Europa

Kontinent auf der Erde im nordwestlichen Eurasien
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Europa ist das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse und wird von Europäern üblicherweise als eigenständiger Kontinent betrachtet, obwohl es eigentlich ein Subkontinent ist. Insgesamt hat Europa eine Fläche von 10,5 Millionen Quadratkilometern, was Europa nach Australien zum zweitkleinsten Kontinent macht. Dennoch besitzt Europa mit rund 740 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Bevölkerung aller Kontinente. Die Ausdehnung erstreckt sich von der Nordsee und dem Atlantischen Ozean im Westen bis zum Ural im Osten.

Datei:Europa-Pos.png
Lage Europas

Geographie

Europa hat eine Fläche von 10.532.000 km² und eine Küstenlänge von 37.200 km. Der nördlichste Punkt des Kontinents liegt bei ca. 71,2° n. Br. in Knivskjelodden, Norwegen, der südlichste Punkt in Gibraltar im Süden Spaniens. Damit beträgt die Nord-Süd Ausdehnung ca. 3.800 Kilometer. Von Ost nach West erstreckt sich die Landmasse Europas vom Uralgebirge in Russland bis zur Atlantikküste Portugals, was ca. 6.000 Kilometer West-Ost Ausdehnung bedeutet.

Insgesamt ist Europa stark zergliedert. Sie beinhaltet einige größere Halbinseln, wie die Iberische Halbinsel, die Apenninhalbinsel, die Skandinavische Halbinsel und die Balkanhalbinsel, sowie viele weitere, kleinere Halbinseln wie Bretagne und Jütland. Außerdem gibt es noch eine Vielzahl von Inseln, die größten sind die Britischen Inseln, Island, Sardinien und Sizilien.

 
Satellitenfoto von Europa

Im Norden grenzt Europa an einzelne Ausläufer des Nordpolarmeeres sowie an die Nord- und Ostsee, im Südosten an das Kaspische Meer, im Süden an das Schwarze Meer und an das Mittelmeer, und im Westen an den Atlantischen Ozean.

Der höchste Punkt des Kontinents liegt je nach Definition der "Grenzen" Europas entweder im nördlichen Kaukasus in Russland (Elbrus (5.642 Meter)) oder aber in den Alpen zwischen Frankreich und Italien (Montblanc (4.808 Meter)). Der niedrigste Punkt Europas liegt mit 28 Metern unter dem Meeresspiegel an der Nordküste des Kaspischen Meeres.

Innereurasische Grenze

Das Ural-Gebirge, der Ural-Fluss, das Kaspische Meer, die Manytschniederung nördlich des Kaukasus, das Schwarze Meer sowie Bosporus, Marmarameer und Dardanellen bilden unter anderem die Grenze zwischen Europa und Asien.

Siehe auch: Innereurasische Grenze

Untergliederung

Die längsten Flüsse

  1. Wolga (3.531 km)
  2. Donau (2.850 km)
  3. Ural (2.428 km) (an der "innereurasischen" Grenze)
  4. Dnjepr (2.200 km)
  5. Don (1.870 km)
  6. Petschora (1.809 km)
  7. Kama (1.805 km)
  8. Oka (1.500 km)
  9. Belaja (1.430 km)
  10. Dnjestr (1.352 km)
  11. Rhein (1.320 km)
  12. Elbe (1.165 km)
  13. Tajo (1.120 km)
  14. Weichsel (1.047 km)

Siehe auch: Die längsten Flüsse der Erde

Die höchsten Berge

  • Fünftausender:
  1. Elbrus (5.642 m), Russland, Kaukasus (umstritten, da innereurasische Grenze unterschiedlich festgelegt ist)
  • Viertausender:
  1. Mont Blanc (4.808 m; mit Eiskappe), Grenze Frankreich-Italien, Alpen
  2. Dufourspitze (4.634 m; Monte-Rosa-Massiv), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  3. Dom (4.545 m), Schweiz, Alpen
  4. Weisshorn (4.505 m), Schweiz, Alpen
  5. Lyskamm (4.480 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  6. Matterhorn (4.478 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  7. Dent Blanche (4.357 m), Schweiz, Alpen
  8. Finsteraarhorn (4.274 m), Schweiz, Alpen
  9. Zinalrothorn (4.221 m), Schweiz, Alpen
  10. Alphubel (4.206 m), Schweiz, Alpen
  11. Rimpfischhorn (4.199 m), Schweiz, Alpen
  12. Aletschhorn (4.192 m), Schweiz, Alpen
  13. Dent d'Hérens (4.171 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  14. Breithorn (4.164 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  15. Jungfrau (4.158 m), Schweiz, Alpen
  16. Mönch (4.107 m), Schweiz, Alpen
  17. Ecrins (4.101 m), Frankreich, Alpen
  18. Schreckhorn (4.078 m), Schweiz, Alpen
  19. Gran Paradiso (4.061 m), Italien, Alpen
  20. Großes Fiescherhorn (4.049 m), Schweiz, Alpen
  21. Piz Bernina (4.049 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  22. Weissmies (4.023 m), Grenze Schweiz-Italien, Alpen
  23. Ortler (3.905), Italien, Alpen

Die bekanntesten Vulkane

Klima

Der Kontinent liegt hauptsächlich in den gemäßigten Breiten. Das Klima ist in Europa im Vergleich mit Gebieten gleicher geographischer Breite in anderen Erdteilen wegen des Einflusses des relativ warmen Golfstroms milder. Die durchschnittliche Jahrestemperatur von Neapel beträgt beispielsweise 16 °C, während das auf nahezu gleicher Breite liegende New York 12 °C erreicht.

Schwankungen der Temperatur innerhalb eines Jahres sind in den größten Teilen des Erdteils relativ gering. Kühlen Winter stehen milde Sommer gegenüber. Nur in Gebieten, die weit vom Meer, also auch von dessen klimatisch ausgleichenden Einfluss entfernt liegen, sind die Temperaturunterschiede in verschiedenen Jahreszeiten stärker. In größten Teilen Osteuropas ist das Klima durch das Fehlen des Meeres in unmittelbarer Nähe vorwiegend kontinental geprägt. Kalte Winter und heiße Sommer sind in diesen Regionen vorherrschend.

Durch die Erdrotation und der damit verbundenen ablenkenden Kraft kommen Winde hauptsächlich aus westlicher Richtung. Da in den Küstengebieten Westeuropas deswegen Winde vornehmlich vom Atlantischen Ozean wehen, kommt es fast ganzjährig zu Regen. In Ost-und Mitteleuropa ist die Niederschlagsmenge dagegen vergleichsweise gering, da wiederum der Einfluss des Meeres auf diese Regionen zu gering ausfällt. Hochgebirge können die Niederschlagsmenge ebenfalls stark beeinflussen. So ist der mittlere Jahresniederschlag nördlich der Alpen deutlich geringer als südlich. Die Alpen wirken in diesem Fall als Barriere, durch den es nur wenige Regenfronten schaffen durchzudringen.

In Gebieten nahe des Mittelmeers herrscht überwiegend mediterranes Klima, das heißt trockene und heiße Sommer, während es im Winter mild und feucht ist. Im Sommer gibt es vorwiegend Winde aus nördlicher Richtung, im Winter bringen westliche Winde aus Richtung des Atlantischen Ozeans dagegen häufigen Niederschlag mit.

Im Norden Europas herrscht arktisches Klima, im Südosten an der Wolga dagegen Kontinentalklima mit heißen Sommern und geringem Niderschlag.

Bevölkerung

Europa hat mit ca. 700 Millionen Einwohnern nach Asien und Afrika die drittgrößte Bevölkerungszahl aller Kontinente und gehört zu den dichter besiedelten Teilen der Erde. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte beträgt 66/km². Vor allem in West-, Mittel- und Südeuropa ist die Bevölkerungsdichte relativ hoch, während sie weiter nach Norden und Osten stark abnimmt.

Sprachen

Ca. 90% der Einwohner Europas sprechen Sprachen, die zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehören. Am weitesten verbreitet sind slawische, germanische und romanische Sprachen. Griechisch, Albanisch sowie baltische und keltische Sprachen zählen ebenfalls zu den indoeuropäischen Sprachen.

Die finno-ugrischen Sprachen (Hauptsprachen sind Finnisch, Ungarisch, Estnisch) bilden eine eigene Sprachfamilie. In Teilen Osteuropas werden Turksprachen gesprochen. Die baskische Sprache wird keiner größeren Sprachfamilie zugerechnet, ihr Ursprung konnte durch die moderne Sprachwissenschaft nicht rekonstruiert werden und ist nach wie vor unbekannt.

Darüber hinaus werden heute in Europa zahlreiche weitere Sprachen aus anderen Sprachfamilien gesprochen, die durch Einwanderer in jüngerer Zeit hierher gelangt sind.

Am gebräuchlichsten in Europa ist das lateinische Alphabet, gefolgt von dem kyrillischen Alphabet (in Russland, Weißrussland und der Ukraine, in Bulgarien, Serbien und Mazedonien) und dem griechischen Alphabet.

Siehe auch: Liste von Sprachen in Europa, Minderheitensprachen in der Europäischen Union, Amtssprachen der Europäischen Union

Konfessionen

Die meisten Europäer sind Christen (römisch-katholisch, protestantisch oder östlich-orthodox). Es gibt jüdische und moslemische Minderheiten. Besonders in den Städten und den ehemals kommunistischen Ländern sind viele Menschen konfessionslos.

Städte und Metropolen

 
Europa bei Nacht

Lissabon war eine der ersten kosmopolitischen Metropolen der Welt, da sie in Zeiten des Imperialismus Zentrum eines großen Kolonialreiches war. Noch 1950 befanden sich vier Städte der heutigen Europäischen Union unter den zwanzig größten der Welt, seitdem wachsen die europäischen Städte kaum noch, verlieren teilweise an Einwohnerzahlen. Diese vier größten EU-Städte waren London auf dem zweiten Platz hinter New York, Paris auf dem vierten Platz hinter Tokio, Mailand und Neapel belegten noch Platz 13 bzw. 19.

Doch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts holten die Städte der restlichen Welt, besonders die der Entwicklungsländer, z. B. Mexiko-Stadt, Manila oder São Paulo, bei den Einwohnerzahlen auf und führen jetzt die Tabelle der Welt an.

Problematisch beim Vergleich der Metropolen ist die in Deutschland übliche Abgrenzung anhand der Gemeindegrenzen, da andere Staaten dies in ihren Statistiken nicht tun (z.B. USA, Frankreich, Australien, Großbritannien). Daher fehlen in der unteren Auflistung der Metropolen polyzentrische Stadtregionen wie Rhein-Ruhr und Rhein-Main in Deutschland oder das oberschlesische Industriegebiet in Polen.

Die europäischen Hauptstädte finden sich in der Liste der Hauptstädte der Welt.

Metropolen in Europa
Rang Stadt Staat Einwohnerzahl in Mio. Einwohnerzahl mit Ballungsraum in Mio.
1 Istanbul * Türkei 15,3 17,8
2 Moskau Russland 10,4 12
3 London Vereinigtes Königreich 7,4 ca. 14
4 St. Petersburg Russland 4,0 4,7
5 Berlin Deutschland 3,6 4,2
6 Madrid Spanien 3,1 5,5
7 Rom Italien 2,8 3,3
8 Kiew Ukraine 2,6 3,5
9 Bukarest Rumänien 2,3  
10 Paris Frankreich 2,1 10,9
11 Wien Österreich 2,0 2,5
12 Budapest Ungarn 1,8  
13 Warschau Polen 1,7 2,2
* liegt auf der Grenze zwischen Europa und Asien, der alte Stadtkern gehört zum europäischen Teil

Entfernungen verschiedener europäischer Städte (Alle Messungen sind in Luftlinie angegeben):

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Europas

Für den Menschen war Europa erst die dritte Wahl. Vor etwa 800.000 Jahren soll die Besiedlung durch den Homo antecessor begonnen haben, etwa eine halbe Million Jahre, nachdem Ostasien von Afrika aus besiedelt worden war. Während die Entwicklung des Homo sapiens in Afrika ablief, war Europa die Domäne von Homo heidelbergensis und Homo neanderthalensis. Trotz - oder vielleicht auch wegen - der widrigen Bedingungen durch die Eiszeit sollen diese Menschen vor etwa 100.000 Jahren angefangen haben, die Kultur der Altsteinzeit zu verfeinern. Mit der Jungsteinzeit und der Bronzezeit begann in Europa eine lange Geschichte großer kultureller und wirtschaftlicher Errungenschaften, zunächst im Mittelmeerraum, dann auch im Norden und Osten.

Besonders die griechische Kultur, das Römische Reich und das Christentum hinterließen ihre Spuren bis heute. In der späteren Antike vereinigte das Römische Reich erstmals das gesamte südliche Europa zusammen mit den anderen Küstenländern des Mittelmeeres in einem Großreich. Im Römischen Reich konnte sich die neue Religion des Christentums schnell ausbreiten. Trotz aller Verfolgungen wurde das Christentum unter Kaiser Konstantin I. Staatsreligion und wirkt bis heute fort.

Das Mittelalter war geprägt von der Konkurrenz zwischen dem neuen römischen Kaiser im Westen und dem alten römischen Kaiser in Byzanz, auf deren beiden Einflussspären die Spaltung in ein westliches und östliches Europa zurückgeht. Missionare verbreiteten das Christentum über Nord- und Osteuropa, so dass ganz Europa christlich wurde. Im westlichen Europa gab es Auseinandersetzungen zwischen von Kaiser und Papst um die Vorherrschaft. Die Reformation im 16. Jahrhundert spaltete die Kirche in einen katholischen und evangelischen Teil. Religionskriege waren die Folge. 1618 bis 1648 verwüstete der Dreißigjährige Krieg weite Teile Mitteleuropas.

Seit dem 15. Jahrhundert bauten europäische Nationen (besonders Spanien, Portugal, Russland, die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich) koloniale Imperien mit großen Besitztümern in Afrika, Amerika und Asien.

Europa ist der Kontinent, der die anderen Erdteile am meisten beeinflusst hat (zum Beispiel durch christliche Missionierung, Kolonien, Sklavenhandel, Warenaustausch und Kultur).

Im 18. Jahrhundert setzte die Bewegung der Aufklärung neue Akzente und forderte Toleranz, die Achtung der Menschenwürde, Gleichheit und Freiheit. 1789 kam durch die Französische Revolution zum ersten Mal das Bürgertum an die Macht. Im frühen 19. Jahrhundert musste sich halb Europa nach dem Willen des französischen Kaisers Napoleon richten, bis er 1812 in Russland ein Fiasko erlebte.

Die Industrialisierung begann in Teilen Europas im 18. Jahrhundert und veränderte rasant den Alltag breiter Bevölkerungsschichten. Als Folge der Verarmung der Arbeiter entstand im 19. Jahrhundert die Kommunistische Bewegung. Daneben war das 19. Jahrhundert stark bestimmt vom Gedanken der Demokratie, vom Reaktionismus und vom Imperialismus. Sowohl der Erste Weltkrieg (1914 bis 1918) als auch der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945) brachen in Europa aus und richteten riesige Zerstörungen an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg war Europa in zwei große politisch-ökonomische Blöcke geteilt: pseudo-sozialistische Nationen in Osteuropa und kapitalistische Nationen in Westeuropa. Man sprach auch vom Eisernen Vorhang, der die Staaten Europas voneinander trennte.

Erst Perestroika und Glasnost führten in der Sowjetunion Mitte der 1980er Jahre zu einem politischen Kurswechsel. 1989 brach der Ostblock auf, die Berliner Mauer fiel, und die Sowjetunion und der Warschauer Pakt lösten sich auf.

Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wachsen die Kulturen Europas verstärkt zusammen, was sich zum einen durch Institutionen wie die EU, aber auch durch die Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkte zeigt (siehe auch Blaue Banane).

Siehe auch: Wiege Europas, Alteuropa

Politik

Europäische politische Organisationen

In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde als erste gemeinsame europäische Institution der Europarat gegründet, der nach Ende des Ost-West-Konfliktes 47 Staaten umfasst.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die 1975 als Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbei in Europa (KSZE) damals blockübergreifend gegründet wurde, und der neben europäischen Ländern auch die USA und Kanada angehören.

Wer im politischen Sinne von der "Europa" spricht meint aber meist die Europäische Union (EU) oder ihre Vorläufer: 1951 schlossen sich Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Italien und Frankreich zur Montanunion bzw. EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) zusammen. Der Versuch, eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) sowie eine Europäische Politische Gemeinschaft (EPG) zu gründen, scheiterte 1954 an der französischen Nationalversammlung. Daraufhin wurden 1957 mit den Römischen Verträgen die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) sowie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründet. Der Sammelbegriff Europäische Gemeinschaften (für EGKS, Euratom und EWG) wurde im alltäglichen Sprachgebrauch mehr und mehr durch den Singular Europäische Gemeinschaft verdrängt. Mit dem Maastrichter Vertrag wurde schließlich die die alten Gemeinschaften und Kooperationsformen überwölbende Europäische Union gegründet.

Ein Großteil der Mitgliedsländer der ebenfalls in den 50er Jahren gegründeten EFTA (European Free Trade Association) ist mittlerweile in die EG/EU übergetreten - die verbliebene EFTA ist ihr über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) eng verbunden. Nach der Erweiterung um Polen, Tschechien, Ungarn, die Slowakei, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Malta und Zypern im Jahre 2004 zählt die EU 25 Mitglieder.

Siehe auch: Europäisches Parlament, NATO, EU-Erweiterung, Europawahl, Politische Architektur Europas

Staaten in Europa

Datei:Europe map de.png
Politische Karte Europas

Siehe auch: Liste europäischer Nachbarstaaten

Folgende Staaten liegen mit weniger als 5% ihrer Landfläche in Europa

  • Kasachstan (nur ein sehr kleiner Teil der Landfläche liegt in Europa, der Rest in Asien; bei Sportveranstaltungen wird Kasachstan gelegentlich Europa zugerechnet)
  • Türkei (nur 3% der Fläche liegt geographisch in Europa, der Rest in Asien; bei Kulturveranstaltungen wird die Türkei Europa zugeordnet (in allen internationalen Sportveranstaltungen, Eurovision Song Contest u.a.); sie ist Mitglied des Europarats und hat eine Zollunion mit der EU, ist Beitrittskandidat der EU und in allen anderen europäischen Gremien vertreten)

Weitere Staaten die gelegentlich zu Europa gerechnet werden

Aus historischen, kulturellen oder politischen Gründen werden gelegentlich auch folgende Staaten zu Europa gerechnet:

  • Armenien (geschichtlich eng mit Europa verbunden, christliche Bevölkerung mit indoeuropäischer Sprache, Territorium liegt geographisch in Asien, Mitglied des Europarates)
  • Aserbaidschan (liegt geographisch in Asien; bei Sportveranstaltungen wird es Europa zugerechnet; Mitglied des Europarates)
  • Georgien (geschichtlich eng mit Europa verbunden, christliche Bevölkerung, Territorium liegt geographisch in Asien; Mitglied des Europarates)
  • Israel (liegt geographisch in Asien; bei Kulturveranstaltungen wird Israel oft Europa zugeordnet (Fußball-Europameisterschaft, Eurovision Song Contest).)
  • Zypern (Insel im östlichen Mittelmeer, die geographisch zu Asien gezählt wird; geschichtlich eng mit Europa verbunden, seit Mai 2004 Mitglied der EU)

Abhängige Gebiete in Europa

Von europäischen Staaten abhängige Gebiete auf anderen Kontinenten

Wirtschaft

Europa ist ein wohlhabender Kontinent mit großen Industriemetropolen, gewinnbringender Landwirtschaft und einem boomenden Dienstleistungssektor. Die Industrie und die Dienstleistung konzentriert sich vor allem auf die Ballungsgebiete. In den meisten Staaten Europas ist das Problem nicht mehr der Mangel an Nahrungsmitteln, sondern die Überproduktion und die Fettleibigkeit.

Ausfuhrgüter sind vor allem Maschinen, Stahl, Computerbedarf und Autos. Einfuhrgüter sind z.B. Kakao, Tee, Kautschuk, Erdöl, Erdgas und Erze.

Siehe auch

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