Altenhof (bei Eckernförde)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 26′ N, 9° 52′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Schlei-Ostsee | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,13 km2 | |
Einwohner: | 342 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24340 | |
Vorwahl: | 04351 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 004 | |
NUTS: | DEF0B | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holm 13 24340 Eckernförde | |
Website: | www.amt-schlei-ostsee.de | |
Bürgermeister: | Hilmar Marohn (KWA) | |
Lage der Gemeinde Altenhof im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
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Altenhof (niederdeutsch: Oldenhave und Olenhoff) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Aschau (dänisch: Askov; plattdeutsch: Aschow[2]), Kiekut (dän.: Kikud) und Schnellmark (dän.: Snelmark) liegen ebenso im Gemeindegebiet wie das Gut Altenhof. Fast die gesamte Gemeindefläche steht unter Landschaftsschutz.
Geografie und Verkehr
Altenhof liegt südöstlich von Eckernförde an der Bundesstraße 76 sowie der Bahnstrecke Kiel–Flensburg und an der Eckernförder Bucht. Die Bedienung des Altenhofer Bahnhofs wurde 1987 eingestellt.
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets in der Mittelsteinzeit. Aus der Jungsteinzeit sind Hügelgräber erhalten.
Der Ort wurde erstmals 1410 als Oldenhave (alter Hof) erwähnt. Altenhof entstand auf der Feldmark eines bereits 1295 erwähnten Dorfes Celmerstorp. Das Dorf Celmerstorp wurde noch 1609 erwähnt und ist erst Mitte des 17. Jahrhunderts aufgrund einer Pestepidemie aufgelöst worden.[3] Über mehrere Generationen bestanden also Altenhof und Celmerstorp nebeneinander. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Altenhof Residenz des britischen Regional Commissioner (ab 1946) bzw. Land Commissioner (ab 1949) von Schleswig-Holstein, der seinen Dienstsitz im sogenannten Somerset-House in Kiel hatte.
Aschau, die Ansiedlung an der Eschen-Au (heute Kronsbek), wurde im Jahr 1506 erstmals urkundlich erwähnt. Als Gut hat es in den Jahren 1554 bis 1931 bestanden [4].
Politik
Seit der Kommunalwahl 2013 gingen von neun verfügbaren Sitzen in der Gemeindevertretung fünf an den Kommunalpolitischen Wählerverein Altenhof (KWA) und vier an die Altenhofer Bürgervereinigung (ABV).[5]
Wappen
Blasonierung: „Von Silber und Rot im Zinnenschnitt schräglinks geteilt. Oben und unten jeweils ein schräggestelltes Eschenblatt in verwechselten Farben, das rechte gestürzt.“[6]
Der Inhalt des Wappens ist auf historische und sprachliche Gesichtspunkte abgestellt, und vereinigt – insbesondere in Gestalt der verwendeten Figuren – Hinweise sowohl auf den Ortsteil Altenhof als auch auf den Ortsteil Aschau. Das Gut Altenhof befindet sich seit Jahrhunderten im Besitz der adeligen Familie von Reventlow, heute durch Heirat Familie von Bethmann-Hollweg. Aus dem Reventlow'schen Familienwappen sind die Farben Rot und Weiß sowie der (schräge) Zinnenbalken entnommen. Die erste Wortsilbe im Ortsnamen Aschau bedeutet „Esche“ (= Asch). Als Aussageform eines „redenden“ oder „sprechenden“ Wappens enthält das Wappen je ein Eschenblatt. Die Gemeinde besteht aus zwei (Haupt)-Ortslagen, die jeweils durch ein Blatt dargestellt werden.
Patenschaft
Seit 1990 besteht eine enge Patenschaft zu Altenhof am Werbellinsee, heute eine Teil der Gemeinde Schorfheide in Brandenburg.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten in Altenhof gehört vor allem das Herrenhaus auf dem Gut Altenhof. In der Liste der Kulturdenkmale in Altenhof (bei Eckernförde) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Ortsnamen von Schleswig-Holstein (online auf heimatbund.de)
- ↑ Verweise auf Altenholz und Celmerstorp
- ↑ Amt Schlei-Ostsee: Altenhof
- ↑ Sitzerverteilung nach Kommunalwahl 2013
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein