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Arbeitslosigkeit

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Als Arbeitslosigkeit bezeichnet man den Nichtbesitz einer bezahlten Tätigkeit obwohl diese angestrebt wird. Grob gesprochen ist jemand arbeitslos (oder in Arbeitslosigkeit), wenn er keine regelmäßigen Einkünfte aufgrund regelmäßiger Arbeit hat.

Die Diskussionen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit münden lediglich darin, wie man mehr Arbeitsplätze schaffen kann. Für viele erscheint dies lächerlich, da die Unternehmen immer mehr Menschen entlassen, zum Teil durch die technische Möglichkeit, Arbeitsplätze einzusparen. Hier wäre es angebracht, eine Diskussion in der Gesellschaft über 3 Themen anzufachen: 1. welche Verantwortung hat das Unternehmen für die entlassenen Menschen 2. wie können Menschen ohne Arbeit trotzdem gut leben 3. wohin gehen die Gewinne der Unternehmen oder wie wurden sie in den wirtschaftlich guten Zeiten verwendet

Die Arbeitslosigkeit lässt sich unterscheiden in:

  • Friktionelle Arbeitslosigkeit: Verlust einer Arbeitsstelle wegen Kündigung, Geschäftsaufgabe oder Konkurs.
  • Strukturelle Arbeitslosigkeit: Es sind freie Stellen vorhanden. Diese sind aber aufgrund von unpassender Qualifikation, Inflexibilität oder besserer Lage in Arbeitslosigkeit nicht besetzt.
  • Saisonale Arbeitslosigkeit: Manche Industrien (bzw. deren Bedarf), wie z.B. Erdbeerernte, sind stark von der Jahreszeit oder in anderer Weise zeitlich abhängig und ändern die Zahl ihrer Mitarbeiter entsprechend.
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Mit der Schwankung in einer Region erzeugter Produkte ändert sich (aus Kostengründen) der Bedarf an Arbeitern.

Die Richtigkeit der Arbeitslosenquote ist immer wieder umstritten. Für manche scheint der Anteil von Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung ein Maß zu sein, das nicht manipulierbar ist.


Verwandte Themen: Arbeitsmarkt, Sozialrecht, Hartz-Konzept, Agenda 2010