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Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9
Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 | |
---|---|
Aktiv | 1866 bis 1919 |
Staat | ![]() Provinz Schleswig-Holstein |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Leichte Infanterie |
Typ | Bataillon |
Gliederung |
siehe Gliederung |
Stärke | 1.002 (Gründungsstärke) |
Unterstellung | IX. Armee-Korps |
Standort | siehe Garnison |
Marsch | König Friedrich Wilhelm III. (Präsentiermarsch)
Der Jäger aus Kurpfalz (Parademarsch) |
Leitung | |
Kommandeure | Siehe Kommandeure |

Als 1866 ein bewaffneter Konflikt mit Österreich immer näher rückte, wurden die bestehenden Truppen mobilisiert. Mit ihnen auch die bereits bestehenden Jägerbataillone. Da jedoch eine große Anzahl von Reserve- und Landwehrjägern übrig blieb, erließ König Wilhelm am 21. Juni 1866 per Allgemeiner Kabinettsorder (A. K. O.) den Befehl zur Formation des 9. Jäger-Bataillons.[1]
Organisation
Name
- 21. Juni 1866 - Jäger-Bataillon Nr. 9
- 7. November 1867 - Lauenburgisches Jägerbataillon Nr. 9
Unterstellungen
nach dem Deutschen Krieg (1866)
- Armee-Korps: IX. Armee-Korps (Altona)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Ratzeburg)
im Deutsch-Französischer Krieg
- Armee-Korps: IX. Armee-Korps (Altona)
- Division: 18. Division (Flensburg)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Ratzeburg)
- Division: 18. Division (Flensburg)
ab 1. Oktober 1876
- Armee-Korps: XV. Armee-Korps (Straßburg)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Hagenau i. E.)
ab 1. April 1882
- Armee-Korps: IX. Armee-Korps (Altona)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Ratzeburg)
Vorabend der Mobilmachung 1914
- Armee-Korps: IX. Armee-Korps (Altona)
- Division: 17. Division (Schwerin)
- Brigade: 33. Infanterie-Brigade (Altona)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Ratzeburg)
- Brigade: 33. Infanterie-Brigade (Altona)
- Division: 17. Division (Schwerin)
Mobilmachung
- Höheres Kavallerie-Kommando 2 (H. K. K. 2) (Georg von der Marwitz)
9. Dezember 1914
- Armee-Korps: XV. Reserve-Korps (Magnus von Eberhardt)
- Division: 7. Kavallerie-Division (7. K. D.) (von Heydebreck)
- Brigade: 45. Sächsische Ersatz-Brigade
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Herbig)
- Brigade: 45. Sächsische Ersatz-Brigade
- Division: 7. Kavallerie-Division (7. K. D.) (von Heydebreck)
22. Juni 1915
- Division: 19. Ersatz-Division (19. E. D.) (Otto von Tettenborn)
- Brigade: 45. Sächsische Ersatz-Brigade
- Regiment: Sächsiches Landwehr-Infanterie-Regiment 100
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Herbig)
- Regiment: Sächsiches Landwehr-Infanterie-Regiment 100
- Brigade: 45. Sächsische Ersatz-Brigade
- Division: 19. Ersatz-Division (19. E. D.) (Otto von Tettenborn)
1. Oktober 1915
- Armee: Kronprinzenarmee (Wilhelm von Preußen)
- Armee-Korps: XII. Reserve-Korps (Hans von Kirchbach)
- Division: 50. Infanterie-Division (50. I. D.) (George von Engelbrechten)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Herbig)
- Division: 50. Infanterie-Division (50. I. D.) (George von Engelbrechten)
- Armee-Korps: XII. Reserve-Korps (Hans von Kirchbach)
25. Februar 1916
- Armee-Korps: XIV. Armee-Korps (Hans Gaede)
- Division: 12. Landwehr-Infanterie-Division (12. L. I. D.) (Generalmajor Mengelbier)
- Brigade: 82. Landwehr-Infanterie-Brigade (Generalmajor Sprösser)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Major v. Heilifenstedt)
- Brigade: 82. Landwehr-Infanterie-Brigade (Generalmajor Sprösser)
- Division: 12. Landwehr-Infanterie-Division (12. L. I. D.) (Generalmajor Mengelbier)
03. Oktober 1916
- Brigade: 55. Landwehr-Infanterie-Brigade (Generalmajor Sprösser)
- Regiment: III./Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 40 (Hauptmann v. Kalckstein)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Major v. Heilifenstedt)
- Regiment: III./Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 40 (Hauptmann v. Kalckstein)
- Brigade: 55. Landwehr-Infanterie-Brigade (Generalmajor Sprösser)
05. November 1916
- Armee: 11. Armee (August von Mackensen)
- Armee-Korps: IV. Reserve-Korps (Arnold von Winckler)
- Division: zusammengesetzte Division (General v. Hippel)
- Regiment: Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 7
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Major v. Heilifenstedt)
- Regiment: Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 7
- Division: zusammengesetzte Division (General v. Hippel)
- Armee-Korps: IV. Reserve-Korps (Arnold von Winckler)
18. November 1916
- Division: 302. Division (v. Hippel)
- Brigade: 22. Infanterie-Brigade
- Regiment: 2. Bataillon des 8. Ostpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 45 (II./45)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Major Genthe)
- Regiment: 2. Bataillon des 8. Ostpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 45 (II./45)
- Brigade: 22. Infanterie-Brigade
- Division: 302. Division (v. Hippel)
17. März 1918
- Armee: 18. Armee
- Armee-Korps: IV. Reserve-Korps (Richard von Conta)
- Division: 47. Reserve-Division (Frhr. v. Eichendorff)
- Brigade: Infanterie-Brigade (Oberst Campbell)
- Jägerbataillon: Teil des Jäger-Regiments Nr. 101 (Hauptmann Bornhausen)
- Brigade: Infanterie-Brigade (Oberst Campbell)
- Division: 47. Reserve-Division (Frhr. v. Eichendorff)
- Armee-Korps: IV. Reserve-Korps (Richard von Conta)
24. März 1918
- Division: 13. Landwehr-Division (Georg von Gayl)
- Jägerbataillon: Teil des Jäger-Regiments Nr. 101 (Hauptmann Bornhausen)
- Division: 13. Landwehr-Division (Georg von Gayl)
01. Juni 1918
Heeresgruppe Herzog Albrecht (Albrecht Herzog von Württemberg)
- Armeeabteilung: von Gründell
- Armee-Korps: X. Armee-Korps (Konstantin Schmidt von Knobelsdorf)
- Division: 26. Württembergische Landwehr-Division (Rudolf von Berger)
- Brigade: 1. Kavallerie-Brigade (Otto von Preinitzer)
- Regiment: Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124 (Major Frhr. v. Gültlingen)
- Jägerbataillon: Lauenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 9 (Major Jeltsch)
- Regiment: Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124 (Major Frhr. v. Gültlingen)
- Brigade: 1. Kavallerie-Brigade (Otto von Preinitzer)
- Division: 26. Württembergische Landwehr-Division (Rudolf von Berger)
- Armee-Korps: X. Armee-Korps (Konstantin Schmidt von Knobelsdorf)
04. November 1918
Oberste Heeresleitung (O. H. L.)
Gliederung
- bei der Gründung bestand das Bataillon aus drei Fußkompagnien, wurde aber schon im Herbst 1866 auf vier Kompagnien aufgestockt
- zum 1. Oktober 1911 wurde die Maschinen-Gewehr-Kompanie (M. G. K.) etatmäßiger Bestandteil des Bataillons.
- zu Beginn des Ersten Weltkriegs bestand es aus
- 3 Jäger-Kompanien
- 1 M. G. K.
- Radfahrer Kompanie (R. K.)
- ab Juli 1915 sind Scharfschützen Bestandteil des Bataillons
- am 25. September 1916 wurde für die Jäger-Bataillone die Bildung einer zweiten M. G. K. befohlen
- mit dem Erhalt der leichten Minenwerfer im November 1916 wurde eine Minenwerfer-Abteilung gebildet
Unterstellte Truppenteile
- am 29. Juli 1916 erhielt das Bataillon einen Postenhund
Abtretungen
In den ersten Spetembertagen 1914 verließ ein Transport 9. Jäger
- 2 Offiziere
- 7 Oberjäger
- 120 Jäger
Ratzeburg um das der 28. Reserve-Division unterstellte Großherzoglich-Mecklenburgische Reserve-Jäger-Bataillon 14, welches schwere Verluste erlitten hatte, zu verstärken. Zu jener Zeit konnte sich dieses noch nicht aus der eigenen Ersatz-Bataillon verstärken.
Bewaffnung und Ausrüstung
Hauptbewaffnung

- zur Gründung erhielten die Jäger Zündnadelbüchsen M./54 (die sog. Pikenbüchsen) sowie Hirschfänger
- 1866 - Neubewaffnung im Oktober mit der durch die Anbringung eines Stechschlosses verbesserten Jägerbüchse M./65
- 1872 - aptierte Zündnadelbüchse Modell 65
- 1874 - nach Zurkenntnisnahme der Vorteile eines Chassepotgewehrs im Deutsch-Französischen Krieg wurden die Zündnadelgewehre des Bataillons durch M 71-Gewehre samt Seitengewehr 71 ersetzt
- 1886 - erfolgte eine Neubewaffnung des Heeres mit dem Repetiergewehr M 71/84
- 1890 - das Mittelschaft-Magazingewehr wurde durch das Gewehr M. 88 ersetzt
- zur Beurteilung des Einzelprüfungsschießens wurden erstmals graue Ringscheiben mit aufgeklebten Kopfscheiben verwendet
- 1905 wurde das Regiment mit neuen Gewehren und Seitengewehren ausgerüstet. Die Geschwindigkeit seiner Geschosse liess eine Entfernung zwischen 800 bis 1200 Meter zu.
- 1909 den Erkenntnissen aus dem Russisch-Japanischen Krieg folgend, wurde jedem Regiment Maschinen-Gewehr-Kompanie (M.G.K.) zugeteilt
- ab Juli 1915 wurde jede Kompanie mit zwei Zielfernrohrbüchsen ausgestattet
- November 1916 - vier leichte Minenwerfer
Uniform
- 1900
- Grünes Tuch
- rote schwedische Ärmelaufschläge
- Schulterstücke rotes Tuch mit gelben Ziffern
- Tschako mit gelben heraldischen Adler
Erster Weltkrieg
- am 24. Februar 1916, vor dem Gang in die Rehfelsenstellung, empfingen die Kompanien Gasmasken
- ab 1916 trug der Bataillonssangehörige im Gefecht den neuen Stahlhelm
Offiziere

- 1888
- Die Berittenen hatten beim Dienst zu Pferde hohe Stiefel zu tragen
- Da Epauletten nur noch zu Gala-, Parade- und Gesellschaftszwecken getragen werden durften, wurden veränderte Achselstücke eingeführt
- Das Tragen von Sporen wurde für Hauptleute zur Pflicht
- Die Pferdeunterlegedecke wurde vereinfacht und hatte keine Goldtresse mehr
- Der bisherige weiße wurde durch einen schilffarbenen Tschakoüberzug ersetzt
- 22. März 1889
- anstelle des Einsteckdegens mit Lederscheide hatte der Offiziere der Infanterie seinen Offiziersdegen mit Stahlscheide und Lederkoppel mit Tressennbesatz, an dem fortan das Kavallerie-Portepee getragen wurde, zu tragen
- 1893
- 1894
- Der Chef der besten Schützenkompanie wurde mit einer Fangschnur dekoriert
- 1895
- Für den kleinen Dienst wurde eine Litewka aus günem Stoff eingeführt
- 1896
- Zum Dienstanzug wurde die Feldbinde vorgeschrieben
- Die Schärpe wurde nur noch zu Paraden angelegt
- Berittene wurden mit einem Portepee mit Lederriemen und einem Mantelsack ausgestattet
- 1899
- Das Offiziersgepäck wurde auf ein vorgeschriebenes Maß beschränkt
- Es wurde ein grauer Umhang eingeführt
- Zum Manöver waren fortan rotbraune Handschuhe vorgeschrieben
- 1908
- Einführung brauner Lederschnürschuhe mit Gamaschen für unberittene Offiziere
Fahnenträger
- 1898
- Die Fahnenträger erhielten ein entsprechendes Abzeichen am linken Ärmel,
- sowie ein halblanges Seitengewehr neuen Musters mit dem Griff eines Offiziersdegens[2]
- Für den Dienst mit Helm war ein Ringkragen aus Messing anzulegen
Sanitätsoffiziere
- 29. April 1869
- als Erkennungsvulgo wurden Toten-Marken getragen
- 1896
- Das Tragen einer Feldbinde zum Dienstanzug wurde vorgeschrieben
- 13. Februar 1913
- per A. K. O. hatten die Sanitätsmannschaften die Uniform ihres Truppenteils und auf dessen rechten Oberarm ein Äskulapstab aus gelbem Stoff den als Erkennungsmerkmal zu tragen
Mannschaften

- 12. März 1887 (Infanterie-Gepäck M. 87)
- Tornister und Kochgeschirr wurden verkleinert
- drei Patronentaschen (zu den zwei vorderen noch eine hintere)
- kleineres Seitengewehr
- wasserdichter zweiteiliger Brotbeutel
- 1889
- Für herausragende Schießleistungen wurde der betreffende Soldat mit einer aus einer silbernen Tresse mit schwarzen Streifen versehenen Schützenschnur ausgezeichnet
- 1891
- Für den kleinen Dienst wurde das Tragen einer Litewka aus grünem Stoff eingeführt
- 1893 Ab diesem Jahr (bis 1895) wurden Feldflaschen, Trinkbecher und Kochgeschirre aus Aluminium eingeführt. Des Weiteren wurde die Ausrüstung um eine tragbare Zeltausrüstung erweitert.
- Die Schützenschnur bestand fortan aus einer geflochtenen, silbernen Schnur.
- Die Kompanie mit den besten Schießergebnissen durfte fortan auf dem linken Ärmel ein besonderes Abzeichen tragen
- 1894
- Einführung des Dunkelgrünen Mantels
- 1895
- Die Truppe erhielt ein neues Tornistermodell
- Fortfall der hinteren Patronentasche
- Der Brotbeutel wurde fortan nur noch am Leibriemen getragen[3]
- Der Stehkragen am Waffenrock wurde weiter und niedriger gestaltet
Musikkoprs
- 1898
- Die Bekleidung der Stabshoboisten wurde, zur besseren Hervorhebung, aus feinerem Tuch als die Waffenröcke gefertigt
- Die Schulterstücken bestanden jetzt aus Kantschnur
- Die Tuchunterlagen (der Schulterstücke) waren in den Farben des Truppenteils zu versehen
- Es wurde eine Leibbinde nach Art der Offiziers-Feldbinden angelegt
Fahne

Die am 3. Juli 1867, also genau ein Jahr nach dem Sieg bei der Schlacht bei Königgrätz, empfing das Bataillon in Potsdam seine Fahne. Sie war geziert mit dem Bande des Erinnerungskreuzes für 1866 mit Schwertern.
Im Lustgarten zu Potsdam fand in Gegenwart König Wilhelms I., des Kronprinzen Humbert von Italien und der königlichen Prinzen die Fahnenweihe statt.
Am 19. Mai 1872 fand die feierliche kirchliche Einweihung der dem Bataillon verliehenen Fahnenspitze mit dem Eisernen Kreuz statt.
Im Herbst 1888 trat ein neues Exerzierreglement in Kraft. Zur äußerlichen Gleichstellung mit der Infanterie wurde auf Allerhöchsten Befehl hin festgelegt, dass die Jägerbataillone im Kriegsfalle auch deren Fahne mit ins Feld zu nehmen hätten.
Am 18. August 1891 wurde zum Abschluss des ersten Bataillonsfeiertages der Bataillonsfahne die Bänder der Kriegsgedenkmünze 1870/71 mit der Bezeichnung der vom Bataillon teilgenommenen Schlachten und Gefechte verliehen.
Die Bänder des Bataillons schmückten die Namen:
- Colombey-Nouilly
- Gravelotte-St. Privat
- Einschließung von Metz
- Orléans
- Beaugency
- Le Mans
Vom 15. Juli 1895 bis 10. Mai 1896 wurden die Fahnen, welche im Deutsch-Französischen Krieg durch den Kaiser Auszeichnungen verliehen bekamen, sobald sie entrollt wurden, mit Eichenlaub geschmückt. Mit der A. K. O. vom 18. August 1870 wurde den Fahnen und Standarten jenes Krieges das Band der zu diesem Krieg gestifteten Gedenkmünze verliehen. Deren Spangen trugen die Namen der Gefechte und Schlachten an denen sie teilnahmen.
Zum Jahrhundertwechsel verlieh 1900 der Kaiser den Fahnen der 77er Ehrenzeichen. Es handelte sich um zwei Bronzespangen, die auf Bändern angebracht waren. Auf der einen Seite trugen sie das W II mit der Krone, auf der anderen den Tag dere Verleihung, 1. Januar 1900, und den Geburtstag des Regiments, 26. März 1813. An jenem Tage wurde das Vorgängerregiment, das einst in der Schlacht bei Waterloo kämpfende hannoversche 5. Infanterie-Regiment, gegründet.
Am 18. August 1907 fand in Cassel in Gegenwart des Kaisers die Nagelung und Weihe von Fahnen der Regimenter des VII. und X. Korps statt, die noch keine neuen Fahnen erhalten hatten. An dieser Zeremonie nahm neben dem Kommandeur von jedem Bataillon ein Oberleutnant sowie die betreffenden Fahnenunteroffiziere teil.
Zum Gottesdienst standen die Fahnen am Altar der 1902 in der Neustadt fertiggestellten Garnisonskirche.
Im Ersten Weltkrieg versteckte der Fahnenträger während des Gefechts bei Gandelu, kurz vor seiner Gefangennahme in einer Ackerfurche. Dort wurde sie von einem Engländer aufgenommen. Im weiteren Verlauf des Tages verlor dieser jedoch sie jedoch wieder und die Fahne wechselte abermals die Seiten.
Da die Fahnen im Ersten Weltkrieg nicht mehr im ursprünglichem Sinne genutzt werden konnten, wurden sie Ende Juli 1915 an das Generalkommando nach Altona zurückgesandt.
Geschichte
Gründung
Per A.K.O. vom 21. Juni 1866, dem späteren Stiftungstag des Bataillons, verfügte König Wilhelm die Gründung eines Jäger-Ersatz-Bataillon, dem Jäger-Bataillons Nr. 9, unter der Leitung des Inspekteurs für Jäger und Schützen, den Obersten Grafen zu Dohna, in Berlin.
aus Kompanie | des Jäger-Bataillons |
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Ersatzbataillonsmannschaften | sämtlicher Jäger-Bataillone |
Ersatzbataillonsmannschaft | Garde-Schützen-Bataillon |
Garnisonen



- 1866 Ratzeburg
- 1870 Travemünde
- Mit der Mobilmachung wurde das Ersatzbataillon nach Lübeck verlegt. Da sich dort aber bereits das des Grenadier-Regiments Nr. 89 befand, wurde das der Jäger nach Travemünde verlegt. Da sich hier jedoch weder hinreichende Exerzierplätze noch Schießstände befanden und sich zudem die Gefahr eines Angriffes von der Seeseite her als unbegründet erwies, kehrte das Ersatz-Bataillon am 1. Oktober nach Ratzeburg zurück.
- 1. Oktober 1876 - 31. März 1882 Hagenau i. E.
- Ratzeburg
- Stadtkaserne (Kaserne I & II)
- Domkaserne (ab 1887)
Lauenburg ward durch den Vertrag von Gastein im Jahre 1865 an Preußen abgetreten, ein Teil des Ratzeburgischen Eilands verblieb jedoch bei Mecklenburg-Strelitz. Auf diesem Teil war der Domkirchhof und auf diesem die Domkaserne.
- Ratzeburger Kasernen
-
Stadtkaserne mit Einfahrt und Offizierkasino
-
Kaserne II
-
Domkaserne
Bataillonsmitglieder


- ab 18. Oktober 1916 - Otto von Below
Dienstgrad | Name | Beginn der Berufung |
---|---|---|
Major | v. Medem | 21. Juni 1866 |
Major | v. Minckwitz | 22. März 1868 |
Oberst | v. Kropff | 29. März 1871 |
Oberst | v. Byern | 10. Juni 1880 |
Oberst | v. Jannson | 16. September 1885 |
Major | v. Winning | 14. Februar 1888 |
Oberstleutnant | v. Treskow | 15. Januar 1889 |
Oberstleutnant | Henke | 15. Juli 1890 |
Oberstleutnant | v. Trotha | 27. Januar 1892 |
Oberstleutnant | v. Bose | 16. Juni 1894 |
Major | v. Claer | 21. Juni 1898 |
Oberstleutnant | v. Rosenberg-Gruszcinski | 30. Juni 1900 |
Oberst | Kruge | 22. April 1905 |
Oberst | Ebeling | 22. April 1909 |
Oberstleutnant | Lehmann | 27. Januar 1914 |
Major | v. d. Oelsnitz | 2. August 1914 |
Major | Herbig | 7. August 1914 |
Major | v. Laffert (Vertretung) | 29. Juli 1915 |
Major | v. Heilifenstedt | 16. Februar 1916 |
Major | Genthe | 23. Oktober 1916 |
Major | Pikardi | 5. Januar 1917 |
Major | Jeltsch | 1. September 1917 |
sonstige Offiziere
- Hauptmann v. Boeltzig wurde am 4. August 1914 als erster Offizier des Bataillons verwundet. Als er wieder zu sich ksm, stand General Erich Ludendorff neben ihm und wechselte mit ihm einige Worte. Dieser erwähnte diesen Vorfall des ersten Kriegstages in dem Buch Meine Kriegserinnerungen auf Seite 24.
- Curt Badinski war zu Beginn des Krieges Leutnant. Dort übernahm er vertretungsweise die Führung der M. G. K. Als solcher erhält er nach dem Gefecht bei Gandelu das Eiserne Kreuz II. Klasse und nach dem von Dompierre den Kgl. Bayr. Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern. Zum 1. Februar 1915 wurde der Führer der Maschinen-Gewehr-Kompanie zum Adjutant des Bataillonskommandeurs ernannt. Am 29. Juni 1915 wurde dieser bei Artilleriebeschuß durch Granatsplitter so schwer verwundet, dass er ins Lazarett nach Saarburg transportiert werden musste. Er leitete den Großen Zapfenstreich vor dem Brüsseler Schloß anlässlich des Geburtstags des Kaisers am 27. Januar 1916. Ihm wurde das Hamburger Hanseatenkreuz verliehen. Als im Herbst 1916 die Bildung einer zweiten Maschinen-Gewehr-Kompanie befohlen wurde, wurde er zu deren Führer ernannt. Am Geburtstag des Kaisers im Jahre 1917 wird ihm das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen.
- der spätere Oberförster Erdmann war der jüngste Träger des Eisernen Kreuzes. Der am 22. Oktober 1899 geborene, später in der Oberförsterei Hammerstein, Kreis Schlochau des Regierungsbezirkes Marienwerder, lebende trat bei Kriegsausbruch vom Kadettenkorps Lichterfelde 14jährig als Fähnrich bei den Ratzeburger Jägern ein. Hier wurde er in den ersten Monaten des Krieges so schwer verwundet, dass sein Bein amputiert werden musste. Am 1. Dezember 1914 erhielt er das Eiserne Kreuz. Seiner Entlassung aus dem Lazarett brachte gleichzeitig die aus dem Heeresdienst mit sich.
- Christph Löptien war zum hamburger Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 76 versetzt worden. In der Schlacht von Arras wurde er gefangengenommen und in Frankreich interniert. Von dort gelingt ihm die Flucht und er trifft nach überschreiten der Frontlinie auf das Infanterie-Regiment Nr. 364. Als er deren Kommandeur vorgeführt wird, erkennt er den Hauptmann als einstigen Leiter eines Lehrganges für Offiziersaspiranten des Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9 wieder. Bis zu seiner Verletzung gehörte Löptien diesem Bataillon an. Gerhard Lange verwendete seine Fluchtgeschichte unter anderen in seinem Buch: Jenseits der Front - Gefangenschafts und Fluchterlebnisse in Frankreich. Da Löptien zum Zeitpunkt des Buches bereits verstorben war, widmete er ihm dieses.
- Ludwig zu Reventlow
Die Friedenszeit des Regiments

In Oberlahnstein, wo das Bataillon vom Kriege in die Heimat verladen wurde, erhielt es am 18. September 1866 die Nachricht, dass das Bataillon weiterhin bestehen sollte und deren bisheriger, Hauptmann v. Medem, unter der Beförderung zum Major sein erster Kommandeur werden sollte. Sein Garnisonsstadt wurde Ratzeburg.
Als das Bataillon am 20. September 1866 aus dem Deutschen Kriege heimkehrend dort ankam, begrüßte es dessen Bevölkerung und Behörden feierlich. Da die Kasernen noch fehlten, wurden die Mannschaften in Bürgerquartieren untergebracht.
Das durch die Demobilisierung stark geschrumpfte Bataillon wurde von den bereits bestehenden 8 Jäger-Bataillone mit je 40 Jägern aufgefüllt.
Den Abschluss der Jagden bildet alljährlich am 3. November im Offizierkasino der Hubertustag.
Am 29. Mai 1872 stiftete Prinz Friedrich Karl aus der ihm zu teil gewordenen Dotation 3.000 Mark mit der Auflage zur Gründung einer zum Besten des Bataillons zu verwendenden Stiftung. Diese erhielt den Namen General-Feldmarschall Prinz Friedrich Karl Stiftung.
Als das Bataillon aus Hagenau zurückkehrte, hatten sich Die Garnison-Verhältnisses gebessert. Das ehemalige Gouverments-Gebäude wurde zur Kaserne und erweitert. Für die 4. Kompanie kam 1887 die Dom-Kaserne hinzu. Da jene auf strelitzer Gebiet lag, trugen die Jäger der 4. Kompanie mecklenburger Farben wohingegen die der andern Kompanien preußisch waren. Eine ähnliche Erscheinung gab es seinerzeit nur noch in Ulm.
25 Jahre nach seiner Gründung stand das Bataillon am 26. September 1890 in Paradeuniform bei der feierlichen Enthüllung des Kaiserdenkmals zu Ratzeburg auf dem Marktplatz.
Auf einem Postament aus rotem schwedischen Granit stand die in Bronzeguss hergestellte etwa drei Meter hohe Statue des verstorbenen Monarchen. Auf des Postaments Vorderseite befand sich die Widmung: Dem Einiger Deutschlands, Kaiser Wilhelm I. dem siegreichen, das dankbare Lauenburg
Die Rückseite trug die Inschrift: Dem Könige von Preußen huldigte das Herzogtum Lauenburg am 26. September 1865. und darunter Errichtet am 26. September 1890.
In die Schmalseiten waren Reliefs von Bismarck und Moltke aus Bronze eingelassen.
Da die Schlacht bei Gravelotte in der Geschichte des Bataillons der wohl ruhmreichste gewesen war, wurde an deren 25. Stftungstsg der 18. August zu deren Feiertag erkohren. Da dieser 1891 auf einen Sonntag fiel, wurde er erstmals am 17. August 1891 begangen. Sie gipfelte am Sonntag in der Einweihnung des Denkmals am Hundebusch. Die Träger des Eisernen Kreuzes erhielten die Berechtigung auf dem Bande fortan drei silberne Eichenblätter mit einer 25 zu tragen. Da an jenem Tage in Berlin an diesem Tage die Grundsteinlegung für das Nationaldenkmal Kaiser Wilhelm I. stattfand, zu dem Graf v. Waldersee geladen war, konnte dieser nicht an den hiesigen Feierlichkeiten teilnehmen.
Der Maler Wilhelm Zimmer erschuf hierfür ein Schlachtengemälde mit dem Titel Das Lauenburgische Jäger-Bataillon Nr. 9 bei Gravelotte.
Zum Geburtstag des Kaisers paradierte das Bataillon, noch in Frankreich, wobei ihr Jägertschako mit Eichenlaub geschmückt war. Dieser Brauch mit grünem Eichenbruch am Tschako hatte sich erhalten. Jedes Jahr, wenn am 18. August die Jäger vom Königsprämienschießen vom Hundebusch in die Stadt einmarschierten, trug der Tschako den Eichenbruch zum Gedächtnis an den König. Dieser Brauch wurde auch bei der Reichswehr beibehalten.
die Jagd
Bis 1876 hatte das Offizierkorps noch keine eigene Jagd. Erst in Hagenau pachtete es Jagden in Hölschloch, Surburg, später auch Diefenbach und Gunstedt. Zurückgekehrt nach Ratzeburg pachtete das Korps Bartelsbusch, Groß- und Klein-Deßnack sowie Buchholz und zeitweise Hollenbeck an der Stecknitz. Die Reviere mussten zum 1. Januar 1890 abgegen werden müssen, da das Jägerbataillion wieder ins Elsass, und zwar nach Colmar, verlegt werden sollte. Dieser Befehl wurde jedoch wiederrufen, statt ihrer wurde das Hannoversche Jäger-Bataillon Nr. 10 dorthin verlegt, und Reviere im Garrensee-Holz und Baalen, sowie der Feldmark von Ziethen und der GemarkungMustin gepachtet. Bis auf die Gemarkung mussten die genannten Reviere aber 1895 wieder aufgegeben werden. Im Folgejahr konnten jedoch die Jagden Hundebusch, Langer Berg, Strucken, Bornberg und des Dorfes Salem gepachtet werden.
Beziehungen zu Bismarck und Moltke

Am 26. September 1865 erschien Ministerpräsident Otto von Bismarck erstmals zur Begleung des Königs in Ratzeburg. Dieser wollte in der Petrikirche die Erbhuldigung der Ritter- und Landschaft entgegennehmen.
Mit dem Jägerbataillon kam er zum ersten Male während des Deutsch-Französischen Krieges in Berührung, als es am 9. August beim Vormarsch von der Saar hinter St. Ingbert ein Biwak bezog. Moltke ritt ebenfalls an ihm vorrüber.
Erst am 30. November 1890 kehrte Bismarck, nun als Altreichskanzler, nach Ratzeburg zurück, um das Denkmal vor seiner Enthüllung in Augenschein zu nehmen. Im Anschluss besuchte er das Kasino des Offizierkorps.
Er war Ehrenbürger Ratzeburgs und erschien mehrmals zu den Sitzungen des Kreistages in dem ein mit dem Wappen des ersten Kanzlers des Deutschen Reichs an ihn erinnerte.
Es entspannen sich enge Beziehungen zwischen dem Bataillon und den in etwa einer Stunde per Bahn erreichbaren Bismarck in Friedrichsruh. Diese kulminierten, als die Bataillonskapelle dem Fürsten mit einem Morgenständchen an seinen 80. Geburtstag ihre Glückwünsche überbrachten.
Moltke war nie offiziell in Ratzeburg gewesen. Wohl aber hatte er mehrmals seine dort lebende Schwester von 1853 bis 1888 besucht. Zu seinen bevorzugten Spaziergängen zählte dort der Weg um und nach den kleinen (Küchen-) Ratzeburger See.
Jubiläen
25-Jahr-Feier

Am 24. Juni 1891 begannen die Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen des Batillons um dann deren Stiftungstag selber feierlich zu begehen.
Bereits am 20. Juni war die Stadt in grünem Tannenschmuck dekoriert.
Ratzeburg schenkte seinen Jäger-Bataillon einen 60 cm hohen Pokal, der in getriebener Arbeit reichen Ornamentschmuck zeigte. Ein Lauenburger Jäger en miniature krönte ihn in kunstvoller Ausführung. Auf einem Medaillonschild fand sich die Widmung: Die Stadt Ratzeburg dem Offiziers-Korps des Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9 zum 21. Juni 1891
Um 5 Uhr nachmittags rückte der Verein ehemaliger Jäger der Armee, sofern sie im Lauenburgischen Bataillon angehört hatten, in die Stadt. Um 10 Uhr abends fand, vom Marktplatz zum Kasernenhof, der Große Zapfenstreich statt. Am eigentlichem Jubiläumstag, es war ein Sonntag, erfolgte das Wecken durch die Kapelle des Bataillons. Der hamburger Verein ehemaliger 9. Jäger traf ein und, aus Lübeck kommend traf um 11 Uhr vormittags der kommandierende General des IX. Armee-Korps (IX. AK), Graf von Waldersee, auf dem ratzeburger Bahnhof ein. Der Bataillonskommandeur empfing ihn dort und gegleitete ihn in offener Equipage zu den anderen Offizieren in den Ratskeller.
Nach dem Festgottestdienst in der Garnisonskirche, die Predigt stand unter St. Paulis Worten an die Römer,[4] nahmen Offiziere samt Gäste Aufstellung gegenüber dem Kaiserdenkmal. Der Kommandeur, Oberstleutnant Henke, trat vor sie und gab in seiner Ansprache in kurzen Zügen die Geschichte des Bataillons wieder. Dieser Teil der Feier wurde durch einen Parademarsch beendet.
Bei dem Festessen, das um 3 Uhr nachmittags für das Offizierskorps und seine Gäste im Kasino stattfand, entstand die nebenstehende Aufnahme.
50-Jahr-Feier
in Ratzeburg

Die aus Mölln herangezogenen Kompanien nahm mit mit den Ratzeburger Kompanien nach dem feierlichen Gottesdienst in der Garnisonskirche im offenen Viereck Paradeaufstellung auf dem Marktplatze ein. Beiderseits des Kaiser-Denkmals nahme die militärischen Vereineaus Ratzeburg Aufstellung genommen. Vor dem Denkmal hatten sich die Spitzen der Behörden sowie die geladenen Ehrengäste versammelt.
Bataillonskommandeur Oberst Graf von Bredow hielt die Festansprache.
Nach Abschreiten der Fronten zum Präsentiermarsch des Bataillons fand ein Vorbeimarsch der Kompanien statt. Damit war die offizielle Feier beendet.[5]
im Feld
Im Felde vermochte man am Hartmannsweiler Kopf, den sogenannten Tummelplatz der Jäger, den Tag nicht zu feiern. Sie konnten den Tag erst nach erfolgter Ablösung in der Hirzstein-Stellung am 14./15. Juli in Merxheim feiern.
60-Jahr-Feier
Als sich 1926 zum 60. Male der Gründungstag des vormals Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9 jährte, fiel er mit dem dritten und letzten Jägertag in Ratzeburg zusammen.
Kaisermanöver
- 1868 nahm das Bataillon der 17. Infanterie-Division zugewiesen zum ersten Male am Kaisermanöver bei Wittenburg teil
- 1875 nahm das 9er Jägerbataillon an seinem ersten Kaisermanöver in Mecklenburg teil. Die Kaiaerparade fand in Roggentin statt
- 1879 nahm das zu der Zeit in Hagenau garsonierte Bataillon an dem Kaisermanöver in Straßburg teil. Die Parade fand in Königshofen, heute ein Stadtteil Straßburgs, statt
- 1890, das Bataillon war wieder ratzeburgisch, nahm es am Manöver auf historischen Boden, siehe Düppeler Schanzen, zwischen Flensburg und Düppel teil. Der Flensburger Handewitt-Platz diente für die Kaiserparade
- 1895 war es auf dem in Stettin
- 1904 nahm es an dem Manöver von Altona teil
- 1912 war es auf seinem letzten, abermals in Altona stattfindenden, Kaisermanöver
Preisschießen

Um die Qualität des Schießens zu steigern wurde ein jährliches Preisschießen für Offiziere und Unteroffiziere des Korps festgelegt.
- 1885 erhielt das Bataillon erstmals den Preis in Form einer Reiter-Statuette Kaiser Wilhelms I.
Am 4. August 1888 wurde erstmals um
- einen mit dem Namenszug Se. Majestät versehenen Säbel (Offizier)
- eine goldenen Uhr (Unteroffizier)
geschossen.
- August 1892 - auf ein Distanz von 150 m erschoss sich mit sieben Schüssen und einer Anzahl von 148 Ringen der Hauptmann Graf v. Oeynhausen als bester Schütze des X. A. K. den Kaiserdegen
- 1897
- war der Hauptmann Brenda als Kompaniechef der bestschießensten Kompanie des Korps ein silbernes Schild
- das erhielt das Kaiserabzeichen
- das Offizierkasino des Regiments bewahrte die Kaiserbüste als bleibendes Erinnerungszeichen.
Dennoch ließ die Begeisterung nach und so fiel das Einzelprüfungsschießen 1898 aus. Per A. K. O. wurde es, als nicht mehr zeitgemäß, ganz abgeschafft und durch das Vergleichsschießen ersetzt. Zudem wurde das Gefechtsschießen des Regiments erstmals in der Gruppe abgehalten.
- 20. September 1898
- war der Hauptmann Wachtholz mit der Verleihung des Kaiserdegens ausgezeichnet
- die 9./77 erhielt den Kaiser-Preis in Form einer Bronzebüste Friedrich III.[6]
- auch diese fand im Offizierkasino Aufstellung
- 1899
- zum dritten Male in Folge gewann die 9. Kompanie das Preisschießen
- darüber hinaus gewann deren Vizefeldwebel Griffenhagen den 1. sowie der Unteroffizier Busche der 3. Kompanie den 2. Preis des Unteroffiziersschießens
Boxeraufstand

→ Hauptartikel: Boxeraufstand
Als die Kunde von den Unruhen in China nach Deutschland drang, entsandte der Kaiser eine Flotte aller Waffengattungen dorthin. Unter den Freiwilligen der deutschen Jägertruppen wurde ein kombiniertes Jägerbataillon gebildet. Zu dessen Kommandeur wurde der Hauptmann Schmidt, früher langjähriges Mitglied des Lauenburger Bataillons, ernannt.
Alle entsandten Jäger des 9. Jägerbataillons sollten vor Jahresfrist unverletzt zurückkehren.
Herero-Aufstand

→ Hauptartikel: Herero-Aufstand
Mitte Januar 1904 drangen die ersten Nachrichten vom Aufstand der Herero und Nama nach Deutschland. Bereits am 17. Januar erging der Befehl zur Mobilmachung eines Marine-Expeditionskorps, das am 21. seine Fahrt nach Swakopmund antrat.
Die Lage verlangte eine deutliche Verstärkung der Schutztruppen aus den Reihen der Armee. Wie einst beim Boxeraufstand, gab es auch diesmal eine Vielzahl von Freiwilligen zu denen auch die des Regiments zählten.
Aus dem Regiment der 77er kamen von den Freiwilligen 5 Offiziere sowie 42 Mannschaften zum Einsatz.
Feldzüge
Deutscher Krieg
→ Hauptartikel: Deutscher Krieg
Der Jüngste, der sich zum Deutschen Krieg freiwillig meldete, war Prinz Adolf zu Bentheim-Tecklenburg und sein Antipode war der pensionierte Förster Oberjäger Wegener der bereits 63jährig an dem Feldzug gegen Dänemark teilnahm. Während der Greis nach dem Feldzug noch über Jahre hinweg im Dienst des Bataillons blieb und als Verwalter der Kantine auf den Scheibenständen verblieb, fiel der Prinz wenige Jahre später am 18. August bei der Stürmung St. Huberts in den Reihen des 8. Jäger-Bataillons
Das Bataillon wurde der Main-Armee zugewiesen und verlies am 20. Juli 1866 vom Anhalter Bahnhof aus Berlin in Richtung Frankfurt um in den Verband der Division Flies zu treten. Wertheim wurde am 24. Juli besetzt.
Seine Feuertaufe erhielt das Bataillon am 26. im Gefecht bei Uettingen und Roßbrunn.
Als das Bataillon, das nun bestehen bleiben sollte, am 18. September bei Oberlahnstein verladen wurde, erreichte es die Nachricht, dass es im lauenburgischen Ratzeburg garnisonieren werde. Der bisherige Führer des Bataillons wurde, unter der Beförderung zum Major, zu dessen Kommandeur ernannt.
Deutsch-Französischer Krieg
→ Hauptartikel: Deutsch-Französischer Krieg
Am Morgen des 16. Juli 1870 ging um 9 Uhr der Befehl der Mobilmachung der 9. Jäger in Ratzeburg ein und innerhalb von zehn Tagen hatte das Bataillon seine Kriegsstärke erreicht.
n | |
---|---|
Offiziere | 33 |
Oberjäger | 79 |
Jäger | 906 |
Waldhornisten | 17 |
Train-Soldaten | 24 |
Lazarett-Gehülfen | 4 |
Büchsenmacher | 1 |
Pferde | (40) |
Σ | 1064 |
Unter ihnen befanden sich auffallend viele gebildeter Familien aus den Hansestädten Lübeck und Hamburg. Einer von ihnen war zum Beispiel der ältere Bruder Emil Possehls.[7]
In Hessen wurde das Bataillon der 18. Division zugeteilt und überschritt am 5. August die französische Grenze. Das Korps bildete vorerst die Reserve der Armee.
- 2. Armee (Prinz Friedrich Karl)
Am 9. August fuhr am Morgen der König an St. Ingbert, wo das Bataillon gerade biwakierte, vorbei. In einem anderem Wagen folgte ihm Bismarck und Moltke.[8]
Es erreichte am 12. St. Avold. Hier befand sich zu dieser Zeit auch das Große Hauptquartier. Der König bestimmte es zur Ablösung eines Bataillons des Leib-Grenadier-Regiments Nr. 8 zur Bewachung des Quartiers. 34. Die 2. Kompanie bildete die Königswache, zwei Oberjäger die Ehrenwache des Herrschers. Die Mosel überquerrt wurde, nahm das Bataillon passiv an der Schlacht bei Colombey teil.
Am Abend erhielt das Bataillon Besuch von seinem jünsten Mitglied im letztem Kriege, den nun im Brandenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 3 kämpfenden Prinz Adolf zu Bentheim-Tecklenburg.
Fünf Tage später, am 18. August 1870, erhielten die Lauenburger Jäger ihre Feuertaufe erhalten. Sie marschierten an der Avantgarde der Division und griffen, als sie bei Amanvillers auf ein französisches Lager stieß, auf Befehl Wrangrls an. Man war auf die Mitte der feindlichen Aufstellung gestoßen.
In der Stellung vor Châtel-Saint-Germain wurde am 7. September den Jägern erstmals Erbswurst als Verpflegung ausgegeben. Bei ihrer Belagerung von Metz versperrte ihnen der Mont St. Quentin den Blick auf die Stadt. Diese ergab sich am 27. Oktober und ein baldiger Friede wurde erwartet.
In der Schlacht von Orléans eroberte das Bstsillon mi Cercottes zu erobern. <von hier ging es, einem Bahndamm folgend, nach Orléans. Als Anerkennung für deren hier gezeigte Leistung wollte v. Wrangel das Jägerbataillon an der Spitze einmarschieren lassen. Das kam jedoch nicht wegen des Befehls Generals v. Manstein, der die Reihenfolge gemäß Anciennität der Truppenteile befahl, zur Ausführung. Dieser nahm den Marsch auf auf dem Platze Matroy unter der Reiterstatue der Jungfrau von Orléans ab.
Das unter dem Befehl Chanzys stehende XVI. und XVII. Korps des linken Flügels der Loirearmee war nach Beaugency auf den rechten Loireufer abgedrengt worden.
Am 8. Dezember kämften die Jäger in der Schlacht bei Beaugency am Schloss Chambord bevor es zurück nach Orléans ging. Um einer Rückeroberung der Stadt durch die Truppen Gambettas entgegenzuwirken, wurde die Miliärpräsenz in der Stadt durch die II. Armee wieder verstärkt. Die Truppenteile von Chancy hatten sich nach Le Mans zurückgezogen.
Das Korps war zu Beginn der Schlacht bei Le Mans in Bouloire als Reserve-Korps.
Um bei der Schlacht möglichst starke Kräfte zur Verfügung zu haben, ordnete der nach der Kapitulation von Metz zum Feldmarschall beförderte Prinz für den 11. Januar das Vorrücken aller verfügbaren Teile der Armee an.
Das Bataillon eroberte das Hochfläche der Höhen von Auvours im Verein mit den 85ern gegen Zuavensoldaten.
Das Vorhaben, die Belagerung von Paris zu schwächen, war gescheitert.
Da sich bei Bourges und Vierzon feindlicheHeeresteile sammelten, kehrte die 18. Infanterie-Division wireder nach Orléans zurück.
Was am Tage ihrer Ankunft ein Gerücht war, wurde am Tage darauf zur Gewissheit - Paris hatte [[Kapitulation|kapituliert und es herrschte Waffenstillstand.
Am 21. Juni 1871 erreichte der Zug mit dem Jäger-Bataillon Nr. 9 den ratzeburger Bahnhof.
gefallen | verstorben | Σ | |
---|---|---|---|
Portepee-Fähnrich | 2 | 2 | |
Oberjäger | 3 | 2 | 5 |
Jäger | 61 | 15 | 76 |
Ober-Lazarett-Gehülfe | 1 | 1 | |
Train | 2 | 2 | |
Σ | 66 | 20 | 86 |
Erster Weltkrieg
→ Hauptartikel: Erster Weltkrieg
Feld-Bataillon
1914
Mit der Mobilmachung des Bataillons am 2. August 1914 wurde seinem Kommandeur das Kommando eines Landwehr-Infaterie-Regiments zum Schutze der Insel Sylt zugeteilt.
as Bataillon fuhr mit dem Zug in Friedensstärke gen Westen. Dort wurde es der 34. Infanterie-Brigade (genannt Brigade Kraewel) die mit fünf weiteren dem Oberbefehlshaber General v. Emmich unterstellt, um mit ihr Lüttich zu erobern. Die Brigade sollte die einzige sein die nicht abgewehrt werden konnte. Dabei zeichneten sich die Magdeburger Jäger aus.
Aus Herstal kommend zogen die Lauenburger Jäger, ihren Kommandeur an der Spitze, in Lüttich ein. Aufgrund der abgesägten Jägerhelme verwechselten die Belgier sie zuerst mit den erwarteten Engländern und reagierten nicht. Dies änderte sich schlagartig, als die Belgier ihren Irrtum bemerkten. Der Kommandeur der 9er fiel als einer der Ersten und das Bataillon wurde zurückgedrängt.
Am Abend des 6. August trafen die Ergänzungsmannschaften aus Ratzeburg ein und das Lauenburgische Jäger-Bataillon Nr. 9 hatte jetzt Kriegsstärke.
Dem Höheren Kavallerie-Kommandeur 2 (H. K. K. 2), General Georg von der Marwitz, wurden aus der Kampfgruppe Lüttich neben dem lauenburgischen das brandenburgische, magdeburgische, westfälische und hannoversche Jägerbataillon unterstellt.
Sie fochten im Gefecht bei Haelen, eroberten Cattenières, nahmen teil am Gefecht von Crépy-en-Valois und weilten in Coulommiers als die Wende des Krieges eintrat.
Die H. K. K. 2 wich zurück. In der Schlacht an der Marne verlor das Jäger-Bataillon 9 am 10. September im Gefecht bei Gandelu die Hälfte ihres Bataillons.
Während des anschließenden Wettlauf zum Meer begegneten sie dem Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 9. Als sie bei Dompierre kämpften erhielten sie erstmals den Befehl: eingraben.
Am 5. Oktober erreichte das Bataillon der erste Liebesgabentransport aus Ratzeburg, der von dessen Bürgermeister, Dr. Friedrich Goecke, persönlich überbracht wurde.
In Flandern, Erste Flandernschlacht, sollten die Jäger zunächst die Engländer aus Zandvoorde drängen.
Nach dem Hubertustag wurde die H. K. K. 2 aufgelöst. Die Lauenburgischen Jäger wurden der 7. Kavallerie-Division (7. K. D.) unter General Kurt v. Unger, unterstellt.
Die am 10. November auf sie aus feindlichen Flugzeugen abgeworfenen gelben Zettel waren des Batillons erste feindliche Propagandablätter.
Aus Saarburg kommend bezog das Bataillon am 9. Dezember 1914 seine neue Stellung im Tal der Vezouse in den Nordvogesen. Das XV. Reserve-Korps schloß dort die sogenannte Saarburger Lücke. An deren rechten Flügel, Armeeabteilung Falkenhausen, stand am Rhein-Marne-Kanal in der Höhe von La Garde rückwärtig die 7. K. D.[9]
1915

Von seiner Vorpostenstellung wurde das Bataillon am 27. Februar abgezogen, um an dem Unternehmen Badonviller teilzunehmen. Hierbei eroberte und hielt es die strategisch wichtige Höhe 542 zwischen Herbaville und Angomont.
Da der Bewegungskrieg sich 1914 in einen Stellungskrieg umgewandelt hatte, griff man auch hier auf beiden Seiten zum Minieren. Auch das Bataillon stellte, zur Erkennung der unterirdischen gegnerischen Absichten, sogenannte Horchposten auf. Im Mai erfolgte eine Sprengung unter dem französischen, nahe dem der 9. liegenden, Graben.[10]
Seit Juli 1915 gab es in jeder Kompanie zwei Scharfschützen.
Während das Bataillon auf der Höhe 542 war, erhielt es Besuch von höchster Stelle. In Begleitung des Generalobersts Frhr. v. Falkenhausen befand sich auch der Dichter Rudolf Herzog. Er wollte Eindrücke für Kriegsgesänge und Heldengedichte sammeln. Seinem Besuch beim 9. Bataillon, sollte es im Jahr 1922 den Weihespruch zur Denkmalsenthüllung in Ratzeburg verdanken.
Im Juni fand das Bataillon südlich von Deutsch-Avricourt Verwendung. Das sächsiche Landwehr-Infanterie-Regiment 100, das von den Franzosen beim Gefecht bei Gondrexon zurück auf Gondrexon und Leintrey gedrängt wurde, galt es zu verstärken.
Am 15. Juni eroberten die Jäger ein Birkenwäldchen zurück. Dieser Sieg erwies sich als Pyrrhussieg erweisen, da der Franzose diesen belanglosen Besitz opferte, um nun mit seiner eingeschossenen Artillerie sowie seinen flankierend gestaffelt aufgebauten Maschinengewehren im Vorteil zu sein. In der Nacht zum 16. musste das Gebiet wieder verlassen werden.
Im August wurde Hauptmann Herbig zum Major befördert und als solcher wieder mit der Führung der 9. Jäger betraut.

Ab 1. Oktober war die Briqueteriestellung bei Tahure in der Champagne im Abschnitt Tahüre nahe der seinerzeit berüchtigten französischen Sappe R während der Herbstschlacht in der Champagne der neue Verwendungsort des Bataillons. Dort sollte das Jäger-Bataillon sein erstes Trommelfeuer erleben. Als es aus der Kronprinzen-Armee ausschied, wurde es als Anerkennung vom Kronprinzen mit Liebesgaben eingedeckt.
Garnisonsdienst wurde ab dem 30. Oktober in Brüssel, was weit hinter der Front lag, versehen. In dessen Königlichen Palast residierte, deren höchster Vorgesetzter, General v. Bissing, sowie dessen Chef, General v. Sauberzweig. Letzterer besuchte eines Abends die Jäger. Dort liess er, wie der Bataillonsgeschichte zu entnehmen ist, verlauten, dass der Gouverneur sehr froh darüber wäre, die 9. Jäger als seine Leibgarde in Brüssel zu haben und er sie noch recht lange zu behalten wolle.
Am 18. Dezember, dem Geburtstag des 1914 vor Lüttich gefallenen Mayors v. d. Oelsnitz, begab sich eine Abordnung des Bataillons in Begleitung des Divisionspfarrers der 7. K. D. zu dessen Grab auf den Soldatenfriedhof von Lüttich um dort Kränze niederzulegen.
1916
Das Bataillon hatte ab dem 15. Januar 4 Patrouillenkommandos, je eins pro Kompanie, für den Grenzschutz nach Holland zu stellen. Je zwei den Militärgouvernements Antwerpen und Limburg.
General v. Unger besichtigte das Bataillon am 20. Januar auf dem Platz Park Elisabeth.
Zehn Tage später endete die Garnisonszeit. Es erging der Befehl, dass die Kompanien ihren Patrouillenkommandos zu folgen hätten.
Bereits am 15. Februar endete dieser und es ging Richtung Vogesen in die Rehfelsenstellung. Sie lag am Unteren Rehfelsen, welches der Südausläufer des Hartmannsweiler Kopfs ist. Am 20. Februar besichtigten der Oberbefehlshaber Gaede, der Division- und der Brigade-Kommandant das Bataillon. Eine Abordnung höherer Bulgarischer Offiziere besuchte am 21. März die Stellungen des Hartmannsweiler Kopfs und des Rehfelsenabschnitts. Die Nachricht, dass ihr Schwesterbataillon, Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 18, in die Luft geflogen sei, erreichte die 9. Jäger am 7. April. Als der Divisionskommandant am 24. April den Bataillonsabschnitt oberhalb des Rehfelsens besuchte, wurde er durch einen Bauchschuß schwer verwundet.

Durch Vermittlung des Kommandanten v. Heiligenstedt kam der Maler Emil Krupa-Krupinski[11] in das Bataillon. Vom Stellungsgebiet des Rehfelsens malte er ein Ein Erinnerungsbild, welches später im Ratzeburger Offizierskasino zu finden sein sollte. Die Züge einer jeden Bataillonskompanie wurden hier in der Bildung von Stoßtrupps, der hier erstmals in Erscheinung getretenen Rohr'schen Taktik, unterwiesen.
Auf dem Hartmannsweiler Kopf löste das Lauenburgische das Garde-Jäger-Bataillon am 24. Mai ab. Dort erhielt es am 1. Juni Besuch vom Oberkommandierenden und dem damaligen Kriegsminister (Adolf Wild von Hohenborn). Die Garde-Jäger kehrten am 10. Juni zurück, während die 9. beim Hirzstein Verwendung fanden. Nachdem sie dort abgelöst wurden holten sie in Merxheim das 50jährige Bestehens-Jubiläum ihres Bataillons nach. Das Garde-Jäger-Bataillon wurde am 28. Juli abermals abgelöst.
Ab 3. Oktober lag es bei der sogenannten Höhe 425 im Abschnitt Sennheim
In Mühlhausen verabschiedete Oberbefehlshaber v. Gündel am 14. Oktober die 9. Jäger. Deren Kommandant schied ebenfalls von diesen, da er zum Regimentsfürher des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 436 ernannt wurde.
Im November wechselten die 9. Jäger die Front. Ihre neue Verwendung war im sogenannten Cernabogen die Herbstschlacht in Macedonien in der Heeresgruppe (HGr) Below.[12] Ihr erster Einsatz an der Balkanfront (Macedonien) war die Verteidigung von Tepavci. Als sie hier gegen den von General Maurice Sarrail geführten Gegner ihre 4. Kompanie verloren, zog es der Oberbefehlshaber hinter den Abschnitt 2. Bulgarische Brigade nahe der Höhe 1212 zurück.
Nachdem die Serben die Höhe erobert hatte, wurde sie am 18. November 1916 von den Lauenburger Jägern zurückerobert.
Nicht nur der Oberbefehlshaber, auch der bei seinen Truppen weilende Kronprinz Boris III. von Bulgarien war Zeuge dessen. Er meldete diese Tat nach Sofia, von dort gelangte sie zum Zaren Ferdinand von Bulgarien, der sie direkt zum Kaiser ins Große Hauptquartier weiterleitete. Jener ernannte von Below umgehend zum Chef des Ratzeburger Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9.
Trotz dessen gilt der 18. November 1916 als Wendepunkt für die Balkanfront im Cernabogen. Nachdem eine Umfassung durch den Gegner unausweichlich wurde, räumte das Bataillon wieder die Höhe und zog sich Makovo. Hier wurde es bis zum 27. November dem Bulgarien- und Balkankenner Generalmajor v. Reuter unterstellt.[13]
Im Dezember wurde das Friedensangebot der Mittelmächte gestellt.
1917

Am 6. Januar begrüßte der Bataillonschef in Begleitung des Grafen zu Dohna auf einer Straße in Richtung Selereski zu dem Marsch König Friedrich Wilhelm III., Präsentiermarsch des Bataillons, seine 9. Jäger.
Vom 23. Januar bis zum 3. Februar wurde eine Urlaubssperre verhängt. Zur Moraldemonstration der kämpfenden Truppe feiert diese, per Befehl, besonders ausgelassen des Kaisers Geburtstag.
In der Nacht zum 22. Februar lösten die Lauenburgischen das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 8 auf der Höhe 1050 (genannt Armatus-Höhe) ab. In der Maischlacht von Macedonien schlug nach sechstägigen Trommelfeuer das inzwischen auf die Hälfte dezimierte Bataillon eine drei- bis vierfach an Stärke überlegenen italienischen Angriff ab. Laut eines bei einen gefallenen Offizier des italienischen 162. Infanterie-Regiments “IVREA” gefundenen Brigadebefehls war die Einnahme der Höhe nur ein Etappenziel. Das eigentliche Ziel des Angriffs war die Einnahme Prileps vorgegeben worden. Die Höhe 1050 sollte bis zum September 1918 aber nicht erobert werden.
Die Lauenburger Jäger wurden hier am 6. Juli vom Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 15 abgelöst. Der Kommandierende General, Karl Surén, begrüßte am 18. Juli in Kanatlarci, Sitz des Generalkommandos 61, wie er es nannte seine 9. Jäger.
1918
Unter dem Deckwort Kyrill wurde am 23. Februar das Lauenburgische Jäger-Bataillon Nr. 9 verlegt.

Der Divisionsbefehl vom 8. März fasste das Jäger-Bataillon Nr. 9, Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 15 und Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 19 als das Jäger-Regiment Nr. 101 zusammen. Hierbei sollte es sich um eine taktische Beziehung handeln, in der die Bataillone weiterhin eigenständig blieben. Die Märzoffensive, 21. März, trat das Regiment von La Fère aus an.[14] Nach kurzen Einsätzen in Canny-sur-Matz und La Terrière schied das Jäger-Regiment aus dem Verband der 47. Reserve-Division und wurde dem VIII. Armee-Korps als Armee-Reserve vor der Siegfriedstellung zugeteilt. Ende Mai wurde das Jäger-Regiment wieder aufgelöst.
Ab Juni war das Bataillon wieder in der Hirzstein-Stellung, wo es das II./124 ablöste. Nach Verfügung des Kriegsministeriums vom 22. September wurde die Radfahrer-Kompanie aufgelöst. Der Heeresgruppenführer besuchte am 25. Oktober den Regimentsabschnitt.
Nachdem das Bataillon am 4. November der O. H. L. unterstellt wurde, wurde es tags darauf von Wanne aus mit unbekanntem Ziel abtransportiert. In der Nacht zum 7. hielt der Zug längere Zeit in Hamm. Während des Aufenthalts drangen Nachrichten vom Kieler Aufstand, der sich von dort her ausbreitete, zum Bataillon. Der Zug fuhr weiter nach Münster. Hier hatte es das VII. Armee-Korps, welches seine Befehlszentrale auf dem Münsteraner Hauptbahnhof errichtet hatte, zu unterstützen. Dort angekommen, wurde das Bataillon entwaffnet. Der Bahnhof, wo man mit dem aus Kiel erwarteten Arbeiter- und Soldatenrat verhandelt werden sollte, war zu sichern. Innerhalb des Bataillons wurde jetzt ebenfalls ein Soldatenrat gebildet. Am 10. verliess das Bataillon Münster und erreichte am 11. gegen Mittag Ratzeburg.
Mit Eintreffen des Feld-Bataillons hörte das Ersatz-Bataillon, mit Ausnahme der Wirtschaftskompanie auf zu existieren.
Ersatz-Bataillon
Gemäß des im Frieden erarbeiteten Mobilisierungs-Termin-Kalenders vollzog sich im August 1914 die Bildung des Jäger-Ersatz-Bataillons Ratzeburg. Nachdem das Feld-Bataillon kriegsverstärkt war, wurden die älteren Jahrgänge der Reserve sowie die jüngeren der Landwehr dem in Aufstellung begriffenen Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 9, die verbleibenden tauglichen Mannschaften dem Ersatz-Bataillon (2 Kompanien à 250 Mann), zugeführt.
Nach der Marneschlacht wurde die Aufstellung mehrerer Armee-Korps (A. K.), deren Bewilligung der Reichstag 1912 versagt hatte, befohlen. Das Ersatz-Bataillon erhielt vom stellvertretenden Generalkommando des IX. A. K.s aus Altona den telegraphischen Befehl zur Aufstellung des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 18.[15] Das RJB 18 wurde am 22. September an das Lockstedter Lager überwiesen. Von dort wurde es am 12. Oktober nach Belgien verladen, um dort im Verband der 46. Reserve-Division in Flandern seine Feuertaufe zu erhalten.
Wenig später erreichte das Bataillon der Befehl zur Aufstellung einer Ersatz-Radfahrer-Kompanie, welche nach Weihnachten an das Garde-Schützen-Bataillon übergeben wurde.
Zur Unterbindung möglicher Sabotageakte unterstand dem Ersatz-Bataillon die Bewachung des Bahnhofs in Büchen, sowie der Dynamitfabrik Krümmel und der Pulverfabrik Düneberg in Geesthacht.
Da das Ersatz-Bataillon drei Jäger-Bataillone zu versorgen hatte, wurde 1915 zwei neue Rekruten-Depots und eine neue Ersatz-Radfahrer-Kompanie aufgestellt.
Der stellvertretende Kommandeur der dem Ersatzbataillon vorgesetzte 33. Infanterie-Brigade, Generalleutnant von Heinzel, besuchte mehrmals das Bataillon. Auch der stellvertretende Brigade-Kommandeur der 81. Infanterie-Brigade zu Lübeck, v. Wright, besichtigte das Bataillon.
Da die Stärke des Ersatz-Bataillons 1915 stetig anwuchs, wurden zwei der zu jener Zeit sechs Ersatz-Kompanien und ein Rekruten-Depot nach Mölln verlegt.
Zur Demonstration des inneren Widerstandes vor dem Feind wurde auch 1917 der Geburtstag des obersten Kriegsherrn mit friedensmäßigem Gepräge begangen. Es sollte das letzte Mal sein, dass die Lauenburger Jäger aus diesem Anlass nach dem Großen Zapfenstreich durch die Straßen Ratzeburgs zogen. Im Verlauf des Jahres wurden die Möllner Reste der 5. und 6. Kompanie sowie das 3. Rekruten-Depot aufgelöst.
Da die Anzahl der zur Ausbildung überwiesenen mit der als Nachersatz angeforderten nicht mehr in Einklang zu bringen waren, wurde die 3. und 4. Ersatz-Kompanie und das 2. Rekruten-Depot aufgelöst.
Als in Kiel gemeutert wurde, siehe Kieler Matrosenaufstand, wurden die vier Kompanien des Ersatz-Bataillons Infanterie-Regiment Nr. 162 nach Kiel zur Wiederherstellung der Ordnung entsand. Dort liefen jedoch drei der vier über und die vierte kehrte entwaffnet zurück.
Das Lauenburger Ersatz-Bataillon sollte nun in einer Stärke von 100 Mann mit Waffen und Munition zur vierten Kompanie in die Marli-Kaserne zu deren Wiederbewaffnung geschickt. Jene sollten danach den um sich greifenden Aufruhr unterbinden. Da der Bahn- als auch der über die Straßen von den Demonstranten versperrt war, beabsichtigte man, in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages über die Wakenitz nach Lübeck zu gelangen. Das Vorhaben gelangte aber nicht mehr zur Ausführung, da der Aufruhr in der Nacht Ratzburg erfasste. An das Bataillon wurde der Befehl gegeben, dass nicht gekämpft sondern verhandelt werden solle. Kurz darauf bildete sich ein Soldatenrat.
Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Hauptmann | Grandier | bis 6. Mai 1915[16] |
Oberstleutnant | Ferdinand von Bredow | ab 6. Mai 1915 |
Demobilisierung und Traditionspflege
Den Resten des Bataillons oblag jetzt die Demobilisierung seiner selbst, des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 9, des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 18 sowie der Reserve-Radfahr-Kompanie 88.
Auf Befehl wurde aus seinen beiden Kompanien, den beiden Maschinen-Gewehr-Kompanien und der Wirtschafts-Kompanie wur ein neues Freiwilligen-Bataillon aufgestellt. Nicht auf Befehl bildete sich ein zweites Freiwilligen-Bataillon, das Freiwilligen-Bataillon Schneider. Jenes komplettierte den Grenzschutz im Osten.
Wie in Ratzeburg bildete sich im mecklenburgischen Wismar aus den Resten des 14. Jäger-Bataillons eine ebensolches Freiwilligen-Bataillon. Beide wurden am 11. Mai 1919 zum Reichswehr-Jäger-Bataillon 9 in der vorläufigen Reichswehr verschmolzen.
Der Verbleib Ratzeburgs als Garnisonsort wurde am 7. März 1920, der Wismarer Teil des Bataillons wurde nach Ratzeburg verlegt, festgelegt. Das Freiwilligen-Bataillon Schneider war inzwischen zurückgekehtr und aufgelöst worden.
Mit der Gründung der Reichsheers am 1. Januar 1921 entstand in Ratzeburg das Ausbildungs-Bataillon des 6. Infanterie-Regiments. Dieses führte in seiner 15., später auch 14., Kompanie die Tradition des einstigen Lauenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 9 fort.
Nach dem Krieg fanden noch drei Jägertage in Ratzeburg statt.
- 21. August 1921 - es galt den Gefallenen Kameraden ein Denkstein am Ufer des Ratzeburger Sees zu weihen.
- 23. Juni 1924 - der Vorstand des Nordwestdeutschen Jägerbundes rief in die Stadt um die neue Fahne des Vereins ehemaliger Jäger in Ratzeburg festlich zu weihen
- 21. Juni 1926 - als sich die Gründung des Bataillons zum 60. Male jährte
Sonstiges
Vereine
- Verein ehemaliger 9. Jäger zu Berlin
- Verein ehemaliger 9. Jäger zu Hamburg
- Verein ehemaliger Jäger und Schützen zu Lübeck
- Verein ehemaliger Jäger Kiel
- Verein ehemaliger Jäger und Schützen zu Bremen
- Verein ehemaliger Jäger in Ratzeburg
Denkmale


- 18. August 1880 - Enthüllung des Gedenksteins an dem Orte, an dem der Portepee-Fährich Allendorf zehn Jahre zuvor fiel.
- Dessen Onkel sowie das Offizierskorps des zu jener Zeit in Hagenau i. E. garnisonierten Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9 ermöglichten mit ihren Beiträgen die Errichtung des Denkmals.
- Die Gebeine des Fähnrichs wurden zuvor überführt und zu Fuße des Denkmals bestattet.
- 18. August 1891 - Einweihung des Bataillonsdenkmals am Hundebusch zum Abschluss des ersten Bataillonsfeiertages am Jahrestag der Schlacht von Gravelotte. Es wurde angeregt durch einen zeichnerischen Entwurf des in Gravelotte mitkämpfenden späteren Bataillonskommandeur, den Major von Bose, der dessen Ausführung dem zu jener Zeit dem Bataillon angehörenden Bildhauer Pehle übertragen.
- Es besteht aus einer von einem Bronzeadler gekrönten Steinpyramide. In eine Seite ist eine Gedenktafel mit den Namen der gefallenen Bataillonsmitglieder eingelassen.
- Zur Stunde der Enthüllung war eine Abordnung des Bataillons, bestehend aus vier alten Kameraden und vier Oberjägern, in Chantrenne vor dem dortigen Denkmal der gefallenen 9. Jäger.
Verweise
Literatur
- Siegfried von Ziegner: Geschichte des Lauenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 9; 1898 Ratzeburg, Verlag von H. H. C. Freystatatzky's Buchdruckerei
- Dr. med. Dr. Weise: Das Lauenburgische Jäger-Bataillon Nr. 9; 1902 Neudamm, Verlag von J. Neudamm
- Curt Badinski: Aus großer Zeit. Erinnerungsblätter des Jäger-Feld-Bataillons Nr.9. Weltkrieg 1914-1918. Bd. 1; Ratzeburg 1932, Lauenburgischer Heimatverlag, H. H. C. Freystatatzky's Buchdruckerei
- Curt Badinski: Aus großer Zeit. Erinnerungsblätter des Jäger-Feld-Bataillons Nr.9. Weltkrieg 1914-1918. Bd. 2; Ratzeburg 1933, Lauenburgischer Heimatverlag, H. H. C. Freystatatzky's Buchdruckerei
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ A. K. O.:
„Ich bestimme im Verfolg meiner Ordre vom 18. d. M. ad 4, daß nach erfolgter komplettierung der Jäger-Ersatz-Kompagnien sofort zur Formierung eines Jäger-Battaillons geschritten wird, welches vorläufig den Namen Jäger-Bataillon Nr. 9 führen soll. Die Formation soll hier in Berlin geschehen und in die Hände des Inspekteurs der Jäger und Schützen, Obersten Grafen zu Dohna, gelegt werden, welchen Ich angewiesen habe, Mir schon jetzt Vorschläge zur Besetzung der Offiziersstellen zu bei diesem Bataillon einzureichen. Das Kriegsministerium hathiernach das Erforderliche schleunigst zu veranlassen und insbesondere dem Grafen zu Dohna die näheren Ausführungs-Bestimmungen baldigst zu übersenden.“
– Berlin, d. 21. Juni 1866. (gez.) Wilhelm - ↑ Fahnenträger hatten kein Gewehr
- ↑ dadurch wurde die Schulter entlastet
- ↑ Ist Gott für uns, wer mag gegen uns sein
- ↑ Fünfzigjähriges Bestehen des Lauenburgischen Jäger-Bataillons in Ratzeburg In: Vaterstädtische Blätter Nr. 39 vom 25. Juni 1916.
- ↑ Inschrift: Wilhelm II., deutscher Kaiser, König von Preußen, der 9. Kompanie 2. hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 77 zur Erinnerung an die im Jahre 1898 innerhalbder Infanterie des X. Armee-Korps erzielten besten Schießleistungen
- ↑ Jan-Jasper Fast: Vom Handwerker zum Unternehmer. Die Lübecker Familie Possehl; Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck 2000, ISBN = 3-7950-0471-3
- ↑ Es wird erzählt, dass einer der Jäger auf ersteren zeigend seinen Nachbarn fragte: Ist das Bismarck? Der Genannte wandte sich zu ihm und antwortete: Jawohl, das bin ich, und an die Jäger gewand fügte er hinzu, Na, Waidmannsheil, Jäger!. Diese antworteten mit: Waidmannsdank!
- ↑ Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges; Verlag Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart
- ↑ im Zusammenhang mit dem Minieren und einer Spätwirkung erlangte ein Ort in Belgien Berühmtheit. Im ersten Weltkrieg wurde auch dort miniert und die Mienen, da sie nicht mehr unter feindlichem Territorium lagen, vergessen. Ein Blitzeinschlag brachte eine solche in den 50ern des vergangenen Jahrhunderts zur Detonation.
- ↑ Er malte u. a. im Jahre 1899 die Lorelei
- ↑ Dr. Georg Strutz: Herbstschlacht in Macedonien - Schlacht im Cernabogen 1916. Gerhard Stalling Verlag Berlin 1924
- ↑ siehe auch - Reichsarchiv. Struk & Liebmann: Herbstschlacht in Macedonien Cernabogen 1916. Schlachten des Weltkrieges; in Einzeldarstellungen Bearbeitet und Herausgeben im Auftrage des Reichsarchivs. Heft 3, Verlag Stalling, Berlin 1921
- ↑ Gustav Goes: Der Tag X. Die grosse Schlacht in Frankreich (21. März-5. April 1918).; Verlag Tradition, 1932 Berlin
- ↑ Befehl aus Altona: "Ersatz-Bataillon Jäger 9 hat überplanmäßiges Reserve-Jäger-Bataillon 18 aufzustellen; Kommandeur, Arzt und Zahlmeister werden überwiesen, alles andere hat Bataillon selbstständig zu veranlassen."
- ↑ wurde zum RIR 214 versetzt
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