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Eckernförde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Eckernförder Wappen Deutschlandkarte, Position von Eckernförde hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Fläche: 17,97 km²
Einwohner: 23.249 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.294 Einwohner je km²
Höhe: 1 m ü. NN
Postleitzahlen: 24334 - 24340
Vorwahlen: 04351
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: RD, (alt:ECK)
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 043
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausmarkt 4 - 6
24340 Eckenförde
Offizielle Website: www.eckernfoerde.de
E-Mail-Adresse: stadt@eckernfoerde.de
Politik
Bürgermeisterin: Susanne Jeske-Paasch (SPD)
Bürgervorsteherin: Karin Himstedt (CDU)
Hafen mit Holzbrücke

Eckernförde (dänisch: Egernførde) ist eine Stadt in Schleswig-Holstein, etwa 25 km nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Die Herkunft des Stadtnamens ist umstritten. Der erste Namensteil "Eckern" weist wohl tatsächlich auf Buchen hin, die ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen im Wappen. Diesen sagte man nach, in früheren Zeiten von einer zur anderen Seite der Bucht kommen zu können, ohne je den Boden zu berühren. Der zweite Namensteil "Förde" ist entweder eine andere Bezeichnung für Bucht oder deutet auf eine frühere Furt hin.

Geografie

Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht.


Geschichte

Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der Dänenkönig Erich v. Pommern die Stadt 1416 niederbrannte, gingen alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 als Ykernaeburgh ("Eichhörnchenburg") erwähnt wurde. 1302 wurde Eckernförde erstmals als Stadt erwähnt.

Während des Dreißigjährigen Krieges eroberte Christian IV. Eckernförde im Frühjahr 1628.

Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort.

Am 7. Dezember 1813 schlug Ludwig Graf von Wallmoden-Gimborn hier die Dänen.

Mit der Gründung des Seebades (1831) im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war.

Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Deutsch-Dänischen Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den deutschen Strandbatterien beschossen, wobei ersteres explodierte, letztere sich ergeben mußte.

Mit der Lostrennung von Dänemark (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Die große Sturmflut vom 13. November 1872, welche einen bedeutenden Teil der deutschen Ostseeküste verwüstete, richtete auch in Eckernförde große Verwüstungen an.

Eckernförde, Panorama um 1915

Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt.

Bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde.

In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden.


Politik

CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW sind im Stadtrat vertreten.Außerdem gibt es als außerparlamentarische, antifaschistische Kraft die Antifaschistische Aktion Eckernförde [AAE].


Städtepartnerschaften


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Eckernförder Altstadt

Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen. Die Altstadt mit ihren engen Fischergassen liegt zwischen Hafen und Strand. Die Fußgängerzone Kieler Straße ist kaum 150 Meter vom Wasser entfernt. Der 6 km lange, saubere und steinlose Strand mit feinem Quarzsand ist von April bis September für Touristen gegen Kurtaxe zu benutzen.

Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, im Mai viele blühende Rapsfelder. Im Winter bietet das Windebyer Noor oft die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen, wobei jedoch aufgrund vieler Zuläufe an einigen Stellen Vorsicht geboten ist.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Schulen

  • Berufliche Schulen
  • Jungmannschule
  • Waldorfschule
  • Albert-Schweitzer-Schule GHS
  • Dänische Schule (Jes Kruse Skole)
  • Fritz-Reuter-Schule
  • Gorch-Fock-Grundschule
  • Gudewerdt-Realschule
  • Pestalozzi-Sonderschule
  • Integrierte Gesamtschule Eckernförde


Regelmäßige Veranstaltungen

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