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Diskussion:Soziale Marktwirtschaft

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Pass3456 in Abschnitt Frühjahrsputz
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Soziale Marktwirtschaft“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Archiv
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2.1 Urheberschaft des Konzepts der SM

zu 1.Abschnitt 2.Satz

Jeder taktisch kluge Mitarbeiter versucht, seinen Vorschlag seinem widerstrebenden Chef als „insgesamt eigentlich“ dessen eigene Idee zu verkaufen: Klug war sicher auch der Abteilungsleiter M-A ab 1952 gegenüber seinem Chef Erhard. M-A´s Zuordnung irgendeiner nicht konkretisierten Gesamtkonzeption Erhards (laut Wünsche) hat daher wenig Aussagekraft und ist deshalb nicht wp-würdig: M-A muss demnach als Ursprung der Konzeption SM gelten, so ja auch die meisten Autoren[37].
Vorschlag: Der Satz nach Fußnote [37] sollte ebenso wegfallen wie im nächsten Satz das „hingegen“.

Zum 2.+ 3. Abschnitt

Ob „viele“ Autoren ein Aufgreifen erkennen, „einige“ demgegenüber Schwierigkeiten sehen, erscheint zu wenig belegt und zu wenig relevant. „Aufgreifen“ ohne einen theoretischen Beitrag gehört nicht in den Abschnitt Urheberschaft. Wer unter den "vielen" auch zu den "meisten" des nächsten Abschnittes gehört, muss hier herausgenommen werden. Wenn Hentschel und Tuchfeldt einen theoretischen Beitrag Erhards behaupten, sollte hier ausdrücklich gesagt werden, worin der bestand. Sonst sollte zur besseren Lesbarkeit der 1.Satz des 2.Abschnittes wegfallen.

Wünsche hat von der durchgesetzten Wirtschaftsordnung nicht geschlossen auf die Urheberschaft des Konzepts. Daher sollte auch der nächste Satz wegfallen, also der ganze Abschnitt.

Textvorschlag neuer 2.Abschnitt (bisher 3.Abschnitt):

Ein theoretischer Beitrag von Ludwig Erhard zur Sozialen Marktwirtschaft wird von den meisten Autoren verneint. Allenfalls in Frage käme … ... Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und spricht gegen eine theoretische Urheberschaft durch Ludwig Erhard.[46]--W7huber (Diskussion) 21:49, 18. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ich habe es immer für falsch gehalten in der Darstellung den ideologisch vereinfachenden Quellen zu folgen die sich so auf eine "Legende des deutschen Neoliberalismus" fokussieren das die reale Geschichte der Sozialen Marktwirtschaft garnicht mehr dazu passt und deswegen nicht dargestellt werden darf (Ironie). Der Artikel ist statt belegter Geschichte ein riesiger Eimer voll Ideologie-POV dessen Signalwirkung sich je nach Wikiautorenbesetzung wie beim Kameleon vollständig ändern wird. Das Konzept eures Konzept-Legenden-Essays habt ihr ja ansatzweise schon selbst als gescheitert begutachtet[1]. --Kharon 23:49, 18. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Auch hier kein Widerspruch erfolgt; Vorschlag umgesetzt. --Charmrock (Diskussion) 16:50, 29. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

@Charmrock Vielen Dank. Beim Umsetzen meines letzten Satzes war irgendwie ein sinnwidriges "jedoch" in den Apriltext gerutscht. Das habe ich wieder rausgenommen. Bei der Gelegenheit habe ich aus dem langen Satz 2 kurze gemacht. OK? --W7huber (Diskussion) 18:54, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten


Weil einige Diskutanten jüngst diese Klärung (M-A´s Zuordnung irgendeiner nicht konkretisierten "Gesamtkonzeption" Erhards - laut WÜNSCHE in Thalemann und Tuchtfeldt) aus den Augen verloren hatten, sollte sie noch nicht ins Archiv wandern.--W7huber (Diskussion) 10:11, 21. Jan. 2013 (CET)--W7huber (Diskussion) 10:55, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten


Folgende Ergänzung schlage ich vor:

"Alldies begründet auch, warum in ein Hauptkapitel 2 „Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft“ kein Abschnitt „Erhard“ passt."

Anm.: Die Vielfalt der Gründe vorstehender 6 Autoren sollte ausreichen. Aber es gäbe noch mehr ....

Die unter 2.3 diskutierte und bereits vorbereitete Verschiebung des Abschnittes 2.3 zum Lemma Erhard hat unser Admin an sich gezogen. Gibt es dazu neue Argumente? --W7huber (Diskussion) 16:46, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten

2.3 Ludwig Erhard

Bisheriger Text:

„Für Ludwig Erhard, der üblicherweise als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen wird, war „der Markt an sich sozial“ und brauchte nicht erst sozial gemacht zu werden. …“

Wo kann diese Übung in wissenschaftlichen Quellen nachgewiesen werden, wie sie in 2.1 zitiert wurden? Wenn es Widersprüche zur Übung gäbe, sollte der ohnehin unbelegte Relativsatz entfallen; denn er ist für die Hauptaussage nicht sinntragend. Dass ein politisches Leitbild nicht diametral (aber ein wenig) gegen den Ressortchef vollstreckt werden kann, ist schließlich der Regelfall, muss nicht jedesmal in der WP wiederholt werden.--W7huber (Diskussion) 12:19, 17. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Eine alte „Übung“ zur Profilierung einer Person, deren Berechtigung nach wissenschaftlich hM widerlegt ist, wird wohl treffender als „Mythos“ bezeichnet. Einen Mythos weiterzuverbreiten, widerspricht diametral dem Anspruch von WP. Sobald der zu prüfende Mythos „Vollstrecker …“ aber hinreichend belegt ist, gehört die Aufklärung darüber zum Personen-Lemma.--W7huber (Diskussion) 13:41, 17. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Das Kapitel fehlt im Artikel "Erhard" und sollte (mit verkürztem ersten Satz) dorthin verschoben werden. Hier nämlich gehört das Kapitel überhaupt nicht hin, solange keine konzeptionell wesentliche Vorarbeit oder konzeptionell wesentliche Ergänzung belegt ist; denn das Hauptkapitel heißt schließlich "2 Das KONZEPT der Sozialen Marktwirtschaft". Schon daher passt auch obiger "Vollstrecker"-Relativsatz nicht.--W7huber (Diskussion) 23:45, 23. Dez. 2012 (CET)Beantworten
@Sexy Sadie: Daß das Kaapitel hier gerade nicht "relevant" ist, umso mehr im Artikel "Erhard", ist zumindest seit 17 Tagen begründet und ohne inhaltliche Gegenargumente. Eine Begründung ergibt sich auch direkt aus Kap.2.1 (Inkonsistenz). "Ich will aber nicht!" ist Diskussionsverweigerung und berechtigt allein nicht zum Revert. Sagst du wenigstens einen Termin zu, bis zu dem du nachvollziehbar auf Argumentze eingehst? (nicht signierter Beitrag von W7huber (Diskussion | Beiträge) 15:52, 9. Jan. 2013 (CET))Beantworten
Worin genau soll die Begründung, dass der Abschnitt "Ludwig Erhard" für den Artikel "Soziale Marktwirtschaft" nicht relevant sei, bestehen? --Sexy Sadie (Diskussion) 16:26, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Müller-Armack wird meist als Urheber des Konzepts genannt, Erhard dagegen als Durchsetzer des Konzepts. Einige sehen jedoch auch eine Urheberschaft bzw. Mit-Urheberschaft bei Erhard. Auf jeden Fall müssen Erhards Auffassungen bezüglich der Sozialen Marktwirtschaft dargestellt werden, da Erhard zumeist als "Vater der Sozialen Marktwirtschaft" gilt. Soll sich der Leser selbst ein Bild davon machen, inwieweit dies stimmt. Dazu müssen aber Erhards Auffassungen im Artikel dargestellt werden. --Sexy Sadie (Diskussion) 19:16, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
PS.:Aus meiner Sicht würde es statt den Inhalten im Abschnitt "Urheberschaft des Konzepts der SMW" völlig reichen zu schreiben, dass Müller-Armack meist als Urheber des Konzepts, Erhard dagegen als Durchsetzer des Konzepts genannt wird. Was hältst du davon? --Sexy Sadie (Diskussion) 19:25, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ob die Fachwissenschaften Erhard als Durchsetzer nennen, verfehlt das Thema "2 Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft" (und besonders "2.1 Urheberschaft des Konzepts der SMW"), wie am 23.12. unbeantwortet dargelegt.--W7huber (Diskussion) 11:14, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Mögliche späte Einwände gegen Verschiebung des Abschnittes bitte hier diskutieren, aber 2.1 beachten. Danke--W7huber (Diskussion) 16:51, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Das Scheitern der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland

Die soziale Marktwirtschaft Deutschland ist derzeit nach Meinung führender Volkswirtschaftler nicht mehr umsetzbar und gilt allgemein als gescheitert. Als Gründe werden die Auswirkungen der Globalisierung und Abhänigkeiten innerhalb der EU gesehen.--77.25.167.59 10:04, 25. Feb. 2012 (CET)

   Quelle: Das Ende der Sozialen Marktwirtschaft von Wolfgang Münchau
   Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & CO. KG; Auflage: 1., Aufl. (24. Februar 2006)
   Sprache: Deutsch
   ISBN-10: 3446405593
   ISBN-13: 978-3446405592
   Wolfgang Münchau: Europa-Kolumnist und langjähriger Auslandskorrespondent der "Financial Times"
   --109.43.179.28 18:18, 27. Feb. 2012 (CET)

Bitte um Einarbeitung... --77.24.50.198 09:27, 16. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Es reicht wohl die Darstellung der Thesen seiner Essays in seinem Personenartikel Wolfgang Münchau. --Kharon 19:17, 18. Jan. 2013 (CET)Beantworten

2.2 Müller-Armack

Vorschlag zur Entschlackung: "Als geistiger Vater einer sozial gestalteten Marktwirtschaft ist besonders Alfred Müller-Armack zu nennen, der nicht nur den Begriff Soziale Marktwirtschaft erfunden hat, sondern das Konzept u.a. als Leiter der Grundsatzabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums systematisch weiterentwickelte."

denn „erfunden“ hat M-A den Begriff nicht „als Leiter …“ Erst aufgrund M-As Buch "Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“ versuchte Erhard, M-A als "Mitstreiter" bzw. Mitarbeiter zu gewinnen (um nicht mit Bismarck zu sagen "zu bestechen").

Nach

"Geprägt durch die christliche Soziallehre und die Wicksellsche Konjunkturtheorie vertrat er am deutlichsten die Idee von der staatlichen Einflussnahme auf die Ergebnisse der Marktwirtschaft.[42]"

wäre etwas Einordnung seines Gesamtwerkes gut; denn (grob gesagt)

M-A hat sich stets besonders engagiert gegen Irrtümer des jeweiligen Zeitgeistes gewandt. Das zeigte 1923 seine Diss. „Das Krisenproblem in der theoretischen Sozialökonomik“, 1926 seine Habilitation „Ökonomische Theorie der Konjunkturpolitik“ und 1932 „Entwicklungsgesetze des Kapitalismus“. Dort wendet er sich gegen Unterschätzung der Notwendigkeit zur Wirtschaftslenkung durch Marktliberale. 1946/48 wendete M-A sich akut gegen die Unterschätzung der Notwendigkeit zur Marktwirtschaft (und fordert zugleich soziale Rahmensetzung) in „Marktwirtschaft und Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“.
Immer wollte M-A – wie vor ihm schon die Historische Schule der deutschen Nationalökonomie (Link zu Schmoller) und die dadurch beeinflusste neue Wirtschaftspolitik Bismarcks (Link)– einen 3. Weg. Bismarck hatte polit. auch auf Absprachen mit Lassalle (Link) gesetzt und seinen 3.Weg zwischen „links“ und „rechts“ gesehen („Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte“ – Otto von Bismarck: Gesammelte Werke (Friedrichsruher Ausgabe) 1924/1935, Band 9, S.195/196).
M-A setzte sich nach Kriegsende akut mit deutschnationaler Wirtschaftslenkung und dadurch geprägten Erwartungen auseinander.

Nur M-As Gründungsbuch der SMW „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft und Wirtschaftslenkung“ zu lesen (ergänzt vielleicht um die zur damals akuten Stoßrichtung passenden Quellenangaben), sichert jedenfalls weder situationsübergreifendes Verständnis von M-A noch von SMW.--W7huber (Diskussion) 11:46, 21. Dez. 2012 (CET)--W7huber (Diskussion) 21:12, 21. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Gute Idee! --Pass3456 (Diskussion) 22:12, 21. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Danke.
Selbstkritik: "M-A hat sich zweifach engagiert gegen Irrtümer des jeweils bis dahin vorherrschenden Zeitgeistes gewandt..." ist präziser. Mein letzter Satz "M-A setzte sich ..." ist entbehrlich.
Darf ich um weitere Meinungen bitten?--W7huber (Diskussion) 19:47, 4. Jan. 2013 (CET)Beantworten
@FelMol Erbitte deine Meinung auf der Disk statt nur in Reverts.--W7huber (Diskussion) 11:03, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Der Text ist zu glorifizierend und vermeidet es vermutlich daher ihn angemessen als Staatssekretär eingeordnet darzustellen. Müller-Armack durch die Blumen oder sonstwie in eine "Nachfolge" Bismarck's zu setzen ist mMn indiskutabel. Das er tatsächlich irgendwas "forderte" (als Staatssekretär vom Kanzler Adenauer?) erscheint zweifelhaft. Alles über die Urheberschaft des Lemma hinausgehende sollte mit klaren historischen Quellen belegt werden - NICHT nur mit den Meinungen und Zuschreibungen all der Autoren die hauptsächlich über das (oder treffender an dem) "Leitbild" schreiben. --Kharon 19:48, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten
FelMol und Pass3456 seien an Kap.2.5 Ptak erinnert: "Tatsächlich hätte sich jedoch sowohl Müller-Armacks Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft als auch die darauf gestützte Wirtschaftspolitik von Anfang an genau zwischen den Polen der ordoliberalen Grundsätze und sozialstaatlicher Politik bewegt.[150]" Das ist konsistent zu vielen anderen Zitaten im Artikel, nicht aber zum neuen Zitat aus Butterwege/Lösch/Ptak. Selbst wenn das Zitat belegt ist, ist es eher zur Frühjahrsverwirrung als zum Frühjahrsputz geeignet und sicher verzichtbar (OMA). Der Artikel war schon vorher überlang. Mit "gut belegten Zitaten" zur SMW kann man Regale füllen und auch den Artikel sprengen.--W7huber (Diskussion) 17:42, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Service für Mittleser, es geht um: „Unsere Theorie ist abstrakt, sie kann öffentlich nur durchgesetzt werden, wenn sie einen konkreten Sinn bekommt und dem Mann auf der Straße zeigt, daß sie gut für ihn ist.“ Aus dieser Legitimiationsfunktion erklärt sich, warum keine geschlossene Theorie der Sozialen Marktwirtschaft vorliegt, sondern eine in einzelnen Schritten gewachsene Programmatik.
Warum sollte der Hinweis auf die Legitimationsfunktion gelöscht werden? Das wird in der Literatur als relevant angesehen. Außerdem wollen wir doch weg von allzu großer Theorielastigkeit hin zur politischen Praxis. Einen Widerspruch zu dem anderen Zitat sehe ich nicht, umso mehr als das von demselben Autor stammt (Ralf Ptak: Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft: Stationen des Neoliberalismus in Deutschland. 1. Auflage. Vs Verlag, 2003, ISBN 3-8100-4111-4, S. 232). --Pass3456 (Diskussion) 20:11, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Gering ist der Informationsgehalt, weil für JEDE wirtschaftspolitische Theorie gilt: "„Unsere Theorie ist abstrakt, sie kann öffentlich nur durchgesetzt werden, wenn sie einen konkreten Sinn bekommt und dem Mann auf der Straße zeigt, daß sie gut für ihn ist.“
Theorie undeutlich zu lassen, ist unpraktisch.
Der Widerspruch zum anderen Ptak-Zitat liegt in diesem Teil:
"Diese evolutionär-kompromisshafte Grundstruktur des Ansatzes von Müller-Armack führte im Laufe der Zeit notwendigerweise zu Spannungen gegenüber der ordoliberalen Theorie.[43]"
Wann nun: Spannungen gegenüber der ordoliberalen Theorie erst IM LAUFE DER ZEIT oder hat sich Müller-Armacks Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft ... VON ANFANG AN genau zwischen den Polen der ordoliberalen Grundsätze und sozialstaatlicher Politik bewegt, vgl.[150]
--W7huber (Diskussion) 22:00, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ad 1: keineswegs, in Chile wurde neoliberale Theorie (im heutigen Sinn) autoritär durchgesetzt.
Ad 2: Müller-Armacks Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft hat sich VON ANFANG AN genau zwischen den Polen der ordoliberalen Grundsätze und sozialstaatlicher Politik bewegt, was IM LAUFE DER ZEIT zu Spannungen gegenüber der ordoliberalen Theorie führte. (Nachzulesen bei Ptak). --Pass3456 (Diskussion) 20:02, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
(Ordo-)Liberalismus und (Sozial-)Staat sind keine Pole. Miksch (führender Wettbewerbstheoretiker der Ordoliberalen) hat das als eine historische Fehlinterpretation des Liberalismus dargestellt. Leider fehlt er immernoch im Artikel. Darüber hinaus ist es nur logisch wenn die geläufigen Fehlinterpretationen (z.B. Ordoliberalismus=Neoliberalismus) widersprüchliche Darstellungen ergeben. Da müssten wir mal Ordnung reinbringen. Unter Anderem deswegen würde ich den Artikel gerne komplett überarbeiten. --Kharon 22:19, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Sorry, aber lass es lieber, wenn Du das Verhältnis Ordo-/Neoliberalismus nach mehrjähriger Diskussion immer noch nicht begriffen hast.--olag disk 2cv 22:54, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Verdrängst du das sowohl Walter Eucken als auch Wilhelm Röpke den Begriff Neoliberalismus abgelehnt haben oder glaubst du das dies unrelevant oder gar die widerspruchslose Darstellung der liberale Legende wissenschaftlich wichtiger ist? Vorsicht das ist eine Fangfrage weil Eucken und Röpke auch Wissenschaftler waren; einigermaßen relevante dazu. Wie auch immer muss auch diese Streitfrage gemäß NPOV im Artikel dargestellt werden. Es reicht mMn so wie es ist nicht für das Prädikat NPOV, mein lieber Olag. --Kharon 18:57, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Die Sichtweise auf die Ordoliberalen ist oftmals simplifizierend. Andreas Renner erklärt, dass in der Rezeption der Ordoliberalen eine Konfusion dadurch entstanden sei, dass die Ordoliberalen sich nach ihrem Selbstverständnis primär über den Gegenstandsbereich Wirtschaft und nicht über die Methode ökonomische Anreizanalyse definierten. Dadurch blieb die gesellschaftliche Dimension und damit die Verbindungslinie zu den soziologischeren Arbeiten Rüstows und Röpkes unterbelichtet. Die einseitig wirtschaftspolitische Interpretation der Arbeiten des Ordoliberalismus werde in jüngerer Zeit von einer Reihe von Autoren erkannt. (Andreas Renner: Die zwei Neoliberalismen. In: Ingo Pies, Martin Leschke: Walter Euckens Ordnungspolitik. Mohr Siebeck, Tübingen 2002, ISBN 3-16-147919-X, S. 176.) --Pass3456 (Diskussion) 20:02, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ad 1 20:02: Akzeptiert. Gering ist der Informationsgehalt, weil für JEDE demokratische wirtschaftspolitische Theorie gilt ...
Ad 2: Logisch vertretbar wäre eine Aussage "Müller-Armacks Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft hat sich VON ANFANG AN genau zwischen den Polen der ordoliberalen Grundsätze und sozialstaatlicher Politik bewegt, was IM LAUFE DER ZEIT zu Auseinandersetzungen mit Ordoliberalen führte." Zwischen den Konzepten aber gab es ENTWEDER von Anfang an Spannungen ODER erst im Laufe der Zeit, etwa zwischen einer späteren Ausprägung eines dynamischen Konzepts und dem anderen Konzept.
Deine Formulierung, Pass3456, halte ich daher für versöhnlich, aber auch - sorry - für glatt unlogisch.
Vor unserer Aufgabe nach WP:Q, Quellen auf Widersprüche, Logik, etc. zu prüfen, sollten wir zwar nicht zurückschrecken, jedoch nicht jeden Widerspruch darstellen, der nicht zum Kern des Begriffs SMW gehört. Sonst franst der Artikel noch mehr aus (vgl. OMA): Bitte öfter BEIDE Meinungen weglassen, ebenso informationsarme, irritierende Zitate wie (belegt mit Butterwege/Lösch/Ptak) jüngst hinzugefügt.--W7huber (Diskussion) 22:17, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten

3.1 Allgemeine Gestaltungsmerkmale

Obschon meine bisheigen Änderungen am Kapitel anscheinend akzeptiert werden, möchte ich eine weitere zunächst zur Diskussion stellen.

Der bisherige Text "freie Preisbildung ..." stimmt, kann manchen aber zu ordoliberaler Auslegung verleiten. Wer kennt klarere Erläuterung als aus der Primärquelle, nämlich Müller-Armacks Gründungsbuch der SMW, S.102?

Vorschlag:

Allgemeine Gestaltungsmerkmale der sozialen Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland sind vor allem die freie Preisbildung für Güter und Leistungen, das Gewinnstreben als Leistungsanreiz, staatliche Milderung ungleicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Chancen, eine unabhängige Zentralbank, die Tarifautonomie UND SOZIALPARTNERSCHAFT, eine sozial steuernde Wirtschafts-, Konjunktur-, Steuer- und Bildungspolitik und ein Soziales Netz das vor wirtschaftlicher Not schützt, wenn eine Eigenversorgung nicht möglich ist.[144] Freie Preisbildung kann in der SMW mit marktgerechten Staatseingriffen verbunden sein. "Marktgerecht können ... auch Eingrife sein, durch die wesentliche wirtschaftliche Daten grundlegend verändert werden, ohne daß die Auswertung dieser Daten anders als marktwirtschaftlich erfolgt."

Die staatliche Wirtschaftspolitik erfolgt einerseits durch Ordnungspolitik und andererseits durch Prozesspolitik. Die Ordnungspolitik hat zum Ziel den Marktprozessen einen rechtlichen und institutionellen Rahmen zu setzen und Marktmängel zu korrigieren. Die Prozesspolitik hat zum Ziel eine Stabilitätspolitik im Sinne des Magischen Vierecks und einer Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie der Chancenverteilungtfaltung in Deutschland über Steuertarife und sozial differenzierende Staatsleistungen sowie die Arbeits- und Sozialgesetzgebung.[145] (nicht signierter Beitrag von W7huber (Diskussion | Beiträge) 19:42, 6. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Die Legende der Preisfreigabe unterschlägt das unter (und von) Erhard tatsächlich etwa 30% der Preise für private Verbraucher durch staatliche Preisadministration festgelegt wurden, nicht durch einen freien Markt! Erhard selbst deklarierte das zwar als „Übergangslösung“, hielt aber sogar bis 1963 sozusagen persönlich an dieser staatlichen Preisadministration fest.[1]
  1. Irmgard Zündorf, Der Preis der Marktwirtschaft: Staatliche Preispolitik und Lebensstandard in Westdeutschland 1948 bis 1963,Franz Steiner Verlag, Stuttgart, 2006, ISBN 9783515088619
  2. MMn sollten wir nochmal (hab das schon vor einiger Zeit mal alleine probiert) an unsere Historiker(innen) vom Portal:Geschichte appellieren sich dieses Lemma mal vorzunehmen, zumal die damalige Absage primär mit den "intensiven Krawall" hier begrünndet wurde, der nu mittlerweile sehr warscheinlich nicht mehr stattfinden wird. --Kharon 12:55, 17. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    OK: Historisch erfolgte die Preisfreigabe stufenweise. Das ist vermutlich unstrittig. Aber kein "Allg. Gestaltungsmerkmal", sondern späteres Kapitel.
    Sind diese Merkmale (inkl. bisher 3.2=Sozialpartnerschaft) nicht chaotisch entstanden und erst ex-post entdeckt worden (wofür bisherige Quellangaben dieses Unterkapitels sprächen), sondern konzipiert und von Adenauer und/oder Erhard durchgesetzt worden (wie wir selbst im Artikel sagen mit Erhard, Müller-Armack u.v.a.) so gehören die in das Hauptkapitel 2 "Das Konzept der SMW"(unter Ergänzung älterer Quellen) statt bisher Kap.3, etwa als Kap.2.6.--W7huber (Diskussion) 19:51, 17. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ich sehe keine Stufen. Staatliche Preisfestlegung ist offensichtlich entgegen der politischen GeschichtsTheorie- und Selbstdarstellung ein durchgängig ebenso politisch gewolltes wie auch genau so geschaffenes Merkmal der SM. Die Darstellung muss wohl etwas korrigiert/ergänzt/relativiert werden solange das Lemma nicht "Die Legende der Soziale_Marktwirtschaft" lautet.
    Darüber hinaus habe ich hier schon immer darauf hingewiesen das die politische Theorie hier überhöht wird. Der Artikel sollte mMn komplett neu aufgestellt werden - am besten wissenschaftlich aktuell und fundiert durch kompetente Fachwikipedianer aus dem Themenbereich Geschichte. In gewissem Sinn ist der Artikel bisher immer nur ein politischer Fanartikel gewesen. --Kharon 06:37, 18. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Änderungen durch Sexy Sadie

    als newcomer, bitte Deine weitreichenden Änderungen hier erstmal diskutieren. Sockenpuppen-Edits sind nicht gerade erwünscht. --FelMol (Diskussion) 19:14, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Das sind keine weitreichenden Änderungen, sondern nur die Korrektur einer falschen Wiedergabe einer Quelle. Was willst du da groß diskutieren? --Sexy Sadie (Diskussion) 19:27, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    ... aye, aye, Mr. Mustard. --FelMol (Diskussion) 19:49, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Die Version vor der Änderung von "Sexy Sadie" wurde u.a. von Chamrrock abgesegnet, insbesondere in Hinblick auf WP:undue weight. Es muss nicht jedes extremegoogeling auch noch rein. --Pass3456 (Diskussion) 19:55, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Welches "extremegoogeling"? Ich habe keine neuen Quellen hinzugefügt, sondern nur die angegebene Quelle (Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?, 2011, S. 40-42), auf der nahezu der gesamte Abschnitt beruht, korrekt wiedergegeben, weil diese Quelle völlig verzerrt wiedergegeben wurde. Habt ihr ein Problem damit, wenn die angegebenen Quellen korrekt wiedergegeben werden? --Sexy Sadie (Diskussion) 20:17, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Nope: Gero Thalemann, Seite 42: "Erhard wurde zwar als Vater des deutschen Wirtschaftswunders und bedeutender Nachkriegspolitiker bekannt, jedoch wird ihm ein theoretischer Beitrag zur Wirtschaftspolitik abgesprochen." --Pass3456 (Diskussion) 20:30, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ja, mit Fußnote Hentschel und Benz. Und das steht ja im Artikel auch drin! --Sexy Sadie (Diskussion) 20:36, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Eben. --Pass3456 (Diskussion) 20:42, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Eben. Das steht auch in meiner Version drin. Wo bleibt nun deine Begründung für deinen Revert? --Sexy Sadie (Diskussion) 20:47, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Das in der Kompromißversion alles enzyklopädisch relevante drinsteht, ohne Haarspalterei ob ein einzelner Autor gegen alle anderen die theoretische Urheberschaft Müller-Armacks zu recht bestreitet. --Pass3456 (Diskussion) 20:51, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Eben! In meiner Kompromißversion steht alles enzyklopädisch relevante drin. --Sexy Sadie (Diskussion) 21:03, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Deine Kompromißversion ;-) Leider bist du nicht der einzige User. --Pass3456 (Diskussion) 21:08, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Der einzige User sicher nicht, aber ganz offensichtlich der einzige User, der hier inhaltlich argumentiert. --Sexy Sadie (Diskussion) 21:14, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten


    Die zuletzt von FelMol wieder eingesetzte Version gibt den Sachverhalt deutlicher und damit besser wieder. Erhard hat theoretischen "Unterricht" bei der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (Walter Eucken, Alexander Rüstow, Wilhelm Röpke) genossen, der er eine zeitlang als "Gast" angehört hatte, und Teile des dort vorgefundenen Konzepts als Wirtschaftspolitiker verwirklichen können. Es ist also korrekt klarzustellen, dass Erhard selbst zur Erarbeitung jener theoretischen Grundlagen kaum begetragen hatte. Gerhardvalentin (Diskussion) 21:48, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten


    Es geht um die korrekte Wiedergabe der Literatur. Der Abschnitt besteht - egal ob in meiner Version oder in der von FelMol - fast vollständig auf der Dissertation von Gero Thalemann von 2011. Die Behauptung, dass ein theoretischer Beitrag von Ludwig Erhard zur Sozialen Marktwirtschaft von den meisten Autoren verneint würde, kann Thalemann nicht entnommen werden und ist somit völlig unbelegt. Tatsächlich nennt Thalemann Wünsche als Autoren, der Erhard als tatsächlichen Urheber des Konzepts betrachtet. Und Thalemann nennt Hentschel und Benz als Autoren, die dies verneinen. In meiner Version wird dies sauber dargestellt. In FelMols Version wird Thalemann verzerrt wiedergegeben, weil nur Hentschel und Benz zitiert werden, ohne jedoch zu erwähnen, dass Benz auch die (alleinige) Urheberschaft von Müller-Armack nicht anerkennt, sondern diese bei den Neoliberalen (zu denen ja auch Müller-Armack gehört) allgemein sieht. Wenn du eine seriöse Quelle hast, die belegt, dass die "Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft" das Konzept entworfen hat, dann kann dies gerne ergänzt werden. Dies ist allerdings kein Grund die Quelle Thalemann verzerrt wiederzugeben. --Sexy Sadie (Diskussion) 22:10, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Laut Gero Thalemann, Seite 41 bestreitet Wünsche als einziger eine theoretische Urheberschaft Müller-Armacks. Daraus kann man keineswegs schließen dass Wünsche Ludwig Erhard als Theoretiker der Sozialen Marktwirtschaft ansah. Siehe auch den Beitrag von @Gerhardvalentin. --Pass3456 (Diskussion) 22:15, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Doch, laut Wünsche hat Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Interessant ist auch diese von Thalemann referierte These. --Sexy Sadie (Diskussion) 22:22, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Zwischenbemerkung: Meiner Meinung nach ist dies immer noch die beste Lösung. Wenn der Sachverhalt jedoch ausführlich in einem eigenen Abschnitt dargestellt werden soll, dann sollte die verwendete Literatur jedoch richtig wiedergegeben werden. --Sexy Sadie (Diskussion) 22:36, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Halten wir fest: Die Zusammenfassung von Gero Thalemann wurde in der ursprünglichen Version richtig wiedergegeben. Das du potentiell per extremegoogling die Zusammenfassung Thalemanns um jeden jemals von Wünsche geschriebenen Satz erweitern kannst habe ich ja schon am Anfang konzediert. Dass du zum "Ausgleich" „Gero Thalemann stimmt zu, Erhards Denkweise entspreche nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Die Denkweise spreche zumal gegen jede theoretische Urheberschaft des Konzepts der SMW durch Ludwig Erhard“ löschen willst ist ebenfalls amüsant.
    Der Vorschlag "dass Müller-Armack meist als Urheber des Konzepts, Erhard dagegen als Durchsetzer des Konzepts genannt wird" kann die Einleitung "Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft" ergänzen. Damit sollte dann wirklich allen gedient sein. --Pass3456 (Diskussion) 23:08, 9. Jan. 2013 (CET) Done --Pass3456 (Diskussion) 23:14, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Halten wir fest: Die Zusammenfassung von Gero Thalemann wurde in der ursprünglichen Version stark verzerrt wiedergegeben. Die Behauptung, dass ein theoretischer Beitrag von Ludwig Erhard zur Sozialen Marktwirtschaft von den meisten Autoren verneint würde, kann Thalemann nicht entnommen werden und ist somit völlig unbelegt. Thalemann zitiert Hentschel, Benz, Wünsche und Klump zur Frage der Urheberschaft durch Erhard und dargestellt werden in eurer Version nur Hentschel, Benz, die eine Urheberschaft durch Erhard verneinen. Wünsche und Klump, die eine Urheberschaft durch Erhard bejahen, werden in eurer Version verschwiegen. Das ist Rosinenpicken um euren POV zu puschen. Ich werde daher einen Neutralitätsbaustein setzen. --Sexy Sadie (Diskussion) 23:19, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Die Behauptung, Löffler würde Erhard einen theoretischer Beitrag abgesprechen, kann der angegebenen Primärquelle ebenfalls nicht entnommen werden. Vielmehr schreibt Löffler, dass die Urheberschaft sich nicht auf eine Wurzelzurückführen lasse, sondern dass es mehrere zeitliche und inhaltliche Entwicklungsstränge gäbe. In diesem Rahmen sei Erhard weniger ein herausragender theoretischer Rang zugekommen, wobei er durchaus auch inhaltliche Akzente zu setzen vermochte. Dies ist kein Absprechen eines theoretischen Beitrags. --Sexy Sadie (Diskussion) 23:56, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Halten wir fest:
    Thalemann spricht von den "vorherrschenden Meinungen", dass Müller-Armack die SM theoretisch erdacht und Erhard sie praktisch umgesetzt hat Gero Thalemann, Seite 41.
    "Ein theoretischer Beitrag von Ludwig Erhard zur Sozialen Marktwirtschaft wird hingegen von den meisten Autoren verneint." ist im Übrigen die Formulierung von deinem Kompagnion Charmrock [2].
    Löffler wörtlich: "In deren Rahmen kam Ludwig Erhard wohl weniger ein herausragender und originell konzeptorischer Rang zu. ... Er fungierte eher als ein begabter Kompilator und Popularisator für die praktische Anwndung der Konzeption...". Und jetzt sinnieren wir noch mal über die Wortbedeutung inhaltliche Akzente setzen nach. --Pass3456 (Diskussion) 00:31, 10. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Solche Nebenthemen sind gezielt von Charmrock und Mr. Mustard als Gerüst zum Aufhängen ihre einschlägigen politischen "Plakate" eingebaut worden. Beleg dafür und Ergebniss zugleich ist z.B. ganz offensichtlich die völlig unübliche, breite und intensive Zentrierung des Lemmas auf Hayek. Ihr solltet diese Teile schlicht ersatzlos entfernen weil es hauptsächlich politische Trollwiesen sind die keine primäre Relevanz zum Lemma besitzen. Apropos primäre Relevanz: Die Waage und Leonhard Miksch würden z.B. noch gut in den Artikel passen.--Kharon 00:49, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Können wir - nach Sperrung des Vandalen - statt nick-name-orientiert bitte wieder kapitelorientiert arbeiten? Danke! --W7huber (Diskussion) 20:27, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Zustimmung zu Kharon und W7huber. --Pass3456 (Diskussion) 20:41, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Diverse unbegründete Edits passen schlecht zu dieser Zustimmung. Von Reverts habe ich vorerst abgesehen, obwohl ich Verschlechterungen sehe. --W7huber (Diskussion) 14:14, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Heute morgen hast Du aber damit angefangen. Begründe mal die "Verschlechterungen"! --FelMol (Diskussion) 10:08, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ich möchte vorschlagen das wir alle vor Veränderungen die Disk nutzen. Idealerweise stecken wir unsere Köpfe zusammen und erarbeiten wie in "alten Zeiten" Textabschnitte zuerst gemeinsam auf der disk. --Kharon 11:44, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    1.4 Bedeutungsspektrum

    Zum Beleg der Behauptung „weite Teile“ müsste hier u.a. auch die Mehrzahl der im Artikel zitierten Wirtschaftswissenschaftler mit Seitenangabe aufgeführt werden statt einer pauschalen Behauptung eines einzigen Autors; denn die taugt allenfalls als Quellenhinweis. Bis zu hinreichenden Belegen sollte der Satz auf die Disk-Seite verschoben werden.

    Dafür spricht auch, dass 2005/2006 neue Krisenerfahrungen mit deregulierten Finanzmärkten wirtschaftswissenschaftlich noch nicht breit verarbeitet waren. Hier gilt, selbst was 2006 evtl. "weite Teile" waren, kann auf gewisse Dauer anders sein (WP:RK).

    Der vorige Satz ("Leerformel") hat grundsätzliche systematische Bedeutung: Ein Leitbild verliert zwangsläufig seine Funktion, wenn das, was dem Leitbild angenähert werden soll, identisch bezeichnet wird. Wenn völlig unabhängig von faktischer Politik per Def. das Erreichte jedenfalls „SMW“ ist, gibt es kein Ziel, kein klares Leitbild "SMW" mehr. Da sich dies sprachlogisch ergibt, zieht kein Einwand „WP:KTF“. Der Ausweg, beide Begriffe mit Klammerzusatz zu unterscheiden, wurde nicht einmal erwogen, wäre auch unzweckmäßig - „SMW(Leitbild)“ vs. „SMW(Erreicht)“. Hier ist Mut zur Entscheidung nötig, welche „eingebürgerte“ Wortbedeutung wissenschaftlich mehr Relevanz hat. Die andere ist zugunsten enzyklopädischer Verständlichkeit zu erwähnen und für den weiteren Artikelgebrauch zu verwerfen; denn WP braucht keinen länglichen Artikel über eine Leerformel! Die bisherigen Quellen sind sodann herauszufiltern, wo das weniger Relevante gemeint ist, sowie, wo nicht zweifelsfrei ist, ob Leitbild oder erreichte Wirtschaftsordnung gemeint ist. Das kann auch die interne Diskussion weiter entschlacken.--W7huber (Diskussion) 20:45, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Vieleicht sollten wir uns stärker, statt auf angepappte Begriffe, "Leerformel" und "Leitbild" wie Neo-, Ordo- oder "Wahrem" Liberalismus, schlicht auf die orginale Beschreibung der "Väter der SM", den sogenannten "dritten Weg", konzentrieren. Vieleicht haben die sich ja sogar was gedacht bei ihrer neuen und zugleich so auffällig einvernehmlichen Begriffswahl? Bei der empirischen Betrachtung ist ja hier jetzt schon oft genug aufgefallen das die Bequellung einiger der bisher bevorzugten "Leitbildbegriffe" nur jeweils einige "Diskussionsteilnehmer mit starkem Glauben" überzeugt. --Kharon 16:39, 19. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Der Artikel sollte stärker als bisher auf Werken von Historikern beruhen. Sicherlich sind im Moment einige Aspekte etwas überrepräsentiert und andere fehlen bisher ganz. --Pass3456 (Diskussion) 20:04, 19. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ich bitte nochmals, "weite Teile" adäquat zu belegen. Sonst verschiebe ich, wie seit 11.1. vorgeschlagen.
    Der erste Satz des Folgekapitels ist unvereinbar mit den Aussagen dieses Kapitels. Zudem ist er mit einem einzigen Autor völlig unzureichend belegt.
    Ich schlage vor, den Satz so an das Ende von Kap.1.4 zu setzen:
    "Hans-Rudolf Peters [1] glaubt, seit den 1950er Jahren habe sich der Begriff Soziale Marktwirtschaft auch als Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland eingebürgert.
    Im dieser Enzyklopädie jedoch wird SMW nicht als reale Wirtschaftsordnung definiert. Ob, wann, wieweit die reale Wirtschaftsordnung dem dynamischen Konzept SMW entsprach, wird vielmehr grundsätzlich historischem Urteil überlassen und weiter unten dargestellt."
    1. Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 47.:
    --W7huber (Diskussion) 21:08, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Die "Einbürgerung" eines Begriffs für ein Konzept behauptet keine Identität mit einer politischen oder wissenschaftlichen Debatte um denselben. --Kharon 21:40, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Einverstanden bin ich mit SMW als einem (von mir aus "eingebürgertem") Konzept der Wirtschaftsordnung. Erst durch nachträglichen Vergleich mit dem Konzept, nicht aber vorweg durch Definition, soll sich ergeben können, ob, wann, wieweit auch die Realität zutreffend als SMW betrachtet wird.
    Ich lehne daher ab, "SMW ALS Wirtschaftsordnung" abzutrennen und von Wandlungen der realisierten Wirtschaftordnung auf das Wandlungen des Konzepts rückzuschließen. Auf die Politik wirkten auch andere Konzepte ein, etwa ordoliberale, christsozialistische, partei- und wahltaktische etc. Das erklärt auch viel bisherige Inkonsistenz zu Hauptkapitel 2, die jetzt so verwirrend ist. Hüten wir uns davor, vom Ist auf das Soll zu schließen! Dann kann viel aus diesem Hauptkapitel 3 verlagert werden zur Wirtschaftsordnung, Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte der Bunderrepublik. Dann geht nichts verloren und wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf den Kern der SMW. (ergänzt--W7huber (Diskussion) 14:32, 4. Feb. 2013 (CET))Beantworten
    --W7huber (Diskussion) 22:30, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Dieses "Gerichtsverfahren" scheint mir geeigneter in der politischen Debatte plaziert als hier. Politische Debatten wie "Ordoliberalismus im Sinne von Ludwig Erhard" oder "Soziale Marktwirtschaft im Sinne von Alfred Müller-Armack" sollten möglichst aus dem Artikel entfernt, nicht auch noch vermeintlich besser herausgearbeitet, werden. --Kharon 22:59, 30. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Peters "glaubt" = unenzyklopädische Wortwahl. ich rate von der Einfügung ab, da in 1950er Jahren die Väter der SMW wahrscheinlich der Ansicht waren, das Konzept in die Realität umgesetzt zu haben. --FelMol (Diskussion) 09:01, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Verschiebung , nicht "Einfügung" ist mein Vorschlag, den ich aber modifiziere.
    "Eingebürgert" in Peters Formulierung klingt nach allgemeiner Akzeptanz, die es in den 50ern aber nur bei den Unionswählern gab. (Entscheidend ist ohnehin die belegte heutige Bewertung der 50er in der Wissenschaft). Da Peters einsam im Gegensatz steht zu Kap.1.3 und 1.4, sollte er dahin zu Kap.1.3 oder rausfallen. Wir müssen bessere Konsistenz im Artikel erreichen, sonst bleibt er kaum lesbar.
    FelMol hat (nolens volens) wunderbar auf den Punkt gebracht, warum die zusätzliche Definition SMW als WiO unnötig ist: Man bezeichnetschreibt die WiO als SMW, sobald und solange man glaubtderAnsicht ist, das Konzept sei (weitgehend) umgesetzt. Wer das nicht glaubtenicht der Ansicht war, bezeichneteschrieb die WiO anders, etwa als "Rheinischer Kapitalismus" , konsistent zu Kap.1.5.
    "Exkurs Rheinischer Kapitalismus" ist nach der Verschiebung ein besserer Titel für Kap.1.5., das aber auch ganz rausfallen kann.--W7huber (Diskussion) 11:39, 31. Jan. 2013 (CET)--W7huber (Diskussion) 12:03, 31. Jan. 2013 (CET)--W7huber (Diskussion) 20:09, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Noch besser wäre das mMn in einem Kontext Die Waage und Institut für Demoskopie Allensbach. Das fällt jedenfalls in die Kategorie Geschichte und sollte besser mit entsprechend professionellen Quellen der Geschichtswissenschaft belegt werden (z.B. Mark E. Spicka: Selling the economic miracle: economic reconstruction and politics in West Germany, Berghahn Books, 2007, ISBN 9781845452230) als mit dem "vwl'er" Hans-Rudolf Peters, der fraglos ein zum Lemma relevanter Zeitzeuge ist aber als Beleg für Demoskopiedaten etwas zu fachfremd erscheint. --Kharon 19:38, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Aufgrund der Pluralität der Ursprünge – Müller-Armacks ursprüngliche Konzeption in „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“, Erhards Vorstellungen und die der CDU in den Düsseldorfer Leitsätzen – ist eine definitive Ursprungsbegründung nicht möglich. (Rudolf Walther: Exkurs: Wirtschaftsliberalismus" (Art. "Liberalismus"). In: Brunner, Conze, Koselleck: Geschichtliche Grundbegriffe. Bd. 3, Stuttgart 1982.) Demnach handele es sich bei „Sozialer Marktwirtschaft“ nicht bloß in ihrer heutigen Form, sondern auch nach ihrer ursprünglichen Interpretation um einen politischen und politisch interpretierten Begriff. Soziale Marktwirtschaft nur als ein schwammiges historisches Konzept zu behandeln würde der einschlägigen Literatur widersprechen. --Pass3456 (Diskussion) 20:13, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Es ist im Grunde kein Wunder wenn die ständige, wohlgefällig politisch/populistisch instrumentalisierte Interpretation und Verwendung (Leitbild) den Eindruck "Schwammig" hinterlässt bzw. produziert. Wenn man dagegen die Darstellung des Konzeptes "Dritter Weg" mal exklusiv nur von den "Vordenkern" heranzieht, ist die Projektion einer SM tatsächlich nicht nur einvernehmlich gleich sondern auch sehr konkret und genau abgesteckt. Das schöne daran ist darüber hinaus das diese Darstellung tatsächlich unverändert bis heute passt. Es ist aber ebenfalls kein Wunder bzw. es liegt in der "Natur der Sache" das viele Protagonisten der politischen Meinungsbildung, speziell die zahlreichen Verfechter von "nötigen Reformen" etc., diese Tatsache "verdrehen" (Siehe dazu auch die ähnlich unverändert gültige wie konkrete Titulierung Spin-Doctor. --Kharon 21:35, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Ergänzung s.Fettschrift oben.--W7huber (Diskussion) 14:32, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Noch mal von mir nachgelesen: "Soziale Marktwirtschaft" ist, was in der Sozialwissenschaft (insbesondere Ökonomie, Geschichte, Politikwissenschaft) und im politischen Diskurs aktuell darunter verstanden wird. Von tatsächlichen politischen Entwicklungen auf das Konzept zurückzuschließen, geht so ohne Weiteres nicht, einverstanden, aber Begriffe sind durchaus Bedeutungswandel unterworfen. Im Übrigen hatte auch das "Konzept" der Sozialen Marktwirtschaft von Anfang an eher politisch-programmatischen als wirtschaftswissenschaftlichen Charakter. Es ist insofern sicher falsch, zu sehr auf die quasi-wissenschaftliche Kohärenz des Begriffs zu bauen. Zur Anfangsfrage: klar kann (oder könnte) auch über eine Leerformel ein Artikel geschrieben werden, solange er auf guter Literatur beruht.--olag disk 2cv 14:45, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    +1. Als Leerformel wird sie ja nicht in der gesamten Literatur angesehen. SMW ist mE immer auch als die real existierende Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik verstanden worden - eine Wirtschaftordnung des fairen Wettbewerbs mit sozialem Gewissen. Selbst zu Zeiten Schillers keynesianischer Wirtschaftspolitik wurde der "Freiburger Imperativ" hochgehalten. --FelMol (Diskussion) 15:06, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    +1 p.s. wie wäre es - wie unten vorgeschlagen - noch mal einige Geschichtsbücher durchzugehen um nach den doch eher punktuellen Bearbeitungen der letzten Jahre auch mal die großen Linien nachzuzeichnen. --Pass3456 (Diskussion) 23:12, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    @FelMol, wir scheinen einig zu sein: Der Satz nach „Leerformel“ fällt aus dem Artikel, weil „weite Teile“ mit bloßer Behauptung eines einsamen Autors nicht belegt sind. Zur Erinnerung, bisher hieß es: „Das Bedeutungsspektrum reicht … bis zur Bewertung als Leerformel ohne eigene Bedeutung.[23] Die letzte Ansicht vertreten weite Teile der ordoliberal inspirierten Wirtschaftswissenschaft, die eine „Rückbesinnung auf die Grundprinzipien“ der Sozialen Marktwirtschaft fordert.[23]“

    Kannst Du, FeMol, akzeptieren, dass die sachliche Richtigkeit von Peters Einbürgerungsbehauptung sehr zweifelhaft ist und im Gegensatz zu Artikelaussagen in Kap.1.2 +1.3 +1.4? Wäre für dich ein Kompromiss, Peters so an den Anfang von 1.3 zu verschieben:

    "Zwar behauptet Hans-Rudolf Peters [1], seit den 1950er Jahren habe sich der Begriff Soziale Marktwirtschaft auch als Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland „eingebürgert“, doch vermied die SPD …."

    Gemäß Olags Hinweis ist „Einbürgerung“ gar nicht relevant und der Schluss von möglichen Phasen realer WiO auf das Konzept unzulässig. Dann kann diese Petersaussage auch ganz wegge“putzt“ werden (um Kharons „Frühjahrsputz“ aufzugreifen). --W7huber (Diskussion) 15:28, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Dass der Begriff Soziale Marktwirtschaft auch (?) die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet ist eine Tatsache. Soll ich dir dafür Literaturbelege raussuchen? --Pass3456 (Diskussion) 20:56, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    ALLE Bedeutungen des Begriffs, die im Kapitel aufgeführt werden, sind Tatsachen mit Literaturbelegen. Nach Ausbreitung des Bedeutungsspektrums darf eine Enzyklopädie sich für die weiteren Ausführungen auf eine Bedeutung konzentrieren, um Verständlichkeit zu verbessern.
    Mir kommt es darauf an, eine Begriffsverwendung zu meiden, die die WiO der BR von vornherein als SMW definiert und damit eine historische Prüfung berechtigter Begriffsverwendung anhand des Konzepts SMW erschwert. Die Beschreibung unserer WiO ALS SMW sollte an das Konzept SMW gebunden bleiben, das auch für WiO anderer Länder oder der EU zutreffen könnte (vgl. Artikeleinleitung).
    Hast Du für die Konzentration auf eine Bedeutung, um Verständlichkeit zu verbessern, einen Textvorschlag in 1.4/1.5?
    Über das Waltherzitat (31.1.) reden wir später.--W7huber (Diskussion) 12:55, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Wir sollten mMn erstmal den weiteren Artikel wie bereits geplant neu überarbeiten bevor wir hier dann eine passende Darstellung finden. --Kharon 16:25, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    +1 --Pass3456 (Diskussion) 20:59, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Ergo: Keine sachl. Einwendungen gegen meinen Kompromissvorschlag an FelMol 15:28, 5. Feb. 2013. Aber vielleicht von diesem selber?--W7huber (Diskussion) 19:10, 7. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Du Du mich direkt ansprichst: Kannst Du hier nochmal vorstellen, was Du genau ändern/löschen willst. Sorry, ich habe ein wenig die Übersicht verloren. --FelMol (Diskussion) 19:29, 7. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Meinen Vorschlag von 20:09, 31. Jan. 2013 (s.o.) zum eher irritierenden Peterszitat habe ich hinsichtlich 1.5 modifiziert und mehr Bisheriges erhalten, vgl. neuer Disk-Abschnitt 1.5--W7huber (Diskussion) 11:42, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Frühjahrsputz

    Ich würde hier gerne im Teamwork systematisch mal von Oben nach Unten durch. Wenn wir dabei Zimmer mit morschen Balken finden währe ich für Abrissen und Neubau. Die ungesperrten bisherigen Teilnehmer sollten dabei möglichst eingebunden werden da sie sich ja alle bereits eingearbeitet haben. Terminvorschläge? Arbeitsansätze? Organisationsvorschläge? Warnungen? Meinungen? --Kharon 23:53, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Im Rahmen meiner knappen Freizeit gerne. Vielleicht auch mal eine entsprechende Notiz in div. Portalen? --Pass3456 (Diskussion) 23:57, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten
    Die Portale Politik und Wirtschaft ham wir ja schon seid jeher hier. Willst du mal im Portal:Geschichte anfragen (ich hab ja schon mal und denke es macht vieleicht einen solideren Eindruck wenn da auch mal jemand anderes anfragt)? Zeitlich können wir uns sicher einvernehmlich und flexibel abstimmen. --Kharon 00:04, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Mir erscheint die endlose Flickschusterei dreifach kontraproduktiv gegenüber einer kompletten Überarbeitung:

    • Es dauert länger (es ist praktisch sogar garkein Ende absehbar)
    • Es nimmt mehr Zeit in Anspruch (z.B. ständig wiederholte Konsistenz- und Redundanzprüfungen)
    • Das Ergebniss wird zwangsläufig ein Flickenteppich weil man ja vermeiden möchte am Ende doch in einer kompletten Überarbeitung zu landen.
      Was ist eure Meinung dazu? --Kharon 19:13, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    Komplette Überarbeitung (anhand 3-4 einschlägiger Werke): ja. Allerdings Abschnitt für Abschnitt, dann kann man sehen inwieweit der bestehende Text verwurstet werden kann. --Pass3456 (Diskussion) 20:17, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten

    3-4 einschlägige Werke pro Abschnitt bzw. Teilaspekt meinst du? Das würde ich begrüßen. --Kharon 23:20, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Ich mache mal einen Anfang und werfe Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland - Ein Realisiertes Konzept? sowie Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis und Abelshausers Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 in den Raum. --Pass3456 (Diskussion) 23:53, 2. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Werner Abelshauser habe ich ja auch schon ofter hier vorgeschlagen. Bei Bernhard Löffler sehe ich auch keine Einwände. Gero Thalemann scheint mir ähnlich wie Lars Gertenbach (siehe Streit Diskussion:Neoliberalismus) durchaus diskutabel aber leider auch leicht angreifbar weil mit dem Makel behaftet nicht so rezipiert zu sein. Ergänzend zu deinen sehr guten Vorschlägen werfe ich mal Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik dazu. Weiter scheint es mir, eigentlich selbstverständlich und doch eigenartigerweise bisher wenig berücksichtigt, wichtig die sogenannten "Gründungsväter" etwas mehr im Orginal zu zitieren und ihre vermeintlichen Intentionen etwas weniger durch Dritte "Sekundärquellen" interpretieren zu lassen. --Kharon 18:42, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Keine Einwände. P.s. vielleicht wäre es doch einfacher die Bücher nacheinander durchzuarbeiten und folglich den Artikel doch in mehreren Durchgängen zu überarbeiten. --Pass3456 (Diskussion) 23:32, 3. Feb. 2013 (CET) Wir könnten mit Abelshauser mal anfangen und nebenbei schauen wie da die Schwerpunkte gesetzt wurden. --Pass3456 (Diskussion) 23:08, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Einverstanden. --Kharon 07:38, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Aus der aktuellen Diskussion in en:WP habe ich ein paar Anregungen mitgenommen. Vor allem, dass das Ausland bisweilen einen recht "unromantischen" Blick auf die Soziale Marktwirtschaft hat. Interessant z.B.:
    "Die Bekämpfung des Mißbrauchs von Marktmacht ist ein zentraler Punkt des ursprünglichen Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft. Das einzige Problem des ordoliberalen anti-Monopolismus ist die atemberaubende Naivität. Dies zeigte sich auch anhand der tatsächlichen Entwicklung der Wettbewerbspolitik in Deutschland. Der Widerstand der deutschen Industrie gegen die ersten Entwürfe des Wettbewerbsrechts war rigoros und erfolgreich. Er wurde nicht nur vom Eigennutz getragen, sondern auch von der realen Gefahr, die eine radikale Wettbewerbspolitik für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bedeutet hätte (aufgrund des Skaleneffekts)." (S. 33)
    "Das 1958 letztlich erlassene Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen war ein zahnloser Tiger. Franz Böhm erkannte die Niederlage auf einem vermeintlichen Kernelement der Sozialen Marktwirtschaft öffentlich an. Die ursprüngliche ordoliberale Idee war in diesem Gesetz kaum noch erkennbar." (S. 34) [3] --Pass3456 (Diskussion) 22:18, 7. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    The ordoliberal model of a market embedded in various social and political institutions largely failed because of highly unrealistic expectations. Instead of tackling the current societal, social, and political conditions, it remained oriented towards an abstract ideal of society that displayed features of enlightened absolutism and preindustrial social structures. p. 123
    Bridging that conceptual/practical divide was largely left to Müller-Armack, who turned this seeming deficiency into a thorough practical strategy of implementing a new liberalism in Western Germany. p. 123
    The fact that the social market economy was first and foremost a tool to attain a certain political objective, rather than a scientific theory per se, receals why there is (still) no close theory of the social market economy comparable to the older elaborate ordoliberal system. Aims and objectives were developed step by step in response to concrete political developments, rather than according to logical extrapolations and derivations from ordoliberal theory. Consequently the aims and objectives display to a large extent flexibility and adaptability towards changing economic, political, and sociuocultural conditions in society. Thus, it was because of the evolutionary character of Müller-Armack`s approach that over the years tensions would arise relative to the dogmatic and normative character of ordoliberal theory in practice. p. 124
    Indeed, two methodical principles determined the ultimate conceptual development of the social market economy: its evolutioary moment and the so-called irenic formula. p. 124
    There are three indispensable invariants to the model:
    - preserving the market economy as a dynamic order
    - preserving the social balance which maintains the suppression of conflicts
    - securing stability and economic growth through competition and financial policies
    Since the trade unions and the Social Democratic Party learned to use the concept in the same opportunistic ways as the ordoliberals, persuading governments to expand the welfare state under continuous reference to the social market economy, the model increasingly lost its original neoliberal content. p. 125 [4] --Pass3456 (Diskussion) 22:18, 7. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Siehe auch Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik S 131-132. Die Kritik der Ökonomen an der Politik ist allerdings ein ewiges Thema das bei der SM im Vergleich zu anderen Staatsmodellen keine herausragende Rolle spielt. Sollte also durchaus mit in die Darstellung aber nur in der Nebenrolle besetzt. --Kharon 08:50, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Vorschlag für: Weichenstellungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik

    Nach dem Zweiten Weltkrieg prägten sozialistische Vorstellungen die Parteiprogramme der SPD, die den „freiheitlichen Sozialismus“ anstrebte, als auch der CDU, die einen „christlichen Sozialismus“ propagierte. Gemeinsame Überzeugung war, dass der Wiederaufbau nur mit verstaatlichten Schlüsselindustrien und zentraler Lenkung möglich sein würde. In der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg war das noch von der Kriegswirtschaft herstammende Bewirtschaftungssystem fast unverändert weitergeführt worden. Planung und Lenkung der Wirtschaft wurden damals als Notbehelfe eingesetzt, um ein Wirtschaftsleben überhaupt erst wieder in Schwung zu bringen. So war die ernährungspolitische Lenkung für weite Bevölkerungsteile im wörtlichen Sinne überlebensnotwendig. Als bayrischer Wirtschaftsminister schrieb Ludwig Erhard, dass auf Regulative der Bewirtschaftung und Preisüberwachung nicht verzichtet werden könne, solange das Mißverhältnis zwischen verfügungsfreier Kaufkraft und genußreifem Sozialprodukt bestehe.

    Als Direktor des Zweizonen-Wirtschaftsrates verfügte Erhard 1948 in unmittelbarem Zusammenhang mit der Währungsreform durch die Alliierten am 20. Juni 1948 eine gestaffelte Freigabe der Preise. Gemäß dem von dem ordoliberalen Leonhard Miksch erarbeiteten „Leitsätzegesetz“ wurden zunächst die Preise für Konsumgüter und später die Preise für industriewichtige Güter, Heiz- und Lebensmittel freigegeben.[1] Diese beiden Ereignisse markieren den Beginn der Sozialen Marktwirtschaft.

    In der ersten Phase der Sozialen Marktwirtschaft (1948–1966) wurden wichtige ordnungspolitische Weichenstellungen getroffen. So z.B. die Verankerung der Tarifautonomie durch das Tarifvertragsgesetz von 1949 und die Regelung der betrieblichen Mitbestimmung (in sozialen und personellen Fragen) und Mitwirkung (in wirtschaftlichen Fragen) der Arbeitnehmer durch das Betriebsverfassungsgesetz (1952).[2] Die gewerkschaftliche Konzeption zur Neuordnung der Wirtschaft mit ihrem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung und die ordoliberale Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft standen sich in der ersten Dekade der Bundesrepublik diametral gegenüber.[3] Das Bundesbankgesetz von 1957 gab der Deutschen Bundesbank die Preisniveaustabilität als wichtigstes Ziel vor.[2]

    Die Bekämpfung des Mißbrauchs von Marktmacht war ein zentrales Anliegen der Ordoliberalen, das von Miksch auch im Bundeswirtschaftsministerium vertreten wurde. Der Widerstand der deutschen Industrie gegen die ersten Entwürfe des Wettbewerbsrechts war jedoch rigoros und erfolgreich. Er wurde dabei nicht nur vom Eigennutz der Konzerne getragen, sondern auch von der realen Gefahr, dass die radikale Unterbindung des wirtschaftlichen Konzentrationsprozesses durch eine srikte Wettbewerbspolitik aufgrund des Skaleneffekts die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber ausländischen Großkonzernen gefährdet hätte. Die „naive“ Vorstellung der ordoliberalen wirtschaftsutopie von einer Marktwirtschaft, die aus kleinen und mittleren Unternhemen besteht, wurde als Gefahr für die deutsche Exportwirtschaft und die wirtschaftliche Erholung insgesamt angesehen.[4] Das 1958 schließlich erlassene Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen war von den ordoliberalen Vorstellungen weit entfernt. Franz Böhm erkannte die Niederlage in dem Bereich, der nach ordoliberaler Vorstellung das Kernelement der Sozialen Marktwirtschaft hätte werden sollen, öffentlich an.[5] 1949 erklärte Miksch gegenüber Walter Eucken: „Wir müssen nun ernsthaft daran denken, von dem gegenwärtigen Regierungskurs deutlich abzurücken. Das Kabinett Adenauer erweist sich immer mehr als eine Interessenregierung. Landwirtschaftliche und schwerindustrielle Einflüsse haben sich vereinigt. Wir können nicht länger zusehen. Man wird später sagen, es seien unsere Ideen gewesen.“[6]

    Auch in der Anfangszeit der Sozialen Marktwirtschaft - in den Jahren 1949-53 - war die Bundesrepublik weit davon entfernt ein liberaler Nachtwächterstaat zu sein. Der Anteil der Sozialausgaben am Volkseinkommen war höher als in jedem anderen vergleichbaren Staat. Die Rentenleistungen stiegen von 1949 bis 1953 um 60% an.[7] Mit der Rentenreform von 1957 zeigte sich, dass sich die deutsche Bismarcksche Sozialversicherungstradition sowohl gegen umfassendere Beveridge-Systeme nach dem Prinzip der Staatsbürgerversorgung, als auch gegen Ludwig Erhards Schrumpfversion sozialstaatlicher Intervention durchgesetzt hatte.[8]

    1. Bernhard Löffler, Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis, Franz Steiner Verlag, 2002, ISBN 3515079408, S. 95
    2. a b Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Auflage, Verlag Wiss. und Praxis, Ludwigsburg 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Entwicklungsphasen der Sozialen Marktwirtschaft. Abgerufen am 19. April 2009.
    3. Walther Müller-Jentsch: Arbeit und Bürgerstatus: Studien zur sozialen und industriellen Demokratie. VS Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-16051-1, S. 196.
    4. Jeremy Leaman, The Political Economy of Germany Under Chancellors Kohl and Schröder, Berghahn Books, 2009, ISBN 978-1845456016, S. 33
    5. Jeremy Leaman, The Political Economy of Germany Under Chancellors Kohl and Schröder, Berghahn Books, 2009, ISBN 978-1845456016, S. 34
    6. Walter Osswalt, Offene Fragen zur Rezeption der Freiburger Schule in: Nils Goldschmidt und Michael Wohlgemuth, Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik, Mohr Siebeck, 2008, ISBN 978-3161482977, S. 131, 132
    7. Anthony Nicholls, The Other Germany - The Neo-Liberals in: Roger Bullen, Ideas into Politics: Aspects of European History, 1880-1950, Barnes & Noble books, 1984, ISBN 978-0709906964, S. 174
    8. Stephan Lessenich, Dynamischer Immobilismus, Kontinuität und Wandel im deutschen Sozialmodell, Campus Verlag, 2003, ISBN 3-593-37376-9, S. 153, 154.
    Vorschlag für: Weichenstellungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik. --Pass3456 (Diskussion) 00:46, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Was ist aus deinem Vorschlag der Reduzierung auf 3-4 einschlägige Werke geworden? Der Vorschlagstext ist inhaltlich nicht zu beanstanden aber meiner Meinung nach viel zu stark zusammengefasst. Zusätzlich fehlt mir eine geschichtliche Einbettung z.B. in Form einer kurzen Darstellung der relevanten Vorgeschichte wie die bereits vorhanden gewesene "organisierten Verbandswirtschaft" (Nörr 1994) bzw. "korporative Marktwirtschaft" (Abelshauser 1994) in der Weimarer Republik sowie ebenso auch die Verankerung einer "Sozialen Gerechtigkeit" in einer deutschen Verfassung bereits 1919 bis 1933. --Kharon 11:08, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Rein mit der "Verankerung"!--W7huber (Diskussion) 11:51, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Da hast Du recht Kharon. Die Vorgeschichte muss natürlich noch angefügt werden. Dafür könnte ich mir ggf. ein eigenes Kapitel Vorgeschichte vorstellen. Hast Du einen Textvorschlag? --Pass3456 (Diskussion) 12:18, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    1.5 Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland

    @FelMol Du hast Recht mit deiner Frage hinsichtlich Abschnitt 1.5. Der könnte nach unter 1.4 diskutiertem Verschieben oder Verzicht auf das Peterszitat so beginnen:

    Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland

    Die Wirtschaftspolitik der verschiedenen Bundesregierungen orientierte sich an wechselnden politischen Zielvorstellungen. Nicht allen Autoren ist der Begriff Soziale Marktwirtschaft hierfür trennscharf genug.[28][29] Insbesondere um die entstandene korporative oder koordinierte Marktwirtschaft von den angelsächsischen Wirtschaftsordnungen abzugrenzen, hat Michel Albert 1991 den Begriff „Rheinischer Kapitalismus“ eingeführt.[30] Während Albert den Rheinischen Kapitalismus mit der sozialen Marktwirtschaft gleichsetzt[31] und ..."

    Einwendungen?--W7huber (Diskussion) 11:22, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten

    Oder auch
    "Die Wirtschaftspolitik der verschiedenen Bundesregierungen orientierte sich gleichzeitig an mehreren Zielvorstellungen. Nicht allen Autoren ist der Begriff Soziale Marktwirtschaft hierfür trennscharf genug.[28][29]...--W7huber (Diskussion) 12:03, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Wie wäre es mit: "Als Ergebnis kann hier festgehalten werden, daß die Soziale Marktwirtschaft nicht als feststehendes, unveränderbares Gebilde, sondern nur als dynamischer Entwicklungs- und Realisierungsprozeß, der von den Anforderungen der Tagespolitik und den administrativen Abläufen mitgeformt und modifiziert wird, richtig zu verstehen ist." S. 580. --Pass3456 (Diskussion) 23:09, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Das führt nur eines von 12 Unterscheidungsmerkmalen zum ordoliberalen Konzept aus, vgl. Josef Schmid in Kap.2.2 – ohne Zusatzinformation: Nicht Ausschmücken, Ausräumen braucht der Frühjahrsputz. Sorry.--W7huber (Diskussion) 11:02, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten
    Mir scheint der Vorschlag von Pass3456 passend. So ähnlich hat es auch Müller-Armack ausgedrückt: "Dabei wird übersehen, dass das Stilprinzip der Sozialen Marktwirtschaft einer permanenten Abwandlung zugänglich ist und auch ihr unterworfen wurde, und dass man die Möglichkeiten hierzu sehr wohl ausgenutzt hat. Ich erinnere an die Sparförderung, an die weiterzuführenden Ansätze der Vermögenspolitik, an die dynamische Rentenformel, an das Betriebsverfassungsgesetz und alles, was sich daran anschloss". (Alfred Müller-Armack: Die Grundformel der Sozialen Marktwirtschaft“, in: Ludwig-Erhard-Stiftung (Hrsg.): Symposion I: Soziale Marktwirtschaft als nationale und internationale Ordnung, Bonn 1978, S. 13) --FelMol (Diskussion) 11:33, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten