Kolbermoor
Wappen | Karte |
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Karte Kolbermoor in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Kreis: | Landkreis Rosenheim |
Fläche: | 19,87 km² |
Einwohner: | Einwohner: 18.578 (1. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 914 Einwohner je km² |
Höhe: | 460 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 83059 (alte PLZ: 8208) |
Vorwahlen: | +49 8031 +49 8061 |
Geografische Lage: | 47° XX' n. B. 12° XX' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | RO |
Gemeindekennzahl: | 09187150 |
UN/LOCODE: | DE KOM |
Stadtgliederung: | xx Stadtteile/Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rosenheimer Str. 30n 83059 Kolbermoor |
Webseite: | www.kolbermoor.de |
E-Mail-Adresse: | 1.buergermeister @kolbermoor.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Kloo, SPD |
Parteien im Stadtrat: | CSU: 11, SPD: 6, Grüne: 3, REP: 2, FW Kolbermooor: 2 |
Kolbermoor ist eine Stadt im westlichen Landkreis Rosenheim (Bayern).
Ortsteile
- Aiblinger Au
- Kolbermoor
- Lohholz
- Mitterhart
- Oberhart
- Pullach
- Schlarbhofen
Nachbargemeinden
Geschichte
Mit der Eröffnung der Bahnlinie München - Holzkirchen-Rosenheim-Salzburg (der sogenannten "Maximilianbahn") am 31. Oktober 1857 begann ein neues Zeitalter im Mangfalltal, denn sie machte den Weg frei für die Industriealisierung dieses von Holz, Torf und Wasserkraft reichen Gebietes. Die Haltestelle "Kolbermoor" entstand jedoch erst am 1. September 1859, nachdem zwei Jahre lang die Züge ohne anzuhalten nach Rosenheim durchfuhren. Ein Jahr später gründete der Ingenieur Theodor Hassler eine Baumwollspinnerei, die für die nachfolgende Zeit Mittelpunkt des Ortes war.
Ab 27. August 1863 wurde Kolbermoor ein selbständiger Ort mit etwa 400 Einwohnern. Rasch ging es in der Entwicklung aufwärts, mehrere Vereine musischer, gesellschaftlicher und sportlicher Art entstanden. Kolbermoor war insbesondere geprägt von der Industrieentwicklung durch die Spinnerei und des Tonwerks (dem damaligen Preßtorfwerk). Gewaltige Hochwasser der Mangfall richteten 1890, 1899 und 1940 schwere Schäden an Häusern, Brücken und Straßen an.
Am 19. Februar 1936 wurde Kolbermoor zum Markt erhoben und am 21. September 1963 konnte die Stadterhebung gefeiert werden. Die Struktur der Stadt hat sich in den Jahrzehnten geändert. Am 1. Oktober 1951 wurde die bisher zur Gemeinde Pang gehördene Ortschaft "Grubholz" eingemeindet.
Am 1. April 1958 fand das bisher auch Rosenheimer Gebiet liegende Siedlungsgelände "Am Gangsteig" Anschluss an Kolbermoor. Mit der Auflösung des Landkreises Bad Aibling 1972 wurde der Ort dem Großlandkreis Rosenheim zugeschlagen. Durch die Gebietsreform 1978 wurde auch die Siedlung Mitterhart, Oberhart und Schlarbhofen (ehemalige Gemeinde Pang) nach Kolbermoor eingemeindet. Vom Industrieort folgte eine bemerkenswerte Ausdehnung der Wohnviertel und Neuansiedlung von Gewerbebetrieben. Die seit Jahren laufenden städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen haben besonders dem Stadtkern von Kolbermoor aufgewertet.
Jahr 1993 hat die Baumwollspinnerei ihren Betrieb eingestellt.Das Areal der Baumwollspinnerei wurde 2005 von der Firma Quest erworben und jetzt endlich nach langer Zeit,wie von der Firma Quest geplant zu neuem Leben erweckt.Durch die zielorientierte Ortsentwicklung hat sich die Einkaufsstadt Kolbermoor im Landkreis Rosenheim zu einem liebenswerten Anziehungspunkt für Jung und Alt entwickelt.
Politik
Bürgermeister ist Kloo Peter (SPD). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Reimeier Ludwig (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 8901 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 2491 T€.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 30, im produzierenden Gewerbe 1120 und im Bereich Handel und Verkehr 821 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1027 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 5948. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 27 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 38 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 633 ha, davon waren 277 ha Ackerfläche und 354 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 493 Kindergartenplätze mit 494 Kindern
- Volksschulen: 3 mit 74 Lehrern und 1389 Schülern
Söhne und Töchter, Persönlichkeiten der Stadt
- 1951, 5. September, Paul Breitner, Fußballnationalspieler
- 1972, 8. Mai, Max Rauffer, Skirennfahrer
- 1984, 1. August, Bastian Schweinsteiger, Fußballnationalspieler
- 1904, 9. September, Hans Ernst, Heimatschriftsteller, † 30.8.1984 in Kolbermoor
- 1894, 20. August, Josef (Sepp) Strassberger, † 30.8.1950 in München, Gewichtheber, Goldmedaille Olympia 1928, Europameister