Gnadenkapelle (Ascheberg)

Kirchengebäude in Ascheberg, einer Gemeinde im Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen)
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Die evangeliche Gnadenkapelle ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Ascheberg, einer Gemeinde im Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur

Ascheberg war bis zum Beginn der Evakuierten- und Vertriebenenströme aus den Großstädten und aus Ostdeutschland eine rein katholische Gemeinde. In den Jahren 1945 und später kamen Heimatvertriebene und Evakuierte, die nie den Wunsch gehabt hatten, sich in Ascheberg niederzulassen. Darunter waren auch etliche evangelische Christen. Die Gründer nannten die Kirche Gnadenkirche, weil sie ihr Leben und Überleben als Gnade empfanden.

Der verputzte und verbretterte Saal wurde 1950 von der Amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes gestiftet. Der Typenbau, eine sogenannte Bartungsche Notkirche, im Rahmen des Diaspora-Kapellen-Programms, wurde nach einem Entwurf von Otto Bartung (1883 - 1959) errichtet. Das Gebäude wurde als Gotteshaus und als Gemeindehaus für Presbyteriumssitzungen und Treffen aller Art genutzt. Das Holztragewerk ist innenliegend. Belichtung des Inneraumes ist durch große Fenster in den Giebeln gewährleistet. Die Altarnische ist bei profanen Veranstaltungen mit Klappläden verschließbar. Das gegenüberliegende Raumkompartiment mit eigenem Kachelofen ist durch Klappläden als Kleiner Saal getrennt nutzbar. Die Kirche ist die einzige ihrer Art in Deutschland, die unverändert den Originalzustand zeigt.

Literatur

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