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Kathedrale von Gniezno

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Erzkathedrale von Gniezno
(Primas-Basilika der Mariä Himmelfahrt)

Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Gniezno, [[{{Info ISO-3166-2:Vorlage:Info ISO-3166-2:PL-WP|lemma}}]]
Diözese Erzbistum Gniezno
Baugeschichte
Bauherr Erzbischof von Gniezno
Bauzeit 1342–1390
Baubeschreibung
Widmung Mariä Aufnahme in den Himmel
Baustil Backsteingotik
Ausstattungsstil Gotik
Bautyp Hallenkirche
Funktion und Titel

Amtskirche des Primas Poloniae sowie des Erzbischofs von Gniezno - Erzkathedrale (seit 1000), Basilica minor (seit 1931)

Koordinaten 52° 32′ 12″ N, 17° 35′ 33″ OKoordinaten: 52° 32′ 12″ N, 17° 35′ 33″ O

Die Erzkathedrale von Gniezno oder Primas-Basilika der Mariä Himmelfahrt (poln.: Archikatedra gnieźnieńska oder Bazylika prymasowska Wniebowzięcia NMP) ist die Hauptkirche des Erzbischofs von Gniezno und des Primas Poloniae mit dem Status einer Basilica minor. Sie ist zugleich das Sanktuarium Wojciechs (des ersten Heiligen Polens) und damit einer der bedeutendsten Kirchengebäude Polens.

Bronzetür von Gniezno mit der Darstellung des Martyriums des Hl. Wojciech
Barocker Anbau der Erzkathedrale
Die Reliquien Wojciechs im silbernen Castrum doloris, (Peter v.d. Rennen, 1662)
Die Erzkathedrale von Gniezno um 1843
Ziborium mit den Reliquien Wojciechs heute
Die Orgel der Erzkathedrale
Reliquie des seligen Blutes Joh. Paul II. in der Erzkathedrale von Gniezno

Geschichte

Anfänge und Errichtung

Die Anfänge der Erzkathedrale von Gniezno reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück,[1] als das rechteckige und einschiffige Oratorium erbaut wurde. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts erweiterte Mieszko I. das Oratorium um ein Gotteshaus nach dem Plan eines Christlichen Kreuzes. Im Jahre 977 wurde in diesem Gotteshaus Prinzessin Dobrawa, die Ehefrau Mieszko I., bestattet.[1] Vor der Ankunft Wojciechs in Gniezno baute Polens Fürst Bolesław I. Chrobry das Gotteshaus weiter aus, so dass seine äußeren Mauern nun ein Rechteck bildeten. Im Jahre 999 fand hier die Beerdigung Wojciechs mit seinen Kanonikern statt.

Zwischen dem 7. und 15. März 1000 traf der Römisch-deutsche Kaiser Otto III. in Gniezno ein, um am Grab des Hl. Wojciech zu beten. Es fand damals der erste Akt von Gnesen statt,[1] bei dem Polens Fürst Bolesław I. Chrobry mit Kaiser Otto III. den Plan zur Errichtung eines gemeinsamen Königreichs von Deutschen, Franzosen, Engländern, Römern und den slawischen Gebieten diskutierte. Es wurde das Erzbistum Gniezno geschaffen und das Gotteshaus in den Rang einer Erzkathedrale erhoben. Erster Erzbischof von Gniezno wurde Gaudentius. Im Jahre 1018 brannte die Erzkathedrale völlig aus, war aber nach sieben weiteren Jahren wieder aufgebaut.[2]

Am 18. April 1025 wurde Bolesław I. Chrobry in der Erzkathedrale zum ersten König Polens gekrönt und nach seinem Tode am 25. Dezember 1025 dessen Sohn Mieszko II. Lambert.[3] 1038 attackierte der tschechische Fürst Břetislav I. die Erzkathedrale, zerstörte sie und raubte u. a. die Gebeine des Hl. Wojciechs, die er für sein Volk beanspruchte und deshalb in Prag bestatten ließ. Die Erzkathedrale von Gniezno - fortan ohne Reliquien Wojciechs - wurde durch Polen während der Folgejahre im romanischen Baustil wieder aufgebaut und 1064 eingeweiht. In dieser neuen Erzkathedrale krönte man 1076 nach dem Tode Mieszkos II. den legitimen Nachfolger Bolesław II. Szczodry zum König.[3] Gegen Ende des 11. Jahrhunderts gab es im Osten der Erzkathedrale eine Baukatastrophe.

12. bis 18. Jahrhundert

Während der Jahre 1103 und 1104 fand in der Erzkathedrale von Gniezno eine Synode unter Beteiligung eines Legats (Botschafter des Heiligen Stuhls) statt, bei der es um die Wiederbeschaffung und zukünftigen Aufbewahrung der Wojciech-Reliquien in der Erzkathedrale ging.[2] Ein paar Jahre später kam Fürst Bolesław III. Schiefmund ans Grabmal des Hl. Wojciech, um davor zu beten. 1127 wurde die Wiederbeschaffung und Aufbewahrung des heiligen Kopfes von Wojciech in der Erzkathedrale gefeiert.[2] Um 1175 wurde die bronzene, rotgegossene Bronzetür von Gniezno mit dem darauf dargestellten Martyriums Wojciechs gestiftet[1] Im Jahre 1177 fand in der Erzkathedrale von Gniezno der Große Kongress statt, auf dem der großpolnische Fürst Mieszko III. Stary als dux totius Poloniae (Herrscher ganz Polens) auftrat.

Im Jahre 1295 fand in der Erzkathedrale von Gniezno die zweitletzte Königskrönung statt. Zum König wurde Fürst Przemysł II. gekrönt.[1][3] Fünf Jahre später marschierten in Gniezno bewaffnete Truppen des tschechischen König Václav II. ein. Der ließ sich daraufhin 1300 in der Erzkathedrale zum neuen König von Polen krönen.[1] Dies war die letzte Krönung in Gniezno.[1] Im Jahre 1331 marschierten Deutsche Kreuzritter in die erste Hauptstadt Polens ein und zerstörten die Erzkathedrale vollständig. Zehn Jahre später ließ Erzbischof Jarosław Bogoria auf dem Terrain der zerstörten Kathedrale ein gotisches Gotteshaus erbauen. Er weihte die neue Erzkathedrale zusammen mit seinem ganzen Domkapitel im Jahre 1378 auch ein. König Kazimierz III. Wielki, der den Wiederaufbau sehr unterstützte, war ebenfalls anwesend. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Presbyterium und das Kirchenschiff fertig gestellt. Die Erzkathedrale von Gniezno war nun durch eine vierzehnte Kapelle gekrönt.[1] Seit 1419 obliegt dem Erzbischof von Gniezno die Funktion des Primas Poloniae. Der erste Primas von Polen war Mikołaj Trąba.

1613 brannte das Dach der Erzkathedrale bzw. des Helmdachs. Sieben Jahre danach besuchte der polnische Organist und Komponist Adam z Wągrowca die Erzkathedrale, um die neue Orgel auszuprobieren. Während der Jahre 1641-52 verwirklichte Primas Maciej Łubieński die Barockisierung des Innenraums der Erzkathedrale. Sein Amtsnachfolger führte sie fort und bestellte 1660 bei Peter von der Rennen ein silbernes, frühbarockes Castrum doloris als Reliquiar des Hl. Wojciech, das auf dem Ziborium (Altaraufbau) der Erzkathedrale seinen Platz finden sollte. Der Danziger Künstler fertigte 1660-62 damit eines seiner bedeutendsten Kunstwerke, für das er neben seinem späteren Werk, dem Silberkatafalk in der Krakauer Wawel-Kathedrale, heute noch bekannt ist. 1760 zerstörte der nächste Brand erneut Kathedral- und Helmdach und es stürzte das Gewölbe des Presbyteriums ein. Im Laufe der folgenden Jahre baute man deshalb den Innenraum der Erzkathedrale im klassischen Stil um und beließ lediglich barocke Elemente, die wegen Verschleißes in naher Zukunft ausgetauscht werden würden. Dies initiierte Primas Władysław Aleksander Łubieński.[2]

19. bis 21. Jahrhundert

Im Jahre 1809 richteten Napoleons Truppen in der Erzkathedrale von Gniezno ihr Militärlager ein, das nach ihrer Flucht zerstört wurde.[1] Den Titel Basilica minor wies Papst Pius XI. der Erzkathedrale von Gniezno im Jahre 1931 zu. Nach dem Polenfeldzug des Deutschen Reiches 1939 wurde die Erzkathedrale von Gniezno als Konzerthaus benutzt.[1] Die Rote Armee dagegen nahm die Erzkathedrale 1945 auf dem Weg nach Berlin vorsätzlich unter Beschuss[1] und gab anschließend vor, dies wäre im Kampf gegen Hitler unvermeidlich gewesen. Doch die Eröffnung des Militärfeuers auf die Erzkathedrale von Gniezno stand in keiner Verbindung mit dem Kampf gegen Hitler, da die Stadt vorher bereits der Roten Armee ohne Widerstand übergeben wurde. Infolge des vorsätzlichen Angriffs der Roten Armee brannten die Kathedraltürme sowie das Dach des Mittelschiffes völlig aus. Dabei wurde auch das gotische Gewölbe über der Empore, die Kathedralorgel sowie das Chorgestühl zerstört. Die Seitenschiffe und Kapellen blieben nur geringfügig beschädigt. Während der 1950er und 1960er Jahren restaurierte Polen die Erzkathedrale von Gniezno mit großem Engagement und verknüpfte ihren Wiederaufbau mit einer Regotisierung: Sämtliche barocke und klassizistische Überformungen des 18. und 19. Jahrhunderts im Presbyterium und Langhaus wurden nun in gotische Formen zurück transformiert. Es blieben einzig das silberne Ziborium und die während des Krieges unbeschadeten Kathedralkapellen.[2]

Am 3. Juni 1979 besuchte Papst Johannes Paul II. die Erzkathedrale von Gniezno. Im Jahre 1992 wurde Józef Glemp als Erzbischof von Warschau zum neuen Primas von Polen ernannt, wodurch Gniezno den Titel der Primas-Hauptstadt verlor.

Am 26. Juni 2010 fand die feierliche Amtsübernahme des neuen Metropoliten von Gniezno und Primas Józef Kowalczyk statt. Seitdem ist die Erzkathedrale von Gniezno auch wieder Hauptkirche des Primas Poloniae (Primas von Polen).

Architektur

Innenraum

Die Erzkathedrale ist eine dreischiffige, backsteingotische Hallenkirche mit Presbyterium und Kreuzgang. Sie erinnert dem Baustil nach stark an den Posener Dom. Berühmt ist die Erzkathedrale von Gniezno seit dem 12. Jahrhundert für seine architektonisch einzigartigen Kathedral-Bronzetüren, die das Martyrium des Hl. Wojciech - des ersten Heiligen Polens - darstellen. Des Weiteren ist sie die letzte Ruhestätte vieler hochrangiger, polnischer Kirchenväter.

Das Kruzifix aus Lindenholz am Eingang ist von Hans Brandt aus Danzig geschaffen worden. Das Marmorepitaph für Zbigniew Oleśnicki stammt von Veit Stoß.

Presbyterium und Hauptschiff

Im Presbyterium (Chor) der Erzkathedrale befindet sich das vergoldete Ziborium (Altaraufbau). Unter dem Ziborium ist das frühbarocke Reliquiar des Hl. Wojciech zu sehen - ein kleines Castrum doloris aus ziseliertem reinen Silberblech, geschaffen von Peter von der Rennen im Jahre 1662 (nach dem Diebstahl im Jahre 1987 restauriert). Hinter dem Reliquiar befindet sich die Grabplatte Wojciechs aus rotem Marmor mit der mittelalterlichen Tumba (Grabmal) aus dem Jahre 1480. An der Nordseite des Presbyteriums steht seit 1835 ein vergoldeter Prymasowski-Thron, über dem das Wappen des jeweils amtierenden Erzbischof von Gniezno zu sehen ist, derzeit das Wappen Józef Kowalczyks. Vor dem Thron steht ein vergoldeter Betstuhl mit dem Wappen Primas Wyszyńskis, ein Symbol, dass Polens Primas des Jahrtausends gegenwärtig ist. Das Chorgestühl für die Mitglieder des polnischen Primas-Kapitel ist auf beide Seiten des Presbyteriums verteilt. Hier befindet sich auch der großzügige Hochaltar mit dem Flachrelief des Hl. Wojciech. Über dem Hochaltar ist ein Bogenbalken mit dem aus Lindenholz geschnitztem, gotischen Kruzifix (aus dem Jahre 1430) befestigt.

Im Hauptschiff befinden sich Stühle für die Gläubigen und am anderen Ende das alte Kapitelhaus.

Ambulatorium (Chorumgang)

Im Chorumgang finden weitere Gläubige Platz. Interessant sind hier die Bronze-Grabplatte des Jakub z Sienna aus dem späten 15. Jahrhundert, vier Grabplatten der Stiftung Primas Łaskis, das Stefan Wyszyński-Denkmal aus dem Jahre 1982 (er war Polens Primas des Jahrtausends) sowie die Grabplatte Primas Oleśnickis aus rotem Marmor.

Seitenschiffe

Die Seitenschiffe sind sog. wieńcem pomieszczeń. Das sind vor allem Kapellen, aber auch das Kapitelhaus, die Sakristei oder Kirchturmzimmer.

Kapellen der Erzkathedrale zu Gniezno

Kaplica prymasa Potockiego (Kapelle des Primas Potocki), in deren Krypta bestattet wurden:

Kaplica Bożego Ciała (Kapelle des Gottesleib), auch Kaplica Prymas Sprowskiego (Kapelle des Primas Sprowski) genannt, in deren Krypta bestattet wurden:

In dieser Kapelle wird Das Allerheiligste Sakrament aufbewahrt.

Kaplica Doktorów (Kapelle der Doktoren), auch bekannt als Kaplica św. Jana Nepomucena (Kapelle des Johannes Nepomuk), in deren Krypta Kanoniker des Gniezno-Kathedralkapitels bestattet wurden:
Kanoniker Jasicki, Kanoniker Oczko, Kanoniker Kantecki, Kanoniker Robertson, Kanoniker Balcer Pstrokoński.

In dieser Kapelle bietet der Pönitentiar (Bußkanoniker) regelmäßig die Möglichkeit zur Beichte an.

Kaplica św. Walentego (Kapelle des Hl. Valentin), in deren Krypta die Kathedralvikare bestattet wurden. Sie ist einmal jährlich, am 14. Februar geöffnet. Auch in dieser Kapelle bietet der Pönitentiar die Möglichkeit zur Beichte an.

Kaplica Pana Jezusa (Kapelle des Jesus Christus), bekannt auch als Kaplica Świętego Krzyża (Kapelle des Heiligen Kreuzes), in deren Krypta weitere Kanoniker des Gniezno-Domkapitels bestattet wurden. Derzeit befindet sich in ihr das Cudowny Krzyż Gnieźnieński (Wundertätige Kreuz von Gniezno).

Kaplica Niepokalanego Poczęcia NMP (Kapelle der Unbefleckten Empfängnis Mariens), auch bekannt als Kaplica prymasa Gembickiego, in deren Krypta Primas Wawrzyniec Gembicki bestattet wurde.

Kaplica Kołudzkich (Kapelle der Kołudzkis), in deren Krypta die Priester der Familie Kołudzki bestattet wurden.

Kaplica św. Andrzeja (Kapelle des Hl. Andreas), bekannt auch als Kaplica prymasa Olszowskiego, in deren Krypta bestattet wurden:

Kaplica Bogorii (Kapelle des Bogoria), bekannt auch als Kaplica Matki Bożej Częstochowskiej (Kapelle der Gottesmutter von Częstochowa), in deren Krypta bestattet wurden:

Die Kapelle ist der Ort täglicher Beichte, die durch die Gemeindepfarrer sowie das Priesterseminar Gnieznos abgenommen werden.

Kaplica św. Stanisława (Kapelle des Hl. Stanisław), bekannt als Kaplica sufragańską (Kapelle der Suffraganen), in deren Krypta bestattet wurden:

  • 1608: Bischof Jan Gniazdowski,
  • 1661: Kanoniker Stanisław Sławieński.

In der Kapelle leistet der Bußkanoniker seinen Beichtdienst.

Kaplica prym. Baranowskiego (Kapelle des Primas Baranowski), in deren Krypta im Jahre 1615 Primas Wojciech Baranowski bestattet wurde.

Kaplica św. Mikołaja (Kapelle des Hl. Nikolaus), bekannt als Kaplica prym. Dzierzgowskiego, in deren Krypta im Jahre 1559 Primas Mikołaj Dzierzgowski bestattet wurde.

Kaplica prymasa Łubieńskiego, in deren Krypta bestattet wurden:

Sonstige Räume

Die Vikar-Sakristei befindet sich zwischen der Kaplica doktorów und der Kaplica św. Walentego mit Eingang zur Erzkathedrale sowie zur Prälats-Sakristei, die von Kanoniker und Bischöfen verwendet wird.

An der Nord- und Südseite der Erzkathedrale befinden sich parallele Eingangshallen. In der nördlichen Eingangshalle sind die großen zweiflügeligen Kirchenportale sehenswert, die um 1400 entstanden und von außen gotisch sowie von innen mit den fünf polnischen Königen gestaltet sind, die in der Erzkathedrale gekrönt wurden. Von der nördlichen Eingangshalle gelangt man auch zum Souvenir-Shop, Pilgerbüro und zum Erzdiösanbüro. Der Alte Kapitelsaal mit Eingang zum Kellergeschoss ist nicht weit. Sehenswert an der nördlichen Kathedralseite ist auch ein weiteres Kirchenportal aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit dem Tympanon Sądu Ostatecznego (Das jüngste Gericht), versetzt mit der Bronzetür von Gniezno von 1175, die das Martyrium Wojciechs zeigt. Die Tür ist geschlossen und wird nur zu besonderen Feierlichkeiten geöffnet, z. B. wenn der Erzbischof zu Ehren des Hl. Wojciechs hindurch geht.

Den Ticketverkauf findet man an der Südseite. Dort gibt es einen Eingang zur Aussichtsplattform auf dem Südturm der Erzkathedrale.

Umgebung

Denkmal Bolesław I. Chrobry vor der Erzkathedrale von Gniezno

Nördlich der Erzkathedrale von Gniezno befindet sich das Erzstift zusammen mit der Kolegacki Kościół św. Jerzego (Erzstiftskirche des Hl. Jerzy). Im Erzstift befindet sich z. B. das Erzdiözesanarchiv Gniezno mit dem Erzdiözesanmuseum. Östlich der Erzkathedrale blickt man über den Lech-Hügel auf den Marktplatz von Gniezno. Südlich der Erzkathedrale steht das 1939 zerstörte bzw. 1985 wieder errichtete Bolesław I. Chrobry-Denkmal von Gniezno. Westlich der Erzkathedrale befindet sich der begrünte Plac Św. Wojciecha (Platz des Hl. Wojciech), auf dem jährlich die großen Open-Air-Liturgiefeiern veranstaltet werden.

Königliche Krönungen in der Erzkathedrale zu Gniezno

Fünf polnische Könige wurden über drei Jahrhunderte in der Erzkathedrale von Gniezno gekrönt. Das waren:

Literatur

  • Tadeusz Dobrzeniecki: Drzwi Gnieźnieńskie Kraków, 1953
  • Wilfried Gerke (Hrsg.), unter Mithilfe von Elfriede Henke: Deutsche im Gnesener Land. (Ehemalige Kreise Gnesen und Witkowo). Geschäftsstelle der Heimatkreisgemeinschaft Gensen e. V., Hannover 1981.
  • Tomasz Janiak: Z badań nad przestrzenią liturgiczną romańskiej katedry w Gnieźnie, in: Architektura romańska w Polsce. Nowe odkrycia i interpretacje. Materiały z sesji naukowej w MPPP, Gniezno 2009
  • Gabriela Mikołajczyk: Zabytki Katedry Gnieźnieńskiej Gniezno: Prymasowskie Wydawnictwo „Gaudentinum“, 1992. ISBN 83-85654-01-1
  • Kazimierz Śmiegiel: Święty Wojciech Gniezno, 1996
Commons: Erzkathedrale zu Gniezno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k Erzkathedrale von Gniezno (970-1945) [Zugriff: 10. März 2014]
  2. a b c d e Włodzimierz Łęcki: Gniezno. Poznań, in: WPT Przemysław, 1980, S. 12–18, ISBN T-17/2322
  3. a b c Krönungen der polnischen Könige und Königinnen (poln.) [Zugriff: 10. März 2014]