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Benutzer:Wivoelke/Baustelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fulda-Radweg
Gesamtlänge 260 km
Lage Fulda, Rhön, Waldhessen, Kurhessisches Bergland, Weser/ Hessen
Karte
Link auf Karte und Höhenprofil

Startpunkt Gersfeld (Bf)
Zielpunkt Bad Karlshafen (Bf)
Orte am Weg Ebersburg (Bf), Eichenzell (Bf), Fulda (Bf), Schlitz, Niederjossa, Niederaula, Bad Hersfeld (Bf), Ludwigsau (Bf), Bebra (Bf), Rotenburg an der Fulda (Bf), Alheim (Bf), Morschen (Bf), Malsfeld (Bf), Melsungen (Bf), Körle (Bf), Guxhagen (Bf), Baunatal (Bf), Fuldabrück, Kassel, Fuldatal, Hann. Münden
Bodenbelag ca. 85% Asphalt, ca 4% wassergebundene Decke, ca. 2% Betonsteinplaster, Rest gesplittet oder Naturboden.
Höhendifferenz ca. 700 m bis ca. 100 m/
ca. 1150 Hm Anstiege/
ca. 1850 Hm Abfahrten
Schwierigkeit ab Gersfeld leicht (0-2 %)
Verkehrs­aufkommen gering
Anschluss an Rhönradweg, Rhön-Sinntal-Radweg, Gipfeltour, D-Route 9, Bahnradweg Hessen, Hessische Fernradwege R2, R3, R5, R7, Ederradweg, Werraradweg, Weser-Radweg
ADFC-Zertifizierung 4 Sterne: Beschreibung
ADFC Klassifikationen
Webadresse www.fuldaradweg.de

Der 260 km lange Fulda-Radweg („Hessischer Radfernweg R1“) folgt dem Lauf der Fulda von der Quelle an der Wasserkuppe bis Hann. Münden, wo sich die Fulda und Werra zur Weser vereinigt, und der Weser bis zur hessich/ nordrhein-westfälischen Grenze in Bad Karlshafen. Der vom ADFC mit vier von möglichen fünf Sternen ausgezeichnete Radwanderweg wird ab Gersfeld in der Rhön auch für Ungeübte und Familien empfohlen, für Rennräder ist er größtenteils nicht geeignet.

Charakteristik

Die flachesten und damit familienfreundlichsten Abschnitte sind Gersfeld - Fulda sowie Kassel - Hann. Münden. Auf der Reststrecke gibt es einige Hügel, obwohl der R1 ein Fluss-Radweg ist. Die Strecke ist gut ausgebaut und zu 85 % asphaltiert. Der Rest führt über meist gut befahrbare Schotterwege. Die Beschilderung ist in beide Richtungen durchgängig vorhanden. Die Strecke ist fast vollstädig autofrei. Teilweise werden auch wenig bis mäßig befahrene Orstdurchfahrten genutzt. Am geeignesten für die Route ist ein Tourenrad mit bergtauchlicher Schaltung.

ADFC Angaben

Im oberen Teil vor Gersfeld weicht die vom ADFC angegebene Route von der des Routenplanes Hessen ab. Die ADFC-Route startet auf der Wasserkuppe, führt vorbei an der Fuldaquelle nach Gersfeld. Dagegen startet die Beschilderung des R1 am Ende des Ulstertal-Radweges bzw. an der hessisch/ bayrischen Grenze zwischen Bischofsheim-Oberweißenbrunn und Rodenbach als Anschluss zum Rhön-Sinntal-Radweg.

Gesamtlänge 296 km km mit 1613 Hm Steigungen und 2362 Hm Gefälle. Rennradgeeignet ca. 10 %, für den Rest wird ein Tourenrad empfohlen.
Schwierigkeit: ca. 47 % leicht (0-2 %); Rest % mittel (2-6 %).
Verkehrsbelastung: „keine bis geringe“; < 1 % mittlere.
Der ADFC zertifiziert den Fuldaradweg als 4-Sterne-Qualitätsradroute mit nur vereinzelten schwachen Steigungen sowie als ideale Tour für Familien. Die Flussroute aus der Rhön, durch die waldreiche hessische Mittelgebirgslandschaft zur Weser ist größenteils asphaltiert und nahezu autofrei.

Streckenbeschreibung

Die Entfernungs- und Höhenmeterangaben wurden dem Hessischen Radroutenplaner[1] entnommen.

Strecken in der Rhön bis Gersfeld

Abschnitt Wasserkuppe - Fuldaquelle - Gersfeld:

Der ca. 8 km lange Abschnitt startet auf dem höchsten Berg Hessens, der 950 m ü. NN hohen Wasserkuppe, führt auf der L3068 vorbei an der Fuldaquelle auf 850 m ü. NN nach Gersfeld auf 492 m ü. NN. Geschotterte Wege führen mit einem Gefälle von 4 - 9 %, entlang der jungen Fulda, direkt nach Gersfeld.

Abschnitt (R1a) Ulsterquelle - Rotes Moor - Gersfeld:

Der mit R1a gekennzeichnete, ca. 11 km lange Abschnitt startet am Rhönradweg auf der Landstraße zwischen Wüstensachsen - Oberelsbach 800 m ü. NN und erreicht nach 1,6 km die Ulsterquelle auf 815 m ü. NN. Hier startet der Ulsterradweg der inzwischen Teil des Rhön-Radwegs ist Richtung Werra. Der R1a führt vorbei am Roten Moor Richtung Westen noch bis auf 800 m ü. NN, bevor es dann kontunuierlich abwärts nach Gersfeld geht. Erst mit mäßigem Gefälle durch den Wald und danach über 4 km mit bis zu 9 %.

Abschnitt (R1) Bischofsheim an der Rhön - Gersfeld:

Der mit R1 gekennzeichnete, ca. 4 km lange Abschnitt startet an der hessisch/ bayrischen Grenze auf dem Radweg zwischen den Orten Rodenbach und Bishofsheim-Oberweisenbrunn, durch welches der Rhön-Sinntal-Radweg verläuft und Gersfeld-Rodenbach auf hessischer Seite. Etwa 400 m nach der Landesgrenze ist der höchste Punkt mit 720 m ü. NN erreicht und mit steigen Gefällen von bis zu 8 % führt die Strecke von der gewaldeten Höhe durch Wiesen und Felder nach Gersfeld.

Gersfeld - Fulda

Dieser Abschnit hat eine Länge von ca. 30 km und führt mit leichtem Gefälle von 492 m ü. NN in Gersfeld in die 100 Höhenmeter tiefer gelegene Bischofsstadt Fulda. Die Strecke wird abseits von Straßen, teilweise über geschotterte Wege, geführt. Der gesamte Abschnitt wird von Bahnstrecke Fulda–Gersfeld begleitet. Auf ihr verkehrt im Stundentakte Regionalbahn R52 der Hessische Landesbahn. Acht Haltestationen bieten auf der Etappe die Möglichkeit den Fahrt mit der Bahn vorzusetzen. Gersfeld hat einen historischer Marktplatz mit Fachwerkgebäuden sowie einen 50 Hektar großen Wildpark. Die Route verläuft vorwiegend durch, zeitweise von Wald gesäumte Wiesenflächen, in der Nähe der jungen Fulda. Dabei berührt oder durchquert die Route die Ortschaften Hettenhausen, Schmalnau, Ried und Eichenzell mit seinem Renaissance Schlösschen im Ortskern und dem Schloss Fasanerie, der einstmals kurfürstlich Sommerresidenz. Der Abzweig zur Ortsmitte von Eichenzell wird nach ca. 21  km kurz nach dem queren der Bundesautobahn 66 erreicht. Danach läuft die Route vorbei am Eichenzeller Ortsteil Löschenrod, den Stadtteilen Fulda-Bronnzell und Fulda-Johannesberg durch den Gartenring zur Altstadt von Fulda. Nur wenige Meter links des Radwegs im Stadtteil Johannesberg befindet sich das Deutsche Feuerwehrmuseum, es zeigt auf 1.600 m² Ausstellungsfläche die Geschichte des deutschen Feuerlöschwesens. Ins Zentrum von Fulda führt der Hessische Radfernweg R3. Hier gibt es eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten; unter anderen den Dom, das Stadtschloss mit Park und Orangerie, das Paulustor, sowie das Barockviertel und viele Kirchen.

Fulda - Bad Hersfeld

Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 49 km und ist im oberen Teil bis Schlitz hüglig mit kleinen Anstiegen bis max. 20 Höhenmetern. Ingesamt hat die Etappe 188 Höhenmeter Anstiege und 236 Höhenmeter Abfahrten. Auf dieser Etappe besteht vor Bad Hersfeld kein Bahnanschluss. Sie wird zu großten Teil über eigene oder straßenbegleitende asphaltierte oder betonierte Radwege geführt. Nach Fulda wird die Landschaft weiter geprägt durch Wiesen, Felder und dem mit Baumen und Büschen geläumten Flusslauf der Fulda. Vorbei an den Fuldaer Stadtteilen Kämmerzell und Lüdermünd sowie dem Pfordter Badesee erreicht die Route nach ca. 18 km Kämmerzell mit der Fuldabrück die Ortschaft Pfordt. Weiter am Waldrand am westlichen Ufer der Fulda wird der Abzweig nach Schlitz erreicht dessen hochgelegener, historischer Ortskern ca. zwei Kilometer westlich liegt und über den Hessischen Radfernweg R7a angefahren werden kann. Der R1 führt straßenbegleitend weiter durch das Fuldatal zur Ortschaft Queck. Dort quert er die Fulda und führt am östlichen Ufer zur Ortschaft Unter-Schwarz wo die Fulda erneut überquert wird. Am westlichen wird der Radweg jetzt über eine alte Bahntrasse Richtung Bad Hersfeld weitergeführt. Nach ca. 4 km wird die Bundesautobahn 7 bei Niederjossa gequert und nach weiteren 4 km wird Niederaula erreicht. Die anschließende Strecke bis Asbach verläuft im weiten Fuldatal abwechselt rechts und links der nur nach für den Güterverkeht genutzen Bahnstrecke. Kurz hinter Asbach liegt das Schloss Eichhof mit seinem sehenswerten Fachwerkinnenhof. Mit dem Bau des Schlosses wurde 1378 begonnen, heute befindet sich darin der „Landesbetriebe Landwirtschaft Hessen (LLH)“ mit dem Name „Landwirtschaftszentrum Eichhof“. Bis zur historischen Innenstadt der Festspiel- und Kurstadt Bad Hersfeld es von hier noch ca. 4 km.

Bad Hersfeld - Melsungen

Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 56 km, mit Ansteigen von 213 Höhenmeter und Abfahrten von 248 Höhenmetern. Auf dieser Etappe müssen zahlreiche kleinere Ansteige mit weniger als 20 Höhenmetern überwunden werden. Auf der gesamten Etappe wird die Route durch die Bahnstrecke begleitet auf der die Regionalbahn R05 des Nordhessischen Verkehrsverbundes im Stundentakt verkehrt. An acht Haltestation kann die Weiterfahrt mit dem Zug vorgesetzt werden. Die Route des R1 führt nahe der Fulda an der Bad Hersfelder Innenstadt vorbei und folgt dabei einem Stücke dem Solztalradweg der heute Teil des Bahnradwegs Hessen ist. Nach einem kuzem Abstechen ins Tal der Solz kehrt die Route nach der Solzbrücke über Nebenstrßen bei Friedlos zurück an die Fulda und überquert diese. Danach wir die Route zwischen Bahnline und Fulda bis zur Ortschaft Mecklar geführt, wo die Bahnline überquert wird und es neben der B27 bis nach Bebra-Breitenbach geht, wo ca. 18 km der Etappe zurückgelegt sind. Am ehemaligen Eisenbahnknotenpunkt Bebra führt die Route vorbei. Der Bahnhof Bebra ist aber immer noch Haltepunkt von ICE- und IC-Zügen. Durch einen teils bewaldeten, landschaftlich schönen Abschnitt führt die Route jetzt in die 7 km entfernte Fachwerkstadt Rotenburg an der Fulda. Sehenswert sind hier unter anderen die historische Fachwerkzeile direkt an der Fulda, der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Marktplatz mit dem Rathaus und der Jakobikirche sowie das Schloss Rotenburg. Zwischen Rotehburg und Messungen nutzt der R1 jetzt mehrfach kleinere Ortsverbindungsstraßen. Bei der Ortschaft Baumbach wird die Fulda in östlicher Richtung über eine Kreisstraße gequert. Unmittelbar danach wird die Route aber wieder an der Fulda abseits des Autoverkehrs geführt. Durch Felder wird danach der ca. 15 km hinter Rothburg gelegene Ort Altmorschen erreicht, wo sich das in seinem baulichen Zustand sehr gut erhaltene ehemalige Zisterzienser-Kloster Haydau befindet, durch das der R1 hindurchführt. Danach wird wieder einmal die Fulda gequert und der Nachbarort Neumorschen durchfahren bevor kurz darauf die ICE-Strecke Fulda - Kassel in luftiger Höhe das Tal quert. Hinter Binsförth und vor Beiseförth wird nach ca. 6 km die in Deutschland einmalige Fahrradseilbahn erreicht. Mit Muskelkraft kann sich der Reisende samt Fahrrad an das östliche Fuldaufer befördern und damit dem anschließenden Anstieg durch den Wald mit ca. 20 Höhenmetern zu vermeiden. Am Ortseingang von Beiseförth treffen die beiden Varianten wieder aufeinander und führen weiter in flussnähe durch die Wiesen und Felder des Fuldatals, vorbei an Malsfeld und Obermelsungen, bevor nach ca. 10 km die historische Altstadt von Melsungen erreicht wird. Der Altstadtbereich von Melsungen besitzt ein geschlossenes Fachwerkensemble, das sich hauptsächlich zwischen Bartenwetzerbrücke und Markplatz errstreckt. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Fachwerkrathaus am Markt.

Melsungen - Kassel

Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 36 km, mit Ansteigen von 84 Höhenmeter und Abfahrten von 203 Höhenmetern. Auf der meist flachen Etappe gibt es um Guxhagen zwei steilere Anstiege zwischen 20 und 30 Höhenmetern. Zwischen Melsungen und Guxhagen werden auf einige Kilometern kleinere Ortsverbindungsstraßen genutzt. Auf dieser Etappe wird die Route von der Bahnstrecke mit der Regionalbahn R05 begleitet. Fünf Haltestationen werden im Stundentakt bedient. Nach Melsungen geht es wieder durch die Wiesen und Felder der Fuldatals, wo nach ca. 12,5 km die Doppelschleife hinter Körle erreicht wird und die Route wieder auf das östliche Ufer wechselt. Auf dieser Fuldaseite wird Guxhagen durchfahren und kurz darauf die Bundesautobahn 7 gequert. Dann nach 7,5 km auf der östlichen Seite wird vor der Ortschaft Guntershausen erneut das Fuldaufer gewechselt. Am Waldrand verläuft die Route jetzt bis Fuldabrück, wo in einer weiten Doppelschleife die Fulda dreimal gequert wird um dann auf am östlichen Ufer vorbei an Bergshausen nach ca. 11,5 km die Routenverzweigen in Kassel zu erreichen. Die beiden Varianten führen ca. drei Kilometer auf beiden Seiten der Fulda zur Karlsaue, wo sich beider Varianten wieder vereinigen. Direkt an der Fulda erreichen sie nach ca. zwei Kilometern die Orangerie. Von hier ist die Innenstadt und der Hauptbahnhof gut zu erreichen. In Kassel laden unter anderem der Bergpark Wilhelmshöhe, die Karlsaue und die Museumslandschft zu einem Besuch ein.

Kassel - Hann. Münden

Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 29 km, mit Ansteigen von 84 Höhenmeter und Abfahrten von 106 Höhenmetern. Dies flache Etappe hat nur einen nennenswerten Anstieg in Hann. Münden, kurz vor den Zusammenfluss von Fulda und Werra, mit ca. 20 Höhenmeter und ca. 2 % Steigung. Zwischen Kassel-Wolfsanger und Fuldatal-Wahnhausen ist die Route auf ca. 8 km geschottert und teilweise im schlechten Zustand. Der Rest bis Hann. Münden ist asphaltiert. Zwischen Fuldatal-Simmershausen und Hann. Münden verläuft die Strecke parallel zur stark befahrenen B3. Auf dieser Etappe gibt unterwegs keine Bahnhöfe. Die Radroute verläuft von der Orangerie in Kassel direkt an der Fulda. Im Innenstadtbereich wird das Ufer für ca. 1,5 km gewechselt bevor sie am westlichen Ufer die Stadt verlässt. Zwischen Straße und Ufer führt die Route jetzt am Waldrand durch das jetzt enge Fuldatal und erreicht nach ca. 15 km Fuldatal-Wahnhausen. Nach weiteren 6 km erreicht die Route Wilhelmshausen den östlichsten Stadtteil von Fuldatal, nach einem kurzem Stück freien Ackergelände. Anschließend bis kurz vor Hann. Minden wieder das gewohnte Bild, links Wald und Straße, recht die Fulda. Am Etappenziel vereinigen sich Fulda und Werra zur Weser, die wie der Denkstein am Weserursprung verheißt bis zur Nordsee durch deutsches Gebiet fließt. Sehenswert ist die historische Altstadt von Hann. Minden die alleine im Stadtkern über 700 restaurierte Häuser zählt. Hier gibt es die mittelalterlichen Kirchen St. Blasius und St. Ägidien, sowie die eindrucksvolle Bauten der so genannten Weserrenaissance, zu denen insbesondere das Welfenschloss und das Rathaus zählen.

Hann. Münden - Bad Karlshafen

Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 42 km, mit Ansteigen von 135 Höhenmeter und Abfahrten von 152 Höhenmetern. Die flache Etappe hat nur zwei nenneseerte Anstiege zwischen 10 und 20 Höhenmetern. Bahnanbindung gibt es am Endpunkten der Etappe in Bad Karlshafen. Die Route ist über große Strecken am westlichen Weserufer als straßenbegleitender Radweg der B80 geführt. Die Etappe ist auch als Alternativroute des Weser-Radwegs beschildert. Nach Hann. Münden führt die Route durch die Wiesen und Felder des auf beiden Seiten von Wald gesäumten Weserlaufes, wo sie nach ca. 8,5 km die Ortschaft Vaake erreicht, die zur Gemeinde Rheinhardshagen gehört. Es folgt nach weiteren 18,5 km der Ort Gieselwerder und nach weiteren 15 km ist der Bahnhof von Bad Karlshafen erreicht.

Anschlussradwege

Bahn- und Busanbindung

Zwischen Gersfeld und Wasserkuppe verkehrt zwischen Mai und September an Sonn- und Feiertagen viermal der RhönRadBus zu einem der möglichen Startpunkte des R1.
Gersfeld ist über die Bahnstrecke Fulda–Gersfeld erreichbar. In Fulda besteht Anschluss an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Diese Bahnstrecke begleitet den R1 bis Fulda und ermöglicht den Weschsel zwischen Rad und Bahn an weiteren acht Haltepunkte. Bis Bad Hersfeld bestehet dann keine Anschlussmöglichkeit mehr. Der Bahnhof Bad Hersfeld wird durch die IC-Line Frankfurt/Main - Dresen im zwei Stunden Takt bedient. Außerdem bestehen Regional-Linien nach Frankfurt, Kassel und Göttingen. Bis Kassel wird der R1 von den Bahnstrecke Fulda-Bebra und Bebra-Kassel begleitet wo 14 Haltepunkte für den Wechsel zwischen Rad und Bahn gibt. Auf der Reststrecke gibt es dann keinen Bahnanschluss mehr. Erst am Ende des R1 in Bad Karlshafen besteht Anschluss an das regionale Linien Richtung Göttingen.

siehe auch Infobox

Landschaft und Kultur

Der Fuldaradweg (R1) starten an verschiedenen Punkten auf den Höhen der Rhön und führt ins am Fuß der Wasserkuppe gelegene Gersfeld. Eine Variante startet auf dem höchsten Berg der Rhön und Hessens, der vor allem als „Wiege des Segelflugs“ bekannten Wasserkuppe und führt vorbei an der Fuldaquelle und entlang der jungen Fulda nach Gersfeld. Heute besteht das Segelflugzentrum aus einer Gleitschirmflugschule, dem Deutsche Segelflugmuseum und den Flugplatz Wasserkuppe für Segel- und Motorflugzeuge. Die zweite Variante startet am Rhönradweg, führt vorbei an der Ulsterquelle und dem Rotem Moor nach Gersfeld. Das Rote Moor ist durch einen drei Kilometer langen Rundweg touristisch erschlossen. 1,2 Kilometer verlaufen auf dem im Jahr 2007 erneuerten Bohlenpfad. Der Bohlenpfad ist gleichzeitig Teil des Premiumweges Hochrhöner. Der Pfad beginnt am Informationspavillon neben dem Moorsee und führt in Süd-Nord-Richtung zum Aussichtsturm im nördlichen Teil des Großen Roten Moors. Von dort ist die ehemalige Torf-Abbaufläche zu erkennen, in der sich wieder Niedermoorvegetation eingestellt hat. Nördlich der Abtorfungskante liegt die verbliebene Hochmoorfläche als unzugängliche geschützte Kernzone. Die dritte Variante stellt eine Verbindung zum Rhön-Sinntal-Radweg her und führt vom bayrischen Bishofsheim-Oberweisenbrunn über einen bewaldeten Höhenzug durch Wiesen und Felder ebenfalls nach Gersfeld.

Ab Gersfeld mit seinem vom Fachwerkbauen gesäumten historischen Marktplatz und eiem 50 Hektar großen Wildpark führt der Weg durch das obere Fuldatal. Auf dem Weg in die Bischofstadt Fulde befinden sich in Eichenzell das fürstbischöfliche Sommerresidenz Schloss Fasanerie Adolphseck, in Fulda-Johannesberg die Propstei Johannesberg und das Deutsche Feuerwehrmuseum. Mit der Stdtt Fulda ist sicher ein kultureller Höhepunkt des R1 erreicht. Mit der Stadt verläst das Fuldatal das Gebiet der Rhön und verläuft zwischen den Ausläufern von Rhön, Vogelberg und Knüllgebirge Richtung Norden. War im Oberlauf bis zu Stadt Fulda das Tal nur 250 bis 500 Meter breit und hatte meist steil abfallenden Hängen, so weitet sich jetzt das Tal im Mittelauf auf wenige hundert Metern bis zu 1,3 Kilomtern bei Bad Hersfeld. Vorbei an der Schlitz mit seinem hochgelegenen historischen Ortskern führt die Route zum nächsten kulturellen Höhepunkt der Stadt Bad Hersfeld. Die Stadt liegt in der Hersfelder Senke, die hier durch den Zusammenfluss der Fulda und der Haune gebildet wird. Überregional ist sie vor allem durch die seit 1951 alljährlich stattfindenden Bad Hersfelder Festspiele bekannt.

Nach Bad Hersfeld beginnt der Abschnitt mit den bekannten Fachwerkstädten wie Rotenburg an der Fulda und Melsungen gefolgt von, der einzigen Großstadt Nordhessens, Kassel. Mit der Einmündung der Eder kurz vor Kassel beginnt der Unterlauf der Fulda. Vor allem aber bei Kassel im Bereich der Karls- und Fuldaaue durchfließt die Fulda in ihrer Flussniederung eine bis zu 3 km breite Ebene. Nach dieser Großstadt zwängt sie sich bis Hann. Münden wieder durch ein enges Tal, das oft nur wenige hundert Meter breit ist. Die Fachwerkstadt Hann. Münden am Weserursprung und Kurstadt Bad Karlsbad mit ihrer barocken Stadtanlage bilden den Abschluss der Tour.

Sehenswürdigkeiten

  • Der Stadt Gersfeld ist anerkannter Luftkurort und Kneipp-Heilbad sowie Ausgangspunkt von Wanderungen durch das Biosphärenreservat Rhön. Der Haderswald im Süden ist größtenteils gesperrt, da hier der Nordteil vom Truppenübungsplatz Wildflecken liegt. Die Stadt bietet
    • den Historischer Marktplatz mit Fachwerkgebäuden
    • das Barockschloss von 1740 mit Schlosspark
    • den Wildpark Gersfeld, der ganzjährig geöffnet hat und auf der weitläufigen Anlage von 50 Hektar etwa 150 Tiere aus 25 Arten hält.
  • In der Gemeinde Eichenzell kann ein Abstecher zum Schloss Fasanerie Adolphseck gemacht werden. Das Schloss, einstmals fürstbischöfliche und später kurfürstlich-hessische Sommerresidenz wurde in den Jahren 1730 bis 1757 erbaut. Die Barockanlage, die sich der Fuldaer Fürstbischof Amand von Buseck schuf, spiegelt dessen Macht und Prachtliebe wider. Architekt war der in fürstbischöflichen Diensten stehende italienische Hofbaumeister Andreas Gallasini. Das Schloss und die in Europa einmalige Porzellansammlung können besichtigt werden, in den Sommermonaten finden täglich außer montags Führungen statt.
  • Die Stadt Schlitz wurde 812 erstmals urkundlich erwähnt. Durch ihre fünf Burgen ist sie über Hessen hinaus bekannt und wird daher auch als „Romantische Burgenstadt Schlitz“ bezeichnet. Eine Besonderheit bildet der sog. Burgenring - der Innenstadtbereich der Stadt Schlitz, der auf einem Hügel liegend, mit seiner Ansammlung von Burgen, Türmen, Herrenhäusern, der Stadtkirche und vielen Fachwerkhäusern ein gut erhaltenes, geschlossenes historisches Ensemble darstellt. Sehenswert sind unter anderem
    • die Ev. Stadtkirche (ehem. St. Margarethen), wurde 812 als dreischiffige, romanische Säulenbasilika geweiht
    • der Marktplatz mit seinen Fachwerkhäusern
    • der Hinterturm den man per Aufzug befahren kann und der ein sehr guten Blick auf die gesamte Altstadt ermöglicht. In der Adventszeit wird er in die größte „Kerze“ der Welt verwandelt. Dabei wird er in ein rotes seidenes Tuch gehüllt und erhält eine Kerzenspitze aus mehreren hundert Glühbirnen.
    • Burg Seeburg (beim Stadtteil Hartershausen)
    • Schloss Hallenburg war die Residenz der Grafen von Schlitz und ging aus einem Hofgut hervor. Das spätbarocke Schloss wurde in den Jahren 1706-1712 gebaut. 1954 schenkte die gräfliche Familie das Schloss mit Schlosspark der Stadt Schlitz.
  • Bad Hersfeld die Festspiel- und Kurstadt Bad Hersfeld überregional vor allem durch die seit 1951 alljährlich stattfindenden Bad Hersfelder Festspiele bekannt. Diese werden in der Stiftsruine abgehalten welche als die größte romanische Kirchenruine Europas gilt. In der Altstadt gibt es 216 denkmalgeschützte Gebäude. An der westlichen Seite der Altstadt befindet sich die Ruine der Stiftskirche. Im Klosterbezirk steht auch der Katharinenturm, in dem die Lullusglocke, die älteste datierte Glocke Deutschlands, hängt. Im Zentrum der Altstadt steht die gotische Stadtkirche, ihr Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert ist das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Marktplatz stehen viele Patrizierhäuser aus gotischer Zeit stehen (unter anderem die alte Münze). Sie wurden in der Zeit der Renaissance umgebaut und zeugen mit ihren Giebeln wie die gegenüberliegenden Fachwerkhäuser von der letzten Baublüte des Hersfelder Klosters.
  • Die Fachwerkstadt Rotenburg an der Fulda liegt südlich des Stölzinger Gebirges im engsten Bereich des Fuldatales. Zwei Brücken („Alte Fuldabrücke“ und „Brücke der Städtepartnerschaften“) verbinden die Altstadt mit der Neustadt. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
    • Das Schloss Rotenburg im Stil der Renaissance, in den Jahren 1570–1607 neu gebaut, um das Jahr 1790 umgebaut, einschließlich erhaltener Nebengebäude und der Schlosspark, seit 1953 Landesfinanzschule Hessen;
    • Das in den Jahren 1597–1598, anstelle eines älteren Baues, gebaute dreigeschossige Rathaus. Es wurde im Dreißigjährigen Krieg, dem sogenannten „Kroatenjahr“ 1637 fast vollständig niedergebrannt. Danach wurde der Fachwerkgiebel erbaut. Das Portal aus der Renaissance und dem Kleeblattwappen ist erhalten geblieben (1598 datiert) und zeigt sich bis heute mit einer zweiläufigen barocken Treppe;
    • Die nach dem Schutzpatron der Stadt benannte Pfarrkirche St. Jakobi
    • Die evangelische Pfarrkirche (ehemalige Stiftskirche „St. Elisabeth und Marien“) in der Neustadt, wurde ab 1371 (Inschrift am südlichen Turm) anstelle des Elisabeth-Hospitals erbaut;
    • Auf dem Berg Alter Turm verstecken sich im Wald die Ruinen der Burg Rodenberg (etwa 1150 von den Thüringer Landgrafen erbaut);
    • Nah bei der Brücke über den Fuldafluss befindet sich eine historische Wehranlage mit Schleuse aus dem 16. und 17. Jahrhundert;
    • Im Bereich der Altstadt sind Teile der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 12. und dem 13. Jh. mit zwei Rundtürmen erhalten;
    • Im Bereich der Kernstadt interessante Stein- und Fachwerkbauten mit Zwerchbau und einigen noch erhaltenen historischen Gartenhäuschen.
  • Die Fachwerkstadt Melsungen ist ein im Kern mittelalterliche Kleinstadt, der am linken Ufer der Fulda liegt. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
    • das geschlossene Fachwerkensemble im Altstadtbereich;
    • das Rathaus von 1556, mit dem Bartenwetzer im Rathausturm;
    • das Schloss Melsungen, erbaut von 1550 bis 1557 unter Landgraf Philipp), mit Schlossgarten
    • der historische Marktplatz;
    • die von 1595 bis 1596 erbaute Bartenwetzerbrücke über die Fulda;
    • die von 1415 bis 1425 erbaute gotische Stadtkirche;
    • die Hospitalskapelle St. Georg;
    • das ältestes Gasthaus der Stadt, die von 1756 erbaute „Zur Traube“.
  • In Hann. Münden befindet sich der Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser. Aufgrund der drei Flussnamen wird die Stadt auch „Drei-Flüsse-Stadt“ genannt. Sie erhielt bereits eine Reihe von Auszeichnungen für sein Stadtbild, etwa die Goldmedaille im Bundeswettbewerb Stadtgestalt und Denkmalschutz im Städtebau. Innerhalb des Gesamtensembles der historischen Altstadt und in dessen Umgebung sind als besondere Bauwerke und Sehenswürdigkeiten hervorzuheben:
    • Die Historische Altstadt ist reich an restaurierten Fachwerkhäusern (über 700 im historischen Stadtkern) und kann mittelalterliche Kirchen (St. Blasius, St. Ägidien) vorweisen. Auch eindrucksvolle Bauten der so genannten Weserrenaissance bereichern das Bild der Stadt. Zu nennen sind insbesondere das Welfenschloss und das historische Rathaus.
    • Die St.-Blasius-Kirche ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche im Zentrum der Altstadt. Der Baubeginn war Ende des 13. Jahrhunderts, errichtet wurde sie auf den Grundmauern einer romanischen Basilika.
    • Der Historische Packhof an der Spitze der Schlagden, die dem Umschlag von Waren auf den Schifffahrtswegen Weser, Werra und Fulda dienten, befinden sich zwei Packhofgebäude. Der Packhof an der Wanfrieder Schlagd ist ein klassizistisches Gebäude, das 1839/1840 errichtet wurde.
    • Der Weserstein auf der Spitze des Tanzwerders, am Zusammenfluss von Werra und Fulda, befindet sich der als Weserstein bezeichnete und mit einem Gedicht versehene Findling.
  • Die Stadt Karlshafen ist die letzte Station des R1. Die barocke Stadtanlage mit symmetrisch angelegten Straßenzügen ist in weiten Teilen eindrucksvoll erhalten. Als Hauptbau macht sich, direkt am Hafenbecken gelegen, das ehemalige Packhaus (heute Rathaus) mit mächtigem Walmdach und zentralem Dachreiter bemerkbar; es wurde 1715–1718 erbaut und diente zugleich dem Landgrafen bei Besuchen als repräsentative Unterkunft.

Literatur

Quellen

  • Wikipediaseiten und Webseiten der Ortschaften an der Route. Abgerufen im August 2012

Einzelnachweise

  1. www.radroutenplaner.hessen.de Abgerufen im August 2012
[[Kategorie:Radfernweg (Deutschland)]]
[[Kategorie:Radweg in Hessen]]
[[Kategorie:Radfernweg in Deutschland]]