Rauchschwalbe
Rauchschwalbe | ||||||||||||||
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Rauchschwalbe (Hirundo rustica) | ||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||
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Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) ist eine Vogelart aus der Familie der Schwalben (Hirundinidae).
Beschreibung
Die Rauchschwalbe ist ein Vogel von 19 cm Länge. Sie ist sehr schlank mit charakteristischen langen, gegabelten Schwanzspitzen. Der Rücken ist blau-schwarz, metallisch glänzend. Die Unterseite ist rahmweiß. Charakteristisch ist auch die rostrote Kehle, die ganz schwarz umrahmt ist. Vor den Schwanzspitzen sind kleine weiße Flecken.
Der Ruf ist ein hohes "wid wid". Der Gesang wird im Flug vorgetragen und ist ein ein hastiges Gezwitscher aus vielen hellen Tönen und einigen schnurrenden Teilen.
Ökologie
Ernährung
Rauchschwalben jagen Fluginsekten aller Art. Dabei richten sie sich nach dem lokalen Angebot und suchen die Regionen in der Luft aus, die dem Wetter entsprechend das günstigste Angebot bieten. Wenn sie mit Mehlschwalben zusammen jagen, dann im Luftraum unter diesen.
Lebensraum
Die Art lebt in der offenen Kulturlandschaft, wo es Bauernhöfe, Wiesen und Teiche gibt. Die Tiere verbringen den Sommer zwischen April und September oder Anfang Oktober in ihren Brutgebieten. Die liegen in ganz Europa, Nordwestafrika, den gemäßigten Gebieten Asiens und in Nordamerika bis hinauf zu einer Höhe von etwa 1000 m und bis zum Polarkreis. Die europäischen Rauchschwalben überwintern in Mittel- und Südafrika. Asiatische Winterquartiere gibt es in Indien und im Iran.
Brutbiologie
Sie baut offene, schalenförmige Nester aus Schlammklümpchen und Stroh auf einen Mauervorsprung oder Balken an der Wand in Ställen oder Scheunen und anderen offenen Innenräumen. Die Nester werden immer wieder benutzt. Dort legt das Weibchen zwei- bis dreimal im Jahr vier bis fünf weiße, braunrot gefleckte Eier, die es 14 bis 17 Tage bebrütet. Beide Eltern füttern nach dem Schlüpfen noch 20 bis 22 Tage.
Sonstiges
Die Rauchschwalbe ist Vogel des Jahres 1979