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Benutzer:Siegfried von Brilon/noch zu schreiben

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KuLaReg

Schloss Altengottern

Schloss Altengottern, Zustand in 2010
Schloss Altengottern, Zustand in 2011
Schloss Altengottern, nach einer Grafik aus der Sammlung Duncker

Das Schloss Altenglottern ist ein denkmalgeschütztes, ehemaliges Rittergut in Altengottern, einer Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis (Thüringen). Das Gebäude wird zur Zeit von der AWO als Kinder- und Jugendheim genutzt.[1]

Geschichte und Architektur

Die Anlage wurde ursprünglich als Wasserburg errichtet, sie ist für die Zeit von 1180 bis 1316 als Besitz der Herren von Gottern urkundlich belegt. Sie kam um 1440 in die Hände der Familie von Hagen und war von 1634 bis 1945 Besitz der Familie von Marschall. Die Schweden zerstörten die Wasserburg und die Familie von Marschall ließ die Anlage 1652 als Schloss wieder aufbauen. Eine grundlegende Renovierung und Sanierung wurde 1824 vorgenommen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an der Westseite ein Wohn- und Wirtschaftstrakt angefügt und im Südosten ein Wasserturm hochgemauert. Die oberen Geschosse des Ostflügels wurden von 1995 bis 1996 abgebrochen und danach neu gebaut.[2]

Die Anlage ist um einen rechteckigen Hof angelegt, der in südwestlicher Richtung geöffnet ist. Die viergeschossige und vierseitige Gebäudegruppe ist durch vier Türme mit unterschiedlichen Höhen gegliedert.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nutzung als Kinder- und Jugendheim
  2. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 31

Dorfkirche Schöngleina

Die Dorfkirche Schöngleina ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Schöngleina, einer Gemeinde im Saale-Holzland-Kreis (Thüringen) Für ihre Bemühungen um den Erhalt und die Restaurierung der Kirche, wurde die Gemeinde im Juni 2003 mit dem Thüringischen Denkmalschutzpreis 2003 ausgezeichnet.[1] Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Eisenberg in der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[2]

Geschichte und Architektur

Die evangelische Pfarrkirche wurde 1228 als Kapelle urkundlich erwähnt und ist seit 1356 als Pfarrkirche mit einem dort wirkenden Pleban bezeugt. Die Besitzer der Kapelle waren die Herren von Lobdeburg Burgau.[3] Der hohe Saalbau schließt mit einem polygonalen Chor; er ist auf der Westseite von einem Dachreiter bekrönt. Um 1610 ließ der Patronatsherr Valentin von Lichtenstein einen tiefgreifenden Umbau vornehmen. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert noch einmal verändert und 1959 zum letzten Mal renoviert. Seitdem war der Bau dem Verfall preisgegeben. Umfassende Sicherungsmaßnahmen wurden 1992 vorgenommen.[4] Die Wände an der Nordseite des Schiffes und am Chor sind durch erneuerte, zweibahnige Maßwerkfenster gegliedert. Der zweigeschossige Logenanbau an der Südseite wurde 1610 eingebaut, im Winkel zum Chor steht ein Treppenturm. Der korbbogige Triumphbogen wurde ebenfalls um 1610 eingezogen; zur selben Zeit wurde das Sterngewölbe im Chor erneuert. Unter den Anstrichen aus jüngerer Zeit sind Fragmente von figürlicher Malerei, unter anderem musizierende Engel, erhalten. Die korbbogigen Öffnungen der Logen an der Südseite, der Triumphbogen und die Portale, zeigen ein feingliedriges Kantenprofil. Im Obergeschoss wurde zwischen den Öffnungen der Logen, eine Wappentafel des V. von Lichtenhain angebracht. Sie ist mit einer Bauinschrift und einem Datum versehen. Die Voutendecke im Schiff ist längsgeteilt. Die dreigeschossige Empore an der Nordseite wurde um 1744 aufgestellt. Die Empore an der Westseite wurde 1766 anlässlich des Orgelbaus erweitert.[5]

Zu DDR-Zeiten wurde von der politischen und wirtschaftlichen Leitung des in Schöngleina ansässigen sozialistischen Musterobstgutes, systematisch die Zerstörung der Kirche forciert. Zum Schluss lagen Pläne für einen Abriss des Gebäudes und neuer Überbauung vor. Die Kirche war 1993 weitgehend verfallen, die Decke war teilweise eingestürzt und auf dem Fußboden lagen verfaulte Dachbalken und Schutt. Ein 1995 gegründeter Förderverein konnte mit Unterstützung der Kirchengemeinde und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfangreiche Rettungsmaßnahmen durchführen. Der Dachstuhl wurde saniert, der Hausschwamm wurde beseitigt und die Deckenbalken erneuert. Dabei wurde die Tragfähigkeit des Dachreiters und des Dachstuhls gewährleistet. Bei Sicherungsmaßnahmen im Jahr 1997 wurden im gesamten Bereich des Chorgewölbes Freskenmalereien aufgedeckt.[6] Im September 2000 wurde die Turmhaube wieder aufgesetzt und verschiefert, ein neuer Glockenstuhl wurde gebaut. Das Mauerwerk der Sockel wurde saniert und das Fachwerk ergänzt. Das Dach über dem Kirchenschiff wurde neu eingedeckt.[7] Bei den Renovierungsarbeiten von 2005 bis 2006 wurde der Innenraum farblich gestaltet, die Fenstergewände ,die Decke sowie der Innenputz wurden erneuert. Das Kirchengebäude wird für Konzerte und Veranstaltungen genutzt.[8]

Ausstattung

  • Die Orgel, der Kanzelaltar und der Taufstein von 1769 wurden, um sie vor dem Verfall zu schützen, vorübergehend ausgelagert. Der Kanzelaltar wurde in ein Kunstdepot verbracht, die Orgel kam nach Dornheim und der Taufstein aus Jenaer Marmor in die Dorfkirche in Karlsdorf.[9] Eine neue Orgel wurde am 15. Mai 2005 unter Mitwirkung der Tokyoer Solisten eingeweiht. Sie wurde von den Orgelbauern Rolf Künzel und Sebastian Näther gebaut.[10] Der restaurierte Kanzelaltar wurde 2007 wieder aufgebaut.
  • Eine noch erhaltene Glocke wurde in die Versöhnungskirche nach Gotha verbracht.
  • Das Epitaph für Karl Christoph von Brand, gestorben 1769 und der klassizistische Grabstein für Wilhelm Friedrich von Brand, gestorben 1792, gelten als sehr gute Steinmetzarbeiten.
  • An der Außenwand der Kirche steht der stark verwitterte Grabstein für Georg Friedrich von Lichtenhain, gestorben 1655, er ist mit figürlichen Darstellungen geschmückt.[11]
  • Ein neues Altarbild mit dem Namen Himmelsleiter wurde 2005 von Ulrike Großwendt in Acryl, Kohle, Pigmente und Leim auf Leinwand gemalt. Das Bild hat ein Format von 1,80 m x 2,85 m.

Literatur

  • Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6
  • Helmut Weinhold Kirchen um Stadtroda, Gotteshäuser zwischen Holzland und Leuchtenburg Evangelische Verlagsanstalt Berlin 3. veränderte Auflage 1983 Lizenz 420.205.148-83.LSV 6610.H 4953-744/III P 39/80

Einzelnachweise

  1. Verleihung des Denkmalschutzpreises
  2. [1]
  3. Helmut Weinhold Kirchen um Stadtroda, Gotteshäuser zwischen Holzland und Leuchtenburg Evangelische Verlagsanstalt Berlin 3. veränderte Auflage 1983 Lizenz 420.205.148-83.LSV 6610.H 4953-744/III P 39/80 Seite 26
  4. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 1123
  5. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 1124
  6. aufgedeckte Freskenmalerei
  7. Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  8. Nutzung für Konzerte
  9. Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  10. Neue Orgel
  11. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 1124

Evangelische Kirche Nentershausen

Evangelische Kirche Nentershausen

Die evangelische Kirche ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Nentershausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Hessen). Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Rotenburg.[1] Die Kirche gehört zu einer Serie von etwa 20 barocken Landkirchen, die nach dem Vorbild der Schlosskapelle in Schmalkalden und der Residenzkirche in Marksuhl errichtet wurden. Den Kirchen ist gemeinsam, dass anstelle von Stein und Stuck, Holz aus regionaler Herkunft fand und das Holzwerk ausgemalt wurde und eine Holztonnendecke den Raum überspannt. Die Kirche gilt als eine der bedeutenden Bauten protestantischer Kirchenbaukunst im niederhessischen Gebiet.[2]

Geschichte und Architektur

In vorreformatorischer Zeit war die Kirche den Heiligen Georg, Theobald und Maria geweiht. Vermutlich existierte für jeden dieser Heiligen ein eigener Altar. Die Kirche führte im Mittelalter auch den Namen St. Theobald-Kirche. Um 1500 war die Kirche ein religiöser Anziehungspunkt. Heinrich von Baumbach, der damalige Patronatsherr, hatte von Rom eine Genehmigung zu einem Ablass bekommen, der jedem Besucher 100 Tage Ablaß von Sündenstrafen versprochen werden können, wenn er an bestimmten Tagen von einer Vesper bis zur anderen verharre. Von dem Gewinn aus dem Ablasshandel wurden wertvolle Geräte für die Liturgie und Bilder für die Kirche gekauft. Nach der Einführung der Reformation in Hessen, im Jahr 1526, wurde auch Nentershausen evangelisch. Landgraf Moritz ließ zwischen 1605 und 1606 aus allen Kirchen im calvinistischen Niederhessen Bildnisse, Kruzifixe, Taufbecken und anderes entfernen und zerstören.

Der Mauerwerk des Außenbaus ist gotisch gehalten und wird durch Spitzbogenfenster gegliedert. Der Innenraum besitzt eine barocke Ausstattung. Ein herausragendes Merkmal ist der Turm, der sich wie ein Riegel in die Südwand schiebt und das höher gelegene Ostschiff vom Westschiff trennt. Der Turm wurde über einem runden Grundriss hochgezogen und mit einer runden Laterne bekrönt. An der Turmwand ist über der Kanzel eine Inschrift befestigt Im Jahr Christi 1696 ist dieses Gotteshaus mit einem Deckengewölbe erhöht und schließlich im Jahr Christi 1706 mit Farben und Gemälden ausgeschmückt worden.[3]

Ein Vorgängergebäude wurde 1349 als Taufkapelle errichtet, es war kleiner als das heutige Gebäude; Teile davon sind in der Nord- und Westwand erhalten. Der rechteckige, gestreckte Bau wurde 1613 gebaut, sein Innenraum wurde von 1696 bis 1698 grundlegend umgestaltet. Nach Erkenntnissen aus Grabungen im Jahr 1978, stand der runde, Wehrturm des 15. Jahrhunderts, ursprünglich neben der Vorgängerkirche; er wurde über älteren Grabstätten errichtet.[4] Die Kirche und der Turm sind im Rahmen späterer baulicher Veränderungen zusammengewachsen. Die Tonnendecke in Form eines Korbbogens wird nicht von Pfeilern gestützt, sie liegt auf den Außenmauern auf. Diese Decke wurde 1706 von Simon Steffen, nach seiner Vorstellung, wie ein Himmel ausgemalt. Da Gott unter der Beachtung des Bildverbotes nicht dargestellt werden darf, wird er sinnbildlich als Gott-Schöpfer, Gott-Sohn und Gott-Heiliger-Geist dargestellt. Das Bild an der Ostseite zeigt Berge, Wolken und Meer, darüber ist Jahwe in hebräischer Schrift zu lesen. Das mittlere Deckengemälde zeigt, wie Abraham seinen Sohn opfern will. Ein Engel kommt zu ihm herab und setzt dem ein Ende. Das Auge Gottes ist in einem kleinen Feld daneben dargestellt. Das Bild über dem westlichen Schiff zeigt, wie Johannes das himmlische Jerusalem von einem Engel gezeigt bekommt. Ringsherum blasen Engel auf Fanfaren. Der separate Aufgang zum Adelsstand wurde 1929 abgebrochen, im selben Jahr wurde die Bemalung des Innenraumes von einem Kirchenmaler Kienzle renoviert und 1979 durch den Restaurator Norbert Fischer, ohne wesentliche Retuschierungen, umfassend restauriert. Das alte Gestühl wurde 1929 entfernt und durch neues ersetzt. Bei der Renovierung in den Jahren 1978 bis 1979 wurden wieder neue Bänke aufgestellt; in dieser Zeit wurde das Kirchenschiff an der Westseite um eine Stufe angehoben und in den Turm eine Tür eingebrochen. Der untere Teil des Turmes wird seitdem als Sakristei genutzt. Im Altarraum wurde der Altar nach Westen versetzt und der Raum dahinter mit neuer Bestuhlung ausgestattet.[5]

Emporen

1696 wurde eine umlaufende Empore eingebaut und am Ostgiebel wurde eine einzelne Empore errichtet. Die Brüstungen wurden 1706 von Johann Fabarius mit 26 Schriftmedaillons bemalt, die jeweils rechts und links mit einem Bildmedaillon erklärt werden. Unter jedem Bild steht in Knittelversform eine Lebensweisheit zur Verdeutlichung.[6]

Ausstattung

  • Die Altarplatte gehörte ursprünglich zu einem gotischen Wandaltar aus vorreformatorischer Zeit; es sind noch zwei Weihekreuze sichtbar. Im eingehauenen Sepulcrum wurden in katholischer Zeit Reliquien aufbewahrt. Die Reliquienschale nimmt seit 1979 das Taufbecken auf. Seit der Renovierung in den Jahren 1978 und 1979 ruht die Altarplatte auf vier Sandsteinfüßen, der Altar wurde näher an die Besucherbänke gerückt.
  • Der Kruzifixus blieb als einziges Stück der Ausstattung, nach der Bilderzerstörung im Januar 1606, fast unversehrt erhalten. Der Kruzifixus wurde um 1470 aus Lindenholz geschnitzt und stand von 1606 bis 1870 im Turm. Er wurde 1979 von Norbert Fischer restauriert; dabei wurden die alten Übermalungen entfernt und die ursprüngliche Fassung wurde wieder hergestellt.
  • Die Kanzel wurde um 1697 gebaut und an abgeflachten Wand des Turmes aufgestellt. Sie wird von einer runden Säule getragen, die mit Trauben und Weinlaub bemalt ist. In sechs Feldern der Brüstung sind in goldener Schrift Verse aus der Bibel geschrieben.[7]
  • Der barocke Orgelprospekt ist wohl in der Zeit zwischen 1680 und 1690 entstanden. Er ist eine Arbeit von Jost Friedrich Schaeffer. Auf den zinnfarbenen Prospektpfeifen, die heute nicht mehr funktionieren, sind maskenförmige Gesichter in goldener Farbe gemalt; die Luftschlitze bilden die Münder. Rechts und links des Prospektes sind große, auffällige Ornamente angebracht.
  • Bis 1805 wurden im östlichen Teil der Kirche die Mitglieder der ehemaligen Patronatsfamilie von Baumbach bestattet. Die drei ältesten der erhaltenen Grabplatten werden in der Nordwand, im sogenannten Baumbachschen Stand gezeigt. Westlich und östlich davon sind zwei weitere Grabplatten der Familie angebracht, die übrigen Platten wurden im Rahmen der Renovierung von 1929 an die Außenmauern der Kirche gestellt.[8]
  • Die große Glocke wurde 1498 gegossen, sie ist dem Hl. Theobald geweiht. Sie trägt eine Inschrift Heinricus heis ich / in Sanct Theobaldus er lut ich / Stefan Hofmann gos mich Die Glocke war eine Stiftung des Heinrich von Baumbach.
  • Eine Pietà wurde um 1515 geschnitzt, sie wird zur Zeit im Universitätsmuseum in Marburg ausgestellt.[9]

Literatur

  • Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6
  • Dehio-Handbuch bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Hessen I Regierungsbezirke Gießen und Kassel Deutscher Kunstverlag 2008 ISBN 978-3-422-03092-3

Einzelnachweise

  1. Zugehörigkeit zum Kirchenkreis
  2. Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6 Seite 1 und 2
  3. Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6 Seite 2
  4. Dehio-Handbuch bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Hessen I Regierungsbezirke Gießen und Kassel Deutscher Kunstverlag 2008 ISBN 978-3-422-03092-3 Seiten 673 und 674
  5. Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6 Seiten 14 bis 17
  6. Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6Seiten 6 und 7
  7. [[[Dehio-Handbuch]] bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Hessen I Regierungsbezirke Gießen und Kassel Deutscher Kunstverlag 2008 ISBN 978-3-422-03092-3 Seite 674
  8. Dehio-Handbuch bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Hessen I Regierungsbezirke Gießen und Kassel Deutscher Kunstverlag 2008 ISBN 978-3-422-03092-3 Seite 674
  9. Rudolf Schulze Die evangelische Kirche in Nentershausen Fotos von Heinz Ebrecht, Gesamtherstellung Thiele & Schwarz 1992 ISBN 3-89477-992-6 Seite 15

St. Michael (Lohr am Main)

Stadtpfarrkirche St. Michael
Blick auf den Chorraum

Die katholische Stadtpfarrkirche St. Michael ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Lohr am Main im Landkreis Main-Spessart (Bayern). Die Gemeinde hat etwa 3.000 Mitglieder[1] und gehört zum Dekanat Lohr[2] im Bistum Würzburg.[3] Der Kirchturm prägt zusammen mit dem Bayersturm und dem Schloss das Stadtbild. Der Kirchberg war früher das Zentrum der Stadt Lohr, hier befanden sich die alte Burg und die Burgkapelle.[4]

Der markante Kirchturm prägt mit seiner Höhe von 62 Metern das Stadtbild Lohrs. Zusammen mit dem Bayersturm und dem Kurmainzischen Schloss bildet er die die Silhouette der Altstadt. Der Kirchberg bildet das alte Zentrum Lohrs. Hier standen die Burg der Grafen von Rieneck und die dazugehörige Kapelle.

Geschichte und Architektur

Die heutige Stadtpfarrkirche war ursprünglich dem Patrozinium des H. Martin unterstellt. Außer den Filialen Sackenbach und Wombach gehörten auch die Dörfer Langenprozelten, Nantenbach, Rodenbach und Neuendorf, allerdings sind kaum Nachrichten dazu überliefert. Ein Pfarrverweser mit dem Namen swickerus plebanus in Lare wurde in Lohr 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Ein weiterer Pfarrer, Notar und Vorstand der Kirche, mit Namen Johann, wurde 1316 erwähnt.[5] Es ist anzunehmen dass wegen des Patroziniums des Martin, die Pfarrei weitaus älter ist. Zunächst fungierten die Herren von Rieneck als Patronatsherren. Alfons Ruf führte 1978 Grabungen durch und konnte mehrere Vorgängerkirchen belegen, die bis in das siebte oder achte Jahrhundert zurückreichen. Möglicherweise ist ein nicht eindeutig belegbarer Vorgängerbau aus Holz, der wohl an der südöstlichen Ecke des heutigen Mittelschiffes stand, noch älter. Der Kirchenbau war zuerst eine Burgkapelle, sie diente auch der Siedlung rund um die Burg als Pfarrkirche und wurde mit dem Wachsen der Siedlung immer wieder erweitert. Bei den Grabungen wurden in der Nähe der Kanzel, also im Bereich der ältesten Kirche, Scherben aus der Zeit der Hallstatt-Latènezeit geborgen; der Kirchenhügel war vermutlich schon in keltischer Zeit besiedelt. Im 10. und 11. Jahrhundert wurde das nunmehr langestreckte Gebäude in Richtung Norden erweitert. Der Altarraum der so entstandenen einschiffigen Kirche war eingezogen, er schloss mit einer runden Apsis ab. Der Bau war wohl frühromanisch gehalten und in etwa so breit, wie das heutige Gebäude, aber nur halb so lang. Etwas später wurde an der Westseite ein Turm angebaut; dessen Fundament wurde im Bereich des westlichen Joches ergraben. Die heutige Sakristei wurde im 12. Jahrhundert als Friedhofskapelle gebaut, sie war zur Nord- und Westseite hin freistehend und durch ein im Westen befindliches, heute vermauertes, Sandsteinportal in rundbogiger Ausführung erschlossen. Um 1300 wurde, bedingt durch das Anwachsen der Bevölkerung, eine Erweiterung notwendig. An die Nord- und Südseite wurden Seitenschiffe angefügt und die ehemaligen Längswände wurden durch Rundbogenarkaden aufgelöst, die noch heute den Innenraum bestimmen. Es entstand eine Pfeilerbasilika zu drei Schiffen. Für den Bau des südlichen Seitenschiffes mussten Gebäude an der Nordseite des ehemaligen Burgbezirks abgebrochen werden, die eingewölbten Kellerräume blieben erhalten und werden nach und nach ergraben. In der Zeit von 1488 bis etwa 1500 wurden die letzten durchgreifenden Veränderungen durchgeführt. Der romanische Altarraum wurde zu einem hohen gotischen Chor umgestaltet. Dazu mussten die drei Schiffe erhöht werden, die Seitenschiffe erhielten dabei neue Fenster. Der Bau eines Westturmes, ist durch die Jahreszahl 1496, über dem Portal dokumentiert. Die folgenden Bauphasen sind am Baubestand abzulesen; die rechteckige Sakristei mit einer halbrunden Apsis, ist der älteste Gebäudeteil, sie ist tonnengewölbt. Die beiden anderen Teile sind spätromanische Teil des Langhauses und der spätgotische Chor mit einem 3/8 Schluss. Nach einer Überlieferung vom Anfang des 19. Jahrhunderts, wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Sakristei und auch der Chor neue Gewölbe eingezogen. 1869 und um 1890 wurden ohne große bauliche Veränderungen, größere Renovierungen vorgenommen. Dabei wurde das Südportal vermauert und es wurde der Nonnenchor über der Sakristei eingerichtet. Die Seitenemporen wurden 1929 entfernt, zum Ausgleich wurde die Empore an der Westseite vergrößert und von einem Maler Angermeyer aus München ornamental gefasst. Die Hochwände wurden von dem Maler Oskar Martin-Amorbach mit sechs Freseken bemalt. Sie zeigten die Anbetung der Könige, den Einzug Christi in Jerusalem, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Herabkunft des Hl. Geistes. In den Chor wurde ein Rabitzgewölbe und in die Schiffe, flache Decken aus Holzkassetten eingebaut. Weitere kleinere Renovierungen im Innenbereich wurden 1951, 1963, 1978 und 1980 vorgenommen, der Außenbau wurde 1966 renoviert. Die Fresken wurden 1963 übermalt. 1980 wurde die Westempore verändert und eine neue Orgel aufgebaut. [6]

Nutzung als Grablege

Das Kirchengebäude diente über Jahrhunderte den Grafen von Rieneck, als Stadtherren von Lohr als Grablege. Auf etlichen Epitaphien die im Chor aufgehängt sind, werden bedeutende Mitglieder des Grafenhauses dargestellt.[7] Die Grablege befindet sich im Chor, die Grabmäler vom 15. und 16. Jahrhundert sind bedeutende Zeugnisse der Würzburger Plastiken in spätgotischer Zeit. Auf der linken Seite des Chorraumes steht das Epitaph für den Grafen Ludwig von Rieneck, er starb 1408. Es ist in Sandstein gehauen und zeigt den Grafen, wie er in voller Rüstung auf einem Wappenlöwen steht. Rechts davon steht der Grabstein für Elisabeth von Rieneck, geb. von Castell (gest. 1419).[8]

Bleiglasfenster

Die fünf farbigen Bleiglasfenster im Chor wurden von der Hofglasmalerei Zettler aus München angefertigt. Sie zeigen die Himmelfahrt Mariens, die Geistsendung, die Aufnahme Mariens in den Himmel und die Marienkrönung.[9]

Ausstattung

Hochaltar

Der Hochaltar wurde 1890 von Franz Wilhelm Driesler aus Lohr in der Art der historisierenden Neutgotik gebaut; Driesler schuf auch die beiden Seitenaltäre. Die notwendigen Schreinerarbeiten führte Josef Fleckstein, nach Anweisung Drieslers, aus. Das Themen des Altares sind die Erlösung und der Sündenfall. Die Reliefs auf den Flügeln und Gruppe über dem Tabernakel zeigen entsprechend dem schmerzhaften Rosenkranz, die Leidensgeschichte Christi. In der Predella werden die vier Evangelisten dargestellt. Auf dem Antependium sind eherne Schlange, die Opferung Isaaks und das Opfer des Melchisedech zu sehen. Die Außenseiten der Flügel sind mit der Vertreibung aus dem Paradies und dem Kampf des Erzengels Michael mit dem Drachen bemalt. An den Seiten stehen die Figuren der Apostel Petrus und Paulus.[10]

Kreuzaltar

Der Vorgängeraltar im nördlichen Seitenschiff wurde 1635 hier errichtet, das Altarbild fand im Nachfolger Verwendung. Das Bild ist an den Stil des Matthias Grünewald angelehnt und zeigt eine Kreuzigungsszene mit Maria und Johannes dem Täufer und Maria Magdalena zu Füßen Christi. Über dem Kreuz ist das hell erleuchtete Jerusalem zu sehen. Der neue Kreuzaltar wurde 1756 von Andreas Herwith aus Karlstadt angefertigt und von Michael Seitz vergoldet. Durch Verschmutzung und den Rauch der Opferkerzen war das Bild unkenntlich geworden und auch der Altaraufbau war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Bild und Altaraufbau wurden 2012 durch die Firma Pracher aus Würzburg umfangreich restauriert. Die ursprüngliche Fassung des Altares in den Farben Rot und Braun wurde im 19. Jahrhundert, dem Zeitgeschmack entsprechend, in Blau/Grau umgeändert. Die neuere Farbgebung wurde bei der Renovierung beibehalten.[11]

Marienaltar

Der Marienaltar, als linker Seitenaltar, zeigt die Geheimnisse des Freudenreichen Rosenkranzes. Auf dem linken Flügel werden die Darbringung im Tempel, sowie der Jesusknabe im Tempel, auf dem rechten Flügel die Heimsuchung und die Verkündigung und in der Mitte Christi Geburt dargestellt. In der Predella befindet sich ein bemerkenswertes Relief mit der Darstellung des Todes der Maria. Auf den Rückseiten der Flügel zeigen Gemälde, wie Maria dem Bernhard von Clairvaux erscheint. An den Seiten stehen Figuren der Anna und des Joachim.[12]

Orgeln

Die Orgel steht auf der Westempore, sie wurde 1978 von der Orgelbau-Firma Sandtner aufgebaut.[13] Eine erste Orgel, ein tragbares Instrument wurde 1585 urkundlich erwähnt. Das erste festeingebaute Instrument ist seit 1652 belegt. Das Gehäuse steht heute, mit einem neuen Werk, in der Wallfahrtskirche Schönau. Von 1701 bis 1702 baute Johann Jost Schleich aus Lohr eine neue Orgel, sie wurde 1777 durch einen Blitzschlag schwer beschädigt. Der Orgelbaumeister Johann Hoffmann aus Würzburg baute um 1714 für die Abtei Oberzell eine Orgel, die 1819 erworben und aufgestellt wurde. Das Instrument besaß zwei Manuale und zwei Subbässe, von denen einer aus Holz und einer aus Zinn gefertigt war. Diese Orgel wurde 1854 von dem Orgelbauer Balthasar Schlimbach aus Würzburg, unter Beibehaltung des Gehäuses, durch eine neue ersetzt und 1905 wieder an das Kloster in Oberzell zurückgegeben. Der Orgelbauer Steinmeyer aus Oettingen fertigte eine neue Orgel mit einem neugotischen Gehäuse an, es war mit einem Fernwerk ausgestattet. Über einer eigenen Windlade saßen einige Register des zweiten Manuals im Dach. Der Klang wurde durch ein vergittertes Loch in der Decke in den Innenraum geleitet. Diese Orgel war seit 1976 nicht mehr funktionstüchtig. Das heutige Instrument wurde 1980 eingeweiht; es wurde von Hubert Sandtner aus Dillingen angefertigt, die Schnitzereien am Gehäuse stammen von Julian Walter aus Vasbühl. Die mechanische Traktur und die vierzig Register verteilen sich auf drei Manuale und Pedal. Eine weitere zweimanualige Orgel wurde 1980 von Norbert Krieger hinter dem Hochaltar aufgebaut. Sie besitzt einen beweglichen Spieltisch, elf Register und eine elektrische Traktur. Das Instrument findet bei kleineren Gottesdiensten oder als Begleitinstrument bei Kirchenkonzerten Verwendung.[14]

Weihnachtskrippe

Anfang 2012 wurden von Gemeindemitgliedern Geldmittel für die Anschaffung ergänzender Krippenfiguren für die Weihnachtskrippe gespendet. Die heilige Familie wurde 2011 aufgestellt und um einen Waldarbeiter und Ochs und Esel komplettiert. Die Figuren wurden in Lindenholz geschnitzt, die gesamte Szene der Geburt Christi wurde durch ein Landschaftsbild im Hintergrund aufgewertet.[15]

Weitere Innenausstattung

Seit dem 16. Jahrhundert sind Belege über die Anschaffung von Gegenständen für die Innenausstattung erhalten. Von den zahlreichen Arbeiten der verschiedenen Künstler und Kunsthandwerker sind nicht mehr alle vorhanden, sie gingen im Laufe der Zeit verloren oder wurden dem Zeitgeschmack entsprechend ausgewechselt. Die heutige Ausstattung stammt überwiegend aus der spätgotischen und barocken Zeit, sowie aus der Zeit um 1900.

  • An einem Pfeiler neben dem Kreuzaltar steht eine Muttergottes mit dem Jesuskind, sie ist eine Arbeit vom 17. Jahrhundert; der Rosenkranz, von dem sie einst umgeben wurde, ist nicht erhalten.[16]
  • Die Muttergottes mit Kind am Pfeiler daneben stammt aus dem 17. Jahrhundert und war einst von einem Rosenkranz umgeben.
  • Im Juni 2012 wurde die von Mario Sanden aus Partenstein gefertigte Figur des seligen Adolf Kolping aufgestellt. Kolping wird dargestellt, wie er einem Gesellen die Hand reicht. Auf dem Sockel sind die Worte Glaube, Familie, Arbeit zu lesen.[17]
  • Der Ambo mit der Darstellung der vier Evangelisten wurde 1964 von Hermann Amrhein gefertigt.
  • Die modern gehaltene Herz-Jesu-Statue wurde von dem Bildhauer Fidelis Bentele geschaffen. Die beiden Frauengestalten sollen Kirche und Welt verkörpern.[18]

Literatur

  • Pfarrführer St. Michael Lohr am Main Verlag: Lohr am Main, oJ, ca. 1960 ASIN: B003VTR7EE
  • Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Schnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6
  • Illustrierter Kirchenführer durch St. Michael, Lohr am Main: m. knappen Erl. u. 12 Bildern Pfarramt St. Michael, 1964

Einzelnachweise

  1. Anzahl der Gemeindemitglieder
  2. Dekanat Lohr
  3. Seiten des Bistums
  4. Prägung des Ortsbildes
  5. Erwähnung des ersten Pfarrers
  6. Pfarrführer St. Michael Lohr am Main Verlag: Lohr am Main, oJ, ca. 1960 ASIN: B003VTR7EE
    • Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Sc´hnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6 Seite 6
  7. Hinweis auf die Epitaphien
  8. Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Sc´hnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6 Seite 15
  9. [http://102827.kirchenserver.info/kirche Beschreibung der Bleiglasfenster
  10. Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Sc´hnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6 Seite 10
  11. Renovierung des Kreuzaltares
  12. Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Schnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6 Seiten 14 und 15
  13. Orgelbauer
  14. Hanswernfried Muth, Kurt Gramer Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael Lohr am Main Schnell Kunstführer Nr. 1078 Verlag Schnell & Steiner Regensburg, Erhard Druck Regensburg 4. überarbeitete Auflage 1996 ISBN 3-7954-4010-6 Seiten 14 und 15
  15. Ergänzung der Weihnachtskrippe
  16. Muttergottes
  17. Neue Kolpingfigur
  18. Beschreibung von Ambo und Herz-Jesu-Statue

Mariä Geburt (Rottenbuch)

Mariä Geburt Rottenbuch

Die ehemalige Augustiner-Chorherren-Stiftskirche und jetzige katholische Pfarrkirche Mariä Geburt ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Rottenbuch, im Landkreis Weilheim-Schongau (Bayern). Sie ist die ehemalige Stiftskirche des Klosters Rottenbuch. Die Gemeinde gehört zum Erzbistum München und Freising.[1]

Geschichte und Architektur

Geschichte

Bald nach der Gründung des Klosters im Jahr 1073 wurde mit dem Bau einer großen Stiftskirche begonnen. Die Basilika war kreuzförmig, der Kampanile freistehend; sonstige Daten zum Bau sind nicht überliefert. Bei einem Brand des Klosters im Jahr 1262 wurde auch das Kirchengebäude zum Teil zerstört. Der Bischof Landulph von Brixen gewährte 1298 enen Ablass, um eine Erneuerung zu fördern. Bei einem weiteren großen Feuer wurde die Kirche noch einmal erheblich beschädigt, danach unterstützte Kaiser Ludwig der Bayer den Wiederaufbau. Drei Altäre, die in der Vorhalle standen, wurden 1345 geweiht. Der Kirchturm stürzte 1417 ein, der Propst Georg Neumayr ließ den Turm wieder aufbauen. Unter dem Propst erlebten Stift und Ort eine neue Blüte; er schloss mit einem Meister Hansen einen Vertrag über den Umbau des Querschiffes und des Chores. Die beiden Altäre des Querschiffes, die dem Patrozinium der Heiligen Johann und Stephan unterstellt waren, wurden am 13. und 14. August 1468 zusammen mit dem neuen Chor geweiht. Während der Amtszeit des Propstes Petrus Tagyscher von 1472 bis 1480 wurde der Bau des Langhauses vollendet. Es wurde zusammen mit acht Altären konsekriert. In der Zeit des Propstes Wolfgang Perkhofer (1582 - 1611) wurden die Kapellen St. Veith und Heilig-Blut erneuert und die Rochuskirche gebaut. Das Altenmünster wurde vergrößert und es wurde noch einmal eine neue Orgel angeschafft. In der Zeit von 1611 - 1663 wurde unter der Federführung von Michael Piscator der gotische Lettner entfernt.[2] Unter Propst Augustin Oberst wurden in der Zeit von 1693 bis 1690 die Josefskapelle im Norden und die Frauenbrünnerlkapelle gebaut. Von 1690 bis 1700 wurde, nach Plänen des Antonio Riva, das Kloster umfangreich neu gebaut. Der Propst Patritius Oswald (1700 bis 1740) veranlasste die Neufassung der Altäre im Langhaus. Neue Altäre für die Querschiffe wurden 1716 gebaut und danach wurden für alle zu der Zeit vorhandenen Altäre neue Gemälde angefertigt. Der Klosterbaumeister Joseph Schmuzer aus Wessobrunn ließ die Gebäude im Stil des Rokoko ausstatten. Von 1737 bis 1738 wurden der Chor und das Querschiff mit Stuck versehen und von Matthäus Günther ausgemalt; 1739 wurde eine Sakristei gebaut. Das Langhaus wurde 1741 während der Zeit des Propstes Prasser ausgeschmückt, die Josephskapelle folgte 1744. Ursprünglich war für die Kirche eine Fassade mit zwei Türmen geplant, allerdings wurde dem Turm von 1781 bis 1782 ein neuer Kuppelhelm aufgesetzt. Im Obergeschoss der zur selben Zeit gebauten Vorhalle wurde die Katharinakapelle eingerichtet. Während der Säkularisation wurden große Teile der Kirchenschätze geraubt, die Gebäude des Klosters und die Nebenkirchen wurden versteigert und danach abgebrochen. Die Stiftskirche wurde vor dem Abbruch bewahrt. Der Johannisaltar, sowie zwei Seitenaltäre wurden 1807 nach Peiting veräußert, das barocke Chorgestühl wurde entfernt. Von 1961 bis 1963 wurde die Kirche umfangreich innen und außen restauriert. Die Neuausmalung des Innenraumes und der Einrichtung nahm der Kirchenmaler H. Mayrhofer nach Weisung des Landesamtes vor. Der Kunstmaler A. Dasser reinigte die Freseken und besserte sie aus.[3]

Außenbau

Das Äußere ist schlicht gehalten, die Fassade der Vorhalle ähnelt einem Haus. In ihr steht die Ölberggruppe von 1600 und eine Pietà aus der Barockzeit; sie stand früher im Pestfriedhof. Der basilikale Eindruck der Anlage wird durch einen Blick von Nordost verdeutlicht. Der 75 Meter hohe Turm steht etwa sieben Meter vom Eingang entfernt, er ist mit einem Helm und einer Spitze bekrönt. Die ursprünglich romanische Anlage wurde spätgotisch umgebaut. Dabei blieben die Umfassungsmauern der Quer- und Längsschiffe romanisch erhalten. Der Chor wurde neu gebaut.

Außenansichten

Innenansichten

Ausstattung

  • Der Propst Johann Messerschmidt (1480 - 1497) schaffte Teile der Inneneinrichtung an; dazu gehörten Altartafeln von Gabriel Maeleßkircher eine Mutterguttes und ein Sakramentshäuschen.[4]
  • Propst Wilhlem Vend vermerkte in seinen Aufzeichnungen, dass 1556 in Augsburg geschnitzt und ein Jahr später eine neue Orgel aufgebaut wurde.[5] Die große Nachfolgeorgel wurde 1747 aufgebaut und von 1961 bis 1963 durch den Orgelbauer Nenninger aus München umfassend umgestaltet.[6]
  • Unter Michael Piscator wurden von 1611 bis 1663 neue Altäre für das Langhaus angeschafft und ein imposanter Hauptaltar aufgestellt. In diesen Hochaltar wurden die sterblichen Überreste der Heiligen Primus und Felicianus übertragen, deren Leiber vorher jahrhundertelang im Altenmünster verehrt wurden.[7] Der Hauptaltar wurde 1750 durch einen anderen ersetzt.
  • Die sechs Glocken wurden 1947 vom Bochumer Verein gegossen, sie sind auf die Töne b, des, es, ges, as und b gestimmt.

Ansichten der Ausstattung

Literatur

  • Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich.
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Einzelnachweise

  1. Zugehörigkeit zum Erzbistum
  2. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seite 3
  3. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seiten 1 - 4
  4. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seite 3
  5. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seite 3
  6. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seite 4
  7. Hugo Schnell Rottenbuch Katholische Pfarrkirche Ehemalige Augustiner-Chorherrenkirche Schnell Kunstführer Nr. 8, von 1934, 22. Auflage von 1974, Verlag Schnell & Steiner München und Zürich. Seite 3

St. Maria (Altenberga)

Dorfkirche Altenberga
Ansicht der Dorfkirche von Juni 2012
Kriegerdenkmal unterhalb der Kirche

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria ist eindenkmalgeschütztes Kirchengebäude in Altenberga,im Saale-Holzland-Kreis (Thüringen). Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Eisenberg in der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland.[1][2]

Geschichte und Architektur

Die spätgotische Filialkirche St. Maria wurde nach einer Bezeichnung in der nördliche Ecke um 1513 am Nordhang des Berges, auf dem ehemals die Burg der Burggrafen von Altenberga stand, errichtet. Mit dem Bau wurde um 1501 begonnen.[3] Die Burg wurde 1393 verkauft und dann im sächsischen Bruderkrieg zerstört, sie ist bis auf wenige Überreste niedergegangen. Der Chor ist im Norden schwach eingezogen. Er besitzt einen polygonalen Schluss im Osten und einen Flankenturm an der Nordseite. Nach einer Bezeichnung auf einer hölzernen Inschrifttafel wurde der Glockenstuhl im oberen Turmgeschoss 1783 gebaut. Das an der Nordseite befindlich, spitzbogige Portal mit Stabgewände, wurde vermauert. In jüngerer Zeit wurden Fenster und Türen eingebrochen und Anbauten angefügt.[4]

Der Innenraum wurde vermutlich im ersten Viertel des 18. Jahrhundert umgestaltet. Es wurde an drei Seiten eine zweigeschossige Empore aufgestellt und eine Voutendecke eingebaut. Die Gruft unter dem Chor ist kreuzgratgewölbt. Sie wurde vermutlich seit dem 18. Jahrhundert als Herrschaftliche Grablege genutzt.[5]

Ausstattung

  • Der zweizonige Kanzelaltar mit korinthischen und ionischen Säulenpaaren wurde wohl im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts gebaut. Er ist mit geschnitzten Frucht- und Blumengebinden geschmückt. Das volkstümliche Gemälde in der Predella zeigt das letzte Abendmahl.[6]
  • Eine kleine Kreuzigungsgruppe mit spätgotischem Kruzifix, steht auf dem Altar.
  • Die spätgotische Sakramentsnische an der Chornordwand ist mit Fialen und Kielbogen verziert.
  • Die Orgel wurde 1754 von Justinus Ehrenfried Gerhard aus Lindig, sie ist mit einem reich geschnitzten Prospekt ausgestattet.[7]
  • Die Glocke wurde 1447 gegossen
  • An der Rückseite des Chores steht ein Epitaph für Anton Ludwig von Schwarzenfels (gest. 1725). Es wirkt etwas überladen, und ist mit einer mächtigen Konsole, sowie starken Pilastern, einem Portraitmedaillon, zwei weiblichen Allegorien und Putten, sowie einer Wappen- und Inschriftkartusche ausgestattet.[8]

Naturschutz

Das Kirchengebäude ist ein wichtiges Fledermausquartier für kleine Hufeisennasen.[9][10] Die Kirche wurde vom NABU mit der Plakette Lebensraum Kirchturm ausgezeichnet.[11]

Literatur

Commons: Altenberga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [ http://eisenberg.ekmd-online.de/ Kirchenkreis Eisenberg]
  2. Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
  3. Baubeginn
  4. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 5
  5. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 5
  6. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 5
  7. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 5
  8. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 5
  9. Fledermausquartier
  10. Schutz der Fledermäuse
  11. Auszeichnung durch den NABU

St. Ulrich (Alach)

Kirche St, Ulrich
St. Ulrich, Turmansicht
Seitenansicht in Richtung Turm

Die evangelische Kirche St. Ulrich ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Alach, einem Ortsteil von Erfurt in (Thüringen). Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Erfurt[1] in der Evangelische Kirche Mitteldeutschland[2]

Geschichte und Architektur

An der Stelle des heutigen Gebäudes stand im 12. Jahrhundert eine Vorgängerkirche, die vor 1405 abgerissen und in diesem Jahr durch eine andere ersetzt wurde. Der Turm stammt ebenfalls aus dieser Zeit.[3] Ein Langhaus mit dreiseitigem Chorschluss wurde , nach einer Inschrift, 1510 errichtet und 1864 durch einen Brand zerstört.[4] Das Gebäude wurde 1865 grundlegend umgebaut, eine umfassende Sanierung wurde 1991 vorgenommen. Der Innenraum ist in einem einheitlich neugotischen Stil gehalten, der Dachstuhl ist offen. Der Turm ist im Erdgeschoss kreuzgratgewölbt. An der Westseite befindet sich eine spitzbogige Sakramentsnische. Die Doppelempore ist umlaufend. Die Ausstattung wird durch eine Kanzel und eine Orgel ergänzt.[5]

Sanierungen nach 1991

Unter der Leitung des Architekturbüros Smits und Partner wurden in der Zeit von 2001 bis 2003 umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Bausubstanz des Schiffes und des Turmes wurde konstruktiv gesichert, die Schäden durch Schwamm an der Dachkonstruktion wurden umfangreich behoben.[6] Die Zeltdachkonstruktion aus den 1970er Jahren wurde im Jahr 2006 renoviert. Die Schieferdeckung wurde abgebrochen, die Unterzüge, Schwellen, Deckenbalken und Sparren wurden saniert. Notwendige Holzschutzarbeiten wurden vorgenommen und das Dach neu verschalt und vorgedeckt.[7]

Literatur

Commons: Alach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kirchenkreis Erfurt
  2. EKMD
  3. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 2
  4. Vorgängerkirchen
  5. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003 ISBN 3-422-03095-6 Seite 2
  6. Umfangreiche Sanierung
  7. Dachsanierung

Christkönig (Warmen)

Kirche Christkönig
Ansicht inmitten des Friedhofes
Turmansicht mit Portal und Vordach

Die katholische Kirche Christkönig ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Warmen, einem Ortsteil von Fröndenberg im Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen). Die Pfarrvikarie gehört zum Pastoralverbund Fröndenberg, im Dekanat Unna im Erzbistum Paderborn.[1]

Geschichte und Architektur

Das Gebäude wurde 1932 auf Initiative eines Unternehmers nach Plänen des Architekten und Diözesanbaumeisters Kurt Matern errichtet. Der Neubau steht in etwas erhöhter Lage über dem Ruhrtal, zwischen den Dörfern Frohnhausen und Warmen. Die Kirche ist ein rechteckiger Saal zu fünf Jochen, der Altarraum ist schmaler gehalten. Bis zum Bau des Turmes wurde die Eingangsseite durch ein Giebeldreieck mit kleinem Fenster dominiert. Von 1948 bis 1949 wurde an der Eingangsseite ein Turm nach Plänen des Architekten Josef Ferber hochgezogen. Die Wände des Turmes sind durch spitzbogige Schallöffnungen und ein größeres Rundfenster gegliedert, er ist mit einem Zeltdach bekrönt. Die Gestaltung des Turmes lehnt sich an die des Kirchengebäudes an.[2]

Der eingezogene Altarraum und das Schiff sind durch spitzbogig gehaltene Leichtgewölbe gedeckt, deren Gratlinien scharf sichtbar sind. Die Wände sind durch Spitzbogenfenster und an den Außenseiten vorgesetzten Strebepfeiler gegliedert und greifen so eine gotische Formensprache in sachlicher Aussage auf. Der Altarraum ist einseitig belichtet, er wirkt als separater Raum.

Ausstattung

  • Die ausdruckstarken Bleiglasfenster wurden 1932 von dem Glaskünstler G. Freeriks angefertigt.[3] Sie zeigen Darstellungen der Heiligen Agnes, Albertus Magnus, Elisabeth, Franziskus, Monika, Heinrich, Maria, Josef, Isidor und Johannes der Täufer.[4]
  • Die Skulptur des würdevoll am Kreuz stehenden Christkönig ist das zentrale, für den Raum geschaffene Kunstwerk. Die Arbeit wurde 1937 von Walter Ditsch gefertigt.[5]
  • Der Bildhauer Herbert Lorenz schuf 1973 aus Holz, eine neue Ausstattung, deren Teile plastisch entworfen sind. Es sind ein Altar, der Ambo, der Tabernakel und ein Hängekreuz.[6]

Literatur

  • Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7
Commons: Christ-König (Warmen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pastoralverbund
  2. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 255
  3. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 255
  4. Kirchenfenster
  5. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 255
  6. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7

St. Konrad (Langschede)

Kirche St. Konrad, Turmansicht
Kirche St. Konrad
Figur des Hl. Konrad vor der Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Konrad ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Langschede, einem Ortsteil von Fröndenberg im Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen). Die Pfarrvikarie gehört zum Pastoralverbund Fröndenberg, im Dekanat Unna im Erzbistum Paderborn.[1][2]

Geschichte und Architektur

Vor 1945 mussten die Gläubigen die Kirchen in Halingen oder Fröndenberg besuchen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Religionsunterricht in Privatwohnungen abgehalten, da Religionslehre an Schulen nicht erlaubt war. Eine erste Messe wurde 1945 mit Billigung der englischen Besatzungsmacht in dem Saal einer Gastwirtschaft abgehalten. Bis 1947 wurde in einer Scheune in der Nähe des Bahnhofes eine Notkapelle eingerichtet, die aus gebrauchten Ziegelsteinen gebaut wurde. Der Altar stand an der Ostseite, erschlossen war die Notkapelle über die Zuwegung eines Bauernhofes. Kurz danach wurde das Provisorium zu klein, es wurden an der Westseite ein Altarraum und eine Sakristei angebaut. Der Eingang wurde an die Wasserwerkstraße verlegt. Lorenz Kardinal Jaeger spendete 1950 hier die Firmung. Mit dem damaligen Erzbischof wurde der Bau einer neuen Kirche erörtert und von diesem grundsätzlich befürwortet. Das für den Kirchenneubau gedachte Gelände war 1920 von dem damaligen Kirchenbauverein, samt dem darauf stehenden Wohnhaus gekauft worden. Der Grundstein für die neue Kirche wurde 1951 gelegt.[3] Zuerst entstand in der Industriegemeinde eine kleine Diasporakirche, die nach Plänen des Architekten Aloys Dittrich errichtet wurde. Die Saalkirche war mit einem Satteldach gedeckt, die Wände waren durch Rundbogenfenster gegliedert. Der quadratische Turm nahm den Altarraum auf. Diese Kirche wurde Anfang der 1960er Jahre zu klein und genügte nicht mehr den Ansprüchen. Nach Plänen des Architekten Otto Weicken wurde das Gebäude von 1963 bis 1964 umfassend erweitert. Rückseitig in der Raumachse entstand eine hohe Konche, um dem Taufstein Platz zu bieten. Der ehemalige Altarraum im Turm wurde zur Seitenkapelle; darüber steht die Sängerempore. Das Schiff, der Altarraum und der Taufbereich sind durch das Satteldach verbunden. Der Bereich in dem getauft wird, ist durch hohe Fensterbahnen aus Betonglas abgeteilt. Eine Wabenwand mit Betonglas belichtet einseitig den Altarraum. Auf der anderen Seite sind die Wände durch die Fenster von Johannes Hohmann gegliedert.[4] Bei der Renovierung in den Jahren von 1992 bis 1993 wurde versucht, die Raumfassung zu historisieren, vorgeblendete Wand- und Deckenvorlagen sollten den Raum in Joche gliedern Auf die Wandflächen wurden Bänder aufgemalt.[5]

Ausstattung

Seitenkapelle

Die Seitenkapelle ist durch eine Glaswand vom Schiff getrennt. Hier wird in der Woche die Messe gelesen und die Stille Anbetung gehalten. Der kleine Altar ist geweiht und mit einer Reliquie des Bruder Konrad ausgestattet.[6]

Kirchenfenster

Die farbfreudigen Bleiglasfenster des Künstlers Hohmann von 1964 greifen Themen aus dem Testament auf und bestimmen die Raumwirkung. Sie sind in zeitgemäßer Darstellung in den Farben Violett, Blau, goldgelb und Türkis gehalten. Dargestellt werden: Der alte Bund - Vorbild des neuen Gottesvolkes (Moses empfängt die Gesetzestafeln aus Gottes Hand), Die Geburt des neuen Gottesvolkes mit dem Bund Christi(Nach der Menschwerdung opfert sich Jesus für alle Schuld der Welt, sein Blut fließt in den Kelch des immerwährenden Bundes), Besegnung des neuen Gottesvolkes durch den Heiligen Geist (Der Geist Gottes erneuert mit den durchdringenden Flammen der göttliche Liebe alles. Als Sinnbild der Ecclesia sitzt Maria im Schiff) und die Vollendung des neuen Gottesvolkes (Anbetung des Lammes).[7]

Geläut

Die drei Glocken wurden 1959 angeschafft und wie folgt geweiht:

sonstige Ausstattung

  • Der Turm wird von einem Hahn bekrönt, der von Johannes Hohmann entworfen wurde.
  • Das Altarkreuz ist eine Arbeit nach Entwürfen von J. Hohmann.[9]
  • Der Orgelprospekt ist traditionell gehalten, er verdeckt die Taufstelle.

Literatur

  • Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7

Einzelnachweise

  1. Hinweis auf den Pastoralverbund
  2. Dekanat Unna
  3. Vorgeschichte
  4. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seiten 253-254
  5. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 254
  6. Seitenkapelle und Altar
  7. Kirchenfenster
  8. Glocken
  9. [Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Turmhahn und Altarkreuz]

St. Marien (Freudenberg)

Die katholische Pfarrkirche St. Marien ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein (Nordrhein-Westfalen). Die Gemeinde gehört zum Pastoralverbund Hüttental Freudenberg im Erzbistum Paderborn.[1] Das Gebäude ist die erste konsequente Rundkirche im Erzbistum, die halbkreisförmige Anordnung des Gestühls sind auch im Aufriss deutlich.[2]

Geschichte und Architektur

Die Vorgängerkirche wurde von 1874 bis 1875 unter der Leitung von Gerhard August Fischer in neugotischen Formen errichtet. Sie wurde zu klein und der Bauzustand verschlechterte sich. Die wenig geschätzte Architektur sollte durch eine zeitgemäße Gestaltung ersetzt werden. Mit ausschlaggebend war auch der Wunsch, eine Kirche entsprechend der neuen liturgischen Ordnung, mit dem Altar als formalem Mittelpunkt, zu verwirklichen. Das Baugrundstück für das neue Gebäude liegt unterhalb eines Hanges und ist vom Friedhof und parkähnlich gestalteten Grünflächen umgeben; vom oberhalb des Gebäudes liegenden Friedhofes, ist die Sicht auf das Dach gewährleistet. Das Gebäude des Architekten Aloys Sonntag basiert auf Ideen von Gottfried Böhm.[3] Der Turmzylinder steht frei über einem runden Grundriss, er ist mit einer Kuppel abgeschlossen, die nach allen Seiten zur Wirkung kommt und von einem Trompetenengel bekrönt.[4] Den Mittelpunkt des aus einer Kreisform entwickelten Kirchengebäudes bildet die Altarzone, die geringfügig angehoben und halbkreisförmig von den Gestühlblöcken umgeben ist. Um das Gestühl führt ein Gang, über den auf der rechten Seite, die frühere Taufkapelle und auf der linken Seite, eine Seitenkapelle erschlossen ist. Der Altarraum ist durch eine hohe, gerundete Stirnwand abgeschlossen, hinter der die Sakristei untergebracht ist. Die durchlichtete Kuppel über dem Altar zeichnet sich nach außen ab und verdeutlicht den Standort des Altares.[5] Ein separater Portalbau mit Windfang beinhaltetet die beiden Portale, der Windfang tritt, so wie die Orgelempore aus der Kreisform vor. Der Portalbau ist gänzlich aus Betonwaben hergestellt. Ein flaches Vordach ruht auf zwei Stützen und deckt den breiten Eingang. Im Bereich des Umganges sind die fensterlosen Wände durch Stützen gegliedert. Der Obergaden ist verglast.[6] An der Südseite wurde 1980 die Marienkapelle angebaut.[7]

Ausstattung

  • Der blockartige Altar bildet den Mittelpunkt der Kirche.[8] Er wurde von dem Bildhauer J. Baron aus griechischem Kristallino angefertigt. Der Altar ist mit Adler, Löwe und Stier, einem Wesen mit menschlichem Gesicht und einigen Augen und Flügeln verziert. In dem Reliquiar an der Vorderseite werden Reliquien des Liborius aufbewahrt.
  • Verschiedene Bronzearbeiten, wie eine Madonna, der Osterleuchter, und der Ambo stammen auch aus der Werkstatt Baron.
  • Die Tabernakelsäule ist ebenfalls eine Arbeit des Bildhauers Baron.[9]
  • Die raumprägenden Glasmalereien in den hohen Lichtgaden sind Arbeiten von Georg Meistermann. Der Künstler zeigt eine verzahnte und verdichtete Komposition, die über Intervalle fortlaufend zu deuten sein sollen.[10]
  • Die Kreuzwegstationen wurden in der Werkstatt Walter Mellmann gefertigt, auffällig bei allen Stationen ist das Hinauskragen über die Ränder.
  • Die Orgel mit zwei Manualen besitzt 1750 Pfeifen und 24 Register.[11]

Literatur

  • Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7

Einzelnachweise

  1. Seiten des Pastoralverbundes
  2. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 113
  3. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 141
  4. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 253
  5. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 113
  6. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 253
  7. Hinweis auf die Südkapelle
  8. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 253
  9. Altar und Tabernakelsäule
  10. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 135
  11. Kreuzweg und Orgel

St. Johannes Baptist (Serkenrode)

Kirche St. Johannes Baptist
Ansicht mit Kriegerdenkmal

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Serkenrode, einem Ortsteil von Finnentrop im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen). Die Gemeinde gehört zum Pastoralverbund Frettertal im Erzbistum Paderborn.[1]

Geschichte und Architektur

Die Stiftung einer Schulvikarie wurde am 22. Februar 1813 genehmigt und am 22. Dezember 1813 durch das Generalvikariat in Köln bestätigt.[2] Die Kirche geht vermutlich auf eine Hofkapelle des 16. Jahrhunderts zurück, sie wurde 1901 zu ihrer heutigen Größe erweitert. Der Turm der 1901 in neugotischen Formen errichteten Kirche stand ursprünglich im Dachstuhl, dieser zeigte deutliche Schäden. Das Gebäude wurde 1958 nach Plänen des Architekten Karl Brochhausen um ein zusätzliches Joch und den Kirchturm über einem quadratischen Grundriss verlängert. Die Wände des Turmes sind durch rundbogige Schalfenster gegliedert und so an die Gestaltung des Altbaus angeglichen. Der hohe Turmhelm tritt ein wenig aus der Giebelwand. Das angefügte Joch ist kreuzrippengewölbt und setzt das Langhaus im inneren harmonisch fort. Die in diesem Joch stehende, breite Orgelempore wird von zwei Pfeilern gekreuzt, die den Turm tragen. Die Betonglasfenster der an der seitlich angebauten Taufstelle, wurden 1962 nach Entwürfen von Herbert Lorenz angefertigt.[3]

Pfarrvikariehaus

Zur Kirche gehört das 1814 errichtete Pfarrvikariehaus, es wurde 1955 stark verändert. Das Erdgeschoss des zweistöckigen Gebäudes ist massiv gemauert, das Obergeschoss ist in Fachwerk gehalten. Das Haus unter einem steilen Giebeldach wurde als Wirtschafts- und Wohngebäude gebaut. Der Wohnteil mündete ursprünglich in die ursprünglich befahrbare Querdiele, in der heute die Pfarrbücherei untergebracht ist.[4]

Literatur

Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7

Einzelnachweise

  1. Pastoralverbund Frettertal
  2. Bestätigung der Vikarie
  3. Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7 Seite 252
  4. Thomas Spohn, Pfarrhäuser in Nordwestdeutschland

Dehio Nordrhein-Westfalen II Westfalen

Dehio, Georg, Unter Wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2

Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen I Rheinland

Literatur

  • Dehio, Georg, Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, 2005 ISBN 3-422-03093-x
  • Gerd Baier, Horst Ende, Brigitte Oltmans, Gesamtredaktion Heinrich Trost: Die Bau- und Kunstdenkmale in der mecklenburgischen Küstenregion mit den Städten Rostock und Wismar. Henschel Verlag GmbH, Berlin 1990, ISBN 3-362-00523-3

Dehio Mecklenburg-Vorpommern

Literatur

Einzelnachweise


Literatur

Dehio Thüringen

Werl Band 2

Literatur

Amalie Rohrer/Hans Jürgen Zacher (Hg.) Werl Geschichte eine westfälischen Stadt Band 1 Bonifatius Druck Buch Verlag 1994 ISBN 3-87088-844-X, Seiten 471-473

Barock im Erzbistum Paderborn

  • Theodor Arens, Stanislaus Kandula, Roman Mensing: Barock im Erzbistum Paderborn, Bonifatius Verlag Paderborn 2001, ISBN 978-3-89710-495-2

Kirchenbau im Erzbistum Paderborn

  • Heinrich Otten: Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975. Bonifatius Verlag, Paderborn 2009, ISBN 978-3-89710-403-7

Bau- und Kunstdenkmale in der Mecklenburgischen Küstenregion

  • Gerd Baier, Horst Ende, Brigitte Oltmans, Gesamtredaktion Heinrich Trost: Die Bau- und Kunstdenkmale in der mecklenburgischen Küstenregion mit den Städten Rostock und Wismar. Henschel Verlag GmbH, Berlin 1990, ISBN 3-362-00523-3

Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Mecklenburg/Pommern

Ernst Bahr, Bernhart Jähning, Klaus Conrad, Antjekathrin Großmann, Ralf Köhler, Sabine Kühne-Kaiser, Roderich Schmidt und Andere Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Band 12 Mecklenburg/Pommern Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-3150-7

Ludorf Kreis Soest

  • Albert Ludorff Bau und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Lippstadt, herausgegeben vom Rovinzial Verbande der Provinz Westfalen, Hermann Hermes Verlag GmbH, 1912

Reclams Kunstführer Deutschland V

  • H. R. Rosemann Hrsg. Reclams Kunstführer Deutschland Band V Philipp Reclam jun. Stuttgart, vierte Auflage, 1971 ISBN 3-15-008473-3