Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 49° 2′ N, 10° 53′ O |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Verwaltungssitz: | Weißenburg i.Bay. |
Fläche: | 970,78 km2 |
Einwohner: | 94.695 (31. Dez. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 98 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | WUG, GUN |
Kreisschlüssel: | 09 5 77 |
NUTS: | DE25C |
Kreisgliederung: | 27 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Bahnhofstraße 2 91781 Weißenburg |
Website: | www.landkreis-wug.de |
Landrat: | Gerhard Wägemann (CSU) |
Lage des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern | |
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Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist der südlichste Landkreis des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken. Er entstand 1972 durch die Zusammenlegung der Landkreise Gunzenhausen und Weißenburg sowie der vorher kreisfreien Stadt Weißenburg in Bayern. Nachbarkreise sind im Nordwesten der Landkreis Ansbach, im Norden der Landkreis Roth, im Osten der oberbayrische Landkreis Eichstätt und im Süden der schwäbische Landkreis Donau-Ries. Der Landkreis hat 94.695 Einwohner in 27 Gemeinden auf einer Gesamtfläche von 970,83 km². Er gehört zur Planungsregion Westmittelfranken und ist Mitglied der Metropolregion Nürnberg.[2]
Mit 18.345 Einwohnern ist die Große Kreisstadt Weißenburg in Bayern die größte Stadt des Landkreises und Sitz des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen. Die Städte Weißenburg und Gunzenhausen sind zwei von insgesamt sechs Mittelzentren in der Planungsregion Westmittelfranken, während die Stadt Treuchtlingen ein mögliches Mittelzentrum ist.[3]
Seit 2010 verwendet der Landkreis den Slogan „Altmühlfranken – der starke Süden“, um für die Region zu werben.[4] Dank des Naturparks Altmühltal und des Fränkischen Seenlandes kann ein touristischer Aufschwung im Landkreis beobachtet werden.[5]
Geografie






Lage
Das Kreisgebiet umfasst drei Landschaften: Im Süden erstreckt sich die Fränkische Alb mit ihren Teilgebirgen Weißenburger Alb und Hahnenkamm mit bewaldeten Hochflächen, sie geht im mittleren Teil in das Albvorland und dieses im Norden in das Mittelfränkische Becken über. Der Landkreis liegt im nördlichen Teil des Naturparks Altmühltal, der mit rund 3000 km² Fläche[6] der drittgrößte Naturpark Deutschlands ist. Mit insgesamt sechs Stück ist es der Landkreis mit den meisten Steinernen Rinnen in Deutschland.
Berge und Erhebungen
Die höchste Erhebung des Landkreises und zugleich die zweithöchste Mittelfrankens ist der Dürrenberg bei Heidenheim/Hahnenkamm mit 656 m ü. NN. Die nächstkleineren Berge im Landkreisgebiet sind der Efferaberg (645 m), der Wülzburger Berg (642 m), der Spielberg (635 m), der Laubbichel (634 m), der Hörlesbuck (634 m), der Steinbühl (632 m) und der Gelbe Berg (628 m). Mit 634 m ü. NN ist der Treuchtlinger Stadtteil Auernheim der höchstgelegene Ort Mittelfrankens.[7]
Gewässer
Durch den Landkreis fließt von Nordwesten nach Südosten die Altmühl, an der unter anderem die Orte Gunzenhausen, Markt Berolzheim, Treuchtlingen, Solnhofen und Pappenheim liegen.[8] Weitere Flüsse sind die 27,8 km lange Anlauter, die durch Nennslingen fließt, die 19 km lange Rohrach, die durch Polsingen und Heidenheim fließt und die rund 27 km lange Schwäbische Rezat, die durch Ellingen, Weißenburg in Bayern und Pleinfeld fließt.[8] Größere Fließgewässer sind weiterhin der Felchbach (12,7 km), der Wurmbach (13,5 km), Banzerbach (9,5 km) und der Brombach (11,5 km). Künstliche Gewässer sind der Altmühlüberleiter (erbaut von 1976 bis 1978), der Altmühlzuleiter (erbaut in den 1970ern) und die Fossa Carolina, die um 793 Karl der Große bauen ließ.
Die Europäische Hauptwasserscheide trennt im Landkreis die Flusssysteme von Rhein (nördlicher Teil des Landkreises) und Donau (südlicher Teil des Landkreises).[8]
Im Zuge der Wasserregulierung des Main-Donau-Kanals und zur Wasserversorgung des wasserarmen Nordbayern sowie als Naherholungs- und Fremdenverkehrsgebiet wurde ab den 1970er Jahren folgende Seen des Fränkischen Seenlandes auf dem Landkreisgebiet gebildet:[9]
See | Erbauung | Fläche | Speichervermögen | Besonderheiten |
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Großer Brombachsee | 1983 - 1999 | 8,7 km² | 132,4 Mio. m³ | Der Große Brombachsee ist der Hauptsee und größte See des Seenlands. Zu den Freizeitangeboten zählen unter anderem Wassersport einschließlich Baden, Segeln, Windsurfen, Kitesurfen und Rundfahrten mit dem Trimaran MS Brombachsee.
Der Badespass wird im Sommer oftmals bereinträchtigt durch eine Algenplage.[10] |
Altmühlsee | 1976 - 1985 | 2,5 km² | 13,8 Mio. m³ | Mit einer Kronenlänge von 12, 5 km hat der Altmühlsee den größten Staudamm Deutschlands. |
Kleiner Brombachsee | 1975 - 1985 | 2,5 km² | 12,96 Mio. m³ | Der Kleiner Brombachsee ist eine Vorsperre des Großen Brombachsees. |
Igelsbachsee | 1979 - 1985 | 0,9 km² | 4,4 Mio. m³ | Der Igelsbachsee ist eine Vorsperre des Großen Brombachsees. |
Hahnenkammsee | Einweihung: 1977 | 0,23 km² | ? | Der Hahnenkammsee ist der älteste Stausee des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Der See ist bekannt für seine reichen Fischbestände. |
Naturschutzgebiete

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind zwölf Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 526,41 Hektar ausgewiesen.[11] Das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Flachwasser- und Inselzone im Altmühlsee mit der Inselgruppe Vogelinsel wird jährlich von über 200 Vogelarten aufgesucht und ist mit 202 Hektar das größte unter Naturschutz stehende Feuchtgebiet und das Schambachried das älteste Naturschutzgebiet Mittelfrankens. Im Märzenbecherwald bei Ettenstatt bei Ettenstatt verwandelt der seltene Märzenbecher, der das Wappen der Gemeinde Ettenstatt ziert, im Frühling den Waldboden in einen weißen Teppich.[12] Andere unter Naturschutz stehende Waldgebiete sind der Auwald bei Westheim und der Eichen-Hainbuchenwald Laubenbuch bei Rothenstein. Das Naturschutzgebiet Grafenmühle am Südufer des Großen Brombachsees umfasst zwar auch Trockenwälder, aber das Niedermoor und die flache Uferzone waren die ausschlaggebenden Gründe für die Ernennung zum Naturschutzgebiet. Auch Magerrasen nahe dem Brombachsee[13] und nördlich von Niederhofen[14] sind geschützt. Weitere Naturschutzgebiete sind das Brombachmoor als letztes erhaltenes Gebiet des Brombachtals, die landschaftsprägenden Zwölf-Apostel-Felsen, die Buchleite bei Markt Berolzheim und die Steinerne Rinne von Wolfsbronn.
Weitere Schutzgebiete
Die bereits erwähnten Naturschutzgebiete Schambachried, Auwald bei Westheim und der Eichen-Hainbuchenwald Laubenbuch bei Rothenstein sind noch zusätzlich als Fauna-Flora-Habitate (FFH-Gebiete)[15] der Europäischen Union zugewiesen, zum besseren Schutz wildlebender Arten und deren Lebensräume sowie die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen.
Zu den Landschaftsschutzgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zählen beispielsweise die Schutzgebiete Südhang Absberg (16,40 Hektar), Kleiner Brombachsee (362,45 Hektar) und die 1633 km² große Schutzzone im Naturpark Altmühltal, welcher im Landkreis eine Fläche von 372,3 km² einnimmt.[16] Ferner liegen noch teilweise auf Landkreisgebiet das insgesamt 145,5 km² große Schutzgebiet Südliches Mittelfränkisches Becken westlich der Schwäbischen Rezat und der Rednitz mit Spalter Hügelland, Abenberger Hügelgruppe und Heidenberg, kurz LSG West, sowie das insgesamt 253,5 km² große Schutzgebiet Südliches Mittelfränkisches Becken östlich der Schwäbischen Rezat und der Rednitz mit Vorland der Mittleren Frankenalb, kurz LSG Ost, die jeweils zwei 0,76 Hektar große Flächen im Landkreisgebiet einnehmen.[17]
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gehört mehrheitlich zum 1969 gegründeten Naturpark Altmühltal. Der Naturpark ist geprägt von den Mittelgebirgslandschaften der Südlichen Frankenalb. Typische Landschaftsmerkmale sind Trockenrasen, Wacholderheiden, Feuchtwiesen und Steinbrüche. Etwa die Hälfte der Naturparkfläche ist bewaldet.
Flächennutzung und Ausdehnung
Der Umfang der Landkreisgrenze beträgt rund 172 km.[18] Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung zwischen Oberhöhberg und der Waldflur Oberholz südlich von Langenaltheim liegt bei rund 40,8 km;[18] die größte West-Ost-Ausdehnung zwischen dem Auwald bei Westheim und Biburg bei rund 42,1 km.[18] Die geografische Mitte des Landkreises befindet sich zwischen Holzingen und Markt Berolzheim, einige 100 Meter östlich vom Gipfel des Trommetsheimer Berges.[18] Die insgesamt 970,83 km² Landkreisfläche verteilen sich auf[19]
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Geschichte
Verwaltungsgeschichte
Das Gebiet des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen kam erst Anfang des 19. Jahrhunderts zu Bayern. 1808 wurden die Landgerichte Weißenburg, Gunzenhausen und Heidenheim eingerichtet, die zunächst zum Altmühlkreis, ab 1810 zum Oberdonaukreis und ab 1817 zum Rezatkreis gehörten, der 1838 in Mittelfranken umbenannt wurde. 1852 wurden aus den ehemaligen Herrschaftsgerichten Ellingen und Pappenheim die gleichnamigen Landgerichte, die ab 1862 mit dem Landgericht Weißenburg das Bezirksamt Weißenburg bildeten. Die Landgerichte Gunzenhausen und Heidenheim wurden zum Bezirksamt Gunzenhausen zusammengefasst. Die Stadt Weißenburg schied 1863 aus dem Bezirksamt Weißenburg aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt. 1880 wurde das Bezirksamt Gunzenhausen um vier Gemeinden des aufgelösten Bezirksamts Heilsbronn vergrößert. 1939 erfolgte die Umbenennung der Bezirksämter in Landratsämter und der zugehörigen Bezirke in Landkreise.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurden der Landkreis Weißenburg in Bayern (mit Ausnahme einer Gemeinde, die dem Landkreis Roth angegliedert wurde), der Landkreis Gunzenhausen (mit Ausnahme einiger Gemeinden, die zu den Landkreisen Roth und Ansbach kamen) sowie die bis dato kreisfreie Stadt Weißenburg in Bayern zu einem neuen Landkreis vereinigt, der zunächst Landkreis Weißenburg hieß. 1973 erhielt er den Doppelnamen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Urgeschichte bis Frühmittelalter

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es menschliche Spuren von der Mittelsteinzeit bis in die Hallstatt-[20] und die keltische La-Tène-Zeit. Von der Anwesenheit der Kelten zeugen Grabhügel, Viereckschanzen und Abschnittswälle.[21]
15 v. Chr. wurde die römische Provinz Raetia eingerichtet. Es entstanden Villen und Kastelle, wie die Biriciana bei Weißenburg, ein Alenlager von knapp 3 ha Fläche. Mitte des 2. Jahrhunderts entwickelte sich daraus ein gemauertes Steinkastell von 3,1 Hektar Fläche. Wohl um 253, spätestens 254, wurden Kastell und Vicus im Zuge der Alamanneneinfälle zerstört. Bei Dittenheim fand sich eine alamannische Höhenburg, die Gelbe Bürg. Aus merowingischer Zeit stammt der Reihengräberfriedhof von Westheim.[22]
Das Christentum breitete sich nach Gründung des Bistums Eichstätt unter den Heiligen Walburga, Sola und Wunibald aus. In dieser Zeit wurden die meisten Ortschaften im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erstmals urkundlich erwähnt, wie zum Beispiel Weißenburg im Jahr 867, Gunzenhausen im Jahr 823, Pappenheim im Jahr 802 und Ettenstatt im Jahr 985. Karl der Große besuchte mehrere Orte im Landkreisgebiet während des Baus der Fossa Carolina südlich von Treuchtlingen.
Mittelalter, Barock und Napoleonische Zeit
Die Gemeinden des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen waren im Mittelalter durch das Territorialbestreben kirchlicher und weltlicher Würdenträger auf verschiedene Herrschaftsgebiete aufgeteilt. Der Deutsche Orden, das Bistum Eichstätt, die Herren von Pappenheim, der Schenk von Geyern und die Markgrafen von Ansbach hatten Besitztümer, während Weißenburg seit 1296 eine Freie Reichsstadt war. Diese Herrscher und ansässige Adelsfamilien prägten das Gebiet über viele Jahrhunderte mit ihren Burgen und Schlössern, von denen noch einige vollständig, andere als Ruine erhalten sind.
Der Bayerische Krieg von 1420 bis 1422, auch Großer Krieg der Herren genannt, war eine Auseinandersetzung zwischen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt und Heinrich XVI. von Bayern-Landshut. Der Krieg zog auch das untere Altmühltal und den Hahnenkamm schwer in Mitleidenschaft;[23] so wurde auf dem Landkreisgebiet Dettenheim niedergebrannt und Dornhausen weitgehend zerstört.

In der Absberger Fehde im Jahre 1523 zerstörte der Schwäbische Bund mehrere Raubritterburgen, deren Besitzer Hans Thomas von Absberg unterstützten. Auf dem Gebiet des Landkreises waren das die Burg Berolzheim[24] und die Burg Absberg, die vollständig zerstört wurden. Die Zerstörungen sind in den Wandereisen-Holzschnitten von 1523 von Hans Wandereisen festgehalten.
Die Reformation sorgte für eine Zweiteilung der Region in einige wenige katholische Gemeinden unter vielen protestantischen Dörfern, wobei die Bevölkerung die Konfession des Herrschers annehmen musste. So war der Deutsche Orden traditionell katholisch, während das Fürstentum Ansbach protestantisch geprägt war. Am 15. November 1530 wurde mit einer großen Mehrheit in der Weißenburger Stadtkirche beschlossen, die Confessio Augustana anzunehmen und evangelisch zu werden. Um diese Zeit besuchte Philipp Melanchton nachweislich zweimal die Reichsstadt Weißenburg. Als eine der ersten Reichsstädte bekannte sie sich auf dem Reichstag in Augsburg 1530 öffentlich zur Confessio Augustana. Allerdings wurden nicht alle Orte gleichzeitig reformiert. So wurde die Reformation in Pflaumfeld 1525 eingeführt[25] und in Unterwurmbach erst 1580. Im 16. Jahrhundert zogen mehrere Zehntausend Exulanten aus Österreich durch die Gegend. Etliche Hundert bis Tausend ließen sich im Gebiet des Landkreises nieder. Auch vom Bauernkrieg blieb die Region nicht verschont.
Im Dreißigjährigen Krieg wurden fast alle Dörfer zerstört und zwei Drittel der damaligen Bevölkerung des heutigen Landkreisgebietes starben. So wurde Markt Berolzheim gebrandschatzt[26] die Heilig-Kreuz-Kapelle bei Pfofeld zerstört, die Festung Wülzburg von den Truppen von Johann t’Serclaes von Tilly eingenommen und Weißenburg im Januar 1647 belagert. Danach blühten allerdings Handel und Handwerk auf, Häuser wurden wieder aufgebaut und Barockbauten errichtet. Während der Napoleonischen Kriege wurde die Gegend wiederholt von preußischen, russischen, österreichischen und bayerischen Truppen besetzt. Die reichsfreie Stadt Weißenburg verlor 1802 ihre Reichsfreiheit, kam zuerst zu Kurbayern, dann zu Preußen und 1806 endgültig zum Königreich Bayern.
NS-Zeit

Als eine der ersten Städte im Reichsgebiet tat sich Gunzenhausen mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hervor. Im April 1933 wurde dort das erste Hitler-Denkmal im Deutschen Reich errichtet. Am 25. März 1934 kam es zum ersten Juden-Pogrom in Bayern. Der Übergriff brachte Gunzenhausen weltweit ein negatives Presseecho[27]. Einen Tag vor der Reichspogromnacht 1938 kaufte Gunzenhausen der israelitischen Kultusgemeinde die Synagoge ab, so blieb sie auf Intervention des Feuerwehrleiters als städtischer Besitz von einer Brandschatzung verschont. In der Reichspogromnacht wurde auch die jüdische Gemeinde von Altenmuhr gewaltsam aufgelöst. 1940 errichtete man auf dem Gelände des jüdischen Friedhofs von Pappenheim, der in der Pogromnacht ebenfalls geschändet worden war, drei Baracken und verwendete die restliche Fläche als Spielplatz.
Am 23. Februar 1945 erfolgte gegen 11:00 Uhr ein Luftangriff auf den Bahnhof Treuchtlingen (Operation Clarion). Insgesamt wurden im Bahnhof und in seiner Umgebung fast 600 Menschen getötet und weitere 900 verletzt. Die meisten der Bombenopfer sind in der Gedenkstätte der Kriegsgräberfürsorge auf dem Nagelberg beigesetzt. Bei einem zweiten Angriff am 11. April wurden keine Menschen getötet. Beim alliierten Bombenangriff auf Weißenburg am 23. Februar wurden 22 Menschen getötet; das Kriegsende in Weißenburg war am 23. April mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen.
Jüngere Geschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Landkreisgebiet zur Amerikanischen Besatzungszone. Mehrere 10.000 ausgebombte Städter und Heimatvertriebene aus dem Sudetenland und Schlesien ließen sich dort nieder.
Auf Initiative von Ernst Lechner beschloss der Bayerische Landtag am 16. Juli 1970, im südlichen Mittelfranken das Fränkische Seenland einzurichten, um die Wasserregulierung des Main-Donau-Kanals zu sichern und die Wasserversorgung des wasserarmen Nordbayern zu verbessern.
Gemeindegebietsreform


Mit der Gemeindegebietsreform in Bayern 1972 wurden die ehemals selbstständigen Landkreise Weißenburg in Bayern, Gunzenhausen und die kreisfreie Stadt Weißenburg zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vereinigt. Weißenburg verlor seine Kreisfreiheit und wurde eine Große Kreisstadt. Einzelne Orte aus dem Landkreis Donauwörth, dem Landkreis Eichstätt sowie dem ehemaligen Landkreis Hilpoltstein wurden dabei in den neuen Landkreis integriert, während andere wiederum an den Landkreis Ansbach bzw. den Landkreis Roth abgegeben wurden.
Der Landkreis Gunzenhausen grenzte im Norden an den Landkreis Ansbach, im Nordosten an den Landkreis Schwabach, im Osten an den Landkreis Weißenburg i.Bay., im Süden an den Landkreis Donauwörth, im Südwesten an den Landkreis Nördlingen und im Westen an die Landkreise Dinkelsbühl und Feuchtwangen. Der Landkreis Weißenburg in Bayern grenzte im Westen an den Landkreis Gunzenhausen, im Norden an den Landkreis Schwabach, im Nordosten an den Landkreis Hilpoltstein, im Südosten an den Landkreis Eichstätt und im Süden an den Landkreis Donauwörth. Die kreisfreie Stadt Weißenburg war vom Landkreis Weißenburg vollständig umschlossen.
Beide Landkreise hatten insgesamt 132 Gemeinden,[28][29] davon blieben 30 übrig, von denen drei gegenwärtig zum Landkreis Ansbach gehören. Das Kfz-Kennzeichen von Weißenburg WUG blieb im neuen Landkreis erhalten. Von den mit der Kennzeichenliberalisierung 2013 wieder möglichen Kennzeichen GUN, EIH, HIP und DON wurde GUN wieder eingeführt.[30]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1999 | 2005 | 2008 | 2010 |
Einwohnerzahl[31] | 55.513 | 57.956 | 62.157 | 65.359 | 64.497 | 94.193 | 85.958 | 88.201 | 86.381 | 94.990 | 94.660 | 93.009 | 92.326 |
Im Jahr 2005 lebten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 94.660 Personen, davon 46.593 Männer (49,2 %) und 48.067 Frauen (50,8 %). Der Ausländeranteil betrug 2005 6,1 %.[19] Es gibt 25.842 Wohngebäude mit 41.776 Wohnungen. Die Gesamtwohnfläche beträgt 4.260.621 m², was 45,01 m² Wohnfläche pro Person entspricht. Dieser Wert liegt leicht über dem bayerischen Durchschnitt von 42 m² pro Person.[19] Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung prognostiziert für das Jahr 2030 einen Bevölkerungsstand von 84.200 Einwohnern.[32]
Die seit den 2000er Jahren sinkenden Bevölkerungszahlen hängen mit dem Wegzug qualifizierter Menschen zusammen, die aufgrund fehlender Hochschulstandorte in der näheren Umgebung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen keine Perspektive sehen. Das ist ein allgemeines Problem in ländlichen Regionen Bayerns. Diesem Trend soll mit der Fachhochschule für angewandtes Management in Treuchtlingen und dem noch in Planung befindlichen Technologietransferzentrum für Kunststofftechnologie in Weißenburg entgegengewirkt werden.[33]
Sehenswertes, Kunst & Kultur
Sehenswürdigkeiten




- Die Fossa Carolina (auch Karlsgraben) war eine Verbindung zwischen Schwäbischer Rezat und Altmühl und damit zwischen den großen Flusssystemen von Rhein/Main und Donau, womit der Karlsgraben in gewisser Weise Vorläufer des Ludwig-Donau-Main-Kanals und des Main-Donau-Kanals ist.[34] Die Fossa Carolina musste die Europäische Wasserscheide überwinden.
- Der größte See des Fränkischen Seenlandes ist der Große Brombachsee, der so groß ist wie der Tegernsee. Hier befindet sich der größte Binnensegelhafen Deutschlands und der größte Trimaran Europas, die MS Brombachsee. Der nahe Altmühlsee, der die Ausmaße des Königssees besitzt, wird vom größten Staudamm Deutschlands angestaut und ist bei Surfern sehr beliebt. An den vielen Seen und Weihern kann man unterschiedliche Wassersportarten, wie Tauchen und Angeln betreiben.
- Weißenburg-Gunzenhausen ist der Landkreis mit den meisten Steinernen Rinnen in Bayern, z. B. gibt es welche bei Ettenstatt, Gnotzheim und Meinheim. Die Steinerne Rinne von Heidenheim mit etwa 150 m Länge und 0,2 m Höhe und die Steinerne Rinne von Wolfsbronn mit 128 m Länge und 1,5 m Höhe sind die längsten Bayerns.
- Viele Schlösser, Burgen und Residenzen sind im Landkreis vorhanden. Das prächtigste davon ist wahrscheinlich die barocke Residenz Ellingen, dass von 1711 bis 1721 unter Anweisung von Karl Heinrich von Hornstein entstand.[35] Der große Schlossgarten und die barocke Fassade des Schlosses symbolisierten den Reichtum der Ballei Franken. Ein weiteres Barockschloss ist das Schloss Absberg, dessen Vorgängerbau, die Burg Absberg, im Fränkischen Krieg niedergebrannt wurde. Auf der Burg Spielberg aus dem 12. Jahrhundert hingegen, weist eine große Anzahl von Statuen des Bildhauers Ernst Steinacker auf.[36] Östlich von Weißenburg erhebt sich auf rund 640 m Höhe die 1588 erbaute Festung Wülzburg, der mit seiner fünfeckigen Anlage im Stile der Renaissance,[37] zu den größten Sehenswürdigkeiten Weißenburgs zählt. In Die Räuber verewigt Friedrich Schiller das Schloss Altenmuhr.[38] Aber auch viele Ruinen locken Touristen an, beispielsweise die Burg Pappenheim. Sie war Stammsitz der mächtigen Reichsministerialen und späteren Grafen von Pappenheim und gilt als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burgruinen Bayerns.[39] Die Burg Hohentrüdingen, die die größte hochmittelalterliche Befestigungsanlage zwischen mittlerer Wörnitz und Altmühl war, die Burg Treuchtlingen mit erhaltener und ausgedehnter Wehranlage sowie die Burg Bechthal mit teilweiser erhaltener Hauptburg[40] sind weitere Beispiele für Ruinen im Gebiet des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.
- Mit dem Vorstoß der Römer in die Provinz Raetia, siedelten sich die Römer im Gebiet des heutigen Landkreises an. Sie hinterließen mehrere Thermen (Weißenburg,[41] Theilenhofen), Villen (Hüssingen, Treuchtlingen) und Kastelle (Biriciana, Burgsalach, Iciniacum, Sablonetum), wobei das Kastell in Burgsalach einzigartig in Deutschland ist und Ähnlichkeit mit afrikanischen Kastellen hat.[42] Fundstücke aus der Römerzeit sind ein Römischer Paradehelm aus Theilenhofen und mehrere Götterstatuen des Weißenburger Römerschatzes. Zum Schutz vor den Germanen legten die Römer den Limes an, einen mehrere 100 Kilometer langen Steinwall, der seit 2005 ein UNESCO-Weltkulturerbe ist.[43]
- Die Kelten ließen Viereckschanzen und Grabhügel zurück.
- Jeder größere Ort in der Region hat eine Kirche. Die Rieterkirche St. Marien und Christophorus in Kalbensteinberg wird wegen der wertvollen russischen Ikone, den Statuen, Fresken und alten Epitaphien auch Fränkisches Schatzkästchen genannt. Barocke Kirchen findet man in Gunzenhausen, Ellingen und Stopfenheim. In Heidenheim befindet sich das Kloster Heidenheim, das 752 durch die Hl. Wunibald und Walburga gegründet wurde.[44] In Dettenheim gibt es eine Scheunenkirche. Eines der höchsten gotischen Hallendächer besitzt die Stadtkirche St. Andreas in Weißenburg.
- Die gesamte Altstadt der ehemaligen Reichsstadt Weißenburg ist denkmalgeschützt.[45] Das einzige erhaltene Tor und wahrscheinlich prächtigstes Stadttor der Region ist das aus dem 14. Jahrhundert stammende Ellinger Tor.[46] Fast die gesamte Stadtmauer ist genauso erhalten geblieben wie ihre 38 mittelalterlichen Wehrtürme,[47] darunter der Fünfeckturm und der Scheibleinsturm. Im Zentrum der Altstadt stehen das gotische Rathaus der Reichsstadt aus dem 15. Jahrhundert[48] und der Schweppermannsbrunnen aus dem 16. Jahrhundert.[49] Gotische Paläste, gut erhaltene Fachwerkhäuser und spätbarocke Bürgerhäuser (das älteste davon der Luitpoldstraße 16) kennzeichnen das Stadtzentrum, das vom insgesamt 65 m hohen und im gotischen Stil errichteten Andreasturm überragt wird.
- Die Stadtmauer von Gunzenhausen mit dem Wehrgang, den drei Türmen, dem Stadtgraben und dem Ansbacher Tor, sowie die große Stadtkirche und die Palais[50] sind Beispiele für die frühere Macht der Hohenzollern in Gunzenhausen.
- Im Luftkurort Pappenheim, auch bekannt aus Friedrich Schillers Drama Wallenstein,[51] sind die Burg Pappenheim, das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, sowie die Weidenkirche, die katholische Mariä-Himmelfahrts-Kirche und die evangelische Stadtkirche St. Marien aus dem 15. Jahrhundert sehenswert.
- In Solnhofen, dass nach dem Heiligen Sola benannt ist,[52] befindet sich die Solabasilika mit ihren Säulen aus karolingischer Zeit, die zu den ältesten Baudenkmälern Deutschlands zählt.[53] Berühmt ist Solnhofen vor allem wegen seiner Steinbrüche, die Fossilien aus dem etwa 150 Millionen Jahre alten Weißen Jura enthalten, darunter des kleinen Dinosauriers Compsognathus, sechs Gattungen von Flugsauriern, verschiedenen Schildkröten und über 180 Insektenarten. Die bekanntesten und auch für die Evolutionsbiologie bedeutsamen Funde sind aber die bislang zehn Exemplare des „Urvogels“ Archaeopteryx aus Solnhofen und Umgebung.[54] Der besonders feine Kalkstein (Solnhofener Plattenkalk) wurde vom Erfinder der Lithografie, Alois Senefelder, als Druckmaterial verwendet;[55] heute gilt es als das weltweit beste Material für lithografische Druckplatten. Die Kunst der Lithografie sowie viele Fossilien und zwei Archaeopteryxe werden im örtlichen Bürgermeister-Müller-Museum ausgestellt.
- Zu den sehenswerten Naturschutzgebieten im Landkreis gehört der Märzenbecherwald bei Ettenstatt, wo der seltene Märzenbecher im Frühling den Waldboden in einen weißen Teppich verwandelt.[56] Die Vogelinsel ist ein aus 40 einzelnen Inseln bestehendes Naturschutzgebiet im Altmühlsee. Das Schambachried ist das älteste Naturschutzgebiet Mittelfrankens. Andere Naturschutzgebiete sind z. B die Buchleite bei Markt Berolzheim und der Zwölf Apostel bei Solnhofen.
- Im Kurort Treuchtlingen befindet sich das einzige Thermalbad des Naturpark Altmühltal, die Altmühltherme.
- Das Jurahaus ist eine im Altmühltal vorkommende Häuserform, die man häufig in Nennslingen, Bieswang, Burgsalach, Bergen und Langenaltheim sehen kann. Charakteristisch für diese Bauart sind relativ flach geneigte und mit mehreren Schichten dünner Kalkplatten aus Solnhofener Plattenkalk, so genannten Legschieferplatten, gedeckte Dächer.[57]
Museen

Viele der Museen in den Ortschaften des Landkreises befassen sich mit der Regionsgeschichte. Unter anderem gibt es das Heimat- und Brauereimuseum Pleinfeld, der seit 1984 die Geschichte Pleinfelds zeigt, sowie das erste Brauereimuseum Mittelfrankens enthält.[58] In Weißenburg befinden sich das Römermuseum, ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München,[59] das Apothekenmuseum mit einer Apothekeneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert und das Reichsstadtmuseum mit dem Haus Kaaden, das die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei thematisiert. Das Kulturzentrum Ostpreußen liegt im Ostflügel des Ellinger Schlosses. Dort wird die ostpreußische Landeskunde und Kulturgeschichte sowie zeitgenössische Kunst gezeigt.[60] Ebenfalls in Ellingen befindet sich im Pleinfelder Tor das Spielzeug- und Bauernmöbelmuseum.
Im Museum für Vor- und Frühgeschichte Gunzenhausen werden Funde von der Jungsteinzeit bis in das frühe Mittelalter gezeigt; besondere Objekte der Ausstellung sind Grabbeigaben aus dem Gräberfeld von Westheim, sowie römische, hallstattzeitliche und latènezeitliche Funde.[61] Ebenfalls in Gunzenhausen befindet sich im Palais Zocha das Stadtmuseum Gunzenhausen mit dem Themaschwerpunkt Mittelalter. Im Informationszentrum Fränkisches Seenland ist die Entstehung des Fränkischen Seenlandes und die Folgen zu sehen. Im Burgmuseum Pappenheim wird sowohl die Geschichte der Burgruine als auch der Stadt Pappenheim gezeigt. Daneben gibt es in Pappenheim noch ein kleines Jagdmuseum.
Viele Fossilienfunde und zwei Archaeopterixe aus den o.g. örtlichen Steinbrüchen kann man im Bürgermeister Müller-Museum in Solnhofen sehen. Das Volkskundemuseum in Treuchtlingen zeigt die Geschichte des deutschen Wirtschaftswunders. Das Heimatmuseum Treuchtlingen ist eine ehemalige Posamenten-Fabrik mit Dauerausstellungen über die Burgruine Treuchtlingen. In Bergen befindet sich eine historisch nachempfundene Schmiede, in dem unter anderem generalüberholte Bohr-, Dreh-, Fräß- und Schmiedemaschinen aus den Jahren 1905 bis 1920 zu sehen sind.
Das Altmühlsee-Informationszentrum befindet sich am Muhrer Bürgerhof, dort kann man sich über Technik, Natur und Kultur rund um den Altmühlsee kundig machen. Im Bäuerlichen Heimatmuseum in Gundelsheim a. d. Altmühl werden alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen sowie alte Haushaltsgeräte ausgestellt.[62]
Veranstaltungen, Feste und Festivals

Zu den sportlichen Highlights im Landkreis zählen der Seenlandmarathon und der Altmühlseelauf.
Die Weißenburger Kirchweih ist Treffpunkt der Weißenburger aus der ganzen Welt. Das erstmals 1455 erwähnte Volksfest ist mit schätzungsweise 70.000 Besuchern das größte Volksfest im südlichen Franken.[63] Die Auswanderer nach Amerika feierten im 19. Jahrhundert die Weißenburger Kirchweih in New York City.
Auf der Freilichtbühne des Naturtheaters Bergwaldtheater in Weißenburg werden jährlich von Juni bis August die Sommerfestspiele veranstaltet, wo Opern und Theaterstücke gezeigt werden.
Die Lichtmessmärkte mit verkaufsoffenem Sonntag finden in Weißenburg und Gunzenhausen am ersten, in Treuchtlingen am zweiten Februarsonntag statt.
Zu den großen Weihnachtsmärkten der Region zählen der St. Andreas-Weihnachtsmarkt am Vorplatz der Stadtkirche in Weißenburg und der Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt.
Jüdische Kultur
Im Gebiet des heutigen Landkreises siedelten sich im Mittelalter die ersten Juden an und stellten über Jahre in einigen Orten bis zu ein Drittel der damaligen Bevölkerung. Es gründeten sich zahlreiche Jüdische Gemeinden, beispielsweise in Altenmuhr, Ellingen, Cronheim, Treuchtlingen, Weimersheim, Dittenheim, Pappenheim, Berolzheim und Heidenheim. All diese Gemeinden wurden in der Reichspogromnacht 1938 ausgelöscht. Zum ersten Judenpogrom der NS-Zeit kam es bereits 1934 in Gunzenhausen, was die Stadt weltweit negativ in die Presse brachte. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es drei jüdische Friedhöfe: in Pappenheim, in Treuchtlingen und in Gunzenhausen. Dabei ist der Friedhof in Pappenheim der älteste und größte im Landkreis.
Politik
Parteien
- CSU – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- LINKE – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach
- FDP – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- FW (Freie Wähler) Weißenburg-Gunzenhausen
- SPD – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- GRÜNE – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- ÖDP – Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
Politische Jugendorganisationen
- Junge Union Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- Linksjugend [’solid] Weißenburg-Gunzenhausen
- Jusos in der SPD Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
- Junge Liberale Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
Landrat
- 1972–1996: Karl Friedrich Zink
- 1996–2008: Georg Rosenbauer
- 2008–2011: Franz Xaver Uhl (verstarb am 22. August 2011)
- 2011: Robert Westphal (amtierte als stv. Landrat in Vertretung des verstorbenen Landrats)
- ab 2011: Gerhard Wägemann, CSU, gewählt am 20. November 2011[64]
Kreistag
Zusammensetzung des Kreistages (Stand 1. Mai 2008):
- CSU: 28 Kreisräte
- SPD: 15 Kreisräte
- FW: 8 Kreisräte
- GRÜNE: 4 Kreisräte
- FDP: 3 Kreisräte
- LINKE: 1 Kreisrat
- ÖDP: 1 Kreisrat
Wappen

Das seit 1976 geführte Wappen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen weist auf die Geschichte des Landkreises hin. Das Stammwappen der Grafen von Truhendingen mit Rot-Gold-Teilung steht für das frühere Oberamt Hohentrüdingen der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach. Der halbe Reichsadler auf goldenem Grund weist auf die Reichsstadt Weißenburg hin. Die silber-blauen Reihen von Eisenhütlein beziehen sich auf die Grafen von Pappenheim.[65]
Die Wappenbeschreibung lautet "Über Schildfuß, darin Eisenhutfeh von Silber und Blau, gespalten; vorne dreimal geteilt von Rot und Gold, hinten in Gold ein halber, rot bewehrter schwarzer Adler am Spalt."
Alle Wappen des Landkreises sind unter Liste der Wappen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgeführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Allgemein
Die meisten Unternehmen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind mittelständisch.[66] Rund die Hälfte der Arbeitsplätze verteilen sich auf das produzierende Gewerbe, die andere Hälfte auf den Dienstleistungssektor.[66] Im Landkreis gibt es rund 26.300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.[66] Die bedeutendsten Industriezweige sind die kunststoffverarbeitende Industrie und die Automobilzulieferbrache.[66] Der größte Arbeitgeber ist die Faurecia GmbH. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt rund 2,3 Milliarden Euro.[66] Obwohl die Landwirtschaft nur 3 % des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, spielt sie im Landkreis eine große Rolle.[66] Der Tourismus ist durch den Naturpark Altmühltal und das Fränkischen Seenland ein immer größer werdender Wirtschaftszweig. Auch der Bereich der regenerativen Energien bekommt wachsende Bedeutung.
Ansässige Unternehmen
-
Hauptgebäude von Gutmann in Weißenburg
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Werk von Loos International, jetzt Bosch in Gunzenhausen
- Hetzner Online AG (in Gunzenhausen)
- Loos International, jetzt Bosch (in Gunzenhausen)
- Feurich Klavier- und Flügelfabrikation (in Gunzenhausen)
- Schäff (in Treuchtlingen)
- Gutmann AG (in Weißenburg)
- Schwan-Stabilo (in Weißenburg)
- W. L. Gore & Associates (in Pleinfeld)
- Leoni AG (in Weißenburg)
- Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen
- Krauss-Maffei (in Treuchtlingen)
Tourismus

Durch den Bau der Fränkischen Seen in den 1970er Jahren entstand hier ein völlig neues Urlaubs- und Erholungsgebiet. Eine weitere Erholungslandschaft ist der Naturpark Altmühltal. Die Städte und Gemeinden profitieren von den ständig wachsenden Besucherzahlen, wobei auf sanften Tourismus gesetzt wird. Der Ort mit den meisten Übernachtungen im Landkreis ist Gunzenhausen. Auch die historischen Altstädte, Burgen und Häuser ziehen Touristen an.
Die Ferienstraße Deutsche Limes-Straße führt aus Richtung Aalen kommend über Gunzenhausen, Weißenburg und Ellingen nach Regensburg, die Deutsche Ferienroute Alpen-Ostsee, Deutschlands längste Touristenroute, verläuft entlang der Altmühl auch durch den südlichen und westlichen Teil des Landkreises. Mehrere überregionale Rad- und Wanderwege, so zum Beispiel der Frankenweg, der Altmühltal-Panoramaweg, der Main-Donau-Weg oder der Deutscher Limes-Radweg führen durch den Landkreis.
Energie
Seit dem Jahr 2001 wird im Landkreis verstärkt an die Produktion von Erneuerbarer Energie (EEG) gedacht. Mit einem EEG-Stromanteil von 38 % (Stand 24. Oktober 2011)[67] liegt der Landkreis weit über dem mittelfränkischen Durchschnitt von 13 % und damit auf Platz 9 der bayerischen Landkreise. Rund 44 % der erneuerbaren Energie kommt von den insgesamt 62 Biogasanlagen; Solarstrom macht rund 37 % aus.[68] Bei Degersheim befindet sich der größte Windpark Bayerns mit 9 Windanlagen. 2010 gab es im Landkreis 11 Nähwärmenetze, weitere 18 waren in der Bau- oder Planungsphase.
Steinabbau
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Steinbruch in Langenaltheim
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Dendrit im Solnhofener Kalkstein
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Vorbereitung der Rohplatten im Steinbruch von Solnhofen
Ein Alleinstellungsmerkmal bildet die Steinindustrie.[66] So werden im Landkreis der Jura-Marmor, ein feinkörniger Kalkstein, und der Solnhofener Plattenkalk, das weltbeste Gestein für Lithografie und bekannt als eine der bedeutendsten Fossillagerstätten der Welt, abgebaut. Bereits die Römer verwendeten im 2. Jahrhundert Solnhofener Plattenkalk. Auch die Bodenbeläge der Hagia Sofia in Konstantinopel besteht aus Solnhofener Platten. Es wird angenommen, dass der erstmalige großflächige Abbau von Jura-Kalkstein beim Bau der Willibaldsburg (1351–1365) stattfand. Durch die Finanzkrise ab 2007 und das Aufkommen von billigeren Gesteinen aus China gehen die Verkaufszahlen für Gesteine aus dem Landkreis zurück.
Brauereien
Die Braukunst hat im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine große und langwährende Tradition. So ist beispielsweise die seit dem Jahr 1135 existierende Brauerei Wurm die zweitälteste Brauerei Frankens.[69] Mit dem Fürstlichen Brauhaus in Ellingen befindet sich das einzige noch verbliebene fürstliche Brauhaus Frankens auf Landkreisgebiet. Daneben gibt es viele kleinere und auch jüngere Brauereien, wie Schneider-Bräu und Sigwart-Brauerei in Weißenburg, Ritter-Bräu in Nennslingen, Felsenbräu Thalmannsfeld in Thalmannsfeld, Brauerei Strauss in Wettelsheim und Schorsch-Bräu in Gunzenhausen.
Bildung
In allen Gemeinden existieren Grundschulen, teilweise auch Mittelschulen, die zum Teil in Schulverbänden kooperieren. Realschulen befinden sich in Weißenburg[70] und Gunzenhausen.[70] Neben dem Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg[70] und dem Simon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausen[70] gibt es außerdem die Kooperative Gesamtschule Senefelder-Schule in Treuchtlingen[70] mit Mittel-, Realschul- und Gymnasiumszweig.[71] Daneben ist in Gunzenhausen und Weißenburg jeweils eine Berufsschule,[70] eine Berufsoberschule[70] sowie eine Fachoberschule vorhanden.[70] Im Beruflichen Schulzentrum Gunzenhausen sind Berufsschule, Wirtschaftsschule und eine Meisterschule für Schreinerei vereinigt.[72] Daneben gibt es eine Landwirtschaftsschule in Gunzenhausen und zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege.[70] In Weißenburg und Gunzenhausen befinden sich mehrere Förderschulen.
Die nächsten staatlichen Hochschulen sind in Nürnberg, Erlangen und Regensburg. Daneben übernehmen vor allem die Volkshochschulen in Gunzenhausen und Weißenburg[73] sowie mehrere Bibliotheken den Bildungsauftrag gegenüber der Bevölkerung.
Zu den 65 Kindergärten des Landkreises[19] gehört ein Montessori-Kindergarten in Weimersheim.
Behörden und öffentliche Einrichtungen
Sämtliche Behörden des Landkreises, darunter zum Beispiel das Landratsamt, das Schulamt oder das Gesundheitsamt haben ihren Sitz in Weißenburg. Die KFZ-Zulassungsbehörde hat als eine der wenigen Behörden eine Nebendienststelle in Gunzenhausen.[74]
Die Arbeitsagentur Weißenburg ist für den gesamten Landkreis sowie für den Landkreis Roth zuständig und hat im Landkreis Geschäftsstellen in Weißenburg und Gunzenhausen.[75]
Die gesamte Polizei im Landkreis ist der Polizeidirektion Ansbach zugeordnet, drei Polizeiinspektionen existieren in Weißenburg, Treuchtlingen und Gunzenhausen.
Gesundheit
Im Landkreis gibt es zwei Kreiskrankenhäuser:
- Die Kreisklinik Weißenburg, die seit 1985 besteht, hat 350 Beschäftigte und 190 Betten. Jährlich werden 5.000 Operationen durchgeführt.[76] Zuvor existierte in Weißenburg ein städtisches Krankenhaus.
- Die Kreisklinik Gunzenhausen mit 350 Beschäftigten und 190 Betten. Ca. 7.000 stationäre Patienten jährlich werden medizinisch versorgt und ca. 4.000 operative Eingriffe vorgenommen.[77]
Beide Krankenhäuser dienen der Grund- und Regelversorgung und gehören seit 2002 zusammen zum selbständigen Kommunalunternehmen Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Beide Häuser firmieren ab März 2013 unter dem Namen Klinikum Altmühlfranken.[78]
Daneben gibt es noch ein städtisches Krankenhaus in Treuchtlingen, das sogenannte Gesundheitszentrum Treuchtlingen.
Medien
Im Printmedienbereich gibt es im Landkreis drei große Tageszeitungen: Das Weißenburger Tagblatt, der Altmühl-Bote und der Treuchtlinger Kurier; alle drei sind Lokalausgaben der Nürnberger Nachrichten.
Verkehr
Verkehrsgeschichte

Die staatliche Ludwigs-Süd-Nord-Bahn eröffnete im heutigen Kreisgebiet 1849 das Teilstück Pleinfeld–Gunzenhausen–Cronheim–Nördlingen ihrer Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg.
Die Stadt Ansbach baute im Jahr 1859 auf eigene Kosten eine Anschlussbahn nach Gunzenhausen, die von den Bayerischen Staatseisenbahnen 1869 nach Treuchtlingen verlängert wurde. Gleichzeitig kam auch die direkte Verbindung von Pleinfeld über Weißenburg nach Treuchtlingen zustande, die 1870 durch das Altmühltal nach Eichstätt und Ingolstadt weitergeführt wurde. Die Strecke von Treuchtlingen in Richtung Donauwörth–Augsburg über die Fränkische Alb konnte erst 1906 in Betrieb genommen werden. Seit 1985 ruht auf der Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen der reguläre Personenverkehr. Sie dient jetzt neben dem noch regelmäßigen Güterverkehr auch einer Museumsbahn.
Schienenverkehr
Durch den Landkreis führen die Hauptstrecken Treuchtlingen–Würzburg, Ingolstadt–Treuchtlingen und Nürnberg–Augsburg sowie die Nebenstrecke Gunzenhausen–Pleinfeld. Die Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen wird planmäßig nur im Güterverkehr befahren. Personenbeförderung wird auf dieser Strecke nur noch bei Sonderfahrten mit Museumszügen durchgeführt.
Die Stadt Treuchtlingen ist einer der wichtigsten Eisenbahnknoten in Bayern. Mit der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt hat er im Fernverkehr an Bedeutung verloren, bildet jedoch immer noch ein Nadelöhr für den überregionalen Güterverkehr. Alle Bahnhöfe des Landkreises sind im Artikel Bahnhöfe im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgeführt.
Straßenverkehr
Der Landkreis ist neben den Landkreisen Cham und Kronach einer von drei bayerischen Landkreisen ohne eigenen Autobahnanschluss. Wichtigste Verkehrsachsen sind daher überwiegend Bundesstraßen sowie Kreisstraßen und Gemeindestraßen.
- Bundesstraße 2:
Die wichtigste Nord-Süd-Verbindung ist die teilweise vierspurige, teilweise dreispurige Bundesstraße 2, die von Nürnberg bzw. Roth her kommt. Wegen des Autobahnanschlusses Roth an der A6 besteht eine Verbindung des Landkreises auch zur A73 (Bamberg-Feucht) und zur A9 (Berlin-Nürnberg-München). Diese führt an Pleinfeld und Ellingen vorbei und übernimmt dort die B13, mit der sie von Ellingen gemeinsam eine Trasse bis zur Abzweigung Weißenburg-Mitte bildet. Südlich von Weißenburg verläuft die B2 an Treuchtlingen vorbei. Der südlichste Punkt der B2 im Landkreis ist der Weiler Büttelbronn, ein Ortsteil der Gemeinde Langenaltheim. Von dort aus überschreitet sie die fränkisch-schwäbische Grenze und führt nach Donauwörth. Weiter kann man nach Augsburg und Richtung Allgäu fahren und hat von Süden her einen Anschluss zu den Bundesautobahnen 8 (Ulm-Augsburg-München) und 96 (Bregenz-Memmingen-München).
- Bundesstraße 13:
Die Bundesstraße 13, die bei Ansbach die Autobahn 6 kreuzt, erreicht den Landkreis bei Muhr am See. Kurz danach, bei Gunzenhausen, kreuzt sie sich mit der Bundesstraße 466 und durchquert anschließend die Ortschaften Unterasbach, Dornhausen, Theilenhofen und Stopfenheim. Westlich von Ellingen mündet die B13 in die B2 ein, mit der sie eine gemeinsame Trassenführung auf einer vierspurigen Straße eingeht. Die vierspurige Trasse geht nach der Anschlussstelle Weißenburg-Nord in ein zweispurige Strecke über, die gemeinsame Trasse endet am Abzweig Weißenburg-Mitte, wo die B13 Weißenburg in Richtung Eichstätt (Ost-Südost) verlässt. Nach einer kurzen Serpentinstrecke erreicht man das Bergwaldtheater Weißenburg. Von dort aus geht es durch Buchenwälder Richtung Rothenstein, dem südöstlichen Punkt der B13 im Landkreis. Nach ca. 15 km erreicht man die benachbarte Kreisstadt Eichstätt und nach ca. 50 km die oberbayerische Großstadt Ingolstadt. Über diese Verbindung besteht Anschluss an die A9 und darüber hinaus auch Richtung Ostbayern.
- Bundesstraße 466:
Die Bundesstraße 466, die von Schwabach westlich des Brombachsee in den Landkreis kommt, durchläuft Haundorf-Obererlbach und geht weiter Richtung Gunzenhausen. Mit der B13 gibt es eine kurze gemeinsame Trassenführung, um den Ort zu umfahren. Westlich des Knotens Gunzenhausen-West verlässt die B13 die gemeinsame Trasse und die B466 wird nun durch Gnotzheim, Ostheim und Westheim Richtung Oettingen im benachbarten Landkreis Donau-Ries geführt. Von Oettingen bzw. Nördlingen aus besteht über die Bundesstraßen 25 und 29 Anschluss an die A7 (Kempten-Ulm-Würzburg) bei der Ausfahrt Aalen-Westhausen. Zudem verbindet die B29 Nördlingen mit der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.
- Geplante Bundesstraße 131n:
Die geplante B131 neu soll im Endausbau die Verbindung zwischen den Autobahnen A7 und A9 darstellen und damit dem Landkreis einen eigenen Autobahnanschluss geben.[79]
- Kreisstraßen:
Alle 35 Landkreisstraßen sind unter Liste der Kreisstraßen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgeführt.
Öffentlicher Personennahverkehr
Der Öffentliche Personennahverkehr im Kreis wird durch den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg sichergestellt. Im größten Verkehrsverbund Bayerns ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Mitglied.
Luftverkehr
Nächster Verkehrsflughafen ist der Flughafen Nürnberg. Im Landkreis gibt es den Flugplatz Gunzenhausen-Reutberg, den Flugplatz Weißenburg-Wülzburg und den Flugplatz Treuchtlingen-Bubenheim.
Städte und Gemeinden

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Keine Gemeindefreien Gebiete |
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Siehe auch
- Liste der Gemeinden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Liste der Orte im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Literatur
- Sigrid Rabinger: Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen: Geschichte- Zeugnisse- Informationen, Manz, 1984, ISBN 3786309558
- Konrad Spindler (Hrsg.): Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen - Archäologie und Geschichte, Theiss, 1987
- Konrad Spindler (Hrsg.): Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen - Denkmäler und Fundstätten, Theiss, 1987
- Der Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen informiert, Weka Informationsschr.- und Werbefachverl., 1992
- Adolf Wilsch: Zur Stadtentwicklung von Weißenburg in Bayern (Uuizinburc-Weissenburg, 867-1967), Weißenburg 1967.
- Gotthard Kießling (Hrsg.): Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler, Lipp, München 2000.
Weblinks
- Offizielle Website
- Vorlage:GKD
- Wappen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Metropolregion Nürnberg
- ↑ Internetseite der Planungsregion Westmittelfranken
- ↑ Altmühlfranken
- ↑ Links zu Sehenswürdigkeiten
- ↑ Angaben über den Naturpark Altmühltal
- ↑ Auernheim
- ↑ a b c Flüsse und Seen des Landkreises sowie Verlauf der Europäischen Hauptwasserscheide. (PDF; 412 kB) Mittelfranken, abgerufen am 13. Februar 2012.
- ↑ Fränkisches Seenland
- ↑ Artikel, Altmühl- und Brombachsee: Kampfansage an Algen (Abgerufen 3-12-2012)
- ↑ Errechnet aus den Angaben der Internetseite des Regierungsbezirkes Mittelfranken
- ↑ Der Märzenbecherwald
- ↑ Naturschutzgebiet 52 - Halbinsel im Kleinen Brombachsee, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- ↑ Naturschutzgebiet 49 -Quellhorizonte und Magerrasen am Albtrauf bei Niederhofen, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- ↑ Übersicht über die FFH-Gebiete in Bayern (PDF; 49 kB)
- ↑ Grüne Liste der Landschaftsschutzgebiete in Bayern (PDF; 1,1 MB)
- ↑ Grüne Liste der Landschaftsschutzgebiete in Mittelfranken (PDF; 269 kB)
- ↑ a b c d BayernViewer. Bayerisches Vermessungsamt, abgerufen am 17. Dezember 2011.
- ↑ a b c d Infos, Daten und Fakten über den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf baylink.de. Abgerufen am 14. Februar 2012.
- ↑ Cordula Nagler-Zanier: Ringschmuck der Hallstattzeit aus Bayern, Franz Steiner, Stuttgart 2005, S. 46.
- ↑ Konrad Spindler (Hrsg.): Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen. Archäologie und Geschichte, Theiss, Aalen S. 87.
- ↑ Robert Reiß: Der merowingerzeitliche Reihengräberfriedhof von Westheim (Kr. Weißenburg-Gunzenhausen). Forschungen zur frühmittelalterlichen Landesgeschichte im südlichen Mittelfranken, Wiss. Beibde z. Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 10 (1994).
- ↑ Landkreis Gunzenhausen, München/Assling 1966, S. 202
- ↑ Oberes Und Unteres Schloss
- ↑ Landkreis Gunzenhausen. München/Assling 1966, S. 232
- ↑ Sammelblatt HV Eichstätt 48 (1933), S. 32
- ↑ Werner Falk: Ein früher Hass auf Juden in Nürnberger Nachrichten vom 25. März 2009
- ↑ Bayerische Verwaltungsgeschichte (Landkreis Weißenburg in Bayern)
- ↑ Bayerische Verwaltungsgeschichte (Landkreis Gunzenhausen)
- ↑ Landkreis läßt Altkennzeichen wieder zu, nordbayern.de vom 1. März 2013
- ↑ Statistik für den Landkreis (PDF) abgerufen 16. Januar 2011
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in altmühlfranken, www.altmuehlfranken.de, Zukunftsinitiative des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen
- ↑ Hochschule für Weißenburg: Technologietransferzentrum kommt, www.nordbayern.de, erschienen im Weißenburger Tagblatt am 10. November 2011
- ↑ Karlsgraben und Karlsgrabenausstellung
- ↑ Informationen über die Residenz Ellingen
- ↑ Beschreibung des Schlosses auf www.hahnenkamm.de
- ↑ Festung Wülzburg
- ↑ Muhr und die Räuber von Friedrich Schiller - Eine für unmöglich gehaltene Parallele ist Realität (PDF; 81 kB)
- ↑ Burgruine Pappenheim
- ↑ Die Burg Bechthal auf burgenseite
- ↑ Therme Weißenburg
- ↑ Kleinkastell "In der Harlach" in Burgsalach
- ↑ Der obergermanisch-rätische Limes
- ↑ Klöster in Bayern: Heidenheim
- ↑ Denkmalliste Weißenburgs (PDF; 243 kB)
- ↑ Beschreibung des Ellinger Tors
- ↑ Stadtmauerrundgang Weißenburg
- ↑ Reichsstädtisches (Altes) Rathaus
- ↑ Marktplatz mit Schweppermannsbrunnen
- ↑ Sehenswürdigkeiten in Gunzenhausen
- ↑ "Daran erkenne ich meine Pappenheimer"
- ↑ Geschichte Solnhofens
- ↑ Sehenswertes in Solnhofen
- ↑ Exkursion Solnhofen und Umgebung
- ↑ Lithografie
- ↑ Der Märzenbecherwald
- ↑ Aus der Chronik des Marktes Nennslingen: Das Jura-Wohnhaus
- ↑ Heimat- u. Brauereimuseum Pleinfeld
- ↑ Römermuseum Weißenburg auf der offiziellen Webpräsenz der Archäologischen Staatssammlung
- ↑ Homepage des Kulturzentums Ostpreußen
- ↑ Museum für Vor- und Frühgeschichte
- ↑ Offizielle Homepage des Bäuerlichen Heimatmuseums
- ↑ Aus einer Sonderbeilage der WZ am 17. August 2011
- ↑ nordbayern.de – Gerhard Wägemann ist neuer Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen (abgerufen am 21. November 2011)
- ↑ Das Wappen des Landkreises
- ↑ a b c d e f g Wirtschaftsstandort Landkreis Weißenburg - Gunzenhausen. Abgerufen am 14. Februar 2012.
- ↑ EnergyMap.info
- ↑ Aktuelle Situation der Erneuerbaren Energien und der „Energielandwirtschaft“ im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (PDF; 384 kB)
- ↑ Bieswang
- ↑ a b c d e f g h i Die allgemein bildenden und beruflichen Schulen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, abgerufen am 16. Februar 2012.
- ↑ Senefelder-Schule Treuchtlingen
- ↑ Berufliches Schulzentrum Gunzenhausen
- ↑ Volkshochschulen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- ↑ KFZ-Zulassungsstelle Gunzenhausen
- ↑ Bundesagentur für Arbeit
- ↑ Klinik Weißenburg
- ↑ Klinik Gunzenhausen
- ↑ „Klinikum Altmühlfranken“ als neue Marke, nordbayern.de vom 6. Februar 2013
- ↑ Bundesstraße 'B 131 neu': Direkte Verbindung von der Autobahn zum Fränkischen Seenland
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)