Steffen Hofmann
Steffen Hofmann | ||
![]() Steffen Hofmann, 2009
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Personalia | ||
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Geburtstag | 9. September 1980 | |
Geburtsort | Würzburg, Deutschland | |
Größe | 173 cm | |
Position | Mittelfeld |

Steffen Hofmann (* 9. September 1980 in Würzburg) ist ein deutscher Fußballspieler, der seit 2006 beim österreichischen Bundesligisten SK Rapid Wien unter Vertrag steht.
Karriere
Über die Jugendvereine 1. FC Kirchheim und Würzburger FV, für die Hofmann vom fünften bis sechzehnten Lebensjahr spielte, gelangte er 1996 in die Jugendabteilung des FC Bayern München, in der er bis 1999 aktiv war.
Von 1999 bis 2002 gehörte er dem Amateur-Kader der Bayern an, für den er in der Regionalliga Süd 84 Mal zum Einsatz kam und dabei 26 Tore erzielte. Sein Debüt gab er am 19. August 2000 (4. Spieltag) beim torlosen Unentschieden gegen den 1. FC Schweinfurt 05, bei dem er in der 78. Minute für Philipp Bönig eingewechselt wurde. Sein erstes Tor gelang ihm am 28. Oktober 2000 (14. Spieltag) zum 1:0-Führungstreffer bei der 1:6-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg.
Am 27. Oktober 2001 (11. Spieltag) gab Hofmann sein Debüt in der Bundesliga, als er – beim 2:0-Auswärtserfolg über den 1. FC Köln – in der 90. Minute für Claudio Pizarro eingewechselt wurde. Damit weist er – von gegenwärtig 21 „Einmal-Spielern“ des FC Bayern München – die geringste Spielzeit auf.
2002 wechselte er zum österreichischen Bundesligisten SK Rapid Wien. Dort bildete der Spielmacher gemeinsam mit Andreas Ivanschitz eines der besten Mittelfeldduos der Liga. Er wurde im Jahre 2004 zum Spieler des Jahres in Österreich gewählt und führte Rapid als Mannschaftskapitän 2005 zum 31. Meistertitel der Vereinsgeschichte und zum Einzug in die Gruppenphase der Champions League. In der Winterpause der Saison 2005/06 wechselte Steffen Hofmann zum Zweitligisten TSV 1860 München, bei dem er aber sportlich nicht an seine Leistungen in Österreich anknüpfen konnte.
Im Juli 2006 kehrte er zu Rapid Wien zurück. Jedoch verletzte er sich gleich im ersten Pflichtspiel gegen die SV Ried. 105 Tage später gab er sein Comeback gegen Pasching. Seither ist er wieder spielbestimmende Figur bei Rapid und übernahm 2008 auch wieder die Kapitänsschleife. Beim SK Rapid ist Hofmann der Publikumsliebling und wird „Fußballgott“ genannt. Für viele Fans verkörpert er den typischen Rapidspieler, der sich vor allem durch hohe Einsatzbereitschaft und Ausdauer auszeichnet. Auch für seine gefährlichen Freistöße und präzisen Torvorlagen ist Hofmann bekannt. Hofmann wurde in der Saison 2007/08 mit 28 Torvorlagen bester Vorbereiter in Europa. In der Saison 2008/09 musste er sich den Titel mit dem Mittelfeldstar Xavi vom FC Barcelona teilen, da es beide Spieler auf 22 Torvorlagen brachten.
Im Februar 2010 verlängerte er seinen Vertrag auf weitere drei Jahre. Die Vertragsverlängerung wurde unmittelbar vor dem Spitzenspiel gegen den FC Red Bull Salzburg bekannt gegeben, nachdem Hofmann die Monate zuvor mit zahlreichen internationalen Vereinen in Verbindung gebracht wurde.
In der Saison 2009/10 wurde er mit 20 Toren zum ersten Mal in seiner Karriere österreichischer Torschützenkönig, was bislang kein anderer Mittelfeldspieler vor ihm oder nachher schaffte.
Hofmann hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2015/16. [1]
Nationalmannschaft
Es gab Bemühungen seitens des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), Steffen Hofmann als gebürtigen Deutschen für Österreichs Nationalmannschaft spielen zu lassen. Einer raschen Einbürgerung des mit einer Österreicherin verheirateten Profis hätte nichts im Weg gestanden, die FIFA-Statuten machten einen Wechsel Hofmanns zum ÖFB schließlich jedoch unmöglich, da dieser als Jugendlicher bereits in Auswahlspielen des DFB (U-16 bis U-18) zum Einsatz kam. Ein Wechsel wäre zwar bis zu einem gewissen Datum möglich gewesen, scheiterte jedoch am Fristversäumnis der Österreicher. Die Einladung zur Asien-Reise 2005 der deutschen A-Nationalmannschaft musste Hofmann krankheitsbedingt absagen; weitere Berufungen blieben aus.[2] Hofmann spielte erstmals im deutschen Nationaltrikot am 30. April 2003: Mit dem Team 2006 erreichte er – in der 46. Minute für Albert Streit eingewechselt – ein 0:0 in der Türkei gegen die A 2-Mannschaft. Es folgten zwei weitere Einsätze am 4. September 2003 (3:2-Heimsieg über Russland) und am 27. April 2004 (beim 1:1 in Russland).
Erfolge
- Österreichischer Torschützenkönig 2010
- Österreichischer Meister 2005, 2008
- Teilnahme an der Champions League 2005
- Vierter der U-17-Weltmeisterschaft 1997
- Deutscher B-Juniorenmeister 1997 mit dem FC Bayern München
Auszeichnung
- APA-Fußballer des Jahres in Österreich 2004 und 2009 (gewählt von Trainern)
- Krone-Fußballer des Jahres in Österreich 2005, 2006, 2008, 2009, 2011 (gewählt von Fans)
- VdF-Fußballer des Jahres in Österreich 2005 und 2010 (gewählt durch die Vereinigung der Fußballer)
- Österreich-Fußballer des Jahres 2010 (gewählt von den Lesern der Kronen Zeitung)[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.skrapid.at/9609+M52de0e3d076.html
- ↑ Hofmann winkt ein deutsches EM-Ticket
- ↑ Hofmann Fußballer des Jahres, sport.oe24.at; 30. Jänner 2011
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Andreas Ivanschitz Marc Janko | Fußballer des Jahres Österreich 2004 2009 | Mario Bazina Zlatko Junuzović |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Marc Janko | Torschützenkönig in Österreich 2010 | Roland Linz |
Personendaten | |
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NAME | Hofmann, Steffen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 9. September 1980 |
GEBURTSORT | Würzburg |