Diskussion:Soziale Marktwirtschaft
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Nonhoff
- Martin Nonhoff zitiert Hayek mit dem Satz, dass er das Sprechen von der Sozialen Marktwirtschaft bedauerte, obwohl es hierdurch einigen "seiner Freunde" gelungen sei, dank diesen Sprachgebrauchs die Art von liberaler Gesellschaftsordnung, für die er eintrete "weiteren Kreisen Schmackhaft zu machen". Da Hayeks präferierte Ordnung eine spontane bzw. katallaktische Wirtschaftsordnung möglichst ohne jede staatliche Lenkung und Maßregelung war, zitierte Nonhoff diesen Satz als Beispiel dafür, dass das Konglomerat möglicher Vorgänger der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft nicht nur voller Reibungspunkte, sondern auch voller formidabler Gegensätze ist. (Martin Nonhoff: Politischer Diskurs und Hegemonie: das Projekt "Soziale Marktwirtschaft". transcript Verlag, 2006, ISBN 3899424247, S.74)
- Literaturarbeit heisst Quellen so wiederzugeben wie es der Autor geschrieben hat. Einen Sinnzusammenhang so zu zerlegen, dass nur der Teil herausgepickt wird der einem passt ist Theoriefindung (mir würden auch noch andere Bezeichnungen einfallen). --Pass3456 11:12, 26. Feb. 2012 (CET)
- Schöner Quellenfund. "Deutscher Neoliberalismus" war für Hayek also ein Propagandabegriff, wenn man das "weiteren Kreisen Schmackhaft zu machen" mal undiplomatisch formuliert... --Kharon 12:35, 26. Feb. 2012 (CET)
- Zu Passs3456 würde mir noch sehr viel mehr einfallen, lassen wir das. Ein Zitat ist natürlich immer ein Ausschnitt aus dem Ganzen. Nonhoffs Resume - wenn schon, dann darf der entscheidende Satz nicht fehlen - nämlich dass die Suche nach einer eigentlichen Bedeutung der Sozialen Marktwirtschaft auch am ideengeschichtlichen Ursprung scheitern müsse, gehört m.E. jedenfalls nicht in den Abschnitt zu Hayek, es handelt sich hier um eine grundsätzliche Kritik. --Charmrock (Diskussion) 04:18, 5. Mär. 2012 (CET)
Erhard und Müller-Armack
Auf zwei Punkte die Gero Thalemann anspricht [1] muss m.E. noch eingegangen werden:
- Einige Autoren sehen die SMW nicht als Synonym zur deutschen Wirtschaftsordnung, sondern als sachlich und zeitlich abgrenzbare Epoche
- Einige Autoren sehen die von Erhard umgesetzte Wirtschaftsordnung nicht als SMW im Sinne von Müller-Armack, die Gegensätze seien zu groß
--Charmrock 10:47, 29. Feb. 2012 (CET)
Da hat sich Charmrock gleich mal wieder auf zwei in der Quelle selbst als Mindermeinungen ausgewiesene Thesen kapriziert. --Pass3456 20:17, 29. Feb. 2012 (CET)
- Auch die sind darzustellen gemäß NPOV. Zumal, wenn Erhard selber diese Minderheitenmeinung vertritt. Dass Erhard und Müller-Armack nicht als Einheit betrachtet werden können, ist darüber hinaus eine häufig geäußerte Ansicht. --Charmrock 21:49, 29. Feb. 2012 (CET)
- In einem angemessenen Verhältnis zur Darstellung der herrschenden Meinung. --Pass3456 22:10, 29. Feb. 2012 (CET)
- Da fehlen aber dann noch viele, viele Meinungen. Zur SM gibt es Berge von Literatur mit Minderheitenmeinungen. --Kharon 23:18, 29. Feb. 2012 (CET)
- +1 ;-) --Pass3456 23:40, 29. Feb. 2012 (CET)
- Da fehlen aber dann noch viele, viele Meinungen. Zur SM gibt es Berge von Literatur mit Minderheitenmeinungen. --Kharon 23:18, 29. Feb. 2012 (CET)
- In einem angemessenen Verhältnis zur Darstellung der herrschenden Meinung. --Pass3456 22:10, 29. Feb. 2012 (CET)
Um genau zu sein - Thalemann schreibt:
Es ist also wichtig zu erwähnen, dass von einigen Autoren de Differenzen zwischen Müller-Armack und Erhard so signifikant empfunden werden, dass es schwierig erscheint, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.
[2] --Charmrock 00:07, 1. Mär. 2012 (CET)
Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Verlag, 2000, ISBN 3486255029, S.170:
Es zeigt sich also, daß Ludwig Erhard, der üblicherweise als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen wird, ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente hatte als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.
--Charmrock (Diskussion) 11:14, 1. Mär. 2012 (CET)
Alfred Müller-Armack als Nationalökonom und Kultursoziologe wird die Funktion des wichtigsten theoretischen Vaters der Sozialen Marktwirtschaft zugesprochen. Er war sowohl maßgebend bei der Entwicklung ihres Konzeptes wie auch des Begriffs selbst. (Seite 39) ... Während seiner Tätigkeit im Bundeswirtschaftsministerium von 1952 bis 1963 galt er als enger Mitarbeiter Ludwig Erhards ... Darüber hinaus setzte sich diese Vordenkerrolle fprt, als er 1960 für die zweite Phase der Sozialen Marktwirtschaft einen Vorschlag bezüglich ihrer Ergänzung durch den Leitgedanken einer neuen Gesellschaftspolitik machte, (Seite 40)
[3]. --Pass3456 (Diskussion) 15:36, 2. Mär. 2012 (CET)
- Ich halte diverse spekulative Betrachtungen "von einigen Autoren" nicht für relevant und schon garnicht für "wichtig zu erwähnen". Nach meinem Eindruck ist es einigen Wikipedianern besonders wichtig Autoren die ihrem persönlichen POV entsprechen zu betonen und Autoren die dem gegnerischen POV vertreten zu relativieren. Das ist gemäß WP:NPOV zu unterbinden. --Kharon 11:41, 3. Mär. 2012 (CET)
- Was meint der Herr Kharon, mach es doch besser, oder warum tust Du hier substanzlos rum trollen und User beleidigen...--77.24.64.147 17:48, 3. Mär. 2012 (CET)
- Lies mal die Regelseiten durch. Solltest du sooderso aber zusätzlich findest du dann die "Substanz" die du bisher in meinem Beitrag vermisst. Kennst du z.B. WP:SM und WP:SM/S schon :>? --Kharon 18:52, 3. Mär. 2012 (CET)
- Was meint der Herr Kharon, mach es doch besser, oder warum tust Du hier substanzlos rum trollen und User beleidigen...--77.24.64.147 17:48, 3. Mär. 2012 (CET)
Änderungen vom 5.3. ohne Disk/Konsens
Am 5.3. würde der Artikel vielfach umfangreich umgewälzt/geändert ohne das dazu irgendeine Bemühung um Konsens in der Disk stattfand. Ich beabsichtige dies im Ganzen vorerst zurückzusetzen und bitte hier vorweg um Stellungnahme der Beteiligten. --Kharon 11:50, 5. Mär. 2012 (CET)
- Soweit es mich betrifft können wir auch an der aktuellen Version weiterarbeiten, ist ein bischen weniger verschwurbelt als vorher. --Pass3456 (Diskussion) 13:34, 5. Mär. 2012 (CET)
- Ich stimme Pass zu, solange das Verfahren fair und transparent (mit Begründungen, möglichst auch auf der DS) zugeht. --FelMol (Diskussion) 13:41, 5. Mär. 2012 (CET)
- Ja schöne Vorstellung mit der Begründung (auf der Disk). Genau wie die Vorstellung erst einen Konsens zu Änderungen auf der Disk zu etablieren. Wurde allerdings hier zum Artikel alles schon gefühlte 1001 mal, im Besonderen regelmäßig von Admins in der VM aber auch von diversen Moderatoren, vorgeschlagen. Es wird bis heute nicht vollzogen. Die einzigen die sich zu Edits vorher absprechen sind nach meinem Eindruck Charmrock und Mr. Mustard und die machen das dann vollig intransparent. --Kharon 16:02, 5. Mär. 2012 (CET)
- Ich stimme Pass zu, solange das Verfahren fair und transparent (mit Begründungen, möglichst auch auf der DS) zugeht. --FelMol (Diskussion) 13:41, 5. Mär. 2012 (CET)
Ich denke Accounts, die bisher zum Artikel noch nichts beigetragen haben, sollten nicht auch noch Vandalismus ankündigen. --Charmrock (Diskussion) 21:12, 5. Mär. 2012 (CET)
Angela Merkel
hält die SMW für einen Exportschlager. Ich rate in dem Zusammenhang, allen aufzupassen, wem sie an den Lippen hängen - Merkel hat auch geschrieben "Friedrich August von Hayek hat die geistigen Grundlagen der freiheitlichen Gesellschaft im Kampf gegen staatlichen Interventionismus und Diktatur herausgearbeitet. In der Globalisierungsdebatte sind seine Ideen wieder hochaktuell". --Charmrock (Diskussion) 22:13, 5. Mär. 2012 (CET)
- Ist bekannt. Allerdings hat sie mit Leipzig II ja so manchen Ballast von Bord geworfen. Würde mich mal interessieren ob sie heute noch zu Hayek steht. --Pass3456 (Diskussion) 22:17, 5. Mär. 2012 (CET)
Phase der Dominanz des Ordoliberalismus
"dazu später mehr" ist keine Begründung. Entweder gibt es eine Quelle die das anders sieht, oder es bleibt so bis sich irgend wann vielleicht mal eine Quelle findet. --Pass3456 (Diskussion) 22:39, 5. Mär. 2012 (CET)
- Nö, so läuft das nicht. Recherchier lieber mal anständig. --Charmrock (Diskussion) 22:42, 5. Mär. 2012 (CET)
- Also auch auf Nachfrage keine Begründung/Logik erkennbar. --Pass3456 (Diskussion) 22:43, 5. Mär. 2012 (CET)
Allein schon die nichtssagende Formulierung "offenkundig eine Systemkrise" ist unwürdig hier zitiert zu werden. Typischer Propagandaedit. --Charmrock (Diskussion) 22:49, 5. Mär. 2012 (CET)
- Aha, der edit passt dir nicht. Wars das schon?
- Für Ludwig Erhard bewirkte das den jähen Karriereknick. --Pass3456 (Diskussion) 23:06, 5. Mär. 2012 (CET)
- Genau, Propagandaedits passen mir nicht. Die Angabe des Autors und die Formulierung als Standpunkt ist ja wohl das mindeste was man verlangen kann, wenn sich die Recherche offensichtlich auf des erstschlechteste Gegoogele beschränkt. --Charmrock (Diskussion) 23:12, 5. Mär. 2012 (CET)
- Rezession, Konjunkturkrise passt besser. Wirtschaftswachstum BIP 1967 0.3%, Haushaltssarnierung scheitert am FDP-Veto. Erhard scheitert auch an der FDP. Kommt einem irgendwie aktuell vor. Wenn der "Schwanz mit dem Hund wedelt" geht das selten gut aus. --Kharon 23:20, 5. Mär. 2012 (CET)
- Bei der Formulierung bin ich ja flexibel. --Pass3456 (Diskussion) 00:08, 6. Mär. 2012 (CET)
- Rezession, Konjunkturkrise passt besser. Wirtschaftswachstum BIP 1967 0.3%, Haushaltssarnierung scheitert am FDP-Veto. Erhard scheitert auch an der FDP. Kommt einem irgendwie aktuell vor. Wenn der "Schwanz mit dem Hund wedelt" geht das selten gut aus. --Kharon 23:20, 5. Mär. 2012 (CET)
- Genau, Propagandaedits passen mir nicht. Die Angabe des Autors und die Formulierung als Standpunkt ist ja wohl das mindeste was man verlangen kann, wenn sich die Recherche offensichtlich auf des erstschlechteste Gegoogele beschränkt. --Charmrock (Diskussion) 23:12, 5. Mär. 2012 (CET)
Mitbestimmungsfrage
Charmrock hat eine Passage gelöscht, die für das historische Verständnis wichtig ist. Mitbestimmung in der Situation, in der Erhard die Äußerung tat, hieß vor allem "wirtschaftliche Mitbestimmung", die die Gewerkschaften mit ihrem "Neuordnungsprogramm damals anstrebten. Mitbestimmung wurde im Betriebsverfassungsgesetz von 1952 durchaus akzeptiert, von Müller-Armack wurde auch die wesentliche Rechte erweiternde Novellierung dieses Gesetzes von 1972 gutgeheißen.
- @Charmrock: Ich warne vor Änderungen/Löschungen etc. ohne die Disk. hier zu bemühen. Magister is watching you -:) --FelMol (Diskussion) 13:06, 7. Mär. 2012 (CET)
- Sag das lieber mal deinem Kollegen. --Charmrock (Diskussion) 14:59, 7. Mär. 2012 (CET)
Müller-Armack lehnte aber eine Mitbestimmung durch betriebsfremde Gewerkschaftsmitglieder und die paritätische Mitbestimmung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat ab. siehe Manfred Wulff: Die Beschäftigungs- und Sozialpolitik im Spannungsfeld der Interessen. Metropolis-Verlag GmbH, 2008, S.63. ISBN 3895186740 --Charmrock (Diskussion) 14:58, 7. Mär. 2012 (CET)
- Das ist doch keine Begründung für Deine Löschung. --FelMol (Diskussion) 15:00, 7. Mär. 2012 (CET)
- (BK) Übrigens hat Adenauer nach der Veröffentlichung von Erhards Äußerung in der "Kölnischen Rundschau" Erhard telegraphisch angewiesen:
- "Ich bitte Sie, zur Frage des Mitbestimmungsrechts der Arbeitnehmer öffentlich keine Stellung zu nehmen." (Gabriele Müller-List: Montanmitbestimmung Düsseldorf 1984, S. 9) --FelMol (Diskussion) 15:11, 7. Mär. 2012 (CET)
- Und was schließen wir daraus?--Charmrock (Diskussion) 15:13, 7. Mär. 2012 (CET)
- Eine Anekdote zum Verhältnis von Erhard und Adenauer, nichts weiter. --FelMol (Diskussion) 15:16, 7. Mär. 2012 (CET)
- Und was schließen wir daraus?--Charmrock (Diskussion) 15:13, 7. Mär. 2012 (CET)
- (BK) Übrigens hat Adenauer nach der Veröffentlichung von Erhards Äußerung in der "Kölnischen Rundschau" Erhard telegraphisch angewiesen:
- Dann bleibt es halt drinnen. Mir ging es darum, zwei Passagen zur Mitbestimmung zusammenzuführen, die hier gestreut sind. --Charmrock (Diskussion) 15:06, 7. Mär. 2012 (CET)
- Nicht die Zusammenführung, sondern die Löschung eines zum historischen Verständnis informativen Satzes habe ich moniert. --FelMol (Diskussion) 15:13, 7. Mär. 2012 (CET)
- Dann bleibt es halt drinnen. Mir ging es darum, zwei Passagen zur Mitbestimmung zusammenzuführen, die hier gestreut sind. --Charmrock (Diskussion) 15:06, 7. Mär. 2012 (CET)
Noch was von Erhard:
- Bei der Auseinandersetzung um die Montanmitbestimmung schrieb Erhard am 12.1.1951 an Freitag (IG-Metall-Vorsitzender): Die Bundesregierung denkt im übrigen gar nicht daran, den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht streitig zu machen und stellt deshalb die Frage: gegen wen die bereits durchgeführten Maßnahmen und etwaige weitere Aktionen gerichtet sind. (zit. n. Müller-List, S. 219).
- Es ist mE die Frage zu stellen, ob der frühen Erhardschen Meinungsäußerung aus der Provinzpresse soviel Bedeutung zukommt, wie hier im Lemma unterstellt wird. --FelMol (Diskussion) 15:56, 7. Mär. 2012 (CET)
Ich beabsichtige die folgende Textpassage (ein Zitat aus der Provinzpresse)
- Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[1]
wie folgt zu ergänzen:
- Gleichwohl versicherte er anlässlich der Auseinandersetzungen um die Montanmitbestimmungein Jahr später dem IG-Metall-Vorsitzenden Walter Freitag in einem Brief "Die Bundesregierung denkt im übrigen gar nicht daran, den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht streitig zu machen".[2]
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Brief vom 12. Januar 1951, zitiert nach Gabriele Müller-List: Montanmitbestimmung. Düsseldorf 1984, S. 219.
--FelMol (Diskussion) 18:20, 7. Mär. 2012 (CET)
Und das noch:
Ludwig Erhard wollte die Gewerkschaften unter das Kartellgesetz stellen. Er hielt die Mitbestimmung für unvereinbar mit dem freien Markt und kämpfte gegen das Montan-Mitbestimmungsgesetz von 1951. [4]
--Charmrock (Diskussion) 18:58, 7. Mär. 2012 (CET)
- Dass Du hier einen antikapitalistischen Ideologen - vormals beim DGB (ich weiß!), aber Autor der Zeitschrift "Sozialismus" - als Quelle anführen musst, ist doch wohl ein Armutszeugnis Deinerseits. --FelMol (Diskussion) 19:16, 7. Mär. 2012 (CET)
Noch ein antikapitalistischer Ideologe (?), aber der zitiert Alfred C. Mierzejewski, Ludwig Erhard. Der Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft, das dürfte doch reichen:
„Eine Wirtschaftsdemokratie, selbst nur bezogen auf eine gesetzliche paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten von Großunternehmen, wurde insbesondere von Ludwig Erhard, dem ersten Bundeswirtschaftsminister, strikt ablehnt. Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar mit dem freien Markt. Die Kapitaleigentümer müssten zur Gründung und zum Ausbau ihrer Unternehmen Risiken auf sich nehmen und sollten daher auch die alleinige Kontrolle haben.“ Heinz-J. Bontrup: Wirtschaftsdemokratie statt Shareholder-Kapitalismus
--Charmrock (Diskussion) 19:21, 7. Mär. 2012 (CET)
- Zumindest ein heutiger Parteigänger des alt-neuen Programms der "Wirtschaftsdemokratie" (unschwer zu ergoogeln).
- Nun bleib doch mal bei den beiden Aussagen Erhards: 1. Kölner Rundschau, 2. Brief an Freitag. Warum kann man nicht beides gegenüberstellen? Das zeigt doch nur, dass Erhard eigentlich keine WIRTSCHAFTLICHE Mitbestimmung wollte, aber realpolitisch selbst darin zurücksteckte. Adenauer war der gewitztere Realpolitiker, er verbot Erhard weitere Stellungnahmen wie die von der Provinzpresse kolportiere. Erhard fügte sich und gestand den Gewerkschaften, angesichts der Streikdrohung die Erhaltung der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie zu (Brief an Freitag). Die Sache muss jetzt nicht durch ergooglte Zweit- und Drittinterpretationen weiter verschwiemelt werden. Hatten wir uns nicht auf eine intellektuell redliche Auseinandersetzung geeinigt? --FelMol (Diskussion) 19:34, 7. Mär. 2012 (CET)
- Dann sei intellektuell so redlich und gib zu, dass deine Quelle sehr dünn ist und einer Interpretation bedarf. Mierzejewski hingegen ist ein anerkannter Erhard-Biograph, wie du ja weißt. Zudem sind wir im Abschnitt "Konzept", da gehört Erhards Grundüberzeugung rein. Und natürlich geht es um wirtschaftliche Mitbestimmung, welche denn sonst?--Charmrock (Diskussion) 19:46, 7. Mär. 2012 (CET)
- meine Quelle dünn??? Der Erhard-Brief ist in einem Band der angesehendsten Reihe "Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus" in voller Länge abgedruckt. Das hat doch wohl noch etwas mehr Gewicht als als eine wiedergegebene Meldung aus der Provinzpresse. Aber ich bin ja so redlich, beide nebeneinander zu stellen. "Grundüberzeugung", das ist doch unsere Interpretation. hat er den Gewerkschaftsvorsitzenden Freitag angelogen? Richtig, es geht um wirtschaftliche Mitbestimmung, das hast Du aber mit Deiner ersten Bearbeitung (Löschung des erklärenden Zusatzes über die historische Situation) zunächst mal für OMA unkenntlich gemacht. --FelMol (Diskussion) 20:01, 7. Mär. 2012 (CET)
- Wenn Erhards angebliche "Grundvorstellung" hierzu keinen Einfluss auf die Ausgestaltung der Ordnung hatte ist eine Darstellung derselben warum genau überhaupt relavant? Genausogut können wir in artikelfüllender Breite darstellen was das Ahlener Programm oder der christlich-soziale Flügel der CDU oder die SPD für "Grundvorstellungen" hatte. Was soll das? --Kharon 20:05, 7. Mär. 2012 (CET)
- meine Quelle dünn??? Der Erhard-Brief ist in einem Band der angesehendsten Reihe "Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus" in voller Länge abgedruckt. Das hat doch wohl noch etwas mehr Gewicht als als eine wiedergegebene Meldung aus der Provinzpresse. Aber ich bin ja so redlich, beide nebeneinander zu stellen. "Grundüberzeugung", das ist doch unsere Interpretation. hat er den Gewerkschaftsvorsitzenden Freitag angelogen? Richtig, es geht um wirtschaftliche Mitbestimmung, das hast Du aber mit Deiner ersten Bearbeitung (Löschung des erklärenden Zusatzes über die historische Situation) zunächst mal für OMA unkenntlich gemacht. --FelMol (Diskussion) 20:01, 7. Mär. 2012 (CET)
Also nochmals, was spricht gegen die folgende 'bequellte' Formulierung:
- Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[1] Gleichwohl versicherte er anlässlich der Auseinandersetzungen um die Montanmitbestimmung ein Jahr später dem IG-Metall-Vorsitzenden Walter Freitag in einem Brief "Die Bundesregierung denkt im übrigen gar nicht daran, den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht streitig zu machen".[2]
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Brief vom 12. Januar 1951, zitiert nach Gabriele Müller-List: Montanmitbestimmung. Düsseldorf 1984, S. 219.
--FelMol (Diskussion) 20:15, 7. Mär. 2012 (CET)
- Hier gehört Adenauer und Politik rein. Erhard ist dazu unrelevant und dient nur der Märchenerweiterung von "Erhards SM" zu "die Politik hat Erhard verraten" und ähnliches. Erhard war Kaiser von Deutschland und Adenauer war Erhards Laufbursche oder wie? --Kharon 20:43, 7. Mär. 2012 (CET)
- Die Gründe sind genannt und offensichtlich: Die Quellen belegen eindeutig Erhards Ablehnung der wirtschaftlichen Mitbestimmung. Der Satz "Die Bundesregierung denkt ..." ist so nicht verwertbar. Er bedarf der Interpretation durch wissenschaftliche Quellen. Anweisung Adenauers vielleicht? --Charmrock (Diskussion) 23:23, 7. Mär. 2012 (CET)
FelMol schreibt weiter unten zum Beleg Bontrup in Anlehnung an Mierzejewski:
- "Kein Einverständnis mit
- Eine gesetzliche paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten von Großunternehmen wurde von Erhard strikt abgelehnt. Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar mit dem freien Markt.[15]
- Quelle ungeeignet, da Heinz-J. Bontrup ein Vertreter des Konzepts der Wirtschaftsdemokratie ist, die er in Stellung zur Sozialen Marktwirtschaft bringt.
- Der Satz "Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar ..." stimmt nicht, da das Betriebsverfassungsgesetz 1952 ebenso wie das Tarifvertragsgesetz 1949 als kompatibel mit der Sozialen Marktwirtschaft gesehen wurde.
- Wo hat sich Erhard expressis verbis gegen die Mitbestimmung ausgesprochen?"
- "Kein Einverständnis mit
Dazu kurz zum tausendstenmal: die Eignung einer Quelle hängt nicht von der Gesinnung des Autors ab, sondern davon, ob sie wissenschaftlich ist; ob Erhard etwas expreesi verbis sagt ist nicht ausschlaggebend, sondern die Sekundärliteratur, und bloße Behauptungen ohne Belege sind hier keine validen Argumente. Wenn keine belegten Gegenargumente kommen, ist das eine hinreichend belegte Aussage. --Charmrock (Diskussion) 12:43, 8. Mär. 2012 (CET)
Totalrevert durch Pass3456
"sorry Charmrock, aber die Überarbeitung ist verunglückt" - mit solch einer lächerlichen Begründung einen Totalrevert zu veranstalten ist unverschämt. --Charmrock (Diskussion) 20:31, 7. Mär. 2012 (CET)
- Du hast einen korrekten Text durch einen teilweise falschen ersetzt. Hinzu kommen nöch Löschungen für die es ebenfalls keinen Konsens gibt. --Pass3456 (Diskussion) 20:35, 7. Mär. 2012 (CET)
Ich habe ein unleserliches Konvolut in einen ansatzweise lesbaren Abschnitt verwandelt. --Charmrock (Diskussion) 20:37, 7. Mär. 2012 (CET)
- Du hast den Text total umgeschrieben ohne Gero Thalemann noch mal gelesen zu haben. Ich bin nicht dazu da jedem hinterherzuräumen, die Version davor war korrekt. --Pass3456 (Diskussion) 20:38, 7. Mär. 2012 (CET) Bereite deine Änderungen auf der Diskussionsseite vor, dann bügeln wir einiges aus und gut ist. --Pass3456 (Diskussion) 20:40, 7. Mär. 2012 (CET)
- Falsch, außerdem ist Thalemann nicht die einzige Quelle die zu berücksichtigen ist. --Charmrock (Diskussion) 20:40, 7. Mär. 2012 (CET) Außerdem werde ich nichts hier auf der DS vorbereiten, solange das nicht alle tun, du vorneweg. --Charmrock (Diskussion) 20:42, 7. Mär. 2012 (CET)
- Da du keine neuen Quellen eingefügt geht es nun mal um Thalemann. Den habe ich gelesen und richtig wiedergegeben. Du hast ihn offensichtlich nicht gelesen, willst du ein Beispiel? --Pass3456 (Diskussion) 20:44, 7. Mär. 2012 (CET)
- Falsch, außerdem ist Thalemann nicht die einzige Quelle die zu berücksichtigen ist. --Charmrock (Diskussion) 20:40, 7. Mär. 2012 (CET) Außerdem werde ich nichts hier auf der DS vorbereiten, solange das nicht alle tun, du vorneweg. --Charmrock (Diskussion) 20:42, 7. Mär. 2012 (CET)
- Hör auf mit deinen inakzeptablen Totalreverts, dann können wir über Details diskutieren. Und nein, es geht nicht nur um Thalemann, der ist nun kaum die zentrale Quelle. --Charmrock (Diskussion) 20:46, 7. Mär. 2012 (CET)
- Nur ein Beispiel: Deine Version: "Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ So bestand laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen." Tatsächlich zitiert Thalemann Wolfgang Benz für die umgekehrte Meinung. --Pass3456 (Diskussion) 20:48, 7. Mär. 2012 (CET)
- Hör auf mit deinen inakzeptablen Totalreverts, dann können wir über Details diskutieren. Und nein, es geht nicht nur um Thalemann, der ist nun kaum die zentrale Quelle. --Charmrock (Diskussion) 20:46, 7. Mär. 2012 (CET)
So nicht Charmrock. --Pass3456 (Diskussion) 20:49, 7. Mär. 2012 (CET)
Meine Überarbeitung war korrekt
- Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen. schreibt Thalemann
- So bestand laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen steht bei Benz
- Laut Wolfgang Benz wird Erhard ein theoretischer Beitrag zur Wirtschaftspolitik abgesprochen. so steht es bei Thalemann.
Pass3456 hat die Überarbeitung also noch nicht mal gelesen und mit den Quellen abgeglichen - ich werte das als reinen Vandalismus. Zudem des unleserliche Konvolut, für das er zu einem Gutteil verantwortlich ist, förmlich nach Überarbeitung schreit. --Charmrock (Diskussion) 21:03, 7. Mär. 2012 (CET)
P.S. Selbst wenn an der absurden Begründung oben etwas drangewesen wäre, hätte Pass3456 das ja ändern oder eine Klärung anmahnen können, aber meine gesamten Überarbeitungen zunichte zu machen, ist einfach ein Trollverhalten. --Charmrock (Diskussion) 21:12, 7. Mär. 2012 (CET)
- Wie gesagt, der Text vor deiner Änderung war korrekt.
- Dein Text: "Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[1] Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [2] So bestand laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen.[3] "
- Nicht gemäß Autoren wie Volker Hentschel, sondern gemäß der Mehrzahl der Autoren
- Dann eröffnet Charmrock offensichtlich eine Diskussion darüber on Erhard eher bei Müller-Armack oder eher bei allen möglichen Autoren abgeschrieben hat. Dafür dass es eine derartige Diskussion mit Relevanz in der Fachwelt gibt, wird kein Beleg geliefert. Erst recht kann nicht der zitierte Gero Thalemann als Zeuge herangezogen werden, der sich mit dieser Thematik überhaupt nicht beschäftigt, bei Thalemann geht es darum um Erhard nicht doch selbst geplant hat.
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Wolfgang Benz: Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Ausgabe 7. Fischer Verlag, 1984, ISBN 3-596-24311-4, S. 125.
- --Pass3456 (Diskussion) 21:14, 7. Mär. 2012 (CET)
- @Charmrock: Apropos Absurd. Wolfgang Benz habe ich doch neulich gelöscht [5] weil die Quelle von 1984 ist. Wenn du keine aktuelle Quelle dazu hast ist es eventuell garnicht relevant Charmrock? --Kharon 21:15, 7. Mär. 2012 (CET)
Bevor ich antworte: War das schon die komplette Begründung für den Totalrevert oder kommt da noch was? Nach dem Motto erst revertieren und dann mal überlegen ob ich es irdgendwie begründet bekomme? --Charmrock (Diskussion) 21:22, 7. Mär. 2012 (CET)
- Keine Angst ich hab noch mehr Kritik. --Pass3456 (Diskussion) 21:32, 7. Mär. 2012 (CET)
Zu Punkt 1:
- alte Version: Er habe sich jedoch nie einem konsequenten Ordoliberalismus verschrieben, so Volker Hentschel, da ihm systematischer Rigorismus persönlich fremd und mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren gewesen wäre. Erhard habe Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft ebenso aufgegriffen, wie dessen politisches Konzept.
- mein Text: Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. (gestrafft, weil hier der SMW -Artikel ist und Biografisches zu Erhard in den Erhard Artikel gehört)
- Revertbegründung Pass3456: Nicht gemäß Autoren wie Volker Hentschel, sondern gemäß der Mehrzahl der Autoren
Logik bitteschön???? --Charmrock (Diskussion) 21:37, 7. Mär. 2012 (CET)
- Also das ist eine Überarbeitung. Was ein "Totalrevert" sein soll und in wie weit das gegen welche Regeln ist solltest du noch erläutern Charmrock; im besonderen auch vor dem Hintergrund das du häufig selber so arbeitest. Inklusive "gefühlt" unbefriedigender Begründungen. Wird das eine Selbstanzeige? --Kharon 21:41, 7. Mär. 2012 (CET)
Pass3456 kommt da noch was?--Charmrock (Diskussion) 21:43, 7. Mär. 2012 (CET)
- die Rabulistik ist hart am Rande der Erwiederungswürdigkeit. Du hst z.B. den von mir zitierten Otto Schlecht, damals Mitarbeiter im Bundeswirtschaftsministerium, als Zeugen beseitigt [6], damit Volker Hentschel wie die einzige bekannte Quelle aussieht. --Pass3456 (Diskussion) 21:46, 7. Mär. 2012 (CET)
Also Hentschel und Schlecht sind die meisten. Aha. Und weiter: Schlecht schreibt, Müller-Armack habe Erhard "erweitert und ergänzt" - das soll belegen, dass Erhard Müller-Armacks Konzept übernommen hat? Was hat das in dem Erhard Abschnitt überhaupt zu suchen? --Charmrock (Diskussion) 21:58, 7. Mär. 2012 (CET)
- "... nicht nur den Begriff "Soziale Marktwirtschaft" erfunden, sondern - mit anderen - das Konzept systematisch entwickelt und die Welt der Ordo-Liberalen wie auch die Ludwig Erhards ganz wesentlich erweitert und ergänzt."
- Quelle für "die meisten" -> Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 43
- Das war jetzt die letzte Fortbildung für heute. --Pass3456 (Diskussion) 22:12, 7. Mär. 2012 (CET)
Eben, Schlecht ist kein Beleg und im Artikel steht nicht "die meisten", sondern Hentschel und absurd.theoriefindend Schlecht. Da musst du dir schon was besseres einfallen lassen. --Charmrock (Diskussion) 22:22, 7. Mär. 2012 (CET)
P.S. Und nein, bei Thalemann steht nicht, dass die meisten Autoren der Ansicht seien, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Vielmehr steht auf der angegebenen Seite 43, die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriff SMW zu. Außerdem weist Thalemann auf dieser Seite darauf hin, dass sich die Frage stelle, ob es sich bei den wirtschaftspolitischen Vertretern der SMW überhaupt um eine homogene Gemeinsachaft handele. --Charmrock (Diskussion) 03:27, 8. Mär. 2012 (CET)
- Schlaft mal eine Nacht drüber..die Kommunikation scheint mir entschieden zu aggressiv im Moment und der Artikel ist ja sooderso gesperrt. --Kharon 22:03, 7. Mär. 2012 (CET)
Zu Pass2345 Punkt2:
"Dann eröffnet Charmrock offensichtlich eine Diskussion darüber on Erhard eher bei Müller-Armack oder eher bei allen möglichen Autoren abgeschrieben hat. Dafür dass es eine derartige Diskussion mit Relevanz in der Fachwelt gibt, wird kein Beleg geliefert."
- Wo bitteschön habe ich das getan?
"Erst recht kann nicht der zitierte Gero Thalemann als Zeuge herangezogen werden, der sich mit dieser Thematik überhaupt nicht beschäftigt, bei Thalemann geht es darum um Erhard nicht doch selbst geplant hat."
- In meiner Version steht: "Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen."
- so steht es bei Thalemann: "Es ist also wichtig zu erwähnen, dass von einigen Autoren de Differenzen zwischen Müller-Armack und Erhard so signifikant empfunden werden, dass es schwierig erscheint, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen."
- Also kann Thalemann nicht als Zeuge herangezogen werden wofür, und womit hat er sich nicht beschäftigt? Tut mir leid, die Kritik ist so nicht verständlich. --Charmrock (Diskussion) 22:18, 7. Mär. 2012 (CET)
- @Charmrock: Vorschlag: du machst deinen Textvorschlag für "Ludwig Erhard". Ich mache dann morgen meine Änderungen. Und dann versuchen wir auf einen Nenner zu kommen. --Pass3456 (Diskussion) 22:24, 7. Mär. 2012 (CET)
Vorschlag für Abschnitt Ludwig Erhard
Üblicherweise wird Ludwig Erhard als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen [1] bzw. es kam ihm, so Otto Schlecht, als Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und erstem Wirtschaftsminister der Bonner Republik, ein großes Verdienst an der Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft zu.[2]
Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[3] Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [4] So bestand laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen.[5]
Fraglich ist , ob es einen hinreichenden eigenen theoretischen Beitrag Erhards zur Sozialen Marktwirtschaft gibt. In Frage kommt die Schrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung (1944), in der er die Gestaltung einer Nachkriegsordnung beschreibt. Allerdings werden die dortigen Ausführungen von Volker Hentschel als lediglich skizzenhaft bewertet. Laut Wolfgang Benz wird Erhard ein theoretischer Beitrag zur Wirtschaftspolitik abgesprochen.[6] Weiterhin wird diskutiert, ob Erhard ein Verfechter einer reinen Marktwirtschaft, unberücksichtigt des sozialen Anspruches war (was im Widerspruch zu Müller-Armacks stehen würde). Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise jedoch nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und kann somit auch nicht die Vorstellung einer theoretischen Urheberschaft durch Ludwig Erhard festigen.
Erhard hatte ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.[7] Die Marktwirtschaft war nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[8] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[9] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[10] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[11]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[12] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[13] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[14] Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[15]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [16] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[17]
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Wolfgang Benz: Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Ausgabe 7. Fischer Verlag, 1984, ISBN 3-596-24311-4, S. 125.
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Verlag, 2000, ISBN 3486255029, S.170
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
--Charmrock (Diskussion) 22:37, 7. Mär. 2012 (CET)
- gewünschte Einfügung unterstrichen. --FelMol (Diskussion) 00:12, 8. Mär. 2012 (CET)
Hier das Gleiche mit meiner - unterstrichenen - Ergänzung:
Üblicherweise wird Ludwig Erhard als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen [1] bzw. es kam ihm, so Otto Schlecht, als Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und erstem Wirtschaftsminister der Bonner Republik, ein großes Verdienst an der Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft zu.[2]
Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[3] Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [4] So bestand laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen.[5]
Fraglich ist , ob es einen hinreichenden eigenen theoretischen Beitrag Erhards zur Sozialen Marktwirtschaft gibt. In Frage kommt die Schrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung (1944), in der er die Gestaltung einer Nachkriegsordnung beschreibt. Allerdings werden die dortigen Ausführungen von Volker Hentschel als lediglich skizzenhaft bewertet. Laut Wolfgang Benz wird Erhard ein theoretischer Beitrag zur Wirtschaftspolitik abgesprochen.[6] Weiterhin wird diskutiert, ob Erhard ein Verfechter einer reinen Marktwirtschaft, unberücksichtigt des sozialen Anspruches war (was im Widerspruch zu Müller-Armacks stehen würde). Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise jedoch nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und kann somit auch nicht die Vorstellung einer theoretischen Urheberschaft durch Ludwig Erhard festigen.
Erhard hatte ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.[7] Die Marktwirtschaft war nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[8] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[9] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[10] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[11]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[12] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[13] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[14] Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[15] Gleichwohl versicherte er anlässlich der Auseinandersetzungen um die Montanmitbestimmung ein Jahr später dem IG-Metall-Vorsitzenden Walter Freitag in einem Brief "Die Bundesregierung denkt im übrigen gar nicht daran, den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht streitig zu machen".[16]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [17] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[18]
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Wolfgang Benz: Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Ausgabe 7. Fischer Verlag, 1984, ISBN 3-596-24311-4, S. 125.
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Verlag, 2000, ISBN 3486255029, S.170
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Brief vom 12. Januar 1951, zitiert nach Gabriele Müller-List: Montanmitbestimmung. Düsseldorf 1984, S. 219.
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
--FelMol (Diskussion) 00:30, 8. Mär. 2012 (CET)
Freut mich, dass FelMol mit meinem Vorschlag soweit einverstanden ist. Die Mitbestimmung bitte ich aber, im entsprechenden Abschnitt zu diskutieren, weil das ein wenig übersichtlicher wäre. --Charmrock (Diskussion) 00:39, 8. Mär. 2012 (CET)
- Das ist zunächst MEIN Ergänzungswunsch, Pass3456 will ich damit gar nicht vorgreifen. Mein Edit schließt dort an, wo er hingehört: an die von der Provinzpresse aus dem hilligen Köln publizierte Äußerung über Mitbestimmung/Mitwirkung. --FelMol (Diskussion) 00:51, 8. Mär. 2012 (CET)
Mein Vorschlag ist hier erledigt wegen des beginnenden Kasperle-Theaters von FelMol. Die Mitbestimmung wird bereits oben diskutiert. --Charmrock (Diskussion) 01:10, 8. Mär. 2012 (CET)
Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft in Deutschland sind:
- keine Ausweitung oder echte Mitbestimmung in den Unternehmen
- Korrupte Gewerkschafter bei VW
- Abspeisen der Mitarbeiter mit Vorzugsaktien statt Stammaktien
- Auslagerung und Globalisierung der Produktion
- Einführung der gesellschaftlich problematischen Leiharbeit im großen Umfang
- Reduzierung der Streikrechts in Deutschland
das fehlt schon im Artikel... --90.186.56.48 08:10, 10. Mär. 2012 (CET)
Vorschlag Charmrock zum Abschnitt Erhard (2)
Vorschlag abgeändert mit anderer Quelle für Mitbestimmung.
Üblicherweise wird Ludwig Erhard als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen [1] bzw. es kam ihm, so Otto Schlecht, als Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und erstem Wirtschaftsminister der Bonner Republik, ein großes Verdienst an der Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft zu.[2]
Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[3] Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [4] Laut Wolfgang Benz bestand die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen.[5]
Fraglich ist , ob es einen hinreichenden eigenen theoretischen Beitrag Erhards zur Sozialen Marktwirtschaft gibt. In Frage kommt die Schrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung (1944), in der er die Gestaltung einer Nachkriegsordnung beschreibt. Allerdings werden die dortigen Ausführungen von Volker Hentschel als lediglich skizzenhaft bewertet. Laut Wolfgang Benz wird Erhard ein theoretischer Beitrag zur Wirtschaftspolitik abgesprochen.[6] Weiterhin wird diskutiert, ob Erhard ein Verfechter einer reinen Marktwirtschaft, unberücksichtigt des sozialen Anspruches war (was im Widerspruch zu Müller-Armacks stehen würde). Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise jedoch nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und kann somit auch nicht die Vorstellung einer theoretischen Urheberschaft durch Ludwig Erhard festigen.
Erhard hatte ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.[7] Die Marktwirtschaft war nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[8] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[9] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[10] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[11]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[12] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[13] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[14] Eine gesetzliche paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten von Großunternehmen wurde von Erhard strikt abgelehnt. Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar mit dem freien Markt.[15]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [16] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[17]
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Wolfgang Benz: Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Ausgabe 7. Fischer Verlag, 1984, ISBN 3-596-24311-4, S. 125.
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Verlag, 2000, ISBN 3486255029, S.170
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ Heinz-J. Bontrup: Wirtschaftsdemokratie statt Shareholder-Kapitalismus
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
--Charmrock (Diskussion) 01:04, 8. Mär. 2012 (CET)
- Mitbestimmung scheint nur zufällig nebenbei erwähnt. Der Text, ja der ganze Artikel ist viel zu sehr auf Erhard zentriert. ihr behandelt 5% die reale SM und 95% Erhard und sein Konzept. Passt besser in Erhards Personenartikel als hier. Ich verstehe nicht das ihr so nachhaltig am Lemma vorbeischreiben könnt ohne das euch dabei Zweifel kommen. --Kharon 01:37, 8. Mär. 2012 (CET)
Kein Einverständnis mit
- Eine gesetzliche paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten von Großunternehmen wurde von Erhard strikt abgelehnt. Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar mit dem freien Markt.[15]
- Quelle ungeeignet, da Heinz-J. Bontrup ein Vertreter des Konzepts der Wirtschaftsdemokratie ist, die er in Stellung zur Sozialen Marktwirtschaft bringt.
- Der Satz "Erhard hielt die Mitbestimmung allgemein für unvereinbar ..." stimmt nicht, da das Betriebsverfassungsgesetz 1952 ebenso wie das Tarifvertragsgesetz 1949 als kompatibel mit der Sozialen Marktwirtschaft gesehen wurde.
- Wo hat sich Erhard expressis verbis gegen die Mitbestimmung ausgesprochen? --FelMol (Diskussion) 11:09, 8. Mär. 2012 (CET)
Dann bleibt insoweit der status quo; weitere Diskussion im passenden Abschnitt.--Charmrock (Diskussion) 12:38, 8. Mär. 2012 (CET)
- Eine vernünftige QS scheint schon lange nicht mehr möglich. Hier wird fast jeder Ansatz im Keim erstickt. Vieleicht wäre es besser einen LA zu stellen und neu anzufangen. --Kharon 13:36, 8. Mär. 2012 (CET)
Vorschlag Pass zum Abschnitt Erhard
Üblicherweise wird Ludwig Erhard als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen [1] bzw. es kam ihm als Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und erstem Wirtschaftsminister der Bonner Republik, ein großes Verdienst an der Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft zu.[2] Laut Wolfgang Benz die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in der Praxis umzusetzen.[3]
Nach Ansicht vieler Autoren hat[4], z.B. Volker Hentschel, Gerhard Stapelfeldt, Egon Tuchtfeldt hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[5]
Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [6] Ein Streitpunkt ist die Frage, ob es überhaupt einen hinreichenden eigenen theoretischen Beitrag Erhards zur Sozialen Marktwirtschaft gibt. In Frage kommt die Schrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung (1944), in der er die Gestaltung einer Nachkriegsordnung beschreibt. Allerdings werden die dortigen Ausführungen von einigen Autoren als lediglich skizzenhaft bewertet. U.a. von Volker Hentschel wird Erhard generell die Befähigung zur Konzeption eines solchen Planes abgesprochen. Erhard wird daher ein theoretischer Beitrag abgesprochen (so auch Wolfgang Benz, Bernhard Löffler[7]). Als weiterer Anhaltspunkt für Differenzen zwischen Müller-Armack und Erhard wird diskutiert, ob Erhard ein Verfechter einer reinen Marktwirtschaft, unberücksichtigt des sozialen Anspruches war (was im Widerspruch zu Müller-Armacks stehen würde). Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise jedoch nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und kann somit auch nicht die Vorstellung einer theoretischen Urheberschaft durch Ludwig Erhard festigen.[8]
Laut Volker Hentschel habe sich Ludwig Erhard erst 1947 zum überzeugten Marktwirtschaftler gewandelt. Er habe sich jedoch nie einem konsequenten Ordoliberalismus verschrieben, da ihm systematischer Rigorismus persönlich fremd und mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren gewesen wäre.[9] Nach Otto Schlecht hat Müller-Armack das Weltbild Ludwig Erhards „ganz wesentlich erweitert und ergänzt“.[10]
Erhard hatte ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.[11] Die Marktwirtschaft war nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[12] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[13] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[14] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[15]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[16] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[17] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[18] Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[19][20]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [21] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[22]
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Wolfgang Benz: Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Ausgabe 7. Fischer Verlag, 1984, ISBN 3-596-24311-4, S. 125.
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 43
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Bernhard Löffler, Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis, ISBN 3-515-07940-8, Seite 40
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Verlag, 2000, ISBN 3486255029, S.170
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Adenauer nahm diese Äußerung unverzüglich zum Anlass, von Erhard telegrafisch zu verlangen, „zur Frage des Mitbestimmungsrechts der Arbeitnehmer öffentlich keine Stellung zu nehmen“. Zitiert nach: Gabriele Müller-List (Bearb.): Montanmitbestimmung. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie vom 21. Mai 1951. Droste, Düsseldorf 1984, S. 9.
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
- Wie die Überschrift schon sagt. --Pass3456 (Diskussion) 20:10, 8. Mär. 2012 (CET)
- Mit eingefügter Fußnote 18 (Pass, Du gestattest das hoffentlich). Da es hier um die Soziale Marktwirtschaft geht, über die Adenauer und Erhard offenbar unterschiedlicher Ansicht waren, scheint mir diese Fn das mindeste, was zur Relativierung der Meldung aus der Provinzpresse reingehört. Offenbar hat sich Erhard daran gehalten und später nicht mehr öffentlich zur Mitbestimmung geäußert. --FelMol (Diskussion) 20:54, 8. Mär. 2012 (CET)
- Na klar. --Pass3456 (Diskussion) 20:58, 8. Mär. 2012 (CET)
- Otto Schlecht sollte raus. Schlecht ist eine befangene Quelle wenn er hier denjenigen beurteilt der ihn eingestellt hat. Zudem ist die Quelle von 1984, was es als Bequellung zur dargestellten Begrifflichkeit Neoliberalismus problematisch macht. Da er nach eigenem Bekunden Anhänger der Freiburger Schule war würde er heute wohl ziemlich sicher den Begriff Ordoliberalismus verwenden. In WP:Q steht mit gutem Grund das man möglichst aktuelle Quellen verwenden soll. --Kharon 23:34, 8. Mär. 2012 (CET)
- Na klar. --Pass3456 (Diskussion) 20:58, 8. Mär. 2012 (CET)
- Mit eingefügter Fußnote 18 (Pass, Du gestattest das hoffentlich). Da es hier um die Soziale Marktwirtschaft geht, über die Adenauer und Erhard offenbar unterschiedlicher Ansicht waren, scheint mir diese Fn das mindeste, was zur Relativierung der Meldung aus der Provinzpresse reingehört. Offenbar hat sich Erhard daran gehalten und später nicht mehr öffentlich zur Mitbestimmung geäußert. --FelMol (Diskussion) 20:54, 8. Mär. 2012 (CET)
Nun so weit liegen die Vorschläge ja nicht auseinander. Das werden wir mit etwas Goodwill dann auch noch hinbekommen. Detaillierte Anmerkungen folgen später. --Charmrock (Diskussion) 01:59, 9. Mär. 2012 (CET)
- Mit einem Minimum an Goodwill könnte man sich auch erstmal die meisten Editwars sparen und provokative Edits dazu Charmrock. Investiere doch erstmal dort bitte, dann kommt der Goodwill von ganz alleine. --Kharon 03:23, 9. Mär. 2012 (CET)
- Dass ausgerechnet derjenige, dessen einzige Funktion hier darin besteht (ohne jemals selbst etwas sinnvolles beigetragen zu haben) die Kompromisse anderer zu blockieren, hier nun anderen fehlenden "Goodwill" unterstellt, ist wirklich nur noch absurd. Kharon, du weißt doch ganz offensichtlich nicht einmal, worum es hier eigentlich geht (wie bei dir üblich). Musst du die ganze Zeit dazwischen quatschen? --Mr. Mustard (Diskussion) 07:21, 9. Mär. 2012 (CET)
- Ja dachte ich mir schon. Charmrock`s und Mr. Mustard`s "Goodwill" wird leider "selbstverständlich unbeabsichtigt™" ein Keil in die Reihen der Gegner. Fakt ist das ich nie Editwar betreibe. Insoweit ist es offensichtlicher Unsinn das ich irgendetwas blockiere. Das nutzt ihr seit jeher aus indem ihr euch per Editwar über jegliches Argument und jeglichen Dissens hinwegsetzt. Gegenfrage daher: Musst du die ganze Zeit dazwischen editieren (solange bis du deinen POV hast)? Ihr beiden seid wirklich die letzten die mich wegen "Goodwill" belehren sollten. Ihr zeigt 0(Null). --Kharon 11:46, 9. Mär. 2012 (CET)
- @Kharon ja das mag wohl stimmen, nur Deine VM-Meldungen sind auch PA's--2.201.217.233 20:20, 9. Mär. 2012 (CET)
- Dazu noch die inhaltliche Begründung meines Einwands gegen die "Quelle" Otto Schlecht. Er war politischer Beamter/Staatssekretär und als solches, wie alle andere Staatssekretäre, zu unbedingter politischer Loyalität verpflichtet. Als Quelle zur "neutralen Bewertung/Charakterisierung" eines Ministers völlig ungeeignet. Das sind ausgesucht loyale Untergebene die entlassen werden wenn der geringste Zweifel aufkommt ob sie bei jeder Gelegenheit mit aller Kraft ihren Minister "unterstützen". Sie dienen regelmäßig willig als "Bauernopfer". Noch weiter weg von unabhängige, neutrale Quelle geht es kaum. Kopfschüttelnd... --Kharon 14:11, 9. Mär. 2012 (CET)
- Dass ausgerechnet derjenige, dessen einzige Funktion hier darin besteht (ohne jemals selbst etwas sinnvolles beigetragen zu haben) die Kompromisse anderer zu blockieren, hier nun anderen fehlenden "Goodwill" unterstellt, ist wirklich nur noch absurd. Kharon, du weißt doch ganz offensichtlich nicht einmal, worum es hier eigentlich geht (wie bei dir üblich). Musst du die ganze Zeit dazwischen quatschen? --Mr. Mustard (Diskussion) 07:21, 9. Mär. 2012 (CET)
- Ich kann jetzt zwar deine Argumente nicht ganz nachvollziehen, aber von mir aus können die mit Schlecht belegten Passagen raus, wenn es der Konsensfindung dient. --Mr. Mustard (Diskussion) 14:20, 9. Mär. 2012 (CET)
Diskussion zu den Vorschlägen zum Abschnitt Erhard
@Pass: Ich schlage vor, wir gehen wir die zu klärenden Punkte einfach der Reihe nach durch.
Fangen wir an mit folgendem Satz aus deinem Vorschlag:
Nach Ansicht der Mehrzahl der Autoren [Quelle Thalemann S.43], z.B. Otto Schlecht, [ohne Quelle, wohl Schlecht S.12?] hat Erhard [bei der Durchsetzung der Wirtschaftsordnung] nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. [Quelle Lehmann S.249]
meine Anmerkungen dazu
- bei Thalemann steht nicht, dass die meisten Autoren der Ansicht seien, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Vielmehr steht auf der angegebenen Seite 43, die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriff SMW zu. Außerdem weist Thalemann auf dieser Seite darauf hin, dass sich die Frage stelle, ob es sich bei den wirtschaftspolitischen Vertretern der SMW überhaupt um eine homogene Gemeinschaft handele.
- Bei Otto Schlecht steht: "Neben Eucken und Erhard sind als geistige Väter einer sozial gestalteten Marktwirtschaft vor allem zu nennen: [...] Besonders zu nennen ist Alfred Müller-Armack."
- Lehmann schreibt (laut aktuellem Artikel, Originaltext liegt mir nicht vor): Erhard habe sich jedoch nie einem konsequenten Ordoliberalismus verschrieben, so Volker Hentschel, da ihm systematischer Rigorismus persönlich fremd und mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren gewesen wäre. Erhard habe Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft ebenso aufgegriffen, wie dessen politisches Konzept.
Aus den angegebenen Belegen ist dein Vorschlag nicht ableitbar, das dürfte evident sein. Konsequenz:
- Wir können schreiben: die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriff SMW zu. Das steht allerdings schon im Artikel und - völlig zu recht - im Abschnitt Müller-Armack.
- als einzigen Beleg für die Behauptung, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept, steht uns Volker Hentschel zitiert nach Lehmann zur Verfügung.
Deshalb lautete mein Vorschlag: Gemäß Autoren wie Volker Hentschel hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.
Das wäre dann zu kontrastieren mit den weiteren Quellen:
- Wünsche setzt dem entgegen, es gebe keinen ausreichenden Beleg dafür, dass Müller-Armacks Konzeption das theoretische Gegenstück zur praktischen wirtschaftspolitischen Umsetzung Erhards sei. (Thalemann S.41) Wünsche wörtlich: „Erhard übernahm die Bezeichnung, nicht die damit von Müller-Armack vorgelegte Programmatik. Es ist mithin historisch und sachlich unzutreffend, Müller-Armack als den Schöpfer der Erhardschen Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft anzusehen“ [7]
- Thalemann selbst resumiert, wie bereits zitiert: bzgl. der inhaltlichen Auslegung des Begriffs weichen die Vorstellungen so weit voneinander ab, dass sich die Frage stelle, ob es sich bei den wirtschaftspolitischen Vertretern der SMW überhaupt um eine homogene Gemeinschaft handele.
- Peters schreibt, Erhard und M-A seien sich einig gewesen in Fragen der Wettbewerbspolitik; was Art und Reichweite der sozialen Aufgabenstellungen angehe, seien hingegen "durchaus fundamentale" Meinungsunterschiede feststellbar. [...] Es zeigt sich also, daß Ludwig Erhard, der üblicherweise als Vollstrecker der Sozialen Marktwirtschaft angesehen wird, ein wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente hatte als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft.(Peters, Wirtschaftspolitik, S. 169f)
- Reichel schreibt: „Allerdings lassen sich unter den Vertretern der sozialen Marktwirtschaft zwei "Fraktionen" identifizieren. Die eine betont, daß das Ergebnis einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft per se "sozial" sei und daß mit zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik immer mehr abnehme. Bekanntester Vertreter einer solchen Interpretation von sozialer Marktwirtschaft ist sicherlich Ludwig Erhard, der Vater des deutschen Nachkriegswirtschaftswunders. Erhard steht deshalb eindeutig in der Tradition des Ordoliberalismus. [...] Andere Akzente setzte Alfred Müller-Armack, der dem modernen Sozialstaat größere Bedeutung zubilligte. Während Erhard bereits in den 50er Jahren die Belastung mit Steuern und Sozialabgaben für zu hoch hielt, ist bei Müller-Armack die Scheu vor steuerfinanzierten Staatsleistungen deutlich weniger ausgeprägt.“ (Quelle siehe Artikel)
- Werner Abelshauser schreibt: „Anders als Erhard, der keine Gelegenheit versäumte, in der Diskussion um die Soziale Marktwirtschaft den Gegensatz von Plan- und Marktwirtschaft zu unterstreichen, sah Müller-Armack durchaus eine sinnvolle Verbindung einer aktiven Sozial- oder einer sozialistischen Wirtschaftspolitik mit einer Marktwirtschaft.“(Werner Abelshauser, Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, C.H. Beck Verlag, 2004, ISBN 3406510949, S. 159f.)
- Lüder Gerken und Joachim Starbatty: M-A plädiert für eine bewußt sozial gesteuerte Marktwirtschaft - eine Sichtweise, der Ludwig Erhard in Teilen zunehmend reserviert gegenübersteht [8] S. 100
Conclusio:
- Von Müller-Armack stammt das theoretische Konzept der SMW
- Erhard hat (aus den bekannten strategischen Gründen) den Begriff SMW übernommen; er hat jedoch nicht oder nur teilweise das theoretische Konzept der SMW von Müller-Armack durchgesetzt. Mit seiner Behauptung, dass das was Erhard praktisch umgesetzt hat, das Konzept von Müller-Armack gewesen sei, steht Hentschel bislang alleine da (weitere Quellen gegebenenfalls bitte nachliefern)
- Erhard hat sich vielmehr, das wurde an anderer Stelle ja auch schon beleuchtet, an den Ideen des Ordoliberalismus orientiert (nicht ohne Grund wird ja auch von der "ordoliberalen Phese" der SMW gesprochen)
--Charmrock (Diskussion) 13:20, 10. Mär. 2012 (CET)
- Bevor das durcheinandergerät müssen wir erst mal Regel und Ausnahme bei Thalemann in die richtige Reihenfolge bringen:
Alfred Müller-Armack als Nationalökonom und Kultursoziologe wird die Funktion des wichtigsten theoretischen Vaters der Sozialen Marktwirtschaft zugesprochen. Er war sowohl maßgebend bei der Entwicklung ihres Konzeptes wie auch des Begriffs selbst. (Seite 39) ... Während seiner Tätigkeit im Bundeswirtschaftsministerium von 1952 bis 1963 galt er als enger Mitarbeiter Ludwig Erhards ... Darüber hinaus setzte sich diese Vordenkerrolle fprt, als er 1960 für die zweite Phase der Sozialen Marktwirtschaft einen Vorschlag bezüglich ihrer Ergänzung durch den Leitgedanken einer neuen Gesellschaftspolitik machte, (Seite 40) Ludwig Erhard wird ohne Einschränkung mit der Sozialen Marktwirtschaft identifiziert. Allerdings wird ihm nicht unbestritten die theoretische Urheberschaft zuerkannt. Dieses Privileg ist eher Müller-Armack zuzuschreiben, wie bereits im vorangegangenen text deutlich gemacht wurde. (Seite 40)
- Für Müller-Armacks besondere Bedeutung wird an prominentester Stelle Egon Tuchtfeld zitiert (später auch Hentschel). Otto Schlecht hatte ich hinzugefügt.
Besonders zu nennen ist Alfred Müller-Armack. Er hat als Mitstreiter von Ludwig Erhard in Wissenschaft und praktischer Wirtschaftspolitik nicht nur den Begriff "Soziale Marktwirtschaft" erfunden, sondern - mit anderen - das Konzept systematisch entwickelt und die Welt der Ordo-Liberalen wie auch die Ludwig Erhards ganz wesentlich erweitert und ergänzt. (Seite 12, 13)
- Als Gegenansicht zitiert Thalemann ausschließlich Wünsche. Die Gegenansicht ist natürlich in angemessenen Umfang darzustellen. Allerdings nur belegt. Zitate dafür, dass Erhard und Müller-Armack unterschiedliche sozialpolitische Vorstellungen hatten sind mit TF-Vorsicht zu genießen. Ersten waren beide Politiker und haben viel gesagt wenn der Tag lang war. Zweitens waren beide im Bundeswirtschaftsministerium tätig, das Sozialressort hat keiner von beiden betreut. Es bedarf diesbezüglich also Quellen, die eine Relevanz eventueller Meinungsunterschiede für die Frage der politischen Konzeption benennen. --Pass3456 (Diskussion) 14:10, 10. Mär. 2012 (CET)
- --Pass3456 (Diskussion) 14:37, 10. Mär. 2012 (CET)
(BK)
- Für Müller-Armacks besondere Bedeutung wird an prominentester Stelle Egon Tuchtfeld zitiert (später auch Hentschel). Otto Schlecht hatte ich hinzugefügt.
- Die Bedeutung M-As für das theoretische Komzept wird nicht bestritten
- Als Gegenansicht zitiert Thalemann ausschließlich Wünsche. Die Gegenansicht ist natürlich in angemessenen Umfang darzustellen. Allerdings nur belegt.
- Belege stehen ja oben
- Zitate dafür, dass Erhard und Müller-Armack unterschiedliche sozialpolitische Vorstellungen hatten sind mit TF-Vorsicht zu genießen.
- Belege stehen ja oben
- Ersten waren beide Politiker und haben viel gesagt wenn der Tag lang war.
- dem stimme ich vorbehaltlos zu, ist aber nur persönliche Meinung. Entscheidend ist, was in der wissenschaftlichen Literatur aufgegriffen wird.
- Zweitens waren beide im Bundeswirtschaftsministerium tätig, das Sozialressort hat keiner von beiden betreut.
- Äh , ja, verstehe aber nicht was mir das sagen soll
- Es bedarf diesbezüglich also Quellen, die eine Relevanz eventueller Meinungsunterschiede für die Frage der politischen Konzeption benennen.
- Belege stehen oben
Und zum dritten Mal: bei Thalemann steht nicht, dass die meisten Autoren der Ansicht seien, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Vielmehr steht auf der angegebenen Seite 43, die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriffs SMW zu. Ich hoffe, du erkennst den grundsätzlichen Unterschied zwischen den beiden Aussagen:
- einmal geht es darum wer das Konzept entwickelt hat (laut Thalemann und vielen anderen M-A)
- zum anderen darum, ob Erhard das Konzept (und nicht nur, was klar ist, den Namen) übernommen hat. Dazu liegt als Quelle nur Hentschel vor; Gegenquellen habe ich zur Genüge angeführt (wir referieren hier schließlich nicht nur Thalemann, so wichtig ist der jetzt auch nicht) --Charmrock (Diskussion) 14:42, 10. Mär. 2012 (CET)
- Ad 1: Bitte Vorsicht, welche deiner Quellen sagt: Ludwig Erhard hat das Konzept selbst entworfen (das ist ja die Frage).
- Ad 2: weitere Quellen dafür, dass Ludwig Erhard nicht wesentlich an der Konzeption beteiligt war: "In deren Rahmen kam Ludwig Erhard wohl weniger ein herausragender und origineller konzeptionell-theoretischer Rang zu. Er fungierte eher als begabter Kompilator und Popularisator für die praktische Anwendung der Konzeption" Seite 40, :Siehe auch: "Vorher schon hatte der Münsteraner Nationalökonom und christliche Sozialwissenschaftler Alfred Müller-Armack den wichtigsten Beitrag für die Formulierung der neuen Politik geleistet. (Seite 4)"; Gerhard Stapelfeld Seite 261. --Pass3456 (Diskussion) 14:55, 10. Mär. 2012 (CET)
- Nein, die Frage ist nicht, ob Ludwig Erhard hat das Konzept (selbst) entworfen hat. Hat er nicht. Sondern ob Erhard das von M-A entworfene Konzept übernommen hat. Das ist zumindestens umstritten, viele Autoren bewzweifeln das, verweisen auf die Unterschiede und/oder auf Erhards Orientierung am Konzept des Ordoliberalismus , welches nicht identisch ist mit dem Konzept der SMW Müller-Armacks. --Charmrock (Diskussion) 15:08, 10. Mär. 2012 (CET)
- Vorsicht: Wünsche schreibt, dass Ludwig Erhard ein eigenes Konzept gehabt hätte, das er umsetzte. Das der Sozialen Marktwirtschaft kein Konzept zugrunde liegt ist eine neue These, die bedürfte erst recht Literaturquellen. --Pass3456 (Diskussion) 15:11, 10. Mär. 2012 (CET)
- Dass der Sozialen Marktwirtschaft kein Konzept zugrunde liege hat niemand behauptet. Dass Erhard zugrundliegende Konzept ist in vielen Augen der Ordoliberalismus. Aber du möchtest sicher noch Quellen beisteuern, die die Behauptung von Hentschel stützen, damit wir die unterschiedlichen Auffassungen in der Literatur angemessen darstellen können. --Charmrock (Diskussion) 15:24, 10. Mär. 2012 (CET)
- das Konzept kann nur einmal entwickelt werden, nach den meisten Quellen nämlich von Müller-Armack. Stimmen wir da überein? --Pass3456 (Diskussion) 15:26, 10. Mär. 2012 (CET)
- Dass der Sozialen Marktwirtschaft kein Konzept zugrunde liege hat niemand behauptet. Dass Erhard zugrundliegende Konzept ist in vielen Augen der Ordoliberalismus. Aber du möchtest sicher noch Quellen beisteuern, die die Behauptung von Hentschel stützen, damit wir die unterschiedlichen Auffassungen in der Literatur angemessen darstellen können. --Charmrock (Diskussion) 15:24, 10. Mär. 2012 (CET)
- Vorsicht: Wünsche schreibt, dass Ludwig Erhard ein eigenes Konzept gehabt hätte, das er umsetzte. Das der Sozialen Marktwirtschaft kein Konzept zugrunde liegt ist eine neue These, die bedürfte erst recht Literaturquellen. --Pass3456 (Diskussion) 15:11, 10. Mär. 2012 (CET)
- Nein, die Frage ist nicht, ob Ludwig Erhard hat das Konzept (selbst) entworfen hat. Hat er nicht. Sondern ob Erhard das von M-A entworfene Konzept übernommen hat. Das ist zumindestens umstritten, viele Autoren bewzweifeln das, verweisen auf die Unterschiede und/oder auf Erhards Orientierung am Konzept des Ordoliberalismus , welches nicht identisch ist mit dem Konzept der SMW Müller-Armacks. --Charmrock (Diskussion) 15:08, 10. Mär. 2012 (CET)
- Wir stimmen darin überein, dass M-A das Konzept entwickelt hat. Erhard hat aber das Konzept nicht übernommen - so der Stand der Belege. Erhard hat aber den "Werbeslogan" SMW für sich zu nutzen gewusst. --Charmrock (Diskussion) 15:34, 10. Mär. 2012 (CET)
- Bitte Belege dafür, dass Ludwig Erhard das Konzept nicht übernommen hat und stattdessen der SM kein Konzept zugrunde lag. (Das habe ich noch überhaupt nirgends gelesen).
- Wie gesagt, laut Wünsche hat Erhard das Konzept entworfen und selbst umgesetzt. Das ist eine relevante, allerdings vielfach bestrittene Meinung (siehe oben). --Pass3456 (Diskussion) 15:39, 10. Mär. 2012 (CET)
- Wir stimmen darin überein, dass M-A das Konzept entwickelt hat. Erhard hat aber das Konzept nicht übernommen - so der Stand der Belege. Erhard hat aber den "Werbeslogan" SMW für sich zu nutzen gewusst. --Charmrock (Diskussion) 15:34, 10. Mär. 2012 (CET)
- zu 1: Belege stehen oben, darüberhinaus zu beachten: "Die allgegenwärtige Bezugnahme auf den Begriff Soziale Marktwirtschaft bedeutet jedoch keineswegs, dass sich alle darin einig sind, was unter Sozialer Marktwirtschaft zu verstehen ist.[24] Das Bedeutungsspektrum reicht vom geschlossenen ordnungspolitischen Konzept über den offenen, dynamischen Charakter einer Kompromissformel, unter der sich unterschiedliche Akzentuierungen subsumieren lassen, bis zur Bewertung als Leerformel ohne eigene Bedeutung.[25]"
- zu 2: Wünsches Ansicht kann ja dargestellt werden. Ist aber eher eine Einzelmeinung wie mir scheint.
- Im übrigen werden die Unterschiede MA/Erhard ja mit zahlreichen Beispielen konkretisiert, das ist vermutlich für den Leser auch aussagekräftiger. --Charmrock (Diskussion) 15:47, 10. Mär. 2012 (CET)
- Zu "Erhard hat aber das Konzept nicht übernommen" gibt es exakt nur Wünsche als Beleg (der als das Konzept der SM das von Ludwig Erhard ansieht). --Pass3456 (Diskussion) 15:54, 10. Mär. 2012 (CET)
- Wen hast du außer Hentschel für die exakte Gegenthese? --Charmrock (Diskussion) 15:59, 10. Mär. 2012 (CET)
- Thalemann zitiert Egon Tuchtfeld und Volker Hentschel. Dann haben wir noch Otto Schlecht, Gerhard Stapelfeld, der Aufsatz der Konrat Adenauer Stiftung. Liste beliebig erweiterbar. --Pass3456 (Diskussion) 16:11, 10. Mär. 2012 (CET)
- Wen hast du außer Hentschel für die exakte Gegenthese? --Charmrock (Diskussion) 15:59, 10. Mär. 2012 (CET)
Ich halte die Frage nach dem Konzept für nicht auflösbar und hier zudem in dieser ausufernden Form für nicht weiterführend; im Gegenteil sogar für sehr irreführend. Es gibt Massen an historischen Quellen die belegen das Erhard`s Einfluss häufig weit übertrieben wird und sein Ruf/Mythos vor allem auf politischer Personenwerbung beruht. Ein entkleidendes Quellen-Beispiel ist z.B.:
"Erhard hatte damit gerechnet, in Adenauers Kabinett eine "Sonderrolle als Wirtschaftsreformator" einnehmen zu können. Tatsächlich wurde er aber lediglich Wirtschaftsminister, musste sich also zumindest mit dem ebenbürtigen Finanzminister Fritz Schäffer und dem Marshallplan-Minister Franz Blücher in wirtschaftspolitischen Fragen abstimmen." (Andreas Kleine, Das schwierige Verhältnis zwischen Ludwig Erhard, Konrad Adenauer und der CDU [11]
Die Quellpassage ist dabei noch eine der harmlosesten Korrekturen Erhards tatsächlicher Rolle, wenn auch schon der grundsätzliche Widerspruch zur Legende des "Reformator`s" Erhard betont wird. Die hier immer umfangreicher werdende Darstellung einer "Konzeptgenese" bedient nur den Mythos Erhard. Es wäre besser im Kapitel zu Erhard Erhards Rolle zurechtzurücken statt sie durch intensive ideologische Beleuchtung, womöglich auchnoch einem wirtschaftsliberalen POV entsprechend, künstlich aufzublasen. --Kharon 17:49, 10. Mär. 2012 (CET)
- Da bin ich ja bei dir. "Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland" hat noch viel Potential. Aber jetzt lass uns doch "Ludwig Erhard" mal einiger Maßen anständig abhaken. Dann ist der Artikel auch wieder frei für wichtigeres. --Pass3456 (Diskussion) 19:43, 10. Mär. 2012 (CET)
- Nö das fängt schon wieder genau so an wie zu Hayek und in 3 Monaten, nach 100+x Seiten Disk zu Erhard, hat dann wieder keiner Lust. Genaugenommen sind wir ja schon wieder mitten drinn, siehe DiskDiskussion:Ludwig_Erhard#Revert,Diskussion:Ludwig_Erhard#Sperrung_des_Artikels_auf_3d,Diskussion:Ludwig_Erhard#.C3.9Cbertrag_3M,Diskussion:Ludwig_Erhard#Neuer_Abschnitt_wegens_.C3.9Cbersicht, Diskussion:Ludwig_Erhard#Kleiner_.C3.84nderungsvorschlag und Diskussion:Ludwig_Erhard#Neuer_Vorschlag. Schlimmer noch kommt das alles am Ende dann sowieso nicht in den Artikel und wird dann höchstens noch in 3-4 Sätze im Personenartikel verwurstet. Lemma hier ist SM, nicht Spekulationen zu Erhards ideologischen Präferenzen nach den Annahmen und Schlussfolgerungen ausgesuchter Autoren. Charmrock und Mr. Mustard mögen doch erstmal ihre Blockade im Artikel Ludwig Erhard auflösen sonst gerät das hier zum exklusiven "Malen nach Zahlen" in den von C&M erlaubten(genauer nicht blockierten) Feldern. --Kharon 21:06, 10. Mär. 2012 (CET)P.S.: Alleine in der Disk von Erhard sind nu schon wieder 43 Seiten Disk ohne Ergebniss und hier haben wir nu 28 Seiten dazu. --Kharon 21:23, 10. Mär. 2012 (CET)
Nein, Pass, wenn Otto Schlecht schreibt, M-A habe Erhard "ergänzt und erweitert", heißt das nicht, Erhard habe M-As Konzept übernommen. Was ist das denn bitteschön für eine verquere Logik? --Charmrock (Diskussion) 10:30, 11. Mär. 2012 (CET)
Besonders zu nennen ist Alfred Müller-Armack. Er hat als Mitstreiter von Ludwig Erhard in Wissenschaft und praktischer Wirtschaftspolitik nicht nur den Begriff "Soziale Marktwirtschaft" erfunden, sondern - mit anderen - das Konzept systematisch entwickelt und die Welt der Ordo-Liberalen wie auch die Ludwig Erhards ganz wesentlich erweitert und ergänzt. (Seite 12, 13)
- Umfomuliert, sollte so konsensfähig sein. --Pass3456 (Diskussion) 11:09, 11. Mär. 2012 (CET)
- Die Meinung Otto Schlechts kann, als solche ausgewiesen und enzyklopädisch formuliert in den Abschnitt Müller-Armack. Können wir jetzt meinen Vorschlag übernehmen oder hast du noch - fundierte - Gegenargumente?--Charmrock (Diskussion) 11:19, 11. Mär. 2012 (CET)
- P.S. In deinem Entwurf steht immer noch kontrafaktisch, bei Thalemann stehe, dass die meisten Autoren der Ansicht seien, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Vielmehr steht nach wie vor bei Thalemann auf der angegebenen Seite 43 lediglich, die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriffs SMW zu, nichts von Erhards Übernahme. Ich erwarte jetzt zumindest, dass das korrigiert wird, ansonsten kommen mir Zweifel, ob du an einem Konsens überhaupt interessiert bist. --Charmrock (Diskussion) 11:37, 11. Mär. 2012 (CET)
- P.P.S. Auch Stapelfeldt belegt nicht die Behauptung. --Charmrock (Diskussion) 11:40, 11. Mär. 2012 (CET)
- @Charmrock. Ich hab Euch beide hier erstmal in Ruhe diskutieren lassen, möchte aber betonen, dass ich die Passage über die Mitbestimmung in Deinem Vorschlag nicht akzeptiere. Mein Vorschlag steht im Vorschlag Pass (einschl. Fn 18). --FelMol (Diskussion) 12:05, 11. Mär. 2012 (CET)
- Daran wird es nicht scheitern wenn wir hier denn endlich mal weiterkommen.
Neuer Vorschlag für den ersten Absatz, der dürfte jetzt hoffentlich unstrittig sein:
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Vgl. z.B. Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
--Charmrock (Diskussion) 12:37, 11. Mär. 2012 (CET)
- Das ist mir zu kurz. Wenn Mindermeinung dann auch mit Diskussion. --Pass3456 (Diskussion) 13:58, 11. Mär. 2012 (CET)
- Dann mach einen Vorschlag ohne die inakzeptable weil kontrafaktische Behauptung, bei Thalemann stehe, dass die meisten Autoren der Ansicht seien, Erhard habe nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Vielmehr steht nach wie vor bei Thalemann auf der angegebenen Seite 43 lediglich, die meisten Autoren erkennen M-A die Entwicklung und Ausgestaltung des Begriffs SMW zu, nichts von Erhards Übernahme. Und nochmal der ausdrückliche Hinweis: Dass M-A das Konzept (sofern es denn überhaupt als solches anerkannt wird, Gegenmeinungen siehe Nonhoff im Artikel) entwickelt hat, ist in der Literatur m.E. weitgehend unstrittig. Eine völlig andere Frage ist, ob Erhard M-As Vorstellungen umgesetzt hat; diese Behauptung wird bislang von Hentschel und Tuchfeldt gestützt. --Charmrock (Diskussion) 14:29, 11. Mär. 2012 (CET)
- Abgeändert: "Nach Ansicht vieler Autoren hat ..." sollte in Ordnung sein, stammt ja von dir --Pass3456 (Diskussion) 15:08, 11. Mär. 2012 (CET)
- Eine wieselige Formulierung, die dem Willen geschuldet ist, hier zu einem Ergebnis zu kommen.
Neuer Vorschlag also (verlagert in nächsten Abschnitt, --Charmrock (Diskussion) 16:14, 11. Mär. 2012 (CET)). Zur Erläuterung noch: die ausführliche Diskussion bei Thalemann darüber, ob M-A das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft geschaffen hat, gehört bei Bedarf in den "Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft" oder auch Müller-Armack, nicht jedoch in den Erhard Abschnitt. Als Quelle dafür, dass Erhard im Ordoliberalismus verortet wird, habe ich Peters hinzugefügt. --Charmrock (Diskussion) 15:46, 11. Mär. 2012 (CET)
Vorschlag Charmrock zu Erhard (3)
Vorgesehen für Verschiebung in Abschnitt "Urheberschaft des Konzepts der SMW":
Ludwig Erhard gilt als Begründer[1] bzw. als Vollstrecker[2] der Sozialen Marktwirtschaft. Nach Ansicht vieler Autoren wie z.B. Volker Hentschel[3] oder Egon Tuchtfeldt[4] hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept. Von einigen Autoren, z.B. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass die Differenzen zwischen Müller-Armack und Erhard so signifikant seien, dass es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.[5] Autoren wie Hans-Rudolf Peters sehen Erhards "wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft", im Grunde sei er ein ordoliberaler Marktwirtschaftler.[6] Laut Volker Hentschel habe sich Ludwig Erhard jedoch nie einem konsequenten Ordoliberalismus verschrieben, da ihm systematischer Rigorismus persönlich fremd und mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren gewesen wäre.[7]
Abschnitt Erhard:
Die Marktwirtschaft war nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[8] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[9] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[10] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[11]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[12] Für Erhard ist der freie Wettbewerb der geeignete Weg, gesellschaftsübergreifenden Wohlstand zu schaffen.[13] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[14] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[15] Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[16][17]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [18] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[19]
- ↑ Martin Nonhoff: Politischer Diskurs und Hegemonie: das Projekt „Soziale Marktwirtschaft“. transcript Verlag, 2006, ISBN 3-89942-424-7, S.9
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Axel Lehmann: Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, S. 41
- ↑ Gero Thalemann S.41
- ↑ Peters S.170
- ↑ Axel Lehmann S. 249
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 53
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Adenauer nahm diese Äußerung unverzüglich zum Anlass, von Erhard telegrafisch zu verlangen, „zur Frage des Mitbestimmungsrechts der Arbeitnehmer öffentlich keine Stellung zu nehmen“. Zitiert nach: Gabriele Müller-List (Bearb.): Montanmitbestimmung. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie vom 21. Mai 1951. Droste, Düsseldorf 1984, S. 9.
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
--Charmrock (Diskussion) 16:11, 11. Mär. 2012 (CET)
- Da es daran nicht Scheitern soll, hab ich mir gestattet, die Fn einzufügen, Begründung s. oben. Dein "Gesülze" kannst Du Dir aufsparen. --FelMol (Diskussion) 17:26, 11. Mär. 2012 (CET)
Vorschlag Pass zu Erhard (4)
Ludwig Erhard kommt ein großes Verdienst an der Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft zu.[1] Er gilt als ihr Vollstrecker.[2]
Nach Ansicht vieler Autoren[3], z.B. Volker Hentschel, Gerhard Stapelfeldt, Egon Tuchtfeldt hat Erhard dabei nicht nur Müller-Armacks Wort von der Sozialen Marktwirtschaft aufgegriffen, sondern auch dessen politisches Konzept.[4]
Von einigen Autoren, u.a. Horst-Friedrich Wünsche, wird demgegenüber die Ansicht vertreten, dass zwischen Müller-Armack und Erhard als signifikant empfundene Differenzen bestünden, aufgrund derer es schwierig erscheine, die von Erhard durchgesetzte Wirtschaftsordnung als Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks zu bezeichnen.“ [5] Ein Streitpunkt ist die Frage, ob es überhaupt einen hinreichenden eigenen theoretischen Beitrag Erhards zur Sozialen Marktwirtschaft gibt. In Frage kommt die Schrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung (1944), in der er die Gestaltung einer Nachkriegsordnung beschreibt. Allerdings werden die dortigen Ausführungen von einigen Autoren als lediglich skizzenhaft bewertet. U.a. von Volker Hentschel wird Erhard generell die Befähigung zur Konzeption eines solchen Planes abgesprochen. Erhard wird daher ein theoretischer Beitrag abgesprochen (so auch Wolfgang Benz, Bernhard Löffler[6]). Als weiterer Anhaltspunkt für Differenzen zwischen Müller-Armack und Erhard wird diskutiert, ob Erhard ein Verfechter einer reinen Marktwirtschaft, unberücksichtigt des sozialen Anspruches war (was im Widerspruch zu Müller-Armacks stehen würde). Nach Gero Thalemann entspricht eine solche Denkweise jedoch nicht dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und kann somit auch nicht die Vorstellung einer theoretischen Urheberschaft durch Ludwig Erhard festigen.[7]
Autoren wie Hans-Rudolf Peters sehen Erhards "wesentlich stärkeres Engagement für die freiheitliche und marktwirtschaftliche Komponente als die Schöpfer des theoretischen Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft", im Grunde sei er ein ordoliberaler Marktwirtschaftler.[8] Laut Volker Hentschel habe sich Ludwig Erhard jedoch nie einem konsequenten Ordoliberalismus verschrieben, da ihm systematischer Rigorismus persönlich fremd und mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren gewesen wäre.[9]
Die Marktwirtschaft war für Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“.[10] Er sah aber durchaus, dass die Gesellschaft „durch sozial-, wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen Grenzen ziehen oder Regeln setzen“ müsse.[11] In einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft nehme durch zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik jedoch immer mehr ab.[12] Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsbürgern die keiner Sozialversicherungen mehr bedürften.[13]
Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats.[14] Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern.[15] Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen.[16] Als die Gewerkschaften noch eine umfassende „Neuordnung der Wirtschaft“ (Münchener Grundsatzprogramm von 1949) mit dem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung forderten, erklärte Erhard 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden: Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft.[17][18]
Kurt H. Biedenkopf ist der Ansicht, dass die tatsächliche politische Entwicklung schon in der Regierungszeit der Union in allen Punkten eine andere Richtung genommen hat als von Erhard gewollt; die von Erhard propagierte Beschränkung des Staates ließ sich politisch nicht realisieren. [19] In seine Regierungszeit als Wirtschaftsminister fielen auch politische Entscheidungen wie die Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951) und die umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957), die er nur unter Bedenken mittrug. Im Jahre 1974 erklärte Ludwig Erhard die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt.[20]
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-25502-9, S. 170
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 43
- ↑ Axel Lehmann, Der Marshall-Plan und das neue Deutschland, 2000, ISBN 3-89325-889-2, Seite 249
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Bernhard Löffler, Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis, ISBN 3-515-07940-8, Seite 40
- ↑ Gero Thalemann: Die Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland – ein realisiertes Konzept?: Analyse von Genesis, theoretischem Gehalt und praktischer Verwirklichung. Disserta, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3942109727, Seite 40-42
- ↑ Peters S.170
- ↑ Axel Lehmann S. 249
- ↑ Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
- ↑ Otto Schlecht, Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck, 1990, ISBN 978-3161456848, Seite 12
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 19. April 2009. S. 7
- ↑ Gerd Habermann, Müssen Utopien sozialistisch sein?, ORDO, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2004, Band 55, ISBN 3-8282-0275-6, Seite 114
- ↑ Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9
- ↑ Ludwig Erhard, Wolfram Langer (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
- ↑ Jürgen Pätzold: Soziale Marktwirtschaft: Konzeption – Entwicklung – Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994, ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen am 19. April 2009
- ↑ In: Allgemeine Kölnische Rundschau (vom 27./28 Dezember). Zitiert nach: Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014106-X, S. 57.
- ↑ Adenauer nahm diese Äußerung unverzüglich zum Anlass, von Erhard telegrafisch zu verlangen, „zur Frage des Mitbestimmungsrechts der Arbeitnehmer öffentlich keine Stellung zu nehmen“. Zitiert nach: Gabriele Müller-List (Bearb.): Montanmitbestimmung. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie vom 21. Mai 1951. Droste, Düsseldorf 1984, S. 9.
- ↑ Kurt H. Biedenkopf: Ludwig Erhards Ringen um eine politische Gesamtordnung. In: Karl Hohmann: Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Band 2 – Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft. 1. Auflage. Gustav Fischer, 1988, ISBN 3-437-40208-0, S. 460.
- ↑ Richard Reichel: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Sonderheft 2 (1988) S. 83–92. (online), abgelesen am 19. April 2009, S. 9.
- Ein weites entgegenkommen meinerseits, kein über den Vorschlag hinausgehender Verzicht auf diverse Quellen. --Pass3456 (Diskussion) 19:26, 11. Mär. 2012 (CET)
- FelMol (Diskussion) 19:34, 11. Mär. 2012 (CET) Pro und für ein Ende des Gewürges. --
Kontra Satz 1 stilistisch grob verschlechtert; Thalemann wieder falsch zitiert; Stapelfelt wieder drin trotz meines Hinweises; keinerlei Begründung dafür, weshalb die Diskussion über die Urheberschaft des Konzepts der SMW im Artikel Erhard stattfinden sollte, zumal sie im Abschnitt M-A praktisch schon geklärt ist. Zudem OMA-untauglich (Stichwort unleserliches Konvolut). Entgegenkommen habe ich übrigens weiterhin gezeigt, Benz' belegten Satz bzgl. der Umsetzung des Neoliberalismus (laut Wolfgang Benz bestand die Leistung von Ludwig Erhard darin, die Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung in die Praxis umzusetzen) zu streichen sowie Henschels Banalaussage (mit praktischer Politik auch nicht zu vereinbaren) hinzunehmen.
Solange Pass3456 weiter falsch zitiert und Edits nicht begründet, muss ich wohl davon ausgehen, dass er an einer Konsensversion nicht interessiert ist.
--Charmrock (Diskussion) 20:36, 11. Mär. 2012 (CET)
Qyerro (Diskussion) 08:59, 12. Mär. 2012 (CET)
Pro - "Quintessenz der Lehrmeinungen der neoliberalen Richtung" kann wegfallen. --Der Traum vom „Wohlstand für alle“. Wie aktuell ist Ludwig Erhards Programmschrift?
Die Quelle ist erstklassige Sekundärliteratur. Prof. Dr. Werner Bührer ist Wirtschaftswissenschaftler und Prof. für Zeitgeschichte. Die Zeitschrift für Zeithistorische Forschungen ist eine peer-reviewte Fachzeitschrift. Alles in allem ist das ein ganz anderes Format als z.B. die Gelegenheitsquelle Kurt Biedenkopf bei der ich in Hinblick auf die Änderung von Charmrock noch prüfe ob dessen Meinung tatsächlich unstreitig ist (vermutlich nicht). --Pass3456 (Diskussion) 08:29, 22. Mär. 2012 (CET)
- O.K., dann müssen aber auch die dutzende Gegenmeinungen angeführt werden. Der Abschnitt ist bereits jetzt - wie bei Abschnitten an denen du beteiligt bist üblich - eher eine Satire als ein Abschnitt eines Enzyklyklopädie-Artikels. Wieviele Artikel willst du noch verhunzen? --Mr. Mustard (Diskussion) 08:43, 22. Mär. 2012 (CET)
- Na, na, "dutzende"? Über eine können wir vielleicht reden. --Qyerro (Diskussion) 08:54, 22. Mär. 2012 (CET)
Schönwetterkonzept
@Magister: Du hast ja die Seite auf Deiner BEO. Mr. Mustard fügt hier einen Edit ein, der sich primär mit dem Sozialismus befasst. ich habe ihn einmal revertiert. Doch nun hat er ihn zum 3.Mal - ohne die DS zu bemühen - eingesetzt. Das ist doch nach Deiner kürzlichen Belehrung mir gegenüber 1-2mal zuviel und sperrverdächtig oder sehe ich das falsch?. --FelMol (Diskussion) 15:29, 22. Mär. 2012 (CET)
- Weshalb sollte sich der Edit, dass nach der Meinung von Christian Watrin es falsch sei, die Soziale Marktwirtschaft als „Schön-Wetter-System“ zu bezeichnen, "sich primär mit dem Sozialismus" befassen? Kannst du diese seltsame Logik nachvollziehbar erläutern?
- Werner Bührer ist der Auffassung, dass die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Erhards ein „Schönwetterkonzept“ sei. Gerold Blümle ist der Auffassung, dass die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks eine „Schönwetter-Programmatik“ sei und empfiehlt, sich auf die Grundkonzeption von Eucken zurück zu besinnen. Und Christian Watrin ist der Auffassung, dass es falsch sei, die Soziale Marktwirtschaft als „Schön-Wetter-System“ zu bezeichnen. Entweder werden alle diese Meinungen dargestellt oder keine. Ein Herauspicken der Meinung, die dir gerade gefällt, gibt es nicht. Ich persönlich bin - wie bereits geschrieben - der Meinung, dass dieses Schönwetterzeug ziemlich wenig relevant ist und deshalb ganz raus sollte. --Mr. Mustard (Diskussion) 19:44, 22. Mär. 2012 (CET)
- Im Original schreibt Christian Watrin: "Seien wir ehrlich, auch unter uns hält vielleicht mancher die Soziale Marktwirtschaft für ein «Schön- Wetter-System», das in Krisen durch antimarktwirtschaftliche Therapien ersetzt oder zumindest angereichert werden müsse." Das kann so gerne rein. Wenn die Geschichte mit dem Sozialismus eine Verbindung zum Thema Soziale Marktwirtschaft hat, müsste das noch besser herausgearbeitet werden.
- In jedem Fall steht das im falschen Abschnitt. Es geht um Ludwig Erhards Soziale Marktwirtschaft, die (Mr. Mustard und Charmrock haben das vielfach eingefügt also glaube ich das mal) radikaler ist als das Konzept von Müller-Armack oder die reale Soziale Marktwirtschaft. Das gehört folglich in den Abschnitt Ludwig Erhard. --Pass3456 (Diskussion) 20:12, 22. Mär. 2012 (CET)
- Im Original schreibt Christian Watrin: "Seien wir ehrlich, auch unter uns hält vielleicht mancher die Soziale Marktwirtschaft für ein «Schön- Wetter-System», das in Krisen durch antimarktwirtschaftliche Therapien ersetzt oder zumindest angereichert werden müsse. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: Der Sozialismus ist ein «Schön- Wetter-System»..." --Mr. Mustard (Diskussion) 20:21, 22. Mär. 2012 (CET)
- Wenn man davon ausgeht dass der Sozialismus ein Schön- Wetter-System ist schließt das nicht denkgesetzlich aus, dass die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards ebenfalls ein Schön- Wetter-System ist. Das Argument ist so noch ziemlich unrund. Zudem verstehe ich nicht wo plötzlich Sozialismus herkommt. --Pass3456 (Diskussion) 20:33, 22. Mär. 2012 (CET)
- Im Original schreibt Christian Watrin: "Seien wir ehrlich, auch unter uns hält vielleicht mancher die Soziale Marktwirtschaft für ein «Schön- Wetter-System», das in Krisen durch antimarktwirtschaftliche Therapien ersetzt oder zumindest angereichert werden müsse. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: Der Sozialismus ist ein «Schön- Wetter-System»..." --Mr. Mustard (Diskussion) 20:21, 22. Mär. 2012 (CET)
- Bitte doch mal beim Portal:Wetter und Klima um eine Dritte Meinung. --Mr. Mustard (Diskussion) 20:41, 22. Mär. 2012 (CET)
Die These von C. Watrin
Moin, habe die Ergänzung Mustards erst einmal auskommentiert. Abgesehen davon, dass es für Integration dieser These keinen Konsens gibt, erscheint mir die Wortwahl zumindest unglücklich: Laut Christian Watrin ist es in Wirklichkeit genau umgekehrt... suggeriert einen Wahrheitsanspruch, der nicht existent ist. Einigt Euch bitte hier, ob und in welcher Form die These Eingang finden soll. An Mustard: Dir ist schon klar, dass Du die Bedingungen für EW erfüllt hast? Schreib mir pls auf meiner oder Deiner Disk, wie Du die Sache siehst. Danke! Euer--Magister 17:22, 22. Mär. 2012 (CET)
- Ach, interessant! Ich habe "die Bedingungen für EW erfüllt". Das wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen! Ich führe also mal wieder alleine Editwar. Gegen mich selbst? --Mr. Mustard (Diskussion) 18:02, 22. Mär. 2012 (CET)
- [13]; ok.
- [14];schon bissl komisch...
- [15]; und was is das?
- Du weisst doch, dass sowas zu unterbleiben hat, wozu gibts Disk oder Moderatoren? Genau darum ham wir ne Moderation "erfunden"... Das erweiterte Auskommentieren Mustards nehm ich so hin, einigt euch bitte in absehbarer Zeit auf eine Konsenslösung. Das ist im Interesse des Lesers. VG--Magister 18:15, 22. Mär. 2012 (CET)
Fakt sind die vom User getätigten Edits, weiteres unten ... VG--Magister 23:02, 22. Mär. 2012 (CET)
Edit War bzgl. Schönwetter
Er kann es nicht lassen. Mit seinem Editwar versucht er mal wieder seine Version bis zur Sperrung durchzusetzen und - bei Personensperren - möglichst andere mit herunterzuziehen. Dann fragt er noch <PA entfernt --Charmrock (Diskussion) 09:33, 23. Mär. 2012 (CET)>: "Editwar gegen mich". Natürlich ist es DEIN EW. Magister, nun zeig mal, dass Du cochones hast. --FelMol (Diskussion) 19:45, 22. Mär. 2012 (CET)
- Ja, genau! Mr. Mustard ist ein ganz pöser und soll Haue bekommen! --Mr. Mustard (Diskussion) 20:12, 22. Mär. 2012 (CET)
- Fragt sich nur, wie lange Du noch Deine Spielchen mit Admins und Moderatoren treiben kannst. Wer Dich lange genug beobachtet hat, kennt Deine Tricksereien, Deine Kontra- und Null-Produktion für die WP. Was hinterlässt Du eigentlich, wenn Du mal die Brocken hinschmeisst? --FelMol (Diskussion) 20:24, 22. Mär. 2012 (CET)
Bitte keine persönlichen Unterstellungen, so gehts net. Ich möchte jetzt aufgrund der Sachlage von Mustard und den widersprechenden Kollegen wissen, warum seine Ergänzung prinzipiell notwendig/unbrauchbar ist. Bis dahin gibts die Möglichkeit, User zu sperren bzw. den Artikel dicht zu machen. Aber diese Option wähle ich vorerst bewusst net. Bitte also keine Polemik, sowas mag ich gar net. VG--Magister 23:08, 22. Mär. 2012 (CET)
- Ich habe bereits mehrfach erklärt, dass ich das Zeug mit dem "schönen Wetter" für ziemlich irrelevant halte. Schließlich geht es hier nicht um Meteorologie. Wenn aber die Meinung von Werner Bührer, dass die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Erhards ein „Schönwetterkonzept“ sei, unbedingt rein soll, dann eben auch dass Gerold Blümle der Auffassung ist, dass die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Müller-Armacks eine „Schönwetter-Programmatik“ sei und dieser empfiehlt, sich auf die Grundkonzeption von Eucken zurück zu besinnen. Und die Auffassung von Christian Watrin, dass es falsch sei, die Soziale Marktwirtschaft als „Schön-Wetter-System“ zu bezeichnen. Entweder werden alle diese Meinungen dargestellt oder keine. Rosinenpicken gibt's nicht. --Mr. Mustard (Diskussion) 23:19, 22. Mär. 2012 (CET)
Warum wolltest Du denn unbedingt die Meinung, dass - "genau umgekehrt" - der SOZIALISMUS ein Schönwettersystem sei, in den Artikel SMW reindrücken? Was Du jetzt oben sagst, hört sich schon anders an. --FelMol (Diskussion) 23:32, 22. Mär. 2012 (CET)
- Das hat Christian Watrin nun einmal geschrieben „In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: Der Sozialismus ist ein «Schön- Wetter-System»“. --Mr. Mustard (Diskussion) 23:37, 22. Mär. 2012 (CET)
Zu Blümle würde ich folgendes vorschlagen: Laut Gerold Blümle und Nils Goldschmidt war das Müller-Armacksche Modell der Sozialen Marktwirtschaft eine "Schönwetter-Programmatik", weil die Zunahme sozialrechtlicher Vorgaben bei abnehmenden Wirtschaftswachstum zum Problem wurde. Die andauernde Krise der sozialen Sicherungssysteme gäben jedoch Hoffnung, sich auf den integrativen Ansatz von Eucken zurück zu besinnen, der eine Verbindung von Norm und Freiheit auf der Ordnungsebene anstrebe. Die aktuellen Diskussionen zu den gesetzlichen Mindestlöhnen und zur Ausweitung des Entsendegesetzes zeigten jedoch, dass eine „Sozialpolitik gegen den Markt“ leider immer noch politisch populär seien. (Quelle Gerold Blümle/Nils Goldschmidt, Zur Aktualität der Euckenschen Ordnungsetik für eine Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft, 2000) --Mr. Mustard (Diskussion) 00:35, 23. Mär. 2012 (CET)
- Watrins Meinung über den Sozialismus in Ehren, aber was hat die im Artikel zur SMW zu suchen? Soll alles, was im Gegensatz zur SMW gesetzt wird, hier auch seinen Platz finden? Eine Begründung dafür hast Du nicht geliefert. (... war auch nicht zu erwarten, hättest Du im umgekehrten Fall wahrscheinlich hinzugefügt) --FelMol (Diskussion) 00:57, 23. Mär. 2012 (CET)
- Bührer ist der Meinung, dass die Soziale Marktwirtschaft ein „Schönwetterkonzept“ sei, Watrin verneint dies und schreibt, dass umgekehrt vielmehr der Sozialismus ein Schönwetterkonzept sei, den sich nur wohlhabende Staaten leisten können. Entweder beide Sichtweisen kommen rein oder keine. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieses Wettergeschwafel unwichtig ist und keine Sau interessiert. Wenn aber Bührers Meinung bezüglich der Wettertauglichkeit der Sozialen Marktwirtschaft rein soll, dann aber auch Watrins Meinung. --Mr. Mustard (Diskussion) 01:07, 23. Mär. 2012 (CET)
- Bührer hält die Soziale Marktwirtschaft à la Erhard für ein Schönwetterkonzept. Für eine Gegenmeinung solltest du eine Quelle anführen, die sich über die Soziale Marktwirtschaft à la Erhard äußert und nicht über den Sozialismus. --Qyerro (Diskussion) 08:03, 23. Mär. 2012 (CET)
- Bührer ist der Meinung, dass die Soziale Marktwirtschaft ein „Schönwetterkonzept“ sei, Watrin verneint dies und schreibt, dass umgekehrt vielmehr der Sozialismus ein Schönwetterkonzept sei, den sich nur wohlhabende Staaten leisten können. Entweder beide Sichtweisen kommen rein oder keine. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieses Wettergeschwafel unwichtig ist und keine Sau interessiert. Wenn aber Bührers Meinung bezüglich der Wettertauglichkeit der Sozialen Marktwirtschaft rein soll, dann aber auch Watrins Meinung. --Mr. Mustard (Diskussion) 01:07, 23. Mär. 2012 (CET)
In den neuen Abschnitt "Schönwetter in der SMW" muss dann auch noch folgendes: „Insbesondere der wirtschaftliche Rückgang seit den 1970er Jahren und der damit verbundene Anstieg der Arbeitslosigkeit haben zu einer veränderten Wahrnehmung der Sozialpolitik geführt. [...] Galt der Sozialstaat zunächst als Ergänzung, wurde er später immer mehr zum Gegenspieler des ökonomischen Systems. Dies ging so lange gut, wie es möglich war, die steigenden Sozialausgaben mit einem steigenden Wirtschaftswachstum anderer Bereiche der Volkswirtschaft zu verknüpfen. Ingo Pies sprach in diesem Zusammenhang einmal treffend von einer Schönwetter-Programmatik“ (Nils Goldschmidt: Der Streit um das Soziale in der Marktwirtschaft http://www.kas.de/wf/doc/kas_14084-1522-1-30.pdf?081016092923 S.7)--Charmrock (Diskussion) 09:32, 23. Mär. 2012 (CET)
Na also, ihr könnt es doch ausdiskutieren, macht weiter so! Am Ende bekommen wir hoffentlich einen vernünftigen Abschnitt hin. Schreibt doch mal pls einen Vorschlag zur Formulierung auf dieser Disk. VG--Magister 09:44, 23. Mär. 2012 (CET)
- Zunächst einmal sollte der Satz "Der Ökonom Werner Bührer hält die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Erhards für ein „Schönwetterkonzept“, das in Schwierigkeiten geraten musste, als sich die Wachstumsraten wieder normalisierten." erläutert werden, ohne Begründungszusammenhang (wie im Goldschmidt-Beispiel oben) steht das sinnfrei im Raum. --Charmrock (Diskussion) 10:23, 23. Mär. 2012 (CET)
Die Überschrift "Schönwetter in der SMW" finde ich ungeeignet. Dass es im Artikel "Soziale Marktwirtschaft" um "Soziale Marktwirtschaft" geht, dürfte klar sein. Deshalb fände ich die Überschrift "Wetter" oder "Schönwetter" ausreichend. Im Übrigen sollte der Artikel - falls ein derartiger Abschnitt tatsächlich eingefügt werden sollte - der Kategorie:Meteorologie zugeordnet werden. --Mr. Mustard (Diskussion) 13:39, 23. Mär. 2012 (CET)
- Vollkommen korrekt, Mustard, ich denke, dass es sich beim Titelvorschlag um einen nicht ganz Ernstgemeinten handelt. VG--Magister 15:37, 23. Mär. 2012 (CET)
- Wieso "nicht ganz Ernstgemeinten"? Mit welcher Überschrift würdest du diesen Abschnitt denn bezeichnen? --Mr. Mustard (Diskussion) 15:42, 23. Mär. 2012 (CET)
- Wie wäres mit: „Mustard with everything“ - um noch den geschmacklosesten englischen dish genießbar zu machen. --FelMol (Diskussion) 16:30, 23. Mär. 2012 (CET)
Der Ökonom Werner Bührer hält die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Erhards für ein „Schönwetterkonzept“, das nicht zuletzt wegen seiner Wachstumsfixierung in Schwierigkeiten geraten musste, als sich nach dem weltweiten Boom der Nachkriegszeit die Wachstumsraten wieder normalisierten.[1]
- ↑ Werner Bührer, Der Traum vom „Wohlstand für alle“. Wie aktuell ist Ludwig Erhards Programmschrift? In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 4 (2007) H. 1+2.
- Gegenansicht kann wie üblich auch rein, soweit ein sinnvoller Zusammenhang zum Artikel besteht. Das Ingo Pies das Müller-Armacksche Modell der Sozialen Marktwirtschaft eine "Schönwetter-Programmatik" nennt passt zum Thema. Allerdings gibt Gerold Blümle/Nils Goldschmidt, Zur Aktualität der Euckenschen Ordnungsetik für eine Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft, 2000, Seite 26 den Textvorschlag von Mr. Mustard so nicht her, kann man aber dran feilen. --Pass3456 (Diskussion) 19:17, 23. Mär. 2012 (CET)
- Ein Schönwetterabschnitt ist natürlich quatsch. Das eine bezieht sich auf das "Konzept" Ludwig Erhard, das andere auf das Konzept Müller-Armack, folglich gehören die Zitate in die Abschnitte "Ludwig Erhard" bzw. "Müller-Armack". --Pass3456 (Diskussion) 21:36, 23. Mär. 2012 (CET)
Ein nichtssagender Satz wird durch Aufblasen mit Kasten nicht besser. Inhaltlich nicht verwertbar. Es fehlt nach wie vor der Begründungszusammenhang. Hab ich eigentlich schon klar und deutlich niedergeschrieben. Was ist das Hindernis auf dem Weg zur intellektuellen Verarbeitung? --Charmrock (Diskussion) 23:40, 23. Mär. 2012 (CET) Ach ja, ein Schönwetterabschnitt ist natürlich kein Quatsch. Für hohle Phrasen braucht man hohle Abschnitte. --Charmrock (Diskussion) 23:44, 23. Mär. 2012 (CET)
- Das Erhard als einstiger "Vater des Wirtschaftswunders" 1966 als Kanzler beim ersten Wachstumseinbruch wegen geringem Steuereinkommen keinen ausgeglichenen Haushalt hinbekam, Steuererhöhungen forderte aber diese gegen die FDP nicht durchsetzen konnte, und dadurch politisch als Kanzler wie ökonomisch als Haushaltsurheber scheiterte, dürfte als Begründungszusammenhang für „Schönwetterkonzept“ mehr als ausreichen. Ergänzend dazu auch Zitat:
"Das ist doch bloß ein Mann für eine Schönwetter-Regatta, in schwierigem Wetter ist er als Steuermann nicht zu gebrauchen. In vollem Ernst: wer sich in einer Krise der deutschen Außenpolitik auf diesen Mann verlassen wollte [...] Herr Erhard sollte in seinem Wappen statt einer Zigarre vielmehr einen Wackelpudding führen." Helmut Schmidt,1965
--Kharon 05:55, 24. Mär. 2012 (CET)
- Der politische Gegner, der später für Massen- und Dauerarbeitslosigkeit mitverantwortlich war, als Richter? Warten wir mal, ob hier auch noch ein vernünftiger Vorschlag kommt. --Charmrock (Diskussion) 11:31, 24. Mär. 2012 (CET)
- Ich bitte um ernstgemeinte Vorschläge. --Pass3456 (Diskussion) 15:05, 31. Mär. 2012 (CEST)
Phase des Ordoliberalismus
Unleserliches Konvolut, das dürfte jedem klar sein. Ich würde es ja bevorzugen, wenn man sich hier auf der DS über einen sinnvollen Abschnittsaufbau verständigt und nicht jedes Google-Ergebnis unreflektiert irgendwie in den Artikel knallt, wie es momentan der Fall ist. --Charmrock (Diskussion) 23:50, 23. Mär. 2012 (CET)
- Gebe ich Dir recht, Charmrock! Statements findet man zuhauf, Einigt euch bitte auf ne tragbare Formulierung! VG--Magister 08:49, 24. Mär. 2012 (CET)
- In dem Exkurs zum Wirtschaftswunder sind die Wahlkampfbotschaften von Ludwig Erhard natürlich etwas POVig. Durch die Sekundärliteraturrezeption ist das jetzt aber insgesamt akzeptabel (finde ich).--Pass3456 (Diskussion) 09:40, 24. Mär. 2012 (CET)
Die Überschrift "ordnungspolitische Weichenstellungen" ist nicht korrekt. Ich könnte zuhauf Quellen zitieren die belegen, dass sich die Wirtschaftspolitik auch in der Ordoliberalen Phase von Anfang an über Ordnungspolitik weit hinausging (Ordnungspolitik beschränkt sich auf Zivilrecht, es dürfte uns allen bekannt sein dass aber auch jede Menge Prozeßpolitik betrieben wurde -> Marktregulierungen, sozialer Wohnungsbau, Ausbau des Sozialstaates, Integration der Vertriebenen, liberaler Interventionismus etc.). --Pass3456 (Diskussion) 09:28, 24. Mär. 2012 (CET)
Ich schlage vor die Abschnitte "Währungsreform und Leitsätzegesetz" und "ordnungspolitische Weichenstellungen" zusammenzufügen z.B. als "Weichenstellungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik". --Pass3456 (Diskussion) 09:40, 24. Mär. 2012 (CET)
- Sorry! Der ganze Artikel ist ein "Konvolut" das auf "unreflektiert irgendwie in den Artikel geknallt" beruht. Bisher wurde praktisch nur um das Streitthema Neo/Ordo, bzw. wie sehr oder wenig Armack und Erhard irgendwelchen Ideologien, Konzepten oder Vordenkern verbunden waren, dargestellt. Nach meiner alten Kritik, das z.B. Adenauer KEIN einziges mal genannt wird, wird Adenauer mittlerweile zwei mal, allerdings immernoch nur nebensächlich, erwähnt. In der Literatur sind 31 Werke und Arbeiten zum Wirtschaftstheoretischen Modell genannt, ganze 3 zur Wirtschaftsgeschichte und 0 zur politischen Geschichte. Warum das so ist, erklärt sich mit den (politischen) Lieblingsthemen der hier seit jeher ganz besonders Engagierten von selbst. --Kharon 09:50, 24. Mär. 2012 (CET)
- +1 der Artikel hat einen Überhang bezüglich pro / contra Marktfundamentalismus. Andere wichtige Themen sind unterrepräsentiert oder fehlen noch ganz. Und Adenauer gehört natürlich auch erwähnt. Der Eiserne Kanzler hat Deutschland in dieser Phase ja am meisten geprägt. --Pass3456 (Diskussion) 09:54, 24. Mär. 2012 (CET)
- Sorry! Der ganze Artikel ist ein "Konvolut" das auf "unreflektiert irgendwie in den Artikel geknallt" beruht. Bisher wurde praktisch nur um das Streitthema Neo/Ordo, bzw. wie sehr oder wenig Armack und Erhard irgendwelchen Ideologien, Konzepten oder Vordenkern verbunden waren, dargestellt. Nach meiner alten Kritik, das z.B. Adenauer KEIN einziges mal genannt wird, wird Adenauer mittlerweile zwei mal, allerdings immernoch nur nebensächlich, erwähnt. In der Literatur sind 31 Werke und Arbeiten zum Wirtschaftstheoretischen Modell genannt, ganze 3 zur Wirtschaftsgeschichte und 0 zur politischen Geschichte. Warum das so ist, erklärt sich mit den (politischen) Lieblingsthemen der hier seit jeher ganz besonders Engagierten von selbst. --Kharon 09:50, 24. Mär. 2012 (CET)
Schlage auch vor "Exkurs: Wirtschaftswunder" und "Ende der ordoliberalen Phase" zusammenzufassen. Dann ist die Abschnittsüberschrifteninflation eingedämmt.--Pass3456 (Diskussion) 09:54, 24. Mär. 2012 (CET)
- Nicht die Überschriften sind das Problem, sondern die unstrukturierten Textmassen. Die ganze Diskussion um das Wirtschaftswunder z.B. muss hier nicht nachvollzogen werden, dafür gibt es einen eigenen Artikel. --Charmrock (Diskussion) 10:45, 24. Mär. 2012 (CET)
- Die Wahlkampfslogans von Ludwig Erhard werden hier nicht unkommentiert stehen gelassen. Zudem wird das Thema Wirtschaftswunder in der Literatur auch im Zusammenhang mit der Sozialen Marktwirtschaft besprochen z.B. Mark Spoerer, Wohlstand für alle? Soziale Marktwirtschaft. Genauso wie in jedem Geschichtsbuch im Zusammenhang mit der Sozialen Marktwirtschaft auch das Wirtschaftswunder besprochen wird. --Pass3456 (Diskussion) 11:01, 24. Mär. 2012 (CET)
- Mit dem Argument dass es eigene Artikel gibt müssten z.B. auch die Abschnitte Ludwig Erhard, Müller-Armack, Walter Eucken und Globalsteuerung gelöscht werden. Die Artikelspezifika Soziale Marktwirtschaft gehören hier - im Zusammenhang - besprochen. Für Weiterführendes kann dann auf die Spezialartikel verwiesen werden (so wird das zumindest allgemein gehandhabt). --Pass3456 (Diskussion) 11:09, 24. Mär. 2012 (CET)
- Es reicht m.E., kurz auf die Diskussion zu verweisen, ob es sich um ein "Wunder" handelte. Welche Wirtschaftspolitik Frankreich betrieb, ist aber für diesen Artikel hier nicht von Belang. Die "Wahlkampfslogans" können auch raus. Und in der Tat ist auch der Abschnitt zu Eucken zu lang. Müller-Armack und Erhard hingegen als zentrale Personen der SMW bedürfen natürlich einer größeren Ausführlichkeit. --Charmrock (Diskussion) 11:25, 24. Mär. 2012 (CET)
- Die unterschiedliche Wirtschaftspolitik Frankreichs ist ein häufig publiziertes und zentrales Argument dafür, die Bedeutung des Konzepts Soziale Marktwirtschaft für das Wirtschaftswachstum nicht zu überschätzen. Aber natürlich kann gekürzt werden. Z.B.:
- Es reicht m.E., kurz auf die Diskussion zu verweisen, ob es sich um ein "Wunder" handelte. Welche Wirtschaftspolitik Frankreich betrieb, ist aber für diesen Artikel hier nicht von Belang. Die "Wahlkampfslogans" können auch raus. Und in der Tat ist auch der Abschnitt zu Eucken zu lang. Müller-Armack und Erhard hingegen als zentrale Personen der SMW bedürfen natürlich einer größeren Ausführlichkeit. --Charmrock (Diskussion) 11:25, 24. Mär. 2012 (CET)
Die 1950er Jahre waren geprägt von wirtschaftlichen Erfolgen: durchschnittlich 8 % Wirtschaftswachstum, Abbau der Arbeitslosigkeit, Preisstabilität und ein Anstieg der Arbeitnehmereinkommen im ersten Jahrzehnt der Bundesrepublik um circa 80 %. Die von Erhard als Zielsetzung ausgegebene Botschaft „Wohlstand für alle“ schien in absehbarer Zeit erreichbar.[1] Ein Wirtschaftswunder erlebten in dieser Zeit alle westeuropäischen Nationen.[2][3][4][5] Dass z.B. Deutschland und Frankreich ein ähnliches Einkommensniveau bei fast identischen Werten des Arbeitsvolumens und der Arbeitsproduktivität entwickelten, obwohl in den beiden Ländern eine recht unterschiedliche Wirtschaftspolitik betrieben wurde, sieht Mark Spoerer als Indiz für die geringe praktische Bedeutung der verschiedenen wirtschaftspolitischen Konzepte.[6] Ludger Lindlar sieht verschiedene Gründe für das rasche Nachkriegswachstum, die mit den speziellen historischen Bedingungen, jedoch nicht speziell mit dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft zusammenhängen.[7] Nach Thomas Bittner lasse sich der Einfluss der verschiedenen Wirtschaftspolitiken auf das westeuropäische Wirtschaftswunder aufgrund erheblicher Forschungslücken bis heute nicht beurteilen.[8]
- ↑ Martin Greiffenhagen: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, ISBN 3-531-13209-1, S. 556.
- ↑ Gerhard Stapelfeldt, Die Europäische Union - Integration und Desintegration, LIT-Verlag 1998, ISBN 3-8258-4020-4, Seite 283
- ↑ Ludger Lindlar, Das Mißverstandene Wirtschaftswunder, Mohr Siebeck, 1. Auflage 1997, ISBN 978-3161466939, Seite 2
- ↑ Mark Spoerer, Wohlstand für alle? Soziale Marktwirtschaft in: Thomas Hertfelder, Andreas Rödder, Modell Deutschland, Vandenhoek & Ruprecht GmbH & Co.KG, 2007, ISBN 978-3-525-36023-1, Seite 34
- ↑ Hans-Jürgen Wagener, Die 101 wichtigsten Fragen - Konjunktur und Wirtschaftswachstum, C.H.Beck, 2010, ISBN 978-3-406-59987-3, Seite 33
- ↑ Mark Spoerer, Wohlstand für alle? Soziale Marktwirtschaft in: Thomas Hertfelder, Andreas Rödder, Modell Deutschland, Vandenhoek & Ruprecht GmbH & Co.KG, 2007, ISBN 978-3-525-36023-1, Seite 35
- ↑ Ludger Lindlar, Das Mißverstandene Wirtschaftswunder, Mohr Siebeck, 1. Auflage 1997, ISBN 978-3161466939, Seite 334
- ↑ Thomas Bittner, Das westeuropäische Wirtschaftswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg, 2001, S. 121
- Das ist dann sogar schon ziemlich kurz (für ein recht zentrales Thema). --Pass3456 (Diskussion) 12:43, 24. Mär. 2012 (CET)
Wie eine neutrale Version aussehen könnte, kann man bei Prof. Dr. Jochen Streb lernen (https://wisoge.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/wisoge/Innovation/Innovationen_Und_Wirtschaftliche_Entwicklung_3.pdf S.2): „Über die Ursachen der westdeutschen Nachkriegsprosperität herrscht in der Fachliteratur kein Konsens. Immer noch weit verbreitet ist die Auffassung, dass das “Wirtschaftswunder” in erster Linie der Einführung des Ordnungsrahmens der Sozialen Marktwirtschaft zu verdanken ist. [...] Vertreter der „Catching-up These“ deuten die deutsche Entwicklung hingegen als Teil eines „westeuropäischen Wirtschaftswunders“.“ --Charmrock (Diskussion) 09:56, 25. Mär. 2012 (CEST)
- Eine Powerpoint Vortragsillustration ohne Quellen ist wohl kaum ein Vorbild für einen Wikipediaartikel. Hefte deine bevorzugten Lehrmittel bitte woanders weg. --Kharon 10:24, 25. Mär. 2012 (CEST)P.S. Ich halte die Darstellung oder besser Zusammenfassung der realen Entwicklung in der aktuellen Kurzform für sehr ungenügend und in keinem auch nur annähernd akzeptablen Verhältniss zu "eurem" exessiven Theorieexkurs. --Kharon 10:38, 25. Mär. 2012 (CEST)
- Pass3456's Vorschlag ist nicht schlecht, aber es fehlt noch der Hinweis, dass gerade Erhard-Verklärer den Zusammenhang zwischen dem sog. Wirschaftswunder und einem allgemeinen Nachkriegsboom leugnen. Und Powerpoint-Karaoke findet hier natürlich nicht statt. --Qyerro (Diskussion) 10:43, 25. Mär. 2012 (CEST)
- "Die hohen Wachstumsraten der 1950er und 1960er Jahren waren einem historisch einmaligem Catching-up-Prozess geschuldet, der in Westeuropa jetzt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Rückkehr zu den Wachstumsraten der Wirtschaftswunderjahre ist daher nicht möglich!" Prof. Dr. Jochen Streb hat mit seinem Fazit natürlich völlig recht. --Pass3456 (Diskussion) 13:25, 25. Mär. 2012 (CEST)
- Statt immer wieder aus der thematisch geordneten ideologischen Detailansicht auf die Geschichte zu referenzieren sollte die Geschichte eigentlich die Hauptstruktur des Artikels, der Chronologie folgend sich selbst ordnend, bestimmen. Ihr habt hier bildhaft gesprochen ein reich verziert und geschmücktes 500 m² Elfenbeinturmdach aufs Lemmagrundstück gestellt und versucht nu im Nachhinein darunter Haus- und Kellerelemente reinzupappen und wundert euch das der Artikel wie ein Konglomerat oder Konvolut aussieht. --Kharon 17:55, 25. Mär. 2012 (CEST)
- "Die hohen Wachstumsraten der 1950er und 1960er Jahren waren einem historisch einmaligem Catching-up-Prozess geschuldet, der in Westeuropa jetzt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Rückkehr zu den Wachstumsraten der Wirtschaftswunderjahre ist daher nicht möglich!" Prof. Dr. Jochen Streb hat mit seinem Fazit natürlich völlig recht. --Pass3456 (Diskussion) 13:25, 25. Mär. 2012 (CEST)
- Pass3456's Vorschlag ist nicht schlecht, aber es fehlt noch der Hinweis, dass gerade Erhard-Verklärer den Zusammenhang zwischen dem sog. Wirschaftswunder und einem allgemeinen Nachkriegsboom leugnen. Und Powerpoint-Karaoke findet hier natürlich nicht statt. --Qyerro (Diskussion) 10:43, 25. Mär. 2012 (CEST)
Europäisierung der Sozialen Marktwirtschaft
Der Edit über die Aussage der SPD-Troika ist relevant am richtigen Ort nach Merkel eingfügt. Er zeigt, dass in der politischen Elite der BRD über das Ziel der Europäisisrung der Sozialen Marktwirtschaft Konsens besteht. --FelMol (Diskussion) 21:44, 1. Apr. 2012 (CEST)
- Mr. Mustard liegt auf der Lauer und revertiert blitzschnell. Magister, wie findste das? --FelMol (Diskussion) 21:47, 1. Apr. 2012 (CEST)
Felmol mal wieder mit Edit war zur Durchsetzung von reichlich irrlevanten (Wahlkampf-)Inhalten. Magister, kannst du dem Benutzer nicht mal klarmachen, dass es so einfach nicht geht? --Charmrock (Diskussion) 22:15, 1. Apr. 2012 (CEST) Bitte auch das fortgesetzte Einstellen von PAs des Benutzers unterbinden, er nervt. --Charmrock (Diskussion) 22:49, 1. Apr. 2012 (CEST)
- Biste nun der Geherda von Mr. Mustard oder nicht? Würde mich mal echt interessieren. --FelMol (Diskussion) 22:52, 1. Apr. 2012 (CEST)
- Troll dich. --Charmrock (Diskussion) 22:53, 1. Apr. 2012 (CEST)
- Ich habe mich nicht getrollt, sondern in veränderter Formulierung die presseweit rezipierte Äußerung des SPD-Führungstrios wieder eingefügt. Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu Merkels Äußerung. Sie zeigt erstmals in dieser expliziten Form, dass Regierungund Opposition die SMW konsensuell als Ausgangsbasis für die europäische Wirtschaftsordnung ansehen. --FelMol (Diskussion) 15:44, 2. Apr. 2012 (CEST)
Eine positive Bezugnahme auf Soziale Marktwirtschaft ist über die politischen Grenzen hinweg weit verbreitet, das wissen wir. Newstickerei bitte unterlassen und aggressiven Edit war ebenso. --Charmrock (Diskussion) 18:43, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Wieso sollte da nur Frau Merkel rezipiert? --Pass3456 (Diskussion) 18:57, 2. Apr. 2012 (CEST)
- die gehört da genausowenig hin. --Charmrock (Diskussion) 18:58, 2. Apr. 2012 (CEST)
- SMW ist ein Konzept, das politisch umstritten war (teilweise noch ist). Daher gehören die entsprechenden Meinungen von REgierung, Opposition und anderen Parteien dazu in ein WP-Lemma. --FelMol (Diskussion) 19:09, 2. Apr. 2012 (CEST)
Moin Leutles, ich habe intern mit FelMol auf seiner Disk gesprochen, da ich von einer Einbindung auch net überzeugt bin, das sage ich ganz ehrlich. Allerdings kann man es aus verschiedenen Blickwinkeln (eben dem Presse-Echo) betrachten. Als Kompromiss würde ich vorschlagen, den von FelMol vorgeschlagenen Text in die Fußnote zu verschieben und im Artikel unter einer Formulierung "... auch führende SPD-Politiker der Opposition teilen diese Ansicht." darauf zu verweisen. Was sagt ihr? VG--Magister 19:26, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Ich denke insgesamt ein Satz kann und sollte reichen. Z.B. "Bundeskanzlerin Merkel wie auch die Führungsspitze der SPD fordern eine Übertragung des Gedankens der Sozialen Marktwirtschaft auf die Europäische Union." Als Ausblick finde ich das legitim, weil sich das Schicksal der Sozialen Marktwirtschaft, ebenso wie das aller anderen wichtigen Themen zukünftig in der Europäischen Union und nicht mehr im Bundestag entscheiden wird. --Pass3456 (Diskussion) 19:44, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Damit könnte ich mich anfreunden. --FelMol (Diskussion) 19:57, 2. Apr. 2012 (CEST)
Im Artikel steht doch bereits an exponierter Stelle, dass eine positive Bezugnahme auf "Soziale Marktwirtschaft" seit den 1990er Jahren über die politischen Grenzen hinweg weit verbreitet sei und dies ist mit wissenschaftlicher Sekundärliteratur belegt. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb Merkel und die derzeitige SPD-Spitze noch einmal extra erwähnt werden sollten, zumal dies nur anhand von Zeitungsschnipseln belegt wird. --Mr. Mustard (Diskussion) 20:16, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Laut Lexikon der Politikwissenschaft beziehen sich neuere Diskussionen verstärkt auch auf die Übertragbarkeit der Sozialen Marktwirtschaft auf die EU [16].
- Eine gute Einfühung wäre: "Angesichts der zunehmenden Bedeutung des EU-Rechts mußte sich das Bemühen um eine verfassungsmäßige Verankerung (der Sozialen Marktwirtschaft) heute allerdings verstärkt auf diesen Rechtskreis richten..." Heinz Grossekettler 50 Jahre Soziale Marktwirtschaft. --Pass3456 (Diskussion) 20:40, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Mr. Mustard verkennt mal wieder, dass es sich um das Verhältnis von SMW und Europa handelt. Das ist doch eine andere Liga. Es geht darum, dass von beiden Parteien nunmehr anerkannt wird, dass die SMW ordnungspolitisch für die EU von zentraler Bedeutung ist. Der Hinweis auf "Zeitungsschnipsel" ist doch eine lächerliche Herabsetzung. Welche anderen Quellen sollen denn herangezogen werden, wenn es um aktuelle Dinge geht? --FelMol (Diskussion) 21:10, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Guckst du. --Mr. Mustard (Diskussion) 21:15, 2. Apr. 2012 (CEST)
- Werde konkret oder lass es Mr. Mustard. Worin die Regelverletzung liegt belegt sich nicht durch einen Regellink. Was würdest du sagen wenn ein Richter dich zu 2000€ Bußgelt verurteilt und als Urteilsbegründung dafür StVO angibt? --Kharon 04:33, 3. Apr. 2012 (CEST)
- Guckst du. --Mr. Mustard (Diskussion) 21:15, 2. Apr. 2012 (CEST)
Das was FelMol da einsetzen will, ist reine Parteienpropaganda. Politikermeinungen können mit geeigneter Sekundärliteratur dargestellt werden, aber nicht so. --Charmrock (Diskussion) 08:25, 3. Apr. 2012 (CEST)
- Triviales muss nicht belegt werden. Die Authentizität der politischen Stellungsnahmen ist belegt, die Relevanz der großen Volksparteien ist auch ohne Sekundärliteratur klar erkennbar. Das ist völlig ausreichend. Solange es ausgeglichen= neutral ist und nicht z.B. 1,2%-Partei-Meinungen in den Artikel kommen ist hier dagegen nichts einzuwenden. --Kharon 19:56, 3. Apr. 2012 (CEST)
- Zumal Felmol tatsächlich Sekundärliteratur angegeben hat: "Carolin Lehberger/Luitpold Rampelshammer (Hrsg.): Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung der Arbeitswelt, Seite 9" --Pass3456 (Diskussion) 20:14, 3. Apr. 2012 (CEST)