Arbeitslosigkeit
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Als Arbeitslosigkeit bezeichnet man den Nichtbesitz einer bezahlten Tätigkeit. Grob gesprochen ist jemand arbeitslos (oder in Arbeitslosigkeit), wenn er keine regelmäßigen Einkünfte aufgrund regelmäßiger Arbeit hat.
Es lässt sich unterscheiden in:
- Friktionelle Arbeitslosigkeit: Verlust einer Arbeitsstelle wegen Kündigung, Geschäftsaufgabe oder Konkurs.
- Strukturelle Arbeitslosigkeit: Es sind freie Stellen vorhanden. Diese sind aber aufgrund von Inflexibilität oder besserer Lage in Arbeitslosigkeit nicht besetzt.
- Saisonale Arbeitslosigkeit: Manche Industrien (bzw. deren Bedarf), wie z.B. Erdbeerernte, sind stark von der Jahreszeit oder in anderer Weise zeitlich abhängig und ändern die Zahl ihrer Mitarbeiter entsprechend.
- Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Mit der Schwankung in einer Region erzeugter Produkte ändert sich (aus Kostengründen) der Bedarf an Arbeitern.
Die Richtigkeit der Arbeitslosenquote ist immer wieder umstritten. Für manche scheint der Anteil von Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung ein Maß zu sein, das nicht manipulierbar ist.
- Aktuelle Zahlen: Arbeitslosenquote in Deutschland, März 2003:
- Mecklenburg-Vorpommern 21,1 %
- Sachsen-Anhalt 21,8 %
- Brandenburg 20,0 %
- Sachsen 19,6 %
- Berlin 18,7 %
- Thüringen 18,2 %
- Bremen 13,6 %
- Niedersachsen 10,7 %
- Schleswig-Holstein 10,5 %
- Nordrhein-Westfalen 10,4 %
- Saarland 10,1 %
- Hamburg 10,1 %
- Rheinland-Pfalz 8,5 %
- Hessen 8,1 %
- Bayern 8,0 %
- Baden-Württemberg 6,4 %
Verwandte Themen: Arbeitsmarkt, Sozialrecht, Hartz-Konzept, Agenda 2010