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Trier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Trier Deutschland Karte (Trier)
Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Kreis:kreisfreie Stadt
ehem. Regierungsbezirk:Trier
Fläche:117,14 km²
Einwohner:100.234 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte:856 Einwohner/km²
Höhe:124 m ü. NN
Postleitzahlen:54181-54349 (alte PLZ: 5500)
Vorwahlen:0651
Geografische Lage:48° 46' 36'' nördl. Br.
06° 38' 00'' östl. L.
KFZ-Kennzeichen:TR
Amtliche Gemeindekennzahl:07 2 11 000
Gliederung des
Stadtgebiets:
19 Ortsbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Augustinerhof
54290 Trier
Webseite:www.trier.de
E-Mail-Adresse:rathaus@trier.de
Politik
Oberbürgermeister:Helmut Schröer (CDU)
Regierende Partei:CDU


Die Universitätsstadt Trier (frz. Trèves, Esperanto: Treviro), ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Sie ist eine kreisfreie Stadt im Westen von Rheinland-Pfalz. Sie ist Sitz des Landkreises Trier-Saarburg, der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde Trier (bis 1999 Bezirksregierung Trier) sowie eines römisch-katholischen Bischofs (Bistum Trier). Trier hat etwa 100.000 Einwohner und steht damit zusammen mit Kaiserslautern nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz an vierter bzw. fünfter Stelle unter den Großstädten des Landes. Nächst größere Städte sind Saarbrücken, ca. 80 km südöstlich und Koblenz ca. 100 km nordöstlich. Hingegen liegt die etwas kleinere luxemburgische Hauptstadt Luxemburg nur ca. 30 km südwestlich von Trier.

Trier bildet eines der 5 Oberzentren des Landes Rheinland-Pfalz. Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.

Die Einwohnerzahl der Stadt Trier überschritt 1969 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Nachbargemeinden

im Uhrzeigersinn beginnend im Norden; alle Gemeinden gehören zum Landkreis Trier-Saarburg

Schweich, Kenn und Longuich (alle zur Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße), Mertesdorf, Kasel, Waldrach, Morscheid, Korlingen und Gusterath (alle zur Verbandsgemeinde Ruwer), Hockweiler, Franzenheim (alle zur Verbandsgemeinde Trier-Land), Konz (Verbandsgemeinde Konz), Igel, Trierweiler, Aach, Newel, Kordel (Eifel), Zemmer (alle zur Verbandsgemeinde Trier-Land)

Geographie

Innenstadt von Trier, Blick von der Mariensäule

Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals (Mosel) mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses. Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Süden und des Bitburger Gutlandes im Norden an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg ist ca. 15 km entfernt.

Wappen

Beschreibung: In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken. Die Stadtfarben sind Gelb-Rot.

Bedeutung: Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und wird seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Form dargestellt. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.

Geschichte

Nach der Sage soll Trebeta 1300 Jahre vor der Entstehung Roms Trier gegründet haben.

Nach gesicherten Quellen ist die Stadt Trier jedoch eine römische Gründung (Augusta Treverorum, Augustus Stadt im Land der Treverer) aus dem Jahre 16 v. Chr.. Seit 273 bis 1803 war hier der Sitz des Erzbischof von Trier. Im Jahr 275 wurde Trier durch den Alemanneneinfall zerstört. Trotzdem wählten die Römischen Kaiser die Stadt zu ihrem Sitz. Ab dem 3. Jahrhundert war Trier Residenz des römischen Kaisers und unter Konstantin I. Metropole einer der vier Präfekturen des Reichs.

Unter der Herrschaft Konstantins des Großen (306 – 324) wurde die Stadt wiederaufgebaut und Gebäude wie die Palastaula (die heute so genannte Konstantinbasilika) und die Kaiserthermen errichtet. 326 wurden Teile der privaten Wohnpaläste der kaiserlichen Familie zu einer großen Doppelbasilika verändert und erweitert, deren Reste heute noch zum Teil im Bereich des Doms und der Liebfrauenkirche erkennbar sind.

Um die Mitte des 5. Jahrhunderts kam es unter die Herrschaft der Franken, wurde aber 451 von den Hunnen zerstört. Durch den Vertrag von Verdun zu Lothringen geschlagen, ward es unter Heinrich I. auf immer Deutschland einverleibt. Zunächst von Grafen, seit dem 9. Jahrhundert, als die Grafengewalt an die Erzbischöfe überging, vom Vogt des Erzstifts verwaltet, strebte die Stadt später danach, reichsunmittelbar zu werden. 1212 erhielt sie auch von Kaiser Otto IV. einen Freibrief, den Konrad IV. bestätigte. Allein 1308 erkannte sie wieder die Gerichtsbarkeit des Erzbischofs an, und ihre Eigenschaft als erzbischöfliche Stadt ward noch 1364 von Karl IV. und 1580 vom Reichskammergericht bestätigt. An ihrer Spitze stand ein Schöffengericht, das 1443 vom Erzbischof Jakob I. durch Einsetzung zweier Bürgermeister ergänzt wurde.

Erzbischof Theoderich I. und sein Nachfolger Arnold II. befestigten im 13. Jahrhundert die Stadt durch Mauern. Später, besonders aber nach Vollendung des neuen Schlosses (1786), ward Koblenz Residenz der Erzbischöfe. Denkwürdig ist die Zusammenkunft Kaiser Friedrichs III. mit Karl dem Kühnen 1473 in Trier. Ebenfalls 1473 wurde in Trier eine Universität gestiftet, die 1797 aufgehoben ward.

1512 fand in Trier ein Reichstag statt, auf welchem die Kreisverfassung im Reich endgültig festgestellt wurde. 1634 wurde Trier von den Spaniern erobert, aber 1645 von den Franzosen unter Turenne wieder genommen. Schon 1674, 1688 und auf längere Dauer 1794 von den Franzosen erobert, kam die Stadt 1801 an Frankreich und ward Hauptstadt des Departements Saar. 1814 fiel sie an Preußen.

Trier um 1900

Im Jahre 1885 beläuft sich die Zahl der Einwohner mit der Garnison (2 Infanterieregimenter Nr. 29 und 69 und ein Husarenregiment Nr. 9) auf 26.126 Seelen, meist Katholiken. Sie beschäftigen sich vornehmlich mit Obst- und Weinbau, Gerberei, Woll-, Baumwoll- und Leinweberei, Färberei, Wachsbleicherei, auch Tabaks- und Hutfabrikation und treiben ansehnlichen Handel mit Moselweinen, Vieh und Holz. Auch Steine, für ganze Kirchen im gotischen Stil zugehauen, werden in Menge verschifft. Die Stadt hatte 11 katholische, eine evangelische Kirche und eine Synagoge. Weiterhin sind zu nennen die Palastkaserne (bis 1786 erzbischöflicher Palast), die ehemalige Benediktinerabtei St. Maximin (später Kaserne), auf den Ruinen eines römischen Prachtbaues errichtet, und das neue Theater. An Bildungsinstituten und anderen Anstalten besitzt Trier ein Gymnasium (darin die Stadtbibliothek von 100.000 Bänden, Handschriften (Codex aureus) und Inkunabeln sowie wertvolle Sammlungen), ein Realgymnasium, eine Taubstummenanstalt, ein Provinzialmuseum mit römischen Altertümern, ein Landarmenhaus, ein Bürgerhospital, ein Militärlazarett etc. Die städtischen Behörden zählen 4 Magistratsmitglieder und 24 Stadtverordnete. Sonst ist Trier Sitz einer königlichen Regierung, eines Landratsamtes (für den Landkreis Trier), eines katholischen Bischofs, eines Landgerichts, einer Oberpostdirektion, einer Forstinspektion und zweier Oberförstereien, eines Bergreviers, eines Hauptsteueramtes, einer Handelskammer, einer Reichsbanknebenstelle etc., ferner des Stabes der 16. Division, der 31. und 32. Infanterie- und der 16. Kavalleriebrigade. (Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888, Bd. 15, S. 838)

Am 25. Oktober wird auf dem Petrisberg das neue französische Lazarett "André Genet" (heute Uni-Campus 2) eingeweiht. Am 10. September 1968 besucht der israelische Botschafter Asher Ben-Natan die Stadt.

Am 8. Oktober 1978 besucht Fang Yi, der stellvertretende Ministerpräsident der VR China, die Stadt Trier.

1986 wurde das römische Trier (Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Igeler Säule, Porta Nigra, Römerbrücke), der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein weiteres Kulturerbe ist die Kirche St.Paulin, nach Plänen von Balthasar Neumann.

Im September 1987 besucht Erich Honecker, der Staatsratsvorsitzende der DDR, die Stadt während seiner Reise durch die Bundesrepublik Deutschland. Im Oktober 1988 werden unter dem Viehmarkt Reste einer römischen Wandmalerei entdeckt.

Am 9. September 1993 wird bei Ausschachtungsarbeiten für eine Tiefgarage nahe der Römerbrücke ein Schatz mit 2558 römischen Goldmünzen gefunden. Er hat einen geschätzten Wert von fünf Millionen DM.

Religionen

Trier wurde im 2./3. Jahrhundert Sitz eines Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das über viele Jahrhunderte eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Daher konnte in der Stadt auch die Reformation keinen Fuß fassen. Trier blieb eine katholische Stadt. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt gehören zu den Dekanaten Trier I, Trier II und Trier III innerhalb der Region Trier des Bistums Trier.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die alsbald eine eigene Kirchengemeinde gründen konnten. Sie erhielten als Gotteshaus die alte römische Basilika. Später wurden weitere Kirchengemeinden gegründet. Heute gehören alle evangelischen Kirchengemeinden Triers zum Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn sie sind Glieder einer Freikirche.

Neben den beiden "großen" Kirchen gibt es in Trier heute auch mehrere Freikirchen (darunter eine Freie evangelische Gemeinde) und sonstige religiöse Gruppierungen. Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; etliche seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert.

Politik

An der Spitze der Stadt Trier stand seit 1302 der Schöffenmeister, gelegentlich auch Bürgermeister genannt. Der Schultheiß war Vertreter der erzbischöflichen Hoheitsrechte gegenüber der Stadt. Im 15. Jahrhunderte standen zwei Bürgermeister an der Spitze. Es herrschte stets Streit mit dem Erzbischof über den Status der Stadt. 1795 führte die französische Besatzung die kollegiale Munizipalverfassung ein. 1798 wurde die Mairieverfassung eingeführt und einige Vororte eingegliedert. 1801 folgte eine neue Gemeindeverfassung, die im Wesentlichen bis 1845 beibehalten wurde, wobei der Bürgermeister ab 1818 den Titel Oberbürgermeister führte (Trier war inzwischen Stadtkreis geworden). Der Oberbürgermeister war zugleich Landrat des Kreises Trier (bis 1851). 1856 erhielt die Stadt die "Rheinische Städteordnung". Der Gemeinderat entschied sich für die Bürgermeisterverfassung (im Gegensatz zur Magistratsverfassung). 1933 folgte die preußische Gemeindeordnung, 1935 die "Deutsche Gemeindeordnung". Nach dem 2. Weltkrieg wurde zunächst ein Bürgermeister eingesetzt, der 1946 von den Stadtverordneten gewählt wurde. Er war zunächst ehrenamtlich, ab 1949 wieder hauptamtlich tätig.

Die Stadtoberhäupter seit 1815:

Der Trierer Oberbürgermeister trägt eine Amtskette aus Gold, die das alte Trierer Stadtsiegel zeigt, auf dem St. Petrus und St. Eucharius (erster Trierer Bischof) von Christus den Schlüssel für Sancta Treveris (Heiliges Trier) erhalten.

Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist der Bürgermeister Georg Bernarding. Der Stadtvorstand besteht aus Oberbürgermeister, Bürgermeister und drei Beigeordneten: Peter Dietze, Christiane Horsch und Ulrich Holkenbrink.


Wirtschaft

Verkehr

Durch das Stadtgebiet führt von Luxemburg als dortige A 1 kommend von Südwest nach Nordost die Bundesautobahn A 64, die im Norden des Stadtgebiets auf die Bundesautobahn A 1 Saarbrücken-Köln führt. Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: B 49, B 51, B 52, B 53 und B 268.

Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Buslinien der Stadtwerke Trier GmbH (SWT) sowie anderer Verkehrsunternehmen.

Park-and-Ride Parkplätze stehen sowohl im Süden als auch im Norden der Stadt zur Verfügung.

Ein Bahnhof der DB (Deutsche Bahn AG) befindet sich im Zentrum der Stadt (Trier Hbf), weitere Bahnhöfe sind Trier-Ehrang, wo die Kylltal-Strecke nach Köln abzweigt, sowie die Haltepunkte Quint, Ehrang-Ort, Pfalzel und Trier-Süd. Trier liegt nicht an einer ICE-Trasse, deshalb verkehren über Trier nur RE (Regionalexpress), RB (Regionalbahn) und IC (Intercity; früher Interregio). Die nächsten Anschlüsse an ICE-Verbindungen gibt es in Koblenz und Saarbrücken.

Trier besitzt einen Segelflughafen (Trier-Föhren). Die nächstgelegenen Flughäfen für nationale und internationale Verbindungen sind Luxemburg (ca 20 min Autofahrt), Hahn (im Hunsrück, oft auch als Frankfurt-Hahn bezeichnet, ca 40 min Autofahrt) und Saarbrücken (ca 50 min Autofahrt).

Über fast zwei Jahrtausende führte der Weg zum linken Moselufer nur über die Römerbrücke. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die "Kaiser-Wilhelm-Brücke" als zweite Flussüberquerung und erst Mitte der 60er Jahre kam dann noch die Konrad-Adenauer-Brücke dazu.

Bildungseinrichtungen

Städtepartnerschaften

Trier unterhält Städtepartnerschaften und -freundschaften mit folgenden Städten:

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Trier ist gemäß § 2 der Hauptsatzung der Stadt Trier in 19 Ortsbezirke gegliedert. In jedem Ortsbezirk gibt es einen aus 9 bis 15 Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt. Allerdings haben die Ortsbeiräte auch einige Maßnahmen, bei denen sie in eigener Zuständigkeit allein entscheiden können.

Die Ortsbezirke sind zum Teil in Stadtteile untergliedert. Diese Einteilung dient jedoch lediglich statistischen Zwecken.

Die Ortsbezirke Triers mit ihrer amtlichen Nummer sowie deren zugehörige Stadtteile:

  • 11 Mitte-Gartenfeld
  • 12 Nord
    • Nells Ländchen
    • Maximin
  • 13 Süd
    • St. Barbara
    • St. Matthias
  • 21 Ehrang
    • Quint
  • 22 Pfalzel
  • 23 Biewer
  • 24 Ruwer-Eitelsbach
  • 31 West-Pallien
  • 32 Euren
    • Herresthal
  • 33 Zewen
    • Oberkirch
  • 41 Olewig
  • 42 Kürenz
    • Alt-Kürenz
    • Neu-Kürenz
  • 43 Tarforst
  • 44 Filsch
  • 45 Irsch
  • 46 Kernscheid
  • 51 Feyen-Weismark
  • 52 Heiligkreuz
    • Alt-Heiligkreuz
    • Neu-Heiligkreuz
  • 53 Mariahof

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Trier eingegliedert wurden. Einige der Orte waren zwischen 1798 und 1851 bereits Teil des Stadtgebiets. 1798 umfasste das Stadtgebiet insgesamt 890 ha.

JahrOrteZuwachs in ha
1888St. Paulin, Maar, Zurlauben,
Löwenbrücken, St. Barbara
?
1888Ausgliederung von Hl. Kreuz und Olewig?
1912Pallien (südlicher Teil), Hl. Kreuz,
St. Matthias, St. Medard, St. Feyen (mit Weismark)
?
1930Euren, Biewer, Pallien (nördlicher Teil), Kürenz, Olewig?
7.6.1969Ehrang-Pfalzel (gebildet am 1. März 1968 durch
Vereinigung der beiden selbständigen Gemeinden)
?
7.6.1969Eitelsbach?
7.6.1969Filsch?
7.6.1969Irsch?
7.6.1969Kernscheid?
7.6.1969Ruwer?
7.6.1969Tarforst?
7.6.1969Zewen?

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Volkszählungsergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.

Jahr Einwohnerzahlen
100ca. 20.000
300ca. 80.000
1363ca. 10.000
1542ca. 8.500
1613ca. 6.000
1702ca. 4.200
18018.829
183019.075
187121.442
188526.126
189036.166
190043.324
191049.112
16. Juni 1925 &sup158.140
16. Juni 1933 &sup162.619
17. Mai 1939 &sup176.692
13. September 1950 &sup175.526
6. Juni 1961 &sup187.100
27. Mai 1970 &sup1103.600
30. Juni 1975100.500
30. Juni 198095.300
30. Juni 198593.700
27. Mai 1987 &sup194.117
30. Juni 199799.700
31. Dezember 200398.676

&sup1 Volkszählungsergebnis

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Stadttheater Trier (Oper, Operette, Musical, Ballett, Schauspiel) mit Studio-Bühne

Orchester

  • Städtisches Orchester Trier

Museen

  • Rheinisches Landesmuseum (Nachbildung der Igler Säule, Antike Fundstücke, Mosaikfußböden)
  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum,
  • Städtisches Museum Simeonstift (Stadtmodell),
  • Karl-Marx-Haus,
  • Spielzeugmuseum (Blechspielzeug etc.),
  • Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier (Handschriften, Gutenbergbibel, Coronelli-Globen, Karten, Glasmalerei)

Bauwerke

Porta Nigra
Konstantinbasilika

Antike

Mittelalter

  • Der Dom St. Peter, dessen mittlerer Teil aus dem 6. Jahrhundert herrührt, während die verschiedenartigen Anbauten im 8. und 12. Jahrhundert hinzugefügt worden sind, mit schönen Grabmälern, bedeutenden Reliquien (darunter der berühmte heilige Rock). (Ausführliche Geschichte des Doms...)
  • Die Liebfrauenkirche, im frühsten gotischen Stil 1227-43 erbaut und mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden, mit figurenreichem Portal und kühn gewölbtem Schiff.
  • mittelalterliche Hauptmarktensemble mit Steipe und Rotem Haus,
  • Kirche St. Matthias (Apostelgrab),
  • Kirche St. Paulin
  • die wehrhaften Wohntürme Frankenturm und Turm Jerusalem
  • Dreikönigenhaus

Neuzeit

Jugend- und Freizeitkultur

Jugendzentren existieren in Trier-Nord (Exzellenshaus), Trier-Zentrum (Mergener Hof/MJC), Trier-Euren und Trier-Süd. Regelmäßige Tanz- oder Disco-Veranstaltungen finden im Zentrum im alten und neuen "Palais" (Hauptmarkt und Stockplatz) und im "Walderdorffs" (Domfreihof) statt. Im Stadtzentrum existieren zwei Kinos, Broadway und Cinemaxx. Filme im Original gibt es im ca 25 min entfernten Utopolis (Luxemburg-Kirchberg) zu sehen.

Sport

Fußball

Eintracht Trier schaffte im Sommer 2002 nach langer Abstinenz den Aufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga.

Handball

Die DJK/MJC Trier, von den Einheimischen auch "Die Miezen" genannt, wurden 2003 deutscher Handballmeister (Damen).

Basketball

Bundesliga-Basketball hat in Trier eine lange Tradition: der Klub firmierte zuerst unter dem Namen "TVG Trier", hieß dann kurzzeitg "HerzogTel Trier" und nennt sich zur Zeit "TBB Trier" (Weblink). Zu den größten Erfolgen zählt der zweimalige Gewinn des Pokals 1998 und 2001.

Motorsport

Das Internationale Trierer Bergrennen im Juni und der Trierer Slalom am Flugplatz Bitburg im September werden jährlich veranstaltet vom Racing Team Trier 1967 e.V. (Ortsclub im ADAC) - http://www.racingteam-trier.de

Seit 2002 wird ein Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Trier und Umgebung ausgetragen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

In der Reihenfolge der Verleihung des Ehrenbürgerrechts:

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Trier geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Trier hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Sonstiges

Regelmäßige Veranstaltungen

Im Exhaus (Kurzform für Exzellenzhaus) finden regelmäßig Feten bzw. Disko-Veranstaltungen und Konzerte verschiedener Stilrichtungen statt. Größere Konzerte werden entweder in der Messeparkhalle oder seit Juni 2003 in der neu errichteten Arena Trier veranstaltet. Außerdem findet 2004 die Landesgartenschau auf dem Petrisberg statt und zwar vom 22. April - 24. Oktober 2004. Das Maskottchen heißt "Tupsi" und ist der Form einer Tulpe angepasst. http://www.landesgartenschau-trier.de

  • Mai bis September: Trierer Sommertreff
  • Mai bis September: Diverse Heimat- und Weinfeste: Olewiger Weinfest, Zurlaubener Weinfest, Zewener Weinfest, Kürenzer Kirmes
  • Mai: Europa-Volksfest im Messepark
  • Juni: Altstadtfest, Peter-und-Paul-Messe
  • Juni/Juli: Antikenfestspiele Trier - http://www.antikenfestspiele.de
  • August: Internationale ADAC-Rallye-Deutschland
  • August: Trierer Blumentage
  • August: Ehranger Markt
  • Oktober: Trierer Weinmarkt von Mosel-Saar-Ruwer
  • Ende Oktober/Anfang November: Allerheiligenmesse
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der City

Literatur


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