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Anschlag auf Charlie Hebdo

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Weltweit gingen Menschen spontan auf die Straße, viele trugen Plakate mit der Solidaritäts­bekundung „Je suis Charlie“ („Ich bin Charlie“).

Der Anschlag auf Charlie Hebdo ist ein islamistisch motivierter Terroranschlag, der am 7. Januar 2015 auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo in Paris verübt wurde. Zwei maskierte Täter, die sich später zu Al-Qaida im Jemen bekannten, drangen mit Sturmgewehren bewaffnet in die Redaktionsräume der Zeitschrift ein, töteten zehn Personen und verletzten mindestens zehn weitere. Während ihrer Flucht aus Paris töteten sie eine weitere Person und verbarrikadierten sich am 9. Januar in Dammartin-en-Goële; Sicherheitskräfte erschossen die beiden Täter.

Am 8. Januar wurde im Süden von Paris eine Polizistin von einem schwerbewaffneten Täter erschossen. Dieser überfiel am Tag darauf einen Supermarkt für koschere Waren im Pariser Osten, tötete vier jüdische Kunden und nahm weitere Besucher als Geiseln. Er bekannte sich telefonisch zum Islamischen Staat und behauptete, sein Vorgehen stehe in Verbindung mit dem Anschlag auf Charlie Hebdo. Er wurde bei der Erstürmung des Supermarktes durch die Polizei erschossen.

Der Anschlag auf die Redaktion ist derjenige mit der höchsten Anzahl an Todesopfern in Frankreich seit dem Anschlag auf den Schnellzug Straßburg–Paris am 18. Juni 1961, bei dem 28 Menschen starben und 170 verletzt wurden.[1]

Hintergrund

Die Redaktion von Charlie Hebdo nach dem Brandanschlag von 2011

Charlie Hebdo ist eine wöchentlich erscheinende Satirezeitschrift; sie gilt nach Le Canard enchaîné als die bedeutendste Satirezeitschrift Frankreichs.[2] Die Zeitschrift gehört zu den wenigen auf der Welt, welche im Februar 2006 die Mohammedkarikaturen aus der dänischen Jyllands-Posten nachgedruckt hatten. Die Jyllands-Posten und ihr Karikaturist Kurt Westergaard waren im Jahr 2010 selbst das Ziel von Anschlägen.[3]

Unter dem Titel Scharia Hebdo veröffentlichte man am 2. November 2011 ein Sonderheft zum Wahlerfolg der Islamisten in Tunesien und nannte dabei als Chefredakteur „Mohammed“; am selben Tag wurde ein Brandanschlag auf die Redaktionsräume verübt.[3] Nachdem Charlie Hebdo im September 2012 weitere Mohammedkarikaturen veröffentlicht hatte, wurde in La Rochelle ein Mann festgenommen, der zum Mord an Chefredakteur und Herausgeber Stéphane Charbonnier aufgerufen hatte.[4]

Anfang März 2013 wurde Charbonnier als eine von zehn Persönlichkeiten „tot oder lebendig wegen Verbrechen gegen den Islam“ im dem Al-Qaida-Zweig Al-Qaida im Jemen zugeschriebenen Magazin Inspire „zur Fahndung“ ausgeschrieben unter den Slogans „Eine Kugel am Tag schützt vor Ungläubigen“ und „Verteidigt den Propheten Mohammed, Friede sei mit ihm“.[5]

Die Titelseite von Charlie Hebdo vom 7. Januar 2015 thematisierte den am selben Tag erscheinenden Roman Soumission von Michel Houellebecq, der ein islamisiertes Frankreich des Jahres 2022 beschreibt, in dem die Scharia eingeführt wird.[6][7] In derselben Ausgabe erschien außerdem eine der letzten Karikaturen des Chefredakeurs Charbonnier mit dem Text „Bis heute noch keine Attentate in Frankreich…“.[8][9]

Überfall auf die Redaktionsräume von Charlie Hebdo

Einsatzkräfte vor dem Charlie-Hebdo-Büro am 7. Januar 2015

Wie jeden Mittwoch traf sich die Redaktion von Charlie Hebdo um 10:00 Uhr zur wöchentlichen Sitzung im Büro in der Rue Nicolas-Appert (11. Arrondissement, Lage) im Zentrum von Paris.[10][11] Um 11:30 Uhr[12] drangen das maskierte Brüderpaar Saïd und Chérif Kouachi ins Gebäude ein und erschossen Frédéric Boisseau, den Hausmeister des Gebäudes, im Eingangsbereich. Danach bedrohten sie die Cartoonistin Corinne Rey („Coco“), die gerade das Haus verlassen wollte, und zwangen sie, den Zugangscode zu den Redaktionsräumen einzugeben.[13] Dann stürmten die Täter mit Kalaschnikow-Sturmgewehren die Redaktionsräume und eröffneten dort das Feuer. Während der Tat riefen sie Parolen wie Allahu Akbar[14] und On a vengé le prophète! („Wir haben den Propheten gerächt!“).[15][16][17] Innenminister Bernard Cazeneuve erwähnte (ohne weitere Erläuterungen) einen dritten Mann.[18] In der Redaktion starben zehn Personen:[19]

Der Herausgeber und Zeichner Stéphane Charbonnier („Charb“), die Zeichner Jean Cabut („Cabu“), Bernard Verlhac („Tignous“), Philippe Honoré und Georges Wolinski, der Mitinhaber des Blattes Bernard Maris, der Lektor Mustapha Ourrad, der Kultur-Veranstalter Michel Renaud, die Psychiaterin und Psychoanalytikerin Elsa Cayat, und der Polizist Franck Brinsolaro.[20][21][22][23] Brinsolaro war für die Sicherheit von Charb zuständig, der seit dem Brandanschlag von 2011 unter Personenschutz stand.[21] Elf weitere Personen wurden verletzt, einige davon schwer.[24] Der Journalist Laurent Léger konnte sich vor den Attentätern verstecken. Die Ermittler fanden 31 Patronenhülsen vom Kaliber 7,62 mm im Gebäude.[25] Der Überfall dauerte nur fünf Minuten.[12]

Auf der Straße trafen die Täter auf eine Polizeistreife, worauf erneut Schüsse fielen. Dabei gab es keine Verletzten; die Angreifer konnten mit ihrem bereitstehenden Auto fliehen.[26] Als eine in der Nähe befindliche Fahrradstreife versuchte, am Boulevard Richard Lenoir (Lage) einzugreifen, kam es zu einer weiteren Schießerei, in deren Verlauf der bereits verwundet am Boden liegende Polizist Ahmed Merabet[27] von einem der beiden Attentäter durch Kopfschuss aus nächster Nähe getötet wurde.[26] Sicherheitskameras und Beobachter in umliegenden Häusern filmten diesen Mord; die Aufnahmen fanden über Fernsehen und Internet weite Verbreitung.[28] Am Place du Colonel Fabien fuhren die Attentäter einen Wagen an und verletzten einen Fußgänger.[12] Kurz danach kaperten sie ein zweites Auto in der Rue de Meaux (Lage), mit dem sie ihre Flucht fortsetzten. An der Porte de Pantin verlor sich ihre Spur.[26]

Fahndung nach den Tätern und Zugriff

Datei:Plan Vigipirate - 08 janvier 2015.png
Terrorwarnstufen am 8. Januar 2015 in den Regionen Metropolitan-Frankreichs:
„Vigilance“ – „Wachsamkeit“
„Alerte attentat“ – „Anschlagsalarm“

Noch am Tattag wurden die Brüder Kouachi sowie ihr 18-jähriger Schwager als Tatverdächtige zur Fahndung ausgeschrieben. Im ersten Fluchtauto hatte man neben zehn Molotowcocktails, einer Dschihadflagge, Walkie-Talkies und einem Magazin auch den Personalausweis von Saïd Kouachi gefunden.[25] Außerdem wurden die beiden Brüder auch ohne Masken von Überwachungskameras gefilmt und von Zeugen beschrieben.[29][30] Am späten Abend stellte sich der 18-Jährige, dessen Name in sozialen Netzwerken als Verdächtiger kursierte, in Charleville-Mézières der Polizei und beteuerte, an dem Anschlag nicht beteiligt gewesen zu sein.[30] Nachdem Lehrer und Mitschüler bezeugten, er sei zur Tatzeit im Unterricht gewesen, wurde er am 9. Januar wieder freigelassen.[31] An der Suche nach den Tätern waren alle Spezialeinheiten Frankreichs (GIGN, RAID, GIPN und BRI) beteiligt.

Saïd und Chérif Kouachi waren Söhne algerischer Einwanderer, in Frankreich geboren und besaßen die französische Staatsbürgerschaft. Sie wuchsen zunächst als Vollwaisen in einem Heim in Rennes auf.[32] Chérif Kouachi wurde im Januar 2005 verhaftet, als er versuchte, nach Syrien auszureisen, um am Dschihad im Irak gegen die amerikanische Besatzung teilzunehmen.[33] Chérif wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, wobei anderthalb Jahre zur Bewährung ausgestellt wurden. Im Mai 2010 wurde er erneut verhaftet, da er unter dem Verdacht stand, an einer Operation beteiligt zu sein, welche die Befreiung von zwei Attentätern der Anschlagsserie in Frankreich 1995 aus dem Gefängnis zum Ziel hatte.[34] CNN berichtete, Saïd sei 2011 in den Jemen gereist und habe dort eine Ausbildung durch al-Qaida erhalten.[32][35][36] Der deutsche Bundesinnenminister de Maizière hat bestätigt, dass die mutmaßlichen Täter nicht nur auf der No Fly List der USA standen, sondern auch auf der Schengen-Liste zur verdeckten Beobachtung ausgeschrieben waren.[37]

Nachdem die Kouachi-Brüder am Morgen des folgenden Tages an der Tankstelle Relais du Moulin[12](Lage) bei Villers-Cotterêts unter Vorzeigen ihrer Waffen Lebensmittel erhalten hatten,[25] konzentrierte sich die Fahndung auf die Region um Crépy-en-Valois nordöstlich von Paris. Ein Zeuge hatte um 14:30 Uhr gemeldet, die Attentäter dort gesehen zu haben. Ein 20 Quadratkilometer großes Gebiet mit mehreren Waldgebieten wurde daraufhin ergebnislos von Sicherheitskräften durchkämmt.[12][30] Am Abend wurde das Suchgebiet auf den Ort Corcy und ein Waldstück bei Longpont eingegrenzt.[12]

Einen Kilometer von Montagny-Sainte-Félicité entfernt kaperten die Brüder am 9. Januar um 8 Uhr wieder ein anderes Auto. Sie ließen die Fahrerin nach einer kurzen Fahrt frei und fuhren mit dem Auto wieder in Richtung Paris. Um 9:20 wurde von Schüssen und einer Verfolgungsjagd auf der Route nationale 2 berichtet. Die Brüder Kouachi verschanzten sich im Gebäude der Creation Tendance Dêcouverte CTD (Lage), die unter anderem Werbeschilder herstellt. Das Gebäude in Dammartin-en-Goële, nahe dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle, wurde daraufhin von Sicherheitskräften umstellt.[12][38] Am Vormittag ließen sie den Geschäftsführer der Firma frei; ein weiterer Angestellter, der sich im zweiten Stockwerk versteckt hatte, blieb von ihnen unbemerkt. Versuche der GIGN, die beiden über ihre Mobiltelefone zu erreichen, waren ergebnislos.[25] Chérif Kouachi erklärte während seines Aufenthalts bei CTD in einem Telefongespräch mit BFM TV, seine Reise nach Jemen sei von Anwar al-Awlaki finanziert worden und er sei von Al-Qaida im Jemen geschickt worden.[39] [40]

Kurz vor 17:00 Uhr verließen Saïd und Chérif Kouachi das Gebäude und feuerten auf die Spezialeinheiten, beim darauf folgenden Schusswechsel wurden die beiden getötet.[25][41]

Mord in Montrouge und Geiselnahme in einem Supermarkt für koschere Lebensmittel

Am Morgen des 8. Januar 2015, einen Tag nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, wurde in Montrouge im Süden von Paris (Lage) die 27-jährige Stadtpolizistin Clarissa Jean-Philippe – ebenfalls mit einer Kalaschnikow – erschossen und ein Stadtangestellter vom selben Täter durch einen Pistolenschuss schwer verletzt.[42][43] Das Mordopfer befand sich am Tatort zur routinemäßigen Aufnahme eines Verkehrsunfalls. Der Angreifer, nach Zeugenaussagen mit schusssicherer Weste und Patronengurten ausgestattet, konnte entkommen; seinen Fluchtwagen fand man in der Nähe des RER-Bahnhofs von Arcueil.[25]

Ein Zusammenhang mit dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo wurde hergestellt, nachdem mit der Hilfe von Augenzeugen aus Montrouge ein Phantombild des Täters erstellt worden war. Unter den aus dem Bild ermittelten Verdächtigen befand sich der 32-jährige Amedy Coulibaly, polizeibekannt als Mitglied einer Gruppe namens Dschihadisten von Buttes-Chaumont.[25][41] Die bereits am Vortag, unmittelbar nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, festgenommene Ehefrau von Chérif Kouachi bestätigte Ermittlern, ihr Mann und Coulibaly seien gut bekannt.[25] Sowohl gegen C. Kouachi als auch gegen Coulibaly war wegen der versuchten Befreiung des Islamisten Smaïn Aït Ali Belkacem aus dem Gefängnis ermittelt und Coulibaly zu einer Haftstrafe verurteilt worden.[44] Ein Zeuge der Schießerei von Montrouge identifizierte Coulibaly auf einem Foto; wenige Stunden später wurde die am Tatort gefundene DNA-Spur (auf einer Sturmhaube) ihm zugeordnet.[25]

Am Mittag des 9. Januar 2015 überfiel Coulibaly an der Porte de Vincennes im Osten von Paris einen koscheren Supermarkt (Lage) und nahm mehrere Geiseln.[45] Fünf Personen, darunter ein drei Jahre alter Junge, überlebten fünf Stunden lang in der Kühlkammer des Ladens,[46] in die sie von einem muslimischen Angestellten des koscheren Geschäfts gebracht worden waren, um sie dem Zugriff des Geiselnehmers zu entziehen.[47]

Coulibaly forderte freien Abzug für die Kouachi-Brüder und drohte mit der Tötung der Geiseln.[48]

BFM TV stand in telefonischem Kontakt mit Coulibaly, der bestätigte, dass sie sich „für den Anfang dieser Operationen abgesprochen“ hätten und er für den Islamischen Staat (IS) kämpfe. Auch in einem nachträglich aufgetauchten Video bekannte sich Coulibaly zu seinen Taten und der Absprache zwischen ihm und den Kouachi-Brüdern.[49] Er gab zudem an, „wegen der Juden“ gezielt diesen Supermarkt ausgesucht und vier Personen getötet zu haben.[50][25] Der Sender RTL konnte nach einem Anrufversuch mithören, wie Coulibaly mit einigen Geiseln diskutierte und seine Taten als Vergeltung für die Intervention in Mali und den Kampf gegen den IS im syrischen Bürgerkrieg rechtfertigte. Wenn man die Muslime im Ausland nicht angegriffen hätte, wäre er, ein in Frankreich Geborener, jetzt nicht hier.[51]

Coulibaly wurde bei der Erstürmung, die gegen 17 Uhr stattfand, getötet. Dabei schoss er mit der Kalaschnikow und einer Skorpion-Maschinenpistole um sich. Im Supermarkt fanden sich noch zwei Tokarev-Pistolen und etwa fünfzehn Sprengstoffstangen sowie vier Zündvorrichtungen,[52] die als Sprengfallen vorbereitet waren.[25] Zeitweise nahm man an, dass Coulibalys Lebensgefährtin Hayat Boumeddiene am Überfall auf den Supermarkt beteiligt war; seitdem (Stand (11. Januar 2015) nimmt man an, dass sie am 2. Januar von Madrid nach Istanbul (Türkei) geflogen ist. Möglicherweise ist sie von dort aus nach Syrien oder in den Irak weitergereist.

Bei den Opfern handelte es sich um den 22-jährigen Yohan Cohen, den 21-jährigen Elektriker Yoav Hattab,[53] den 45-jährigen IT-Berater und Lehrer Philippe Braham[54] sowie um den 55-jährigen Mediziner François-Michel Saada.[55][56] Alle vier waren jüdische Franzosen.[57]

Reaktionen

Solidaritätskundgebungen

Die Pariser Place de la République am Abend des 7. Januar

In zahlreichen französischen und anderen europäischen Städten nahmen Menschen am Abend und am Tag nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo an Solidaritätskundgebungen teil, allein in Paris auf der Place de la République nahmen 35.000 Menschen teil. Auch außerhalb Frankreichs, so beispielsweise in Brüssel, Wien, Berlin, London, Rom, Mailand, Florenz und Madrid wurden Solidaritätskundgebungen abgehalten.

Die meisten Teilnehmer verzichteten auf Fahnen, Banner und laute Parolen; viele zeigten Kerzen und Plakate mit der Aufschrift Je suis Charlie („Ich bin Charlie“). Dieser Ausspruch wurde zuvor von Redaktionsmitgliedern auf der Internetseite von Charlie Hebdo veröffentlicht.[58] Der Entwurf stammt von dem Pariser Journalisten Joachim Roncin.[59] Die verwendeten Schriften sind „Sweet Sans“ und „Block schmal“.

Auch am 9. Januar versammelten sich etwa 700.000 Menschen in Frankreich zu Solidaritätskundgebungen. Zu dem am folgenden Sonntag veranstalteten Gedenkmarsch in Paris wurden Staatsgäste eingeladen.[60]

Trauermarsch am 11. Januar

Teilnehmer am Trauermarsch in Paris am 11. Januar 2015

Am 11. Januar kamen ca. 1,5 Millionen Menschen nach Paris und beteiligten sich an einem Trauermarsch. Unter ihnen auch die französische Regierung und 44 hochrangige Politker, darunter der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der malische Präsident Ibrahim Boubacar Keïta, der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu, Königin Rania von Jordanien, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate Abdullah bin Zayid Al Nahyan und aus Österreich die Nationalratspräsidentin Doris Bures, Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz sowie die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Die Vereinigten Staaten entsandten keine Regierungsmitglieder. Der marokkanische Außenminister Salaheddine Mezouar nahm wegen „gotteslästerlicher Karikaturen“ nicht am Marsch teil.[61] Nicht von der französischen Regierung eingeladen wurden im Gegensatz zu den anderen Parteien Vertreter des rechtsextremen Front National.

Neben französischen Flaggen wurden auch verschiedene andere Nationalflaggen mitgeführt, wie von Algerien oder Israel. Die Demonstranten trugen Schilder mit „Je suis Charlie“, „Je suis Ahmed“ oder „Je suis Juif“. Auch Stifte waren ein beliebtes Symbol, teilweise als überdimensionale Plastik. Joel Mergui, Vorsitzender der Dachorganisation Consistoire central israélite de France der Juden in Frankreich und der Vorsitzende der Pariser Moschee reichten sich demonstrativ die Hand.[62] Reporter ohne Grenzen verurteilte die Einladung und Teilnahme von Repräsentanten aus Ländern wie Ägypten, Russland, Algerien, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten, in denen die Pressefreiheit massiv missachtet werde.

Frankreich

Unmittelbar nach dem Anschlag rief Premierminister Manuel Valls die höchste Stufe „alerte attentats“ des Sicherheitsmaßnahmenkatalogs Plan Vigipirate aus.[63] Staatspräsident François Hollande ordnete wegen des Anschlags für den Folgetag des Anschlags Staatstrauer und eine Schweigeminute sowie Halbmastbeflaggung für drei Tage an.[64] Die ermordeten Journalisten und Zeichner bezeichnete er als „unsere Helden“,[65] den Angriff als „terroristisches Attentat mit außergewöhnlicher Brutalität“. Es seien in den vergangenen Wochen bereits mehrere Anschläge vereitelt worden, so der Präsident. Andere gefährdete Einrichtungen würden verstärkt geschützt.[66] Führende französische Politiker aller Parteien zeigten sich einig in der Verurteilung des Anschlags, u. a. der Oppositionsführer und ehemalige Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der Zentrist François Bayrou, der linkspopuläre Jean-Luc Mélenchon und die Parteiführerin des Front National, Marine Le Pen.

Islamische Länder und Institutionen

Solidaritätsbekundungen in Istanbul, Türkei, am 8. Januar 2015

Auch in der muslimischen Welt wurde der Anschlag verurteilt; so erklärten beispielsweise die Arabische Liga sowie die al-Azhar-Universität in Kairo als Autorität des sunnitischen Islams: „Der Islam prangert jede Gewalt an.“[66] Der pakistanische Präsident Mamnoon Hussain schrieb in seiner Kondolenznote an Hollande, er sei von der Nachricht über das Attentat erschüttert und Pakistan verurteile Terrorismus in all seinen Formen.[67] Afghanistans Präsident Aschraf Ghani verurteilte den Anschlag ebenfalls und erklärte, es gebe keine Rechtfertigung für diese brutale Tat.[68] Im Süden Afghanistans demonstrierten einige Hundert gegen diese Erklärung und priesen die Attentäter als „wahre Mudschahiddin“.[69] Die Pressesprecherin des iranischen Außenministeriums, Marzieh Afkham, erklärte, die Terroranschläge hätten nichts mit dem Islam zu tun und seien daher inakzeptabel; genauso inakzeptabel sei es aber auch, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit Religion und religiöse Personen zu beleidigen.[70][71] Präsident Hassan Rohani verurteilte Gewalt und Extremismus im Namen des Islam und sagte, „diese Mörder“ hätten „den Weg der Islamfeindlichkeit beschritten“.[72] Auch der konservative Ajatollah Ahmad Chātami verurteilte in seinem Freitagsgebet den Anschlag.[73] Der marokkanische Außenminister nahm an der Gedenkveranstaltung im Elysée-Palast teil, nicht aber an dem Trauermarsch am 11. Januar, weil dort „gotteslästerliche Karikaturen“ von Charlie Hebdo gezeigt wurden.[61] Die saudi-arabische Regierung verurteilte den Anschlag „als feigen Terrorakt, der gegen den wahren Islam verstößt“, ließ jedoch einen Tag später den Blogger Raif Badawi wegen Beleidigung des Islam öffentlich auspeitschen.[74]

Deutschsprachige Länder

Je suis Charlie-Demonstration am Brandenburger Tor in
Berlin am 7. Januar 2015
Je suis Charlie-Schriftzug an der französischen Botschaft in Berlin am 11. Januar 2015

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte, die Tat sei nicht nur ein Angriff auf das Leben der französischen Bürger und die innere Sicherheit Frankreichs, sondern stelle auch einen „Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit dar, ein Kernelement unserer freiheitlich-demokratischen Kultur, der durch nichts zu rechtfertigen ist“. Bundesinnenminister Thomas de Maizière warnte vor Populismus: „Terroristische Anschläge haben nichts mit dem Islam zu tun“.[75] Für Deutschland ordnete er vom 8. bis 10. Januar Trauerbeflaggung an, „ als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit dem französischen Volk“.[76]

Beobachter wiesen darauf hin, dass der vier jüdischen Opfer in der Berichterstattung und bei Solidaritätsbekundungen vergleichsweise wenig gedacht wird[77]. So schrieb der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck in einem Twitter-Kommentar[78]: "Die Solidarität mit den Opfern im jüdischen Supermarkt ist mir ein bißchen zu leise." In Österreich wandte sich der Präsident der Israelitische Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch in einem offenen Brief[79] an die Regierung Österreichs und kritisierte, dass bei der Gedenkkundgebung am Ballhausplatz von offizieller Seite das Wort "jüdische Opfer" nicht erwähnt wurde.

Am 9. Januar veröffentlichten etliche islamische Organisationen und Religionsgemeinschaften, zum Beispiel der Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Islamrat und die DITIB, eine gemeinsame Meldung, in der sie den Anschlag „aufs Schärfste“ verurteilten und dazu aufriefen, „sich nicht einschüchtern oder auseinanderdividieren zu lassen“. Mit der Tat werde der Islam, „aber auch jeglicher zivilisatorischer Ansatz in den Schmutz gezogen“.[80][81]

Der österreichische Karikaturist Gerhard Haderer sah diese Ereignisse „als Auftrag, ganz klar und eindeutig dagegenzuhalten“, ihn interessiere aber auch: „Wie geht es den vielen Muslimen, die bei uns leben?“ Man müsse „eine demokratiepolitische Diskussion“ führen und „gescheit argumentieren“.[82] Das deutsche Satiremagazin Titanic reagierte mit einem „Liveticker in eigener Sache“[83] und mit einem Beitrag Es lebe der Witz[84] zur Bedeutung von Komik und Witz.

Die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga verurteilte im Namen der Schweiz das Attentat scharf: «La Suisse condamne fermement l’attentat commis à Paris et présente ses condoléances à la France».[85] Kurz nach dem Anschlag löste Bundesrätin und UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard im Internet kontroverse Diskussionen durch ihr Statement aus: „Satire ist kein Freipass.“[86]

Weitere Länder und Organisationen

Demonstranten in Prag, Tschechische Republik
Solidaritätsbekundungen vor der französischen Botschaft in Moskau, Russland

Der Vorfall wurde weltweit verurteilt. Der Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen legte eine Schweigeminute ein.[35]

Der amerikanische Präsident Barack Obama erklärte: „Frankreich ist der älteste Verbündete Amerikas, und es steht Schulter an Schulter mit den Vereinigten Staaten im Kampf gegen Terroristen, die unsere gemeinsame Sicherheit in der Welt gefährden“.[87]

Der Vorsitzende des dänischen Journalistenverbandes nannte den Anschlag eine „barbarische Terrortat“ und sah Parallelen zwischen dem Attentat in Paris und einer Reihe von Anschlagsversuchen in Dänemark im Zusammenhang mit den Mohammedkarikaturen. Ein Redakteur der Jyllands-Posten zeigte sich „schockiert und erschüttert“, aber „eigentlich nicht überrascht angesichts dessen, was in den letzten zehn Jahren in Europa schon passiert ist“.[88]

Der Schriftsteller Salman Rushdie, seit 1989 selbst eines der ersten prominenten Ziele einer Fatwa in Westeuropa, äußerte sich am Tag des Anschlags in einer Presseerklärung: „Religion, eine mittelalterliche Form der Unvernunft, wird, wenn sie mit modernen Waffen kombiniert wird, zu einer echten Gefahr unserer Freiheiten. Derartiger religiöser Totalitarismus hat zu einer tödlichen Mutation im Herzen des Islams geführt und wir sehen heute die tragischen Folgen in Paris. Ich stehe hinter Charlie Hebdo, so wie wir alle es tun müssen, um die Kunst der Satire zu verteidigen, die stets eine Kraft für die Freiheit und gegen die Tyrannei, Unehrlichkeit und Dummheit war. ‚Respekt vor der Religion‘ ist zu einer verschlüsselten Phrase mit der Bedeutung ‚Angst vor der Religion‘ geworden. Religionen, wie alle anderen Ideen, verdienen Kritik, Satire, und, jawohl, unsere angstfreie Respektlosigkeit.“[89]

Reaktionen aus islamistischen Kreisen

Der Generalsekretär der schiitischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, erklärte, „takfīrische Terroristen“ würden den Islam schwerer beleidigen als „jene, die den Propheten durch Abbildungen, Filme oder Cartoons angriffen“.[90]

Die sunnitische Hamas verurteilte in einem auf Französisch veröffentlichen Kommuniqué den Anschlag; Meinungs- und Glaubensunterschiede könnten Mord nicht rechtfertigen.[91]


Zukunft von Charlie Hebdo

Die überlebenden Redakteure der Zeitschrift kündigten für den 14. Januar 2015 eine Ausgabe mit dem Titel Le Journal des Survivants („Das Journal der Überlebenden“) mit einer Druckauflage von einer Million an und äußerten, der Zeichenstift werde immer der Barbarei überlegen sein.[92]

Commons: Anschlag auf Charlie Hebdo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Je suis Charlie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gérald Roux: Charlie Hebdo, l'attentat le plus meurtrier depuis plus de 50 ans en France. France info, 7. Januar 2014, abgerufen am 7. Januar 2014 (französisch).
  2. Jane Weston: Charlie Hebdo and Joyful Resistance. In: John Parkin, John Phillips (Hrsg.): Laughter and Power. Peter Lang, Bern 2006, ISBN 978-3-0391-0504-5, S. 209
  3. a b Vanessa Steinmetz: Anschläge auf Zeitungsredaktionen: "Wer bringt mir diesen Kopf?", Spiegel Online vom 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  4. Mohammed-Karikaturen: Mann wegen Morddrohung gegen "Hebdo"-Chef festgenommen, Spiegel Online vom 22. September 2012, abgerufen am 8. Januar 2015.
  5. Dashiell Bennett: Look Who's on Al Qaeda's Most-Wanted List, thewire.com vom 1. März 2013, abgerufen am 8. Januar 2015 (englisch).
  6. Anne Christine Heckmann: Debatten über neuen Houellebecq-Roman – Rassismus oder gelungene Satire? In: Tagesschau.de. 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  7. Fabian Reinbold: Terrorangriff auf Satiremagazin: Warum "Charlie Hebdo"? In: Spiegel Online. 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  8. Die letzte Karikatur des Chefs von "Charlie Hebdo"
  9. "Charlie Hebdo". Le dernier dessin de Charb : "Toujours pas d'attentats" (französisch)
  10. Tathergang in Paris - Ein schnell und kaltblütig ausgeführter Massenmord. welt.de, abgerufen am 9. Januar 2015.
  11. Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo": Zwölf Tote bei Anschlag auf Zeitungsredaktion. Spiegel Online, abgerufen am 7. Januar 2015.
  12. a b c d e f g Süddeutsche Zeitung: Das Finale nach dem Ende, Wochenendausgabe vom 10./11. Januar 2015, S. 2
  13. Dessinatrice à Charlie Hebdo, l'Annemassienne "Coco" témoigne (französisch)
  14. Laurent Léger schildert Anschlag auf Charlie Hebdo. In: sz.de. 9. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.
  15. Anschlag auf "Charlie Hebdo": Frankreich jagt die Attentäter. Spiegel Online, abgerufen am 7. Januar 2015.
  16. Satirezeitung in Paris angegriffen. tagesschau.de, abgerufen am 7. Januar 2015.
  17. Lena Bopp und Michaela Wiegel: Terroranschlag in Paris - mindestens zwölf Tote. In: FAZ.net. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015.
  18. Massaker in Paris: Frankreich unter Schock. heute.de, abgerufen am 7. Januar 2015.
  19. Charlie Hebdo-Anschlag im Live-TickerRegierung ruft höchste Terrorwarnstufe aus. In: Focus Online. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015.
  20. Polizeiangaben - Vier Zeichner von Satirezeitschrift Charlie Hebdo getötet. In: n24.de. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015.
  21. a b Attaque au siège de "Charlie Hebdo". In: lemonde.fr. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015.
  22. Charlie Hebdo : Cabu, Charb, Wolinski, Maris et les autres, tués dans l'attaque. In: leparisien.fr. 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  23. Sascha Lehnartz: Tathergang in Paris - Ein schnell und kaltblütig ausgeführter Massenmord. In: www.welt.de. 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  24. Par Luc Le Vaillant: En direct - «Charlie Hebdo»: «La France touchée dans son cœur», pour Valls. In: liberation.fr. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015.
  25. a b c d e f g h i j k De l'attaque contre «Charlie» aux assauts de vendredi, le récit du procureur de Paris, Libération vom 10. Januar 2015 (französisch).
  26. a b c Comment s'est déroulée l'attaque contre « Charlie Hebdo ». Le Monde, 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015 (französisch, Beschreibung des Tathergangs nach einer Pressekonferenz der Pariser Staatsanwaltschaft vom Abend des 7. Januar 2015).
  27. „Ich bin Ahmed“: Trauer um toten muslimischen Polizisten. Auf kurier.at vom 9. Januar 2015, abgerufen am 10. Januar 2015.
  28. Eyewitness Videos of Paris Shooting Terror Attack at Charlie Hebdo auf YouTube. Quelle: The New York Times vom 7. Januar 2015.
  29. Erster Verdächtiger ergibt sich. In: Tagesschau.de. 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  30. a b c Liveticker zum Anschlag auf "Charlie Hebdo" - Die Ereignisse vom 8. Januar 2015. In: n-tv.de. 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  31. Mourad, le beau-frère de Chérif Kouachi, a été relâché , AFP-Meldung auf lepoint.fr, 10. Januar 2015 (französisch)
  32. a b Tatverdächtige Chérif und Saïd Kouachi: Kleine Gauner aus der Provinz. In: Spiegel Online. 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  33. Andrew Higgins, Maia de la Baume: Two Brothers Suspected in Killings Were Known to French Intelligence Services, New York Times, 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015
  34. Jytte Klausen: France on Fire. The Charlie Hebdo Attack and the Future of al Qaeda, Foreign Affairs, 7. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  35. a b Kouachi-Brüder standen seit Jahren auf US-Terrorliste. In: RP online. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  36. Attentäter von Paris: Zwei Brüder unter Verdacht. In: Spiegel Online. 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  37. (afp/Reuters/dpa): Terror in Frankreich: Präsident Hollande ruft zur Wachsamkeit auf. In: nzz.ch. 9. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.
  38. Fahndung nach "Charlie Hebdo"-Attentätern: Der Zugriff läuft. In: Spiegel Online. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  39. Chérif Kouachi se revendique d’Al-Qaïda, Coulibaly du groupe Etat islamique, AFP-Meldung auf lesoir.be vom 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015 (französisch).
  40. Sarah-Lou Cohen: BFMTV a été en contact avec Chérif Kouachi et Amedy Coulibaly: récit et extraits sonores, Video mit Mitschnitten auf der Webseite von BFM TV, 9. Januar 2015 (französisch).
  41. a b Liveticker zum Anschlag auf "Charlie Hebdo". In: n-tv.de. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  42. By Peter Allen: Police officer shot dead is named as '27-year-old rookie'. In: dailymail.co.uk. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015 (englisch).
  43. Commuiniqué des französischen Innenministeriums
  44. Die Verbindung zwischen den drei Bluttaten von Paris, stern.de vom 9. Januar 2015, abgerufen am 11. Januar 2015.
  45. Geiselnahme in Paris: Wenig Aufmerksamkeit für die jüdischen Opfer. In: Spiegel Online. 10. Januar 2015, abgerufen am 11. Januar 2015.
  46. Carolin Gasteiger: Retter aus der Kühlkammer. In: sueddeutsche.de. 11. Januar 2015, abgerufen am 11. Januar 2015.
  47. Braden Goyette: Lassana Bathily, Muslim Employee At Kosher Market, Saved Several People During Paris Hostage Situation. In: huffingtonpost.com. 10. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015 (englisch).
  48. Weiteres Geiseldrama bei Paris: Terrorist Coulibaly fordert freien Abzug für Kouachi-Brüder - sonst will er Geiseln töten. In: express.de. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015 (englisch).
  49. Terror in Frankreich: IS-Video von Coulibaly online. In: sueddeutsche.de. 11. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.
  50. Interview mit Amedy Coulibaly in deutscher Übersetzung (Coulibalys Gespräch im Wortlaut: Das sagte der Geiselnehmer von Paris am Telefon. In: Focus Online. 9. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.)
  51. Jean-Alphonse Richard: DOCUMENT RTL – Quand Coulibaly essaye de se justifier devant ses otages à l’épicerie casher, rtl.fr vom 10. Januar 2015, abgerufen am 10. Januar 2015 (französisch).
  52. Prise d’otage Porte de Vincennes : "bâtons d'explosifs", "détonateurs"... l’épicerie cacher était "piégée" auf der Webseite von TF1, abgerufen am 11. Januar 2015 (französisch).
  53. Yoav Hattab, un Tunisien mort dans la fusillade terroriste à Porte-de-Vincennes. In: Kapitalis. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  54. Das sind die vier toten Supermarkt-Geiseln. In: focus.de vom 11. Januar 2015 (abgerufen am 12. Januar 2015).
  55. Le nom des victimes de l’HyperCacher dévoilé: Y. Cohen, Y. Hattab, P. Braham, F.M. Saada (französisch)
  56. French Jewish publication JSSNEWS names four victims of Friday’s supermarket siege in Paris. In: CNN. 9. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015.
  57. Identität geklärt: Vier Supermarkt-Opfer von Paris waren Juden, Spiegel Online, 11. Januar 2015.
  58. Je suis Charlie. Charlie Hebdo, 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015 (verschiedene).
  59. Der Mann, dessen Bild um die Welt geht. Abgerufen am 8. Januar 2015.
  60. Hunderttausende gedenken in Frankreich der Terroropfer, derstandard.at vom 10. Januar 2015.
  61. a b Millionen Franzosen marschieren gegen den Terror. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Januar 2015.
  62. Trauermarsch in Paris: Christen, Juden, Muslime - vereint gegen den Terror Spiegel.de, abgerufen am 11. Januar 2015
  63. Attentat à Charlie Hebdo : Vigipirate élevé au niveau maximum. Le Parisien, 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015 (französisch).
  64. Terror in Paris: Zehntausende trauern um Opfer. Süddeutsche Zeitung online, 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  65. François Hollande: Allocution à la suite de l’attentat au siège de Charlie Hebdo. (Videostream) Präsidialamt des französischen Staatspräsidenten, abgerufen am 8. Januar 2015 (französisch).
  66. a b "Charlie Hebdo" – Weltweite Bestürzung über den Anschlag. Deutschlandfunk, 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015 (deutsch).
  67. President’s Letter of Condolence to the French President, Webseite des pakistanischen Außenministeriums vom 8. Januar 2015 (englisch).
  68. President Ghani Strongly Condemns the Terrorist Attack in Paris, Webseite der afghanischen Botschaft in London vom 8. Januar 2015 (englisch).
  69. Afghanistan : manifestation à la gloire des tueurs de Charlie Hebdo auf rtl.fr vom 10. Juni 2015 (französisch).
  70. Außenpolitik: Reaktionen – US-Präsident drückte persönlich sein Beileid aus, kleinezeitung.at, 8. Jänner 2015, abgerufen am 8. Jänner 2015.
  71. In Paris Attack, Clash on Whether to Limit Press Freedom, Webpräsenz New York Times, 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  72. Terrorism condemned everywhere, either in the Lebanon and Iraq or Europe and the US, Webseite des iranischen Präsidenten vom 9. Januar 2015 (englisch).
  73. Iran condamne le terrorisme que ce soit "au PO, en Europe et aux Etats-Unis" (Rohani), AFP-Meldung auf der Webseite von L’Orient-Le Jour vom 9. Januar 2015 (französisch).
  74. Tagesspiegel: Blogger Raif Badawi in Saudi-Arabien öffentlich ausgepeitscht, abgerufen am 12.1.2015
  75. "Charlie Hebdo"-Killer vergaß Ausweis - weiter auf der Flucht. , abgerufen am 8. Januar 2015 (deutsch).
  76. Protokoll Inland der Bundesregierung: Bun­des­wei­te Trau­er­be­flag­gung der Bun­des­be­hör­den vom 8. bis 10. Ja­nu­ar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  77. Spiegel Online: Wenig Aufmerksamkeit für die jüdischen Opfer, veröffentlicht am 10. Januar 2014, abgerufen am 11. Januar 2014 
  78. Volker Beck: "Die Solidarität mit den Opfern im jüdischen Supermarkt ist mir ein bißchen zu leise. Woran liegt es?" Twitter, 10. Januar 2015
  79. Oskar Deutsch: Alle sind Carlie keiner ist Jude, abgerufen am 12. Januar 2014
  80. Gemeinsame Meldung islamischer Religionsgemeinschaften verurteilt den Anschlag auf „Charlie Hebdo“ in Paris aufs Schärfste und ruft dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen. 9. Januar 2015, abgerufen am 10. Januar 2015 (deutsch).
  81. ZMD verurteilt Terroranschlag auf „Charlie Hebdo“ in Paris aufs Schärfste. 7. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015 (deutsch).
  82. Interview mit Harald Fidler Harald Fidler: Gerhard Haderer: "Lassen uns die Freiheit des Wortes nicht einschränken". In: derstandard.at. 8. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.
  83. Liveticker in eigener Sache, abgerufen am 8. Januar 2015.
  84. Es lebe der Witz, abgerufen am 8. Januar 2015.
  85. Sommaruga verurteilt Anschlag. In: NZZ.ch vom 7. Januar 2015.
  86. Markus Häfliger: Anschlag auf «Charlie Hebdo»: Leuthard relativiert Satire-Freiheit. In: nzz.ch. 8. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2015.
  87. Huffington Post: „Nichts rechtfertigt Terror“: Wladimir Putin, Angela Merkel, Barack Obama: Attentat ruft weltweit Bestürzung und Trauer hervor, 7. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  88. Reinhard Wolff: „Charlie“-Attentat und „Jyllands-Posten“: „Schockiert, aber nicht überrascht“. In: taz.de. 8. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015.
  89. Im englischen Original: “Religion, a mediaeval form of unreason, when combined with modern weaponry becomes a real threat to our freedoms. This religious totalitarianism has caused a deadly mutation in the heart of Islam and we see the tragic consequences in Paris today. I stand with Charlie Hebdo, as we all must, to defend the art of satire, which has always been a force for liberty and against tyranny, dishonesty and stupidity. ‘Respect for religion’ has become a code phrase meaning ‘fear of religion.’ Religions, like all other ideas, deserve criticism, satire, and, yes, our fearless disrespect.” Veröffentlicht in einer Presseerklärung am Tag des Anschlags: Salman Rushdie condemns attack on Charlie Hebdo.
  90. Laila Bassam, Oliver Holmes: Hezbollah chief says terrorists damage Islam more than cartoons, Reuters vom 9. Januar 2015 (englisch).
  91. Le Hamas condamne l'attaque contre l'hebdomadaire Charlie Hebdo, Belga-Meldung auf rtbf.be vom 10. Januar 2015 (französisch).
  92. CharlieHebdo.France (archiviert), 8. Januar 2015