Wizz Air
Wizz Air | |
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IATA-Code: | W6 |
ICAO-Code: | WZZ |
Rufzeichen: | WIZZAIR |
Gründung: | 2003 |
Sitz: | Vecsés, ![]() |
Heimatflughafen: | 15 Basen[1] |
Mitarbeiterzahl: | 800 (Juni 2009) |
Fluggastaufkommen: | 9,6 Millionen (2010)[2] |
Flottenstärke: | 36 (+ 100 Bestellungen) |
Ziele: | National und international |
Wizz Air ist eine ungarische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Vecsés, die von derzeit 15[1] osteuropäischen Basen aus operiert.
Geschichte
Wizz Air wurde im Juli 2003 von József Váradi, zuvor CEO der ungarischen Malév mit Sitz in London gegründet. Dabei wurden Tochtergesellschaften in Polen, Ungarn und Bulgarien angemeldet. Finanziert wurde der Start mit 30 bis 50 Millionen Euro, die aus Risikokapitalfonds stammen. Am 19. Mai 2004 hob eines ihrer Flugzeuge zum ersten Mal ab, der Linienbetrieb startete am 23. Juni 2004 mit einem ersten kommerziellen Flug ab Budapest.
Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete Wizz Air ein Minus von 9,5 Millionen Euro, zeitgleich wurde berichtet, dass die Gesellschaft seit Beginn des Flugbetriebes defizitär sei und zwischenzeitlich einen Verlust von insgesamt 78 Millionen Euro angehäuft habe.[3]
Im Jahr 2010 war Wizz Air gemessen am Umsatz eines der fünfzig größten Unternehmen Ungarns.[4] Im selben Jahr wurden insgesamt 9,6 Millionen Fluggäste bei einer Auslastung von 84% befördert, dies entspricht einem Passagierzuwachs von 23%.[2]
Basen
Wizz Air unterhält derzeit 15 Basen[1] in acht osteuropäischen Ländern, an denen Flugzeuge und Personal stationiert sind:
Bulgarien: Sofia
Litauen: Vilnius
Polen: Breslau, Danzig, Kattowitz, Posen, Warschau-Chopin (bis 17. Juli 2012) und Warschau-Modlin (ab 18. Juli 2012)
Rumänien: Flughafen Bukarest-Otopeni, Cluj-Napoca, Târgu Mureș und Timișoara
Serbien: Belgrad
Tschechien: Prag
Ukraine: Kiew-Schuljany
Ungarn: Budapest
Flugziele
Das Streckennetz der Wizz Air erstreckt sich von ihren osteuropäischen Basen aus über zahlreiche Städte- und einige Urlaubsziele in ganz West- und Osteuropa, darunter beispielsweise London-Luton, Madrid, Turku und Antalya.[5]
In Deutschland ist Wizz Air derzeit in Dortmund (mit Flügen nach Belgrad, Breslau, Budapest, Bukarest, Cluj-Napoca, Danzig, Kattowitz, Kiew, Lodz, Posen, Sofia, Temeswar, Târgu Mureș und Vilnius), Frankfurt-Hahn (nach Budapest, Kattowitz und Sofia), Köln/Bonn (nach Danzig, Kattowitz und Kiew), Lübeck (nach Danzig und Kiew) und Memmingen (nach Belgrad, Bukarest und Kiew). Bis zum Februar 2012 wurde auch der Weeze (nach Budapest) angeflogen. In Dortmund ist Wizz Air gemessen an den Fluggastzahlen die größte dort operierende Fluggesellschaft, betreibt jedoch vor Ort keine Basis. Österreich und die Schweiz werden bisher nicht angeflogen.
Flotte
Mit Stand November 2011 besteht die Flotte der Wizz Air aus 36 Flugzeugen[6] mit einem Durchschnittsalter von 3,3 Jahren[7]:
- Airbus A320-200 mit je 180 Sitzplätzen[6] 36
- Bestellungen
- 100 Airbus A320-200[8]
Wizz Air setzt ausschließlich Airbus A320-200 ein, um Kosten beispielsweise bei der Pilotenschulung oder Wartung zu rationalisieren. Außerdem kann so bei einem Ausfall einer Maschine problemlos eine andere eingesetzt werden.
Kritik
- Im Dezember 2009 wurde Wizz Air seitens der russischen Website travel.ru vorgeworfen, bei der Räumung einer Maschine, deren Flug von Kiew nach London abgesagt worden war, die Polizei gerufen zu haben. Diese habe Reizgas und Polizeihunde eingesetzt, um uneinsichtige Passagiere zum Verlassen des Flugzeuges zu bewegen. Dies wurde von Wizz Air unter Berufung auf den entsprechenden Polizeibericht bestritten, die Vorwürfe seien eine PR-Aktion mit dem Ziel, dem Ansehen der Airline zu schaden.[9]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c wizzair.com - Wizz Air cuts back its Cluj operations and moves flights to Tirgu Mures (englisch) 14. April 2011
- ↑ a b wizzair.com - Wizz Air's passenger traffic grew 23% in 2010 (englisch) 6. Januar 2011
- ↑ bbj.hu - WizzAir suffers €9.5 million in losses (englisch) 27. November 2009
- ↑ portfolio.hu - Wizz Air among the 50 larges companies in Hungary (englisch) abgerufen am 28. August 2011
- ↑ wizzair.com - Landkarte abgerufen am 28. August 2011
- ↑ a b wizzair.com – Fleet (englisch) abgerufen am 25. November 2011
- ↑ airfleets.net - Flottenalter der Wizz Air (englisch) abgerufen am 25. November 2011
- ↑ airbus.com – Orders & deliveries (englisch) abgerufen am 28. August 2011
- ↑ Bericht der kyivpost (englisch)