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Villa Aichelburg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden enthält die 141 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Baden im niederösterreichischen Bezirk Baden. 70 Objekte wurden per Verordnung (§ 2a des Denkmalschutzgesetzes[1]) unter Schutz gestellt.[2]

Denkmäler

Karte
Objekte in Villa Aichelburg (Quelle: Villa Aichelburg (Q20170610) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Bürgerhaus Antonsgasse 7
Standort
KG: Baden
1717/18 verlegte der erfolgreiche Badener Weißgerber Jakob Ertl seine Wohnung hierher. Dass der Innere Rat Sitzungen nicht nur im Rathaus, sondern auch in Privatwohnungen abhielt, dürfte Ratsmitglied Ertl bewogen haben, die große gewölbte Stube über der Einfahrt seines neuen Hauses repräsentativ ausstatten zu lassen: Die Wande wurden über und über mit zierlichen barocken Malereien im damals beliebten chinesischen Stil bedeckt.[3]
Das zweigeschoßige Renaissance-Ackerbürgerhaus (Wohn- und ehemaliges Weinhauerhaus) über rechteckigem Grundriss mit leicht gekrümmter Fassade (Eckquaderung, Spionfenster) ist im Kern mittelalterlich. Ein kleiner Hauskeller, der altertümliche Mauertechnik erkennen lässt, datiert die Ursprünge des Hauses ins 14. Jahrhundert[4]. Die Hauptfassade ist charakterisiert durch barocke Fensterrahmungen sowie ein frühneuzeitliches Rundbogenportal mit barock überarbeiteten Prellsteinen. Das Giebelgeschoß ist von einem Schopfwalmdach abgeschlossen.[5]
Datei hochladen Gasthaus Zum goldenen Kreuz Antonsgasse 9
Standort
KG: Baden
Die Liegenschaft war im 18. Jahrhundert im Besitz von Anton Greiner, der noch bevor er 1758 städtischer Bräumeister wurde, das Haus repräsentativ ausgestalten ließ. Um 1740 erhielten die Stuckdecken der drei Zimmer im ersten Stock anmutige Darstellungen der Verkündigung Mariens, der Geburt Christi sowie der Kreuzigung Christi (auf einem Weinstock). Die Motive sind elegant umrahmt mit Ranken- und Bandlwerk, Palmetten und Fächern. Die Kreuzigungsszene ist mit der datierenden Beischrift Antoni Greiner 1745 versehen. Greiner verzichtete in der Fassade auf ein Fenster und platzierte an dessen Stelle eine große, von reicher spätbarocker Stuckrahmung eingefasste Nische, in der eine etwas farbenfrohe, aber ausdrucksstarke Pietà aufgestellt wurde.[6]
1805 befand sich im Haus eine Weinhandlung Schober, die ab 1818 Greiners Schwiegersohn, Felix Ulbricht, Besitzer einer Fabrik und mehrerer Häuser in Wien, weiterführte. Als 1847 Josef Kerschbaum Besitzer des Hauses wurde, richtete er hier ein Gasthaus ein. Dieses wurde 1872 erstmals Zum Goldenen Kreuz genannt und bestand bis in die 1970er Jahre.[7]

Das im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammende fünfachsige Barockhaus ist charakterisiert durch ein vermindertes Erdgeschoß, ein tief liegendes Kordongesims, schlichte Fensterrahmungen und gerade, aufwendig profilierte Fensterbekrönungen.[5]

Datei hochladen Bürgerhaus, Palais Erzherzog Anton Antonsgasse 10-12
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus, Mathildenhof Antonsgasse 14
Standort
KG: Baden
Foto = Baden 9306.jpg Commonscat = Name = Bürgerhaus Artikel = Anzeige-Name = Adresse = Beethovengasse 10 Adresse-Sort = Breitengrad = 48.007586 Längengrad = 16.232536 Region-ISO = AT-3 Katastralgemeinde = Baden Grundstücksnummer = 1 Status = Bescheid Beschreibung = ObjektID = 48689 Bearbeitungsdatum = 2011-05-30

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Datei hochladen Heiligenkreuzerhof (Leopoldshof) mit Magdalenenkapelle Brusattiplatz 2
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Leopoldsbad, Tourismusinformation Brusattiplatz 3
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Grüner Markt Brusattiplatz, OG (öffentliches Gut)
Standort
KG: Baden
1811 wurde der am Hauptplatz eingerichtete Markt hierher verlegt. Erst wurde nur die Alleegasse (heute: Erzherzog-Rainer-Ring) dafür benötigt, doch bald kam auch der Wochenmarkt vom Pfarrplatz hierher. Ursprünglich war dieses Areal ein Weingarten des schon außerhalb der alten Stadtmauer liegenden Heiligenkreuzer Hofes. Da wegen Platzmangels die Fläche des Wochen- und Gemüsemarkts vergrößert werden musste, war 1884 für die Stadt die Notwendigkeit gegeben, diesen Freihof samt Garten zu erwerben.[8]

1936 wurde zu Ehren des Badener Bürgermeisters Alois Brusatti (* 17. August 1850 in Preßburg, † 26. Juni 1932 in Baden) der Platz in Brusattiplatz umbenannt.[9] 1995 erfolgte der Anschluss an das städtische Wasser- und Kanalsystem. Die Hütten wurden teilweise renoviert und die in den Erzherzog-Rainer-Ring aufschlagenden Geschäftseingänge zur Marktmitte verschwenkt. Der innere Marktbereich (Verkaufsflächen, Gehwege) wurde mit Klarglas überdacht.[10]

Datei hochladen Villa Mautner Christalniggasse 7
Standort
KG: Baden
1901 im Neobarockstil erbaut. Der Baukörper ist zweigeschoßig ausgeführt, wesentliche Merkmale sind: konvexer Mittelrisalit unter geschwungenem Giebel; abgerundete Ecklösung im Westen unter Rundbogengiebel; Mansarddach mit Gaupen; Fassade mit Pilastergliederung und Stuckornamenten.[11]

In den 1920er Jahren gehörte die Liegenschaft, zusammen mit den auf den angrenzenden Grundstücken (ON 5[Anm. 1] sowie Wörthgasse 2) gelegenen Villen, dem (ehemaligen) Zucker-Großindustriellen Wilhelm Kuffler.[Anm. 2] Aus der Zwangsversteigerung am 14. September 1929 ging Albert Benbassat als neuer Eigentümer hervor.[12]

Datei hochladen Villa, Kindergarten Conrad von Hötzendorf-Platz 11
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus Erzherzog Rainer-Ring 9
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Miethaus Erzherzog Rainer-Ring 19
Standort
KG: Baden

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Evang. Pfarrkirche A. und H.B. Erzherzog Wilhelm-Ring 52
Standort
KG: Baden
Am 27. März 1887 erfolgte die Grundsteinlegung zur heutigen Kirche, die, unter Mithilfe der damaligen kleinen evangelischen Gruppe[13][14], nach Plänen von Stadtbaumeister Anton Breyer im historisierenden Stil der Neuromantik errichtet und am 23. Oktober 1887[15] eingeweiht wurde.
Das Innere der Kirche, eines Saalbaus mit eingezogener polygonaler Apsis,[16] erfuhr 1946/47 eine Renovierung, 1979 wurde eine Außenrestaurierung des Kirchengebäudes samt Westturm vorgenommen[17], 1993 sowie 2001 folgten Sanierungsarbeiten.[18]
Datei hochladen Evangelischer Pfarrhof H.B. und A.B. Erzherzog Wilhelm-Ring 54
Standort
KG: Baden
Nach Einweihung der evangelischen Kirche, 1887, konnte, finanziell
gestützt auf die Hilfe von Glaubensangehörigen, 1891 der nördlich der Kirche gelegene Pfarrhof, eine eingeschoßige strenghistoristische Villa auf hohem durchfenstertem Sockelgeschoß,[16] fertiggestellt werden. Damit war die Grundlage gegeben, dass Baden (mit 29. September 1894) selbständige evangelische Pfarrgemeinde (mit damals 380 Seelen) werden konnte.[17]
Datei hochladen Bürgerhaus Frauengasse 2
Standort
KG: Baden
Das im Kern spätgotische zweigeschoßige Bürgerhaus wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts renaissancezeitlich ausgebaut. Die schlichte Hauptfassade mit spätgotisch abgeschrägtem Rundbogenportal sowie einem Zellengewölbe in der Toreinfahrt datiert ins 19. Jahrhundert. Im Hof finden sich Reste eines vermauerten Arkadenganges.[19]
Hausnamen zum Gebäude waren Zur kleinen Post bzw. Zum goldenen Kreuz.[20]

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Frauenkirche Frauengasse 3
Standort
KG: Baden
f1
BW Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus, ehem. Bratfisch-Haus Frauengasse 6
Standort
KG: Baden
(Zum allfälligen Bild[Anm. 3])
Das zweigeschoßige, im Kern auf das 14./15. Jahrhundert zurückgehende Gebäude erfuhr weitgehende Umbauten, renaissancezeitliche im 16. Jahrhundert, wovon insbesondere ein die Jahreszahl 1562 tragender Pfeiler im Keller zeugt, sowie barockisierende im 17./18. Jahrhundert. Im Keller wurde bei Adaptierungsarbeiten ein Alchemistenofen[20] freigelegt. Die schlichte Fassade aus dem 19. Jahrhundert ist durchbrochen von drei barocken Fenstern. Der Hof ist charakterisiert durch eine Renaissance-Pfeilerarkade. Beide Geschoße weisen Gewölbekonstruktionen auf.[21]
Philipp Bratfisch war im frühen 19. Jahrhundert Eigentümer des Hauses und ging (von) dort dem Sesselträgergewerbe nach.[22]
Datei hochladen Bürgerhaus Frauengasse 8
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige hofumschließende Bürgerhaus besitzt mittelalterlichen Kern bei Umbauten der Renaissance und des Barock. In der hinteren Hoffassade findet sich ein spätgotisches Rundbogenportal sowie eine zweibogige Renaissance-Säulenarkade. Haupt- wie Gartenfassade sind der Mitte des 19. Jahrhunderts zuzurechen; sie tragen Terrakotta-Friese und -Zierelemente der Firma Brausewetter. Im Inneren des Hauses sind Stuckdecken aus den Jahren um 1710 erhalten (vier Adlermotive).[21]
Am 24. Mai 1877 wurde (laut Kurliste) an der Adresse die aus Köln stammende Sängerin Angelica (auch: Angélique) Dittrich gemeldet, die im Gartentrakt logiert haben soll, dort von Johann Strauß fast täglich besucht – und am 28. Mai 1878 (in der Wiener Karlskirche) geehelicht wurde.[23]
Datei hochladen Bürgerhaus, Magdalenenhof Frauengasse 10
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus, Elisenhof mit Stöckl Frauengasse 12
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohnhaus Grabengasse 9
Standort
KG: Baden
Zweigeschoßiges Mietwohnhaus, strenghistoristisch fassadiert (auf biedermeierlicher Grundlage), 1872 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.[24]

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Villa Perger Gutenbrunner Straße 1
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk bei Gutenbrunner Straße 1
Standort
KG: Baden
Diese Statue befand sich früher an der Holzbrücke des (unweit gelegenen) Parks von Schloss Gutenbrunn. Bei der Umgestaltung der am Ende der Pergerstraße gelegenen Einfahrt zum Parkplatz (Parkdecks, Gutenbrunner Straße 2) fand sie ihren jetzigen Standort. Die Statue wurde am 18. September 1724 im großen Vorhof des Schlosses Gutenbrunn, bekannt auch als Posthof, bei der Mühle durch den Gutsherrn Balthasar Edler von Freundtsberg errichtet.
Auf geschweiftem Sockel mit quadratischem Querschnitt erhebt sich die barocke Steinplastik, die den hl. Johannes Nepomuk in der üblichen Weise als Kanonikus mit Birett auf dem Kopf und Kruzifix in der Hand darstellt.[25]

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Pest-/Dreifaltigkeitssäule Hauptplatz
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Rathaus Hauptplatz 1
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Rathaus, ehem. Wohn- und Geschäftshaus Hauptplatz 2
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus Hauptplatz 6
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus, Kaiserhaus Hauptplatz 17
Standort
KG: Baden
f1
Datei hochladen Restaurant Heiligenkreuzer Gasse 2
Standort
KG: Baden

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Miethaus, ehem. Bürgerspital Heiligenkreuzer Gasse 4
Standort
KG: Baden
f1
Datei hochladen Josefsbad Josefsplatz 2
Standort
KG: Baden

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Hotel Frauenhof Josefsplatz 3
Standort
KG: Baden

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Ehem. Frauenbad Josefsplatz 5
Standort
KG: Baden
f1
Datei hochladen Bürgerhaus Josefsplatz 10-11
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Villa Melkus Kaiser Franz Joseph-Ring 3
Standort
KG: Baden
Eduard Melkus (* 1841, Zittow; † 1920, Baden bei Wien), nach Baden zugezogener Ingenieur des Wiener Stadtbauamtes[26] , übernahm Mitte der 1870er-Jahre ehrenhalber den Ausbau der Badener Trinkwasserversorgung. Für seine Leistung ernannte ihn die Stadt 1879 zu ihrem Ehrenbürger.[27] 1886 wurde vom Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924)[28] die Villa Melkus in der damaligen Neugasse 13[Anm. 4] erbaut.
Das zweigeschoßige Gebäude zeichnet sich aus durch einen kuppeldachbekrönten Mittelrisalit. Das darin befindliche pfeilerflankierte Doppelbogenportal trägt auf frei stehenden Säulen einen Balkon. Die zwei eingestellte Pfeilerchen aufweisende Tür-Fenster-Gruppe im Obergeschoß wird nach oben von einem Blendbogen abgeschlossen. In die Attika ist ein seichter Dreiecksgiebel integriert. Sprenggiebel schmücken die Fenster im Obergeschoß der Flanken. Der an der Westseite unter einem Kuppeldach angefügte Mittelrisalit weist in den schmalen Flanken sprenggegiebelte Blendnischen auf, die antiken Vorbildern folgende Terrakottafiguren der Firma Wienerberger beherbergen.[28]
Datei hochladen Miethaus Kaiser Franz Joseph-Ring 19
Standort
KG: Baden
1896 von dem Badener Stadtbaumeister Anton Breyer errichtetes neobarockes zweigeschoßiges asymmetrisches Mietwohnhaus mit Seitenrisalit. Die Balkontür im Obergeschoß ist von Halbsäulen flankiert, darüber geschwungener Attikagiebel.[28]
Datei hochladen Bürgerhaus Kaiser Franz Joseph-Ring 21
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Miethaus Kaiser Franz Joseph-Ring 31
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohnhaus, Louisenhof Kaiser Franz Joseph-Ring 33
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohnhaus Kaiser Franz Joseph-Ring 36
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Miethaus Kaiser Franz Joseph-Ring 38
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Miethaus Kaiser Franz Joseph-Ring 39
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Wohnhaus Kaiser Franz Joseph-Ring 40
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Villa Wiltschko, ehem. Atelierhaus Kaiser Franz-Ring 6
Standort
KG: Baden
Villenartiges zweigeschoßiges Wohnhaus mit übergiebelten Seitenrisaliten (Fachwerkbauweise), 1884 von Franz Xaver Schmidt (1857–1916) erbaut in späthistoristischem Stil mit Materialbau- und Schweizerhauselementen.[29]
Die Bezeichnung Villa Wiltschko dürfte sich auf den Mediziner Wiltschko beziehen, der als einer der Ärzte des im Nebenhaus, ON 8, 1967 angesiedelten Instituts für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen die Villa als Praxis bzw. Wohnung genutzt hat.[30]
Im April 1956 befand sich am rechten gemauerten Gartentorpfeiler das (auf eine Widmung hinweisende) Schild Finnerlheim.[31]
Datei hochladen Miethaus, ehem. Theresienbad, Boltzmann Institut Kaiser Franz-Ring 8
Standort
KG: Baden
1885 musste das 1758 erbaute Theresienbad dem Kurhaus weichen. Das neue Bad wurde 1886 durch den Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924) als zweigeschoßiger palaisartiger, ein Satteldach tragender Bau geplant und ausgeführt. Leicht vortretende Seitenrisalite werden von steilen Pyramidenstumpfdächern abgeschlossen. Die reich gegliederte Fassade weist Merkmale des Übergangs vom strengen zum späten Historismus auf. Das die Mittelachse betonende Rundbogenportal trägt den über eine Tür zu erreichenden Balkon. Das die Balkontür bekrönende Wappen ist Restartefakt des ursprünglichen Theresienbades.[32]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad nicht mehr aktiviert. 1967 nahm es in Teilen das Institut für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen, 1973 das Ludwig Boltzmann-Institut für Rheumatologie und Focalgeschehen sowie die Boltzmann-Forschungsstelle für Paradentologie auf. 1990 verkaufte die Gemeinde das Theresienbad an die Herzoghof Revitalisierungsges. m.b.H., 1991 wanderte die Boltzmann-Gesellschaft nach St. Pölten ab. 1998/2000 wurde das Gebäude für Wohnzwecke adaptiert.[33]
Datei hochladen Metternichhof, Cafe Metternich Kaiser Franz-Ring 12
Standort
KG: Baden
(Zur Adresse [Anm. 5]).
Zweigeschoßiges lang gestrecktes Biedermeierhaus, für das Joseph Kornhäusel am 17. August 1807 die Urheberschaft bestätigt hat. Nach einem mit 1801 datierten, vom privaten Bauherrn Apollonius von Hebenstreit gezeichneten Grundriss dürfte das Gebäude in den Jahren ab 1802 (als Hotel) errichtet worden sein. Es ist Kornhäusels frühester Bau in Baden.
1825 war der Hof im Eigentum von Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein (1797–1865),[34] 1835 erwarb ihn Fürst Klemens Metternich (1773–1859), der ihn bis 1840 behielt und während dieses Zeitraums (wahrscheinlich) von Peter von Nobile (1774–1854) umbauen ließ.[35] Ab 1904 gehörte der Metternichhof der Badener Hotelierdynastie Carl Sukfül (1862–1944) und dessen Ehefrau Clementine (1856–1940).[36]
Der Bau besticht durch eine schlichte, von einem Kordongesims horizontal gegliederte, im Erdgeschoß gequaderte Fassade mit gekehltem und genutetem Korbbogenportal, bekrönt von einem Eisenbalkon aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der große längsrechteckige Hof weist abgeschrägte Ecken auf; die Fassaden im Erdgeschoß sind gequadert, davon besitzt die südliche einen übergiebelten Mittelrisalit und schmale Flanken.[37]
Datei hochladen Kuranlage neben Peregrinibad Marchetstraße 3, 5
Standort
KG: Baden

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Ehem. Peregrinibad/Mineralschwimmschule Marchetstraße 13
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus Neustiftgasse 6
Standort
KG: Baden
Auf der Liegenschaft Neustiftgasse 6 bzw. Strasserngasse 2 befand sich bis 1768 eine der im Mittelalter häufigen Badstuben, bisweilen als Schwitzbad bezeichnet, wo man gleichermaßen Hygiene, Gesundheit und Geselligkeit pflegte. Die Besitzer des Hauses waren immer Barbiere, Wundärzte oder Chirurgen (stets in der Funktion eines Baders). 1420 ist der älteste bekannte Besitzer belegt. 1683 wurde auf dem Grundstück ein elegantes neues Badegebäude errichtet, ein Rundbau mit Kuppel und Laterne im Stil von Spätrenaissance bzw. Frühbarock. Spätestens im großen Stadtbrand von 1812 wurde das Haus, zu jener Zeit St. Jakob benannt, zerstört. Wer das heute noch bestehende bescheidene, aber klassizistisch-elegante Gebäude errichten ließ, ist stadtgeschichtlich nicht feststellbar. Von Casimir Graf von Deym übernahmen 1821 Maximilian Bucher und seine Frau Antonia die Liegenschaft, auf der sie das (bis 1843 bestehende) Gasthaus Zu den drey Fürsten eröffneten.[38]
Datei hochladen Wohnhaus Palffygasse 28
Standort
KG: Baden
1914 von Johann Rothmüller (1882–1965) geplant als dreigeschoßiges Amtsgebäude unter reichem Mansarddach mit polygonalem Dachreiter, zurücktretenden Flanken mit vorgelegten Balkonen und abschließenden Polygonaltürmchen unter Glockendächern. Das Erdgeschoß des Hauptgebäudes weist große Segmentbogenfenster auf sowie, in den äußersten Achsen, Rundbogenportale unter bogenförmigen Blechverdachungen. Die Fassade ist teilweise reduziert. Das Äußere des Hauses ist im Heimatstil auf neobarocker Grundlage mit secessionistischen Details gehalten.[39]
Für das heutige Wohnhaus (zwei Stiegen) finden sich unter anderem folgende (frühere) (Teil-)Nutzungen: Ortsverband Gewerkschaftskommission Deutsch-Österreichs (1923), Arbeitsamt Wr.Neustadt (1945)[40], Arbeitsamt Baden (1960), Zahnambulatorium (1970), Berufsberatung (1978), Arbeitsmarktservice Baden (1996), Beratung und Betreuung von Ausländern (2007), Pfadfinder-Klubheim (2008).
Datei hochladen Ehem. Gasthaus und Hotel Schwarzer Bock Pergerstraße 12
Standort
KG: Baden

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Ehem. Franzensbad Pergerstraße 17
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Melker Stiftshof Pfarrgasse 8
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Kriegerdenkmal Pfarrplatz
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Volksschule Pfarrplatz 1-3
Standort
KG: Baden
errichtet an der Stelle des ehemaligen städtischen Redoutensaals
Datei hochladen Pfarrhof St. Stephan Pfarrplatz 7
Standort
KG: Baden

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Stadtpfarrkirche hl. Stephan Pfarrplatz 9
Standort
KG: Baden
f1

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Rathaus Rathausgasse 2-6
Standort
KG: Baden

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Wohn- und Geschäftshaus Rathausgasse 8
Standort
KG: Baden

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Bürgerhaus, Beethovenhaus/Kunstverein Rathausgasse 10
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus Zum Grünen Jäger mit Hofstöckl Renngasse 7
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus Renngasse 11
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Bürgerhaus, Gutenbrunnerhof bzw. Rolletthof Rollettgasse 4
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Ehem. Strassern'sches Bürger-Versorgungshaus Strasserngasse 4
Standort
KG: Baden
Von 1719 bis 1812 stand an dieser Stelle das „k.k. Forsthaus“. Als der Stadtbrand des Jahres 1812 das Forsthaus in eine Ruine verwandelte, entschloss sich das Obristhof- und Landjägermeisteramt zum Verkauf. Nachdem Anton Ritter von Straßern sen. die Liegenschaft ersteigert hatte, errichtete er, sich im Wesentlichen an den Grundmauern der Bauruine orientierend, ein Gebäude, das 1862 an seinen Sohn, Anton Ritter von Straßern[Anm. 6], kam und nach dessen Tod, 1869, als „Straßern’sches Stiftungshaus“ an die Stadtgemeinde Baden.[42]
Gemäß dem letzten Willen des Erblassers wurde das Gebäude als „Versorgungshaus“ (Sozialwohnheim) verwendet, und seit 1889 wurden hier Wohnungen an anständige Arme vergeben. Am 9. September 1895 konnte endlich das ursprünglich geplante „Bürgerversorgungshaus“ eröffnet werden.[43] Über dem Eingang wurde das Strassern’sche Wappen mit einer entsprechenden Inschrift angebracht, ein neobarocke Kartusche, die an der Seitenfassade des Hauses bis heute zu sehen ist. 1898 wurde durch den Verein „Kinderheim“ ein (mit Umbauten verbundener) Privatkindergarten im Hause untergebracht.[Anm. 7]
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Strassernhaus dem „Verein für Kinderfürsorge“ zur Verfügung gestellt[Anm. 8], danach blieb das Haus der Bürgerversorgung im weiteren Sinn gewidmet, wobei einer der Schwerpunkte weiterhin die Jugendwohlfahrt war. 1925 war hier der Sitz des niederösterreichischen Landesjugendamtes sowie der Berufsvormundschaft Baden. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der sowjetischen Besatzungszeit wurde wieder über eine wenigstens annähernd stiftungsgemäße Verwendung des desolat gewordenen Gebäudes diskutiert (u.a. war eine Nutzung als Kinderhort im Gespräch), doch entschloss man sich 1958 zum Verkauf.[44]

Auf der Liegenschaft unregelmäßige zweigeschoßige Baugruppe, im Kern 17./18. Jahrhundert, teilweise mit barocken Fensterrahmungen. Das Kellergewölbe ist ausgeführt als Stichkappentonne.[45]

Datei hochladen Miethaus Strasserngasse 6
Standort
KG: Baden
1892 im Auftrag von Hotelier Alois Kolbe von dem Badener Stadtbaumeister Adolf Foller (1863–1904) errichtete neobarocke dreigeschoßige Hotel-Dependance mit Mittelrisalit unter glatter Attika. Die im Erdgeschoß gequaderte Fassade weist ein Rechteckportal auf, darüber einen Balkon auf Konsolen. Von den genuteten Obergeschoßen ist das erste mit reichen Fensterbekrönungen versehen, das zweite ist pilastergegliedert.[45]
Das Hotel Kolbe zum weißen Lamm war ein renommierter Badener Beherbergungs- und Unterhaltungsbetrieb, dessen Eigentümer um 1890 beschloss, auf der von Wassergasse 35 zur Strasserngasse 6 reichenden Liegenschaft ein weiteres Hotelgebäude aufzuführen. Die Dependance wies 35 (davon 15 im Barockstil eingerichtete) Gästezimmer auf, die zu größeren Appartments arrangiert werden konnten. Das Souterrain überließ Kolbe unentgeltlich der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Baden[46] sowie der Badener Volksbibliothek, die ihren Bestand von 10.000 Bänden in die Dependance übersiedelte[47] und am 5. November 1892 erstmals Publikumsverkehr hatte[48]. 1928 kaufte die Gewerbliche Krankenkasse die Liegenschaft, ließ die Dependance als Betriebsstätte der Krankenkasse vollständig renovieren und adaptieren und verpachtete das Lokal in der Wassergasse als Restauration.[49]
Datei hochladen Bürgerhaus, ehem. Palais Esterhazy Theaterplatz 1
Standort
KG: Baden
Erstmals 1810/11 von Joseph Kornhäusel für Karl Graf von Esterházy erbaut. Nach dem großen Stadtbrand, 1812, erneut von Kornhäusel für denselben Bauherrn errichtet. Ähnlich wie das Jägersche Haus, Theresiengasse 8, zeigt auch dieses Haus Kornhäusels Virtuosität in der Gestaltung von Grundrissen. Auch hier gliedern sich die Haupträume des Hauses um einen in seiner Tiefe halbkreisförmig abgeschlossenen Hof, an den ein zweiter kleinerer mit den untergeordneten Funktionsteilen anschließt, ein Prinzip, wie es Kornhäusel sogar bei so großen Bauführungen wie dem Sauerhof umzusetzen versteht. Mit besonderem Geschick sind in diesem Grundriss auch schwierigste Zwickelräume befriedigend bewältigt.
Zentrum dieser Hauptfassade ist der dreiteilige Mittelrisalit mit einem vollkommen glatten Mittelteil, wo sich ein großes, von einer Halbkreislünette (Relief römische Opferszene von Josef Klieber)[50] mit eingestellten Säulen abgeschlossenes Fenster entfalten kann.
Die Flanken dieses im Obergeschoß gebänderten Mittelrisalites besitzen vor allem durch das Motiv
des Fensters, das sich aus einem Rechteckfeld mit Relieflünetten der eigentlichen Fensteröffnung und einer Balustrade zusammensetzt, und der über dem Gesims liegenden akzentuierten Attikazone mit Vasenaufsätzen stark vertikalisierende Tendenzen. Diesen wirkt das durch Triglyphen und Kreisscheibenschmuck besonders betonte Gesimse entgegen, das sich in Höhe des Hauptgesimses der Seitenflanken in den Mittelrisalit hineinzieht und beide Teile wieder miteinander verknüpft.[51]
Der Hofraum weist verglaste Pawlatschen auf. Die Geschäftsportale im Erdgeschoß gehen auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück.[52]
Datei hochladen Bürgerhaus, Haansches Haus Theaterplatz 2
Standort
KG: Baden
1817/18[53] von Joseph Kornhäusel für Joseph Friedrich Freiherrn von Haan (1777–1834) erbaut als zweigeschoßiges mit Seitenrisaliten versehenes Stadthaus. Die rechteckige Mitteldurchfahrt sowie die (Blend-)Portale in den Risaliten tragen über den Stürzen Scheibenfriese. Die mittlere Rechtecktür mit Balkon im Obergeschoß wird flankiert von Fenstern mit Blendbögen; die Fenster in den Flanken sind gerade bekrönt.[52]
Am 10. März 1825 wurde die Liegenschaft wegen Geldproblemen Haans ausgespielt in der Großen Lotterie (Auktion).[53]
Datei hochladen Pavillon, ehem. Theaterkartenbüro Theaterplatz 6
Standort
KG: Baden
Örtlich bekannt unter Theaterkiosk und auch als solcher 1909 im Zuge des vom Büro Fellner & Helmer entworfenen Neubaus des Stadttheaters fertiggestellt. In den Vorgaben zu dem das Stadttheater ergänzenden Bauwerk an der Franzensstraße (heute: Kaiser-Franz-Ring) war ein größerer Anbau untersagt gewesen.[54] Im Juli 1919 wurde in der Baulichkeit ein Lebensmittelgeschäft eröffnet.[55].
Der oktogonale Pavillon (ursprüngliche und hauptsächliche Nutzung: Theaterkartenbüro) weist Eckpilaster auf und über der Eingangsöffnung eine leicht geschwungene Attika.[52]

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Jubiläums-Stadttheater Theaterplatz 7
Standort
KG: Baden
Das Stadttheater wurde 1908–1909 von Ferdinand Fellner d. J., Büro Fellner & Helmer, erbaut.

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Brunnenbecken mit Figur Erato bei Theaterplatz 7
Standort
KG: Baden
Bronzestatue der leierspielenden Figur Erato im Brunnen, Josef Valentin Kassin, 1902. 1912 als Spende von Rudolf Zöllner (von 1898 bis 1904 Bürgermeister der Stadt Baden) Gemeindeeigentum geworden.[56] 1912 wurde diese Lyraspielerin als Symbol der leichten Lyrik und des Liebesliedes in einer früher bestandenen Blumenanlage vor dem Theater aufgestellt.[57] Die ovale Brunnenanlage wurde 1973 neu gestaltet und um 2001 auf dem Theaterplatz platziert.
Datei hochladen Miethaus, Batzenhäusel Theaterplatz 9
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Ehem. Herzogshof, Hotel Mercure Theresiengasse 5
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Antoniuskapelle neben Theresiengasse 5
Standort
KG: Baden
Eigentlich: Antoniuskapelle im Herzoghof.

Der Herzoghof dürfte ursprünglich im Besitz der Babenberger gewesen sein. 1420 wurde er mit der westlich der Stadtpfarrkirche gelegenen Burg Baden vereinigt. Im Jahre 1575 schenkte Kaiser Maximilian II. das Herzogbad den niederösterreichischen Ständen. 1673 gelangte der Herzoghof an den niederösterreichischen Landmarschall Graf Ferdinand Max von Sprinzenstein und von diesem an dessen Schwester, Eleonore Gräfin von Lamberg († 28. November 1704). Im Türkenkrieg 1683 wurde das Gebäude zerstört. Im Jahre 1704 trug sich die Gräfin Katharina von Lamberg mit dem Plan zur Errichtung einer Kapelle zu Ehren des heiligen Antonius von Padua, und 1708 wurde diese fertiggestellt. Dies ging aus einer Jahreszahl hervor, die sich mit dem Wappen der Lamberg (weißes Lamm auf einem Berg) und einer Sonnenuhr an der Südseite des ehemaligen Gebäudes befand. 1716 kaufte die Stadt Baden das Herzogbad. Beim großen Stadtbrand des Jahres 1812 blieb das Gebäude vom Feuer verschont. 1876 kam es zur Demolierung des zur Renngasse gelegenen Stöckels[Anm. 9], an dessen Stelle dann das Hotel Zum grünen Baum errichtet wurde. 1908/09 erfolgte der Abbruch des ganzen Gebäudekomplexes samt der Kapelle und ein vollständiger Neubau im Jugendstil. Die heutige Antoniuskapelle trägt in ihrer Baulichkeit ebenfalls die Züge des Jugendstils. Sie ist zugänglich von der Einfahrtshalle des Herzoghofs.

Der Altar wurde aus der alten, barocken Kapelle übertragen. Die freistehende Mensa ist aus Holz, in Weiß mit Gold. Die Retabel besitzt seitlich Voluten, auf denen anbetende Putten knien. In der Mitte befindet sich unter einem baldachinartig drapierten grünen Vorhang ein Marienbild und darüber eine große vergoldete Krone. Beiderseits des Bildes sitzen Putten mit Leuchtern. Der Altar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auf dem Altartisch steht in der Mitte eine barocke Kreuzigungsgruppe aus Holz, vergoldet, das Kreuz schwarz, mit den Gestalten der Maria Magdalena, der Mutter Jesu und des Jüngers Johannes. Seitlich davon befinden sich barocke, vergoldete Holzleuchter. An der Wand über dem Altar hängt ein Bild in altem, geschnitztem Rahmen, das den heiligen Antonius von Padua darstellt, wie er von Maria das Jesuskind empfängt: eine unbedeutende Arbeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Beiderseits des Bildes sind schwebende Engel angebracht. An den Seitenwänden der Kapelle befinden sich auf Konsolen polychrome Statuen, darstellend den heiligen Johannes Nepomuk, den heiligen Antonius von Padua

mit dem Jesuskind auf dem Arm, die heilige Mutter Anna mit Maria als Kind im Arm, und Maria, deren Brust von einem Schwert durchbohrt erscheint. Die Rückwand ist mit Statuen in Weiß, ebenfalls auf Konsolen, versehen, darstellend zwei heilige Diakone. Diese Figuren stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das aus der Magdalenenkapelle stammende Bild von Matthäus Mutz (1739–1820), Maria Magdalena zu Füßen des Kreuzes, das nach Hermann Rollett in die Herzoghofkapelle gekommen war, wird 1924 als bereits verschollen bezeichnet.

In der Kapelle des Herzoghofes wird nur sehr selten ein Gottesdienst gehalten.[58]

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Standort
KG: Baden
Auch: Jägersches Haus bzw. Zum Erzherzog Karl. – Von Joseph Kornhäusel 1810 für den Wiener Großhändler Anton von Jäger erbaut; 1822, vor Fertigstellung der Weilburg, Wohnhaus von Erzherzog Karl.[59]

Im Grundriss, vor allem im Vestibül, zeigt sich die volle Entfaltung räumlicher Komposition in der Art Kornhäusels. Das von seiner Grundgeometrie her quadratische erste Kompartiment der Einfahrtshalle wird durch vier Säulen in drei Schiffe unterteilt, im zweiten Abschnitt wiederum durch vier Säulen der Weg ins halbkreisförmige Stiegenhaus vorbereitet.
Der erste Teil des Hofes ist zweigeschoßig verbaut und durch eine halbkreisförmige abschließende Wand vom zweiten Hof mit den nur eingeschoßigen Stallungen abgeschlossen worden. Raffiniert versteht es Kornhäusel hier, die Hierarchie der Funktion in architektonische Form umzusetzen. In der Fassade unterscheidet sich das (1808) eingereichte Projekt in wesentlichen Teilen vom schlussendlich ausgeführten, was einen gewissen Reifeprozess bekundet und durch die zeitliche Differenz zwischen beiden Versionen erklärbar ist. Viel stärker als im Einreichprojekt hebt sich in der ausgeführten Version der gebänderte Mittelrisalit von den stark flächigen Seitenflanken ab, andererseits wird die entstehende Spannung durch reicheren bauplastischen Dekor wieder ausgeglichen und im Streben nach einer harmonischen Gesamtwirkung wieder deutlich abgeschwächt.[60]

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Standort
KG: Baden
BW Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus Wassergasse 2-4
Standort
KG: Baden

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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk bei Wassergasse 14
Standort
KG: Baden
Barockstatue des 18. Jahrhunderts.
Vor der Teilfreilegung des Mühlbachs in der Wassergasse und dem Setzen der Steinfigur in den 2000er-Jahren war der von der Hansy-Mühle in Leesdorf stammende Figurenbildstock über Jahrzehnte auf dem Bauhof der Badener Stadtgemeinde aufbewahrt worden und hatte der Aufstellung an einem geeigneten Ort geharrt.[61]
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Standort
KG: Braiten

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Grabdenkmäler Friedrich Freiherr von Mylius und Anton Ritter von Strassern Friedhofstraße 1
Standort
KG: Braiten


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Jüdischer Friedhof Halsriegelstraße 4
Standort
KG: Braiten

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Hausberg Veste Rohr Vestenrohr
Standort
KG: Braiten
Süd-östliche Festung des babenbergischen Burgensystems zur Verteidigung des Eingangs in das Helenental und der Stadt Baden. Die Burg schützte gemeinsam mit der Burg Leesdorf die Flanken der Straße nach Ungarn. Zur Veste gehörte der Ort Rohr, heute die Rohrgasse zwischen Braitnerstraße und Zur-Veste-Rohr.

1. Hälfte 12. Jh.: Errichtung der Burg
1180 Ulrich von Rohr - erste urkundliche Nennung
1354 an die Polheimer
1423 landesfürstlich
1455 "öd vessten pei Paden genant zum Ror"
17./18. Jh.: Steinbruch, Umwandlung des Areals in Krautgärten
1998 Burgstelle wiederentdeckt durch Hans Hornyik
2000/01 teilweise Ausgrabung durch das Bundesdenkmalamt[62]

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Standort
KG: Leesdorf

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Leesdorfer Ortskapelle gegenüber Leesdorfer Hauptstraße 60
Standort
KG: Leesdorf
Erbaut in den 1820ern anstelle des Dorfbrunnens als Ersatzbau für eine Kapelle beim Althof (heute Leesdorfer Schule). Schlichtes klassizistisches
Haus mit Pilastern und Gesimsen. Glockenturm von Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) um 1860 in altdeutschem Fachwerkstil mit neogotischem Fensterwerk. Interieur (Hauptbild des Altars Krönung Mariens) im Volksbarock (vielleicht aus dem Vorbau).[63]

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Schloss Leesdorf/Meisterschule des österr. Malerhandwerks Leesdorfer Hauptstraße 69
Standort
KG: Leesdorf
HTL Baden Malerschule Leesdorf

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Leesdorfer Pfarrkirche und Seelsorgezentrum hl. Josef Leesdorfer Hauptstraße 74
Standort
KG: Leesdorf
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Standort
KG: Leesdorf
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Standort
KG: Leesdorf
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Standort
KG: Leesdorf
Diese Passionssäule, die besterhaltene Badens,[64] wurde 1651 aus Anlass der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges errichtet. Der Stifter dieser Säule, Martin Wiser, wurde um 1650 Ratsbürger in Baden[65].
Bis 1893[65] befand sich der Bildstock am Eingang der oberen Flamminggasse, von wo er infolge der Verbreiterung der Straße versetzt werden musste. Im Zuge der 500-Jahr-Feier der Stadterhebung Badens, 1980, unterzog man ihn einer gründlichen Restaurierung.

Der quadratische Steinpfeiler trägt einen prismatischen Kopf, der an allen vier Seiten Reliefs aufweist, und zwar an der südlichen Vorderseite die Darstellung des Gekreuzigten mit Maria und Johannes unter dem Kreuz, an der westlichen Seite die von Christus am Ölberg, an der nördlichen Rückseite die der Geißelung Jesu und an der östlichen Seite die des unter dem Kreuz zusammenbrechenden Christus. Die darunter befindlichen Inschriftkartuschen tragen folgende Worte: an der Südseite: Lob Preis und Danckh dem Friedensgott der uns hat gefihrt aus der Kriegsnoth; an der Ostseite: Gott dem Allmechtigen und unser lieben Frauen zu Ehren hat Martin; an der Nordseite: Wiser des Raths Burger in der Ba… (unlesbar); an der Westseite: Statuam hierhero verlobt machen und aufrichten lassen im 16 Jahr 51. Bekrönt wird die Säule von einer Steinplastik der Pietà, der Schmerzensmutter Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß, unter einem geschweiften Blechdach.[66]

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Standort
KG: Leesdorf
Die mit 1614 markierte Steinsäule bezeichnete die östliche Grenze des mit der Stadterhebung des Jahres 1480 festgelegten Burgfriedens von Baden. Man findet sie dargestellt sowohl auf der Planskizze von 1652 Gemainer Statt Baaden Purckfriedts gemarckh im Stadtarchiv Baden wie auch auf der Federzeichnung von ca. 1670, bekannt unter dem Namen Baden mit dem Burgfrieden der Stadt und mit Umgebung. Auf letzterer erscheint dieses Wegzeichen unter: C. Das erste in Privilegio einkombende Purgfriedt oder Landgrichtz gemörck, das Creutz in der Ainödt genannt.
Der achteckige, ziemlich verwitterte Pfeiler aus Sandstein ist unten in ein Quadrat übergeführt, das jetzt vom Fußboden bedeckt erscheint. An der Vorderseite des viereckigen Kopfes befindet sich ein auf Blech gemaltes Dreifaltigkeitsbild, eine volkstümliche Arbeit. Die Spitze der Säule mündet in eine Steinpyramide mit einem Eisenkreuz. Unter dem Dreifaltigkeitsbild ist an der Vorderseite in den Stein gemeißelt: Pfaffstetten; an der linksseitigen Fläche: Chrs (Christus) und darunter: 1578; an der rechtsseitigen, gegen Baden gewandten Fläche: P.V. 1824.[67]

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Wiener Neustädter Kanal
Standort
KG: Leesdorf
f1

Anmerkung: (Weiterer Standort)


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Villa Attems, Puppen- und Spielzeugmuseum Erzherzog Rainer-Ring 23
Standort
KG: Mitterberg
(Zum links abgebildeten Motiv[Anm. 10])
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Standort
KG: Mitterberg
1338 schenkte Herzog Otto der Fröhliche den Kartäusermönchen von Gaming den Badener Berghof mit den dazugehörigen Gütern, einschließlich des Weinbaugebiets Badner Berg sowie des Gaminger Bergs. 1881 wurde der Rudolfshof vom Badener Verschönerungsverein, mit finanzieller Hilfe des Badener Ehrenbügers Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof (1801–1889)[Anm. 11], als eingeschoßiges Waldgasthaus errichtet und am 21. Mai selben Jahres feierlich eröffnet.[68] Sein Name hätte Berghof lauten sollen, in Würdigung der am 10. Mai 1881 vollzogenen Eheschließung von Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn mit Prinzessin Stephanie von Belgien wurde er aber nach dem Kronprinzen benannt.[69] Die Veranda wurde 1894 angebaut.[70] Noch vor der Wende zum 20. Jahrhundert ging die Restauration in das Eigentum der Stadt über, die auch die Wiederherstellung des Rudolfshofs übernahm, als dessen gesamtes Holzwerk am 25. September 1899 ein Raub der Flammen geworden war.[71]

1900 wurde nach Plänen des Badener Stadt-Bauinspektors und Architekten Josef Schubauer, und mit Benützung der restlichen Theile, der Rusdolfshof neu erbaut. Hierbei wurde das Haus mit Zubauten an der Vorderseite versehen und ein (unter anderem zwei Fremdenzimmer beherbergendes) Obergeschoß aufgesetzt.[72]

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Standort
KG: Mitterberg

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Ehem. Villa Hudelist, Haus der Kunst Kaiser Franz-Ring 7
Standort
KG: Mitterberg
f1
Datei hochladen Zellerhof, Standesamt und Stadtbücherei Kaiser Franz-Ring 9
Standort
KG: Mitterberg
Auf dem seit 1819 als Parzelle Mitterberg 315 benannten Grundstück baute in den 1820er-Jahren der Tischlermeister Anton Stauber ein aus einem ebenerdigen Geschoß und ersten Stockwerk samt großem Garten bestehendes Haus, dem er den Namen Zum Weinberg gab (heute: Kaiser-Franz-Ring 9).[73] 1892 plante und errichtete der Badener Stadtbaumeister Adolf Foller (1863–1904) auf der Liegenschaft ein späthistoristisches dreigeschoßiges Mietwohnhaus, charakterisiert durch einen Mittelrisalit unter geschwungenem Giebel sowie neobarocke Fensterrahmungen in den Obergeschoßen.[29]

Im Zellerhof verstarben unter anderem David Popper (1843–1913) sowie Rudolf Graf Montecuccoli (1843–1922).[Anm. 12]

Datei hochladen Villa Kaiser Franz-Ring 11
Standort
KG: Mitterberg
Eisenstädterhaus (benannt nach einem ehemaligen Eigentümer): Wohnhaus des Architekten August Siccard von Siccardsburg (1813–1868), Sterbehaus von Moritz Gottlieb Saphir (1795–1858).[74]
Zweigeschoßiges Biedermeier-Mietwohnhaus mit Attikageschoß (breiter Dreiecksgiebel) über dem von Rundbogenfenstern durchsetzten Mittelrisalit. Das gebänderte Erdgeschoß sowie das putzgequaderte Obergeschoß des Mittelrisalits weisen Rechteckfenster in Rundbogenblendnischen auf. Die Obergeschoßfenster der Flanken sitzen in rechteckigen putzrautenbekrönten Blendnischen. Der Straßentrakt datiert nach Dehio-Handbuch aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts, die den Hof flankierenden zwei langen parallelen Flügel (mit Pawlatschen auf Konsolen) werden dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts zugerechnet.[75]
Nach Maurer, Der Badnerberg, S. 61, kaufte 1819 Anton Graf von Aichelburg die Liegenschaft und errichtete darauf das heute noch bestehende repräsentative Gebäude.

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Villa Karlsgasse 6-8
Standort
KG: Mitterberg
Erbaut von Karl Leopold, einem Polier bei Joseph Kornhäusel. Im Jahre 1863 erwarb das Institut Fröhlich – Lehr- und Erziehungsanstalt für Mädchen aus Wien, eine der bekanntesten Anstalten für höhere Töchter in Wien, die Villa und nutzte sie für den Sommerbetrieb des Instituts, wobei auch (gegen hohes Entgelt) Externen-Schülerinnen sowie Internen-Zöglinge aus der Umgebung aufgenommen wurden. Nach dem Tod der Schwestern Fröhlich löste sich die Anstalt auf (letzte Erwähnung 1882[76]).[77]
BW Datei hochladen Kapelle bei Marchetstraße 22
Standort
KG: Mitterberg
Ursprünglich war der Standort der sogenannten Urlaubskapelle, einer Giebelkapelle[78] mit Rundbogenöffnung, an der gegenüberliegenden Straßenseite, Ecke Pelzgasse zu Marchetstraße 17. Rollett weist auf eine naturgetreue Abbildung der alten Urlaubskapelle hin, eine farbige Kreidezeichnung von Jac. Kampter (1823), die sich im Badener Stadtarchiv befand. Die heutige Kapelle errichtete man im Mai 1854; sie ist ähnlich den Stationskapellen des Kalvarienberges gestaltet und birgt im Innern zwei barocke polychrome Holzfiguren vom Anfang des 18. Jahrhunderts: Christus und Maria, wie sie voneinander Abschied nehmen.[79]

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Villa Diodato Marchetstraße 46
Standort
KG: Mitterberg
Die Villa samt zwei (1907 geschleiften) Nebengebäuden (Glashaus mit Hausmeisterwohnung und Stallung für fünf Pferde mit Remise für drei Wagen) wurde 1841 für den aus Wien stammenden, unverheirateten Eugen Hummel (Maler?; 1812 bis circa 1845) nach Plänen von Gabriel Zimmermann (1813–1882), Architekt und Baumeister in Baden.
Der Baukubus besitzt zwei (Wirtschaftsräume beherbergende) rückspringende Seitenflügel, Frontispiz sowie Terrasse. Die Fassade ist siebenachsig, mittenbetont; Elemente sind Pilaster, Gesimse sowie Sichtmauerwerk. Der große Unterschied zwischen der Villa Diodato und anderen Villen der Zeit liegt in der Anzahl der Geschoße. Während jene stets zweigeschoßig sind, ruht die Villa Diodato mit nur einem Geschoß auf einem niedrigen Sockel. Das Gebäude breitet sich im Garten aus, sucht die Verbindung mit der umgebenden Natur und strebt nicht in die Höhe.[80]
Der Mittelrisalit stellt den Blickfang der Villa dar: zwischen zwei Pilastern liegen drei eng aneinander gereihte Rundbogentüren, bekrönt von einem Frontispiz; an der unteren Seite hält das Terrassengitter den Betrachter auf Distanz. Diese starke Konzentrierung der Fassaden- und Baugliederung auf den Mittelrisalit läßt alle anderen Bauteile daneben in den Hintergrund treten. Darum wirkt die Villa Diodato viel leichter und zarter, als ihre Ausmaße es es erwarten ließen.[80]
Zweiter Eigentümer der Liegenschaft war ab 1852 Sigmund Lederer[81][82], dessen Gattin Louise 1893 in der Villa verstarb[83]. Von etwa 1910 bis 1925 war das Grundstück im Eigentum von Bertold Mannheimer.[84]
Datei hochladen Villa Greipel-Golz Martin Mayer-Gasse 3
Standort
KG: Mitterberg
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seit 2011

Rainerweg 1
Standort
KG: Mitterberg
Die Villa wurde 1867 von Gustav Ritter von Epstein nach Plänen von Otto Wagner erbaut. Nachdem er sich 1873 verspekulierte, ging die Villa in den Besitz des Erzherzog Rainer über.

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Sommerarena Stadtpark 4
Standort
KG: Mitterberg

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Bauten und Gartenbaudenkmäler im Badener Kurpark Stadtpark 4, 5
Standort
KG: Mitterberg
Datei hochladen Villa Biedermann Trostgasse 5
Standort
KG: Mitterberg
1882 von dem Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann d. Ä. (* 1849 in Drahan[85]; † 22. Juni 1924 in Baden[86]) für den Großhändler Viktor Biedermann Ritter von Turony (* 17. Juni 1845 in Baden[87]; † 28. Jänner 1905 in Wien[88][Anm. 13])[Anm. 14] und dessen Ehefrau, die Schauspielerin Eugenie Matzer († 1902), auf dem Grund der ehemaligen bürgerlichen Schießstätte errichtet.[89]

Die neue Villa wurde in florentinischer Renaissance erbaut und mit Möbeln eingerichtet, welche eigens in Venedig alten Mustern nachgebildet wurden. Glasluster von Salviati, Holzdecken und Lambrio nach Venezianer Originalen: das ganze Haus wurde im Geiste norditalienischer Renaissance ausgestattet, den die Familie Biedermann so sehr schätzte, da sie die Winter in Venedig zubrachte.[90]

Baukörperstruktur und einige Dekorations- und Gliederungsmotive entsprechen jenen streng historistischen von Otto Wagners Villa Rainerweg 3. Das besonders flache Konsoldach kragt weit hervor, wie es für den späteren Wagner typisch wurde und bei den mittelalterlichen Florentiner Sparrendächern üblich war. Vor dem Mittelrisalit liegt eine schmale, ursprünglich von Statuen flankierte Terrasse – ohne darüberliegenden Balkon. Ein Balkon befindet sich jedoch an der Westseite, der einen besseren Blick auf das Stadtzentrum zulässt. An der Fassade finden sich (wahrscheinlich übermalt) Sgraffitodekorationen, die in Baden (wie auch Wien) selten waren und als „billigste Dekorationsmöglichkeit“ nicht sehr geschätzt. Auf alten Ansichten erkennt man neben dem Fries noch das Motiv der Lyra und schwebende Gestalten neben den Fenstern. Bei der Statue in der Mauernische handelt es sich um Asklepios.[91]

Im Winter 1905 kam die Villa (über Jahre[92]) in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses, als Biedermanns zweite Ehefrau und Witwe, Lukretia, ermordet aufgefunden wurde.[93]


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Aquädukt
Standort
KG: Mitterberg
f1

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Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
Standort
KG: Mitterberg
f1

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Burgruine Scharfeneck
Standort
KG: Rauhenstein
f1
Datei hochladen Portikusaufsatz des ehem. Schlosses Weilburg Albrechtsgasse 2
Standort
KG: Rauhenstein
f1
Datei hochladen Villa Jäger Albrechtsgasse 10
Standort
KG: Rauhenstein
Datei hochladen Bildstock Albrechtsgasse 26
Standort
KG: Rauhenstein
Die Gegend, in der sich der 1584 gesetzte Bildstock befindet, hieß früher Dörfl oder Point. Die Säule aus Sandstein hatte früher ihren Platz am Hause Albrechtsgasse 22 und trug in ihrem Tabernakel eine bemalte, die Schmerzhafte Mutter Maria darstellende Holzstatue, die später abhanden kam. Beim Umbau des Hauses erhielt der Steinpfeiler seinen neuen Standort am Gehsteigrand.
Die achteckige Säule, seitlich mit Eisenklammern armiert, geht an ihrem Fuße in ein Quadrat über. Der laternenförmige Aufsatz, Tabernakel genannt, ist an der westlichen Rückseite glatt und hat an den drei übrigen Seiten seichte Rundbogennischen. Die linke, südliche, und die rechte, nördliche, Nische sind leer. In der östlichen Vorderseite befindet sich seit 1977 ein buntes von Franz Kaulfersch geschaffenes Sgraffito. Es zeigt die Madonna mit Kind, links oben das Schloss Rauhenstein, darunter das Badener Stadtwappen, rechts unten die alte Pfarrkirche St. Helena. An der rechten nördlichen Seite des sich nach oben etwas auswölbenden Pfeilers findet sich die Inschrift: Anno 1584. Nach oben geht der Tabernakel in eine Steinpyramide mit einem Steinkreuz über.[94]

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Schloss Braiten Braitner Straße 26
Standort
KG: Rauhenstein
Der polnische Gelehrte Joseph Max Ossolinski (1748–1826), Graf von Tenczyn, ließ sich dieses Gebäude sowie das Nebengebäude im Jahre 1809 bzw. 1810 von Stadtbaumeister Anton Hantl (1769–1850)[95][Anm. 15] erbauen. Diesen großzügig eingerichteten Besitz machte der Bauherr, so wie seine Wohnung in Wien, zu einem Sammelplatz der Gelehrtenwelt. Aber auch Künstler weilten oft hier, unter anderem von 29. Juli 1816 bis Mitte Oktober 1816 Ludwig van Beethoven.[96]
Nach dem Tode Ossolinskis übernahm die Familie Wertheimer das Palais und erweiterte es (Fassaden, Terrassen) um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Die danach wechselnden Besitzer verwendeten das Schloss als Fremdenverkehrsbetrieb und situierten, nach einer Grundstücksteilung, im westlichen Teil 1911/12 die Pension Hanausek (heute: Elisabethstraße 10)[Anm. 16]. 1925 erwarb es die Genossenschaft der Fleischhauer in Wien und richtete darin ein Erholungsheim ein. 1939 bis 1945 fungierte es als Amtsgebäude des Landrates für den Kreis Baden (also als ein Teil der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft). Während der Besatzungszeit durch russische Truppen, 1945 bis 1955, war in dem Gebäude die russische Stadtkommandatur untergebracht. 1960 kaufte das Schlösschen der Trägerverein für die Malerschule des Österreichischen Malerhandwerks (seit 1948 im Schloss Leesdorf, das die Bundesinnung des Malerhandwerks damals von den Hartmann-Schwestern gepachtet hatte) und renovierte es. Schloss Braiten war dann von 1960 bis 1998 das Bundesinstitut für Heimerziehung bzw. später das Bundesinstitut für Sozialpädagogik.[97]
Datei hochladen Gartenpavillon Elisabethstraße 12
Standort
KG: Rauhenstein
Ein 1809 auf einem künstlichen, abgeböschten Hügel von Stadtbaumeister Anton Hantl (1769–1850)[98] in Neugotik erbauter tempelartiger quadratischer Gartenpavillon, der zum einstigen Ossolinski-Besitz Schloss Braiten gehörte und der zeitlich vor dem Hauptgebäude fertiggestellt wurde.[99] Jede der quadratflächigen Außenwände des Gebäudes ist zwischen Pilastern durchbrochen von drei spitzbogigen Öffnungen.[98]

Von Ludwig van Beethoven ist bekannt, dass er sich während seiner Aufenthalte im Schlossgebäude mit Vorliebe in diesem Pavillon aufhielt. Die (damals noch freie) Aussicht nach Süden hatten ihn hier zu Skizzen seiner Klaviersonate op. 101 inspiriert.[100]
1911/12 wurde in der Sichtlinie zwischen Pavillon und Schloss Braiten die Pension Hanausek erbaut (heute: Elisabethstraße 10).[Anm. 16] 1994 errichtete das damals im Schloss untergebrachte Bundesinstitut für Sozialpädagogik mit der Stadtgemeinde Baden einen Baurechtsvertrag über Elisabethstraße 14–16, im Zuge dessen 1998 auch die Liegenschaft ON 12 bebaut wurde.[101]

Datei hochladen Villa Elisabethstraße 38
Standort
KG: Rauhenstein
Ursprünglich 1874 von Stadtbaumeister Franz Breyer (* 9. September 1828 in Baden bei Wien; † 22. März 1894 ebendort)[102] für Anton Trenner errichtet. 1914 wurde die Villa von Baumeister August Ramberger bis zu den Grundmauern umgebaut, sodass heute eigentlich nichts mehr vom ursprünglichen Bau erhalten ist.[103]
Die kubische neoklassizistische zweigeschoßige Villa auf durchfenstertem Sockel-Souterrain besitzt an allen vier Seiten einen Mittelrisalit, wobei der straßenseitige dreiecksübergiebelt ist und die darin eingelassene Rechtecknische sich über beide Geschoße erstreckt. Die mittige Rundbogentür im Erdgeschoß der fünfachsigen Hauptfassade wird flankiert von eingestellten dorischen, die Rechtecktür im Obergeschoß von ionischen Säulen.[98]
1993 trug das Gebäude den Namen Oskar-Helmer-Haus.[103] In der Villa befinden sich heute Büros der Arbeiterkammer Niederösterreich und des ÖGB für den Bezirk Baden.

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Kath. Pfarrkirche hl. Christoph Friedrich Schiller-Platz 1
Standort
KG: Rauhenstein

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Fußgängerbrücke, Albrechtsbrücke Hauswiese
Standort
KG: Rauhenstein
Datei hochladen Villa Helenenstraße 56
Standort
KG: Rauhenstein
Späthistoristische Villa, 1892 erbaut nach Plänen von Hans Peschl (1856-1930), Architekt, Bau-Inspector des Wiener Stadtbauamtes.[104][Anm. 17]
Das zweigeschoßige unregelmäßige Bauwerk ist charakterisiert durch ein in die Ecke eingestelltes Polygonaltürmchen unter Zwiebeldach sowie segmentbogige Fenster in beiden Geschoßen. Der westliche Giebel ist holzverschalt; Süd- und Ostgiebel, jeweils geschwungen, schließen gekuppelte Rundbogenfenster ein.[105]

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Villa Gutmann Helenenstraße 72-76
Standort
KG: Rauhenstein
Die Villa, nach ihrer Bauherrin, Ida von Gutmann-Wodianer,[106] auch Villa Ida[107] genannt, wurde 1882 von Alexander Wielemans von Monteforte und dem Badener Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924) als Sommersitz nach den Formen der deutschen Renaissance des Mittelalters[108] errichtet. Der Bauumfang belief sich ursprünglich auf Hauptgebäude, zwei Wirtschaftsgebäude, Glashaus, Kegelbahn, Salettl, Gartenhaus, Wasserbecken, Wasserschloss mit Grotte.[106][109]
Die Liegenschaft war bis zum Anschluss im Eigentum von Rudolf Ritter von Gutmann (1880–1966), dem jüngsten Sohn von Wilhelm von Gutmann.[110] Die arisierte Haus war 1944, als Elizabeth Duncan (1871–1948) und Max Merz (1874-1964)[111] dort wohnten, im Besitz des Reichsgaus Niederdonau.
Die große unregelmäßige Villa auf hohem Sockel-Halbgeschoß besitzt zwei Obergeschoße, zur Helenenstraße hin einen übergiebelten Mittelrisalit sowie einen polygonalen Eckerker. Das späthistoristisch ausgeführte Bauwerk trägt Materialbau- und Schweizerhauselemente.[112]
Datei hochladen Pfarrhof Helenenstraße 96
Standort
KG: Rauhenstein

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Ehem. Johannesbad, Kreativzentrum Theater am Steg Johannesgasse 14
Standort
KG: Rauhenstein
Datei hochladen Miethaus Schimmergasse 17
Standort
KG: Rauhenstein

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Helenenfriedhof samt Kapelle Steinbruchgasse 14
Standort
KG: Rauhenstein
Datei hochladen Schule Uetzgasse 12
Standort
KG: Rauhenstein
Das vom Badener Stadtbaumeister Josef Schmidt[113] (1838–1910)[114] strenghistoristisch ausgeführte Gebäude wurde am 19. Dezember 1890 als Valerie-Volksschule eingeweiht und beherbergte bei vier Lehrzimmern im ersten Jahr 190 Schüler.[115]
Der zweigeschoßige Bau ruht auf hohem Sockel-Souterrain und besitzt vierachsige Flanken; der Mittelrisalit wird von einem Dreiecksgiebel abgeschlossen.[116]

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Martinek-Kaserne Vöslauer Straße 106
Standort
KG: Rauhenstein
f1

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Rollettmuseum Weikersdorfer Platz 1
Standort
KG: Rauhenstein
f1
Datei hochladen Villa Paradiso Weilburgstraße 6
Standort
KG: Rauhenstein

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Engelsbad, Kurhaus Baden Weilburgstraße 7-9
Standort
KG: Rauhenstein

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Villa Hauser Weilburgstraße 8
Standort
KG: Rauhenstein

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Hotel Sauerhof Weilburgstraße 11-13
Standort
KG: Rauhenstein
f1
Datei hochladen Figurenbildstock bei Weilburgstraße 35
Standort
KG: Rauhenstein
Hermann Rollett berichtet, dass am 29. Juli 1855 eine feierliche Prozession von der Stadtpfarrkirche zu der an der Weilburgstraße aufgerichteten und damals restaurierten Mariensäule der unbefleckten Empfängnis stattgefunden hat. Anlass für die Restaurierung und die Prozession war die Dogmatisierung des Lehrsatzes von der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember 1854. Aus dieser Nachricht geht hervor, dass sich an der Weilburgstraße schon früher eine Mariensäule befunden hat, über deren Standort, Entstehungszeit und Aussehen uns nichts bekannt ist.
Die heutige Säule stammt vom Wiener Ringtheater, das am 8. Dezember 1881 (am Mariä-Empfängnis-Tag) abbrannte. Aus der Inschrift an der Säule ergibt sich das Errichtungsjahr 1884.
Die runde Steinsäule hat einen quadratischen Sockel mit vier Inschrifttafeln und über diesen jeweils einen neugotischen Giebel. Auf der Säule steht eine Immakulatafigur aus Stein im historisierenden Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Die Inschriften lauten: vorne (nach Norden gerichtet): Signum magnum apparuit in caelo mulier amicta sole et luna sub pedibus ejus, et in capite, corona stellarum duodecim — links (gegen Osten gerichtet): Der Gemeinde Weikersdorf gewidmet von Paul und Marianne Wasserburger — rechts (gegen Westen gerichtet): Errichtet 1884 – Renoviert im Marianischen Jahr 1954 — an der Rückseite (gegen Süden): O Maria ohne Makel der Sünde empfangen bitte für uns die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.[117]
Datei hochladen Bürgerhaus, ehem. Kavaliershaus Weilburgstraße 42
Standort
KG: Rauhenstein
f1
Datei hochladen Mietvilla Weilburgstraße 53
Standort
KG: Rauhenstein

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Villa Hahn samt Nebengebäude Weilburgstraße 81-85
Standort
KG: Rauhenstein
Von Otto Wagner für den Generaldirektor der k.k. priv. österreichischen Länderbank, Samuel Ritter von Hahn (1837–1915), geplant und 1885-87 durch den Badener Stadtbaumeister Anton Breyer[118] an Stelle der 1884 um 50.000 Gulden erworbenen Villa Duport [119] errichtet. Zum Haupthaus kamen: Gartenhaus/Dienerwohnung (adaptiert 1889 aus hufeisenförmigem biedermeierlichem Bau über Keller)[120], Glashaus, Palmenhaus, Kegelbahn, Tennisplatz, Wasserbecken und Grotte.[121]
Nach dem Tode Hahns gelangte die Villa in den gemeinsamen Besitz der drei Töchter, 1925 ins Eigentum der jüngsten Tochter, Margarethe. 1938–48 war deren nichtjüdischer Ehemann, Paul Aulegk, Inhaber der (somit dem Zugriff der Nationalsozialisten entzogenen) Liegenschaft.[122] 1951 kaufte die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter (PVArb) von den Erben Hahns die Villa samt Grundstück im Ausmaß von 18.000 m², um dort eine Art von Rheumazentrum zu erproben. Die Stadtgemeinde versagte jedoch der Versicherunsganstalt die Einleitung des für den Heilbetrieb notwendigen Schwefelwassers, das Projekt versandete, und die Villa verfiel gezielt, damit das Areal veräußert werden konnte. In den 80er Jahren stellte die PVArb einen Abbruchsantrag, wogegen sich um den Badener Architekten Gerhard Lindner[123] eine Initiative gründete, die in der Folge zumindest die Schleifung des Hauptgebäudes verhindern konnte. Der von Otto Wagner gleichsam großzügig konzipierte Park sowie ein Teil des Nebengebäudeensembles konnten aber nicht gerettet werden.[Anm. 18] Auf Teilen des einstigen Parks entstand 1987/88 eine Reihe von eingeschoßigen Reihenvillenbauten. Das Haupthaus selbst wurde am 15. Dezember 1988 wieder eröffnet.[124]

Die zweigeschoßige fünfachsige Villa ruht auf einem Sockel-Souterrain, ist gegliedert durch Seitenrisalite unter Mansarddächern. Über der dreiachsigen Zwischenfront mit vorgelegtem monumentalem Säulenportikus befindet sich, in einem mezzaninartigen Obergeschoß, eine Terrasse. Von dem kräftigen Doppelsäulen-Portikus führt eine einläufige Treppe in den Garten. Die Seitenfassaden, additiv gestaltet, sind im Hauptgeschoß von hochrechteckigen Fenstern durchbrochen. Die späthistoristisch Villa liegt stilistisch am Übergang zu Otto Wagners strengem tektonischem Stil der Stadtbahnbauten.[120]


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Villa Eugen samt Wirtschaftsgebäude Weilburgstraße 103-105
Standort
KG: Rauhenstein

Anmerkung: (Weiterer Standort)


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Kath. Filialkirche hl. Helena
Standort
KG: Rauhenstein
St. Helena war von 1850 bis 1912 Pfarrkirche der Gemeinde Weikersdorf. Sie geht auf eine Kapelle des frühen 13. Jahrhunderts zurück und ist wahrscheinlich von Hella (kurz für Helena) von Steyr/Steinach gegründet worden, die sie ihrer Namenspatronin Helena weihte. 1518 wird die Kirche das erste Mal mit einem Benefiziaten genannt.[125][Anm. 19] 1584 erhielt Georg Saurer von Sauerburg von Kaiser Rudolf II. den Auftrag, die durch die Reformation völlig heruntergekomme Kapelle für den katholischen Gottesdienst wiederherzustellen. 1646 war St. Helena ganz in Verfall geraten, die Kapelle ohne Dach, Fenster und Altar. 1737 wurde durch Salomon von Piazzoni ein Erweiterungsbau aufgeführt. 1761 wurde ein Priesterhaus mit Garten erbaut. 1864 erhielt das Kirchlein statt eines bisherigen hölzernen Vorbaues einen gemauerten. 1865 errichtete man eine neue Sakristei. 1892, 1914, 1950/52, 1971, 1974, 1976, 1979 erfolgten Innen- wie Außenrenovierungen.
Die Helenenkirche ist eine einschiffige Saalkirche mit einem Chorabschluss aus dem Achteck. An ihr sind drei Bauperioden erkennbar: 1. eine gotische Kapelle, wovon der Chor mit gratigen Gewölben und spitzbogigen Fenstern erhalten geblieben ist; 2. der östliche Teil des Schiffes, flachgedeckt, mit Rundbogenfenstern; 3. die westliche Erweiterung des Schiffes, breiter als dessen östlicher Teil und von diesem durch einen Unterzug getrennt; die Ecken des Erweiterungsbaues sind konvex eingebogen; auch hier finden sich Rundbogenfenster; vermutlich handelt es sich bei diesem dritten Teil um den Erweiterungsbau des Jahres 1737.
Das an der linken Stirnseite des Schiffes befindliche Relief stellt das wertvollste Stück der Kirche dar und trägt den Namen Töpferaltar. Der heute in der Helenenkirche befindliche Dreifaltigkeitsaltar war ursprünglich eine Stiftung der Wiener Töpferzeche an die Domkirche von St. Stephan. Nach der Untersagung der Darstellung des Heiligen Geistes in menschlicher Gestalt unter Papst Benedikt XIV. im Jahre 1745 wurde der Altar 1750 um 50 Gulden an Anton von Quarient verkauft und von diesem an seinem heutigen Platz in St. Helena aufgestellt.[126]

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Burgruine Rauheneck
Standort
KG: Rauhenstein
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Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
Standort
KG: Rauhenstein
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Burgruine Rauhenstein
Standort
KG: Rauhenstein
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Thermalstrandbad Helenenstraße 19-21
Standort
KG: Weikersdorf
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Villa Aichelburg Helenenstraße 19-21
Standort
KG: Weikersdorf
Von dem aus der Linie Zossenegg stammenden Oberstleutnant Josef Leopold Freiherrn von Aichelburg (1753–1781) erbaut und bei Fertigstellung, 1811, zuliebe seiner Gattin, Regina Freiin Wetzlar von Plankenstern (1757–1813), Reginens Ruhe genannt.[Anm. 20] Das Biedermeierbauwerk wird laut Dehio-Handbuch, S. 178, Joseph Kornhäusel zugeschrieben.
Der zweigeschoßige Bau, ursprünglich siebenachsig, ist seit dem (den Park mit einschließenden) Kauf 1851 durch die Grafen St. Genois und der damit verbundenen Erweiterung um die beiden Seitenflügel elfachsig. Das Haus ruht auf deutlich untergeordnetem Erdgeschoß. Im dreiachsigen, von einem Dreiecksgiebel abgeschlossenen Mittelrisalit befindet sich auf zwei Pfeilern ein breiter Balkon. Die beiden in je zwei Abschnitte gegliederten Flanken sind jeweils vierachsig; die Fenster der zweiachsigen nach 1851 angebauten Seitenrisalite sind gerade bekrönt; alle anderen Fenster- und Türöffnungen des Obergeschoßes sind segmentbogenförmig abgeschlossen. Unter dem Traufgesims verläuft ein Bukranienfries.[32]
Auf den Pfeilern zur Einfahrt in den Wirtschaftsgebäudegarten befinden sich zwei, Sommer und Winter darstellende Putten aus der Zeit um 1770. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die Statuen Apollo und Flora, Symbole von Kunst und Natur, die vom großen Park in den Wirtschaftsgebäudegarten übertragen worden sind. Die Ausstattung des Stiegenhauses mit Wand- und Deckenbildern von August César (1837–1907) ist den Grafen St. Genois (Wappen im hauptachsigen Dreieicksgiebel der Fassade) zu verdanken.[127]
Um 1900, als die Villa (noch) als St.-Genois-Schlössl bekannt war, wurde sie für einige Zeit von Friedrich Eckstein und dessen Ehefrau Bertha Diener gemietet[128], die darin einen Salon führten, in dem u. a. Peter Altenberg, Arthur Schnitzler, Karl Kraus und Adolf Loos verkehrten. Schnitzler verwendete für sein Drama Das weite Land die Ecksteinvilla und den 1899 in Baden geborenen Sohn Percy Eckstein als Vorlagen. Im Jänner 1900 besichtigte Kronprinzessin Stefanie die Genois-Villa,[129] was von Teilen der Presse als Kaufinteresse ausgelegt wurde.

Mit der Eröffnung des Thermalstrandbads, 1926, wurde die Villa Restaurant.[127] Von 1976 bis 1999 war in dem an der Helenenstraße gelegenen Flügel ein Speiselokal untergebracht. Seit etwa 2007 wird das Haus gastronomisch als Villa Nova beworben.


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Erzherzog-Wilhelm-Gedenkpfeiler bei Helenenstraße 40
Standort
KG: Weikersdorf
Am 29. Juli 1894 verunglückte Erzherzog Wilhelm in der heutigen Weilburgstraße (etwa vor ON 25) bei einem Reitunfall. Im Hinblick auf den sich erstmals jährenden Todestag wurde von Erzherzog Eugen, dem Neffen (und Erben) des Verunglückten, ein Denkmal gespendet[130], eine Gedenksäule[131], errichtet von Paul Wasserburger[131], welche am 29. Juli 1895 kirchlich eingesegnet und vom Spender in das Eigentum der Gemeinde Weikersdorf übertragen wurde, diese verpflichtend, das Denkmal immerwährend zu erhalten.[132] Die Gedenksäule sollte ursprünglich direkt am Unglücksort aufgestellt werden, wurde jedoch aus verkehrstechnischen Rücksichten unweit davon, an der Ecke Helenenstraße zur Hildegardbrücke, platziert. Die Inschrift an der Tafel auf der Vorderseite des Sockels lautet:
Erzherzog Wilhelm von Österreich Hoch- und Deutschmeister † 29. Juli 1894 –
Das Andenken des Gerechten währt ewiglich. Psalm CXI, 6.
[133]

Zum 100. Todestag, 1994, wurde die Gedenksäule gemäß Schenkungsverpflichtung renoviert.

Die im Tabernakel platzierte (und im Bild erkennbare) Figur ist schon mehrmals gestohlen worden.[134]


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Schlossanlage Weikersdorf/Doblhoff Schlossgasse 9-13
Standort
KG: Weikersdorf
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