Friedrich von Saint Paul

Friedrich Wilhelm Leopold von Saint Paul (* 9. April 1768 in Nordenburg, Ostpreußen; † 3. Februar 1813 in Crossen an der Oder) war ein preußischer Offizier und Träger des Ordens Pour le Mérite.

Leben

Friedrich von Saint Paul entstammte einer hugenottischen, 1721 in Preußen geadelten Familie, und war Gutsherr auf Steinbeck, Maternhof und Fuchshöfen im Kreis Königsberg in Preußen. 1797 heiratete er Friederike von Oppeln-Bronikowski (1779–1854).

Friedrich von Saint Paul ergriff den Beruf eines Offiziers. Er avancierte zunächst nur langsam, wie es in Preußen vor dem Krieg gegen Napoleon die Regel war. Seine militärische Karriere begann nach dem Kriegsbeginn 1806, als er im Regiment Towarzi diente, das zu den Truppen eines der wenigen in diesem Krieg sich erfolgreich schlagenden Generale der preußischen Armee gehörte. Er wurde Adjutant des Generallieutenants Anton Wilhelm von L’Estocq und Major. Er nahm 1807 an der Schlacht bei Preußisch Eylau teil und schlug sich dabei so tapfer, dass ihm König Friedrich Wilhelm III. am 19. Februar 1807 den Orden Pour le Mérite verlieh. Aus der Begründung: „…hat vom 1.1. 1807 bis zur Beendigung des Krieges bei dem Generallieutenant von L'Estocq Generaladjutantendienst gethan und in der Schlacht von Eilau ebenso durch persönliche Bravour sich rühmlich distinguiert, als er während des ganzen Feldzuges durch seine Thätigkeit, Geschicklichkeit und Eifer im Dienst bei allen Gelegenheiten sich vortheilhaft ausgezeichnet hat…

Seinen Nachkommen wurde vom preußischen Heroldsamt am 24. Januar 1889 die Genehmigung erteilt, den Namen Le Tanneux von St. Paul zu führen.