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Oftersheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen Oftersheims Deutschlandkarte, Position von Oftersheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Rhein-Neckar-Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 101 m ü. NN
Fläche: 12,78 km²
Einwohner: 10.122 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 792 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 9,0 %
Postleitzahl: 68723
Vorwahl: 06202
Kfz-Kennzeichen: HD
Gemeindeschlüssel: 08 2 26 062
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mannheimer Straße 49
68723 Oftersheim
Offizielle Website: www.oftersheim.de
E-Mail-Adresse: rathaus@gemeinde.oftersheim.de
Politik
Bürgermeister: Helmut Baust

Oftersheim ist ein Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg in der Nähe von Heidelberg. Sie ist heute eine lebendige und typische Wohngemeinde mit vielen Freizeitmöglichkeiten.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Oftersheim liegt in Nordbaden, inmitten der badischen Kurpfalz rund 15 km südlich von Mannheim und gut 10 km westlich vom Stadtzentrum Heidelberg entfernt.
Durch den Ort fließt der Leimbach.

Lage der Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis

Geschichte

Die Geschichte bzw. Historik Oftersheims beginnt im Jahr 766 mit der urkundlichen Erwähnung im Kloster zu Lorsch. Man nimmt an, dass es aber bereits ca. 500 n. Chr. von dem fränkischen Gemeinfreien Ofteri gegründet wurde. Der Ort ist damit eine der ältesten Siedlungen im Bereich Schwetzingen und Hockenheim.

Politik

Gemeinderat

Gemeinderat 2004
Partei Stimmen Sitze
CDU 35,70% 8
SPD 29,48% 7
FWV 26,91% 6
FDP 7,91% 1
Wahlbeteiligung: 54,69%

Bürgermeister

Helmut Baust ist seit 1998 Bürgermeister. Die nächste Bürgermeisterwahl ist 2006 geplant.

Bisherige Gemeindeoberhäupter (nicht komplett):

Wappen und Fahne

Das Oftersheimer Wappen wird folgendermaßen beschrieben: "Im geteilten Schild oben von Blau und Silber gerautet, unten in Silber eine nach links kriechende grüne Schlange."

Oftersheim ist eine der wenigen Gemeinden der ehemaligen Kurpfalz, die aus kurpfälzischer Zeit in ihrem Wappen noch die blau-weißen Wittelsbacher Wecken führen. Wecken werden in der Heraldik die erliegenden Rauten bezeichnet. Die Wittelsbacher Wecken im oberen Teil des Wappens treten erstmals 1696 auf, während das erste Siegel im Jahre 1677 nachgewiesen wird, bei dem aber lediglich die Schlange unten mit dem heutigen Wappen identisch ist, während im oberen Teil ein Gerichtsbalken zu sehen war. Die Bedeutung der Schlange im Oftersheimer Wappen ist nicht bekannt. Es gibt dafür keine stichhaltige Erklärung. Die Deutung, dass es sich dabei um ein schützendes Zauberbild handelt, erscheint eher unwahrscheinlich. Ebenso wenig sind weitere Interpretationen stichhaltig, die die Schlange auf den in alter Zeit gewundenen Lauf des Leimbaches, die Bogenlinien der Dünen oder auf die Schlangen und Ottern, die im sandigen und warmen Dünenbereich lebten, zurückführen. Überliefert ist, dass bereits 1609 in die als Gemarkungsgrenzmale dienenden Bäume ein zickzackartiges Zeichen eingebrannt wurde, aus dem sich möglicherweise das Schlangenbild entwickelt hat. Ein stichhaltiger Nachweis, ob eine dieser Deutungen zutrifft, ist nicht möglich. Das Rätsel um das Wappenbild wird noch schwieriger durch eine Beschreibung der Grenzlinien und Grenzsteine aus dem Jahre 1796, wonach in dem als Grenzstein dienenden Herzogkreuz "… gegen die Oftersheimer Gemarkung ein Aal eingehauen ist."

In Anlehnung an die Wappenfarben führt die Gemeinde Oftersheim seit 1959 eine grün/weiße Fahne. Die Farbe Grün steht für die Schlange, Weiß wurde für das Silber auf dem Wappengrund gewählt.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde Oftersheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit der Gemeinde Weinböhla in Sachsen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Verkehrstechnisch ist die Gemeinde regional und überregional mit der Rheintalbahnstrecke und den Autobahnanschlüssen A5 & A6 angebunden. Nahverkehrsanbindungen bestehen Richtung Mannheim, Heidelberg, Speyer, Hockenheim, Walldorf und Karlsruhe.

Öffentliche Einrichtungen

Für die Bedürfnisse der Einwohner und Besucher unterhält Oftersheim zahlreiche öffentliche und kulturelle Einrichtungen.
Mit der 1963 erbauten, 1980 und 2004 erweiterten bzw. modernisierten Kurpfalzhalle, hat die Gemeinde ihren Einwohnern Möglichkeiten bzw. Räumlichkeiten für die kulturelle Gemeinschaftsarbeit errichtet.
Für kleinere Veranstaltungen steht seit 1983 der bei Vereinen besonders beliebte Rose-Saal zur Verfügung.
Den sportlichen und schulischen Belangen gerecht wurde die Gemeinde durch den Bau der Karl-Frei-Sporthalle im Jahr 1970, die den Namen des früheren, langjährigen Bürgermeisters und Ehrenbürgers Karl Frei erhielt.

Als weiterer Mittelpunkt des öffentlichen Geschehens ist das Anwesen Mannheimer Straße 59, mit einer Begegnungsstätte für die älteren Bürgerinnen und Bürger, einem ausgebauten Innenhof mit Scheune für Großveranstaltungen und einem Gewölbekeller für kleinere Vereinsveranstaltungen, entstanden.

Vorbildlich agierte die Gemeinde auf dem Gebiet der Wohnraumversorgung, sowohl durch zahlreiche Maßnahmen im sozialen Wohnungsbau, wie auch richtungweisend beim Bau einer betreuten Seniorenwohnanlage (benannt nach Altbürgermeister und Ehrenbürger Siegwald Kehder).
Mit der Einrichtung und dem vielfältigen Betrieb eines Jugendzentrums mit Internettreff wurde man auch den Erfordernissen der Jugend gerecht.
Eine wertvolle Bereicherung des kulturellen Angebots stellen seit vielen Jahren die hervorragend bestückte Gemeindebücherei, sowie Räume und ortshistorisch interessante Ausstellungen des Gemeindemuseums dar.
Oftersheim war und ist außerdem beteiligt am Bau und Betrieb der, unweit der Gemarkungsgrenze in Schwetzingen gelegenen, Bäderanlage (Freibad sowie Freizeit & Erlebnisbad "Bellamar"), die die gemeindliche Infrastruktur beachtlich ergänzt und bereichert.

Bildgallerie