, MKVer, B!, C!, L!, T!, S!, pennale- B!, L!,C! usw.). In der Bundesrepublik sind das wenn ich alle Verbände (selbst die kleinsten MR oder WJSC und die Verbandsfeien Verbindungen) zusammen rechne 100.000 bis 120.000! Oder - und jetzt kommt die entscheidende Ziffer - Verhältnis der Korporierten zur Gesamtbevölkerung in
- a.) Österreich 3 : 400
- b.) Budesrepublik Deutschland 3 : 2000
- da legst Di nieder! Herzliches Grüß Gott aus der schönen Alpenrepublik --DrBigT 04:13, 1. Sep 2005 (CEST)DrBigT
- Macht nichts mein lieber Koffer, ich kann mit Dir auch leben. Die Befragung der 80 Mio Bundesrepublikaner würde ich eher unterlassen. Wahrscheinlich wüßten über 90% der Bundesbürger mit dem Begriff Studentenverbindung gar nichts anzufangen. In Österreich wäre das Verhältnis sicherlich wesentlich anders, hier glaube ich das mehr als 50% der Österreicher mit dem Begriff Studentenverbindung etwas anfangen können. Das ist nicht zu letzt auf die Aktivitäten des MKV (und vor allem die Präsenz seiner pennale Studentenverbindungen in 109 Orten) zurück zu führen. Dies ist auch durch Umfragen die der MKV unterstützt und im Auftrag des "Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz" durchgeführt hat, zu untermauern. Und noch eine ander Ziffer dazu: In Österreich gibt es ca. 60.000 Abgehörige studentischer Korporation (an Unis, Fachhochschulen, HTL´s und Gymnasien etc.; CVer, MKVer, B!, C!, L!, T!, S!, pennale- B!, L!,C! usw.). In der Bundesrepublik sind das wenn ich alle Verbände (selbst die kleinsten MR oder WJSC und die Verbandsfeien Verbindungen) zusammen rechne 100.000 bis 120.000! Oder - und jetzt kommt die entscheidende Ziffer - Verhältnis der Korporierten zur Gesamtbevölkerung in
- "Das österr. Schulorganisationsgesetz sowie andere österr. Rechtsvorschriften sprechen von den Studierenden an Höheren Lehranstalten."
- Kannst Du mir, ich finde die Stelle nicht, sagen, in welchem Paragrafen des Schulorganisationsgesetzes das steht? Die Verordnung ... über die Reifeprüfung kennt, wie auch Schulunterrichtsgesetz, ausschließlich "Schüler" (Ausnahme: Studierende an Musikakademien, die an einer Oberstufe die Matura nachholen).
- Von "Studierenden" ist hingegen z.B. im Universitätsgesetz die Rede; das sich aber mit den Universitäten befasst. --Tsui 05:13, 1. Sep 2005 (CEST)
- Es gibt im Schulorganisationsgesetz tatsächlich eine Erwähnung des Begriffs "Studierende", allerdings keineswegs so wie von DrBigT behauptet. In § 8 Schulorganisationsgesetz heißt es: "Im Sinne dieses Bundesgesetzes sind zu verstehen: [...] c) unter Schülern auch Studierende an Schulen für Berufstätige und an Akademien;". Generell scheint zwar die Eigenbezeichnung "Studentenverbindung" z.B. für den MKV (wobei die Abkürzung selbstverständlich für Mitte_schüler_-Kartell-Verband steht) für Pennälerverbindungen üblich zu sein, daraus läßt sich aber keineswegs ableiten, daß Oberstufenschüler allgemein als "Studenten" bezeichnet würden.
- --Peter Putzer 00:32, 5. Okt 2005 (CEST)
Verfassste StudierendInnenschaft, oder wie das heißt
Hallo Benutzer:UweRohwedder, auf Dich haben wir lange gewartet, endlich bist Du erschienen. Wie Du vielleicht bemerkt hast, schreibe ich viel zu Studenten- und Universitätsgeschichte, mit deutlichem Schwerpunkt auf Studentenverbindungen. Vor einiger Zeit haben wir öfters (das hat sich jetzt etwas gelegt) mit so genannten Verbindungskritikern (nach eigenem Bekunden alles AStA-Insassen, oder Ehemalige) nette Diskussionen geführt. Das klappte zum Teil sogar ganz gut, von Ausnahmen abgesehen. Durch diese einmalige Kooperation haben wir hier in der Wikipedia etwas geschaffen, was es sonst wohl nicht gibt. Texte über Studentenverbindunngen, an denen beide Seiten mitgewirkt haben. Nun kam dabei immer ein Problem auf: Die AStA-Fraktion hatte keine "Fuxenfibel" und wusste über ihre eigene Geschichte nicht sehr viel. Und in unseren studentenhistorischen Abhandlungen gab es auch nur bruchstückhafte Infos. So entstanden dauernd Missverständnisse. Irgendwie dachten die AStA-Leute wohl immer, die ASten seien irgendwie 1968 entstanden und hätten keine braune Vergangenheit. Die Deutsche Studentenschaft wurde mit einem Dachverband der Studentenverbindungen oder mit dem NSDStB verwechselt etc. Ich fände es prima, wenn Du hier etwas Klarheit reinbringen könntest. Irgendwo gab es auch mal eine Liste der Ergebnisse der Wahlen zur Deutschen Studentenschaft, aus der hervorging, wie der NSDStB langsam aber sicher die hochschulpolitischen Organisationen der schlagenden und nichtschlagenden Verbindungen (das ließ sich offensichtlich zuordnen) überflügelte und schließlich gegen den Protest der Verbindungen die Alleinherrschaft in der DSt übernahm. Kann man das so sagen? Könnte man was dazu sagen, wie und wann sich die nichtkorporierten Studenten zusammenfanden, um - ohne in einer Korporation Mitglied zu werden - hochhschulpolitisch vertreten zu sein? Das gehört meiner Meinung nach auch in die Geschichte der Studentenverbindungen, denn dieser Schritt markiert die Entwicklung der Verbindungen von einer Vertretung DER Studenten zu einer Vertretung EINES TEILS der Studenten, heute einer deutlichen Minderheit. Beiträge dazu fände ich prima! --Rabe! 17:00, 8. Sep 2005 (CEST)
- Nur am Rande, was soll das: "so genannten Verbindungskritikern (nach eigenem Bekunden alles AStA-Insassen, oder Ehemalige)"?
- Ich hatte angenommen über Polemik und Pauschalisierungen wären wir doch langsam hinaus? --Tsui 17:06, 8. Sep 2005 (CEST)
- Das war keine Polemik, sondern nett gemeint. Wir haben doch ein Menge zusammen geschafft. Ich bin auf die gemeinsame Leistung stolz. Übrigens stammt der Hinweis, dass die Kritiker-Fraktion (oder wie soll ich das sonst nennen?) vollzählig AStA-Erfahrung hat, von Jesusfreund. Und dem glaube ich oft. --Rabe! 17:42, 8. Sep 2005 (CEST)
- Zunächst mal bin ich auch ein solcher ehemaliger AStA-Insasse, daher rührt ja auch mein Interesse an der ganzen Geschichte. Im Übrigen bitte ich Rabe! und alle anderen mit ähnlich hochgespannten Erwartungen aber um etwas Geduld, da ich in der Hauptsache natürlich an meiner Diss. schreiben muss, und dieses "Wiki-Zeugs" hier nur in den Entspannungspausen betreiben kann ;-) Leicht befremdete Grüße --UweRohwedder 17:39, 8. Sep 2005 (CEST)
"Frauenänderungen"
Mal eine grundsätzliche Anmerkung. Wie fast jedem Korporierte treiben mir die absurden Frauenfeindlichkeitsvorwürfe der AStA immer wieder die Zornesröte ins Gesicht. Aber die Relativierung die zZt in diesem Artikel läuft gefällt mir nicht. Es wird ständig (auch in den jüngsten Änderungen) von den gemischten Verbindungen gesprochen, oder das "viele" reine Männerverbindungen den Zustand selbst als "Manko" empfinden etc. etc.
Das ist doch alles gar nicht war! Alle Corps, Burschenschaften, Landsmannschaften, CVer und KVer als die weit, weit überwiegende Mehrheit hat überhaupt keine Anwandlungen dies als "Manko" zu betrachten oder Frauen gar als "Verkehrsgäste" zuzulassen. Diese Bünder sind absolut glücklich mit dem überlieferten Zustand und zeigen keinerlei anzeichen es "zu bedauern".
Wer jetzt wieder mit irgendwelchen Sonderhäuser Verbänden oder ähnlichem kommt: Corps fast 200, Burschenschaft 120, Landsmannschaften 100, CVer 170, KVer 90. Mal ganz abgesehen von den Mitgliederzahlen, die noch viel deutlicher sind!
Fazit: Mehr Ehrlichkeit! Aber dennoch kein Klein-beigeben gegen abwegige Vorwürfe!--Koffer 22:01, 18. Sep 2005 (CEST)
- Das Interessante an der Tatsache, dass es Frauenverbindungen und gemischte Verbindungen gibt, ist doch Folgendes: Manche Kritiker behaupten, durch die Beschränkung auf männliche Mitglieder würden Frauen gezielt in ihrer Karriereentwicklung behindert, weil sie nicht in die Seilschaften der Verbindungsstudenten aufgenommen werden. Wenn das stimmen würde, müssten doch die armen, benachteiligten Frauen massenhaft die die gemischten Verbindungen oder die reinen Frauenverbindungen stürmen und deren Mitgliederzahlen massiv in die Höhe treiben. Da das aber nicht passiert, kann man vermuten, dass das mit den Seilschaften und der Ausgrenzung der Frauen vielleicht doch nicht so dramatisch ist. --Rabe! 09:36, 19. Sep 2005 (CEST)
- In dem Zusammenhang möchte ich noch die Vermutung äußern, das die geringe Frauenbeteiligung in den Verbindungen daher rührt, dass das Prinzip der Verbindungen von Männern für Männer gemacht wurde und schon rund hundert Jahre existierte, als die Frauen schließlich offiziell zum Studium zugelassen wurden. Als die Damen an den Unis auftauchten, war die Bandbreite der Verbindungen praktisch schon voll entwickelt. Hundert Jahre im eigenen Saft geschmort und voll ausgegart. Meine Vermutung, dass die Form der Verbindungen auf Männer und ihre spezielle Form des Sozialverhaltens zugeschnitten ist, wird auch dadurch gestützt, dass gemischte Verbindungen in den Bereichen auftreten, die für mich eher eine Grauzone zwischen Verbindung und Verein darstellen, nämlich bei den musischen und den christlichen Verbindungen, vorzugsweise den nicht-farbentragenden. Da ist der Unterschied zu einem Gesangsverein und einem religiösen Studentenkreis nicht mehr groß. So unterhalten Verbindungen im Sonderhäuser Verband teilweise gemischte Chöre, bei denen die Damen voll in die Veranstaltungsorganisation eingebunden sind. Und wenn die schon mit "Salate schnippeln", wollen die auch Vollmitglieder werden. In diesem Zusammenhang voll verständlich. Bei pflichtschlagenden Kösener Corps jedoch völlig undenkbar. Hier sind die Damen Gäste, die bei Veranstaltungen fertige Salate und mehr vorgesetzt bekommen und das meistens sehr genießen. Und aus diesem Grund sind Damen ständig auf den Häusern anwesend, auch tagsüber und außerhalb von Verstaltungen. Aber keine Mitglieder. --Rabe! 09:36, 19. Sep 2005 (CEST)
- Und noch ein Tipp zum Beginn des Wintersemesters: Auf Verbindungshäusern kann man massenhaft gutaussehende und nette Frauen kennen lernen. Das steht in keinem Burschi-Reader, das weiß ich aus Erfahrung. --Rabe! 09:39, 19. Sep 2005 (CEST)
Der Artikel Frauenfeindlichkeit bezieht sich als Quellenangabe auf Stephan Peters. Da die Kritik auf dem Buch "Elite sein : Wie und für welche Gesellschaft sozialisiert eine studentische Korporation?" bezieht würde mich interessieren was Personen zu dem Buch sagen die es gelesen haben? Bei Amazon stehen gerade mal drei Rezessionen dabei, die nunja - konträrer nicht sein könnten. Was mich bei dem Buch aber abgeschreckt hat war das Kapitel "Wie Freimaurer und Corpsstudenten Mozart ermordeten" (ob es dieses Kapitel wirklich gibt, weiss ich leider nicht wirklich, ich beziehe mich dabei auf eine Amazon Rezession (von jemanden der das Buch mit vier Sternen bewertet hat - der sollte also eigentlich keine Falschinformationen verbreiten wollen?)) Ist das nun wirklich eine ernstzunehmende Recherche/Quelle oder eine große Verschwörungstheorie?TiggerDeluxe 14:03, 20. Sep 2005 (CEST)
- Der Stephan Peters gilt in Korporiettenkreisen als Witzfigur. Die Auslassungen in diesem Artikel unter "Kritik" und dort "Frauenfeindlichkeit" sprechen doch eigentlich schon Bände. So ein Machwerk würde ich auf keinen Fall für Geld kaufen, bestenfalls als Witzbuch in einer Bibliothek ausleihen. Zu haarsträubenden Rezensionen bei Amazon gibt es aber auch noch mehr nette Beispiele. --Rabe! 15:15, 20. Sep 2005 (CEST)
- Das mit den Rezensenten habe ich jetzt noch mal nachgesehen. Da gibt es offenbar jemanden, der unter verschiedenen Namen wie "von_zieten" oder "Rezensent aus Buchstehude" (sic!) immer denselben Blödsinn bei Büchern über studentische Verbindungen schreibt. So zum Beispiel den Quatsch, dass bei Mensuren unbewaffnete Passanten auf offener Straße angefallen werden, die dann für den Rest ihres Lebens gezeichnet sind. Fast wörtlich der gleiche Schmarrn findet sich zum Beispiel auch unter den Rezensenten des Buches von Martin Biastoch "Duell und Mensur im Kaiserreich" [[18]], das im Gegensatz zu Peters' Buch hart an den Quellen bleibt. Der Rezensent ist offensichtlich unglaubwürdig, weil er sich offensichtlich mit den Büchern gar nicht auseinandersetzt. --Rabe! 15:35, 20. Sep 2005 (CEST)
- Das Buch von Biastoch kann ich aber uneingeschränkt empfehlen, weil dort keine "vornewtonschen" Interpretationen vorgenommen, sondern Fakten präsentiert werden - mit der wörtlichen Wiedergabe von Originalquellen. Auch wenn es den Insidern (wie Biastoch selbst einer ist) unangenehm ist. --Rabe! 15:35, 20. Sep 2005 (CEST)
- Ach ja, und da gibt es noch den Artikel Mensur (Studentenverbindung) in der Wikipedia, der sich auch ein wenig mit den soziologischen Hintergründen beschäftigt. Der ist immerhin trotz der Strittigkeit des Themas "lesenswert". --Rabe! 15:35, 20. Sep 2005 (CEST)
Studentenlied in der Exzellenz-Diskussion
Der Artikel Studentenlied kandidiert als "Exzellenter Artikel". Stimme abgeben bitte hier: [19]. Vielen Dank. --Rabe! 16:04, 5. Okt 2005 (CEST)
Die Trollerei geht wieder los
Unser Lieblings-Troll, der gesperrte Nutzer Thomas7 ist unter dem Namen Benutzer:Theodi wieder aktiv. --Rabe! 17:40, 7. Okt 2005 (CEST)
- Und unter dem Benutzernamen Benutzer:FilmFrau. (Doppelaccounts sind nicht zulässig!) Ich würde vorschlagen: Einfach ignorieren. Die intelligenten Wikipedianer werden sich schon ihre eigene Meinung über die Einwürfe von diesen Sockenpuppen machen. --ALE! ¿…? 22:08, 7. Okt 2005 (CEST)
Denunziant Rabe denunziert
Ist das typisch für Mitglieder von Studentenverbindungen? Theodi 17:56, 7. Okt 2005 (CEST)
- Stichprobe siehe vorige Überschrift. Dass Multiple Accounts (Doppelaccounts) nicht zulässig sind, ist - unabhängig von der Denunziation, zu der ich nicht Stellung nehme - Unsinn, siehe die Diskussion zum Checkusertool auf Meta. Theodi 17:59, 8. Okt 2005 (CEST)
Lesenswert-Diskussion
Eine Studentenverbindung oder auch Studentenkorporation ist ein Verband von derzeitigen und ehemaligen Studenten einer Universität, Hochschule, (seltener) Fachhochschule oder ähnlichen Institutionen, der Brauchtum und gewachsene Traditionen pflegt.
Dieser Hauptartikel wird es wegen verschiedensten hart diskutierten Meinung zu diesem Thema sehr schwer haben jemals "exzellent" zu werden. Allerdings ist es der Artikel wert, zumindest zu den "lesenswerten" aufzusteigen. Und deshalb stimme ich mit
- Pro. Man soll danach urteilen, ob man sich hier einigermaßen gut informieren kann, nicht danach, ob einem das Verbindungswesen nun zusagt oder nicht. Von daher: Klar lesenswert. Falls doch mal jemand Exzellenz anstrebt: Der letzte Teil ist nach wie vor seltsam zusammengestoppelt zwischen Kritik und Verbindungsapologetik; der Artikel könnte deutlich gestrafft werden; eine distanziertere, deskriptive Sprache wäre nach wie vor begrüßenswert. Jesusfreund 13:47, 6. Okt 2005 (CEST)
- pro - auf jeden Fall "lesenswert" -- Achim Raschka 18:35, 6. Okt 2005 (CEST)
- pro - meines Erachtens ist der Beitrag exzellent - die seinerzeitigen politischen Debatten um den Beitrag fand ich, zumindest zum größen Teil, schwer nachvollziehbar, hatte aber keine Lust mich einzumischen. --Lienhard Schulz 21:05, 6. Okt 2005 (CEST)
- Kresspahl 21:52, 6. Okt 2005 (CEST) Pro - Eine Fleißarbeit, die bereits durch das bei diesem Thema besonders harte Feld der Kritik gegangen ist, lesenswert daher inzwischen für beide Seiten wie den neutralen Informationssuchenden.--
- Antisemitismus (nur punktuell), das Männerbündlerische (gar nicht), der Nationalismus (ganz kurzer Absatz, dabei seit Anbeginn (Freiheits-/Befreiungskriege) zentrales Moment) und das Frauenfeindliche (bis heute am Prozentsatz von Frauen unter den Hochschullehrern abzulesen) und der immer noch nicht vollständig überwundene Monarchismus. Auch das Scheinelitäre (Schmitt: Elite sind diejenigen, die bei dem höchsten Einkommen die geringsten Steuern zahlen, Anima: Elite sind wir) ist zu wenig problematisiert. Formulierungen wie Ab 1934 wurde unübersehbar, dass die Nationalsozialisten die Studentenverbindungen nicht von der Gleichschaltungspolitik ausnehmen würden. sind m.E. Geschichtsverfälschung. Theodi 15:41, 7. Okt 2005 (CEST) Kontra - Was fehlt: mir ist folgendes zu wenig ausgeleuchtet:
- Kapitän Nemo 20:50, 7. Okt 2005 (CEST) Pro - im Großen und Ganzen ein lesenswerter Artikel. Die Kritik könnte, wie Jesusfreund bereits bemerkte, etwas besser strukturiert werden. Soeben habe ich diesen Abschnitt etwas überarbeitet und würde mich über eine weitere Straffung und sachliche Ergänzung freuen. --
- Antaios 21:48, 8. Okt 2005 (CEST) Pro ACK Jesusfreund.
- Guffi 10:17, 10. Okt 2005 (CEST) Pro Noch sind aber ein paar rote Links zuviel drin. --
Rettet Bonifatius Kiesewetter!
Da sind doch tatsächlich wieder Löschtrolle unterwegs und wollen den Artikel über den (fiktiven) Corpsstudenten und Juristen Bonifatius Kiesewetter löschen und damit Meisterwerke deutscher Trivial-Lyrik dem Vergessen anheimgeben. Eine mehrfach versuchte Schnelllöschung konnte gerade noch verhindert werden. Der Löschantrag wird jetzt unter dem Datum des 3. November 2005 verhandelt. Wenn man mal ein paar Tage nicht in die Löschdiskussionen schaut, passiert so was........ --Rabe! 21:12, 8 November 2005 (CET)
Hallo!
Ich bin gerade dabei das Portal:Korporationswesen aufzubauen. Wenn Ihr mir bei der Aufbauarbeit helfen wollt, dann schreibt Eure (Verbesserungs-)Vorschläge bitte auf die Diskussionsseite des Portals: Portal Diskussion:Korporationswesen. Bitte nehmt noch keine Veränderungen an der Seite selbst vor, um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden. Danke! --ALE! ¿…? 00:14, 15. Nov 2005 (CET)
- Nachtrag: Es heisst jetzt Portal:Studentenverbindung und ist online. --ALE! ¿…? 15:56, 16. Nov 2005 (CET)
Schwedische "Nationen"
Hier http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,381584,00.html ein interessanter Artikel zu schwedischen Studentenvverbindungen, den so genannten "Nationen". --Rabe! 10:03, 16. Nov 2005 (CET)
Troll oder Script?
Schon beinahe mermals taeglich wird der Text "Das wirklich gemeinsame Merkmal..." eingefuegt. Entweder ist es ein Troll der garnichts zu tun hat, oder, was warscheinlicher ist, hat jemand ein Script geschrieben das automatisch nachprueft ob der Text da ist, und wenn nicht, dann wird er hinzugefuegt.
Waere es nicht moeglich sich davor zu schuetzen durch das sperren der Moeglichkeit des einfuegens dieses exakten Textes?--Adrianer 02:29, 26. Nov 2005 (CET)
Sie sind ganz deutsch und schreiben wie die Hauptschüler - aber dann der dreifach gewickelte Genitiv! Herrlich! -- 84.159.218.147 22:12, 5. Dez 2005 (CET)
- Die trollige Couleurdame weitet ihren Aktionsraum also über den Artikel Corps hinaus aus, vielleicht läuft hier eine "Miss-Wahl", die zumindest an mir vorbeigeht?--Kresspahl 22:43, 5. Dez 2005 (CET)
- Der Troll amüsiert mich... hätte er mal auf Adrianers Benutzerseite nachgesehen, so wüßte er, daß dieser aus Polen kommt und keineswegs von sich behauptet, "ganz deutsch" zu sein ;) --Aquisgranum 22:55, 5. Dez 2005 (CET)
Wer sich als Pole unter solche Deutsche begibt, dürfte sich jedenfalls über Spott nicht beklagen. --84.159.251.221 10:52, 7. Dez 2005 (CET)
- Vorlage:Fisch --ALE! ¿…? 14:27, 7. Dez 2005 (CET)
Ich habe mir heute mit Hilfe des "Studentenwörterbuchs" von Friedhelm Golücke die Liste der Dachverbände von Studentenverbindungen vorgenommen und so gut es ging ergänzt. Vielleicht kann mal jemand mit anderen Quellen nochmals drüber gehen, wo noch etwas fehlt (XXXX). Danke! --ALE! ¿…? 02:02, 26. Nov 2005 (CET)
Akadpress
Warum soll der Link auf Akadpress.de gelöscht werden? Das ist mir nicht ganz klar. Da gibt es Informationen zum Thema, nur aktueller, weil da öfter upgedatet wird. Dann wird das Ganze nicht so "ewiggestrig". --Rabe! 13:18, 29. Nov 2005 (CET)
Unvereinbarkeit
Seit dem Karlsruher Parteitag 2005 hat die SPD eine Unvereinbarkeit wiederhergestellt. Sollten wir hierzu was schreiben?
- Da ist nix "wiederhergestellt". Der SPD-Vorstand hat deutlich gemacht, das er Studentenverbindungen nicht diskreditieren will. Und im Artikel steht zu diesem Antrag einiger Vertreter eines bekannt linken "Unterbezirks" auch schon was. Siehe hier: Studentenverbindung#Kritik! Da wollten sich Hinterbänkler profilieren. --Rabe! 14:45, 7. Dez 2005 (CET)
Moin,
ich finde es hier ziemlich unübersichtlich, daher schreibe ich hier meine Anmerkungen:
Weite Teile dieses Artikels machen den Eindruck, als seien sie sehr polemisch. Weiterhin ist die Kritik an Studentenverbindung keine Kritik, sondern ein einfacher Versuch zur Dikriminierung von Verbindungen.
Begründung:
1. Es gibt noch gar keinen "Unvereinbarkeitsbeschluss" der SPD und ausserdem bezieht er sich auf Studentenverbindungen der Deutschen Burschenschaft. Also auf einen geringen Anteil der Stud.verb.
2. Unter "Konservatismus" wird (wieder) ein Mitglied einer rechtsradik. öster. Burschenschaft zu seiner Einstellung zur Mensur zitiert. Weder der Zusammenhang zum "Konservatismus" wird klar, noch ist der Zusammenhang zu allen Studentenverbindung ersichtlich.
3. Unter "NAtionalismus" wird erneut auf einen Artikel über die die erzkonservative Burschenschaft Danubia verwiesen. Das ist in keinster Weise repräsentativ für ALLE Studentenverbindungen. Auf diese Tatsache wird im gleichen Absatz verwiesen, aber warum steht dieser Punkt unter "Studentenverbindungen". Ausserdem habe ich im akt. Verfassungsschutzbericht der BRD nichts über Studentenverbindungen gefunden.
4. Der Punkt "Frauenfeindlichkeit" ist in sich wiedersprüchlich und als solches selbst frauenfeindlich, da er Frauen in Verbindungen den freien Willen abspricht und sie lediglich als "Anhängsel" diskriminiert.
5. Zu "Seilschaften" fehlen Statistiken und stabile Erhebungen. Sollte es sowas nicht geben, woher weiß man dann, dass Studentenverbindungen Seilschaften sind. (Vorurteil)
6. Der Punkt "Aussenwirkung" ist kein Kritikpunkt, sondern stellt eine Begründung für Vorurteile da. Eben durch die Diskprepanz zw. "Innenwirkung" und "Aussenwirkung" entsteht ein Vorurteil
Alles in allem ist die Kritik nicht wissenschaftlich fundiert, sondern ist politisch motiviert.
Mein Vorschlag, unter Kritik Studentenverbindung zur Kritik an den einzelnen Verbindungsrichtungen zu verweisen. Kurze Übersicht:
CV, Kv etc. Hauptkritikpunkt: konfessionelle Bindung
Corps Hauptkritikpunkt: Penalismus, strenge Hierachien
Burschenschaften Hauptkritikpunkt: teilw. Nationalismus (siehe meiste Kritikpunkte unter (Stud.verb.)
Alles in allem sollte der ganze Artikel weder von Verbindungsstudenten(innen), noch von ihren Gegner(innen) geschrieben werden, sondern von historisch interes. Menschen
((eingestellt von IP 84.174.159.2 um 17.27 am 13.12.2005, nachgetragen von Rabe!))
- Hallo IP, bitte beachte, dass dieser Artikel ein erster Versuch ist, einen Artikel zu diesem speziellen Thema aus verschiedenen Perspektiven zu verfassen. Die Zusammenarbeit der Insider mit den Kritikern ging hier schon sehr weit, wie Du aus der Versionsgeschichte von vor einigen Monaten sehen kannst. Das ist bisher ohne Beispiel und nur in der Wikipedia möglich. Leider ist es uns nicht gelungen, den Bereich "Kritik" auf ein besseres Niveau zu bringen. Das Ergebnis, was Du hier siehst, ist meiner Ansicht nach auch nicht das Ergebnis eines Friedensschlusses beider Seiten, sondern mehr das Ergebnis eines Waffenstillstandes, auf den wir schon ziemlich stolz sind. Wenn Du hier mitmachen möchtest, solltest Du Dir im Klaren sein, dass hier jeder Stein mindestens drei Mal umgedreht worden ist. Die in Deinen Augen vielleicht unzulänglichen Formulierungen stehen hier nicht aus Nachlässigkeit, sondern als Ergebnis eines Kompromisses, der mühsam ausgehandelt worden ist. Übrigens: Neutral eingestellte Autoren (gibt's die?) schreiben hier nicht mit. Die machen sich nicht die Mühe und wüssten vermutlich auch keine Quellen. --Rabe! 18:18, 13. Dez 2005 (CET)
Wen es interessiert: Der SPD-Parteivorstand hat am Montag in Mainz den Antrag auf Unvereinbarkeit (in der abgeschwächten Sparversion, also nur mit Bezug auf die Deutsche Burschenschaft) abgelehnt und Einzelprüfungen befürwortet. Hier der Spiegel Online-Artikel: [20] Gemäß den ersten Kommentaren der Parteilinken reicht der Einfluss der "Alten Herren" jetzt bis in den SPD-Vorstand. Daraus kann man nur zweierlei schließen: Erstens ist die SPD vielleicht jetzt rechtsradikal unterwandert bis hin zur Mehrheitsfähigkeit? Oder sind vielleicht doch nicht alle Burschenschafter rechtsradikal? Nein, das darf nicht sein. --Rabe! 15:04, 18. Jan 2006 (CET)
- Ein bißchen mehr Sachlichkeit würde der ohnehin sehr aufgeheizten Diskussion wahrscheinlich gut tun. Zumindest die letzten drei Sätze deines Kommentars sind aber genau das Gegenteil davon. Also: Keep cool & relax! --Rafl 17:11, 18. Jan 2006 (CET)
Auf der Diskussionsseite erlaube ich mir ab und zu Diskussionsbeiträge. Und die sind schon mal meinungsgefärbt, was wäre das denn sonst für eine Diskussion? Mit diesen ironischen Sätzen wollte ich die Widersinnigkeit des Antrags einiger Juso-Mitglieder deutlich machen. Ich kann das gern auch noch ein bisschen sachlicher ausdrücken: Also, wenn Burschenschafter alle rechtsradikal sind (wie die Jusos ja offensichtlich postulieren), warum sollten die dann in die SPD eintreten wollen oder eingetreten sein? Dass die eine echte Unterwanderung befürchten, kann ich nicht glauben, denn dafür gibt es keine Anzeichen. Die SPD ist wohl auch zu selbstbewusst, so was für möglich zu halten. Daraus kann ich nur schließen, dass einige Jusos eine unsachliche, emotionale Ablehnung gegen Verbindungen aller Art haben und sie daher pauschal verunglimpfen wollen. Und damit nachher keiner kommt und sagt, aber ihr habt ja in der SPD auch Verbindungsstudenten, müssen die vorher rausgeschmissen werden. Nach dem Motto: Wenn die Realität nicht mit meinem Vorurteil übereinstimmt, muss ich die Realität ändern, aber bitte nicht das Vorurteil. Oder kann mir jemand eine andere Begründung für diesen Antrag nennen? --Rabe! 18:58, 18. Jan 2006 (CET)
- Da es offensichtlich keinen anderen Erklärungsansatz für dieses seltsamen Antrag gibt, möchte ich einen Versuch wagen. In einem Internetforum habe ich das (unbestätigte) Gerücht gehört, dass es in dem antragstellenden SPD-Unterbezirk vergleichsweise viele Verbindungsstudenten als Mitglieder gibt. Und die Nichtkorporierten wollten gegen die in einem internen Machtkampf etwas unternehmen. Dazu wollten sie dann den Gesamtparteitag bemühen, was zumindest der Vorstand nicht zugelassen hat. Nicht bestätigt, aber zumindest in sich logisch. Weiß jemand was Näheres? --Rabe! 19:27, 29. Jan 2006 (CET)
Zu der Diskussion in der SPD ist es auch interessant das Online-Angebot des Vorwärts zu lesen: http://www.vorwaerts.de/magazin/magazin.php?menuid=446&topmenu=359
Grüße! --ALE! ¿…? 15:43, 30. Jan 2006 (CET)
Hallo ich bitte doch die Liste von betroffenden Verbindungsstudenten zu aktualisieren. Weder der Wingolfsbund noch die Burschenschaft der Bubenreuther aus Erlangen (Gründungsmitglied der NEUEN DB)sind mit dem Antrag der SPD gemeint, dementsp. auch nicht deren SPD Mitglieder. Es muss sich hier wohl um ein Irrtum gehandelt haben.
Schöne Grüsse!
David
- Der ganze Vorgang innerhalb der SPD ist geprägt von Missverständnissen und Irrtümern. das ist meiner Ansicht nach ja gerade das Wichtige. Das zeigt, wie wenig die Öffentlichkeit über Studentenverbindungen und deren Mitglieder weiß und wie leicht die Begriffe da durcheinander gewirbelt werden. Und wie leicht wichtge politische Entscheidungen - bis hin zur Verunglimpfung einzelner Personen - getroffen werden, ohne dass sich die Leute da mal grundsätzlich informieren. Dieser Artikel heißt Studentenverbindung, nicht Burschenschaft. Da sollte sowas schon rein, um zu zeigen, was es heißt, wenn Jung-Politiker, die sich sich als Mitglied der Jusos und der Juso-Hochschulgruppen eigentlich mit den Verhältnissen auf den Universitäten auskennen müssten, solche unausgegorenen Anträge verzapfen. Eine der Folgen wird wohl sein - wenn man dem "Vorwärts" Glauben schenken mag - dass sich eine Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Korporierter (vermutlich unter dem Namen ASK) bilden wird, die nicht nur Burschenschafter umfassen wird, sondern alle Arten von Verbindungsstudenten. --Rabe! 15:22, 4. Feb 2006 (CET)
Hallo,
der Antrag der JUSO-Untergruppe wurde vom Vorstand abgelehnt! Ich finde es schon ziemlich daneben, dass der JUSO Antrag im Artikel überhaupt auftaucht (...wenn dann gehört er in den Wikip. Eintrag unter SPD o. JUSOS ), aber das die ABLEHNUNG des Antrags hier nicht nachgetragen wird (bzw. der Hinweis darauf gelöscht wurde) grenzt an Propaganda! David
- Da hast du Recht. Die einseitige Darstellung hier hat auch schon mediale Kritik hervorgerufen: "Schlägt man den Begriff Studentenverbindung nach, findet sich immerhin noch ein Kritikabschnitt am Ende des Artikels. Qualitativ lässt dieser aber in mehreren Punkten zu wünschen übrig. So wird der Fokus auf den vom SPD-Parteitag beschlossenen (und vor kurzem vom SPD-Parteivorstand revidierten) Unvereinbarkeitsbeschluss gelegt, während grundlegende Kritik in Bezug auf Nationalismus, Sexismus und Gewaltverherrlichung (letztere insbesondere bei schlagenden Verbindungen) erst später und in vergleichsweise kurzer - wenn nicht gar verkürzter - Form abgehandelt wird." (siehe http://no-racism.net/article/1557/) --Rafl 12:44, 16. Feb 2006 (CET)
Siehe übrigens hier meinen Kommentar zum Artikel in no-racism.net [21] . Das ist ja kein unabhängiges Medium, sondern die Website einer gesellschaftspolitisch einseitg ausgerichteten Organisation. Das ist kein Wunder, wenn die sich wundern, was bei unseren mehrseitigen Diskussionen am Ende herauskommt. So ist in dem Artikel bei no-racism.net z.B. nicht erwähnt, wer von den "Kritikern" hier in der Wikipedia alles mitgeschrieben hat. So eine ausgewogene Darstellung wie hier mögen die nicht, das ist gegen deren Weltbild. Aber wir in der Wikipedia sind besser. Bei uns kommt jeder zu Wort. Aber nur mit belegbaren Fakten und nicht mit Propaganda. Das unterscheidet uns von derartigen Websites. --Rabe! 13:42, 16. Feb 2006 (CET)
- Hattest du nicht mitgeholfen, Kritiker - wie z.B. einen gewissen Thomas7 - aus der Wikipedia zu entfernen? Oder ist das auch schon Propaganda? Wolley 01:28, 17. Feb 2006 (CET)
Bild

Ich habe dieses Bild von Verbindungsstudenten gefunden, das ich für gelungen halte, vielleicht kanne s ja in den Artikel aufgenommen werden.
Hallo Ixitixel! Das sind Schüler aus Österreich, die habe ich schon im Artikel Schülerverbindung verwurstet. --Rabe! 11:46, 19. Dez 2005 (CET)
Servus!
Kann bitte jemand, der sich berufen fühlt, dieses unsägliche Wort im Artikel verlinken, damit jeder nachvollziehen kann, wie falsch es hier verwendet wird?
Danke voraus und frohe Feiertage.
Gruß, Ciciban 15:48, 21. Dez 2005 (CET)
- Dies bitte nicht tun, die entsprechende Seite wird gelöscht. --GS 18:09, 21. Dez 2005 (CET)
Ferialverbindungen
Auch Ferialverbindungen sind Studentenverbindungen! Doch im Artikel erscheint leider nichts - vielleicht könnte man das noch ergänzen. MfG und Frohe Weihnachten, Obscurar
- Daran das Ferialverbindungen "echte" Studentenverbindungen sind habe ich große Zweifel (Lebensbund, Aktivität etc.). Außerdem ist bei einer Gesamtzahl von Verbindungen im vierstelligen Bereich ein Dachverband mit sage und schreibe vier Teil"verbindungen" wirklich irrelevant. Aber naja, wenn Du das anders siehst, ergänze den Artikel doch einfach... --Koffer 13:37, 23. Dez 2005 (CET)
Der Löschwahn geht weiter
Dickbauch schlägt wieder zu! Heute gibt es wieder vier Löschanträge gegen Kösener Corps:[[22]], [[23]], [[24]], [[25]]
Wer will kann ja mal mitdiskutieren. Bei Corps Ratisbonia Ulm könnte man relevanzmäßig noch was tun. --Rabe! 19:16, 17. Jan 2006 (CET)
"Studentenverbindung" in der portugiesischen Wikipedia
Den Artikel pt:Studentenverbindung habe ich jetzt entdeckt. Das müsste man von hier verlinken, aber Artikel ist zur Zeit gesperrt. --Rabe! 18:40, 21. Jan 2006 (CET)
Grundsatzdiskussion Verbindungs-Löschwahn
Achtung, zur Grundsatzdiskussion über Löschanträge gegen Verbindungsartikel geht es hier [26] ! Bitte mitdiskutieren! Mich stört das sehr, dass Artikel, deren Löschanträge abgelehnt worden sind, nach ein paar Monaten wieder in der Diskussion landen, in der Hoffnung, dass die Interessierten gerade nicht aufpassen. Das nutzt der Wikipedia nicht und gefährdet das auf diesem Gebiet bereits erzielte Vertrauensverhältnis. --Rabe! 15:27, 22. Jan 2006 (CET)
Hallo, mal was Grundsätzliches: Hier [27] gibt es eine Löschdiskussion für die Liste verbindungsstudentischer Begriffe. Das ist vielleicht nicht so weit hergeholt, seit es das Portal:Studentenverbindung gibt. Allerdings ist es jetzt so, dass von jedem verbindungsstudentischen Artikel auf die "Liste" verwiesen wird, Verweise auf das "Portal" werden nicht geduldet. Das heißt, ohne die Liste könnte man nicht mehr von einem einzelnen Begriff auf das Gesamtthema kommen. Irgendwelche Ideen? --Rabe! 19:16, 29. Jan 2006 (CET)
Im Artikel Damenverbindung sind von einer IP wohl aus Österreich vollkommen ungeeignete Textmassen eingestellt worden. Ich bitte um Mithilfe bei der Bearbeitung. --Rabe! 20:35, 6. Feb 2006 (CET)
Frage
Hallo, bin als (fast nur-lesender) WP-Gelegenheitsnutzer eher zufällig auf diese Seite geraten (via Wikipedia:Außenspiegel). Hatte selbst noch nie etwas mit Verbindungen zu tun und mich bisher auch kaum mit dem Thema beschäftigt.
Was mich aber - und vielleicht auch manch anderen Leser - neugierigerweise einmal interessieren würde und wozu ich im Artikel leider gar nichts fand: Gibt es eigentlich Erkenntnisse über die personelle ZUSAMMENSETZUNG von Verbindungen nach den Studienfächern (in Vergangenheit bzw. Gegenwart)? Gibt es vielleicht historische, soziologische o.a. Untersuchungen mit einigermaßen repräsentativen Ergebnissen hierzu? Anders gefragt: Inwieweit schlagen sich die universitären Gesamtverteilungen in den Verbindungen nieder oder sind jene primär für eine bestimmte 'Klientel' (nicht pejorativ gemeint) attraktiv, etwa für Juristen, BWLer, Mediziner, während Geistes- oder Sozialwissenschaftler vielleicht eher unterrepräsentiert sind? Letzteres scheint mir eine ziemlich verbreitete Sicht zu sein - zurecht?
Interessant wäre auch zu wissen, welche Auswirkungen eine evtl. Dominanz von Angehörigen bestimmter Fachbereiche in den Verbindungen selbst hat. Welche Rolle spielt das für das Leben dort überhaupt? Oder weiß man bei den Verbindungen selbst nicht genaues über die jeweiligen Anteile, weil sie dort vielleicht gar nicht (mehr) erfaßt werden? Interessant schiene es mir schon, in einem enzyklopädischen Artikel zu einem solchen Thema auch noch auf solche eher soziologischen Aspekte einzugehen.
Gruß, Daniel -- 00:22, 12. Feb 2006 (CET)
- Ich glaube nicht, daß es bereits stichfeste Untersuchungen zu diesem Thema gibt. Allerdings wären diese auch recht einfach, da zumindest in den verbandsweit veröffentlichten Meldungen der Kösner Corps die Studienfächer und Studienabschlüsse immer angegeben wurden und werden.
- Subjektiv würde ich einmal sagen, daß die angesprochenen Studiengänge bei den Kösenern (also den Corps an den "klassischen" Universitäten) in der Tat einen Schwerpunkt bilden.
- Wiederum subjektiv bin ich der Meinung, daß zumindest im Vergleich der beiden Corps-Dachverbände (Kösener und Weinheimer) in der Tat Folgen für Denken und Auftreten erwachsen. Belegen kann ich das allerdings wirklich nicht. --Koffer 10:35, 12. Feb 2006 (CET)
- Danke für die rasche Antwort! Interessant wie etwas erstaunlich wäre es freilich schon, wenn man selbst verbindungsintern anscheinend nie allzuviel Interesse an solchen Analysen gehabt hätte, obwohl die nach Deiner Einschätzung doch recht einfach wären. Könnte man darin auch einen Ausdruck der im Artikel abschließend konstatierten "Selbstbezogenheit" sehen? (Ich hätte mir ja vorstellen können, daß angesichts der Krise des Verbindungswesens in den 70ern irgendwann auch einmal so etwas wie Schwachstellenanalysen erfolgt wären, allein schon um das Optimierungspotential auszuloten, was u.a. die personelle Basis und ihre Struktur sowie die Außenwahrnehmung und damit auch die gesellschaftliche Akzeptanz betrifft.)
- Interessant wäre auch zu wissen, wie sich diese Schwerpunktbildung historisch entwickelt hat. War das im 19. Jh. denn auch schon so oder haben sich die Geistes- und Sozialwissenschaftler, Theologen etc. erst nach dem Zweiten Weltkrieg oder im Gefolge von '68 verabschiedet? Hat diese Gruppe heute überhaupt noch einen nenneswerten Anteil?
- daß ... in der Tat Folgen für Denken und Auftreten erwachsen => Worin findet das denn seinen konkreten Ausdruck bzw. wie wirkt sich das dann intern aus? Und kann man diesen Zusammenhang - sofern existent und belegbar - nicht auch noch näher im Artikel beschreiben?
- Gruß, Daniel -- 17:27, 12. Feb 2006 (CET)
Hierzu noch von mir einige Anmerkungen: Prinzipiell waren schon immer alle Fakultäten einer Universität in den Verbindungen vertreten. Meiner Beobachtung nach ist die Fächerzusammensetzung der betreffenden Hochschule entscheidend. Schwierig für derartige Statistiken ist es auch, dass die Kontakte zwischen den Dachverbänden so schwach ausgeprägt sind. Die einzelnen Verbindungsarten sind kulturell so unterschiedlich, dass es manchmal schwer ist, überhaupt miteinander zu reden. Gemeinsame Statistiken gibt es überhaupt nicht, deshalb können wir hier nicht mal abschätzen, wieviel Korporierte es in Deutschland (und/oder Österreich) es überhaupt gibt. Wir haben das hier mal in der Wikipedia gemeinschaftlich versucht, unsere Zahlen schwanken zwischen 150.000 und 200.000, was eine ziemliche Unsicherheit ist. Einige Trends aus meiner Beobachtung:
- Katholische Theologen sind in großer Zahl in den nichtschlagenden katholischen Verbindungen, sehr wenige in schlagenden (obwohl auch das vorkommt).
- Geisteswissenschaftler sind eher unterdurchschnittlich vertreten, obwohl auch ich dieser Fakultät entstamme, mein damaliger Fechtlehrer auch. Das könnte wohl auch zum Teil am hohen Frauenanteil dieser Fakultät liegen. Der wichtigste Grund wird aber die große Anziehungskraft dieser Studiengänge für Anhänger linksgerichteter politischer Gruppierungen sein, die ideologische Vorbehalte pflegen.
- Den Kern bilden offensichtlich die klassischen Fakultäten Jura und Medizin, jedenfalls in den klassischen Universitäten.
- Die Quote der Korporierten ist an den als "konservativ" empfundenen Universitäten (wie Bonn, Münster, Würzburg, München etc.) deutlich höher als an den als "progressiv" empfundenen (wie Tübingen, Marburg, Göttingen etc.). Die größten Schwierigkeiten für Verbindungen gibt es seit dem Zweiten Weltkrieg an der FU Berlin.
- Technische Universitäten haben einen hohen (!) Korporiertenanteil. Die von mir vermuteten Gründe: Hier haben wir einen geringen Anteil an Studentinnen, das heißt, einen hohen Anteil potenzieller (männlicher) Mitglieder, die auch nicht durch eine große Präsenz von Frauen vom Aktivwerden abgelenkt werden. Wichtigster Grund wird aber hier das geringe politische Interesse der Nachwuchs-Ingenieure sein, die somit für die Ideen der Verbindungsgegner nicht aufgeschlossen sind. Die sehen ganz pragmatisch die Vorteile des Verbindungslebens und lassen sich durch politisch argumentierende "Burschi-Reader" (Anti-Verbindungs-Flugblätter) nicht irritieren.
- Als besonders konservative Studiengänge mit einem sehr hohen Korporiertenanteil gelten die Agrarwissenschaften und die Forstwissenschaften sowie der Bergbau. Für diese Zielgruppen gibt es sogar eigene Verbindungstypen (siehe zum Beispiel Studentische Forstverbindung).
Das beruht aber alles auf meinen persönlichen, subjektiven Erfahrungen und Einschätzungen. Wie gesagt, zu diesen Aussagen gibt es keine Statistik.--Rabe! 18:00, 12. Feb 2006 (CET)
- Ergänzung: Nach meiner Befassung mit dem Thema hängt die Antwort nicht nur vom Angebot der Universität ab, sondern auch von deren Angebot vor dem Licht des Zeitgeistes. Es geht also auch um die Epoche oder Zeitphase, die man untersuchen will.
Beispiel: Göttingen ist traditionelle Uni mit Landwirtschaft, also bei den Corps auch Landwirte, aber, weil Göttingen bis zum 2. Weltkrieg Modeuniversität für agrarische Familien in Ostelbien war, seither weniger. Dafür seit der Eröffnung der Forstfakultät seit den 70gern auch Forstleute. Weiter Rückgang der Naturwissenschaftler seit der Zeit der Studentunruhen um 1968. Phil. Fak. und Theologen vom Anteil her kontinuierlich gering. Vielleicht bei den Lehramtskandidaten, weil Lehrer in Deutschland immer ein klassischer Aufsteigerberuf war (Wird bestätigt durch eigene Erfahrung, meine Lehrer waren, wenn korporiert Burschenschafter, Turnerschafter oder Sängerschafter, aber auch VdSt). Für Göttingen nach meiner Erfahrung für die letzten 30 Jahre: Schwerpunkt Recht, Wirtschaft, Medizin mit den vorgenannten Beimischungen und Tendenzen, bei anschließender starker Neigung zur Freiberufler-Tätigkeit. Beispiele Aufnahmen in ein Corps in Göttingen:
- 1848: 2 med, 5 theol, 9 jur, 3 phil, 1 pharm
- 1900: 1 med, 5 jur, 1 phil, 1 mont
- 1919: 4 med, 7 jur, 1 mont, 1 math, 2 phys
- 1922: 2 med, 3 jur, 5 agr
?? Zunahme der Mediziner unter dem Eindruck des Weltkrieges ?? Anfang der 20ger: Zunahme der Naturwissenschaften wegen Ruf der Uni Gö zu der Zeit? ?? Landwirtschaftsstudium wegen Hunger in schlechter Zeit
Zu Bedenken ist auch, das das wirtschaftliche Studium erst aus der Juristerei als Fakultät später wieder ausgegliedert wurde, bis Anfang/Mitte 19. Jahrh aber in der Cameralistik mit drin war. Auch der Berufsstand des Steuerberaters wurde ja erst im Laufe des 20. Jh. aus der Anwaltschaft abgespalten. Also, das nicht representative Auswahlbeispiel zeigt: Schwieriges Thema, daher ja auch die weit verbreiteten negativen Redensarten, über das, was man mit Statistik alles machen kann: einfach alles. Das kontinuierlich starke Gewicht der Juristen wird sich jedoch kaum leugnen lassen.--Kresspahl 19:19, 12. Feb 2006 (CET)
- Sehr interessant, danke! Das scheint ja ein echtes Desiderat zu sein [auch wenn ich mir - sorry - nur schwer vorstellen kann, daß das wirklich noch nie mal jemand näher untersucht und darüber publiziert haben sollte, und sei es auch nur ganz exemplarisch für eine Verbindung].
- Ich weiß ja nicht, ob das den WP-Grundsätzen widerspräche, aber wäre es nicht informativ, in einem Unterpunkt auch auf diesen Aspekt einzugehen, selbst wenn die Aussage wäre, daß man zur personellen Zusammensetzung von Verbindungen und den Gründen dafür mangels entspr. Studien leider nichts sicher sagen kann und auf plausibel scheinende Vermutungen und Schätzungen angewiesen ist. Die Angabe, daß man etwas bisher noch nichts definitives weiß und warum das so ist, wäre ja auch schon mal eine Information für Leser, die sich z.B. solche "was sind'n das eigentlich für Studenten"-Fragen stellen.
- Die Folgen "für Denken und Auftreten", die lt. Koffers Beobachtung aus der M/J/B-Schwerpunktbildung erwachsen (wie darf man sich die vorstellen?), wären sicher auch noch interessant.
- Gruß, Daniel -- 21:41, 12. Feb 2006 (CET)
- Hallo allerseits! Zur sozialen und fachlichen "Schichtung" des Verbindungsstudententums im Kaiserreich (um 1900) finden sich einige Ausführungen bei Konrad Jarausch: Deutsche Studenten 1800-1970, ed. suhrkamp 1980, S. 61ff). Tenor ungefähr: Die Corps waren schon damals der "vornehmste" Verbindungstyp, die neben (einigen) Adligen vor allem die Söhne aus dem Besitzbürgertum, Freiberuflern und der höheren Beamtenschaft umfassten und die Aufnahme nicht selten von der Vorlage eines elterlichen Wechsels in definierter Höhe anhängig machten. Etwas weniger elitär waren die Burschenschaften, die sich vorwiegend aus dem Bildungsbürgertum rekrutierten. Landsmannschafter, Turner und Sänger waren eher industrieller und kommerzieller Herkunft, während die Mitglieder katholischer Verbindungen häufiger vom Lande und aus dem gewerblichen Mittelstand stammten und sich der untere Beamtenstand vorwiegend in den wissenschaftlichen Vereinen (DWV) konzentrierte. Die Fachwahl korrelierte eng mit den jeweiligen Herkunftsmilieus: Corpsstud. studierten überdurchschnittlich oft Jura und Medizin und ignorierten Theol. und Philosophie weitgehend. Burschenschafter folgten diesem elitären Muster, belegten aber aus der christl. Trad. der Urbuschenschaft heruas etwas mehr Tehologie. 2/5 der Wingolfiten waren ev. Theologen, der Rest Lehramtsanwärter. Die wiss. Vereine waren fast ausschließlich Theologen und Philosophen (damals noch einschließlich der Naturwiss.) Fazit Jarausch: "Die Aktiven der elitärsten Verbindungen studierten an den exklusivsten Fakultäten, während die Mitglieder der kleinbürgerlichen Vereine vor allem in den 'billigen' Studienrichtungen mit den meisten Stipendien zu finden waren." (ebd. S. 67) Schönen Gruß, --UweRohwedder 21:52, 12. Feb 2006 (CET)
Zu Daniels Bemerkung: Einzelne Statistiken zu einzelnen Verbindungen gibt es natürlich, ich kenne auch eine solche. Aber wie aus den Ausführungen oben zu sehen ist, hängt das massiv von der jeweiligen Hochschule und deren Fächerangebot sowie vom Verbindungstyp ab. Einzelstatistiken hochzurechnen bringt da wenig und Gesamtstatistiken gibt es nicht. --Rabe! 22:44, 12. Feb 2006 (CET)
- Dank an alle für die ausf. Erläuterungen. (Und wenn davon auch noch etwas in irgendeiner Form dem Artikel selbst zugutekommen würde, könnte das dem Verständnis dieses komplexen Phänomens Verbindungswesen nur zuträglich sein ...)
- Gruß, Daniel -- 16:30, 13. Feb 2006 (CET)