Aachener Dom
Aachener Dom | |
---|---|
UNESCO-Welterbe ![]()
| |
Aachener Dom, Nordfassade, Blick vom Rathaus über den Katschhof | |
Vertragsstaat(en): | ![]() |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (i)(ii)(iv)(vi) |
Referenz-Nr.: | 3
|
UNESCO-Region: | [[Liste des UNESCO-Welterbes#Europa|Europa]] |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1978 (Sitzung 2) |
Der Aachener Dom, auch Aachener Münster oder Aachener Kaiserdom, ist die Bischofskirche des Bistums Aachen. Patronin der Kathedrale ist die Gottesmutter Maria. Der heutige Dom besteht aus mehreren Teilbauten: Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle[Anm. 1] der Aachener Königspfalz, ist das weltweit bedeutsamste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten; die Grundsteinlegung erfolgte 796.[1][2] Er ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit, darunter die gotische Chorhalle im Osten, das Westwerk und der vielgestaltige Kapellenkranz.
Architektur und Baugeschichte
Karolingische Pfalzkirche
Entstehungsgeschichte
Römische und frühchristliche Vorgängerbauten
An der Stelle der heutigen Domanlage waren schon römische Bauten vorhanden, die in merowingischer Zeit durch eine christliche Kult- und Begräbnisstätte ersetzt wurden.[3]
Die ältesten datierbaren Gebäudereste im Bereich der Fundamente der heutigen Pfalzkirche gehörten zu der mehrphasig errichteten Münsterthermenanlage, die zwischen 120 n. Chr. und 125 n. Chr. errichtet wurde.[4]:165ff. Unterhalb der datierbaren römischen Steinbauten befinden sich stellenweise vorthermenzeitliche Gebäudeteile aus Stein und Holz.[5]:332ff.
Die Thermenanlage bestand aus einem Badetrakt mit einem Kaltwasserbecken, Thermalbadesälen, Wirtschaftsräumen und einer Herberge. Die römische Thermenanlage mit zahlreichen, mit Hypokausten ausgestatteten Räumen wurde erstmals während der archäologischen Dom- und Pfalzgrabung 1910 bis 1914 im Fundamentbereich des Domes sowie auf dem Münsterplatz und Katschhof entdeckt.[6]
Es wird angenommen, dass der Badebetrieb Ende des 4. Jahrhunderts aufgegeben wurde.[5]:348 Jüngere Keramikfunde aus dem 5. und 6. Jahrhundert sowie zwei ostgotische Bronzemünzen belegen eine kontinuierliche Besiedlung des Gebietes in nachrömischer Zeit.[5]:417 Vorkarolingische Baubefunde sind in Form von Mauerresten unterhalb der karolingischen Marienkirche archäologisch belegt.[5]:413f. Es handelte sich dabei um einen etwa sechs Meter breiten Rechteckbau mit halbrunder Apsis im Nordosten. Außerdem wurden bei Grabungen (1861 und 1910) ein von einer Rundmauer umschlossener Raum beschrieben, der als Reliquienaltar gedeutet wurde, sowie eine Saalkirche mit flachrunder Apsis entdeckt.[3] Bei jüngsten Grabungen wurde die südöstliche Mauer des vorkarolingischen Kirchenbaus erneut untersucht und als römischer Umbau datiert.[5]:414
Als gesichert gilt die Nutzung des Areals unterhalb des heutigen Oktogons als merowingerzeitliche Begräbnisstätte. Bereits bei der Domgrabung 1910/11 wurden Reste dreier Körperbestattungen entdeckt. Durch Datierungen von mutmaßlichen Grabbeigaben, Grabsteininschriften sowie dendrochronologischen Untersuchungen eines Holzsarges ist eine Nutzung als Begräbnisstätte zwischen der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts und ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts belegt.[5]:416
Ortswahl und Baukonzept
Während der junge König Karl wie sein Vater Pippin noch einen wandernden Hof hatte, der von Pfalz zu Pfalz reiste, reifte ab 788 in ihm der Wunsch, sich im Mittelpunkt seines Reiches sesshaft zu machen.[7]:54ff. Einhards Begründung für die Ortswahl nahe der reichen Jagdreviere und heißen Quellen[3] wird von der gegenwärtigen Forschung als zu trivial angesehen.[7]:64 Letztlich hielt Karl der Große Aachen sowohl in geografischer als auch klimatischer und geostrategischer Hinsicht für besonders geeignet, um hier einen neuen Hauptsitz des Frankenreichs sowie ein neues kulturelles – hierfür war die Gründung der Aachener Hofschule ausschlaggebend – und spirituelles Zentrum mit der in seinem Auftrag errichteten Marienkirche als bedeutsamstem Sakralbau nördlich der Alpen zu errichten.[8]
Karl begann zu Beginn der 90er-Jahre des 8. Jahrhunderts seine Planung mit dem monumentalen Bau der Pfalzkirche mit Verwaltungsgebäuden und Unterkünften für den Adel. Nach dendrochronologischen Untersuchungen der Eichenpfahlgründung der Marienkirche wurde frühestens 793 mit dem Bau der Kirche begonnen. Durch das Auffinden eines auf frühestens 794 datierbaren Karlsdenars unterhalb des Fundaments, dem Alkuin-Brief vom 22. Juli 798, der über die Aufstellung der Säulen im Oktogon berichtet sowie das spätestmögliche Dendrodatum des Ringankers (803 +/- 10) kann die Bauzeit der Marienkirche relativ genau eingegrenzt werden.[7]:145ff.
Über dem alten Reliquienaltar ließ er seinen Hauptaltar errichten. Die Bauachse der Anlage war entgegen der vorhandenen römischen Ausrichtung der Bebauung um 40° geschwenkt und streng nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet, mit dem Portal zur Pfalzkirche im Westen und dem Altar im Osten. Im Jahr 796 wurde der Rohbau fertiggestellt, 798 die Säulen aufgestellt. Die Pfalzkirche wurde im Jahr 800 oder wenig später geweiht.[3]
Sie bestand im Zentrum aus einem sechzehneckigen Kapellenbau mit innenliegendem gewaltigen Oktogon. Im Westen schloss sich eine Thronanlage an, ein turmartiger Westbau mit einer Portalnische. Diese Anfügung eines Westbaus an einen Zentralbau war als Architekturelement zukunftsweisend für die damalige Zeit.[3] Die Länge und Breite der Anlage, sowie die Höhe des Oktogons sind nahezu gleich (ca. 29 m). Dies entspricht der Zahlenharmonie des himmlischen Jerusalems (Offb 21,16 EU).[9]
Große Gelehrte und Ratgeber aus weiten Teilen Europas hatten Karl bei den Planungen und Bauausführungen geholfen. Als eigentlicher Erfinder und für die Ausführung des Bauplans verantwortlicher Baumeister gilt der Franke Odo von Metz. Weiterhin waren der Angelsachse Alkuin sowie Karls Biograph Einhard an der Entwicklung der herausragenden architektonischen Konzepte und an der Bauleitung beteiligt.[3]
Zentralbau


Das im Zentrum des Doms gelegene karolingische Oktogon wurde zwischen 796 und 805 nach byzantinischen Vorbildern (San Vitale in Ravenna, Kirche der Heiligen Sergios und Bakchos in Konstantinopel) als Kapelle der Aachener Kaiserpfalz errichtet.[10] Die Pfalzkapelle Karls des Großen war der erste nachantike Kuppelbau nördlich der Alpen und blieb über 200 Jahre lang in seiner Höhe und Gewölbeweite unübertroffen.
Die Pfalzkapelle besteht aus einem hohen, achteckigen Raum mit einem niedrigeren zweigeschossigen Umgang. Das innere Oktogon wird durch starke Pfeiler gebildet, auf welchen ein aus acht gekrümmten Flächen (Wangen) bestehendes, den Mittelraum überdeckendes Klostergewölbe liegt. Um dieses innere Oktogon herum läuft ein 16-seitiger, mit niedrigen Kreuzgratgewölben versehener Umgang, über dem sich, die Empore bildend, eine hohe Galerie befindet. Dieses Obergeschoss wird als Hochmünster bezeichnet. Die Rundbogenöffnungen des Untergeschosses sind nur etwa halb so hoch wie die des Hochmünsters, wodurch das Untergeschoss wuchtig und gedrungen wirkt. Unter- und Obergeschoss sind durch ein kräftig ausladendes Gesims voneinander abgesetzt. Hauptaltar und Kaiserthron befinden sich im oberen Umgang der Pfalzkapelle. Dieser Bereich ist durch einen Verbindungsgang mit dem Palast verbunden. Überdeckt wird der achteckige Raum von einem schräg liegenden Tonnengewölbe. Über den Galeriebögen erhebt sich ein achteckiger Tambour mit Fensteröffnungen, auf welchem das Kuppelgewölbe ruht.
Die oberen Galerieöffnungen werden durch bronzene karolingische Säulengitter geschmückt. Diese Säulen sind antik und stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus St. Gereon in Köln.[11] Karl der Große ließ weitere Spolien der Überlieferung nach am Ende des 8. Jahrhunderts aus Rom und Ravenna nach Aachen schaffen. 1794 wurden sie während der französischen Besetzung des Rheinlands ausgebrochen und nach Paris geschafft – sie konnten 1815 bis auf die im Louvre verbliebenen Stücke nach Aachen zurückgeholt werden. In den 1840er-Jahren wurden sie wieder an ihrem ursprünglichen Ort eingebaut, acht fehlende Säulen wurden auf Weisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. in der Zeit von 1844 bis 1847 durch den Berliner Steinmetzbetrieb C. G. Cantian aus Oderberger Granit neu hergestellt. Die im oberen Stockwerk in den Seitenwänden des Oktogons zwischen den Säulen vorhandenen rundbogenförmigen Öffnungen, hinter denen sich ein Rundgang befindet, sind mit einem etwa einem Meter hohen Geländer aus karolingischen Bronzegittern abgesichert. Diese Bronzegitter waren vor 1200 Jahren in einem komplizierten Gussverfahren nach römischen Vorbildern in einem Stück gegossen worden. Das ursprüngliche, vielleicht schon um 800 ausgeführte und aus mittelalterlichen Quellen stammende Motiv des Kuppelmosaiks mit Christus als dem triumphierenden Weltenherrscher (Pantokrator), umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten, dem die 24 Ältesten aus der Apokalypse des Johannes ihre Kronen darbringen, wurde in den Jahren 1880/81 im Stil des Neobyzantinismus nach Entwürfen des belgischen Architekten Jean-Baptiste de Béthune von der venezianischen Werkstatt Antonio Salviati neu geschaffen. Spätestens hier wird deutlich: Die Pfalzkapelle dient als Abbild des Himmlischen Jerusalems. Die Außenwände des in Bruchstein gefertigten karolingischen Oktogons sind weitestgehend ungegliedert und ohne weiteren Bauschmuck. Lediglich die Pfeilervorsprünge an der Kuppel sind von antikisierenden Kapitellen gekrönt. Oberhalb des karolingischen Mauerwerks befindet sich eine romanische Blendbogenreihe, darüber spätromanische Giebel. Gekrönt wird das Oktogon durch die eigentümliche barocke Dachhaube.
Beim Bau der Pfalzkapelle wurden über 20 verschiedenen Gesteinsarten verwendet, darunter u. a. im unteren Oktogonbereich verschiedene lokal abgebaute Grauwacken, Aachener Blaustein, Herzogenrather Sandstein sowie vornehmlich Travertin im oberen Bauabschnitt. Auch fand Trachyt vom Drachenfels als Baumaterial Verwendung, der noch 450 Jahre später beim Bau des Kölner Doms eingesetzt wurde. Der Aachener Dom war nach neuesten Forschungsergebnissen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege während der Zeit Karls des Großen rot verputzt. Durch die Beigabe von rotem Ziegelsplittmehl in den Mörtel wurde dessen Haltbarkeit erhöht. Daneben war die Farbe möglicherweise ein Hinweis auf die kaiserliche Bedeutung des Bauwerks.[12]
Das Oktogon ist sowohl im unteren Umgang als auch im Hochmünster mit aufwendig gestalteten, nach Entwürfen Hermann Schapers von der Glasmosaikgesellschaft Puhl & Wagner in den Jahren von 1896 bis 1902 ausgeführten Mosaiken sowie einer üppigen, an den Arkadenbögen zweifarbig gehaltenen Marmorverkleidung ausgestattet. Zuerst entstanden die Mosaiken im Oktogon, später der kostbare Marmorfußboden, 1907 bis 1911 schließlich der Mosaik- und Marmorschmuck der Umgänge.[13] In den Mosaikdarstellungen finden sich sowohl biblische als auch historische und seinerzeit gegenwartspolitische Motive, wie z. B. ein Bildnis Otto von Bismarcks.[14] Die kostbaren im Umgang aufgehängten Alabasterlampen datieren gleichfalls aus der Zeit um 1900 und sind heute noch regelmäßig in Betrieb.
-
Das Himmlische Jerusalem, Deckenmosaik am Eingangsjoch
-
Hochmünster
-
Blick durch den Barbarossaleuchter in das Deckengewölbe
-
Neobyzantinisches Kuppelmosaik
-
Gnadenbild (rhein-maasländisch, urspr. 14. Jahrhundert) am südöstlichen Oktogonpfeiler
-
Wand- und Deckenmosaik
Westwerk


Das Westwerk des Domes ist karolingischen Ursprunges, davon erhalten sind die beiden seitlichen Treppentürme. Sie flankieren das eigentliche Westwerk. Es handelt sich um einen doppelgeschossigen Bau, der im Untergeschoss mit einem Tonnengewölbe versehen und durch eine Vorhalle aus dem 18. Jahrhundert nach Westen abgeschlossen ist. Dem Westwerk vorgelagert war in karolingischer Zeit ein Atrium in Form eines von beiden Seiten durch Bogengänge umschlossenen Innenhofs.[15] Die heute an der Stelle der Arkadenbauten befindlichen Räumlichkeiten deuten diese Struktur noch heute an. Sie dienen u. a. als Wohnungen der residierenden Domherren und lassen den Besucher die vormalige Gestalt erahnen.
Die in der Vorhalle angebrachten bronzenen Torflügel, die gemeinsam die 43 Zentner schwere sogenannte Wolfstür[16] (vgl. hierzu die Aachener Dombausage), das Hauptportal der Domkirche, bilden, wurden um 800 in Aachen gegossen und befanden sich bis zum Jahr 1788 zwischen Westwerk und Oktogon im Sechzehneck. 1924 wurde das Portal restauriert.[17] Jeder der Flügel ist in acht Rechtecke eingeteilt – eine Zahl, die im Christentum als Hinweis auf den Sonntag, den Tag der Auferstehung Jesu Christi, und damit – ähnlich der Zwölf – auf die Vollkommenheit eine religiös-symbolische Bedeutung hat und sich immer wieder in den Maßen der Pfalzkapelle finden lässt. Diese Felder werden von Zierleisten umrahmt, die aus eiförmigen Ornamenten bestehen. Das Ei galt seit der Antike als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit. In christlicher Interpretation wird damit wiederum auf das Ewige Leben verwiesen. Die Türzieher in Gestalt von Löwenköpfen sind umkränzt von 24, sprich zweimal zwölf oder dreimal acht Akanthus-Blättern – erneut ein in der Tiefe theologisch zu verstehendes Zahlenspiel. Die schlichte Schönheit in der Gestaltung der Wolfstür nach dem Vorbild antiker römischer Tempelportale deutet bereits den Anspruch Karls des Großen an, in Aachen eine Roma secunda, ein neues Rom, mit der Pfalzkapelle als dessen unverwechselbarem Repräsentationsbau entstehen zu lassen.[18]
In der Vorhalle findet sich die in Bronzeguss gefertigte Plastik einer Wölfin oder nach anderer Auffassung einer Bärin, die nach der herrschenden Ansicht aus der römischen Spätantike stammt. Jüngste Forschungen datieren sie als Teil einer Jagdgruppe sogar in das dritte vorchristliche Jahrhundert.[19] Als Wölfin interpretiert bringt das Werk, das als Vorlage für die Löwenköpfe der Wolfstür gelten kann, erneut Karls Anspruch der Schaffung eines neuen römischen Reiches äußerst greifbar zur Anschauung: Die unverkennbare Anleihe an die Sage von Romulus und Remus als mythischem Gründerpaar Roms würde die Kontinuität des karolingischen Imperiums zum alten Weltreich und die Legitimität seiner Neuerrichtung herausstellen.[20]
Dieser gegenüber ist ein gleichfalls bronzener, samt Sockel 91 cm hoher, mit 129 hohlen, durchbohrten Schuppen versehener Pinienzapfen aufgestellt; seine Datierung ist umstritten und reicht vom dritten bis ins zehnte nachchristliche Jahrhundert. Sein eindeutig als ottonisch eingeordneter Sockel ist neben vier noch in Teilen vorhandenen Wasserträger-Plastiken mit einer in leoninischem Hexameter verfassten Inschrift versehen, welche auf die mesopotamischen Flüsse Euphrat und Tigris Bezug nimmt. Nach teilweise vertretener Ansicht soll der Pinienzapfen ursprünglich als Wasserspeier eines Springbrunnens gedient haben, der in karolingischer Zeit in dem Westwerk vorgelagerten Atrium der Pfalzkapelle aufgestellt gewesen sein soll.[21] Eine bewusst gewählte Reminiszenz an den im Atrium der alten Petersbasilika, mithin der Mutterkirche der Christenheit, aufgestellten Springbrunnen, der von einem zwei Meter hohen Pinienzapfen bekrönt wurde, ist denkbar. Die Pinie mit ihren verschwenderisch vielen Zapfen und den darin enthaltenen unzähligen Samen stand in der Antike als Fruchtbarkeitssymbol für Gesundheit, Stärke und Leben, in christlicher Tradition dann für den Lebensbaum. Damit wäre die Aussage eine politische und kirchenpolitische: Das Reich, in dem Karl mit dem Segen der Kirche regierte, sollte grenzenlose Fruchtbarkeit mit sich bringen. Der Dombausage zufolge symbolisiert der Pinienzapfen die der Wölfin geraubte Seele.[22]
-
Allsehendes Auge am Eingang
-
Löwenkopf-Türzieher der Wolfstür
-
Bronzene Wölfin (Bärin)
-
Bronzener Pinienzapfen
-
Madonnenfigur (Alabaster, frühes 14. Jahrhundert)

Das Obergeschoss zeichnet sich durch eine außergewöhnlich aufwendig gemauerte Westwand aus. Im Innenraum bildet sie eine Wölbung nach außen, während sich die Außenseite mit einer Wölbung nach innen formt, so dass von einer konvex-konkaver Wölbung der karolingischen Westwand gesprochen werden kann. Vom Atrium her gesehen war die karolingische Westfassade daher bis zum Anbau der Vorhalle im 18. Jahrhundert besonders repräsentativ: Eine große, halbrund abgeschlossene Wandnische im westlichen Obergeschoss korrespondierte mit dem Halbrund des Tonnengewölbes im Untergeschoss.
Die Westwand wird heute durch ein großes Westfenster durchbrochen. Die Rahmengröße des Fensters stammt aus der Gotik und ersetzt ein wesentlich kleineres Fenster aus karolingischer Zeit, ursprünglich vermutlich mit einer eingestellten Säule in Form eines rundbogigen Biforium gegliedert. Das heutige Fenster wurde 1956 von Ewald Mataré entworfen. Der Entwurf Matarés nimmt abstrahierend die Gliederung der karolingischen Bronzegitter im Inneren des Domes auf. Bronze und unbearbeitete Bergkristalle bilden das eigentliche Fenster.
Die Funktion des Westwerkes im Obergeschoss ist bislang nicht eindeutig geklärt. Das lange dem Marienstift vorbehaltene Taufrecht in Aachen wurde an einem Taufstein, der sich hinter dem Marmorthron befand, bis gegen Ende des Ancien Régime wahrgenommen.[23] Möglicherweise war der Raum in diese Zeremonie involviert. Ferner befindet sich auch heute noch in der Westwand unterhalb des großen Westfensters eine Fenestella (kleines Fenster), durch das eine Sichtverbindung zum unten liegenden Platz, dem ehemaligen Atrium, ermöglicht wurde.[24] Sicher ist, dass zu diesem Raum an seiner nördlichen Wand der Karolingische Gang führte, der die Aula Regia (Königshalle) im Norden der Königspfalz mit der Kirche verband.
Der untere tonnengewölbte Raum im Westen diente möglicherweise nach dem Tod Karls des Großen am 28. Januar 814 und seiner Bestattung im Proserpina-Sarkophag als dessen Grablege.
Die über diesem Raum liegenden Stockwerke des Westwerks wurden in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts sowie im 17. Jahrhundert umgestaltet und der hohe Turmabschluss zwischen 1879 und 1884 fertiggestellt.
Ostchor
In der karolingischen Zeit war als zweigeschossiger Anbau ein Ostchor vorhanden, der die Breite des Sechzehnecks besaß und das Gesims des Dachs des Umgangs nur wenig überragte.[9]
Geometrie
Die Frage, welches geometrische Konzept und Basismaß dem Aufbau der Kapelle zu Grunde liegen, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Studien früherer Dombaumeister gingen zumeist von den Einheiten Drusianischer Fuß oder Römischer Fuß aus. Diese Maße erfordern komplexe Theorien, um die tatsächlichen Abmessungen zu erklären.[25] Die Bauforscherin Ulrike Heckner legte 2012 eine Theorie vor, die auf einem neuen bislang unbekannten Grundmaß von 32,24 cm beruht, dem sogenannten karolingischen Fuß, auf den sich alle geometrischen Verhältnisse der Pfalzkapelle zurückführen lassen sollen. In Anlehnung an den ähnlich großen Pariser Königsfuß wird dieses Maß als „Aachener Königsfuß“ bezeichnet.[26] Nach dieser Deutung hat neben der Acht als eine auf den achten Tag, also den Sonntag als Gedenktag der Auferstehung Jesu Christi, und damit auf das Ewige Leben verweisende Chiffre die Zehn als Zeichen der Vollkommenheit in die architektonischen Symbolik der Pfalzkapelle Einzug erhalten: Ihr Durchmesser misst zusammen mit ihrem Umfang zehn mal zehn, demnach einhundert karolingische Fuß; Gleiches gilt für die Höhe (ohne Umfang).[27] Der Durchmesser der Pfalzkapelle (samt dem Westwerk) entspricht mithin der Höhe des Zentralbaus, dessen Durchmesser die Hälfte der Gesamtlänge der Anlage beträgt. Damit entsprechen Zahlen und Maße sowie die Harmonie des Gebäudes dem Himmlischen Jerusalem:[28]
- „Die [himmlische] Stadt [Jerusalem] war viereckig angelegt und ebenso lang wie breit. Der Engel maß die Stadt mit dem Messstab; ihre Länge, Breite und Höhe sind gleich.“
-
Grundriss der Pfalzkapelle
-
Grundriss und Querschnitte
-
Grundrissvergleich von San Vitale in Ravenna und dem Aachener Dom
Ottonen und Staufer (10.–13. Jahrhundert)
Die Bedeutung der Pfalzkirche als Ort der Königskrönungen, sowie das Grab Karls und die reichen Reliquien- und Kunstschätze waren für die weltliche und geistliche Macht ausschlaggebend für den Erhalt des Bauwerks. Unter den Ottonen wurde die Kirche reich beschenkt. Otto I. gab das Recht, den Propst als geistlichen Vorsteher selbst zu bestimmen. Otto III. war ein Bewunderer Karls und ließ in seiner Verehrung für ihn einen malerischen Schmuck der Wände anbringen. Weiterhin ließ er bedeutende Reliquien der hl. Corona und des hl. Leopardus von Italien nach Aachen übertragen. Otto III. wurde nach seinem Tod in Palermo im Jahre 1002 einbalsamiert in der Marienkirche zu Aachen bestattet.[29]:537 Unter dem Ottonen Heinrich II. verlor Aachen seine zentrale Stellung im Reich. Heinrich II. machte die von Otto III. eingeführte Einrichtung der Pfarrbezirke und die reichen Zuwendungen für das Marienstift rückgängig. In die Regentschaft Heinrich II. fällt die Schenkung eines wertvollen Kirchenschatzes,[29]:540 zu dem unter anderem der kunstvolle goldene Ambo zählt.[30]:61
Der Staufer Friedrich I., genannt Barbarossa, ließ einen vom Kuppelgewölbe des Oktogons herabhängenden kunstvollen Radleuchter anfertigen. Die Krönungskirche wurde seit der Heiligsprechung Karls des Großen im Jahre 1165 als Hauptkirche des Reiches bezeichnet. Die Gebeine Karls wurden zur Verehrung in einem Reliquienschrein ausgestellt.[30]:62
In romanischer Zeit waren schon bauliche Erweiterungen am karolingischen Sechzehneck ausgeführt worden. Nach dem Stadtbrand 1146 wurde der Tambour im Oktogon um 1170 während der ersten romanischen Umbauphase erhöht.[31] Während der zweiten romanischen Umbauphase um 1230 wurde die rundbogige Blendgalerie mit Dreiecksgiebeln ergänzt. Die barocke Umgestaltung der Kuppel im 18. Jahrhundert führte zu einem fast vollständigen Rückbau der romanischen Aufbauten. Lediglich an der Ostseite des Oktogons, am Übergang zur Chorhalle hinter gotischem Blendmauerwerk haben sich romanische Bauteile erhalten. Eine Darstellung der Kuppel mit dem erhöhtem Tambour ist auf dem Stifterrelief des Karlsschreins (1215) abgebildet. Ende des 12. Jahrhunderts wurde Kirchengebäude neu verputzt. Während die karolingischen Bauteile über 200 Jahre mit einem roten Putz versehen waren, wurden bei der romanischen Neuverputzung weiße Farben verwendet.[32] Auf der Nordseite entstanden die Nikolai-, Ägidius- und Armseelenkapelle. Zwischen 1187 und 1215 datieren die Bauten eines Claustrums und Dormitoriums, die auf Handzeichnungen Albrecht Dürers teilweise zu erkennen sind. Die Kapellen aus romanischer Zeit wurden in späteren Bauepochen durch Neubauten ersetzt.[30]:62
Ottonische Wandmalerei
Otto III. beauftragte den italienischen Maler Johannes mit der Ausmalung des Kirchengebäudes.[33]:41 Reste der Wandmalerei wurden 1869 nach Entfernung der Barockausstattung durch Carl Rhoen[34] erstmalig beschrieben. Die Maler A. Olbers und Hermens sowie der Kölner Restaurator Anton Bardenhewer fertigten zahlreiche Befundaquarelle an, die heute im Denkmälerarchiv des Landschaftsverbandes Rheinland aufbewahrt werden. Der Maler Johannes, der die Wandmalerei ausführte, signierte seine Werke mit einer Inschrift in leonischem Hexameter: A PATRIAE NIDO RAPUIT ME TERTIUS OTTO. CLARET AQUIS SANE, TUA QUA VALEAT MANUS ARTE („Aus dem Nest des Vaterlandes raubte mich Otto III. Aachen leuchtet fürwahr durch das, was deine Hand in der Kunst vermag“).[35]
Die Reste der gut erhaltenen ottonischen Wandbemalung waren bis zur Anbringung der Mamorverkleidung und der Mosaizierung auf den Oktogonpfeilern, in den Gewölben der Kaiserloge und des unteren Oktogonumganges, im nördlichen karolingischen Treppenturm sowie an den Wänden des oberen Oktogonumganges und der Kaiserloge sichtbar. Neben geometrischen Ornamentmustern in den vorherrschenden gelben, braunen und roten Farbtönen sind der ottonischen Ausgestaltung auch figürliche Brustbilder, Fantasie-Tiergestalten und zahlreiche Inschriften zuzuordnen.[36] Erhalten ist heute ein Fragment ottonischer Ornamentmalerei in einer karolingischen Fensterlaibung im südöstlichen Joch des oberen Oktogonumganges.[33]:42f.
Gotik (13.–16. Jahrhundert)
Gotische Chorhalle

Östlich an das Oktogon wurde auf Initiative des Marienstiftes und des Aachener Bürgermeisters Gerhard Chorus zwischen 1355 und 1414 die gotische, aufgrund ihrer großartigen Bleiglasfenster Glashaus von Aachen genannte Chorhalle[37][38] angebaut. Zuvor musste dort der karolingische Vorgängerbau, ein rechteckiger Chor, niedergelegt werden.
Der gotische Chor misst 25 m in der Länge, ist 13 m breit und 32 m hoch. Seine Außenwand ist weitestgehend in Fenster aufgelöst, die mit einer Höhe von 25,5 m als die höchsten gotischen Fenster in ganz Europa gelten. Die mehr als 1.000 Quadratmeter Glasfläche waren als gleichsam gläserner Reliquienschrein für die im Marienschrein aufbewahrten Aachener Heiligtümer und die Gebeine Karls des Großen, welche im Karlsschrein aufbewahrt werden, konzipiert.
Die Architektur orientiert sich am Vorbild der Sainte-Chapelle in Paris, ebenfalls ein Aufbewahrungsort wichtiger Reliquien und königliche Palastkapelle. Zur Sicherung der Gewölbe der Aachener Chorhalle wurden bereits während der Bauzeit eiserne Zuganker eingebaut, um den Seitenschub auf das schmale Tragwerk zu reduzieren und dazwischen möglichst viel Fensterfläche zu belassen. Nachdem die mittelalterlichen Bleiglasfenster durch Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört wurden, erfolgte in den Jahren von 1949 bis 1951 unter Walter Benner und Anton Wendling eine durch zahlreiche öffentliche und private Spenden finanzierte umfassende Wiederherstellung.
Ein weiteres besonderes Kunstwerk stellt die in der Chorhalle angebrachte Strahlenkranzmadonna aus dem Jahr 1524 dar. Sie wurde von dem bedeutenden Maastrichter Bildschnitzer Jan van Steffeswert gefertigt.[39] Die doppelseitige Madonna mit Kind ist mit einem später hinzugegebenen Strahlen- und Wolkenkranz umgeben.[40]
An der Südseite des ersten Chorjoches angebracht findet sich der einzigartige Ambo Heinrichs II. aus dem beginnenden elften Jahrhundert.
In den Boden der Chorhalle ist das Grab Kaiser Ottos III. eingelassen, der an Ostern des Jahres 1002 in der damaligen Aachener Stifts- und Krönungskirche St. Marien, dem heutigen Aachener Dom, beigesetzt wurde.
Anbauten
Rings um das Oktogon scharen sich mehrere Seitenkapellen, die im Laufe der Jahrhunderte angebaut wurden, da die alte Pfalzkapelle die zunehmenden Pilgerströme aus ganz Europa insbesondere während der alle sieben Jahre stattfindenden Aachener Heiligtumsfahrt nicht mehr zu fassen vermochte. Die einzelnen Kapellen im Uhrzeigersinn:
- Im Südosten liegt die Matthiaskapelle, die zeitgleich mit der daneben liegenden Chorhalle errichtet wurde.
- Südlich der Matthiaskapelle schließt sich die gotische Annakapelle an. Sie war im Untergeschoss ursprünglich die Vorhalle zu einem Domportal, jedoch wurden die Wände später verschlossen und der Raum als Kapelle genutzt.
- Südlich des Westwerks liegt die Ungarnkapelle, ursprünglich ebenfalls eine gotische Seitenkapelle, wurde sie im 18. Jahrhundert nach Plänen des italienischen Architekten Joseph Moretti in barocken Formen neu errichtet. Heute dient sie als Sakraments- und Andachtskapelle.
- Nördlich des Westwerks schließt sich die Nikolaus- und Michaeliskapelle aus dem 15. Jahrhundert mit ihrem neubarocken Altaraufsatz im Chorraum, im 20. Jahrhundert von Joseph Buchkremer gestaltet, an. Sie ist der ehemalige Begräbnisort der Stiftsherren des Aachener Münsters.
- Nordöstlich wurde die Karls- und Hubertuskapelle an das Oktogon angebaut.
- Daneben befinden sich die Allerseelenkapelle und die Allerheiligenkapelle, die 1955 im karolingischen Gewölbe als Gruftkapelle für verstorbene Bischöfe und Weihbischöfe von Aachen eingerichtet wurde.
- Weitere zum Domkomplex gehörige Kapellen befinden sich im Kreuzgang und am Domvorhof (Taufkapellen).
- Seitenkapellen
-
Annakapelle
-
links Annakapelle, rechts Matthiaskapelle
-
Ungarnkapelle
-
Chorraum der Nikolauskapelle
-
Allerheiligenkapelle (Bischofsgruft)
Barockzeit (17.–18. Jahrhundert)
Der Dom blieb vom Stadtbrand 1656 weitgehend verschont, nur die hölzerne Dachkonstruktion war in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei der Wiederherstellung wurde die Bedachung des Oktogons 1664 durch eine Faltkuppel ersetzt, und die Ostspitze des Chordachs erhielt 1793 einen kleinen Monopteros.[3]:112
Von 1719 bis 1731 wurde das Innere des Münsters vollständig barockisiert. Das Oktogon und der Tambour wurden mit umfangreichen Stuckarbeiten und Wandmalereien versehen, wozu sogar wertvolle Mosaike entfernt oder weiterverwendet wurden. Neben dem „gekrönten doppelköpfigen Habsburger Adler mit Zepter und Schwert“ war die Symbolik des Barocks von der Karlsverehrung und dem Wallfahrtswesen geprägt. Über die detaillierte barocke Ausstattung des Dominneren liegen heute keine zuverlässigen Überlieferungen mehr vor.[3]:113f.
Ausstattung
Mittelalterliche Ausstattungsstücke
Der Aachener Dom beherbergt eine in ihrer Originalität und kunstgeschichtlichen wie liturgischen Bedeutung exemplarische Zusammenstellung mittelalterlicher Kunstgegenstände aus der karolingischen über die ottonische bis hin zur staufischen Epoche.
Königsthron

Im westlichen Galeriejoch, im Obergeschoss gegenüber dem Chor, steht der Aachener Königsthron, der in den vergangenen Jahrzehnten Gegenstand neuerer Untersuchungen war. Der ursprünglich karolingische Thron ist ein schlichter Marmorsessel, der aus Spolien der Grabeskirche in Jerusalem besteht. Das Aussehen und der Standort des Thrones wurden im Laufe der Jahrhunderte nicht verändert. Zwischen 936 und 1531 haben 30 deutsche Könige nach ihrer Salbung und Krönung am Hauptaltar diesen Thron bestiegen.
Ambo Heinrichs II.

Zwischen den Jahren 1002 und 1014 ließ Heinrich II. im östlichen Umgang einen Ambo errichten,[41] der zu den prunkvollsten Kunstschätzen der Ottonischen Kunst gehört. Die Inschriften am oberen und unteren Rand weisen eindeutig auf eine Stiftung durch Heinrich II. hin, der als REX PIUS HEINRICUS tituliert wird. Die Kanzel besteht aus einem Eichenholzgrund und ist über und über mit Filigranarbeiten, Edelsteinen, mit mehreren kostbaren Gefäßen aus der Antike, achatenen Schachfiguren und vier getriebenen Kupferreliefs mit Evangelistenendarstellungen sowie sechs Elfenbeinreliefs des sechsten nachchristlichen Jahrhunderts geschmückt. Nach Vollendung der Chorhalle im Jahre 1414 wurde der Ambo aus dem Oktogon an die heutige Stelle, der Südseite des ersten Chorjoches versetzt.[40] Der hölzerne Treppenaufgang entstand 1782. In den Jahren 1816/17 und 1926–1937 wurde der Ambo umfassend restauriert. Zu hohen Feierlichkeiten ist er bis zum heutigen Tage in liturgischem Gebrauch.
Pala d’Oro
Eine goldene Altartafel, die um 1020 vermutlich in Fulda[42] entstandene Pala d’Oro[43] bildet heute das Antependium des Hauptaltars. Sie besteht aus 17 Einzeltafeln mit Reliefs aus getriebenem Goldblech. In der Mitte thront Christus als Erlöser in der Mandorla, begleitet von Maria und dem Erzengel Michael. Vier Rundmedaillons mit den Evangelistensymbolen bilden die Verbindung zu den zwölf Relieftafeln mit Darstellungen aus der Leidensgeschichte Jesu Christi. Sie beginnt mit dem Einzug in Jerusalem und endet mit der Begegnung der Frauen mit dem Auferstandenen vor dem leeren Grab am Ostermorgen; die Darstellungen werden wie in einem Buch von links nach rechts gelesen.
Stilistisch ist die Pala d’Oro nicht einheitlich gearbeitet. Die ersten fünf Reliefs stammen vermutlich von einem im Rheinland geschulten Goldschmied und zeichnen sich durch eine auffallende Erzählfreudigkeit aus. Vermutlich gehen sie auf eine Stiftung Kaiser Ottos III. zurück. Die übrigen, gemeinsam mit der Mittelgruppe von Christus, Maria und Michael, lehnen sich an byzantinische und spätkarolingische Vorbilder an und wurden offensichtlich erst unter Ottos Nachfolger, Kaiser Heinrich II., der zugleich den Ambo Heinrichs II. stiftete, hinzugefügt.[44]
Wahrscheinlich bildete die goldene Altartafel im späten 15. Jahrhundert zusammen mit den zwölf Apostelreliefs des Aachener Domschatzes sowie Altartafeln mit Szenen des Marienlebens eine große Altaranlage, die erst 1794, als die französischen Revolutionstruppen sich Aachen näherten, abgebaut wurde.[44]
Die Pala d’Oro scheint gleichsam die Vorgängerin für die vielen mittelalterlichen und spätmittelalterlichen, in Schnitzkunst oder Malereien gestalteten Altäre zu sein, die dazu bestimmt waren, den des Lesens und Schreibens unkundigen Gläubigen die Heilsgeschichte bildhaft zu vermitteln.[44]
Barbarossaleuchter

Der Barbarossaleuchter, ein Radleuchter von über vier Metern Durchmesser, hängt etwa vier Meter über dem Boden vom Gewölbe des Domes herab. Das Kunstwerk, welches mit seinem Kranz und den 16 turmartigen Laternen die Stadtmauer des Himmlischen Jerusalems symbolisiert, ist eine Stiftung (um 1165) Kaiser Friedrich I. und seiner Frau Beatrix von Burgund. Die 48 Kerzen des Leuchters werden zu den Hochfesten und anderen besonderen Feierlichkeiten angezündet.
Karlsschrein
Der in Form einer einschiffigen Basilika gefertigte Karlsschrein wurde von König Friedrich II. in Auftrag gegeben und im Jahre 1215 von Aachener Goldschmieden fertiggestellt, nachdem Friedrich I., Großvater von Friedrich II., im Jahre 1165, dem Jahr der Heiligsprechung Karls des Großen, dessen Gebeine aus seinem Grab in der Aachener Pfalzkapelle zur feierlichen Verehrung erhoben hatte. Friedrich II. vollzog persönlich die Überführung der Gebeine und das Schließen des Schreins am 27. Juli 1215, dem ersten Jahrestag der Schlacht von Bouvines, welche die Entscheidung im deutschen Thronstreit brachte. Zwei Tage zuvor war er erneut und endgültig in Aachen zum römisch-deutschen König gekrönt worden. Der bemerkenswert reiche, in Reliefarbeit gestaltete Figurenschmuck zeigt an der Stirnseite des Schreins Christus, Karl den Großen, Papst Leo III., Erzbischof Turpin von Reims und auf der rückwärtigen Stirnseite die Patronin des Aachener Marienstiftes, die Gottesmutter mit dem Jesuskind, sowie an den Längsseiten anstelle von üblicherweise zu erwartenden Apostel- und Heiligendarstellungen je acht Könige des Heiligen Römischen Reiches als Nachfahren Karls des Großen, von seinem Sohn Ludwig dem Frommen angefangen bis hin zu Friedrich II. Damit wird der imperiale Herrschaftsanspruch des staufischen Kaisertums auf eindrucksvolle Weise zum Ausdruck gebracht. Der Karlsschrein stellt ein Meisterwerk der maasländischen Goldschmiedekunst dar.[45]
Marienschrein
Auch der 1239 vollendete Marienschrein wurde in Aachen gefertigt und zählt ebenfalls in der Tradition rhein-maasländischer Goldschmiedearbeiten des Mittelalters stehend zu den bedeutendsten Reliquienschreinen überhaupt. Um das Jahr 1220 vom Aachener Stiftskapitel in Auftrag gegeben, stellt der in Gestalt einer einschiffigen Basilika mit Querhaus gestaltetene Marienschrein ein Übergangsmodell von der romanischen zur gotischen Goldschmiedekunst dar. Der Schrein beherbergt jedoch zugleich einen spirituellen Schatz in Form der vier großen Aachener Heiligtümer: Dies sind der Tradition zufolge die Windeln und das Lendentuch Jesu, das Kleid Mariens und das Enthauptungstuch Johannes' des Täufers, die nachweislich seit dem Pestjahr 1349 alle sieben Jahre im Rahmen der Aachener Heiligtumsfahrt den Gläubigen gezeigt werden. Der meisterhaft gearbeitete Schrein überzeugt vor allem durch seinen exzellenten Figurenschmuck und Detailreichtum: Dargestellt sind in der Mitte der Schauseite die thronende Muttergottes mit dem Christuskind, gegenüber Karl der Große, auf der rechten Stirnseite Christus, auf der linken Papst Leo III. An den Seiten des Langhauses finden sich Statuetten der zwölf Apostel, während die Dachflächen Szenen aus dem Leben Jesu behandeln.[46]
Domschatz
Der Aachener Dom wurde 1978 zusammen mit seinem Kunstschatz als erstes deutsches Denkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der Aachener Domschatz stellt einen der bedeutendsten Kirchenschätze Europas dar. Eine Vielzahl von Stücken der Sammlung ist in der Domschatzkammer ausgestellt.
Fenster

Über die Verglasung des Oktogons in karolingischer Zeit sind nur spärliche Informationen vorhanden. Lediglich die Ausgestaltung der durch kleine Säulen zweigeteilten Tambourfenster und die karolingische Gestaltung der Fenstergewände ist durch Baubefunde bekannt.[47] Im Zuge der Barockisierung des Zentralbaus in den Jahren 1720 bis 1730 wurden auch die Fenster umgestaltet, von den Tambourfenstern wurden die Säulen entfernt und durch eine einfache Rechteckverglasung untergliedert. Bereits im Jahr 1867 wurden die barockgeschmückten Fensterlaibungen wieder entfernt. In den Jahren 1900 bis 1913 gestaltete Hermann Schaper zunächst die acht Tambourfenster, später die Fenster im Erdgeschoss und Hochmünster sowie die karolingischen Fenster im Bereich des Kaiserloge und über den Eingängen zur Anna- und Karlskapelle neu.[47]:89f. Die Ornamentfenster wurden in Antikglas und Bronze ausgeführt und von der Aktiengesellschaft für Bronzegießerei vorm. C. Flink in Mannheim gegossen. Die Verglasung von 1902 wurde bereits 1914 wieder ausgetauscht, weil sie zu lichtdurchlässig war.[48] Im Zweiten Weltkrieg wurden die Schaper-Fenster im Süden des Sechszehnecks und ein Fenster neben der Krämertür beschädigt bzw. zerstört.[47]:91
Heute ist der Dom mit Werken der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts ausgestattet.[49] Zahlreiche Fenster, insbesondere die mehr als 1000m2 Glasfenster in der gotischen Chorhalle wurden während des Zweiten Weltkrieges vollständig zerstört. Nur von wenigen Fenstern sind heute noch Entwurfszeichnungen überliefert, wie von dem sog. Carolingia-Fenster in der Nikolauskapelle, das 1921 von der Werkstätte Oidtmann in Nazarenerstil ausgeführt wurde und an die 17 Gefallenen des Studentenvereins Carolingia erinnert.[50]:101ff. Bereits kurz nach Kriegsende beauftragte ein Bauausschuss, dem das Domkapitel, der Bischof von Aachen, Vertreter der Technischen Hochschule und des Karlsvereins, der städtischen Kunst- sowie Landesdenkmalpflege angehörten – ohne Ausschreibungsverfahren – bestimmte Künstler und Glasmalerwerkstätten mit der Neugestaltung der Fenster.[51] Die Fenster der Chorhalle wurden von Walter Benner von 1949 bis 1951, u. a. mit Motiven der Heilsgeschichte und mit historischen Gestalten geschaffen. Die Glasmalerei wurde von der Werkstätte Dr. H. Oidtmann in Linnich, ein Teil der Ornamente durch die Werkstätte Hein Derix in Kevelaer ausgeführt. An der Südseite des Chores befinden sich zwei Fenster von Anton Wendling, die Kreisornamente darstellen. Weitere Kirchenfenster des Chores wurden 1979 als Geometrische Kompositionen von Wilhelm Buschulte gestaltet.[49]
Die Kapellen wurden insbesondere in den 1950er-Jahren mit neuen Fenstern ausgestattet. Als Künstler waren Wilhelm Geyer, Anton Wendling, Felix Kreusch, Ludwig Schaffrath, Ernst Jansen-Winkeln und Ewald Mataré tätig. Den Sternenweg Karls des Großen schuf Ludwig Schaffrath 1997 mit drei Fenstern in der Vorhalle.[49]
Das große Westfenster hinter der Kaiserloge wurde 1952 bis 1954 durch Ewald Mataré, unterstützt durch seinen Schüler Joseph Beuys[52] neu gestaltet. Die Platten des gusseisernen Gitterwerkes, in die geschliffene und grob behauene Glasstücke eingesetzt wurden, sind 1953 unentgeltlich am Gießerei-Institut der RWTH Aachen gegossen worden.[53]
Motiv | Anzahl | Künstler, Jahr | Standort | Material |
---|---|---|---|---|
Sternenweg Karls des Großen | 3 | Ludwig Schaffrath, 1997 | Fenster in der Vorhalle | Opal-, Opakglas/Blei/Lupengläser |
Die Geheimnisse des glorreichen, freudenreichen und schmerzhaften Rosenkranzes | 1 | Wilhelm Geyer, 1955 | Fenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Szenen aus dem Leben des hl. Lambert von Maastricht | 1 | Wilhelm Geyer, 1955 | Fenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Szenen aus dem Leben des hl. Nikolaus von Myra | 2 | Wilhelm Geyer, 1955 | Fenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Die vier großen Heiligtümer und Engel | 1 | Wilhelm Geyer, 1955 | Fenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Geometrisches Ornament | 2 | Künstler unbekannt, um 1955 | Fenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei |
Kreis-Ornament. Stiftung des kath. Studentenvereins Carolinga, gewidmet seinen Gefallenen und Toten | 1 | Anton Wendling, 1951/52 | Ostfenster in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei |
Ornamentale Komposition. Im Maßwerk Relief mit Bischofsstab | 1 | Felix Kreusch, 1955 | Fenster im karolingischen Bogen der Allerheiligenkapelle (Grablege der Aachener Bischöfe) | Antikglas/Blei |
Kreis-Ornament. | 2 | Anton Wendling, 1951/52 | Fenster in der Chorhalle auf der Nordseite | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten, die als Träger der Heilsgeschichte gedient haben – heilige Heimat: Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Hildegard von Bingen, Britta von Schweden, Nikolaus von Kues, Petrus Canisius | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten des Heiligen Reiches: Augustinus von Hippo, König David, Alkuin, Karl der Große, Gertrud von Nivelles, Foillan | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten der heiligen Wissenschaft: Servatius, Martin von Tours, Willibrord, Norbert von Xanten, Lambert von Maastricht, Hubert von Lüttich | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Vorgeschichte des Heils und die Heilsgeschichte begleitende Gestalten: Schöpfung, Noach und Mose, Vergil und Jesaias, Katharina von Alexandrien und Stephanus, Franz Xaver und Patrick, Vinzenz von Paul und Petrus, Matthäus und Markus, Engel | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Vorgeschichte, Offenbarung und Vollendung des Heils: Erschaffung der Eva, Sündenfall, Verkündigung, Anbetung, Taufe Jesu, Hochzeit zu Kana, Ecclesia und Synagoge, Wiederkunft Christi, Verherrlichung Gottes | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Vorgeschichte des Heils und die Heilsgeschichte begleitende Gestalten: Erschaffung der Tiere, Abraham und Melchisedek, Joachim und Anna, Joseph von Nazareth und Agnes von Rom, Athanasius und Benedikt, Clemens von Rom und Johannes Chrysostomus, Paulus und Theresia von Avila, Lukas und Johannes, Engel | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten der heiligen Heimat: Bonifatius und Adalbert, Bernhard und Hermann Josef von Steinfeld, Thomas von Kempen und Dante | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten des Heiligen Reiches: Kaiser Heinrich II und Otto III, Kunigunde von Luxemburg und Adelheid, Ludwig IX und Eduard der Bekenner | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Ornament und historische Gestalten der Heiligen Kunst: Salomo und Einhard, Eligius und Bernward, Gregor der Große und Orlando di Lasso | 1 | Walther (Hugo) Benner, 1949–1951 | Fenster in der Chorhalle | Antikglas/Blei |
Kreis-Ornament | 2 | Anton Wendling, 1951/52 | Fenster in der Chorhalle auf der Südseite | Antikglas/Blei |
Ornament | 6 | Hermann Schaper, 1900–1913 | Fenster im Erdgeschoss des Sechzehnecks | Antikglas/Bronze |
Freie Komposition | 5 | Ludwig Schaffrath, 1958 | Fenster in der Matthiaskapelle | Antikglas/Blei |
Rautenmuster mit Rahmenstreifen | 3 | Werkstattentwurf, ohne Jahr | Fenster in der Annakapelle | Antikglas/Blei |
Freie Komposition | 6 | Maria Katzgrau, 1993 | Fenster in der Ungarnkapelle | Opakglas/Blei/Goldfolie |
Ornament | 1 | Ewald Mataré, 1952/53 | Fenster in der Kapelle 1. OG. | Glasflusskristalle/Antikglas/Glasbrocken/Gusseisen |
Stilisierter Baum | 1 | Felix Kreusch, 1958 | Fenster auf der Michaelsempore der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Das Vaterunser im Rosenkranzgebet. Im Maßwerk Hl. Dreifaltigkeit | 1 | Felix Kreusch, 1958 | Fenster auf der Michaelsempore der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Die Kirche und die Gemeinschaft der Heiligen | 1 | Felix Kreusch, 1959/60 | Fenster auf der Michaelsempore der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
St. Michael der Seelenführer | 1 | Felix Kreusch, 1959/60 | Fenster auf der Michaelsempore der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Szene aus der Geheimen Offenbarung des Johannes: Strom, Lebensbaum, Thron Gottes (Offb 22,1-2) | 1 | Felix Kreusch, 1959/60 | Fenster auf der Michaelsempore der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
St. Raphael, St. Gabriel, St. Korona, St. Leopardus von Aachen | 1 | Ernst Jansen-Winkeln, 1958 | Fenster auf der Empore in der Nikolauskapelle | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Ornament | 3 | Hermann Schaper, 1900–1913 | Fenster im Obergeschoss des Sechzehnecks | Antikglas/Bronze |
Ornament | 1 | Hermann Schaper, 1900–1913 | Türoberlicht im Obergeschoss des Sechzehnecks | Antikglas/Bronze |
Geometrische Komposition | 2 | Wilhelm Buschulte, 1979 | Fenster in der Chorhalle auf der Nordseite | Opakglas/Blei |
Ornament | 3 | Hermann Schaper, 1900–1913 | Fenster im Obergeschoss des Sechzehnecks | Antikglas/Bronze |
Ornament | 1 | Hermann Schaper, 1901 | Fenster im Tambour | Antikglas/Bronze |
Sieg des Lichtes über die Dunkelheit. | 1 | Monika Rütten, 1989 | Fenster im Westturm | Antikglas/Blei/Schwarzlot |
Domorgeln
Die Orgelanlage des Aachener Doms wurde 1939 erbaut. Sie besteht in Teilen aus der Vorgängerorgel aus den Jahren 1845–1847, die von dem Orgelbauer Wilhelm Korfmacher aus Linnich erbaut worden war. Dieses Instrument hatte 60 Register, verteilt auf drei Werke.[54]
Dieses Instrument wurde 1939 von Johannes Klais neugestaltet und auf 65 Register erweitert, die auf nunmehr fünf Werke verteilt wurden. Um eine gleichmäßige Beschallung des Domes zu erreichen, wurden die Werke im Dom verteilt: im Nordwest- und Südwestjoch der Chorhalle befanden sich die Werke der Hauptorgel, an den Ostpfeilern des Oktogons wurden je eine Schwalbennestorgel aufgehängt.[55]
In den Jahren 1991–1993 wurde die Orgelanlage durch die Orgelbaufirma Klais restauriert und auf insgesamt 89 Register erweitert.[56] In diesem Zuge wurden die Schwalbennestorgeln zu einem neuen, selbständigen Instrument zusammengefasst, das heute auf dem Hochmünster, also zwischen Oktogon und Chorhalle steht.
Hauptorgel
Die Hauptorgel besteht nach wie vor aus zwei Teilwerken (Nordost und Südost), die beide über ein eigenes Pedalwerk verfügen. Das Instrument hat insgesamt 59 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch.
|
|
|
|
|
- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Hochmünsterorgel
Die Werke der ursprünglichen Schwalbennestorgeln von 1939 bilden heute die Hochmünsterorgel, als ein selbständiges Instrument mit 30 Registern, verteilt auf vier Werke (drei Manuale und Pedal). Die Orgel hat einen eigenen mechanischen Spieltisch mit elektrischen Registertrakturen. Die Hochmünsterorgel ist der Hauptorgel zuschaltbar.
|
|
|
|
- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P.
Kleininstrument
Neben einem Orgelpositiv verfügt der Dom über eine kleine Orgel (sogenannte Zoboli-Orgel) mit 16 Registern. Sie wurde von dem norditalienischen Orgelbauer Cesare Zoboli erbaut, vermutlich um das Jahr 1850. Das Pfeifenwerk, die Windladen und Spieltrakturen sind erhalten. Das historische Gehäuse existiert nicht mehr, es wurde später nach dem Vorbild oberitalienischer Schrankorgeln im klassizistischen Stil erbaut. Das Instrument ist im klassischen italienischen Stil disponiert, hat zudem typische Register der Romantik.[57]
|
|
- Koppeln:
- Normalkoppel: I/P
- Superoktavkoppel (Terza Mano)
- Spielhilfen: Ripieno an/ab, Zungen an/ab
Glocken
Im Glockenstuhl des Turmes hängen acht Glocken an Holzjochen im Holzglockenstuhl. Das Geläut wurde drei Jahre nach dem Stadtbrand von 1656 durch den Aachener Glockengießer Franz von Trier und seinem Sohn Jakob gegossen. Die dabei veränderte Disposition des mittelalterlichen Geläutes wurde bis heute beibehalten, obwohl die Marienglocke zweimal erneuert werden musste. Die heutige Marienglocke stammt aus dem Jahr 1958 und wurde durch die Glockengießerei Petit und Gebr. Edelbrock gegossen.[58]
Nr. |
Name |
Nominal (HT-1/16) |
Gewicht (kg)[59] |
Ø (mm) |
Inschrift |
---|---|---|---|---|---|
1 | Maria | g0 +8 | 6045 | 2075 | + O MATER ALMA CHRISTI CARISSIMA—SUSCIPE PIA LAUDUM PRAECAMINA. (O hehre und liebste Mutter Christi, nimm auf unsere frommen Lobgesänge) GEGOSSEN 1535 + ZERSTOERT 1656 + ERNEUERT 1659 + ZERBORSTEN 1818 + UMGEGOSSEN 1881 + ZERSCHLAGEN 1942 + WIEDERUM ERNEUERT 1958 |
2 | Carolus | h0 +7 | 2900 | 1628 | HONOR ET CULTUS, QUEMREGALIS ECCLESIA AQUEN: SANCTISSIMO IMPERATORI PATRONO AC FUNDATORI SUO CAROLO VIRTUTE, MERITO, IMPERIO VERE MAGNO DEBET ET DEFERT MIHI NOMEN DEDIT ANNO 1 6 5 9 (Lob und Verehrung zollt Aachens königliche Kirche ihrem Gründer und Patron, dem heiligsten Kaiser Karl, groß an Tugend, Verdiensten und Herrschaft. Man gab mir darum seinen Namen). |
3 | Johannes Evangelista |
d1 +8 | 1400 | 1367 | NASCENTES INTER SOCIAS MECUM ORDINE PONOR TERTIA, SED CUM QUINTA TONO APPELLATA JOHANNES (Ich heiße Johannes und nehme unter den mit mir gegossenen Gefährtinnen der Ordnung nach den dritten Platz ein, in der Tonleiter jedoch den fünften) |
4 | Johannes Baptista |
e1 +7 | 1225 | 1217 | JOHANNES BAPTISTA ORA PRO NOBIS. IN LUDO HAUD IN AGRO FLORENS NOS CURIA FECIT SED LONGO SUB AGRO FUDIT NOS IPSE DECANO. A O. 1 6 5 6 (Johannes der Täufer, bitte für uns. Blühend im Spiele, nicht auf dem Felde, schuf uns die Kurie, doch auf weitem Felde eben goss sie uns [auf Weisung des] Dekans.) |
5 | Leopardus | fis1 +3 | 850 | 1078 | SANCTE LEOPARDE ORA PRO NOBIS ANNO 1 6 5 9 (Hl. Leopard, bitte für uns. Im Jahr 1659.) |
6 | Stephanus | g1 +8 | 715 | 1027 | SANCTE STEPHANE ORA PRO NOBIS ANNO 1 6 5 9 (Hl. Stephanus, bitte für uns. Im Jahr 1659.) |
7 | Petrus | a1 +1 | 425 | 894 | SANCTE PETRE ORA PRO NOBIS ANNO 1 6 5 9 (Hl. Petrus, bitte für uns. Im Jahr 1659.) |
8 | Simeon | h1 +8 | 290 | 793 | SANCTE SIMEON JUSTE ET TIMORATE ORA PRO NOBIS (Heiliger Simeon, gerecht und gottesfürchtig, bitte für uns.) |
Das Glockenmotiv bildet der lateinische Hymnus Veni creator spiritus, deutsch „Komm, Heilger Geist, der Leben schafft“ oder „Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein“ (vgl. Gotteslob Nr. 341, 342 und 351).[58]
Historische, religiöse und kulturelle Bedeutung






Krönungsort
Der Kernbau des Aachener Domes, das karolingische Oktogon, wurde ursprünglich als Kapelle der Pfalz Karls des Großen errichtet, dessen Begräbnisstätte sie wurde. Noch an seinem Todestag, dem 28. Januar 814, wurde er in seiner Kirche bestattet; der genaue Ort ist jedoch aufgrund fehlender Dokumente und uneindeutiger Grabungsbefunde nicht bekannt. Möglich ist, dass er unter dem Westturm am Eingang zum Oktogon im Proserpina-Sarkophag beigesetzt wurde. Im Zuge der Heiligsprechung Karls im Jahre 1165 wurden seine Gebeine umgebettet. 1215 soll Kaiser Friedrich II. anlässlich seiner Krönung den letzten Nagel in den Karlsschrein eingeschlagen haben, in dem sich die sterblichen Überreste Karls bis heute befinden. Diese bedeutende Goldschmiedearbeit des Mittelalters befindet sich heute in der gotischen Chorhalle. Auch Otto III. ist im Aachener Dom beigesetzt. Auf ausdrückliche Anweisung Karls des Großen krönte sich dessen Sohn Ludwig der Fromme in der Kapelle selbst zum König. Ab der Krönung König Ottos I. 936 wurden bis zum Jahre 1531 nahezu alle deutschen Könige in der Aachener Pfalzkapelle gekrönt. Die Salbung und Krönung fanden am Hauptaltar statt, die spätere Thronsetzung dann auf dem Thron Karls des Großen, der bis heute besichtigt werden kann. Bemerkenswert ist weiterhin, dass in diesem Zeitraum alle deutschen Herrscher – gleichgültig, ob in Aachen gekrönt – auf dem Karlsthron Platz genommen haben.
Anlässlich der Krönung Karls V. am 24. Oktober 1520 in Aachen schrieb Albrecht Dürer in das Tagebuch seiner niederländischen Reise:[60]
- „Da hab ich gesehen alle herrliche Köstlichkeit, desgleichen keiner, der bei uns lebt, köstlicher Ding gesehen hat.“
Wallfahrt
Seit 1349 findet die Aachener Heiligtumsfahrt statt, eine Wallfahrt, bei der die Reliquien des Doms von den Gläubigen verehrt werden.[61] Die Reliquien werden im Marienschrein (1220–1239) aufbewahrt, der sich im vorderen Teil der Chorhalle befindet. Bei den Reliquien handelt es sich um antike Stoffe.[61] So soll es sich der Überlieferung nach um die sogenannten Windeln Jesu, das Lendentuch Christi, das Kleid Marias und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers handeln. Seit 1349 findet diese Wallfahrt in einem Turnus von sieben Jahren statt, dabei werden die Reliquien dem Marienschrein entnommen und für die Dauer von zehn Tagen für Besucher und Pilger gezeigt.[61]
Die letzte Aachener Heiligtumsfahrt fand im Jahr 2007 statt und stand unter dem Motto „Kommt, und ihr werdet sehen“. Die Ende Juni 2014 stattfindende Heiligtumsfahrt steht unter dem Leitwort: „Glaube in Bewegung: Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.“[62] Begleitet wird die Heiligtumsfahrt im Jahr 2014 von dem 600-jährigen Jubiläum der Chorhalle und dem 1200-jährigen Todestag Kaiser Karls des Großen.[61]
Weltkulturerbe
Als erstes deutsches Kulturdenkmal wurde der Aachener Dom 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.[63] Die UNESCO erklärte, dass der Dom bau- und kunstgeschichtlich von universeller Bedeutung ist und als eines der großen Vorbilder religiöser Architektur gilt.[64] Vier Kriterien für die Aufnahme in die Welterbeliste wurden als erfüllt angesehen:[63]
- Kriterium (i): Mit seinen Säulen aus griechischem und italienischem Marmor, den Bronzetüren, dem größten Mosaik in einer Kuppel (jetzt zerstört), hat die Pfalzkapelle in Aachen seit ihren Anfängen eine außergewöhnliche künstlerische Schöpfung wahrgenommen. Sie war seit der Antike das erste gewölbte Bauwerk nördlich der Alpen.
- Kriterium (ii): Stark beeinflusst von der klassischen und byzantinischen Tradition während der karolingischen Renaissance und zu Beginn des Mittelalters, war die Kapelle einer der Prototypen der religiösen Architektur und inspirierte zu Kopien oder Nachahmungen.
- Kriterium (iv): Die Pfalzkapelle Karls des Großen ist ein ausgezeichnetes und markantes Beispiel aus der Familie der „Aulian-Kapellen“, die auf einen Zentralbau mit Tribünen basieren.
- Kriterium (vi): Die Konstruktion der Kapelle des Kaisers in Aachen symbolisiert die Vereinigung des Westens und ihrer spirituellen und politischen Wiederbelebung unter der Ägide Karls des Großen. Im Jahr 814 wurde Karl der Große hier begraben und im gesamten Mittelalter bis 1531 wurden die deutschen Kaiser weiterhin in Aachen gekrönt. Die Sammlung der Schatzkammer des Doms ist von unschätzbarem archäologischem, ästhetischem und historischem Wert.
Schon im Mittelalter wurde der Dom bewundert und nachgeahmt, so etwa im Essener Münster, dem Alten Turm in Mettlach und in der elsässischen Abteikirche Ottmarsheim. Konstruktionselemente von Oktogon und Chor wurden 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.
Chronik
- 768–800: Aachen wird Residenz Karls des Großen, Bau der Pfalzanlage (heutiges Rathaus und Aachener Dom) an der Stelle eines römischen Bades. Das Oktogon wird mit Säulen und Marmorböden aus antiken Bauten (Rom, Ravenna, Trier, Köln) ausgestattet, der Bau im Äußeren rot verputzt. Mit der Errichtung des karolingischen Zentralbaus, des heutigen Doms, wird frühestens 793 begonnen; sie wird spätestens 813 abgeschlossen. Diese genaue Datierung gelang erst 2009 mittels Dendrochronologie anhand verbauten Holzes, das bei der Sanierung des Doms gefunden wurde.[2]
- 805: Weihe durch Papst Leo III.
- 814: Beisetzung Karls in der Pfalzkapelle, der genaue Ort ist nicht mehr zu lokalisieren.
- 936: Krönung Ottos I. in der Pfalzkapelle
- ab 997: Otto III. veranlasste die Ausmalung der Wände der Pfalzkapelle. Beisetzung 1002 im Oktogon. Heinrich II. stiftete den Ambo Heinrichs II., Friedrich I. Barbarossa den Barbarossaleuchter.
- 1187–1193: Errichtung der romanischen Klostergebäude, Erhöhung des Oktogons um die Blendbogenreihe
- um 1240/1250: Errichtung der Giebel auf dem Oktogon, Einbruch des Fensters in die Westnische, der Bau erhielt eine Weißfassung (vielleicht schon um 1187–1193), die Giebel waren farbig bemalt.
- um 1350: Ausbau des Westturmes in gotischen Formen mit hoher Pyramide und Flankierungstürmchen, Brücke zum Oktogon zur Präsentation der Reliquien
- 1367: Gotischer Vorgängerbau der heutigen Ungarnkapelle
- 1355–1414: Errichtung der Chorhalle, gleichzeitig Errichtung der Matthiaskapelle, Weihedatum nicht überliefert (datiert zwischen etwa 1379 (Vollendung Untergeschoss) und 1420)
- um 1420: Chorpfeilerfiguren in der Chorhalle aus Baumberger Kalksandstein
- 1429: Doppelportal des Atriums (1811 abgebrochen, Reste im Domhof vorhanden, an der Südwand mit Rötel ausgeführte gotische Graffiti)
- 1449: Annakapelle, zunächst im Untergeschoss als offene Halle, 1772 in barocken Formen zugesetzt, 1862 erneut mit gotischen Maßwerken zugesetzt
- 1456–1474: Doppelstöckige Karls- und Hubertuskapelle
- bis 1487: Nikolauskapelle. Weitere gotische Kapellenbauten waren geplant, wurden jedoch nicht ausgeführt.
- 1656: Stadtbrand von Aachen, weitgehende Zerstörung der Stadt, alle Dächer des Doms wurden vernichtet.
- 1664: Neue Dächer auf Oktogon und Chorhalle, Oktogondach in heutiger Form (Zitronenpresse)
- 1719–1733: Barockisierung mit Stuckierung des Innenraumes durch Joh. Bapt. Atari, Ausmalung der Gewölbe, barocke Faschen um die Zentralbaufenster, Ausbruch der Chorhallenmaßwerke
- 1748: Neubau der Ungarnkapelle, 1755 Abbruch des Rohbaus von Johann Joseph Couven wegen Baufehlern, 1756–1767 erneuter Neubau nach Plänen von Joseph Moretti
- 1788: Portalvorbau vor der Westfassade, dabei Umsetzung der karolingischen Bronzetüren (Wolfstür)
- 1794: Besetzung der Stadt durch französische Revolutionstruppen, Ausbau der Säulen und Transport nach Paris (einige davon bis heute im Louvre), Demontage der Bleidächer (1803 in Schiefer erneuert), zeitweise Nutzung des Doms als Pferdestall
- 1814: Aachen wird preußisch
- 1832: Beginn der Wiederherstellungsarbeiten
- 1843: Wiedereinbau der teilweise zurückgebrachten Säulen (28 Stück) ins Oktogon, zahlreiche Säulen dabei erneuert, die ehemaligen Basen aus Bronze in Marmor, nahezu alle Kapitelle (10 zurückgebracht) in Marmor erneuert
- 1847: Gründung des Karlsvereins
- 1849–1861: Instandsetzung der Chorhalle und ihrer Ausstattung, Erneuerung der Maßwerke auf Betreiben der Glaskünstler mit fünf Bahnen, die gotischen waren sechsbahnig, Figuren außen aus Savonnières-Kalkstein 1873 (Gottfried Götting)
- 1857–1862: Instandsetzung der Annakapelle, Figuren 1871 aus Savonnières-Kalkstein (Götting)
- 1864–1866: Instandsetzung der Matthiaskapelle, Figuren 1866 aus Udelfanger Sandstein (Götting)
- 1868: Instandsetzung der Karls- und Hubertuskapelle, Figuren aus Savonnières-Kalkstein (Götting)
- 1869–1873: Entfernung der Barockdekoration und Abschlagen der Außenputze, Herstellung der heutigen Steinsichtigkeit, bis 1871 völliger Neubau der staufischen Giebel, lediglich der Giebel zur Chorhalle als mittelalterliche Substanz erhalten
- 1879–1884: Neugotischer Ausbau des Westturmes in Anlehnung an den gotischen Zustand
- 1879–1881: Mosaikdekoration der Kuppel nach Entwürfen des Belgiers Béthune, ausgeführt von der Mosaikanstalt Antonio Salviatis in Venedig
- 1896–1902: Marmorverkleidung und Mosaikdekoration der Umgänge nach Entwürfen Hermann Schapers aus Hannover, ausgeführt von der Firma Puhl & Wagner
- 1913: Marmorböden im Oktogon und auf den Umgängen
- 1941–1945: Eine Gruppe Aachener Jugendlicher unter der Führung von Stephan Buchkremer schützt den Dom während des Zweiten Weltkrieges als Feuerlöschgruppe Dom (Domwache).
- 1949–1951: Erneuerung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fenster der Chorhalle durch Walter Benner und Anton Wendling
- 2006: Die seit 20 Jahren laufende Außensanierung des Doms wurde abgeschlossen.
- 2011: Nach 25 Jahren ist der Sanierungsmarathon am Aachener Dom beendet (Grund- und Innensanierung). Zuletzt waren Mosaike im zentralen und ältesten Teil, dem Oktogon, gereinigt und konserviert worden. Laut Dombaumeister Maintz wurden seit 1986 rund 35 Millionen Euro für die Arbeiten zum Erhalt des Domes aufgewendet.
- Seit dem 15. November 2012 betreibt der Geologische Dienst NRW zur Überwachung der seismischen Aktivität in der Niederrheinischen Bucht eine Erdbebenmeßstation, die im Bereich der Fundamente des Sechzehnecks in der Nähe des Zuganges zur Annakapelle installiert wurde.[65]
Literatur
- Franz Bock: Das Heiligthum zu Aachen. Kurzgefaßte Angabe und Abbildung sämtlicher „großen und kleinen Reliquien“ des ehemaligen Krönungs-Münsters, sowie der vorzüglichsten Kunstschätze daselbst. Köln, Neuß 1867.
- Karl Faymonville: Das Münster zu Aachen. (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz Bd. 10, 1). Schwann, Düsseldorf 1916, Nachdruck 1981, ISBN 3-590-32109-1.
- Wolfgang Braunfels: Die Welt der Karolinger und ihre Kunst. München 1968 (ab 1984: ISBN 3-7667-0012-X).
- Ludwig Falkenstein: Karl der Große und die Entstehung des Aachener Marienstiftes. Paderborn 1981, ISBN 3-506-73253-6.
- Hans Belting: Das Aachener Münster im 19. Jahrhundert. Zur ersten Krise des Denkmal-Konzeptes. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch. Band 45, 1984, S. 257–290.
- Walter Maas: Der Aachener Dom. Greven, Köln 1984, ISBN 3-7743-0211-1.
- Herta Lepie (Text); Ann Münchow (Foto): Die Domschatzkammer zu Aachen. 5. Auflage. Aachen 1986.
- Leo Hugot: Der Dom zu Aachen. Ein Wegweiser. Aachen 1986, ISBN 3-920284-23-2.
- Ernst Günther Grimme: Der Dom zu Aachen. Architektur und Ausstattung. Einhard-Verlag, Aachen 1994, ISBN 3-920284-87-9.
- Herta Lepie, Georg Minkenberg: Die Schatzkammer des Aachener Domes. Aachen 1995, ISBN 3-923773-16-1.
- Georg Minkenberg: Führer durch den Dom zu Aachen. Aachen 1995, ISBN 3-9804836-0-6.
- Günther Binding: Deutsche Königspfalzen von Karl dem Großen bis Friedrich II. (765–1240). Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 3-89678-016-6.
- Hans Jürgen Roth: Haus zweier Welten – 1200 Jahre Aachener Dom. B. Kühlen, Mönchengladbach 1999, ISBN 3-87448-203-0.
- Ernst Günther Grimme: Der Dom zu Aachen. Einhard-Verlag, Aachen 2000, ISBN 3-930701-75-8.
- Axel Hausmann: Cherubim und Kreuze. Karolingische Bronzen im Aachener Dom. Meyer & Meyer, Aachen 2000, ISBN 3-89124-608-0.
- Dieter P. J. Wynands: Der Dom zu Aachen. Ein Rundgang. Insel-Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 2000 (Insel-Bücherei 1205), ISBN 3-458-19205-0.
- Walter Maas, Pit Siebigs: Der Aachener Dom. Köln 2001, ISBN 3-7743-0325-8.
- Ernst Günther Grimme: Der goldene Dom der Ottonen. Einhard-Verlag, Aachen 2001, ISBN 3-930701-90-1.
- Gisbert Knopp, Ulrike Heckner: Die gotische Chorhalle des Aachener Doms. Baugeschichte – Bauforschung – Sanierung. Petersberg, 2002, ISBN 3-935590-38-5.
- Ruth Schlotterhose: Die Chorfenster im Dom zu Aachen. Einhard-Verlag, Aachen 2004, ISBN 3-936342-28-8.
- Hans-Karl Siebigs: Der Zentralbau des Domes zu Aachen: Unerforschtes und Ungewisses. Worms 2004, ISBN 3-88462-195-5.
- Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol, Joachim Oepen (Hrsg.), Wolfgang Rosen (Redaktion): Nordrheinisches Klosterbuch – Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 1: Aachen bis Düren. Verlag Franz Schmitt, Siegburg 2009, ISBN 978-3-87710-453-8. (Ausschnitt zum Marienstift von Peter Offergeld: online (PDF)).
- Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011.
- Helmut Maintz: Sanierung Mosaiken, Marmorverkleidung und Fußböden im Zentralbau des Aachener Doms. (= Schriftenreihe Karlsverein-Dombauverein, Heft 14.) Thouet, Aachen 2012.
- Walter Maas, Pit Siebigs: Der Aachener Dom. Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2445-9.
- Andrea Pufke u. a. (Hrsg.): Die karolingische Pfalzkapelle in Aachen. Material – Bautechnik – Restaurierung. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2012, ISBN 978-3-88462-325-1.
- Harald Müller, Clemens M. M. Bayer, Max Kerner (Hrsg.): Die Aachener Marienkirche. Aspekte ihrer Archäologie und frühen Geschichte. Schnell & Steiner, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7954-2801-3.
Weblinks
- Offizielle Website zum Aachener Dom
- Karlsverein – Dombauverein Aachen
- Verein zur Erhaltung des Hohen Doms zu Aachen e. V.
- Restauration der Kuppel des Oktogon
- Der Aachener Dom als 3D-Modell im 3D Warehouse von SketchUp
- wernernolte.de: Die Pfalzkapelle Karls des Großen, Aachen
- Der Aachener Dom bei Monumente Online
- Vorlage:Welterbe
Anmerkungen
- ↑ Die Funktion der Kirche als Pfalzkapelle wird nach jüngsten wissenschaftlichen Auswertungen der Quellen in Frage gestellt, vgl. Clemens M. M. Bayer: Zum Problem der Pfalzkapelle. In: Schriftenreihe Karlsverein-Dombauverein, Band 13, 2011: Dombaumeistertagung in Aachen 2009, S. 45: „Die Forschung ging lange davon aus, dass mit dem Wort „Kapelle“ (capella) in der Zeit um 800 die privaten Oratorien des Herrschers bezeichnet worden seien. […] Eine Pfalzkapelle hingegen ist die Aachener Marienkirche nicht gewesen. Zwar wird sie in den Quellen durchaus capella genannt, aber damit ist etwas völlig anderes gemeint, als wir heute unter Kapelle verstehen: Mit dem Wort capella bezeichnen diese Texte eine nichtbischöfliche Eigenkirche, an der Seelsorge ausgeübt wird. In den Quellen des 9. Jahrhunderts wird St. Marien (ähnlich wie andere Kirchen) mit einer ganzen Reihe verschiedener Ausdrücke belegt: Sie heißt etwa Kirche (ecclesia), Basilika (basilica), Tempel (templum), Gebetshaus (oratorium), Münster (monasterium) oder eben auch Kapelle (capella) – aber niemals Pfalzkapelle (capella palatii).“ Harald Müller fasst in Harald Müller, Judith Ley, Frank Pohle und Andreas Schaub: Pfalz und vicus Aachen in karolingischer Zeit – Kapitel 7.7. Funktionen der Marienkirche nach Schriftquellen. In: Thomas R. Kraus: Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2: Karolinger – Ottonen – Salier. (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Aachen, Band 14; = Beihefte der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 8). Aachen 2013, ISBN 978-3-87519-252-0, S. 193–209 die Funktionen der Marienkirche in karolingischer Zeit zusammen: „Unstrittig scheint die Disposition als eigenständige wohl auch als von Karl gegründete Stiftskirche. Ebenso unstrittig ist ihre Rolle als Pfarrkirche für die Grundherrschaft und den Fiskus Aachen. […] Will man insgesamt von einer dreifachen Funktion des Gotteshauses ausgehen – Pfarrkirche, Stiftskirche, Herrscheroratorium – so ist die letzte Aufgabe die am wenigsten zwingende und am wenigsten dauerhafte.“
Einzelnachweise
- ↑ Burghart Schmidt, Ulrike Heckner u. a.: Die Hölzer aus dem karolingischen Oktogon der Aachener Pfalzkapelle – Möglichkeiten einer dendrochronologischen Datierung. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 40/41, 2009, S. 220–235; Ulrike Heckner: Die Bauzeit der Aachener Pfalzkapelle. In: Die Denkmalpflege.' 67, 2009, S. 195–196.
- ↑ a b Bewiesen: Aachener Dom 1200 Jahre alt. In: Aachener Nachrichten. 4. Juni 2009. abgefragt am 4. Januar 2010.
- ↑ a b c d e f g h Ernst Günther Grimme: Der Dom zu Aachen. Einhard-Verlag, Aachen 2000, ISBN 3-930701-75-8. Kapitel I: Die karolingische Anlage, S. 11–23.
- ↑ Raban von Haehling, Andreas Schaub (Hrsg.): Römisches Aachen – Archäologisch-historische Aspekte zu Aachen und der Euregio. 1. Auflage. Schnell u. Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2598-2.
- ↑ a b c d e f Andreas Schaub, Klaus Scherberich, Karl Leo Noethlichs, Raban von Haehling: Kelten, Römer, Merowinger (1. Jh. v. Chr. bis 8. Jh. n. Chr.). In: Thomas R. Kraus: Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 1: Die natürlichen Grundlagen, Von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern. (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Aachen. Band 13; = Beihefte der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Band 7). Aachen 2011, ISBN 978-3-87519-251-3, S. 230–440.
- ↑ J. Klinkenberg: Frühchristliches aus Aachen und Umgegend. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. 37, 1915, S. 337–350.
- ↑ a b c Harald Müller, Judith Ley, Frank Pohle und Andreas Schaub: Pfalz und vicus Aachen in karolingischer Zeit. In: Thomas R. Kraus: Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2: Karolinger – Ottonen – Salier. (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Aachen, Band 14; = Beihefte der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 8). Aachen 2013, ISBN 978-3-87519-252-0, S. 1–409.
- ↑ Zur Konzeption Aachens als Reichsmitte, insb. zur herausragenden Stellung der Pfalzkapelle: Kap. Aachen. In: Michael Imhof, Christoph Winterer: Karl der Große. Leben und Wirkung, Kunst und Architektur. Imhof, Petersberg 2013, ISBN 978-3-932526-61-9, S. 124–132.
- ↑ a b Ernst Günther Grimme: Der Dom zu Aachen. Einhard-Verlag, Aachen 2000, ISBN 3-930701-75-8. Kapitel II: Die Pfalzkapelle. S. 24–49.
- ↑ Wider den Zahn der Zeit – Der Dom zu Aachen, Monumente online – Magazin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, September 2005, abgerufen am 19. Oktober 2013.
- ↑ Günther Binding: Vom dreifachen Wert der Säule im frühen und hohen Mittelalter. Hirzel, Stuttgart 2003, ISBN 3-7776-1229-4, S. 10 (PDF, 163 KB); Marianne Gechter: Frühe Quellen zur Baugeschichte von St. Gereon zu Köln. In: Kölner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte. Bd. 23, 1990, S. 531–562, hier S. 557–559; Sven Schütte: „… träumen zwei Kapitelle von besseren Zeiten …“. Baugeschichtliche Anmerkungen zur frühen Geschichte von St. Gereon in Köln. Thesen zur Diskussion und zum Erscheinungsbild des „Urbaues“ der Kirche. In: Colonia Romanica. Bd. 14 (1999), S. 53–66.
- ↑ Eingehend hierzu: Ulrike Heckner, Christoph Schaab: Baumaterial, Bautechnik und Bauausführung der Aachener Pfalzkapelle. In: Andrea Pufke u. a. (Hrsg.): Die karolingische Pfalzkapelle in Aachen. Material – Bautechnik – Restaurierung. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2012, ISBN 978-3-88462-325-1, S. 117–228.
- ↑ Sicherung und Konservierung der Mosaiken, Marmorverkleidung und Fußbodenbeläge im Oktogon, Sechzehneck und Westwerk. Bericht von Dombaumeister Helmut Maintz über erfolgte Sanierungsmaßnahmen aus dem Jahr 2006.
- ↑ Stephan Beissel: Die Pfalzkapelle Karls des Großen zu Aachen und ihre Mosaiken. In: Stimmen aus Maria Laach. Band 60 (1901), S. 136–153, 284–297.
- ↑ Joseph Buchkremer: Das Atrium der karolingischen Pfalzkapelle zu Aachen. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Bd. 20, 1898, S. 247–264; Felix Kreusch: Über Pfalzkapelle und Atrium zur Zeit Karls des Großen. (Dom zu Aachen. Beiträge zur Baugeschichte. Bd. 4). Metz, Aachen 1958, DNB 452586828.
- ↑ Joseph Buchkremer: Die Wolfstür der Aachener Münsterkirche. Creutzer, Aachen 1924.
- ↑ Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011, S. 7.
- ↑ Vgl. Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011, S. 8.
- ↑ Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011, S. 16.
- ↑ Ernst Künzl: Die antike Bärin im Dom zu Aachen. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 49, 2002, S. 1–39. (auch als Sonderdruck Mainz 2003, ISBN 3-88467-083-2)
- ↑ Weiterführende Informationen unter Die Deutschen Inschriften.
- ↑ Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011, S. 15, 17–18.
- ↑ Ludwig Falkenstein: Karl der Große und die Entstehung des Aachener Marienstiftes. Paderborn 1981, ISBN 3-506-73253-6, S. 64.
- ↑ Leo Hugot: Der Westbau des Aachener Domes. In: Aachener Kunstblätter. 24/25 (1962/63), S. 108–126.
- ↑ Das Rätsel um den Bau des Aachener Doms. Welt, 16. Juni 2012.
- ↑ Ulrike Heckner: Die perfekte Geometrie der Pfalzkapelle Karls des Großen (PDF; 376 kB). LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2012.
- ↑ Hans Jürgen Roth: Ein Abbild des Himmels. Der Aachener Dom – Liturgie, Bibel, Kunst. Thouet, Aachen 2011, S. 23.
- ↑ Hans Jürgen Roth: Haus zweier Welten – 1200 Jahre Aachener Dom. B. Kühlen, Mönchengladbach 1999, ISBN 3-87448-203-0, S. 41.
- ↑ a b Franz-Reiner Erkens: Aachener Geschichte zwischen Karolingern und Staufern. In: Thomas R. Kraus: Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2: Karolinger – Ottonen – Salier. (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Aachen, Band 14; = Beihefte der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 8). Aachen 2013, ISBN 978-3-87519-252-0, S. 471–583
- ↑ a b c Karl Faymonville: Das Münster zu Aachen. Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz Bd. 10, 1) Schwann, Düsseldorf 1916 (Nachdruck 1981, ISBN 3-590-32109-1), S. 1–272.
- ↑ Ulrike Heckner, Christoph Schaab: Die Tambourerhöhung des Oktogons (um 1170). In: Andrea Pufke u. a. (Hrsg.): Die karolingische Pfalzkapelle in Aachen. Material – Bautechnik – Restaurierung. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2012, ISBN 978-3-88462-325-1, S. 152f.
- ↑ Ulrike Heckner, Christoph Schaab: Die romanische Weißfassung. In: Andrea Pufke u. a. (Hrsg.): Die karolingische Pfalzkapelle in Aachen. Material – Bautechnik – Restaurierung. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2012, ISBN 978-3-88462-325-1, S. 155f.
- ↑ a b Georg Minkenberg: Aachen leuchtet durch das, was deine Hand in der Kunst vermag. In: Pala d'Oro – Ottonische Wandmalerei (= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Bd. 5). Thouet, Aachen 2002, S. 41–48.
- ↑ Carl Rhoen: Der ehemalige malerische und plastische Wandschmuck im karolingischen Teile des Aachener Münsters. In: Aus Aachens Vorzeit. Bd. 8, 1895, S. 118–123.
- ↑ Helga Giersiepen: Die Inschriften des Aachener Doms (= Die Deutschen Inschriften, Bd. 31). Reichert, Wiesbaden 1992, ISBN 3-88226-511-6, Nr. 14 (Online).
- ↑ Karl Faymonville: Das Münster zu Aachen. (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz Bd. 10, 1) Schwann, Düsseldorf 1916, S. 159-161.
- ↑ Gisbert Knopp, Ulrike Heckner (Hrsg.): Die gotische Chorhalle des Aachener Doms und ihre Ausstattung. Baugeschichte, Bauforschung, Sanierung. (= Arbeitsheft der Rheinischen Denkmalpflege. Band 58) Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002, ISBN 3-935590-38-5.
- ↑ Hans-Karl Siebigs: Die Chorhalle des Aachener Domes. Baugeschichte und Sanierungsmaßnahmen. Thouet, Aachen 1997, ISBN 3-930594-24-2.
- ↑ Regina Urbanek, Vera Henkelmann: Salve Regina. Zur Strahlenkranzmadonna des Jan van Steffeswert im Aachener Dom. Domkapitel Aachen, Aachen 1998.
- ↑ a b Kleiner Wegweiser durch den Aachener Dom. Domkapitel Aachen (Hrsg.).
- ↑ Helga Giersiepen: Die Inschriften des Aachener Doms (= Die Deutschen Inschriften, Band 31). Reichert, Wiesbaden 1992, ISBN 3-88226-511-6, S. 17–18 Nr. 19 (online)
- ↑ Ernst Günther Grimme: Der Aachener Domschatz. Schwann, Düsseldorf 1973, S. 10.
- ↑ Ann Münchow, Herta Lepie: Pala d’Oro. Der Goldaltar im Dom zu Aachen. Wienand Verlag & Medien, Köln 1996, ISBN 3-87909-520-5.
- ↑ a b c Herta Lepie, Georg Minkenberg: Die Schatzkammer des Aachener Domes. Brimberg, Aachen 1995, ISBN 3-923773-16-1, S. 37.
- ↑ Herta Lepie, Georg Minkenberg: Die Schatzkammer des Aachener Domes. Brimberg, Aachen 1995, ISBN 3-923773-16-1, S. 12.
- ↑ Herta Lepie, Georg Minkenberg: Die Schatzkammer des Aachener Domes. Brimberg, Aachen 1995, ISBN 3-923773-16-1, S. 90–91.
- ↑ a b c Roland Wentzler: Die Fenster des Oktogons und Sechzehnecks. In: Karl Schein, Roland Wentzler: Himmlisches Licht in Wänden aus Glas - Die Fenster des Aachener Domes.(= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Band 12) Aachen 2010, S. 87–91
- ↑ Helmut Maintz: Die Sanierung des karolingischen Mauerwerks - Bericht des Dombaumeisters über die Maßnahmen 2000-2004. In: Andrea Pufke u. a. (Hrsg.): Die karolingische Pfalzkapelle in Aachen. Material – Bautechnik – Restaurierung. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2012, ISBN 978-3-88462-325-1., S. 111f.
- ↑ a b c d glasmalerei-ev.de Annette Jansen-Winkeln: Aachen, Hohe Domkirche. Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V., Mönchengladbach.
- ↑ a b Karl Schein, Roland Wentzler: Himmlisches Licht in Wänden aus Glas - Die Fenster des Aachener Domes.(= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Band 12) Aachen 2010, 107 S.
- ↑ Ruth Schlotterhose: Die Chorfenster der Apsis. In: Himmlisches Licht in Wänden aus Glas – Die Fenster des Aachener Domes (= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Band 12). Aachen 2010, S. 13–14.
- ↑ Daniela Thiel: Masshalten im Licht – Das Westfenster. In: Himmlisches Licht in Wänden aus Glas – Die Fenster des Aachener Domes. (= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Band 12) Aachen 2010, S. 65.
- ↑ Daniela Thiel: Maßhalten im Licht – Das Westfenster. In: Himmlisches Licht in Wänden aus Glas – Die Fenster des Aachener Domes (= Karlsverein-Dombauverein Schriftenreihe Band 12) Aachen 2010, S.60.
- ↑ Zur Geschichte der Orgeln auf der Website des Doms.
- ↑ Zu den Domorgeln, Website der Dommusik.
- ↑ Heutige Dispositionen auf der Website der Orgelbaufirma Klais
- ↑ vgl. Zoboli-Orgel
- ↑ a b Norbert Jachtmann: Glocken in der Region Aachen-Stadt. (PDF; 741 kB)
- ↑ Die Glocken des Aachener Domes: Offizielle Webseite des Aachener Domes, aufgerufen am 28. Januar 2012.
- ↑ Domkapitel Aachen (Hrsg.): Kleiner Wegweiser durch den Aachener Dom. Aachen 2014.
- ↑ a b c d Domkapitel Aachen (Hrsg.): Heiligtumsfahrt Aachen 2014 – Glaube in Bewegung. Aachen 2014.
- ↑ Heiligtumsfahrt 2014, abgerufen am 31. Januar 2014.
- ↑ a b UNESCO: World Heritage List “Aachen cathedral”, abgerufen am 30. Mai 2014
- ↑ Deutsche UNESCO-Kommission e. V.: Dom zu Aachen, abgerufen am 30. Mai 2014
- ↑ Neue Messstation unter dem Aachener Dom, Aachener Nachrichten online, aufgerufen am 15. November 2012.
Koordinaten: 50° 46′ 28,9″ N, 6° 5′ 2″ O
- Aachener Dom
- Römisch-katholische Kathedrale in Deutschland
- Welterbe in Deutschland
- Vorromanisches Bauwerk in Deutschland
- Gotisches Bauwerk in Aachen
- Oktogon (Kirchengebäude)
- Kollegiatstift
- Kollegiatstiftskirche in Deutschland
- Marienkirche in Nordrhein-Westfalen
- Wallfahrtskirche des Bistums Aachen
- Kaiserdom
- Kirchengebäude in Aachen
- Baudenkmal in Aachen
- Erbaut im 8. Jahrhundert
- Disposition einer Orgel
- Aachen im 8. Jahrhundert
- Gotische Kirche
- Karl der Große