Diskussion:Karl May
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Karl May in der DDR
Der Artikel ist mir viel zu westzentriert. Von dem Quasi-Verbot Karl Mays in der DDR ist nirgendwo die Rede, der Begriff Karl-May-Renaissance deutet da nur unzureichend darauf hin. Zum Einstieg:
* Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse (Christian Heermann) "Warum war Karl May in SBZ und DDR 'verboten'?" - Karl May war in der DDR nicht verboten. Aber seine Bücher wurden nicht gedruckt, aus Bibliotheken ausgesondert, vom Zoll beschlagnahmt. Christian Heermann spürt der Verleumdungskampagne gegen Karl May nach und legt eine einzigartige Dokumentation zum Umgang und zur Wirkung Karl Mays in der DDR vor, die auch Unerfreuliches - wie etwa das Thema "Karl May, die Staatssicherheit und die Moral - unverblümt auf den Punkt bringt. ISBN 3-910192-32-7, 192 Seiten, Anhaltische Verlagsgesellschaft 1995, ca. 13,00 Euro (u. a. noch erhältlich bei der "Karl May" Verwaltungs- und Vertriebs-GmbH, Bamberg). (von: http://www.karl-may-magazin.de/service/einsteiger1.asp?Rubrik=Literatur )
Chefsache Silberbüchse: Winnetou, Karl May und die Stasi. Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden", tönte das ostdeutsche "Börsenblatt" 1958. Nein, die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm "Rassismus" und "Deutschtümelei" vor - vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem "Lieblingsautor" gekürt hatte. Dass es in seinem pazifistischen Spätwerk auch viele Belege für eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen gibt, interessierte wenig. Die "Karl-May-Straße" in Radebeul wurde gleich nach dem Krieg in "Hölderlinstraße" umbenannt. Die Ost-Stiftung "Karl May" kümmerte sich seit 1960 um die "Villa Bärenfett" (benannt nach einem Ort im "Ölprinz"), die im Garten der "Villa Shatterhand" liegt, mit dem beherbergten "Indianermuseum". In die "Villa Shatterhand" zog ein Kinderhort ein.
Erst Anfang der 80er Jahre, als das DDR-Fernsehen an den West-Verfilmungen Interesse zeigte - Erstausstrahlung Ost war Weihnachten 1982, kam Karl May auf die Tagesordnung. Der Proletariersohn sei ein aufrechter "Kämpfer gegen die US-amerikanische Raub- und Ausrottungspolitik" gewesen. Seine Werke, vorher aus den Bibliotheken verbannt, wurden 1982 und 1983 neu aufgelegt - die Auflage des "Verlags Neues Leben" von je 250.000 Stück war in wenigen Tagen vergriffen. Karl May, der sich als Hochstapler und Betrüger 1869 vor der Polzei verstecken musste, wurde zur Chefsache.
Honecker persönlich entschied am 28. Februar 1983, das Museum in Radebeul neu zu gestalten. Dabei wurde zwar darauf geachtet, Karl May nicht zu sehr als Aushängeschild zu nutzen - das "Indianermuseum der Karl-May-Stiftung Radebeul" sollte sich künftig knapp "Indianermuseum Radebeul" nennen - aber auch eine kleine Vitrinenausstellung über sein Leben angeordnet, die in der "Villa Shatterhand" ihren Platz fand.
(von: http://www.ddr-im-www.de/Berichte/Berichte.htm )
Ein wichtiges und spannendes Kapitel der Rezeptionsgeschichte! Ohne das null Chance auf Grün;-) Gruß, --X-'Weinzar 19:10, 24. Jun. 2007 (CEST)
- Dass Hitlers Begeisterung für das Werk Mays, auf das er selbst als Erwachsener angeblich oft referiert hat, mit keinem Wort erwähnt wird, erstaunt mich auch. --Catfisheye 05:01, 11. Mär. 2010 (CET)
- Humpf. Karl May konnte sich auch nicht aussuchen, von wem er missverstanden wurde. --Tamarin 07:36, 11. Mär. 2010 (CET) - Nachtrag: die "prominenten Leser" wurden ziemlich bewusst wieder aus dem Artikel entfernt. --Tamarin 07:37, 11. Mär. 2010 (CET)
- May ist meines Wissens immer noch - und damit seit über hundert Jahren - der meistgelesene deutschsprachige Schriftsteller. Dazu kommen noch Einzelrekorde wie der meistgelesene deutschsprachige Kolportageroman des neunzehnten Jahrhunderts (das Waldröschen soll es sein). Die Gesamtauflage ohne Übersetzungen hat wohl (ich schlag das jetzt nicht nach, sondern einfach mal vor) die 100 Millionen weit überschritten. Damit ist er auch im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe aller Zeiten. Und damit wird der einzelne prominente Leser recht unwichtig, zumal wenn er sich nicht artikuliert zu May und seinen Werken geäußert hat. Ein paar österreichisch-guttural zustimmende Grunzlaute aus Braunau sind keine artikulierte Äußerung. Der Schriftsteller, der etliche Seiten (oder Bücher) über May (und sein Verhältnis zu diesem) geschrieben hat, ist was anderes. Wenn man sich ein bisschen mit May auseinandersetzt (alle Texte lesen, Alterswerk lesen, etliche Beiträge der KMG lesen, beispielsweise Roxin), dann bemerkt man natürlich die fehlende Kompatibilität zwischen May und Hitler. Wundern muss man sich darüber nicht wirklich, da Hitler nicht der einzige war, der May nur sehr oberflächlich gelesen hat. BerlinerSchule. 14:13, 11. Mär. 2010 (CET)
"Österreichisch-guttural" find' ich leiwand! Klingt ein bisserl nach Eingeborenen... Dabei weiß doch jeder gebildete Mensch, dass der GRÖFAZ ein Deutscher, aber Beethoven ein Wiener war! (Vorsicht - Ironiegefahr! Fragen sie ihrem Psychtherapeuten um Rat!) Servus aus Wien --Reimmichl-212 16:13, 11. Mär. 2010 (CET)
- »damit wird der einzelne prominente Leser recht unwichtig«. Timothy W. Ryback (Hitlers Bücher. Seine Bibliothek – Sein Denken Hitler's Private Library. The Books That Shaped His Life, Erstauflage 2008) scheint das ein wenig zu sehen, daher mein Hinweis auf Hitlers bis ins Erwachsenenalter anhaltende Begeisterung. (Das Buch ist nicht perfekt, dennoch...) In Adolf Hitler findet sich auch nichts. »Wenn man sich ein bisschen mit May auseinandersetzt (alle Texte lesen [sic], Alterswerk lesen, [...]« habe ich nicht vor, genausowenig, wie ich meine, dass ein Autor sich seine Leser und Rezeption aussuchen kann. Tut aber nichts zur Sache. Was spricht denn gegen einen Satz unter Breitenwirkung? Dass Hitler nicht ein x-beliebiger prominenter Leser war, sondern, dass sein Leseverhalten ein eigenes Buch rechtfertigt, dürfte relevanzstiftend genug sein. --Catfisheye 17:13, 11. Mär. 2010 (CET)
- Was sagt denn das Buch? Ich fürchte, zu Hitler fällt jedem Verlag noch was ein - und wenn es ein vegetarisches Kochbuch wäre. Wenn die Bücher (und welche?) nur in seiner Bibliothek standen und er sie mal gelesen und sich ein paarmal positiv geäußert hat, dann ist das nichts, was Hitler von vielen Millionen anderen Leuten unterscheidet. Es wird dann so marginal wie die Tomatensauce auf den Nudeln, die er aß. Wenn Ryback wirklich Einflüsse der Lektüre auf Hitler oder eine wirkliche Auseinandersetzung Hitlers mit den Werken feststellen konnte, dann wäre das selbstverständlich interessant. Wenn.
- Tschüß, BerlinerSchule. 23:34, 11. Mär. 2010 (CET)
- Mir ist klar, dass es unangenehm sein muss, einen Lieblingsschriftsteller mit Hitler gemein zu haben, aber Deinen zweiten Satz erachte ich wirklich als unangebracht. Alfred A. Knopf, Inc. ist nun nicht die Ortssparkasse und Lobpreis von Kershaw und Hans Mommsen ist auch nicht jedem Buch gegönnt. Ein Ansatz für die Bedeutung der May-Werke für Hitler findet sich hier: [1], mehr, wenn ich mit meinen Prüfungen durch bin. --Catfisheye 23:48, 11. Mär. 2010 (CET)
- Du willst Dich jetzt nicht mit mir streiten, oder? Die drei Seiten finde ich recht allgemein (was an meinen sehr nachlassenden Englischkenntnissen liegen kann). Da wird Uncle Tom's Cabin genannt, was ich mir auch sehr schwer vorstellen kann, das ist doch eher der Gegenentwurf zu Hitler. Und dann Shakespeare.
- Nein, es geht nicht um einen Lieblingsautor. Ich finde nur, dass schon genug Gemeinplätze über Hitler zusammengetragen werden - und alle sollen etwas suggerieren, bzw. tun das beim unbedarften Leser. Irgendwann kommt es dann dahin, dass jemand "Österreich" sagt - und die automatische Antwort ist "Das ist doch das Land, aus dem Hitler kam", dass jemand "Mercedes" sagt und der (nichtdeutsche) Ausländer die Marke fröhlich strahlend mit "Hitlers Auto!" identifiziert. Und wenn es dann um Karl May geht (der in manchen Sprachen ja völlig unbekannt ist), dann war das eben Hitlers Lieblingsschriftsteller. Von da bis zur Suggestion kausaler Zusammenhänge ist es nicht weit, und daran muss die WP nicht mitarbeiten. Nein, Leser an sich ertrage ich. Genauso wie ich weiter (gern und viele) Nudeln mit Tomatensauce esse, obwohl ich inzwischen weiß, in welch schlechter Gesellschaft ich mich da befinde.
- Und Gegenfragen: Steht bei Shakespeare, dass er Hitlers Lieblingsschriftsteller war? Steht bei Onkel Toms Hütte, dass das ein Lieblingsbuch Hitlers war?
- Konkret und sachlich finde ich, dass eventuelle interessante Infos aus dem Buch in den Artikel über Hitler sollten, nicht aber in jeden einzelnen Autoren- oder Buchartikel. Gute Nacht, BerlinerSchule. 00:08, 12. Mär. 2010 (CET)
- Ich denke, dass es unsachlich ist, den Verlag der Fantasielosigkeit zu beschuldigen und den Autor des Zusammentragens von Allgemeinplätzen, ohne das Buch zu kennen. Dass der Hitler-Artikel in Bezug auf dessen Lektüre überarbeitenswert ist, habe ich bereits weiter oben festgestellt. (Das ist i. Ü. nur ein Auszug des ersten Kapitels, da werden vorbereitende Aussagen getätigt. Mehr kann ich online aber nicht zur Verfügung stellen.) Es täte mir Leid, wenn Du in meiner Kritik nur ein Willen zum Streit sähest. --Catfisheye 00:33, 12. Mär. 2010 (CET)
- Neiiin, natürlich nicht.
- Nicht die Phantasielosigkeit wäre ein Problem. Das Gegenteil wäre es.
- Ich sage ja, dass ich abwarte, was Du in dem Buch findest. BerlinerSchule. 01:01, 12. Mär. 2010 (CET)
- Ich denke, dass es unsachlich ist, den Verlag der Fantasielosigkeit zu beschuldigen und den Autor des Zusammentragens von Allgemeinplätzen, ohne das Buch zu kennen. Dass der Hitler-Artikel in Bezug auf dessen Lektüre überarbeitenswert ist, habe ich bereits weiter oben festgestellt. (Das ist i. Ü. nur ein Auszug des ersten Kapitels, da werden vorbereitende Aussagen getätigt. Mehr kann ich online aber nicht zur Verfügung stellen.) Es täte mir Leid, wenn Du in meiner Kritik nur ein Willen zum Streit sähest. --Catfisheye 00:33, 12. Mär. 2010 (CET)
- Wo soll die Diskussion eigentlich hinführen? Über wen diskutieren wir anschließend? Über Bertha von Suttner, Karl Liebknecht, Ernst Bloch, Carl Zuckmayer, Albert Einstein, Heinrich Mann, Hermann Hesse, Heiner Müller, Hermann Kant, Helmut Kohl, Rio Reiser oder Lothar Dräger? Über letzteren gibt es ein 400seiten starkes Buch, dass sich konkret mit seiner Lesesozialisation beschäftigt und (beabsichtigte, zufällige und vermutete) Spuren von May im eigene Werk aufzeigt. Aber sind diese Personen wirklich relevant für den Übersichtartikel Karl May? - Nein. Und daher habe ich diese uninspirierte, unvollständige und stark subjektive Auflistung von Prominenten schon vor 3 Jahren aus dem Artikel entfernt. --Smaragd 08:03, 12. Mär. 2010 (CET)
- Interessant, bei Lothar Dräger wird dies auch mit keiner Silbe dargestellt.
Wo soll eine Diskussion hinführen? Man erörtert pro und contra und kommt hoffentlich zu einer Lösung. Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, dass nicht ein jeder Deine Meinung teilt und man das lieber hier diskutiert als bspw. die andere Sicht mittels eines Edit-Wars in den Artikel zwingen will.
I. Ü. hast Du doch wohl trotz Deiner Bezugnahme auf eine Liste gelesen, dass es hier mitnichten um eine solche gehen soll? Der Absatz zur "Breitenwirkung" hat erstaunlicherweise keinen einzigen Einzelnachweis. Schön darin der Halbsatz: »[...], die neuesten Produktionen erscheinen in diesem Jahr.« ... --Catfisheye 10:59, 12. Mär. 2010 (CET)- Ach es soll nicht um eine Liste gehen, worum denn dann? Was macht Hitler für den Artikel Karl May denn wichtiger als bspw. Helmut Kohl oder Rio Reiser? Warum sollte ein einzelner Leser so wichtig sein, das er in den Wikiartikel eines Autors gehört? --Smaragd 12:38, 12. Mär. 2010 (CET)
- Mein Anliegen ist eines, das Du hoffentlich teilst und zwar die Verbesserung des Artikels. Unterlasse es bitte, die Diskussion aus dem Zusammenhang zu reißen, denn die Rezeptionsgeschichte in der DDR hat wohl etwas mit dem einzelnen Leser Adolf Hitler zu tun. Nebenbei: Sinnvolle und belegte Ergänzungen ergeben keine Liste. --Catfisheye 12:49, 12. Mär. 2010 (CET)
- Hoffentlich brauchst Du nicht auch Jahrzehnte wie die DDR-Verantwortlichen um zu erkennen, dass Hitler auch nur ein Leser war. Warum sollte, dass Hitler May gelesen hat, eine sinnvolle Ergänzung des Artikels sein? Meine beiden diesbezüglichen Fragen von vorhin harren immer noch einer Antwort. --Smaragd 13:59, 12. Mär. 2010 (CET)
- Pass auf, Du näherst Dich gefährlich der Grenze der Beleidigung. Wenn Du etwas nicht verstehst, musst Du es nicht dem anderen zum Vorwurf machen. Kurzfassung: Hitler: prominenter Leser > erhebliche Auswirkung auf Rezeptionsgeschichte + wissenschaftliche Literatur zum Nachweis. --Catfisheye 14:04, 12. Mär. 2010 (CET)
- Ach es soll nicht um eine Liste gehen, worum denn dann? Was macht Hitler für den Artikel Karl May denn wichtiger als bspw. Helmut Kohl oder Rio Reiser? Warum sollte ein einzelner Leser so wichtig sein, das er in den Wikiartikel eines Autors gehört? --Smaragd 12:38, 12. Mär. 2010 (CET)
- Interessant, bei Lothar Dräger wird dies auch mit keiner Silbe dargestellt.
- Brauchst mir nicht zu drohen, diskutiere lieber inhaltlich. Worin siehst Du die erhebliche Auswirkung auf die Rezeptionsgeschichte? Das Buch von Ryback wird Dir kaum Auskunft darüber geben, warum May in der DDR viele Jahre nicht verlegt wurde, das hat nämlich mit Hitlers Leseverhalten wenig zu tun. --Smaragd 14:48, 12. Mär. 2010 (CET)
- Es gibt einen Unterschied zwischen einer Drohung und einer Warnung. Ich habe Deine Argumente nicht, um sie pauschal zu diskreditieren, in die Ecke von DDR-Funktionären gestellt. Zum Inhalt solltest eher Du zurückkommen.
Zum Verhältnis Hitler-May-Rezeption in der DDR siehe z. B. die Anmerkungen X'-Weinzars, die Du ja meintest mal kurz ohne Rückfrage aus der Diskussion ausgliedern zu können.
Du hast das Buch Rybacks also gelesen, dass Du so dezidiert urteilen kannst?
Dass ich es dafür verwenden will, habe ich nicht gesagt, also was soll diese Unterstellung? Meiner Ansicht nach ist es dem Artikel zuträglich, konzis auf die Lektüre und etwaige Einflüsse auf Hitler hinzuweisen, auch um sinnvoll einen Abschnitt über die Rezeption in der DDR gestalten zu können. Wenn es für das einstige "Quasi-Verbot" der Werke Mays noch weitere Dir bekannte Gründe gibt, ist es Dir natürlich unbenommen, diese gut belegt im Artikel darzustellen. --Catfisheye 15:04, 12. Mär. 2010 (CET)
- Es gibt einen Unterschied zwischen einer Drohung und einer Warnung. Ich habe Deine Argumente nicht, um sie pauschal zu diskreditieren, in die Ecke von DDR-Funktionären gestellt. Zum Inhalt solltest eher Du zurückkommen.
- Der Aufhänger für Deine Diskussion sind ein populärwissenschaftliches Buch und eine unbelegte Äußerung auf einer Webseite? - Hitlers Leseverhalten hatte keinen Einfluss auf die Veröffentlichungspolitik in Sachen May in der DDR. Ich überlasse es Dir, dafür die Belege zu finden und ziehe mich vorerst aus der Diskussion zurück. --Smaragd 15:18, 12. Mär. 2010 (CET)
- Komisch nicht? Daher unter diesem Abschnitt geführt.
Bis dato hatte ich die Karl-May-Gesellschaft ja für eine seriöse Vereinigung gehalten, da sie aber offenbar unter ihrem Webseitenamen auch sowas publiziert, war das wohl eine Fehlannahme. Wie gesagt, mein Ziel war es, den Artikel zuverbessern. Aber da Du sicher mehr Ahnung von dem Thema hast und Dich meine Diskussion hier zum Rückzug bewegt, komme ich zu dem Schluss, dass ich es bleiben lasse. Mein Herz hängt nicht dran und der Artikel bleibt in treusorgenden Fan-Händen. Ach ja, und Karl May hat auch weiterhin das Ave Maria (siehe Verlinkung im Artikel) geschrieben. --Catfisheye 16:00, 12. Mär. 2010 (CET)
- Komisch nicht? Daher unter diesem Abschnitt geführt.
- Hallo.
- Ave Maria - da versteh' ich jetzt nicht, was Du meinst. Er hat doch dieses Ave Maria geschrieben, das im Ave Maria - Artikel ja auch genannt wird; vielleicht sollte man direkt darauf verlinken statt auf den Artikelanfang.
- Was ist denn an Heermanns Artikel falsch? Ich hatte den eigentlich immer für eine verständliche Zusammenfassung der Sache gehalten. Welche falschen Informationen soll er denn enthalten?
- Mein Standpunkt bleibt - die Tatsache allein, dass jemand May gelesen und gern gelesen hat, ist zu allgemein, um überhaupt irgendwo wiedergegeben zu werden; wer sich erkennbar mit ihm auseinandergesetzt hat, darüber was geschrieben hat oder beispielsweise eigene Haltungen auf die Maylektüre zurückführt, sollte im jeweiligen Artikel als Maybeeinflusster dargestellt werden.
- Das gilt auch für denjenigen, der als Maybeeinflusster Gegenstand ernsthafter Forschung ist. Ob das bei Hitler der Fall ist, kannst Du uns ja sagen, wenn Du das Buch gelesen hast.
- Hier im May-Artikel sollte eine Rezeptionsgeschichte nicht fehlen; die muss sich aber einerseits auf die allgemeine Aufnahme und den Einfluss beschränken, sollte andererseits soziologische, literaturhistorische, pädagogische et c. Ansichten zu May im Wandel der Zeiten darstellen. Da gehören einzelne Leser nicht rein, weder Adolf Hitler noch Helmut Kohl. Tschüß, BerlinerSchule. 17:15, 12. Mär. 2010 (CET)
Trivialliteratur
Einleitender Satz unter Rubrik "Künstleriches Schaffen" suggeriert, KM habe seinen Erfolg hauptsächlich durch Trivialliteratur erzielen können. Seinen eigentlichen Erfolg verbuchte er jedoch mit seinen Jugendromanen und Reiseerzählungen. Schlage vor einleitenden Satz in einen nachstehenden Nebensatz abzuwandeln, bspw. "u.a. war er einer der erfolgreichsten Autoren von Trivialliteratur seiner Zeit". Anmerkung: Als Trivialliteratur werden i.G. nur die Kolportageromane für den Verlag H.G.Münschmeyer, Dresden (1882-1888) angenommen, welche er zumeist unter Pseudonymen veröffentlichte. Jedoch hat er sich selbst in diesem Milieu vom allgemeinen Zeitgeist stark abgehoben (Abenteuer statt Sensationslust), vgl. Heermann,Ch.,2002,Winnetous Blusbruder,S.201. Die qualitative Niedergewichtung jener Schriften ist v.a. des Umfangs geschuldet. Nach Heermann verfasste KM in der 5-jährigen Münchmeyerzeit mit über 24.000 Druckseiten, bezogen auf den Satzspiegel der "Grünen Bände", eine "quantitative Leistung, die hart an der Grenze der physichen Möglichkeit liegt". (obige Q.,S.209/210). Dadurch konnte kein Werk von hohem künstlerich-ästhetischen Anspruch entstehen. Die Veröffentlichungen für die anderen Verleger, durch die er seinen eigentlichen Ruhm erwarb, sind aber eines weit besseren Anspruchs. Diese söllten nicht mit der Kolportage in Zusammenhang gebracht werden.-- KunzSN 19:20, 2. Mär. 2010 (CET)
- Unter Trivialliteratur ist dieses Genre gar net so übel beschrieben. Tatsächlich treffen fast auf das gesamte Werk Charleys die dort genannten Kriterien ziemlich stark zu. Unbenommen bleibt - und das wird im oben genannten Artikel ja auch deutlich gesagt - dass es Überschneidungen gibt, natürlich auch bei unsrem KM. Ohnehin ist es IMHO immer problematisch, Kunst in zwei, drei Kategorien zwängen zu wollen (U-Musik, E-Musik!), so auch hier. Schreib' doch einfach eine Deiner Meinung nach griffigere Formulierung des Absazbeginnes, sie wird sicher okularinspiziert werden und - wenn's wirklich treffender ist - im Artikel verbleiben. Ich werd' es gerne unter Beobachtung halten, Servus --Reimmichl-212 21:26, 2. Mär. 2010 (CET) PS.: Über "Ein wohlgemeintes Wort" ist schon viel Kopf zerbrochen worden - war's ein Befreiungsschlag? Die Flucht nach vorne? Ehrlich gemeint? Naja, es sollte wohl auch hier "in dubio pro reo" gelten, oder?
Einleitender Satz unter Rubrik "Künstleriches Schaffen" suggeriert, KM habe seinen Erfolg hauptsächlich durch Trivialliteratur erzielen können. Seinen eigentlichen Erfolg verbuchte er jedoch mit seinen Jugendromanen und Reiseerzählungen. Wie definierst Du Erfolg? Die Kolportgaromane hatten eine wesentliche höhere Auflage als andere May-Werke. Aber vermischen wir hier nicht Trivialliteratur und Kolportageromane? Kann es sein, das Trivialliteratur für Dich eine negative Wertung innehat?
Schlage vor einleitenden Satz in einen nachstehenden Nebensatz abzuwandeln, bspw. "u.a. war er einer der erfolgreichsten Autoren von Trivialliteratur seiner Zeit". Anmerkung: Als Trivialliteratur werden i.G. nur die Kolportageromane für den Verlag H.G.Münschmeyer, Dresden (1882-1888) angenommen, welche er zumeist unter Pseudonymen veröffentlichte. Das ist falsch, Trivialliteratur umfasst mehr als Kolportageromane und ein sehr großer Teil von Mays Gesamtwerk ist Trivalliteratur.
Nach Heermann verfasste KM in der 5-jährigen Münchmeyerzeit mit über 24.000 Druckseiten, bezogen auf den Satzspiegel der "Grünen Bände", eine "quantitative Leistung, die hart an der Grenze der physichen Möglichkeit liegt". (obige Q.,S.209/210). Dadurch konnte kein Werk von hohem künstlerich-ästhetischen Anspruch entstehen. Gegen letzteres erhebe ich vehement Einspruch. Und so schlecht kann auch May nicht gefunden haben, was er schrieb, da er bspw. Teile aus dem Waldröschen für Old Surehand 2 übernahm.
Die Veröffentlichungen für die anderen Verleger, durch die er seinen eigentlichen Ruhm erwarb, sind aber eines weit besseren Anspruchs. sagt welcher Literaturwissenschaftler und welcher sieht das anders? Unser beider Empfinden hat in einem Lexikonartikel nicht zu suchen. Zumal mir die Schlussformulierung Diese söllten nicht mit der Kolportage in Zusammenhang gebracht werden. sehr zu denken gibt. --Smaragd 12:15, 3. Mär. 2010 (CET)
Kurze Äußerung:
1. „Die Kolportgaromane hatten eine wesentliche höhere Auflage als andere May-Werke.“ – Auf welchen Zeitraum bezieht sich „hatten“. Eine chronologische Übersicht über KM’s Schaffen aus der Zeit zw. 1882-1886 findest du auf: [2]. In der eingangs zit. Quelle gehe aus einer Börsenblattannonce von 1904 hervor, dass das Waldröschen „zum erfolgreichsten Lieferungsroman am Ende des 19. Jh.“ wurde. „In rund 20 Jahren können 500.000 Exemplare verkauft werden.“
2. „Kann es sein, das Trivialliteratur für Dich eine negative Wertung innehat?“ – lt. Duden 5,9.Aufl. 2006, versteht man unter Trivialliteratur „Unterhaltungs-, Konsumliteratur, die auf den Geschmack eines anspruchslosen Leserkreises zugeschnitten ist“. M.E. trifft dies auf die Kolportage zu, nicht jedoch auf die spätere „freiere, ungebundenere“ Schaffenszeit zu. Und KM’s Spätwerk kann man wohl kaum dahingehend einstufen. Es ist streitbar, welchen Anspruch KM’s Lesekreis, in welcher Zeit auch immer hatte. Durch u.a. christlich-moralische Wertvorstellungen, Auseinadersetzungen mit fremden Kulturen, Rassen, Sprachen usw. weisen seine Werke für mich pers. einen gew. Anspruch auf. Inwieweit dieser generalisierbar ist, kann ich nicht beurteilen.
3. zu dem „vehementen Einspruch“ – das Zitat ist unter angegebener Quelle nachlesbar und in seinem vollen Zusammenhang nachvollziehbar. Ich habe das Waldröschen selbst gelesen und möchte es im Kontext der quantitativen Leistung jener Jahre, als sehr gelungen ansehen. Erschöpfend sehe ich dieser „Kolportage“ nur das permanente Auftun von neuen Nebenschauplätzen, die einen konsequenten „roten Faden“ vermissen lassen und eher einer Seifenoper gleichen.
4. Und so schlecht kann auch May nicht gefunden haben, was er schrieb…spätere Veröffentlichungen – Dass die Kolportage schlecht sei habe ich nicht behauptet, es geht halt nur um den Anspruch des Rezipienten. Es ist korrekt, das besagte Zeit für KM’s späteres Schaffen als Anregung diente, woraus aber auch erkennbar ist, dass jene Periode als Übung für sein späteres Schaffen gedient hat. KM hatte ja später die Möglichkeit an der Qualität seiner „Vorarbeiten“ zu „feilen“.
5. „Unser beider Empfinden hat in einem Lexikonartikel nicht zu suchen.“ – Aber in der Diskussion sei es wohl gestattet, seine eigene Meinung kund zu tun! Ich hoffe, "meinen Standpunkt" über Anspruchsempfinden einigermaßen sachlich vermittelt zu heben.-- KunzSN 13:52, 3. Mär. 2010 (CET)
-- KunzSN 13:57, 3. Mär. 2010 (CET)
Unter Bezug dessen, was in Wikipedia unter Trivialliteratur [[3]] und KM's Kolportage [[4]] ausgesagt wird, kann ich Ihre/Eure Argumentationen nachvollziehen und halte nunmehr meinen ursprünglicher Streitpunkt für erledigt.-- KunzSN 15:06, 3. Mär. 2010 (CET)
- Vielen Dank für die ausführliche und sachliche Diskussion beider User! Es ist nie verkehrt, über Qualitätsverbesserung eines Artikels (speziell bei der Formulierung) nachzudenken. Und es wäre wohl positiv, wenn diese Disk zu einer Verbesserung beiragen würde. Servus--Reimmichl-212 17:56, 3. Mär. 2010 (CET)
Entfernung meiner Ergänzungen
Mein Beitrag wurde mit der Begründung URVgrenzwertig, zu lang und keine Bereicherung des Artikels, Fangehabe. rückgängig gemacht.
Dem widerspreche ich:
- 1.)kein URV - Quelle wurde angegeben, da es sich nur um Zitationen handelt, wurden diese dann auch komplett wiedergegeben, zudem bezogen sich die Zitate nur auf eine geringe Auswahl, bedeutender deutscher Personen der Öffentlichkeit
- 2.)zu lang - Nach meiner Einschätzung könnte noch viel mehr aufgeführt werden, die Frage wäre dann, ob man evtl. einen eigenen Artikel dafür anlegen könnte.
- 3.)und keine Bereicherung des Artikels - Scharfer Widerspruch: Rezensionen namhafter und bekannter Persönlichkeiten haben gar wohl einen Beitrag verdient, wenn es sich um Literatur handelt.
- 4.)Fangehabe - Das finde ich jetzt gar sehr Dreist.
Ich bitte um Hinweise, wie und wo man Rezensionen am bessten unterbringen könnte. Ich weiß nicht, ob es spezielle Vorschriften über die Art und Weise der Quellenwiedergabe und Darstellung gibt. Wenn mir da jemand Ratschläge geben könnte, wäre ich sehr dankbar.
Zur Verdeutlichung des Konflikts kopiere ich meinen Beitrag hierher:
Rezensionsauswahl über den Schriftsteller[1]
Oleg Konstantinowitsch Antonow 1906 - 1984, sowjetischer Flugzeug-Konstrukteur: „Die Bücher Karl Mays sind für die heranwachsende Generation wirklich ein Schatz und eine Hilfe in der Erziehung und Festigung der besten Charaktereigenschaften, die für unsere Menschheit so nötig sind.“
Otto C. Artbauer 1878 - 1916, Schriftsteller und Orientreisender: Ja, genau so ist die Welt Mohammeds. Genauso wie Karl May sie schildert.
Egon Bahr, geb. 1922, Journalist und Politiker: Heute weiß ich, dass es ein Ergebnis der Zeitumstände war, wenn ich meine Vorbilder, wechselnd in den Jahren, in Winnetou und Mozart sah.
Ernst Bloch 1885 - 1977, Philosoph: "Karl May ist einer der besten deutschen Erzähler, und er wäre vielleicht der beste schlechthin, wäre er eben kein armer, verwirrter Proletarier gewesen ... Karl May ist aus dem Geschlecht von Wilhelm Hauff; nur mit mehr Handlung, er schreibt keine blumigen Träume, sondern Wildträume, gleichsam reißende Märchen." "Es gibt nur Karl May und Hegel, alles dazwischen ist eine unreine Mischung."
Norbert Blüm, geb. 1935, Minister a. D.: Karl May hat mit Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi Figuren geschaffen, mit denen sich jugendliche und erwachsene Leser noch identifizieren werden, wenn längst vergessen ist, wer "Rambo" oder "Der Terminator" sind. Die Wirkung von Karl Mays Figuren beruht darauf, daß sie unsere Phantasie anregen. Sie treffen unsere Sehnsucht nach exotischer Ferne und einer besseren Welt. Selbst wenn sie ins Mythische und Surreale gleiten, behalten sie ein menschliches Maß und sind damit den Kultfiguren des Action-Kinos haushoch überlegen.
Bertolt Brecht (Eugen Bertolt) 1898 - 1956, Schriftsteller: "Eugen war ein begeisterter Karl-May-Leser. 1909 hielt in Augsburg Karl May einen Lesevortrag. Ich weiß noch, daß sich Brecht für diese Veranstaltung sehr interessierte. Brecht beschäftigte sich viel früher mit Literatur als wir. Als er längst alle Karl-May-Bände durchgelesen hatte, begannen auch wir damit." (In: "Brecht in Augsburg - Erinnerungen, Texte, Fotos." Von W. Frisch und K. W. Oberbeier.)
Vicco von Bülow (Loriot), geb. 1923, Schauspieler, Karikaturist: Ich interessierte mich für Karl May, Puccini und Operntenöre.
Dr. Albert Einstein 1879 - 1955, Physiker, Philosoph: "Die meisten Reisebücher, die ich las, haben mich gelangweilt, ein Karl-May-Buch nie." "Weil ich stets gefunden habe, es sprudele in Karl Mays Schriften noch der Urquell unseres knabenhaft gebliebenen, aber durchaus gesunden Dranges nach der romantischen Ferne, nach Abenteuern und dem Verlangen zu erfahren, wie andere Völker mit dem Leben fertig werden..."
Dr. Helmut Kohl, geb. 1930, Bundeskanzler a. D.: Ich las als Schüler übrigens mit wachsender Begeisterung die Abenteuer- und Reiseromane von Karl May. Die Handlungen zogen mich ebenso in den Bann wie die originellen Helden: Winnetou ist mir wohl deshalb so lebhaft in Erinnerung geblieben, weil mich seine Freundschaft mit dem weißen Jäger Old Shatterhand beeindruckte. Ähnlich verhält es sich mit Karl Mays Roman "Ardistan und Dschinnistan". "Die Erde sehnt sich nach Ruhe", heißt es da, "die Menschheit nach Frieden, und die Geschichte will nicht mehr Taten der Gewalt und des Hasses, sondern Taten der Liebe verzeichnen". Das entsprach meinen Wunschvorstellungen, mit denen ich während des Dritten Reichs und im Zweiten Weltkrieg Karl May gelesen habe.
Helge Schneider, geb. 1955, Komiker, Musiker, Schauspieler, Schriftsteller: Ich hab' auch Karl May gelesen. (...) dadurch wendet man Praktiken, die man da gelernt hat, in unserer Neuzeit an. Wie zum Beispiel das ausdauernde Laufen, das nach Karl May vereinfacht wird, wenn man das Gewicht immer nur auf das linke Bein legt und dann, wenn es nicht mehr kann, auf das rechte. So wird immer ein Bein geschont. Ich hab' das dermaßen falsch verstanden, ich bin dann zur Schule gerannt, indem ich auf dem rechten Bein gehüpft bin und dann wieder auf dem linken Bein.
Dieser Beitrag stammt von Benutzer Indianerfreund. --Indianerfreund 13:06, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Guter Indianerfreund, es handelt sich ausnahmslos um Lobhudeleien ohne Sachaussage von beliebigen Personen, die zumeist literaturwissenschaftlich keine Bedeutung haben, das Wort "Rezension" ist deplatziert. Dadurch erübrigt sich auch eine Debatte bezüglich "zu lang", jede Nullaussage ist zu lang, diese Liste jedoch ganz bestimmt. Dies zu Deinen Punkten 2., 3., und 4.. Zu Punk 1.:Jegliche Benutzung der Copy and Pastfunktion in diesem Umfang ist WP:URV grenzwertig. Indianergrüsse --Dansker 13:57, 17. Jul. 2010 (CEST) P.S.: Liste bekennender Karl-May-Leser wäre vielleicht das passende Lemma, dem ich allerdings keine grossen Überlebenschancen prognostiziere.
- Tipp: Frag' mal bei Benutzer:Tamarin (Admin der KM-Wiki) nach, ob sie Deine Sammlung irgendwie in der Karl-May-Wiki brauchen kann, wenn überhaupt, wär' dort wohl der richtige Platz dafür. Hokahey, --Reimmichl-212 16:38, 17. Jul. 2010 (CEST) (Duplo auf Deiner Disk)
- Guter Indianerfreund, es handelt sich ausnahmslos um Lobhudeleien ohne Sachaussage von beliebigen Personen, die zumeist literaturwissenschaftlich keine Bedeutung haben, das Wort "Rezension" ist deplatziert. Dadurch erübrigt sich auch eine Debatte bezüglich "zu lang", jede Nullaussage ist zu lang, diese Liste jedoch ganz bestimmt. Dies zu Deinen Punkten 2., 3., und 4.. Zu Punk 1.:Jegliche Benutzung der Copy and Pastfunktion in diesem Umfang ist WP:URV grenzwertig. Indianergrüsse --Dansker 13:57, 17. Jul. 2010 (CEST) P.S.: Liste bekennender Karl-May-Leser wäre vielleicht das passende Lemma, dem ich allerdings keine grossen Überlebenschancen prognostiziere.
"Unerlaubte Buchveröffentlichungen"?
Diese Vorwürfe und diverse Gerichtsverfahren wegen unerlaubter Buchveröffentlichungen begleiteten ihn im 20. Jahrhundert bis zu seinem Tod. Dürften wir das noch etwas genauer haben im Artikel? Kein Mensch erfährt im Artikel, wieso und wegen welcher Bücher. -andy 217.50.46.16 07:01, 21. Nov. 2010 (CET)
- Angedeutet ist die Problematik im Abschnitt über die Kolportageromane. Ich bin unsicher, inwieweit wir den Komplex noch ausbauen sollten. May kämpfte an mindestens drei großen Fronten zeitgleich und führte ingesamt über 100 Prozesse. --Tamarin 14:13, 21. Nov. 2010 (CET)
Rekord-Lesung in Mittweida
Ich habe diesen Absatz entfernt, denn hier ist kein Veranstaltungskalender, sondern eine Enzyklopädie. Falls die Relevanz NACH Abhaltung der Lesung gegeben sein sollte (dzt. noch nicht feststellbar), kann eine Kurz-Info ev. eingefügt werden. Jetzt ist es nur Glaskugelei. Sorry & Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 12:24, 12. Feb. 2011 (CET)
- Ich stimme dem ausdrücklich zu. Grüße --h-stt !? 15:16, 12. Feb. 2011 (CET)
Finde aber schon, dass man, da die "Außenseitertheorie" fundiert zu sein scheint, sie als potentielle erwähnen kann und auch sollte. A.Netzwerk (nicht signierter Beitrag von Anonymesnetzwerk (Diskussion | Beiträge) 18:34, 26. Mär. 2011 (CET))
- Hä? Hat jetzt genau womit zu tun - mit der Lesung? --Reimmichl → in memoriam Geos 20:53, 26. Mär. 2011 (CET) Nb., bitte damit →
immer signieren, Danke!
- Der Nichtsignierende hatte heute eine psychiatrische Diagnose eingestellt, im Tone einer positivistischen Erkenntnis, etwa "May litt an der und der (aus orthographischen Gründen rotverlinkten) Krankheit." Als Quelle die Ferndiagnose (fern in Zeit und Ort) eines wohl angehenden Arztes. Ich hatte das entfernt - über seine Persönlichkeit gibt es ganze Bibliotheken, die kann man nicht hier unter einem einfachen Schlagwort subsumieren, schon gar nicht mit der Bezeichnung einer einerseits umstrittenen Psychopathologie, die andererseits auch am lebenden und vom Psychiater persönlich untersuchten Patienten nicht so leicht festgestellt werden kann. Und was das mit der Frage des Lesemarathons zu tun haben soll, erschließt sich auch nicht wirklich. BerlinerSchule. 23:13, 26. Mär. 2011 (CET)
- Alles klar, da hat der Anonymesnetzwerk(er) wohl auf eine neue Überschrift vergessen - danke für die Info. Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 00:16, 27. Mär. 2011 (CET)
- Der Nichtsignierende hatte heute eine psychiatrische Diagnose eingestellt, im Tone einer positivistischen Erkenntnis, etwa "May litt an der und der (aus orthographischen Gründen rotverlinkten) Krankheit." Als Quelle die Ferndiagnose (fern in Zeit und Ort) eines wohl angehenden Arztes. Ich hatte das entfernt - über seine Persönlichkeit gibt es ganze Bibliotheken, die kann man nicht hier unter einem einfachen Schlagwort subsumieren, schon gar nicht mit der Bezeichnung einer einerseits umstrittenen Psychopathologie, die andererseits auch am lebenden und vom Psychiater persönlich untersuchten Patienten nicht so leicht festgestellt werden kann. Und was das mit der Frage des Lesemarathons zu tun haben soll, erschließt sich auch nicht wirklich. BerlinerSchule. 23:13, 26. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe mal eine Überschrift eingefügt. VG --WHVer 13:25, 27. Mär. 2011 (CEST)
- Danke - in der Sache gehe ich mit Berliner Schule d'accord. Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 13:29, 27. Mär. 2011 (CEST)
- Hä? Hat jetzt genau womit zu tun - mit der Lesung? --Reimmichl → in memoriam Geos 20:53, 26. Mär. 2011 (CET) Nb., bitte damit →
Klüngelverdacht
Ich lese aus Euren Repliken, dass ihr nicht so gerne wollt, dass noch andere mitmachen. Okay. (nicht signierter Beitrag von Anonymesnetzwerk (Diskussion | Beiträge) 22:32, 27. Mär. 2011 (CEST))
- Wer Ordentliches bringt, ist herzlichst willkommen - wer lieber als Märtyrer gegen die große wiki-Verschwörung dastehen will, hat auch unsren Segen, --Reimmichl → in memoriam Geos 22:48, 27. Mär. 2011 (CEST)
- BK:
- Es fängt ja damit an, dass am Ende die Unterschrift fehlt - wie oben auch. Mitmachen? Du hast ohne jede Diskussion ein absolutes Außenseitertheorem eingestellt und das auch noch ans Ende der Einleitung geknallt, wo es sicherlich nicht hingehört. Bevor man so etwas macht, arbeitet man sich ein bisschen ins Thema ein. Über die Psyche Mays und über mögliche psychiatrische Benennungen seines Charakters oder einzelner Züge davon gibt es lange Bibliographien. Aus den bekannten (zeitlichen) Gründen ist das alles sehr spekulativ; schon deshalb ist das alles cum grano salis zu nehmen. Das ist Dir aber wohl zu mühsam. Du knallst also eine einzeilige Zusammenfassung eines schicken Aufsatzes eines MD rein, dazu noch in einer positivistischen Formulierung im Stile von ist halt so gewesen. Und dann wunderst Du Dich über die prompte Entfernung? Nachträglich stellst Du als Begründung dann (in ein falsches thread) die hehren Worte Finde aber schon, dass man, da die "Außenseitertheorie" fundiert zu sein scheint, sie als potentielle erwähnen kann und auch sollte. ein, die nun so gar keine Begründung enthalten. Auf die explizite Kritik gehst Du nicht ein, sondern belegst hier - erneut ohne Signatur - mehrere andere Mitarbeiter mit einem "Klüngelverdacht". Da ist nun wohl kein weiterer Kommentar nötig, wenn ich mich nicht irre. BerlinerSchule. 22:58, 27. Mär. 2011 (CEST)
- Wenn Du wirklich ernsthaft mitarbeiten willst, dann vergiss' Deinen falschen Stolz, such' Dir einen Mentor und lass' Dir die hier üblichen Methoden erklären - alles andere hält nur von der Arbeit ab. Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 23:23, 27. Mär. 2011 (CEST) PS.: ...und bitte sag' jetzt nicht: „Ich bin ja schon ewig lang dabei!“ - Deine magere Editliste (und da noch etliches als problematisch genannt) spricht nicht für Routine...
Mesch'schurs
Mein Hinweis auf die Erläuterung von Mesch'schurs, nach dieser Diskussion entstanden, ist gerade von einem Admin revertiert worden. Die Informationen sollten allerdings in diesen Artikel. Hat jemand eine Idee, wo's besser hinpasst als ins Siehe-auch? Ein Abschnitt über Karl Mays Sprachgebrauch gibt es ja nicht, und ich könnte ihn auch nicht schreiben. Oder doch besser unter Siehe-auch lassen? --Aalfons 12:59, 1. Apr. 2011 (CEST)
- Ein May-Sprachgebrauch ist eher nicht nötig. Er schrieb halt gutes Hochdeutsch mit ganz wenig sächsischem Einschlag. Man könnte aber - wie eigentlich bei jedem Schriftsteller - ein Kapitel über die Sprache machen. Dazu gibt es auch Material. Und in diesem Kapitel könnte man die Begriffe und Ausdrucksweisen aufzählen, die für ihn typisch sind UND diejenigen, die durch May oder vor allem durch ihn Eingang in die deutsche Alltagssprache gefunden haben oder in spezifische Sprachen. Howgh stammt im Deutschen ganz vorwiegend von May und wurde lange beim kindlichen / jugendlichen Indianerspielen, aber auch in Büchern und Filmen sowie in der Alltagssprache auch ironisch gebraucht. Ähnliches gilt wohl für "mein Bruder", vor allem als Anrede. Weitere spezifische Begriffe wie Effendi oder das Anhobbeln sind wohl auch durch May einem größeren Publikum bekanntgeworden. Und dahinein gehören auch die Mesch'schurs. BerlinerSchule. 13:19, 1. Apr. 2011 (CEST)
- Kannst du dazu was schreiben? Service: Howgh, Efendi, Hobbles. --Aalfons 13:25, 1. Apr. 2011 (CEST)
- Nein, ein solcher Hinweis soll nicht in diesen Artikel. Ein Link auf May im entsprechenden Artikel genügt völlig, Links müssen nicht gegenseitig sein. May mag den Sprachgebrauch beeinflusst haben, aber das ist nicht prägend für die Rezeption Mays, deshalb ist es völlig in Ordnung, wenn der Link einseitig ist. Nur wenn jemand einen angemessenen Abschnitt über die Sprache Mays hier einfügen würde, könnte man Beispiele von dort verlinken. Als "siehe auch" ist der Link jedoch meiner Ansicht nach völlig ungeeignet. Grüße --h-stt !? 16:04, 1. Apr. 2011 (CEST) PS: Simple Reverts mache ich nicht als Admin, sondern als Autor. In diesem Fall als einer der aktiveren Wkipedia-Autoren zur Geschichte des Wilden Westens.
- Da ist doch deutlich zu viel Apodiktik in der Artikelbewachung, „soll nicht“,„ müssen nicht“... Jeder, der Karl May gelesen hat, erinnert sich an solche typischen Wörter, das kann sehr wohl in angemessener Form in den Artikel. "Prägend für die Rezeption" ist sowieso eine unverständliche Einschränkung. Im Siehe-auch ist es wirklich nicht optimal, das stimmt, aber mehr auch nicht. --Aalfons 17:02, 1. Apr. 2011 (CEST)
Ein Einbau im Kapitel "Breitenwirkung" wär' vielleicht net so schlecht, oder? Wenn sonst niemand Lust dazu hat, dann könnt' ich mir in ein paar Tagen das einmal anschauen (wenn's wer andrer macht -hallelujah!!!). Howgh Mesch'schurs, --Reimmichl → in memoriam Geos 17:31, 1. Apr. 2011 (CEST)
- Erledigt & von Aalfons auch schon zurechtgerückt ;o] Howgh, Mesch'schurs, --Reimmichl → in memoriam Geos 19:32, 3. Apr. 2011 (CEST)
Jagdgründe
Sind die „ewigen Jagdgründe“, in die Menschen und mittlerweise im übertragenen Sinne auch Dinge eingehen, eigentlich auch ein Karl-May-ismus? --Florian Blaschke 03:05, 4. Nov. 2011 (CET)
- Darüber wurde hier auch schon nachgedacht. Zwar wurde auf der dortigen Diskussionsseite angemerkt, dass das so nicht korrekt sei - aber zu der angekündigten Überarbeitung ist es noch nicht gekommen. Aber ich würde sagen, dass sich Karl May eigentlich nichts originär ausgedacht hat - füür fast alle ethnografischen Hinweise hatte er Quellen (manchmal seriöse, manchmal nicht), aber durch eine große Portion Abstraktionsvermögen in Kombination mit gelegentlichen Fehlinterpretationen oder Missverständnisse schoss er auch Eigentore. ;) --Tamarin 07:58, 4. Nov. 2011 (CET)
- Mit "eternal hunting grounds" gesucht findet sich bei Google books das Buch James Mooney: Myths of the Cherokee von 1900 Grüße --h-stt !? 13:51, 4. Nov. 2011 (CET)
Hörbuch/ Verfilmung - Ja uff erstmal
Bei der Auflistung der Verfilmungen etc. vermisse ich die recht erfolgreiche Lesung deutscher Comedians mit dem Titel "Ja uff erstmal" mit Jürgen von der Lippe als Erzähler und vielen anderen bekannten Humoristen. Aufgrund des großen Erfolges und der zahlreichen Wederholungen sollte dies hier vielleicht ergänzt werden. (nicht signierter Beitrag von 109.91.52.208 (Diskussion) 23:47, 13. Jun. 2011 (CEST))
Ich habe die Kat zweimaldreimal aus dem Artikel entfernt, da wir Personen nur danach kategorisieren, was ihre Rezeption prägt. May wird in der Öffentlichkeit als Schriftsteller wahrgenommen, nicht als Mäzen. Grüße --h-stt !? 17:15, 5. Aug. 2011 (CEST)
- natürlich prägt die Stiftung die öffentliche wahrnehmung. ohne die stiftung gäbe es das museum nicht und gäbe es den hain nicht. ohne die stiftung karl mays hätte der gesamte fundus nebst villa die ddr nicht überlebt. der von dir gemachte vergleich mit merkel als physikerin ist blöd. merkel ohne physikerin ergibt immer noch bundeskanzlerin. may ohne sein stiftungstestament ergäbe kein museum und keine karl-may-festspiele in radebeul. deswegen tue ich die kat wieder hinein. die erklärung steht hier und ist begründet. VG -- Jbergner 17:27, 5. Aug. 2011 (CEST)
- Nein, die Person May wird durch seine Schriften geprägt, nicht durch die Stiftung. Du irrst einfach spektakulär in deiner Wertung über die Bedeutung. Und selbst wenn die Stiftung von Bedeutung wäre, so macht das seine Person noch nicht zum Mäzen im Sinne unseres Kategorien-Systems. Grüße --h-stt !? 18:18, 5. Aug. 2011 (CEST)
- doch, das macht es. wenn du dir die beiden hauptartikel in der kategorie ansiehst, dann ist die kat. gemeinsam für aktive Mäzene und auch für passive oder verstorbene Stifter. die eigenschaft von stiftern ist es, stiftungen zu hinterlassen. und die karl-may-stiftung ist so bedeutend, dass sie relevant für einen eigenen artikel ist. deshalb ist KM stifter. du kannst jetzt höchstens rummeckern, dass für solche leute gefälligst eine Kategorie:Stifter her soll. das könnte ich verstehen. die verweigerung der testamentarischen stifterfunktion KMs für seine stiftung kann ich nicht verstehen. die aus seiner stifterfunktion hervorgegangene stiftung ist inzwischen älter als KM selbst geworden ist. -- Jbergner 18:54, 5. Aug. 2011 (CEST)
- es gibt die Karl-May-Stiftung, die 10mal verlinkt ist. die links hab nicht ich mir ausgedacht, das waren die autoren. und KM ist deren stifter (=kat:mäzen). -- Jbergner 18:36, 6. Aug. 2011 (CEST)
- Wenn ich mal kurz anmerken darf: die Anzahl der Schriftsteller, die durch die Stiftung tatsächlich eine Förderung im Sinne Karl Mays erhalten haben, ist sehr überschaubar (und ich weiß nichtmal, ob in dem Fall dabei überhaupt auf "Bedürftigkeit" geprüft wurde). Die Stiftung dient im weitesten Sinne Karl May; allerdings erfüllt sie NICHT dem Zweck, den Karl May im Sinn hatte. Falls das für die Diskussion irrelevant ist, ignoriert es. ;) Allerdings hat Karl May zu Lebzeiten viel Geld für mittellose Schöngeister ausgegeben und verstand sich selbst als Entdecker und Förderer junger Talente (Sascha Schneider, Rudolf Kafka, Selmar Werner, Johannes März...). --Tamarin 23:51, 7. Aug. 2011 (CEST)
- Ich schleiße mich Tamarin ausdrücklich an: May war nie ein Mäzen im Sinne dieser Kategorie. Dass aus seinem Nachlass die Stiftung gebildet wurde, ändert daran gar nichts, weil die Stiftung je nicht (in nenneswertem Umfang) künstlerische oder wissenschaftliche Arbeit von Dritten fördert. Eine Stiftung zur Förderung des Andenkens und Werkes von May selbst, macht ihn eben nicht zum Mäzen. Ich nehme die Kat Mitte/Ende der Woche wieder raus, wenn du nicht endlich einen Beleg bringst, dass die Tätigkeiten Mays oder der Stiftung die Definition unseres eigenen Artikels oder einer anderen anerkannten Definition von Mäzen erfüllen. Alternativ biete ich dir an, dass wir uns einen Vermittler suchen. Auch da wirst du aber Belege für deine Position brauchen, sonst sieht sie im VA ziemlich schlecht aus. Grüße --h-stt !? 10:28, 8. Aug. 2011 (CEST)
- das muss auch nicht die kriterien für "Mäzen" erfüllen (ich habe ja auch nicht behauptet, er wäre ein mäzen, sondern ein stifter), sondern erfüllt die kriterien für "Stifter", die nämlich beide in der kat. zusammengefasst werden. siehe dazu die beiden hauptartikel in der kat. ich kann mich jedoch mit dir dazu verständigen, eine Kategorie:Stifter als unterkat. von mäzen anzulegen und dies zu trennen. aber noch einmal: das vermögen von karl und klara ist heute in der stiftung, ohne die aktive stiftungshandlung von KM geht da heute nichts mehr, da eben nicht "aus seinem Nachlass die Stiftung gebildet wurde", sondern er das willentlich im testament so festgelegt hat. -- Jbergner 10:44, 8. Aug. 2011 (CEST)
- Wer hat denn die Stifter da rein gepackt? Das muss natürlich geändert werden. Einer Kat:Stifter würde ich logischer Weise zustimmen. Auch die Unter-Kat Religionsstifter ist mir eben erst aufgefallen. Die muss natürlich auch sofort raus. Das mache ich jetzt selbst. Bei den anderen Stiftern, wäre es nett, wenn du dich bei Gelegenheit drum kümmerst, danke unserer Einigkeit gibt es jetzt ja keinen echten Zeitdruck mehr. Schaffst du es im Laufe dieser Woche? Danke für dne konstruktiven Vorschlag und Grüße --h-stt !? 13:16, 8. Aug. 2011 (CEST)
- das muss auch nicht die kriterien für "Mäzen" erfüllen (ich habe ja auch nicht behauptet, er wäre ein mäzen, sondern ein stifter), sondern erfüllt die kriterien für "Stifter", die nämlich beide in der kat. zusammengefasst werden. siehe dazu die beiden hauptartikel in der kat. ich kann mich jedoch mit dir dazu verständigen, eine Kategorie:Stifter als unterkat. von mäzen anzulegen und dies zu trennen. aber noch einmal: das vermögen von karl und klara ist heute in der stiftung, ohne die aktive stiftungshandlung von KM geht da heute nichts mehr, da eben nicht "aus seinem Nachlass die Stiftung gebildet wurde", sondern er das willentlich im testament so festgelegt hat. -- Jbergner 10:44, 8. Aug. 2011 (CEST)
- Nein, die Person May wird durch seine Schriften geprägt, nicht durch die Stiftung. Du irrst einfach spektakulär in deiner Wertung über die Bedeutung. Und selbst wenn die Stiftung von Bedeutung wäre, so macht das seine Person noch nicht zum Mäzen im Sinne unseres Kategorien-Systems. Grüße --h-stt !? 18:18, 5. Aug. 2011 (CEST)
War Karl May Rassist?
Hallo. Dass Karl May nicht ganz "koscher" war und selbst betrug, wo es ging, ist bekannt. Aber ich stelle mir die Frage, obgleich er schreiben konnte wie kein Zweiter, ob er nicht Rassist war. "Durch's wilde Kurdistan" usw. lauten seine Titel. Nachhaltig und unbewußt beeinflusst er dadurch junge Leser. Kurdistan ist wild und wahrscheinlich schlecht. Vielleicht hat er unsere Psyche als Kind so weit geprägt, dass wir nun meinen, alle Kurden oder Türken usw. seien wild und böse und schlecht. Das typische Klischee vom guten Europäer und bösen, wilden Kurden, Türken etc. Aber er war nicht viel besser! lol (nicht signierter Beitrag von 84.61.3.179 (Diskussion) 00:18, 9. Nov. 2011 (CET))
- Umpf, was für ein Wust an Klischees. Natürlich war KM ein Kind seiner Zeit, ein werten seines Werkes mit heutigen Einsichten ist deshalb wohl zum Scheitern verurteilt (und auch hochmütig)! In seinen Werken (hauptsächlich meinst Du wohl die Reiseromane und Jugendschriften) hat er die Ansichten des 19. Jh. wiedergegeben - aber IMHO in einer sehr viel verständnisvolleren Form, als es die meisten seiner Zeitgenossen taten. Dass „wild“ gleich „schlecht“ sein soll, halte ich für kaum je so von den Lesern gesehen; der „gute“ Europäer kommt bei ihm sehr oft als brutaler, überheblicher, arrogant-zynischer ausbeutender Abendländer vor; die indigenen Völker, die er beschreibt, sind mit viel Verständnis und Liebe (sic!) gezeichnet. Sein Alterswerk schließlich passt überhaupt nicht im Geringsten in die von Dir genannten Schemata!
- Nb., statt betrug wolltest Du wohl betrog schreiben, übrigens ein Satz, der weit neben der (wissenschaftlich recht gut erforschten) Wahrheit liegt - und Deine Signatur am Schluß wäre auch net schlecht gewesen, Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 00:32, 9. Nov. 2011 (CET)
- Nachsatz: Wenn Du hier nur Unfug stiften willst, siehe Heinrich Böll, kann es schnell passieren, dass Dein Account ausgeblasen wird... (eigentlich schad' um meinen obigen Erklärungsversuch) --Reimmichl → in memoriam Geos 09:53, 9. Nov. 2011 (CET)
- Aus heutiger Sicht könnte man KM sicher einige Klischees unterstellen. Armenische Christen und Juden kommen in manchen Werken (z.B. Satan und Ischariot I-III) etwas "schlecht weg", möchte ich mal behaupten. Da sich May aber stets für unterdrückte Völkerschaften engagierte (z.B. die "Rote Rasse" oder auch gegen "Negersklavenhandel" (Im Lande des Mahdi), gegen den KKK (Winnetou II)) und da er v.a. in seinem Spätwerk starke pazifistische Einschwenkungen anstellte, bis hin zur Aussöhnung der 3 Weltreligionen (Und Friede auf Erden), muss man ihm als etwas völlig Gegenteiliges anerkennen, denn eines Rassisten nach heutigem Schema. Es ist schon interessant das KM mitunter ein Lieblingsautor Hitler's war, dass der "Führer" aber den "Kern" seiner Werke, nicht nachvollzogen haben kann, der stets von Humanismus, Glauben, Nächstenliebe, Versöhnung usw. durchsetzt war. Echt kurios, meine ich. --Schwarzer Mustang 23:53, 28. Dez. 2011 (CET)
- Man kann sich als Autor leider nicht aussuchen, von wem man nicht oder miss-verstanden wird. ;) Spannend sind in dem Zusammenhang die Ausführungen von Wilhelm Fronemann. Der Mann war erklärter Karl-May-Gegner und hat in drei Staatssystem gegen May gekämpft. Seine Argumente in den jeweiligen Anträgen/Aufsätzen passten sich dabei natürlich der jeweiligen herrschenden politischen Richtung an: in der NS-Zeit warf er May Pazifismus und Toleranz vor, in der DDR dann Rassismus und Gewaltszenen... Selbstverständlich findet man in Mays Werk für alles Belege, aber man muss a) das große ganze betrachten und b) auch darauf achten wie May sich im Vergleich zu seinen schriftstellernden Zeitgenossen verhält. Und - nach heutigen Maßstäben - politisch korrekt hat keiner der damaligen Autoren, die ihre Helden in fremde Länder schickten geschrieben. --Tamarin 08:20, 29. Dez. 2011 (CET)
- Aus heutiger Sicht könnte man KM sicher einige Klischees unterstellen. Armenische Christen und Juden kommen in manchen Werken (z.B. Satan und Ischariot I-III) etwas "schlecht weg", möchte ich mal behaupten. Da sich May aber stets für unterdrückte Völkerschaften engagierte (z.B. die "Rote Rasse" oder auch gegen "Negersklavenhandel" (Im Lande des Mahdi), gegen den KKK (Winnetou II)) und da er v.a. in seinem Spätwerk starke pazifistische Einschwenkungen anstellte, bis hin zur Aussöhnung der 3 Weltreligionen (Und Friede auf Erden), muss man ihm als etwas völlig Gegenteiliges anerkennen, denn eines Rassisten nach heutigem Schema. Es ist schon interessant das KM mitunter ein Lieblingsautor Hitler's war, dass der "Führer" aber den "Kern" seiner Werke, nicht nachvollzogen haben kann, der stets von Humanismus, Glauben, Nächstenliebe, Versöhnung usw. durchsetzt war. Echt kurios, meine ich. --Schwarzer Mustang 23:53, 28. Dez. 2011 (CET)
- Nachsatz: Wenn Du hier nur Unfug stiften willst, siehe Heinrich Böll, kann es schnell passieren, dass Dein Account ausgeblasen wird... (eigentlich schad' um meinen obigen Erklärungsversuch) --Reimmichl → in memoriam Geos 09:53, 9. Nov. 2011 (CET)
Johann Ludwig Burckhardt
Am letzten Sonntag kam im ZDF ein Bericht über Johann Ludwig Burckhardt, der mich stark an Karl Mays Figuren Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar erinnerte. Könnte es sein, dass die Reisen Burckhardts in Begleitung seines beduinischen Dieners als Vorlage für die Orientromane gedient haben? --Nikater 13:25, 14. Feb. 2012 (CET)
- Hallo Nikater, in Mays Biblothek taucht als Nummer 693 der Hinweis Nubien. Burkhard als einziger Hinweis auf. Allerdings hat May sich seine Bibliothek erst zulegen können, nachdem seine berühmten Reiseerzählungen schon größtenteils erschienen waren. Er kann Burckhardts Aufzeichnungen aber auch vorher schon gelesen haben. May war Nutzer öffentlicher Bibliotheken. In Mays Texte sind nachweislich viele Orientalisten-Quellen geflossen (Burton, Brehm, Layard, Barth, von Wrede...). Möglich ist alles, aber m.E. gibt es speziell zu Burckhardt noch keine Auswertungen in der Sekundärliteratur zu May. --Tamarin 23:11, 14. Feb. 2012 (CET)
- Hallo Tamarin, es ergeben sich noch weitere Parallelen Burckhardts zu Kara Ben Nemsi, so seine Spachbegabung. Er konnte perfekt Arabisch sprechen. Er besuchte Ägypten und die heiligen Städte Mekka und Medina und erkrankte schließlich an der Ruhr, die allerdings zu seinem Tode führte. Im Gegensatz zu Kara Ben Nemsi konvertierte er aber zum Islam. Auffallend ist ebenfalls, dass viele Werke Burckhardts in Sachsen erschienen sind. Grüße --Nikater 13:13, 15. Feb. 2012 (CET)
- Super wäre jetzt natürlich eine Quelle, dass May tatsächlich Burkhards Werk verwendet hat - denn ohne dem bliebe ein Hinweis im Artikel leider TF. Aber vllt. gibt's ja wo was, servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 13:41, 15. Feb. 2012 (CET)
- Hallo Tamarin, es ergeben sich noch weitere Parallelen Burckhardts zu Kara Ben Nemsi, so seine Spachbegabung. Er konnte perfekt Arabisch sprechen. Er besuchte Ägypten und die heiligen Städte Mekka und Medina und erkrankte schließlich an der Ruhr, die allerdings zu seinem Tode führte. Im Gegensatz zu Kara Ben Nemsi konvertierte er aber zum Islam. Auffallend ist ebenfalls, dass viele Werke Burckhardts in Sachsen erschienen sind. Grüße --Nikater 13:13, 15. Feb. 2012 (CET)
Entfernung
Mein Beitrag in 'Kopien und Parodien' wurde ebenfalls entfernt. Betreff: Der aktuell im Heyne-Verlag 2012 erschienene Roman von Karl Hohenthal 'Hadschi Halef Omar im Wilden Westen'. Hinter dem Autoren-Pseudo, das auch Karl May verwendete, verbirgt sich Franz Xaver Kroetz. Siehe: http://diepresse.com/home/spectrum/literatur/734981/Keine-Spur-von-Winnetou?_vl_backlink=/home/spectrum/literatur/index.do Bitte nicht jede Ergänzung gleich entfernen, sondern vorher nachgoogeln, ob es richtig ist!-- Astra66 15:06, 28. Feb. 2012 (CET)
- In der Begründung durch Jbergner wird genau genannt, warum: Glaskugelei (d.h., im Text stand: das Buch wird [?] 2012 erscheinen) - außerdem ist es Aufgabe des Editierers, belastbare Quellen anzuführen. „Google gefälligst selber, wenn Du etwas genauer wissen willst...“ wird hier beileibe nicht gespielt (aus Höflichkeit dem Leser gegenüber, wir schreiben nämlich hier nicht für uns selber)! Dass diese o.a. Beschwerde von Dir überhaupt gefunden wurde, ist purer Zufall, denn wer schaut normalerweise 2012 noch in den Beiträgen von 2010 nach? Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 15:21, 28. Feb. 2012 (CET)
- Hier noch ein Interview mit dem "anonymen" Autor F.X. Kroetz. Ist das belastbarer? http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=35337 Das Buch wird eben ausgeliefert (Erscheinungsdatum 5. März 2012) und ist bestellbar zB bei Amazon: http://www.amazon.de/Hadschi-Halef-Omar-Wilden-Westen/dp/3453267109/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1330444698&sr=8-1 -- Astra66 16:59, 28. Feb. 2012 (CET)
- Sorry, dass ich so spät antworte, aber das RL...
- Diese o.a. Infos gehören als ref zum Text eingefügt, dann wird das auch akzeptiert werden - ich muss doch einem User, der seit 2010 angemeldet ist, nicht die wiki-Regeln erklären? Alles roger? Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos 00:07, 29. Feb. 2012 (CET)
- Nur in einem der verlinkten Artikel wird das Pseudonym gelüftet. d.h. die Existenz des Buches ist nachgewiesen, die Gleichstellung des Autors mit Kroetz m.E. unbelegt. (Warum sollte diepresse.com was exklusiv wissen, wenn der Autor selbst beim ZDF Nachtstudio sogar maskiert auftritt und ein riesigiges Brimborium drum macht, dass er angeblich von den May-Fans mit Gewalt bedroht wird?! Wenn der wüsste, was die armen May-Fans alles schon ausgehalten haben. ;) ) => Ehrlich gesagt, werden schon deutliche Spuren Richtung Kroetz gelegt - aber wir alle kennen Shatterhands Elefantentapsen. Für ein Lexikon reicht es als Beweis nicht. ;)
- Ich würde jedenfalls vorschlagen, dass wir noch ein paar Wochen in diesem Karl-May-jahr abwarten, bevor wir Neuerscheinungen einpflegen. Es kommt jetzt einfach zu viel. Und das einzige, was DIESES Buch von ähnlicher Fanfiction unterscheidet, ist vielleicht die Tatsache, dass bei Heyne und damit in einem größeren Publikumsverlag gelandet ist. --Tamarin 08:10, 29. Feb. 2012 (CET)
- In dem von mir verlinkten Interview gibt er doch zu F. X. Kroetz zu sein (Geburtstag wie K. May,; er spielt nicht mit in 'Zettl')-- Astra66 15:53, 29. Feb. 2012 (CET)
- Wir lösen hier aber keine Rätsel. Wenn das Buch erschienen ist und eine umfassende Rezeption das rechtfertigt, kann es in den Artikel. Wenn der Autor sein Pseudonym lüftet oder in einem namhaften Medium ausdrücklich "enttarnt" wird, kann auch sein Name rein. Grüße --h-stt !? 17:58, 29. Feb. 2012 (CET)
- Rätsellösen ist auch nicht nötig, nur lesen! Der in der zweiten Zeile von oben von mir verlinkte Artikel in der konservativen österr. Tageszeitung 'Die Presse' (gegründet 1848!) nennt den realen Namen des Autors ...-- Astra66 (Diskussion) 17:21, 3. Mär. 2012 (CET)
- Hier noch ein Interview mit dem "anonymen" Autor F.X. Kroetz. Ist das belastbarer? http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=35337 Das Buch wird eben ausgeliefert (Erscheinungsdatum 5. März 2012) und ist bestellbar zB bei Amazon: http://www.amazon.de/Hadschi-Halef-Omar-Wilden-Westen/dp/3453267109/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1330444698&sr=8-1 -- Astra66 16:59, 28. Feb. 2012 (CET)
Wo liegt eigentlich das Problem, auf das Erscheinen des Buches und die darauffolgenden Rezensionen in der Fachpresse zu warten? Charley ist 100 Jahre tot, glaubst Du, dass er es jetzt so eilig hat? Paciencia, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 18:56, 3. Mär. 2012 (CET)
- Der Autor, der das Pseudonym "Karl Hohenthal" benutzt, ist NICHT Kroetz - egal, welche Spuren hier seitens einer PR-Maschine gelegt und von den Medien als Tatsachen aufgegriffen werden. Inhaltlich ist das Buch für die Rezeption unwichtig. Wir können gern später Neuerscheinungen nachpflegen - aber aktuell sehe ich keinerlei Notwendigkeit. --Tamarin (Diskussion) 08:40, 4. Mär. 2012 (CET)
AdT und AdM
Ehre, wem Ehre gebührt. Der Artikel über Karl May wurde für seinen 100. Todestag als Artikel des Tages vorgeschlagen. Zudem ist er aktueller Artikel des Monats im P:DD. --Y. Namoto (Diskussion) 13:56, 8. Mär. 2012 (CET)
Latente Homosexualität
Also wer schon mal in seinem Haus in Radebeul war, dem dürfte ziemlich klar sein, dass K-M nicht nur latent sondern schon recht erkennbar schwul war, bei den verschiedenen nackten Jugendstil-Jünglingen, die als Gemälde und als Plastiken das Haus bevölkern. Karin Röder-Rörig (Diskussion) 23:42, 17. Mär. 2012 (CET)
- <gääääääääääääähn> Nö. So einfach ist es nicht. ;) --Tamarin (Diskussion) 07:35, 18. Mär. 2012 (CET)
- Ich hab' mein Haus vollgepfropft mit Eulen & Uhus (Plastiken & Bilder) - bin ich jetzt ein Ornithosexueller? *grins* ...nur als Illustration des Hüftschnellschusses à la Lucky Luke... Howgh, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 12:08, 18. Mär. 2012 (CET)
- Ich sag nur eines - Winnetou-Schwärmerei inkl. dessen Küßmund. Spricht das nicht "Bände"?
- --Bagerloan (Diskussion) 23:50, 22. Nov. 2012 (CET)
Pollmer / Pollner
Die Freundin / Frau wird einmal Pollmer und im nächsten Absatz Pollner genannt! (nicht signierter Beitrag von 195.69.193.12 (Diskussion) )
- erledigt, danke für den hinweis --Jbergner (Diskussion) 11:07, 30. Mär. 2012 (CEST)
Ist das ein deutscher Satz?
"Außerdem hob Schmidt die erotischen und phallischen Motive auf den Sascha Schneiders hervor, die umso erstaunlicher seien, da Schneider seinen Freund May niemals über seine homosexuelle Orientierung im Unklaren ließ"
Was ist Bedeutung von dies? Ich hab den einige Male gelesen, meine aber, dass da entweder was fehlt oder irgendwie falsch formuliert ist. Oder steh ich völlig aufm Schlauch? Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 15:44, 30. Mär. 2012 (CEST)
- Da fehlte das Wort "Bildern". Grüße --h-stt !? 17:13, 30. Mär. 2012 (CEST)
Ehrendoktor
Ich habe die Änderungen bzgl. seiner Ehrendoktorwürde mitbekommen und dazu folgenden Artikel im Spiegel von 1962 gefunden:
„May hatte sich bei einer Universitas Germana-Americana in Chicago, die nach Angabe des kaiserlichen Generalkonsuls "von den zuständigen Staatsbehörden als reputable nie anerkannt worden" ist, im Jahre 1902 den akademischen Grad erkauft.“
Allerdings wurde das wohl im Zuge einiger Streitereien geäußert, bitte erst genau recherchieren, bevor wir hier Halbwahrheiten in den Artikel aufnehmen.
- Hallo. Keine Sorge. Halbwahrheiten gibt es da nicht mehr. Die Sache ist gut dokumentiert. Literatur:
- Hans-Dieter Steinmetz: "Is das nich der Dres'ner Doktor?" Zu Karl Mays freiem Umgang mit dem Doktortitel. In: Karl-May-Haus Information (KMH-I) Nr. 13/2000, S. 1–27.
- Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder, Karl-May-Verlag 2001. (ein ganzes Kapitel zum gekauften Doktordiplom)
- Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays amerikanisches Doktordiplom. In: KMH-I Nr. 17/2003, S. 60–62 (Faksimile und Übersetzung).
- Peter Siegel: Der zweifelhafte Dr. May (1. Teil). Karl May und sein Doktortitel. In: KARL MAY & Co. Nr. 112/2008.
Ich war eigentlich fest überzeugt, dass das mit der Doktormühle mal im Artikel stand, aber offenbar täusch ich mich oder es ist seeeeeeeeeeeeehr lange her. Wie auch immer. Diese vorgebliche Universität war eine Titelschmiede ohne jeden akademischen Betrieb, was Karl May - durch eigene Recherchen - sehr schnell herausgefunden hat. Er hat sich zwar jahrzehntelang mit einem Doktortitel geschmückt, aber nie einen besessen. Ich habe den Hinweis (und die Kategorie) daher entfernt. --Tamarin (Diskussion) 23:44, 7. Apr. 2012 (CEST)
- Ha! http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_May&oldid=79905847 => hier hat Benutzer:BerlinerSchule den Hinweis entfernt. Also er hat nicht Quellen angefordert, sondern mal eben die Doktormühle gekillt und den Ehrendoktor unkommentiert stehen gelassen.
- Ursprünglich stand da: Am 9. Dezember 1902 verlieh die Universitas Germana-Americana in Chicago Karl May ein Ehrendoktorat (Dr. h.c.) für sein Werk Im Reiche des Silbernen Löwen. Der Karl-May-Biograf Christian Heermann vermutet, dass May oder Klara Plöhn diese Verleihung organisiert hatten, um den bis dahin geführten Doktortitel nachträglich auf eine rechtliche Grundlage zu stellen.[12] Die genannte Universität war schon damals eine bekannte Titelmühle, wo gegen Entgelt Abschlüsse gekauft werden konnten.
- Die Vermutung Dr. Heermanns bezog sich auf den GRUND für die Anforderung bei einem Titelhöker, NICHT auf die Tatsache, dass es ein Titelhöker sei. --Tamarin (Diskussion) 23:49, 7. Apr. 2012 (CEST)
- Danke für die Recherche. Der Absatz sollte natürlich wieder in den Artikel. Oder gibt es Gründe dagegen? --h-stt !? 15:43, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Nochmals Ha! Aber bei Heerman steht explizit, dass May zwar mit Chicago korrespondierte und (wahrscheinlich) auch mit dem Gedanken spielte, das zu tun. Nach einer Anfrage seiner Schwiegermutter, Frau Beible, bei der Botschaft (?), wo sie eine absolut negative Auskunft über die "Universitas" erhielt (mit der Frage, ob man rechtliche Schritte unternehmen solle), wurde die Idee aber nicht weiter verfolgt. Eine Doktorverleihung fand deshalb nicht statt. Wenn der Absatz wieder hinein sollte, dann mit dem richtigen Sachverhalt. Leider hab' ich den Heermann im Sommerhaus, so dass ich im Moment nicht präzise zitieren jann - aber Tamarin hat da sicher alles bei der Hand! It's clear, wenn ich mich nicht irre, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 17:23, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Es ist nicht nur der Abschnitt im Heermann-Buch. Ich verweis gern nochmal auf die Literaturliste im Karl-May-Wiki. HD Steinmetz hält fest, dass sich Klara im Herbst 1902 aktiv um die Ehrendoktorwürde einer amerikanischen Universität bemühte. Das Doktordiplom, das ja noch im Archiv liegt, traf am 9. Dezember 1902 ein. Lt. Klaras späterer Aussage sei angeblich kein Geld geflossen. Das ist wzra unglaubwürdig, aber es fehlen jegliche Beweise dafür oder dagegen. Als May wenige Monate später von Emma geschieden wurde und Klara heiraten wollte, erfuhren die Behörden, dass Mays nachwievor geführter - wenn auch amtlicherseits bereits untersagte Doktortitel - möglicherweise durch ein ausländisches Diplom belegt werden könnte, wenn May es nur zur Genehmigung einreichte. Am 14. März 1903 beantragte May also die (beschleunigte) Prüfung und lobte die Pseudo-Hochschule in den höchsten Tönen (... zieht sie aus Deutschland Lehrkräfte allerersten Ranges an...). Schon vier Tage später wurde nach Prüfung die Führung eines Doktortitels aufgrund dieser Urkunde abgelehnt. Gründe wurden nicht genannt, aber HD Steinmetz hat Fälle geprüft, wo die Genehmigung erteilt wurde - und da gab es wohl immer auch ein nachgewiesenes Auslandsstudium zur Urkunde. Am 15.5., also zwei Monate später, lässt May dann seine Schwiegermutter, Wilhelmine Beibler, unter einem Vorwand beim Kaiserlichen Deutschen Konsulat in Chicago nachfragen, ob die Universität existiert. Die Antwort vom 5. Juni ist eindeutig: sie habe nie existiert und sei längst öffentlich als Schwindel gebrandmarkt. May verteidigt diesen falschen Doktortitel in den Offenen Briefen an den Dresnder Anzeigen 1904 zwar noch, gibt das Führen aber dann auf. Thematisiert wurde der Doktortitel und auch die Affäre um die vorgebliche Verleihung aber wiederholt in der jahrelangen Schlammschlacht der sogenannten May-Hetze. --Tamarin (Diskussion) 22:06, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Nochmals Ha! Aber bei Heerman steht explizit, dass May zwar mit Chicago korrespondierte und (wahrscheinlich) auch mit dem Gedanken spielte, das zu tun. Nach einer Anfrage seiner Schwiegermutter, Frau Beible, bei der Botschaft (?), wo sie eine absolut negative Auskunft über die "Universitas" erhielt (mit der Frage, ob man rechtliche Schritte unternehmen solle), wurde die Idee aber nicht weiter verfolgt. Eine Doktorverleihung fand deshalb nicht statt. Wenn der Absatz wieder hinein sollte, dann mit dem richtigen Sachverhalt. Leider hab' ich den Heermann im Sommerhaus, so dass ich im Moment nicht präzise zitieren jann - aber Tamarin hat da sicher alles bei der Hand! It's clear, wenn ich mich nicht irre, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 17:23, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Danke für die Recherche. Der Absatz sollte natürlich wieder in den Artikel. Oder gibt es Gründe dagegen? --h-stt !? 15:43, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Nochmal Danke für die ausführliche Darstellung. Wird das von unserem ehemaligem Absatz ausreichend wiedergegeben? Oder sollte man ihn verbessern? Der nicht-anerkannte aber zeitweilig geführte Doktor-Grad sollte jedenfalls wieder in den Artikel. Grüße --h-stt !? 10:53, 13. Apr. 2012 (CEST)
- Aktuell wird es bei uns gar nicht wiedergegeben. ;) Ich denke, man kann das in zwei drei Sätzen zusammenfassen, ohne die Gewichtung zu Verschieben. ich kümmere mich am Wochenende drum. --Tamarin (Diskussion) 15:50, 13. Apr. 2012 (CEST)
- Es wurden doch mehr als drei Sätze, daher ein kleiner Exkurs, weil es ja schon spannend ist. (Wär vielleicht sogar mal was für "Wussten Sie...?" auf der Hauptseite. Danke fürs Warten auf Belege. Wenn noch Nachweise gewünscht werden, einfach kurz bescheid sagen. Sonst würde ich das soweit für ausreichend halten. (By the way.. da ich Mitglied im Wiss. Beirat des Karl-May-Hauses bin, merke ich mal an, dass ich einen Interessenkonflikt habe. Natürlich ist der Artikel Schleichwerbung für Karl May und ich würde gern mehr Besucher in das Museum locken... <pfeif> <unschuldig guck> <Steinchen kick>) --Tamarin (Diskussion) 07:14, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Aktuell wird es bei uns gar nicht wiedergegeben. ;) Ich denke, man kann das in zwei drei Sätzen zusammenfassen, ohne die Gewichtung zu Verschieben. ich kümmere mich am Wochenende drum. --Tamarin (Diskussion) 15:50, 13. Apr. 2012 (CEST)
Offenen Briefen an den Dresdner Anzeigen
hallo, im exkurs zum doktortitel steht, er verteidigte das in den Offenen Briefen an den Dresdner Anzeigen.!?? muss das heißen Offenen Briefen an den Dresdner AnzeigeRRRRRR oder Offenen Briefen an dIIIIIIEEEEEE Dresdner Anzeigen ???? VG --Jbergner (Diskussion) 07:29, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Korrigiert. Danke. In der Sekundärliteratur heißen die Texte übrigens nur "An den Dresdner Anzeiger", aber da es offene Briefe sind, fand ich das hier verständlicher. --Tamarin (Diskussion) 07:47, 20. Apr. 2012 (CEST)
Weblinks und audiovisuelles Material
Da ich hier gerade den Kampf um (gute) Weblinks beobachte, es gibt da eine Variante mit der man den Interessenskonflikt (Linkschwemme mit redundantem Material versus gutes audiovisuelles Material erwähnen) lösen kann. Anstatt eine mit dem audiovisuellem Material assoziierte Webseite unter Weblinks hinzufügen, kann man einen eigenen Abschnitt zu Radio- und Filmdokumentation anlegen, in dem man die (guten) Radio- oder Fernsehsendungen zu Karl May aufnimmt. Man beachte jedoch, dass die zugehörigen Webseiten, dann nicht oder wenn nur als Zusatzangabe in Klammern hinter so einen Eintrag angegeben werden (Online-Kopie, "convenience link").--Kmhkmh (Diskussion) 15:30, 12. Mai 2012 (CEST)
Michel Angelo?
Im Bezug auf Sascha Schneider steht im Text daß May ihn als "Michel Angelo" bezeichnet hat. Ist diese merkwüdige Schreibweise jetzt ein Zitat von Karl May, (steht auch im Artikel in Anführungszeichen) oder nur ein Schreibfehler? --93.210.50.172 15:19, 17. Sep. 2012 (CEST)
- Die Schreibweise stammt so von May. --Tamarin (Diskussion) 22:03, 19. Sep. 2012 (CEST)
- Nachgewiesen im publizierten Fehsenfeld-Briefwechsel, zitiert in einer Vielzahl von Biographien. Grüße --h-stt !? 17:11, 21. Sep. 2012 (CEST)
Plagiate
Ein Literaturhinweis "Der Herr von Greif und Klau" von Wolfgang Bittner aus der Zeitschrift "Kunst und Kultur" Nr. 3/2012 wurde von Tamarin am 14.10.2012 einfach gelöscht, die Diskussionsbeiträge wurden ebenfalls entfernt. Der Essay ist zwar kritisch, aber - abgesehen vom Titel - durchaus sachlich und weiterführend. Es geht (mit Belegen) um Mays Plagiate. Ist es möglich, dass Kritik an May nicht erwünscht ist und von seinen Fans unterbunden wird? Das wäre ein Armutszeugnis für WP. --79.247.249.151 12:51, 21. Okt. 2012 (CEST)
Das ist tatsächlich sehr merkwürdig. Es kann doch auf einer WP-Seite nicht nur um Lobhudeleien oder ausschließlich positve Berichterstattung gehen. Ich fände einen Beitrag zu Karl Mays Plagiaten sinnvoll und interessant. Oder haben die May-Fundamentalisten die WP-Seite besetzt? Das wäre nicht im Sinne von WP. --79.247.249.151 13:33, 21. Okt. 2012 (CEST)
Stimmst du dir selber zu?-- schmitty 17:36, 21. Okt. 2012 (CEST)
- Wie bereits mehrfach erwähnt, gibt es inzwischen weit mehr Bücher über Karl May als von ihm. Die Zahl der Einzelaufsätze über May geht ins Unermessliche und ist im Rahmen der Wikipedia definitiv nicht in der Literaturliste unterbringbar. Nicht klar ist mir, wo ich Diskussionsbeiträge gelöscht haben soll. Ich hab den Literaturhinweis mit dem oben genannten Argument revertiert. Das war es. Wenn Herr Bittner inhaltlich etwas wesentliches zur Quellendiskussion bei May beizutragen hat, ist der Hinweis IM Artikel gern gesehen und dann sollte natürlich auch der Aufsatz als Einzelnachweis angeführt werden. Aber unkommentiert in der Literaturliste erfüllt er nicht die Relevanzkriterien. Tut mir leid. --Tamarin (Diskussion) 18:43, 21. Okt. 2012 (CEST) (PS: Schon dafür, dass ich von dir in die Apologetenschublade gesteckt wurde, sollte ich dich zum Duell fordern.)
Okay, Tamarin, überzeugt. Die Argumente sind nachvollziehbar. (Es gab in der "Versionsgeschichte unter dem 14.10.2012 bereits den Ansatz einer Diskussion; das war nicht wiederzufinden. Pardon, kein Duell.) --79.247.248.204 19:02, 22. Okt. 2012 (CEST)
Der notorische Lügner,Hochstapler und Phantast May kommt allerdings im Artikel viel zu gut weg, was regelrecht beschämend ist. Es ist erforderlich eine umfassende Kritik an May und seinen Kolportage-Romanen in den Artikel einzupflegen. Hierzu gehört m.E. Folgendes: 1.ausführliche Beschreibung der Person May und seiner Hochstapelei einschließlich psychischer Gestörtheit, 2. Volksverdummung und Roßtäuscherei gegenüber der Öffentlichkeit 3. Fehler und abträgliche Geisteshaltung in seinen Werken 4. allgemeines stereotypes "Strickmuster" sowie Klischees seiner Bücher sowie 5. negativer Einfluss auf Kinder, Jgdl. und Teile der Erwachsenen durch seine Triviallektüre, 6. psychosoziale Voraussetzungen für das zurückliegende Karl May "Fieber" bei der Leserschaft, 7. Mays Plagiate --Bagerloan (Diskussion) 23:44, 22. Nov. 2012 (CET)
Bagerloan ist zuzustimmen. Der Artikel über Karl May ist stellenweise beschönigend und lobhudelnd, insofern wissenschaftlich nicht korrekt, insbesondere was die epigonale und plagiatorische Seite des Mayschen Werks angeht. Aber auch die weiteren genannten Aspekte verdienten Berücksichtigung. --79.247.251.248 12:41, 30. Dez. 2012 (CET)
- Ohne jetzt auf den Artikel näher einzugehen - ich finde es schon äußerst erheiternd, dass vorgebliche Klischees ausgerechnet mit noch schlimmeren Klischees in Frage gestellt werden. Eine glorifizierende Sicht auf KM gibt's in der modernen Literaturforschung schon lange nimmer (und kommt IMHO auch im Artikel gar net vor), aber die hier genannte Diktion der Pamphlete aus den Zeiten des 20. Jh. sollten eigentlich auch schon als widerlegt gesehen werden. Scheints kommt's immer drauf an, wie alt das Buch ist (wenn man eines hat), aus dem man seine Vorurteile zusammen sucht. Sorry, wenn ich zu harsch klinge, aber diese Ansichten sind schlicht verstaubt. Der Passus mit dem negativen Einfluss auf Kinder usw. stammt aus der polemischen Kritik von 1910 ff.! Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 12:54, 30. Dez. 2012 (CET)
- Zu den Anmerkungen im einzelnen. Bagerloan, du wünschst:
- 1.ausführliche Beschreibung der Person May und seiner Hochstapelei einschließlich psychischer Gestörtheit => Kriminelle Aspekte sind drin; "psychische Gestörtheit" ist Spekulation bzw. einfach mal POV
- 2. Volksverdummung und Roßtäuscherei gegenüber der Öffentlichkeit => als Old-Shatterhand-Legende erwähnt, auch wenn ich "Volksverdummung" als Beschreibung klar ablehne; ich halte es da eher mit Richter Ehrecke, der 1911 sagte: »Ein Verbrechen wären doch solche phantastischen Dinge bei einem Dichter nicht, und ich halte Herrn May für einen Dichter!«
- 3. Fehler und abträgliche Geisteshaltung in seinen Werken => Was soll das sein? Also ich weiß, was ein Fehler ist; aber was ist "abträgliche Geisteshaltung"?
- 4. allgemeines stereotypes "Strickmuster" sowie Klischees seiner Bücher => differenzierte Betrachtungen sind in der Literaturliste - und bei "Klischees" vs. Spiegelungen gewinnen in der Literarurwissenschaft inzwischen die Spiegelungen
- sowie 5. negativer Einfluss auf Kinder, Jgdl. und Teile der Erwachsenen durch seine Triviallektüre => lol (DEN Vorwurf hab ich seit der Schunddiskussion der 1910er und 1920er Jahre nicht mehr gehört! Darf ich dich zitieren?)
- 6. psychosoziale Voraussetzungen für das zurückliegende Karl May "Fieber" bei der Leserschaft => Und das im Rahmen des Karl-May-Artikels? Das "Karl-May-Fieber" steht in enger Verbindung zu der "Old-Shatterhand-Legende"; man kann das natürlich erweitern, aber ich bin eher Freund der Fakten und weniger der Interpretationen; da bräuchte ich ein paar Hinweise, was genau dir da fehlt
- 7. Mays Plagiate => Welche Plagiate sollten noch ausführlicher behandelt werden? May hat vor allem Lexika und andere Sachliteratur ausgeschlachtet. Die Sekundärliteratur beinhaltet Dutzende Aufsätze, in denen Mays Quellen ermittelt und die Verwendung/Verarbeitung durch May ausgewertet wird. Ein pauschaler Plagiatsvorwurf wird ihm nicht (mehr) gemacht - zumindest fällt mir jetzt außer Gerstäckers Eimeo-Mädchen kein anderer Text ein, wo er eine literarische Quelle so klar übernommen hat. Ich mein, er war Autodidakt und offenbar ein Kreuz-und-quer-Leser mit einem zähen Gedächtnis für Einzelheiten. Er bewegte sich auch im selben Metier wie andere Autoren und er wurde vermutlich deutlich mehr plagiiert, als er seinerseits plagiiert hat. Von zufälligen (genrebedingten) Ähnlichkeiten mal ganz zu schweigen. Da kann man auch "Avatar" als Winnetou 1"-Kopie bezeichnen. Und abschnittsweise Fakten zu Landschaften & Geschichte aus Fachbüchern abzuschreiben ist zwar auch ein Plagiat, natürlich, aber bei einem Schriftsteller jetzt m.E. keinen Aufschrei wert. Listen verwendeter Literatur sind in der Belletristik bis heute selten. --Tamarin (Diskussion) 17:44, 30. Dez. 2012 (CET)
- zu 5.) "negativer Einfluss auf Kinder, Jgdl. und Teile der Erwachsenen durch seine Triviallektüre". Was man hier eventuell schon erwähnen könnte sind das (zeitbedingte) Deutschtum und der latente Rassismus/Nationalismus bei May. Ich weiß ob und inwiefern es detallierte Untersuchungen zu gibt, aber wenn man Karl May in Original liest (nicht die redigierten Fassungen) merkt man das recht schnell. auch ein Hinweis darauf, dass praktisch (fast) alle Bücher von ihm seit Jahrzehnten insbesondere für Jugendliche nur in redigierten Fassungen erscheinen wäre eventuell sinnvoll.--Kmhkmh (Diskussion) 02:20, 26. Feb. 2013 (CET)
Hallo, Reinmichl und Tamarin. Gerade lese ich Eure abwiegelnden und Bagerloan diskreditierenden Stellungnahmen. Euer selbstzufriedener Umgang mit dem Werk von Karl May tut meines Erachtens der Sache nicht gut. Gegen triviale oder unterhaltende Literatur ist ja überhaupt nichts einzuwenden, auch nicht gegen Mays Omnipotenz- und Gewaltfantasien. Zu kritisieren ist vielmehr der "sein gesamtes Werk durchziehende fundamentalistisch-bigotte, deutschtümelnde und obrigkeitsorientierte Ansatz, wodurch er sich vor allem von seinem Vorgänger Gerstäcker unterscheidet, der in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus war und den er so umfangreich gefleddert hat" (Zitat). May arbeitete auch nicht "überwiegend wissenschaftliche Quellen" in sein Werk ein, wie es in dem Artikel heißt, sondern er hat in seinem stark von Stereotypen geprägten Werk ganz einfach umfangreich andere Texte (Ideen sowieso) übernommen, also plagiiert, d.h. geklaut. Das ist doch inzwischen - außer bei den May-Anhängern - unbestritten. Abgesehen davon (und das scheint Bagerloan nicht zu berücksichtigen, er ist sehr drastisch) hat May mit seinem umfangreichen Werk gewiss seine Meriten, die ihm nicht abgesprochen werden sollten. --79.247.252.191 19:21, 25. Feb. 2013 (CET)
- Liebe IP, ich empfehle dir einfach und aufrichtig, ein oder zwei aktuelle May-Biografien zu lesen. Ich habe - zumindest gefühlt - einen gewissen Vorsprung bei der Rezeption der Sekundärliteratur und fühle mich euren vereinigten Pauschalurteilen nicht gewachsen. Zu jedem (!) May-Text gibt es inzwischen Aufsätze, die sich mit den genannten "fundamentalistisch-bigotten, deutschtümelnden und obrigkeitsorientierten" Motiven und Strömungen und natürlich den "Omnipotenz- und Gewaltfantasien" befassen; sie werkimmanent, biografisch, zeitgeschichtlich einordnen und bewerten. Genauso gibt es eine ganze Richtung in der May-Forschung, die sich mit seinen Quellen befasst und ich persönlich hab auch schon die eine oder andere aufgetan (u.m.W. ersterfasst). Wenn euch das im Artikel alles zu kurz kommt, dann formuliert bitte einen Vorschlag, den wir hier diskutieren können. Ich finde es nur frustrierend, 100 Jahre nach Mays Tod dieselbe Schund- und Schmutzdiskussion wie damals zu lesen, wobei die Gegner die bisherigen literaturwissenschaftlichen Erkenntnisse komplett ignorieren. Ich hatte Bagerloan konkrete Fragen gestellt, um den Artikel entsprechend erweitern zu können. Ich mache auch dir dieses Angebot. --Tamarin (Diskussion) 21:39, 25. Feb. 2013 (CET)
- Was mir bei den Uralt-Vorwürfen grad noch fehlt, ist Arno Schmidt mit seinen Sexphantasien über Karl May, die immer wieder gerne von 50%-Lesern zitiert werden, ohne sich mit der viel differenzierteren Sicht des genannten Autors auch nur andeutungsweise zu beschäftigen. Ich kann Tamarin nur zustimmen: Beschämend, dass 100 Jahre nach der großen Hatz im Stil von Rudolf Lebius auf gleichem Niveau weiter argumentiert wird, als gäbe es inzwischen keine langdauernde (allerdings langwierig zu lesenden) Literaturgeschichte. Bitte die simplen Schlagworte in der Historienschublade belassen (Schlagwort = jedes Wort ein Schlag aber kein Argument) und statt dessen ernsthafte Literaturkritik studieren und betreiben. Danke & servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 00:39, 26. Feb. 2013 (CET)
- +1 im Wesentlichen zu den beiden Postings über mir. Natürlich gehört die Kritik an May in den Artikel und eventuell kann man auch noch das ein oder andere Detail ergänzen. Man kann aber bei der Kritik nicht einfach auf (oft auch spekulative) Einzelmeinungen zurückgreifen sondern muss den aktuellen Wissensstand und den (gesicherten) Gesamttenor aller relevanten Publikationen stärker berücksichtigen.--Kmhkmh (Diskussion) 02:01, 26. Feb. 2013 (CET)
- Was mir bei den Uralt-Vorwürfen grad noch fehlt, ist Arno Schmidt mit seinen Sexphantasien über Karl May, die immer wieder gerne von 50%-Lesern zitiert werden, ohne sich mit der viel differenzierteren Sicht des genannten Autors auch nur andeutungsweise zu beschäftigen. Ich kann Tamarin nur zustimmen: Beschämend, dass 100 Jahre nach der großen Hatz im Stil von Rudolf Lebius auf gleichem Niveau weiter argumentiert wird, als gäbe es inzwischen keine langdauernde (allerdings langwierig zu lesenden) Literaturgeschichte. Bitte die simplen Schlagworte in der Historienschublade belassen (Schlagwort = jedes Wort ein Schlag aber kein Argument) und statt dessen ernsthafte Literaturkritik studieren und betreiben. Danke & servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 00:39, 26. Feb. 2013 (CET)
Lieber Tamarin, ich finde deine grundsätzlich wohlwollende Einstellung zu Karl May richtig, schätze auch deine Sachlichkeit. Dennoch habe ich in einigen Punkten eine andere Meinung. Unbestritten ist, dass es in der Sekundärliteratur sehr vernünftige und auch kritische Einschätzungen zu May gibt. Das findet sich ja im WP-Artikel zum Teil wieder, allerdings kaum der epigonale und plagiatorische Aspekt im Werk von May. Aber ich möchte und kann mich mit Mays Werk nicht weitergehend beschäftigen, ich habe andere Interessen und Schwerpunkte. Was nicht bedeutet, dass ich die menschliche Tragik dieses Autors und auch seine Verdienste nicht anerkenne. Ansonsten herzlichen Dank, dass du dich auf diese Diskussion so kenntnisreich einlässt. --79.247.246.117 13:26, 28. Feb. 2013 (CET)
Eine der schönsten Formulierungen, die mir diesbezüglich in letzter Zeit begegnet ist, prägte Florian Schleburg in seinem Aufsatz "Ostrich-riding of the Somali". Ein bisher unbekannter Fall von transatlantischem Textrecycling (M-KMG NR. 175, S. 42)
- "Nun tut man Karl May bekanntlich kein grobes Unrecht, wenn man ihn prinzipiell für fähig hält, sich auch über enzyklopädische Details hinaus fremde Produkte zunutzen zu machen."
Darüber könnte ich mich unendlich amüsieren. Nein, Unrecht tut man May damit wahrlich nicht. Aber letztlich baute er aus Versatzstücken verschiedener Quellen wie mit kleinen Mosaiksteinchen ein großes neues Werk. --Tamarin (Diskussion) 07:31, 20. Mär. 2013 (CET)
Winnetou ein "edler Wilder"?
Der Ausdruck "edler Wilder" trifft auf Winnetou - im Gegensatz zu anderen indianischen Protagonisten bei May - imho nur bedingt zu, da er sich einer teilweisen Anpassung an das europäische bzw. deutsche Denken seines Blutsbruders Old Shatterhand unterzieht und damit weniger exotisch wird; das Konzept des edlen Wilden meint aber doch eher den von der Zivilisation völlig unberührten Naturmenschen. LG Julian --77.116.247.137 15:31, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Ich finde im Text allerdings nur die (kritisch gemeinte) Formulierung ...Darstellung der indianischen Edelmenschen... - und das meint wohl etwas anderes. In der Sache hast Du natürlich recht, aber wo steht das so, ich konnte es net finden? Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 17:18, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Abschnitt "künstlerisches Schaffen" => Mays bekannteste Figur Winnetou, Häuptling der Mescalero-Apachen, verkörpert den „edlen Wilden“ und „guten Indianer“... --Tamarin (Diskussion) 17:47, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Oh danke, da war ich wohl blind - aber die Formulierung trifft's wirklich net, da hat Julian eigentlich recht, oder? servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 18:45, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Hat er? Um welche anderen indianische Protagonisten, die im Gegensatz zu Winnetou dann "edle Wilde" sein sollen, han delt es sich da. Wieso sollte die Begnung mit Shatterhand oder der westlichen Zivilisation die Eigenschaft als "edler Wilder" negieren? Selbst eine Weiterentwicklung eines Charakter muss das nicht! Literarische Figuren dürfen komplex sein und mehr als nur eine Funktion erfüllen bzw. Eigenschaft schaben. Winnetou wird mMn. in den ersten Bänden auf alle Fälle als "edler Wilder" porträtiert.--Kmhkmh (Diskussion) 19:59, 18. Jun. 2013 (CEST)
- P.S. Im Zweifelsfall sollten wir uns aber ohnehin nach der eigenen Wahrnehmung richten bzw. uns über diese streiten, sondern die Darstellung in externen (Fach-)Quellen wiedergeben. D.h. wenn er dort als "edler Wilder" aufgefasst wird, sollte es auch bei uns stehen. Findet es sich das allerdings in keiner externen Quelle sollte man es im Zweifelsfall streichen, auch wenn mam es, so wie ich, für plausibel halten mag.--Kmhkmh (Diskussion) 20:04, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Ich tu mich da sowieso schwer. Alles was nicht mit Fakten belegt ist, ist grundsätzlich anfechtbar, wenn nicht sowieso TF. (Im Falle May gilt das nun aber oft genug auch für die vorgeblichenm Fakten. <hust>) Wie auch immer: Mays Winnetou wurde durch einen Weißen erzogen - und in den frühesten Winnetou-Versuchen Mays ist vom "natürlichen Adel" des "Wilden" nicht so viel zu spüren. Das 2008er Jahrbuch hat einen Beitrag von Peter Bolz: Winnetou - Edler Wilder oder Edelmensch? · Karl Mays Indianerbild vor dem Hintergrund des kulturellen Evolutionismus. Müsste man mal anchlesen. Online ist der Text noch nicht. --Tamarin (Diskussion) 20:58, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Also das mit der Erziehung durch Weiße höre ich jetzt zum ersten Mal oder habe es vielleicht auch nur vergessen (Ewigkeiten her, dass ich Karl May gelesen habe). Wo steht denn das bzw. in welchem Band kommt das vor? Ich sehe gerade wir haben auch Winnetou (aber auch ohne EN, allerdings mit einer Literaturangabe die vielleict brauchbar ist), falls Veränderungen vorgemommen werden, sollte man das auf alle Fälle abgleichen. Ansonsten ist auch noch zu beachten das zwischen der (Gesamt-)Darstellung Winnetous bei May und dessen Reueption unterschieden werden muss (auch im Hinblick auf den Buchtitel von Bolz).--Kmhkmh (Diskussion) 21:22, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Ich tu mich da sowieso schwer. Alles was nicht mit Fakten belegt ist, ist grundsätzlich anfechtbar, wenn nicht sowieso TF. (Im Falle May gilt das nun aber oft genug auch für die vorgeblichenm Fakten. <hust>) Wie auch immer: Mays Winnetou wurde durch einen Weißen erzogen - und in den frühesten Winnetou-Versuchen Mays ist vom "natürlichen Adel" des "Wilden" nicht so viel zu spüren. Das 2008er Jahrbuch hat einen Beitrag von Peter Bolz: Winnetou - Edler Wilder oder Edelmensch? · Karl Mays Indianerbild vor dem Hintergrund des kulturellen Evolutionismus. Müsste man mal anchlesen. Online ist der Text noch nicht. --Tamarin (Diskussion) 20:58, 18. Jun. 2013 (CEST)
- P.S. Im Zweifelsfall sollten wir uns aber ohnehin nach der eigenen Wahrnehmung richten bzw. uns über diese streiten, sondern die Darstellung in externen (Fach-)Quellen wiedergeben. D.h. wenn er dort als "edler Wilder" aufgefasst wird, sollte es auch bei uns stehen. Findet es sich das allerdings in keiner externen Quelle sollte man es im Zweifelsfall streichen, auch wenn mam es, so wie ich, für plausibel halten mag.--Kmhkmh (Diskussion) 20:04, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Hat er? Um welche anderen indianische Protagonisten, die im Gegensatz zu Winnetou dann "edle Wilde" sein sollen, han delt es sich da. Wieso sollte die Begnung mit Shatterhand oder der westlichen Zivilisation die Eigenschaft als "edler Wilder" negieren? Selbst eine Weiterentwicklung eines Charakter muss das nicht! Literarische Figuren dürfen komplex sein und mehr als nur eine Funktion erfüllen bzw. Eigenschaft schaben. Winnetou wird mMn. in den ersten Bänden auf alle Fälle als "edler Wilder" porträtiert.--Kmhkmh (Diskussion) 19:59, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Oh danke, da war ich wohl blind - aber die Formulierung trifft's wirklich net, da hat Julian eigentlich recht, oder? servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 18:45, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Abschnitt "künstlerisches Schaffen" => Mays bekannteste Figur Winnetou, Häuptling der Mescalero-Apachen, verkörpert den „edlen Wilden“ und „guten Indianer“... --Tamarin (Diskussion) 17:47, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Klekih-petra, der "weiße Schulmeister der Apachen", in Winnetou I sagt dir vielleicht etwas. => Ich ging zu den Apachen und lernte es, mein Wirken ihrer Individualität anzubequemen. Ich habe Vertrauen gefunden und Erfolge errungen. Ich wollte, Sie könnten Winnetou kennen lernen; er ist so eigentlich mein eigenstes Werk. Dieser Jüngling ist groß angelegt. Wäre er der Sohn eines europäischen Herrschers, so würde er ein großer Feldherr und ein noch größerer Friedensfürst werden. Als Erbe eines Indianerhäuptlings aber wird er untergehen, wie seine ganze Rasse untergeht. Könnte ich doch den Tag erleben, an welchem er sich einen Christen nennt! Wo nicht, so will ich wenigstens bis zum Tage meines Todes bei ihm sein in jeder Anfechtung, Gefahr und Not. Er ist mein geistiges Kind; ich liebe ihn mehr als mich selbst. --Tamarin (Diskussion) 22:25, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Zeithistorisch gesehen ist der "edle Wilde" vereinfacht gesagt ja ein Konstrukt der zivilisationsskeptischen Strömungen des 19.Jh. - wo ja auch KM seine Wurzeln hat. Es gibt da eine Unzahl von heute (zu recht) vergessenen Romanen mit solchen "edlen Wilden" als Gegenstück zur "verrotteten" Abendland-Gesellschaft. Ich bin mir allerdings net sicher, ob das genau die Intention KMs bei der Schaffung seiner Figuren war - und natürlich hat das auch nix mit der mühsamen Um-Konstruktion der "tieferen" Bedeutung dieser Figuren in seinem Spätwerk zu tun! Alles in allem denke ich, dass Julian recht hat und wir diesen Passus (so er nicht belegbar wäre - dann aber mit Quellenangabe) streichen sollten. Just my 2cents, servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 09:47, 19. Jun. 2013 (CEST)
- Ich hab gestern den Bolz-Aufsatz gelesen. da wäre alles drin, was wir brauchen. ;) (Im Prinzip geht Bolz davon aus, dass May seinen Winnetou vom unverdorbenen Naturkind (=edle Wilde der ursprünglichen Definition; die Idee stammt ja aus der Aufklärung!) schon lange vor dem Spätwerk zum zivilisierten, vorbildhaften Edelmenschen überhöht hat. Winnetou war also nie ein "edler Wilder", was m.E. korrekt festgestellt ist. Aber ich fühl mich da nicht ernsthaft zu einem Abstract berufen; ich kann hier nur ein Pflaster draufkleben, damit in der Wikipedia nix falsches steht. --Tamarin (Diskussion) 10:20, 19. Jun. 2013 (CEST)
- Ich hab's probeweise umformuliert und den „edlen Wilden“ gecancelt - bei Nichtgefallen bitte ändern, servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 10:35, 19. Jun. 2013 (CEST)
- Ich hab gestern den Bolz-Aufsatz gelesen. da wäre alles drin, was wir brauchen. ;) (Im Prinzip geht Bolz davon aus, dass May seinen Winnetou vom unverdorbenen Naturkind (=edle Wilde der ursprünglichen Definition; die Idee stammt ja aus der Aufklärung!) schon lange vor dem Spätwerk zum zivilisierten, vorbildhaften Edelmenschen überhöht hat. Winnetou war also nie ein "edler Wilder", was m.E. korrekt festgestellt ist. Aber ich fühl mich da nicht ernsthaft zu einem Abstract berufen; ich kann hier nur ein Pflaster draufkleben, damit in der Wikipedia nix falsches steht. --Tamarin (Diskussion) 10:20, 19. Jun. 2013 (CEST)
- Zeithistorisch gesehen ist der "edle Wilde" vereinfacht gesagt ja ein Konstrukt der zivilisationsskeptischen Strömungen des 19.Jh. - wo ja auch KM seine Wurzeln hat. Es gibt da eine Unzahl von heute (zu recht) vergessenen Romanen mit solchen "edlen Wilden" als Gegenstück zur "verrotteten" Abendland-Gesellschaft. Ich bin mir allerdings net sicher, ob das genau die Intention KMs bei der Schaffung seiner Figuren war - und natürlich hat das auch nix mit der mühsamen Um-Konstruktion der "tieferen" Bedeutung dieser Figuren in seinem Spätwerk zu tun! Alles in allem denke ich, dass Julian recht hat und wir diesen Passus (so er nicht belegbar wäre - dann aber mit Quellenangabe) streichen sollten. Just my 2cents, servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 09:47, 19. Jun. 2013 (CEST)
Bad Segeberg
Ich hab gerade den Artikel überfolgen. Als jemand, der gerne da war, wundert mich ein wenig das Fehlen der jährlichen Karl-May-Aufführungen in Bad Segeberg. Könnte man vielleicht unter den Institutionen einfügen. Vielleicht gibt es aber auch einen Grund dafür, dass es ggf. sogar bewußt weggelassen wurde, deswegen habe ich es nicht gleich reineditiert. Gruß--Tumelum (Diskussion) 10:14, 1. Jul. 2013 (CEST)
- Hallo Tumelum, dafür gibt's ja die eigenen Artikel Karl-May-Festspiele und Karl-May-Spiele Bad Segeberg. Servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 10:59, 1. Jul. 2013 (CEST)
- hmm...das es die Artikel gibt, bezweifel ich ja auch nicht... ich finde nur eine Erwähnung hier macht auch Sinn. Nachdem ich nochmal ne Nacht drüber geschlafen habe und nochmal den Artikel überflogen habe, werde ich schlicht bei "Siehe Auch" die Verlinkungen reinbringen. Da gehört es meiner Ansicht nach schon rein, auf einen längeren Text können wir tatsächlich hier wohl verzichten.--Tumelum (Diskussion) 08:21, 2. Jul. 2013 (CEST)
- Finde ich offen gesagt nicht gut! Warum dieses eine schon und zwei Dutzend oder mehr andere ebenso wichtige nicht??? Schlechte Idee, aber mir keinen EW wert, sorry, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 16:20, 2. Jul. 2013 (CEST)
- Den EW würds auch nicht geben, wenns rausfliegt, fliegts halt wieder raus. Ich kenne aber keine zwei Dutzend andere ebenso wichtige. Wenn Du die Aufzählst, können wir die gerne aufnehmen oder es neu diskutieren. Ich denke jedenfalls, dass Bad Segeberg mit seiner mehr als 60-jährigen Tradition, ca. 300k Besuchern jährlich und den herausragenden Darstellen Pierre Brice und Gojko Mitić schon mit das wichtigste Karl-May-Event zur Bewahrung seines Andenkens ist. Aber das ist letztlich Geschmackssache und sicherlich auch meiner Jugend mit mehreren Besuchen dort geschuldet.--Tumelum (Diskussion) 17:00, 2. Jul. 2013 (CEST)
- Bad Segeberg wird unter Adaptionen im zweiten Abschnitt inkl. Wikilink erwähnt. Schönen Gruß, --Czelko (Diskussion) 19:38, 2. Jul. 2013 (CEST)
- Den EW würds auch nicht geben, wenns rausfliegt, fliegts halt wieder raus. Ich kenne aber keine zwei Dutzend andere ebenso wichtige. Wenn Du die Aufzählst, können wir die gerne aufnehmen oder es neu diskutieren. Ich denke jedenfalls, dass Bad Segeberg mit seiner mehr als 60-jährigen Tradition, ca. 300k Besuchern jährlich und den herausragenden Darstellen Pierre Brice und Gojko Mitić schon mit das wichtigste Karl-May-Event zur Bewahrung seines Andenkens ist. Aber das ist letztlich Geschmackssache und sicherlich auch meiner Jugend mit mehreren Besuchen dort geschuldet.--Tumelum (Diskussion) 17:00, 2. Jul. 2013 (CEST)
- Finde ich offen gesagt nicht gut! Warum dieses eine schon und zwei Dutzend oder mehr andere ebenso wichtige nicht??? Schlechte Idee, aber mir keinen EW wert, sorry, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 16:20, 2. Jul. 2013 (CEST)
- hmm...das es die Artikel gibt, bezweifel ich ja auch nicht... ich finde nur eine Erwähnung hier macht auch Sinn. Nachdem ich nochmal ne Nacht drüber geschlafen habe und nochmal den Artikel überflogen habe, werde ich schlicht bei "Siehe Auch" die Verlinkungen reinbringen. Da gehört es meiner Ansicht nach schon rein, auf einen längeren Text können wir tatsächlich hier wohl verzichten.--Tumelum (Diskussion) 08:21, 2. Jul. 2013 (CEST)
Ehefrauen
Ich vermisse einen Abschnitt, der die Ehefrauen, Hochzeiten und Scheidung genauer beleuchtet. --Jobu0101 (Diskussion) 19:47, 10. Aug. 2013 (CEST)