Jargon der Eigentlichkeit
Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie ist ein ideologiekritisches Werk Theodor W. Adornos, das 1964 im Suhrkamp Verlag erschien. Sein Gegenstand ist eine Sprachkritik, die sich polemisch gegen einen damals verbreiteten Jargon wendet, der vor allem von Funktionsträgern im Nachkriegsdeutschland bei offiziellen Anlässen und mehr noch in Veröffentlichungen benutzt wurde. Die Sprachkritik wendet sich gegen Ausdrucksformen, die Adorno prominent bei Martin Heidegger und Karl Jaspers vorgebildet fand. Er begreift den Jargon der Eigentlichkeit als Ausdruck einer „jüngeren deutschen Ideologie“, die dem scheinbar überwundenen Faschismus, aber „fortschwelenden Unheil“ in der Sprache Asyl gewährt (JdE 9/416).[1] In der Rezeption wurde die Schrift als ein direkter Angriff auf Heidegger und seine Philosophie wahrgenommen.
Gliederung und Inhalt
Die Schrift besteht aus vier durch Spatien abgetrennten Teilen und einer nachstehenden kurzen Notiz. Die ersten beiden Teile erörtern die Merkmale des Jargons mit seinen Signalwörtern, die letzten beiden beziehen sich direkt auf Heideggers Konzeption von Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit in Sein und Zeit als dem vermeintlich philosophischen Fundament des Jargons.[2] Die Notiz begründet die Abtrennung des Textes von dem „work in progress“ (gemeint ist die Negative Dialektik) und rechtfertigt den Rückbezug des Jargons auf Philosopheme von Heidegger und Jaspers, die Adorno als „Patriarchen des Jargons“ (JdE 67/465) bezeichnet. Das Buch trägt die Widmung „Für Fred Pollock zum 22. Mai 1964“. Der Vorspruch der Erstausgabe markiert die zweifache Stoßrichtung: „[...] wird zunächst die Sprachform auf ihren Ausdrucksgehalt hin analysiert und dann dieser aus der Unwahrheit der Philosophie abgeleitet, die jenen Wortschatz prägt.“[3] Nach Hermann Mörchen stellt der Jargon das missing link zwischen zwei Zeittendenzen dar, deren inneren Zusammenhang darzustellen, Adorno sich mit dieser Schrift vorgenommen habe: „nämlich zwischen den ‚ambitiösen Entwürfen deutscher Philosophie aus der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre‘ (JdE 138/525) und einem ideologischen ‚Jargon‘, der, auf ältere Modelle rekurrierend, nach dem Krieg ‚allgegenwärtig geworden‘ ist, ‚als die NS-Sprache unerwünscht ward‘ (JdE 19/425)“.[4]
In den beiden ersten Teilen beschreibt Adorno den Jargon als die bestimmende Ideologie in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Als die „zur reinen Form erstarrte Sprache des philosophischen Existentialismus“,[5] habe sie in den 1920er Jahren dem Nationalsozialismus zugearbeitet und sich während der 1950er Jahre, die NS-Sprache gleichsam ersetzend, in nahezu allen öffentlichen Verlautbarungen, von der Kirche bis zur Unternehmervereinigung, behauptete.[6] Der Jargon fungiere als „Kennmarke vergesellschafteter Erwähltheit, edel und anheimelnd in eins“ (JdE 9/416). Charakteristisch für ihn seien „signalhaft einschnappende Wörter“ (JdE 9/417), die Adorno auf Heideggers Leitkategorie der Eigentlichkeit zurückführt. Eigentlichkeit steht bei Heidegger für Wahrheitsorientierung und authentisches Leben, im Gegensatz zur Uneigentlichkeit, worunter er Erscheinungsformen der Selbsttäuschung wie das „Verfallen-sein“ an „das Man“ und „das Gerede“ begreift. Heidegger dominierte zu Beginn der 1960er Jahre die Sprache der Geisteswissenschaften an den deutschen Universitäten.[7]
Als Signalwörter des Jargons spießt Adorno die von ihm so bezeichneten „Edelsubstantiven“ auf; hierzu zählt er „Auftrag“, „Anruf“, „Begegnung“, „echtes Gespräch“, „Anliegen“, „Bindung“ (JdE 9/417). Er kritisiert, dass diese durch ihren metaphysischen Gestus einen emphatischen Wahrheitsanspruch erheben, der sich so nicht einlösen lässt. Sie sind Kernbegriffe einer „jüngeren deutschen Ideologie“. Heidegger habe mit seiner zentralen Kategorie der Eigentlichkeit in Sein und Zeit den Resonanzboden geschaffen und „die meisten anderen Siglen […] über seinen bekanntesten Text ausgestreut“ (JdE 44/446). Für den Jargon der Eigentlichkeit und die dahinter stehende Ideologie ist Heidegger nach Adorno stilistisches Vorbild. Eigentlichkeit beleuchte „den Äther, in dem der Jargon gedeiht, und die Gesinnung, die latent ihn speist“ (JdE 9/417).
Als formalen Charakter des Jargons bezeichnet Adorno eine rhetorische Praxis, die durch Kontext, Wortwahl und Tonfall die Worte als das Eigentliche, existentiell nicht mehr Hinterfragbare, erscheinen lassen und die die kritische Prüfung ihres Gehalts verhindert. Die Sprache zerfällt dabei in einzelne Worte, deren Sinn nicht mehr durch den Zusammenhang bestimmt wird. Vielmehr blieben die Worte bei einer Äußerung im Jargon unbestimmt: Indem der Jargon behauptet, die Worte ihrem eigentlichen Sinn, dem „Ursinn“ nach zu verwenden, entzieht er sie dem Kontext und jedem angebbaren begrifflichen Inhalt, sie sind „austauschbare Spielmarken, […] unberührt von der Geschichte“ (JdE 11/418), und so klingen die Jargonworte „wie wenn sie ein Höheres sagten, als was sie bedeuten“. Als „sakral ohne sakralen Inhalt, […] sind die Stichwörter des Jargons der Eigentlichkeit Verfallsprodukte der Aura“ (JdE 12/419). Gemeint ist die Aura im Sinne von Walter Benjamin, der mit ihr Unnahbarkeit, Echtheit und Einmaligkeit konnotiert. Der Ideologie dient der Jargon als Werkzeug zur Täuschung über den Verlust von Inhalten, die Individualität begründen könnten. Die „sprachliche Verlogenheit“ geht so weit, dass schön gekleidete Worte auch ein aufscheinendes Unheil umkehren und als Heil verklären, das „Nichts als Etwas“ bezeichnen (JdE 134/522).
Stärker als gegen Heidegger polemisiert Adorno gegen den Philosophen Karl Jaspers und den Philosophen und Pädagogen Otto Friedrich Bollnow, deren Schlüsselbegriffe er dem Bedeutungsfeld der Eigentlichkeit zuschlägt. Bei Jaspers moniert er dessen - als „ungeniertes“ charakterisierte - „Lob der Positivität“ (JdE 22/427) aus dessen verbreiteter Publikation Die geistige Situation der Zeit (1931 erstmals erschienen und 1947 in 5. Auflage wieder aufgelegt) sowie die „triebfeindlichen Tabus der Innerlichen“, die sich in seinen Büchern austobten (JdE 64/462). Bollnows Schrift Neue Geborgenheit (1956) stößt bei ihm auf uneingeschränkte Ablehnung. Sie unterstelle in einer heillosen Welt, mit einem „Gefühl dankbarer Zustimmung zum Dasein“ (JdE 23/428), Geborgenheit als etwas Gegebenes. Bollnows Begriff der „Seinsgläubigkeit“ (bei dem Adorno ironisch vermerkt: sicherlich sei der Anklang an „Deutschgläubigkeit“ Zufall) erscheint ihm als eine pseudo-religiöse Haltung ohne religiösen Inhalt.[8]
In den beiden letzten Teilen befasst sich Adorno eingehend mit Heideggers Sprache und Philosophie. Er behandelt Heidegger zunächst als Sprecher des Jargons, indem er dessen Lyrik und einige seiner - von der akademischen Welt als „unwichtig“ angesehenen - Texte sprechen lässt. Nicht anders als seine Epigonen habe Heidegger noch den trivialsten Begriff mit einer religiösen Aura ausgestattet.[9] Erst danach unterzieht er Heidegger einer „ausführlichen philosophischen Kritik“.[10][11] Bei dieser Kritik werden das Begriffspaar Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit aus Sein und Zeit und die „zur Uneigentlichkeit geschlagenen Kategorien“ des „Man“ und des „Gerede“ sowie seine Konzeptionen von "Geborgenheit", "Jemeinigkeit", Dasein und Tod kritisch hinterfragt. Adorno unterzieht sie einer sprachlichen und soziologischen Analyse, indem er sie auf ihre gesellschaftlichen Gehalte abklopft und ihren Bezug zum Jargon der Eigentlichkeit herstellt. Heideggers Begriff des uneigentlichen "Man", mit der er eine von der Öffentlichkeit bestimmte Existenz bezeichnet, beurteilt Adorno als abstrakte Gesellschafts- und Kulturkritik.[12] Seine Behandlung des Todes sei die „Theodizee des Todes“, die den „Kern der Heideggerschen Philosophie“ ausmache.[13] Sein wichtigster Einwand gegen Heideggers Philosophie besteht für Pocai darin, dass „sie aus der schlechten Empirie Transzendenz macht“ (JdE 97/490).[14]
In der nachgestellten Notiz verweist Adorno nochmal auf den Zusammenhang von Jargon und seinem philosophischen Ursprung: „Was an der schlechten Sprachgestalt ästhetisch wahrgenommen, soziologisch gedeutet ist, wird abgeleitet aus der Unwahrheit des mit ihr gesetzten Gehalts, der impliziten Philosophie“ (JdE 138/524 f.), nämlich der Heideggerschen.
Wie Adornos Biograph, Stefan Müller-Doohm, resümiert, ist der Sprachjargon als Ideologie für Adorno „eine Kompensation für die realen Bedeutungs- und Sinnverluste, die das Individuum in der verwalteten Welt hinnehmen müsse“.[15]
Entstehungsgeschichte
Den Plan einer Kritik des Jargons der Existenzphilosophie kündigte Adorno in seinen Vorlesungen über Ontologie und Dialektik im Wintersemester 1960/61 an.[16] In der Neuen Rundschau erschienen erstmals 1963 Auszüge aus den einleitenden Teilen der späteren Buchpublikation. Zu Beginn seiner Publikation nimmt Adorno einen exklusiven Kreis von Leuten aufs Korn, die in der Weimarer Republik eine positive Theologie vertraten. Wie Adorno berichtet, tauften Ketzer diese Leute “die Eigentlichen“ (JdE 8/416). Gestützt auf eine Eintragung in einem Notizheft Adornos, identifiziert Max Beck diesen Kreis als den Patmos-Kreis, der sich in den 1920er Jahren um den gleichnamigen Verlag in Würzburg gebildet hatte; ihm gehörten u.a. Franz Rosenzweig, Leo Weismantel, Karl Barth, Viktor von Weizsäcker und Eugen Rosenstock-Huessy an.[17] Das erst später erschienene Buch Sein und Zeit, so Adorno, habe einsichtig beschrieben und gediegen verpflichtend vor Augen gestellt, „wohin es den dunklen Drang der intelligentsia vor 1933 trieb“ (JdE 8/416). Ursprünglich war die Schrift als Teil der Negativen Dialektik geplant. Adorno beschloss jedoch, die inhaltliche und immanente Kritik an Heideggers Fundamentalontologie von der polemischen Analyse der „sprachphysiognomischen und soziologischen Elemente“ (JdE 127/524) von Heideggers Kategorien und ihres Widerhalls in der öffentlichen Sprachpraxis zu trennen.
Stellenwert im Gesamtwerk
Adorno hat sich in vielschichtiger Weise mit der Philosophie Heideggers auseinandergesetzt. Laut Tilo Wesche führte er diese Auseinandersetzung auf drei Ebenen: Heideggers Philosophie als Zielscheibe von Polemik, als Gegenstand sachlicher Kritik und Heidegger als unsichtbarer Gegenspieler, an dem Adorno sich „unausdrücklich abarbeitet“.[18] Während in seiner Vorlesung Ontologie und Dialektik im Wintersemester 1960/61[19] sowie in der Negativen Dialektik Adorno sich auf der Ebene der Sachkritik mit Heideggers Philosophie kritisch befasst hat, stelle der Jargon der Eigentlichkeit innerhalb des Gesamtwerks Adornos den polemischen Höhepunkt in der Auseinandersetzung mit Heidegger dar.[20] Für Christoph Demmerling, der bei Adorno „eine – häufiger verborgene, gelegentlich aber auch offene – Affinität zu Heidegger“ erkennen will, handelt es sich um Adornos ausführlichste Schrift „zu der unter den Mitgliedern der Frankfurter Schule offiziell zum Ärgernis erklärten Philosophie Heideggers“.[21]
Rezeption und Kritik
Hartmut Scheible begreift die Schrift als „Abrechnung mit Heidegger und dessen Gefolgschaft“ und sieht ihre Wirkung darin, dass bald nach ihrem Erscheinen die „weihevolle Sprachsauce“ ihre Vormachtstellung verloren habe.[22] Tilo Wesche konstatiert eine „teils treffende, teils verzerrende Polemik“ gegen Heidegger.[23] In einer Rezension urteilt Hermann Mörchen, der Verfasser eines Buches über die philosophische Kommunikationsverweigerung zwischen Adorno und Heidegger, dass Adornos Traktat „scharfsinnige Sprachbeobachtungen [...] ohne Zweifel in großer Zahl enthält“, aber „in der Leidenschaft und Blindheit seiner Polemik“ haber er aber „wie ein Verzweifelter alles auf eine Karte gesetzt, um seinem Gegner [...] einen, wie er meint, vernichtenden Schlag zu versetzen“.[24] Micha Brumlik moniert, dass Martin Buber in dem Buch „ungerecht und verständnislos“ angegriffen wird.[25] Lorenz Jäger bewertet die Folgen des Buches als verheerend: „Über mehrere Jahrzehnte war Heidegger bei der deutschen Intelligenz nicht nur ein Gegenstand der Kritik – man meinte vielmehr, im Lächeln über seine Sprache schon über ihn hinaus zu sein.“[26]
Einen intensiven Schlagabtausch mit harscher Kritik und engagierter Verteidigung des Buches lieferten sich Thomas Härting und Hermann Schweppenhäuser in der Zeitschrift für philosophische Forschung. Härting setzt sich in seiner Rezension nicht mit dem Jargon als solchem auseinander, sondern sieht in der Schrift „teils Vorwand, teils Vehikel im Austrag einer philosophischen Fundamentaldifferenz“.[27] Er deutet diese Differenz als eine zwischen Existentialphilosophie und Ideologiekritik. Das „Leitzeug“ des Adornoschen Philosophierens sei die „Reflexion“, die sich aufs Neinsagen versteife und das existentielle Seinsdenken Heideggers ablehne und interpretativ verfehle. Stets sei Adorno versucht, Heidegger für einen Nazi zu halten und die „hundertjährige Existentialontologie als nazistisch zu diffamieren“.[28] Der Versuch zu „Heideggers Hinrichtung“ gelte „paradigmatisch für Existenzphilosophie insgesamt“.[29] Adornos „dubioser Hegelianismus“ und „Sozialdeterminismus“ könne zum innersten Kern der Philosophie Heideggers nicht vordringen. Formal rügt er an der Schrift das „Gepöbel“, das „affektgeladene Geschwätz", die „ideologische Gossensprache“ und dergleichen.[30] – In seiner Entgegnung moniert Schweppenhäuser, dass Härting das zentrale Thema, die Analyse des Jargons, lästig beiseite geschoben habe und seine Rezension auf die „Abwehr“ der kritisierten Philosophie konzentriere. Seine Kritik sei „pauschal, destruktiv, totalitär“.[31] Im weiteren Verlauf seiner Antikritik verteidigt Schweppenhäuser Adornos Ontologiekritik und Dialektikverständnis. Den Vorwurf, dass Adorno die Existentialontologie pauschal als nazistisch diffamiert habe, entkräftet er mit dem Verweis auf das Kiergegaard-Buch. Auch habe Adorno „die Konstanten der Menschheitsgeschichte: Herrschaft, Leiden, Unrecht und Opfer im Kontext der Ontologie gelesen“.[32] Im Mittelpunkt der Kritik und Replik beider Kontrahenten stehen Auseinandersetzungen über das unterschiedliche Hegelverständnis und die ontologische Seinsanalyse.
Aus Sicht neuerer Vertreter der Frankfurter Schule ist die Arbeit wegen ihrer polemischen und ideologiekritischen Anlage auf wenig sachliche Kritik gestoßen und als "Kompensation einer übergroßen philosophischen Nähe Adornos zu Heidegger 'entlarvt' worden". Die "einseitig negativ-kritische Ausrichtung" markiere zweifellos die Grenze ihres Potentials.[33]
In der englischsprachigen Literatur wurde die Schrift als eine polemische Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen deutschen Existentialphilosophie aufgenommen.[34]
Ausgaben
- Theodor W. Adorno: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. 1. - 10. Tausend. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1964.
- Theodor W. Adorno: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. In: ders: Gesammelte Schriften, Band 6: Negative Dialektik. Jargon der Eigentlichkeit. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970
Literatur
- Max Beck: Sprache und Eigentlichkeit. Theodor W. Adornos Polemik "Jargon der Eigentlichkeit" in der "Neuen Rundschau". Überlegungen zu einem viel beredeten und wenig verstandenen Text. In: Wirkendes Wort 3/2013, S. 461–474.
- Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 282-302.
- Hermann Mörchen: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 94/1965, Heft 2, S. 89-95
- Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 52-55.
- Hermann Schweppenhäuser: Thomas Härtings Adorno-Kritik. Eine Replik als Antikritik zu dem polemischen Aufsatz über Ideologiekritik und Existenzphilosophie von Thomas Härting. In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 4, S. 554-570. Wieder abgedruckt: Verleumdete Aufklärung. Zur ontologischen Adornokritik. In: Über Theodor W. Adorno. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968, S. 90-119.
Weblinks
- Theodor W. Adorno: Jargon der Eigentlichkeit (Audio auf Youtube)
Einzelnachweise
- ↑ Zitiert wird mit dem Sigel JdE, Seitenangaben vor dem Querstrich aus der Einzel-/Erstausgabe: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. 1.-10. Tausend, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1964; Seitenangaben nach dem Querstrich aus der Gesamtausgabe: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. In: Theodor W. Adornos: Gesammelte Schriften, Band 6: Negative Dialektik. Jargon der Eigentlichkeit. 5. Auflage, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 52.
- ↑ Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 282. – Als Verlagsankündigung findet sich der ‚Vorspruch‘ auf S. 2 der Erstausgabe.
- ↑ Hermann Mörchen: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 94/1965, Heft 2, S. 89.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 52.
- ↑ Hartmut Scheible: Theodor W. Adorno mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1989, S. 139.
- ↑ „Noch zu Beginn der sechziger Jahre hatte in den Geistewissenschaften die halbe Universität so gesprochen und geschrieben, als könnten diese Wissenschaften ihren Grund nur noch in Heideggers Philosophie finden.“ Clemens Albrecht et al.: Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule. Campus, Frankfurt/New York 1999, S. 365.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 52.
- ↑ Hartmut Scheible: Theodor W. Adorno mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1989, S. 140.
- ↑ Max Beck: Sprache und Eigentlichkeit. Theodor W. Adornos Polemik "Jargon der Eigentlichkeit" in der "Neuen Rundschau". Überlegungen zu einem viel beredeten und wenig verstandenen Text. In: Wirkendes Wort 3/2013, S. 470f.
- ↑ Romano Pocai spricht von dem „nicht zu unterschätzenden philosophischen Gehalt des Textes“. Siehe Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 55.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 53.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 54. Zitate aus JdE 111/502.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 55.
- ↑ Stefan Müller-Doohm: Adorno. Eine Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, S. 656.
- ↑ Max Beck: Sprache und Eigentlichkeit. Theodor W. Adornos Polemik "Jargon der Eigentlichkeit" in der "Neuen Rundschau". Überlegungen zu einem viel beredeten und wenig verstandenen Text. In: Wirkendes Wort 3/2013, S. 463.
- ↑ Max Beck: Sprache und Eigentlichkeit. Theodor W. Adornos Polemik "Jargon der Eigentlichkeit" in der "Neuen Rundschau". Überlegungen zu einem viel beredeten und wenig verstandenen Text. In: Wirkendes Wort 3/2013, S. 466.
- ↑ Tilo Wesche: Dialektik oder Ontologie: Heidegger. In: Richard Klein / Johann Kreuzer / Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2011, S. 364.
- ↑ Theodor W. Adorno: Ontologie und Dialektik (1960/61). In: ders. Nachgelassene Schriften, Band 7. Hrsg. von Rolf Tiedemann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002.
- ↑ Tilo Wesche: Dialektik oder Ontologie: Heidegger. In: Richard Klein / Johann Kreuzer / Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2011, S. 364.
- ↑ Christoph Demmerling: Frankfurter Schule. Faszinierte Distanz: Benjamin, Horkheimer, Adorno, Habermas. In: Dieter Thomä (Hrsg.): Heidegger-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Metzler, Stuttgart 2013, S. 374.
- ↑ Hartmut Scheible: Theodor W. Adorno mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1989, S. 139.
- ↑ Tilo Wesche: Dialektik oder Ontologie: Heidegger. In: Richard Klein / Johann Kreuzer / Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2011, S. 364.
- ↑ Hermann Mörchen: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 94/1965, Heft 2, S. 93f.
- ↑ Micha Brumlik: Theologie und Messianiasmus. In: Richard Klein / Johann Kreuzer / Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2011, S. 299.
- ↑ Lorenz Jäger: Adorno. Eine politische Biographie. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, S. 259.
- ↑ Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 283.
- ↑ Das Zitat stammt aus einer Rezension Ludwig Marcuses in der Welt der Literatur (24 Dezember 1964), die Härting zustimmend zitiert. Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 286.
- ↑ Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 289.
- ↑ Thomas Härting: Ideologiekritik und Existenzphilosophie. Philosophische Stellungnahme zu Th. W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit". In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 2, S. 286.
- ↑ Hermann Schweppenhäuser: Thomas Härtings Adorno-Kritik. Eine Replik als Antikritik zu dem polemischen Aufsatz über Ideologiekritik und Existenzphilosophie von Thomas Härting. In: Zeitschrift für Philosophische Forschung, Band 21/1967, Heft 4. Hier nach dem Wiederabdruck: Verleumdete Aufklärung. Zur ontologischen Adornokritik. In: Über Theodor W. Adorno. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968, S. 92.
- ↑ Hermann Schweppenhäuser: Verleumdete Aufklärung. Zur ontologischen Adornokritik. In: Über Theodor W. Adorno. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968, S. 108.
- ↑ Romano Pocai: Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie. In: Axel Honneth (Hrsg.): Schlüsseltexte der Kritischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 54f.
- ↑ Siehe das Vorwort zur englischen Ausgabe von Trent Schroyer